Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon SEAN » 29.07.2019, 09:11


Betze_FUX hat geschrieben:das beschissene an der Geschichte ist, das wir leider nur 2 Interessen(gruppen) haben die beide auch auf die Grundstücke geil sind...
Ich glaube es wäre gut für den FCK wenn da einer wäre dem die Grundstücke (als der Erwerb derselben) schnutzpiebegal wäre---

Immerhin zwei. :wink:
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Miggeblädsch » 29.07.2019, 09:18


MarcoReichGott hat geschrieben:…...
Für WKV, Ken, Dachdieb und Co bedeutet dies aber auf jedenfall, dass sie GEGEN ein Engagement von Becca nach dessen Vorstellungen sind. Sowas verkauft sich aber natürlich gerade schlecht. Dessen wird rhetorisch davon nun bei der AOMV komplett abstrahiert und stattdessen auf das FCK-interne FÜhrungsdilemma verwiesen.
.......


@MarcoReichGott: Es sind nicht nur WKV, Ken, Daachdieb und Co, sondern es sind 92% der Mitglieder, die gegen ein Engagement von Becca nach dessen Vorstellungen sind. Wir hatten unsere eigenen Vorstellungen und nannten sie 4-Säulen-Modell.

Die Vorstellungen von Herrn Becca, einen Verein zu kontrollieren, indem man ihm die berühmte Fremdkapital-Daumenschraube angelegt hat, entspricht eher weniger den Vorstellungen dieser 92%.

Die Unterschriften von meiner Frau und mir sind bereits unter dem Antrag und ich kann nur jedes Mitglied bitten, auch für die AOMV zu stimmen.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Ke07111978 » 29.07.2019, 09:19


Johannes B. Remy (auf Transfermarkt.de) hat geschrieben:Guten Morgen,

ich will mich nochmal kurz in eigener Sache äußern. Ken hat das ja gestern bei DBB getan und ich mache das jetzt hier. Ich lese hier verschiedene Fragen, die ich, soweit möglich, gern beantworten möchte.

Vorneweg, warum steht der Vereinsausschluss gegen Patrick Banf auf der Tagesordnung?

Das hat sozusagen „technische Gründe“. Wilfried de Buhr hat im laufenden Verfahren gegen Patrick Banf ein Rechtsgutachten eingeholt, wonach unsere Satzung in Teilen nicht umzusetzen ist, und ein Ausschlussverfahren ZWINGEND der Mitgliederversammlung vorzulegen ist. Unsere AOMV wäre die erste Mitgliederversammlung nach dieser Versammlung. Und genau deshalb steht dieser Punkt da drauf.

Warum haben wir nicht „andere Wege“ gewählt?

Ehrlich, das haben wir. Wir haben Kontakt in die Gremien gehalten und sehr lange gehofft, eine AOMV würde aus diesen Gremien heraus einberufen. Es sah auch lange so aus. Am Ende ist das dann doch nicht passiert. Das bedauern wir.

Warum jetzt?

Gegenfrage: Gibt es den richtigen Zeitpunkt? Vermutlich nicht. Nicht vor der Lizenz. So hieß es. Sonst kriegen wir die nicht. Nicht vor der Saison. So hieß es. Sonst kommen die Spieler nicht. Nicht jetzt, weil zu spät?

Tatsächlich gibt es den idealen Zeitpunkt wohl nicht. Es hängt aber auch damit zusammen, dass wir, wie ich oben schon geschrieben habe, lange gehofft hatten, die AOMV kommt aus den Gremien selbst. Stattdessen auf Vorschlag von Jochen Grotepaß - soweit ich weiß (aber ohne Garantie), eine neue Veranstaltung unter dem Namen „Mitgliederforum“. Dem wir insofern kritisch gegenüberstanden, weil dort keine Rechte der Mitglieder verbrieft sind und auch keine Entscheidungen getroffen werden können. Selbst der Rahmen ist völlig frei wählbar.

Zumindest Ken und ich als Antragsteller waren uns aber einig, dass wir diese Veranstaltung abwarten wollten, vor allem deshalb habe ich meinen Sonntag auch auf der Autobahn und einem sehr unbequemen Stuhl im Presseraum des FCK verbracht. Der eigentliche Auslöser, die AOMV doch noch anzugehen, war aber das Interview von Flavio Becca. Man kann Becca dabei nicht den Vorwurf machen, dass er nicht deutlich gesagt hätte was er will. Aber wir sind der Meinung, dass er eine Antwort der Mitglieder verdient.

Zeitlicher Hintergrund

Natürlich können wir das nicht völlig alleine durchziehen. Wir haben Unterstützung. Das Team von „FCK Jetzt!“ sammelt auch vor Ort Unterschriften. Und wir sind sehr, wirklich sehr dankbar dafür. Das Postfach wurde uns zur Verfügung gestellt. Und die Website habe ich tatsächlich selbst am Samstag gebaut (womit ihr auch wisst was ich Samstag den ganzen Tag so gemacht habe).

Das Ziel

Wer gestern da war, wird folgende Feststellung bestätigen: Der Verein ist völlig zerrissen. Wir brauchen deshalb ein neues Mandat. Nur so kann der Heilungsprozess eingeleitet werden. Dabei ist es für uns zunächst nicht wesentlich, ob die jetzigen Mandatsträger wiedergewählt werden oder neue ins Amt kommen. Das Votum der Mitglieder herbeizuführen ist wesentlich. Denn nur dann, wenn ein solches eingeholt wurde, kann Frieden einkehren. Einfach so weitermachen und hoffen, dass Gras drüber wächst, geht unserer Meinung nicht. Und damit komme ich nochmal zum Eingangssatz dieses Punktes zurück, wer gestern da war, kann das wohl bestätigen.

Der Weg

Wir haben uns entschieden, den in der Satzung unseres Vereins vorgesehenen Weg zu gehen und den Mitgliedern die Frage zu stellen, ob Sie eine AOMV wollen oder nicht. Denn auch wenn wir die notwendige Anzahl nicht zusammenbekommen, ist das ein Statement. Wir erfahren auf diesem Weg Zustimmung, natürlich aber auch Kritik. Das ist normal, und das wussten wir natürlich vorher. Wir setzen uns dem aus, weil wir dieses Vorgehen für notwendig halten und diesen Weg öffnen wollten.

Warum AOMV?

