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Beitragvon lehrer pöppl » 25.03.2019, 11:13


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Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - VfL Osnabrück 1:3
Der Unterschied zum Mittelmaß


Seinen Aufwärtstrend konnte der 1. FC Kaiserslautern gegen den VfL Osnabrück nicht bestätigen. Einzig Carlo Sickinger setzte sich beim relativ chancenlosen Heimspiel gegen die Niedersachsen zur Wehr.

- Fotogalerie | Fanfotos: 1. FC Kaiserslautern - VfL Osnabrück
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Osnabrück stürmte nicht nur souverän und relativ ungefährdet den Betzenberg mit 3:1. Der Spitzenreiter Liga widerlegte am Sonntagnachmittag en passant zwei populäre Thesen zur ungeliebten 3. Liga gleichzeitig.

Zum einen, dass in dieser Spielklasse spielerische Klasse nicht verlangt werden darf, was man zweitens auch daran erkennen könnte, dass sich die Mannschaften diesbezüglich auch kaum voneinander abheben. Die Lila-Weißen - zahlreich und lautstark unterstützt von über 2.000 Fans - taten dies deutlich und waren mit Abstand die beste Mannschaft, die in dieser Saison auf dem Berg vorstellig wurde.

14 Minuten Hoffnung

Die Hoffnung, mit einem Sieg gegen den Ligaprimus den eigenen Aufwärtstrend zu bestätigen und bis auf Platz fünf zu springen, hatte erstmals seit November wieder einmal mehr als 20.000 Zuschauer. Es stellte sich heraus, dass dieser Trend noch nicht genug Wucht hat, um die in den letzten Jahren etablierte Betzelogik zu durchbrechen, dass der FCK just in diesen Spielen verlässlich enttäuscht und den Kürzeren zieht.

Nur eine knappe Viertelstunde durften sich die verbliebenen Optimisten in Rot-Weiß bestätigt fühlen, denn die Mannschaft war in den ersten Minuten viel wacher als in den letzten Heimspielen und nervte die Osnabrücker mit frühem Pressing. Dann aber zeigte sich der Unterschied zwischen Spitze und Mittelmaß dieser Liga sehr unbarmherzig: Nach einer eigenen Ecke (die paradoxerweise zu den wenigen Bällen gehörte, die gefährlich vor das VfL-Tor kamen) kassierte der FCK einen Konter zum 0:1.

Konter mit Qualitäten

In weniger als 20 Sekunden einer gelungenen Aktion spiegelte sich die Misere der Gastgeber, denn die Übersicht Ouahims, die Zielstrebigkeit und Passgenauigkeit Blachas, sowie die Entschlossenheit und Nervenstärke beim Abschluss von Tigges sind genau die Qualitäten, die den Lautrern fehlen. Am Sonntag gesellte sich noch Konzentration beim Verteidigen von Standardsituationen dazu, denn falls nach einem Eckball zwei Gegner im eigenen Strafraum so unbehelligt zu Werke gehen können wie Engel und wieder Tigges (20.), ist ein Gegentor die logische Konsequenz.

Und der klar verdienten Niederlage zum Trotz muss man auch festhalten, dass in solchen Konstellationen die Gunst der Fußballgötter ungleich verteilt ist, denn während Sickingers strammer Schuss vom Torwart um den Pfosten gedreht wurde, klatschte Adjanis Ball aus ähnlicher Position vom Innenpfosten ins Tor (obwohl es natürlich kein Pech ist, nach einem Eckball mit zehn Feldspielern im eigenen Strafraum zu stehen und den Schützen sträflich frei stehen zu lassen).

Nur Sickinger wehrt sich wirklich

Die Personalie Sickinger war definitiv die interessanteste aus Lautrer Sicht, denn dass sich die Heimmannschaft in der zweiten Hälfte nicht völlig aufgab und sogar besser und organisierter nach vorne spielte, hatte weniger mit dem Wechsel der Grundformation von 3-4-3 auf 4-4-2 zu tun, als mit dem Vorrücken des Abwehrchefs ins Mittelfeld. Es war kein Zufall, dass der 22-Jährige auch der Schütze des 1:3 war (69.).

Sich mit allen verfügbaren Mitteln noch mehr wehren, auch das lebte Sickinger vor und auch in ihm spiegelte sich die keineswegs desolate, aber eben biedere Vorstellung vieler seiner Kollegen wider. Der Unterschied zwischen Spitze und Mittelmaß erlebten die zehn anderen Roten Teufel an diesem Tag gleich zweimal - im externen Vergleich mit dem Gegner und im internen mit der eigenen Nummer 25.

Und noch bevor man sich freut über die Leistung eines Eigengewächses, sieht man es woanders einen Vertrag unterschreiben. Auch das ist einer der Teufelskreise, die durchbrochen werden müssen, wenn das Mittelmaß überwunden werden soll.

