Rheinteufel2222 hat geschrieben:Falsche9 hat geschrieben:Ich sage es nochmal: Mehr als 80% der User hier (Dich vermutlich eingeschlossen) haben diesen Kader für aufstiegsfähig gehalten. Fast alle Trainer der anderen Drittligisten haben diesen Kader für aufstiegsfähig gehalten. Wo soll da ein Fehler gemacht worden sein? Wer hätte den anders zusammengestellt? Welche Spieler hätten denn verpflichtet werden sollen? Zuck und Dick wurden gefeiert. Biada, Hemlein, Kraus, Schad... Alles Profis von Zweitligisten. Hainault, Löh und Thiele (Königstransfer) mit satter Drittligahistorie. Vielversprechend die Verpflichtungen von Huth und Bergmann... Dazu noch unsere 5 Ehrenmänner (Grill, Sievers, Fechner, Albaek und Spalvis). Ssg mir bitte, was da auf den ersten Blick falsch sein soll? Warum waren wohl 40.000 beim ersten Heimspiel?
Da gebe ich dir Recht. Ich fand den Kader auch gut, und zwar, wie vermutlich die meisten hier, aus genau den von dir genannten Gründen. Es waren Spieler, deren Historie und Eckdaten sich gut anhörten, die ich aber größtenteils überhaupt nicht oder nur kaum kannte. Baders Job ist dagegen, die Spieler die er holt zu kennen. Den Job hat er schlecht gemacht und es sind keine wirklichen Anhaltspunkte dafür zu erkennen, dass er ihn in Zukunft besser machen wird.
Dazu kommt dann noch das völlig unverständliche Festhalten an Frontzeck, das selbst mit einem besseren Kader den zwingend notwendigen Wiederaufstieg praktisch schon ausgeschlossen hat.
Und leider sitzt Bader auf der für den sportlichen Erfolg alles entscheidenden Position. Wir brauchen da mittlerweile jemanden, der es schafft mit wenig Geld Überdurchschnittliches zu leisten, nicht andersherum.
Dass Bader nach seiner Zeit bei uns Burgerpatties wenden müsste, glaube ich allerdings auch nicht. Gebrauchtwagen verkaufen könnte er vermutlich besser und das ist auch besser bezahlt.
Das echte Leben ist nicht wie der Fussballmanager auf Deinem Rechner.
Frag mal bei Paris oder Barcelona nach.
Es ist einfach unwahrscheinlich, dass Du auf einen Schlag eine Mannschaft zusammenstellst, die direkt funktioniert - konstant über eine Saison und punktuell unter Druck.
Nur bei uns muss das funktionieren und wenn nicht, MÜSSEN Köpfe rollen.
Und da die sachlichen und objektiven Argumente nicht ausreichen, werden wir eben polemisch ... Bader und sein Michi, zum Autoverkäufer reicht es noch usw. usw.
Dasselbe Muster seit 10 Jahren.
Wahrscheinlich glaubt ihr wirklich noch, dass das ein sinnvolles Verhalten ist, das scheint mir irgendwie eine Variation des Dunning-Kruger-Effekts zu sein.
Das ist jetzt zugegebenermaßen auch polemisch, aber eigentlich tragisch - wir müssten schon mal selbst erkennen, dass das so nichts bringt, wir machen das nämlich seit mehr als 10 Jahren schon. In der Vereinsführung haben wir mit der Taktik ja schon den Punkt erreicht, bei dem wir nun endgültig kollabieren. Wir sollten uns mal am Riemen reißen, damit es im sportlichen Bereich nicht genauso wird.
"Es ist ein schwerer Fehler, wenn man theoretisiert, ohne Prämissen zu haben. Unmerklich fängt man dann nämlich an, Tatsachen zurechtzubiegen, sie Theorien anzupassen, statt Theorien nach Tatsachen zu bilden."
Arthur Conan Doyle, Die Abenteuer des Sherlock Holmes