Wer jemals eine JHV besucht hat, der weiß, dass das was gestern abgelaufen ist, den Rahmen völlig sprengen würde. Gestern waren das über vier Stunden. Und dabei stand keine einzige Abstimmung auf der Tagesordnung - die es ohnehin nicht gab. Elf oder zwölf Stunden JHV, hält kein Mensch ernsthaft durch. Und ich spreche da aus eigener (leidvoller) Erfahrung.

Abschlussbemerkung

Jetzt kommt noch was persönliches. Es gibt aus meiner Sicht gleich mehrere Risse im FCK. Die Nahtstelle zwischen e.V. und KG ist - natürlicherweise - ebenfalls noch gut zu erkennen. Es gibt einen Riss durch die Mitgliedschaft. Es gibt einen zwischen „oben“ und „unten“. Noch viel schlimmer, obwohl ich weiß gar nicht was schlimmer ist, ist aber der Riss der durch die Gremien selbst geht. Das Vertrauen ist untereinander völlig weg. Das ist gestern völlig klar geworden.

Es ist dabei natürlich, dass in einem solchen Prozess, den wir jetzt gehen, die Konturen der „Lager“ kurzfristig noch deutlicher werden, als wenn man versucht einfach den Mantel des Vergessens darüber auszubreiten. Wir sollten dabei aber nicht aus den Augen verlieren, dass wir am Ende des Tages auch wieder zusammenfinden müssen. Denn wir sind der FCK. Die eingeleitete AOMV ist aus meiner Sicht deshalb ein Teil des dringend notwendigen Heilungsprozesses, an dessen Ende sich eine Mehrheit der Mitglieder entschieden haben wird, welchen Weg sie gehen wollen. Und das ist dann der Weg des FCK. Den wir alle mitgehen werden.

Mit sportlichen Grüßen

Johannes B. Remy


Folgenden Beitrag von Johannes teile ich voll und ganz. Ich denke es wird auch deutlich warum sich meine Meinung zu einer AOMV hin entwickelt hat. Ich denke das viele in ihren Kommentaren auch vergessen, dass diese Themen besprochen und auch entschieden werden müssen. Unabhängig davon, ob das Kind AOMV oder JHV heißt.



Beitragvon deGirsche » 29.07.2019, 09:22


Johannes B. Remy hat geschrieben:Nachtrag, weil das gerade diskutiert wird:

Ist der FCK insolvent, wenn ein anderer Aufsichtsrat gewählt wird?

Die Finanzierung des FCK, wie die jedes anderen Unternehmens, ist nicht von einzelnen Personen abhängig. Insbesondere nicht von einzelnen Vorständen oder gar Geschäftsführern von Tochtergesellschaften. Für normale Kreditgeber ist es wichtig, dass die Organisation unabhängig von Einzelpersonen finanziert ist.
Dazu kommt, dass die aktuelle Saison unwiderruflich „durch finanziert“ wird. Die Alternative „Becca oder Insolvenz“ stellt sich somit aus unserer Sicht nicht. Außerdem war es Becca, der in seinem Interview recht deutlich gemacht hat, dass er sein Engagement nicht vom Verbleib einzelner AR Mitglieder abhängig machen wird. So habe ich das jedenfalls gelesen.


Das hat er noch hinzugefügt.



Beitragvon Trifels » 29.07.2019, 09:23


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Wobei ich mich allerdings frage, warum ein Streit schlecht sein soll. Streit ist immerhin die Grundlage jeder Demokratie. In Diktaturen ist er verboten.

Und Grund zum Streiten haben wir spätestens nach der Littig-Geschichte und dem Becca-Interview mehr als genug.

Man sollte daher streiten, nicht ausweichen.

Aber wird eine AOMV nicht auch damit begründet, dass dann wieder Frieden einkehrt und die Gräben zugeschüttet werden können?

Wie passt es dann aber zusammen, dass einer der Erstunterzeichner und Hauptinitiatoren noch vor kurzem selbst der Ãœberzeugung war, dass eine AOMV weder ein Ergebnis und schon gar keinen Frieden bringen wird?

Ke07111978 hat geschrieben:Ich habe auch keine Lust eine außerordentliche Mitgliederversammlung zu organisieren. Die wird kein Ergebnis bringen außer noch mehr Streit.

(sic!)



Beitragvon Karl » 29.07.2019, 09:23


kleines brevier der berechtigten bedenken und immer wieder vorgebrachter falschaussagen und deren widerlegung:

bringt nichts Becca Gegnern wie Sean, wkv oder dachdieb einfach zu sagen "bin dagegen ohne Begründung"

grundsätzlich: keiner der genannten hat etwas gegen ein investment beccas im rahmen des beschlossenen ausgliederungsmodells. genausowenig wie du oder ich. im gegenteil, die wären froh. es geht bei der aomv eben nicht um pro oder contra becca. das ist unangetastet.


was passieren wird, wenn Becca aussteigt.

er ist noch nicht mal eingestiegen. ich hätte gern, dass er das tut. und zwar mit ek, nicht mit krediten. neben anderen investoren, genau wie bei der ausgliederung beschlossen.
seine bürgschaft kann er nicht so einfach zurückziehen, das ist ja der sinn einer bürgschaft. auch quattrex kann vertraglich fixierte kredite nicht einfach kündigen. was die können: kein weiteres geld geben. dafür muss man sich halt absichern, indem man möglichst früh mit alternativen geldgebern verhandelt. mit dienes/sachs zu reden ist sinnvoll, die sind möglicherweise der fallschirm, den man evtl. braucht.


Ich habe Angst sollten wir diese Unterschriften sammeln, dass Becca sagt "Auf Wiedersehen, hier will mich anscheinend keiner" und dann nicht mehr die Lizenzvorlagen erfüllen, die wir im Sommer abgegeben haben, was gleichbedeutend mit dem Abstieg wäre.

gleich zwei dinge: die lizenzunterlagen gelten und sind für diese saison fix. was mit becca vertraglich fixiert ist, gilt und ist nicht einfach widerrufbar. also z.b. die bürgschaft.
und als zweites: becca will den grundstücksdeal. "auf wiedersehen" zu einem mittleren dreistelligen millionenvolumen? wenn er das tatsächlich machen würde, hätte ich einerseits respekt vor ihm, weil er rückgrat hätte, andererseits würde ich mich fragen, wie dumm das dann für sein portemonnaie gewesen wäre...
der wirft nicht hin, er muss nicht den verein in der tasche haben, er muss nur den vorteil des vorkaufsrechts des fck irgendwie nutzen können. das dem künftigen ankerinvestor zu ermöglichen wäre ein argument, das den verein in der verhandlungsposition signifikant besser stellen würde. zumal immer noch zwei interessenten da sind.


Becca hat den FCK gerettet.

becca hat bisher lediglich eine bürgschaft gegeben, die nur im falle des kompletten zahlungsausfalls des kreditnehmers eine zahlung von ihm bedingen würde. zudem wohl die zusage, beim bachmann-transfer ein eventuelles minus auszugleichen. also auch noch kein geld. die investition beschränkt sich demnach bisher auf die paar euro kosten der bürgschaftsbeurkundung. dafür hängt bereits littigs geweih über seinem kamin.


Becca steigt aus und der FCK ist tot.

bullshit. der hat null interesse an einem "toten" fck. das bedeutet erstens kein vorkaufsrecht und zweitens griffe dann seine bürgschaft. und selbst wenn er - der bisher mit null euro eingestiegen ist - wieder aussteigen sollte, kann man jetzt schon mit den anderen interessenten (regionale) reden, ob und zu welchen konditionen die einsteigen. das erste angebot nachverhandeln, das hätte eigentlich längst passiert sein müssen.
ideallösung: alle sind im boot. auch becca. und das alles im rahmen des beschlossenen 4-säulen-modells.


Es ist ja nahezu verpönt, Littig und sein Handeln ebenfalls kritisch zu hinterfragen.

ist es nicht. aber littig ist in keiner verantwortlichen position mehr. und nicht nur das unterscheidet ihn von den anderen herren. zudem: jegliche fehlverhalten sind für sich zu bewerten. es ist schlichtweg unsinn, fehlverhalten im amt mit dem fehlverhalten eines anderen aufrechnen zu wollen. selbst wenn littig noch so mist gebaut hätte, rechtfertigt das keine satzungsverstöße. wenn du geblitzt wirst, dann kommst du auch nicht gratis weg, weil der vor dir ja auch zu schnell war...


Deshalb bin ich für ein "Setting" zwischen der Geschäftsführung, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat, evtl. noch ergänzt durch 2-3 Mitglieder, die durch einen Supervisor oder Mediator begleitet, die Krise bearbeiten.

nichts gegen deinen stuhlkreis, diese herren zusammenzupacken und mal die grundsätzlichen differenzen klären zu wollen ist sicher eine gute idee, auch wenn ich da wenig erfolgsaussichten sehe. das aber bitte zusätzlich zur aomv, denn das vereinsrecht sieht ganz klar eine vorgehensweise für das hier geschehene vor.


wenn hier die üblichen Verdächtigen so stark um Aufklärung bemüht sind, ist das nur ein weiteres Zeichen dass der Verein am Ende ist.

nein, es ist ein zeichen, dass der verein lebt. es ist eben nicht alles egal, hauptsache vielleicht unter umständen eventuell erfolg. erfolg, mit dem man in guten verhandlungen ist und noch nichts ausgehandelt hat, man ist aber guter dinge, ihn irgendwann davon zu überzeugen...


Du wirst bei 50+1 keinen Einzelinvestor finden, der Eigenkapital in einen 3. Ligisten mit hohen Schulden pumpt und der gleichzeitig Mitspracherechte nur über die Beiratssitze haben möchte.

...genau das war aber das angebot der regionalen.



Beitragvon wkv » 29.07.2019, 09:25


Um es zum x-ten Mal zu betonen:
Auf einer AOMV, oder auch einer JHV, geht es um die Arbeit des Aufsichtsrats.
Du kannst als Mitglied auch nicht gegen das Investment von Becca stimmen, das scheinen einige einfach nicht begreifen zu wollen.

Der FCK hat mit der Ausgliederung eine Firma gegründet, und der Verein entsendet Aufsichtsratsmitglieder in den Beirat dieser Firma.
Das ist die einzige Möglichkeit, wie man als Verein Einfluß auf die Geschehnisse der Firma nehmen kann.
Und DA setze ich an:
Ich habe kein Vertrauen zu Grotepaß oder Banf. NIcht nach all den Lügen und Märchen, die jetzt schon heraus gekommen sind. Und ich war ein Gegner der AOMV, das kann man nachlesen. Aber mittlerweile ist alleine schon das Mitgliederform auf knapp fünf Stunden angewachsen, das wäre bei einer JHV nicht anders. Deshalb bin ich pro AOMV.

Und das, liebe Mitmenschen, war auch immer so vorgesehen. Dass die Mitglieder des Vereins ihre Vertreter in die Firma entsenden. Wenn jetzt andere Teilhaber der Firma bestimmen können, wenn der Verein in den Beirat der Firma entsendet, dann können wir uns alles schenken.
Kurzum:

Der Antrag auf AOMV wäre - sofern die Stimmen zusammen kommen - legitim, satzungsgerecht und auch angebracht in meinen Augen.

Kommen die Stimmen nicht zusammen, ist das auch ein Statement, welches zu akzeptieren wäre. Dann ist eine ausführliche Aufarbeitung nicht gewünscht in der von der Satzung erforderlichen Anzahl an Mitgliedern.

Dem ein oder anderen empfehle ich, die Satzung einmal durchzulesen, und an seinem Demokratieverständnis zu arbeiten.
Zuletzt geändert von wkv am 29.07.2019, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon zet » 29.07.2019, 09:28


Meistermannschaft hat geschrieben:@ZET & Trifels

Bzgl. der Versicherung kann ich Euch jetzt nicht ganz folgen bzw. ich muss innerlich den Kopf schütteln. Mir ist bewusst, dass Ihr Herrn Klatt und Herrn Bader blind vertraut, ABER jetzt wollt Ihr mir erzählen, dass die mehr Ahnung haben, als ein ausgewiesener Versicherungsfachmann wie Rainer Kessler?
[...]

Es ist zwar nun ein bisschen schlechtes Beispiel, weil ich hier nun auch nur auf das zurückgreifen kann, was im Forum geschrieben wurde.
Aber Du bestätigst trotzdem einen meiner wichtigsten Punkte:
Nur, weil ich nun nicht blind den Aussagen von Keßler vertraue, sondern in Betracht ziehe, dass Bader und Klatt auch ein bisschen Ahnung haben, heißt das noch lange nicht, dass ich denen blind vertraue.
Keßler hat bestimmt Ahnung, aber er ist auch in einem gewissen Lagerdenken gefangen. Ich glaube ihm nicht vorbehaltlos, nur weil er Vorgänge in der Vereinsführung kritisiert.
Bader und Klatt haben offensichtlich dargelegt, dass sie auf Veranlassung von Keßler genau das geprüft haben, aber sich nichts ergeben hat. Inwieweit sie das auf einer Versammlung objektiv belegen können, weiss ich nicht.
Aber das Klima ist einfach von vorneherein so, dass sie einfach sagen können, was sie wollen, es wird ihnen nicht geglaubt werden. Das hat nichts damit zu tun, dass ich an Keßler zweifele.
Ich zweifele an der Objektivität von Teilen der Mitglieder.
Um genau diesen Unterschied geht es mir hauptsächlich!!
"Es ist ein schwerer Fehler, wenn man theoretisiert, ohne Prämissen zu haben. Unmerklich fängt man dann nämlich an, Tatsachen zurechtzubiegen, sie Theorien anzupassen, statt Theorien nach Tatsachen zu bilden."

Arthur Conan Doyle, Die Abenteuer des Sherlock Holmes



Beitragvon Chrisss » 29.07.2019, 09:30


Die Krankheit dieses Vereins ist genau das, was wir jetzt beobachten können. So wird sich das im Kreis so lange weiterdrehen, bis der Verein endgültig kaputt ist. Es nervt nur noch, und es ist erschreckend zu sehen, wie viele Menschen sich derart über den Verein definieren.

@Meistermannschaft: Du kannst den besten Chefarzt einer Klinik nehmen - der kann auch nicht zugleich Onkologe, Chirurg und Anästhesist sein. Soll heißen, nur weil jemand vom Fach ist, heißt es nicht, dass er sich auch auf dem jeweiligen Gebiet auskennt. Ein Trugschluss! Aber es reicht, um gerade weiterzumachen mit dem „Us vs Them“ - das nimmt wirklich unglaubliche Formen an hier.



Beitragvon Miggeblädsch » 29.07.2019, 09:38


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Die Geschäftsführung und der Beiratsvorsitzende haben gemeinsam mit einem potentiellen Kapitalgeber eine Erklärung unterschrieben, nach der der gewählte Aufsichtsratsvorsitzende zum Rücktritt gezwungen werden sollte, da andernfalls der Kapitalgeber nicht investieren würde.

Nachdem der Aufsichtsratsvorsitzende sich geweigert hat, diesem satzungswidrigen Vorgehen nachzukommen, wurde er von Dritten bedroht.

Geschäftsführung und Beiratsvorsitzender haben daher gemeinsam mit dem potentiellen Kapitalgeber - auch wenn sie nicht selbst Gewaltdrohungen ausgesprochen oder unmittelbar veranlasst haben - gezielt eine Situation geschaffen, in der es zu diesen Drohungen kommen konnte. Sie haben dem in keiner Weise entgegengesteuert. Damit haben sie ihre Verantwortlichkeiten gegenüber dem Verein in eklatanter Weise verletzt.

Der Geschäftsführer Sport hat sich dabei gleichzeitig noch eine Fortdauer seines Vertragsverhältnisses gesichert. Der Beiratsvorsitzende ist seine wichtigste Gegenstimme in Aufsichtsrat und Beirat los geworden.

Es muss sich jeder selbst überlegen, ob er derartige Verhaltensweisen als bedeutungslos ansieht oder ob er der Meinung ist, dass dies nicht ohne Konsequenzen bleiben darf.


:daumen: :daumen: Schön geschrieben.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon MarcoReichGott » 29.07.2019, 09:46


wkv hat geschrieben:Dem ein oder anderen empfehle ich, die Satzung einmal durchzulesen, und an seinem Demokratieverständnis zu arbeiten.


Weißt du, WKV. Jeder, der sich mal in einer politischen Partei engagiert hat weiß, dass es zwischen "Demokratieverständnis" und "Satzung" elementare Unterschiede gibt. Es sind nämlich gerade die Leute mit etwas fraglichem Demokratieverständnis, die jede Satzung bis zum geht nicht mehr ausreizen.

Das war nun übrigens nicht gegen irgendeine Seite gerichtet, sondern wirklich ganz allgemein gehalten. Satzung sind eben keine Staats-Verfassungen, wo sich Juristen jahrelang Gedanken zu machen, um jeden Fall möglichst abzudecken.

Nun zum inhaltlichen: Eine Satzung ist ein Rahmen. Wenn ich aber Möglichkeiten in der Satzung wahrnehme, dann ist damit auch immer eine Aussage verbunden. Natürlich ist es das Recht der Mitglieder eine AOMV einzuberufen (steht ja auch in der Satzung^^). Es ist auch das Recht der Mitglieder dem AR die Entlastung zu verweigern. Aber nur weil man das Recht dazu hat, heißt das nicht, dass man sich um die Konsequenzen keine Gedanken machen muss.

Ich dachte eigentlich hier hätten alle aus dem Kuntz-Debakel und dem Niedergang des FCK etwas gelernt, aber das scheint wohl auch nicht der Fall zu sein. Der Mitglieder haben das Recht "NEIN" zu rufen. Wenn sie das machen, dann sollten sie aber auch nen Plan B in der Tasche habe. Denn selbst die Führung mit Fehlern (siehe Kuntz) ist immer noch besser als wennn du danach ins totale Führungschaos abdriftest. Und da kann man sich nachher auch nicht rausreden mit "Ich hab da nur meine Rechte wahrgenommen".

Wer DAGEGEN ist, der muss eine Alternative präsentieren können. Das ist nämlich der Grundgedanke der Demokratie: Die Demokratie funktioniert, weil es einen Wettstreit der Ideen gibt. Demokratie funktioniert hingegen nicht sonderlich gut, wenn alle nur noch gegen etwas sind.

Daher meine Aufforderung von mir - als Fan, denn Mitglied bin ich nicht:

Informiert euch auf der AOMV, denn das ist natürlich euer Recht. Wollt ihr mal wieder richtig auf die Kacke hauen? Dann präsentiert eine alternative Lösung vorher und gebt dem Mitgliedern eine konstruktive und keine destruktive Wahl.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 29.07.2019, 09:48


Trifels hat geschrieben:Aber wird eine AOMV nicht auch damit begründet, dass dann wieder Frieden einkehrt und die Gräben zugeschüttet werden können?


Ich verstehe deine Bedenken. Allerdings ist es aber auch so, dass in der jetzigen Besetzung des Beirats und in einer Fortführung des Wegs, den dieser eingeschlagen hat, die Gräben so tief aufgerissen wurden, dass nicht einmal ansatzweise eine Chance besteht, dass diese wieder überwunden und ein Zusammenhalt zwischen den Fans geschaffen werden könnte, wenn jetzt nichts geschieht.

Schlimmer wäre noch, wenn wie zu befürchten die jetzt für die AOMV vorgesehenen Tagesordnungspunkte von Banf in der JHV aus taktischen Gründen ganz ans Ende gelegt werden, um somit eine sachgerechte Aussprache darüber zu verhindern.

Eine AOMV würde wenigstens die Garantie bieten, dass über die Arbeit des Aufsichtsrats in der gebotenen Gründlichkeit diskutiert werden könnte. Außerdem bietet sie zumindest die Chance, dass man mit einem versöhnlicheren Ergebnis wieder aus der AOMV herauskommt, entweder weil es Banf et.al. gelingt, ihr Vorgehen überzeugend darzustellen oder andernfalls indem er und andere abgewählt und dann auf der JHV wie für diesen Fall beantragt ein neuer Aufsichtsrat gewählt wird, mit dem ein besserer Zusammenhalt der Mitglieder und Fans möglich wäre.
- Frosch Walter -



Beitragvon Red Devil » 29.07.2019, 09:56


Die Rheinpfalz hat geschrieben:Hintergrund: Zwei Fronten bei FCK-Mitgliederforum

Stimmt die Mitglieder auf das Jubiläumsjahr 2020 ein: FCK-Vorstandsvorsitzender Wilfried de Buhr (links). ( Foto: KUNZ)

War das Angebot der Kaiserslauterer Unternehmer Hans Sachs und Klaus Dienes besser oder schlechter als das von Flavio Becca, der den Zuschlag erhielt? Warum kam das Angebot der örtlichen Bieter so spät, warum blieben sie so lange anonym? Das Mitgliederforum des 1. FC Kaiserslautern am Sonntag brachte keine Klärung

(...)

Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Michael Littig – sehr emotional – unterstrich, für ihn sei ein Deckel auf der Sache, wenn eine baldige Mitgliederversammlung das Geschehen um den Investoren-Einstieg aufgearbeitet habe. Littig machte deutlich, dass er auch Sponsor des FCK gewesen sei. Er bedauerte, dass trotz seines Bemühens nie ein persönlicher Kontakt zu Flavio Becca zustande gekommen sei, dessen Engagement für den FCK er zunächst begrüßt habe.

Mit Blick auf die Appelle um Ruhe im Verein sagte Littig: „In einen Herrn Klatt, einen Herrn Bader, einen Herrn Banf und einen Herrn de Buhr kann ich kein Vertrauen mehr haben.“

Dass es ein Ultimatum Beccas gab, er werde nur als Investor einsteigen, wenn Littig zurücktrete, nannte Hans Sachs, „Kopfgeld für einen Aufsichtsrat“. „Unmoralisch“, urteilte Ex-Vorstand Andreas Buck.

Der FCK e.V. will sein Mitglieder-Magazin durch einen Newsletter ersetzen, um die Kommunikation zu verbessern. Das kündigte Wilfried de Buhr, der Vorstandsvorsitzende des e.V., gestern beim Mitgliederforum an. Das Jahr 2020 werde ein besonderes für den Verein: 100 Jahre Betzenberg, 120 Jahre FCK, 100 Jahre Fritz Walter.


zur Rheinpfalz

Hinweis: In der Rheinpfalz Printausgabe gab es auch einen passenden Kommentar zum Mitgliederforum, welcher aber auf rheinpfalz.de nicht zu finden ist.
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon raIDen » 29.07.2019, 09:59


Nun kommt er also doch: der lang erwartete Antrag auf eine AOMV. Ich muss das, was die Herren Remy und Kinscher hier versuchen zu organisieren nicht gut finden, habe es aber zu akzeptieren, da es satzungskonform ist.

Allerdings finde ich es utopisch, zu glauben, dass man hier Aufklärung betreiben könnte. Das würde voraussetzen, dass bspw. Banf oder Grotepass ausnahmslos die Wahrheit sagen oder man sie der Lüge überführen müsste. Das zu erreichen erscheint mir nahezu unmöglich. Was bleibt ist die Nichtentlastung der oben bereits genannten AR-Mitglieder. Dafür würde es m.E. keine AOMV brauchen. Aber immerhin hat man mal was getan, um sich für die kommenden AR-Wahlen in Position zu bringen.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten (Zitat Albert Einstein)



Beitragvon DerRealist » 29.07.2019, 10:00


Rheinteufel2222 hat geschrieben:...entweder weil es Banf et.al. gelingt, ihr Vorgehen überzeugend darzustellen...


Du und ich wissen ganz genau, dass hierfür der Ochs schon lang überm Berg ist. Es wurden/werden Sachverhalte seit Wochen erklärt, durchdiskutiert usw. Banf kann sagen was er will.

Das "Mehr" an Aufklärung wird es auf dieser etwaigen AOMV nicht geben. Wie soll das aussehen? Das eine Seite sagt, halt moment, geirrt, ich bin mega schuld? Seid doch bitte endlich mal realistisch.
Also geht es um was anderes, eine Neusortierung des AR usw. Und daran dranhängend: Bader, Klatt. Womöglich auch Ehrmann.
Dann ist das so. Und dann? Es geht um die Personalien. Wer kommt dann? Was ist der Plan? Darauf hätte ich gerne mal eine Antwort.
Buck? Oder all diejenigen, die von sich gesagt haben, dass sie garnicht (mehr) für den AR kandidieren, aber dann sicherlich (oh Wunder) nachgeben werden, weil die Mitglieder es so wollten. Na wenn man schon gebeten wird....

Ich versuche es mir nur gerade vorzustellen und hätte gerne Namen und den Plan, der dann hintenraus installiert wird.

Denn eines muss klar sein: Sägt man einen ab, Banf, hängt einiges daran. Daher sollte man sich vorher gut überlegen, wen man dann installiert und wie das adhoc mit welchem Plan funktionieren kann.

Denn wem wird denn generell noch vertraut? Bader? Wird hier ständig angezählt. Klatt? Der soll doch für viele genauso weg wie Banf.
Kind? Wüst? Umfaller? Falsche Seite? Littig ist weg? Auf wen baut man auf? Wer ist denn der Ansprechpartner für den (insgeheimen) Turnaround mit den Regionalen? Darum geht es doch.

Immer das Gebabbel um den heißen Brei. Ich finde diese Stellvertreter-Scheindiskussionen nur noch zum kotzen. Da kann man sich mal ein Scheibchen an der gnadenlosen Ehrlichkeit von Becca abschneiden.



Beitragvon SEAN » 29.07.2019, 10:01


wkv hat geschrieben:
Kommen die Stimmen nicht zusammen, ist das auch ein Statement, welches zu akzeptieren wäre. Dann ist eine ausführliche Aufarbeitung nicht gewünscht in der von der Satzung erforderlichen Anzahl an Mitgliedern.


Natürlich wird es akzeptiert, wenn die Stimmen nicht reichen. Die Aufarbeitung kommt dann aber trotzdem, dann eben zu normalen JHV. Die geht dann nicht 5 sondern 8 oder 9 Stunden, es bleiben fragen offen weil auf die Zeit gedrängt wird, und dann ist richtig Feuer unterm Dach, weil dem AR und Vorstand vorgeworfen wird, sie wollen keine Aufklärung.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon NumberOfTheBeast » 29.07.2019, 10:03


MarcoReichGott hat geschrieben:Nun zum inhaltlichen: Eine Satzung ist ein Rahmen. Wenn ich aber Möglichkeiten in der Satzung wahrnehme, dann ist damit auch immer eine Aussage verbunden. Natürlich ist es das Recht der Mitglieder eine AOMV einzuberufen (steht ja auch in der Satzung^^). Es ist auch das Recht der Mitglieder dem AR die Entlastung zu verweigern. Aber nur weil man das Recht dazu hat, heißt das nicht, dass man sich um die Konsequenzen keine Gedanken machen muss.


Hi Marco, steh ich prinzipiell auch dazu. Nur sollten wir in einer Demokratie auch davon ausgehen, dass mündige Mitglieder auf Basis einer ordentlichen Informationslage entscheiden können. Und durch die Becca-Interviews und die Mitgliederaussprache ist sehr deutlich geworden, dass hier noch einiges im Argen liegt. Genau diese Informationen müssen auf den Tisch, um fundiert auf einer AOMV oder der JHV über die Entlastung des Aufsichtsrats ergebnisoffen entscheiden zu können!

MarcoReichGott hat geschrieben:Wer DAGEGEN ist, der muss eine Alternative präsentieren können. Das ist nämlich der Grundgedanke der Demokratie: Die Demokratie funktioniert, weil es einen Wettstreit der Ideen gibt. Demokratie funktioniert hingegen nicht sonderlich gut, wenn alle nur noch gegen etwas sind.

Daher meine Aufforderung von mir - als Fan, denn Mitglied bin ich nicht:

Informiert euch auf der AOMV, denn das ist natürlich euer Recht. Wollt ihr mal wieder richtig auf die Kacke hauen? Dann präsentiert eine alternative Lösung vorher und gebt dem Mitgliedern eine konstruktive und keine destruktive Wahl.


Prinzipiell auch voll bei Dir. Wir sollten für solche Wahlen gute Kandidaten finden, die auch eine ausgewiesene Expertise in den jeweiligen Ressorts haben. Spätestens ab heute kann sich hier jeder auch gern schon mal Gedanken darüber machen. Weil Alternativen sollten wir auch dann anbieten, wenn sich die Vorwürfe als haltlos erweisen sollten!



Beitragvon Südpälzer » 29.07.2019, 10:05


Ich wollte schon resignierend meine Mitgliedschaft zum Jahresende kündigen.

Danke Bertikoks und Ken!
Das ist das “Lebenszeichen“, das mich umstimmt.

Ja zur AOMV!
Vive l'FCK!



Beitragvon Chrisss » 29.07.2019, 10:09


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Eine AOMV würde wenigstens die Garantie bieten, dass über die Arbeit des Aufsichtsrats in der gebotenen Gründlichkeit diskutiert werden könnte. Außerdem bietet sie zumindest die Chance, dass man mit einem versöhnlicheren Ergebnis wieder aus der AOMV herauskommt, entweder weil es Banf et.al. gelingt, ihr Vorgehen überzeugend darzustellen oder andernfalls indem er und andere abgewählt und dann auf der JHV wie für diesen Fall beantragt ein neuer Aufsichtsrat gewählt wird, mit dem ein besserer Zusammenhalt der Mitglieder und Fans möglich wäre.


Ach komm ... diejenigen, die Banf und Co. jetzt nicht "glauben", werden es auch nach ausführlich erläuterten Gründen nicht tun. Das beste Beispiel hierfür ist ja das hier diskutierte Versicherungsding zwischen Kessler und Bader/Klatt. Es geht doch trotz Erklärung weiter.

Dieser krampfhafte Versuch, eine "Wunde zum Heilen zu bringen", auch wenn das in meinen Augen immer noch ein vorgeschobener Grund ist, wird es nicht besser machen. Hier geht es nämlich viel zu oft um Eitelkeiten irgendwelcher Mitglieder, die emotional viel zu sehr mit etwas verankert sind, das ihnen nicht gehört, über das sie aber unbedingt mitbestimmen wollen.

Nur, dass genau diese Mitglieder dafür verantwortlich sind, dass genau solche Aufsichtsräte immer wieder gewählt werden. Und da der "typische FCK-Fan" eben der typische FCK-Fan bleibt, wird sich auch im Schnitt nichts an der Wahl neuer AR-Mitglieder ändern. Wir kriegen immer die gleiche Soße vorgesetzt und man sollte sich dieses Mal einfach fragen, ob wir nicht nah genug an der "besseren FCK-Zukunft" dran sind, um einfach mal zu schlucken, dass der FCK in der heutigen Situation nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera hat und hatte. Der Zug ist längst abgefahren.

Dieses Verherrlichen von "Regionalen", und denjenigen, die offensichtlich auf dieser Seite stehen, muss man nicht unbedingt verstehen. Dienes selbst sagte:

Die Baufinanzierung hätten wir dem FCK zu einem sehr niedrigen Zinssatz ermöglicht. (...) Zudem wollten die Regionalinvestoren in ihrem verbesserten Angebot den Spieleretat von 4,5 auf 6 bis 7 Millionen aufstocken, ebenfalls über einen Kredit mit sehr niedrigem Zinssatz. "Zu einem späteren Zeitpunkt, nach einem Aufstieg in die 2. Liga, hätten wir dann - nach Neubewertung der Kapitalgesellschaft - die Kredite in eine weitere Investition in den Verein und somit in Eigenkapital umwandeln können. Erst dann wäre der richtige Zeitpunkt für einen Ankerinvestor einzusteigen, nicht jetzt in allergrößter Not, wenn der Verein nichts wert und erpressbar ist." (...) Wir haben mit Quattrex gesprochen und den hohen Zins bemängelt. Wir hätten letztendlich auch diese vier Millionen noch als Kredit gegeben, allerdings zu wesentlich besseren Zinssätzen als Quattrex.
(https://www.wochenblatt-reporter.de/kai ... ion_a85786)

Ich lese auch hier immer nur von Krediten, wenn auch mit undefiniertem "niedrigen Zinssatz". Hier war auch noch gar nichts verhandelt und ausgemacht. Und das, was sie dem FCK angeboten haben, könnten sie ihm nach wie vor anbieten. Vom unabdingbaren Willen dem FCK zu helfen, hat man vor diesen Tagen im Mai nichts gehört und davon hört man jetzt im Moment auch nichts mehr.



Beitragvon Talentfrei » 29.07.2019, 10:11


MarcoReichGott hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Dem ein oder anderen empfehle ich, die Satzung einmal durchzulesen, und an seinem Demokratieverständnis zu arbeiten.


Weißt du, WKV. Jeder, der sich mal in einer politischen Partei engagiert hat weiß, dass es zwischen "Demokratieverständnis" und "Satzung" elementare Unterschiede gibt. Es sind nämlich gerade die Leute mit etwas fraglichem Demokratieverständnis, die jede Satzung bis zum geht nicht mehr ausreizen.

Das war nun übrigens nicht gegen irgendeine Seite gerichtet, sondern wirklich ganz allgemein gehalten. Satzung sind eben keine Staats-Verfassungen, wo sich Juristen jahrelang Gedanken zu machen, um jeden Fall möglichst abzudecken.

Nun zum inhaltlichen: Eine Satzung ist ein Rahmen. Wenn ich aber Möglichkeiten in der Satzung wahrnehme, dann ist damit auch immer eine Aussage verbunden. Natürlich ist es das Recht der Mitglieder eine AOMV einzuberufen (steht ja auch in der Satzung^^). Es ist auch das Recht der Mitglieder dem AR die Entlastung zu verweigern. Aber nur weil man das Recht dazu hat, heißt das nicht, dass man sich um die Konsequenzen keine Gedanken machen muss.

Ich dachte eigentlich hier hätten alle aus dem Kuntz-Debakel und dem Niedergang des FCK etwas gelernt, aber das scheint wohl auch nicht der Fall zu sein. Der Mitglieder haben das Recht "NEIN" zu rufen. Wenn sie das machen, dann sollten sie aber auch nen Plan B in der Tasche habe. Denn selbst die Führung mit Fehlern (siehe Kuntz) ist immer noch besser als wennn du danach ins totale Führungschaos abdriftest. Und da kann man sich nachher auch nicht rausreden mit "Ich hab da nur meine Rechte wahrgenommen".

Wer DAGEGEN ist, der muss eine Alternative präsentieren können. Das ist nämlich der Grundgedanke der Demokratie: Die Demokratie funktioniert, weil es einen Wettstreit der Ideen gibt. Demokratie funktioniert hingegen nicht sonderlich gut, wenn alle nur noch gegen etwas sind.

Daher meine Aufforderung von mir - als Fan, denn Mitglied bin ich nicht:

Informiert euch auf der AOMV, denn das ist natürlich euer Recht. Wollt ihr mal wieder richtig auf die Kacke hauen? Dann präsentiert eine alternative Lösung vorher und gebt dem Mitgliedern eine konstruktive und keine destruktive Wahl.

Genau so sieht's aus. :daumen:



Beitragvon Trifels » 29.07.2019, 10:12


@Rheinteufel

Ich glaube einfach den Beteuerungen nicht, dass es bei der AOMV um Aufklärung, Frieden und Gräben zuschütten geht.

Neben der völlig entgegengesetzten Überzeugung von Ken Kinscher nur vor wenigen Wochen, steht dem auch die neuerliche Erklärung von Remy entgegen:

"Der eigentliche Auslöser, die AOMV doch noch anzugehen, war aber das Interview von Flavio Becca. Man kann Becca dabei nicht den Vorwurf machen, dass er nicht deutlich gesagt hätte was er will. Aber wir sind der Meinung, dass er eine Antwort der Mitglieder verdient."

Es tut mir schrecklich leid aber das hört sich für mich eben überhaupt nicht danach an, als wäre bei dieser AOMV Flavio Becca nicht das Hauptziel, ohne es offen und ehrlich auszusprechen, weil man natürlich weiß, dass viele Mitglieder weitaus weniger Probleme mit dem Investor Becca haben, als die Traditionalisten.

Ich befürchte einfach, dass sich hier Mitglieder mit einem ehrlichen und berechtigten Interesse nach Aufklärung von Leuten vor einen Karren spannen lassen, von dem niemand weiß, in welche Richtung er fährt, was das tatsächlich Endziel ist und wer wirklich auf dem Bock sitzt. Wobei beim FCK die Angst durchaus berechtigt ist, dass am Ende gar keiner auf dem Bock sitzt und der Wagen einfach führerlos losrast.



Beitragvon LA910 » 29.07.2019, 10:18


Ich unterschreibe nicht für eine AOMV da die warscheinlich eh nicht vor Anfang Okt wäre!!



Beitragvon Friedmann » 29.07.2019, 10:18


DerRealist hat geschrieben:
Rheinteufel2222 hat geschrieben:...entweder weil es Banf et.al. gelingt, ihr Vorgehen überzeugend darzustellen...


Du und ich wissen ganz genau, dass hierfür der Ochs schon lang überm Berg ist. Es wurden/werden Sachverhalte seit Wochen erklärt, durchdiskutiert usw. Banf kann sagen was er will.

Das "Mehr" an Aufklärung wird es auf dieser etwaigen AOMV nicht geben. Wie soll das aussehen? Das eine Seite sagt, halt moment, geirrt, ich bin mega schuld? Seid doch bitte endlich mal realistisch.
Also geht es um was anderes, eine Neusortierung des AR usw. Und daran dranhängend: Bader, Klatt. Womöglich auch Ehrmann.
Dann ist das so. Und dann? Es geht um die Personalien. Wer kommt dann? Was ist der Plan? Darauf hätte ich gerne mal eine Antwort.
Buck? Oder all diejenigen, die von sich gesagt haben, dass sie garnicht (mehr) für den AR kandidieren, aber dann sicherlich (oh Wunder) nachgeben werden, weil die Mitglieder es so wollten. Na wenn man schon gebeten wird....

Ich versuche es mir nur gerade vorzustellen und hätte gerne Namen und den Plan, der dann hintenraus installiert wird.

Denn eines muss klar sein: Sägt man einen ab, Banf, hängt einiges daran. Daher sollte man sich vorher gut überlegen, wen man dann installiert und wie das adhoc mit welchem Plan funktionieren kann.

Denn wem wird denn generell noch vertraut? Bader? Wird hier ständig angezählt. Klatt? Der soll doch für viele genauso weg wie Banf.
Kind? Wüst? Umfaller? Falsche Seite? Littig ist weg? Auf wen baut man auf? Wer ist denn der Ansprechpartner für den (insgeheimen) Turnaround mit den Regionalen? Darum geht es doch.

Immer das Gebabbel um den heißen Brei. Ich finde diese Stellvertreter-Scheindiskussionen nur noch zum kotzen. Da kann man sich mal ein Scheibchen an der gnadenlosen Ehrlichkeit von Becca abschneiden.


Der Beitrag hat was. Aber es gibt für mich auch einen Punkt, an dem ich das Gebotene nicht mehr ertragen kann, auch wenn es noch keine durchdeklinierte Alternative gibt - das heißt ja nicht, dass das Leben nicht weitergeht. Die Saison ist gesichert.
Zuletzt geändert von Friedmann am 29.07.2019, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Begbie1980 » 29.07.2019, 10:19


MarcoReichGott hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Dem ein oder anderen empfehle ich, die Satzung einmal durchzulesen, und an seinem Demokratieverständnis zu arbeiten.


Weißt du, WKV. Jeder, der sich mal in einer politischen Partei engagiert hat weiß, dass es zwischen "Demokratieverständnis" und "Satzung" elementare Unterschiede gibt. Es sind nämlich gerade die Leute mit etwas fraglichem Demokratieverständnis, die jede Satzung bis zum geht nicht mehr ausreizen.

Das war nun übrigens nicht gegen irgendeine Seite gerichtet, sondern wirklich ganz allgemein gehalten. Satzung sind eben keine Staats-Verfassungen, wo sich Juristen jahrelang Gedanken zu machen, um jeden Fall möglichst abzudecken.

Nun zum inhaltlichen: Eine Satzung ist ein Rahmen. Wenn ich aber Möglichkeiten in der Satzung wahrnehme, dann ist damit auch immer eine Aussage verbunden. Natürlich ist es das Recht der Mitglieder eine AOMV einzuberufen (steht ja auch in der Satzung^^). Es ist auch das Recht der Mitglieder dem AR die Entlastung zu verweigern. Aber nur weil man das Recht dazu hat, heißt das nicht, dass man sich um die Konsequenzen keine Gedanken machen muss.

Ich dachte eigentlich hier hätten alle aus dem Kuntz-Debakel und dem Niedergang des FCK etwas gelernt, aber das scheint wohl auch nicht der Fall zu sein. Der Mitglieder haben das Recht "NEIN" zu rufen. Wenn sie das machen, dann sollten sie aber auch nen Plan B in der Tasche habe. Denn selbst die Führung mit Fehlern (siehe Kuntz) ist immer noch besser als wennn du danach ins totale Führungschaos abdriftest. Und da kann man sich nachher auch nicht rausreden mit "Ich hab da nur meine Rechte wahrgenommen".

Wer DAGEGEN ist, der muss eine Alternative präsentieren können. Das ist nämlich der Grundgedanke der Demokratie: Die Demokratie funktioniert, weil es einen Wettstreit der Ideen gibt. Demokratie funktioniert hingegen nicht sonderlich gut, wenn alle nur noch gegen etwas sind.

Daher meine Aufforderung von mir - als Fan, denn Mitglied bin ich nicht:

Informiert euch auf der AOMV, denn das ist natürlich euer Recht. Wollt ihr mal wieder richtig auf die Kacke hauen? Dann präsentiert eine alternative Lösung vorher und gebt dem Mitgliedern eine konstruktive und keine destruktive Wahl.


So ist es und nicht anders. Mit aller Macht seinen Sinn von Recht durchkloppen, ohne Plan B, wenn die Konsequenzen so ausfallen, wie man es vermuten könnte. Nämlich, dass der FCK am Ende ohne Becca und somit ohne Geld dasteht.
www.fussballromantiker.com

Warst du mal im Stadion von Kaisers­­lautern beim Fußballspiel? Das ist die Hölle! Da denkt man immer, man kriegt sofort in die Schnauze gleich."

Olli Schulz, Sänger und Moderator in einem Interview beim RBB



Beitragvon Rheinteufel2222 » 29.07.2019, 10:19


DerRealist hat geschrieben:
Rheinteufel2222 hat geschrieben:...entweder weil es Banf et.al. gelingt, ihr Vorgehen überzeugend darzustellen...


Du und ich wissen ganz genau, dass hierfür der Ochs schon lang überm Berg ist....


Keine Frage, wird schwer für Banf.

Ich rechne Stand jetzt auch nicht damit, dass es ihm gelingen wird, viele von denjenigen, die ihn kritisch sehen zu überzeugen. Dennoch ist er als Beiratsvorsitzender den Mitgliedern des Vereins, den er letzlich repräsentiert rechenschaftspflichtig und -berechtigt.

Man muss ihn auf jeden Fall anhören. Sollte es zum wahrscheinlichen Ergebnis kommen, dass man ihn für nicht mehr tragbar hält, dann ist es auch gut, richtig und notwendig, wenn er ersetzt wird.

Diesen Prozess kriegst du aber auf einer AOMV wesentlich sauberer und fairer für alle Beteiligten, d.h. auch für die interessierten Mitglieder, hin, als unter Tagesodnungspunkt 723 auf der JHV.
- Frosch Walter -




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