Quelle: Der Betze brennt


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Stimmen zum Spiel
FCK-Profis hadern mit einfachen Gegentoren

Nach der verdienten 1:3-Niederlage gegen den VfL Osnabrück ärgerten sich Spieler und Trainer des 1. FC Kaiserslautern vor allem über die einfachen Gegentore. Aus dem angepeilten Coup gegen den Spitzenreiter wurde damit nichts.

Die Serie ist gerissen: Nach sieben Spielen ohne Niederlage hat der FCK wieder verloren. Das 1:3 gegen Tabellenführer Osnabrück war dabei auch verdient, schon zur Pause lagen die Roten Teufel mit 0:2 in Rückstand. "Wir haben die erste Hälfte verpennt", ärgerte sich Janek Sternberg, den vor allem das Zustandekommen beider Gegentreffer im ersten Durchgang frustrierte. Beim 0:1 hatte der VfL nach einer FCK-Ecke gekontert, Steffen Tigges traf mit einem satten Flachschuss ins lange Eck. "Das müssen wir mit einem taktischen Foul schon vorher unterbinden", so Sternberg. Beim zweiten Gegentreffer hatte sich die Lautrer Hintermannschaft gleich zweimal schlafmützig gezeigt: Konstantin Engel konnte eine Eckball-Hereingabe ebenso frei verlängern, wie Tigges am linken Pfosten einschießen. "Der stand blitzeblank, weil da noch einmal einer gepennt hat", kritisierte Schlussmann Lennart Grill.

Sickinger betreibt nur Ergebniskosmetik

"In so einem Spiel kannst du nicht solche Tore kassieren", hielt Mads Albaek fest und bezog dabei auch das 0:3 mit ein. Bashkim Ajdini war nach einer abgewehrten Ecke aus dem Rückraum ein Traumtor gelungen. "Der, der dort stehen sollte, hat sich in das Chaos im Strafraum ziehen lassen", monierte Sascha Hildmann. So hatte Ajdini freie Schussbahn und versenkte den Ball mit Hilfe des Innenpfostens im Kasten. Damit war die Partie endgültig gelaufen. Carlo Sickinger betrieb mit einem platzierten Schuss ins VfL-Gehäuse und seinem ersten Profi-Tor immerhin noch Ergebniskosmetik.

Kühlwetters Lob für Osnabrück

"Wir wollten es heute eigentlich aggressiver angehen", beschrieb Hildmann einen Teil der Marschroute gegen den VfL. Die Gäste wiesen seine Spieler aber schnell in die Schranken. Die Partie glitt den Niedersachsen zu keinem Zeitpunkt aus den Händen. "Der Sieg ist für Osnabrück mehr als verdient. Sie haben super Fußball gespielt", lobte Christian Kühlwetter den Gegner. "Und wir hatten vielleicht nicht den besten Tag, den du brauchst, wenn du Osnabrück schlagen willst." Dabei hatte sich der FCK, der nach diesem Spieltag nun 20 Punkte hinter Osnabrück steht, einen kleinen Coup ausgerechnet. "Wir hätten heute wirklich, wirklich gerne gewonnen", sagte Hildmann.

Quelle: Der Betze brennt


Blick in die Kurve
23.000 auf dem Betze - aber nur die Gäste jubeln

Das Drittliga-Duell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem VfL Osnabrück lockte mal wieder deutlich mehr als 20.000 Zuschauer ins Fritz-Walter-Stadion. Grund zum Jubeln hatten am Ende aber nur die Gästefans.

Zum ersten Mal seit dem 2. November wurde bei einem FCK-Heimspiel wieder die Marke von 20.000 Besuchern durchbrochen - damals waren 24.005 Besucher zur Partie gegen Energie Cottbus gekommen. Gegen Osnabrück sahen offiziell 23.165 Zuschauer die 1:3-Niederlage des FCK.

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Gute Laune hatten damit vor allem die zahlreichen Gästefans. Rund 2.500 Anhänger der Lila-Weißen waren bei der Partie auf dem Betze dabei - nach 1860 München und Karlsruhe die zweitgrößte Gäste-Kulisse in der laufenden FCK-Saison.

Zu Beginn sorgten die VfL-Fans mit einer Konfetti-Choreo in den Vereinsfarben für ein optisches Highlight. Im weiteren Spielverlauf gaben sie vor allem akustisch den Ton an - und schwenkten nach alter FCK-Tradition kurz vor Schlusspfiff weiße Taschentücher.

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Die Westkurve konnte vor allem in den Minuten nach dem 1:3-Anschlusstreffer mit Lautstärke glänzen und hatte sich zu diesem späteren Zeitpunkt schon deutlich geleert.

Zu den kompletten Fotogalerien vom Heimspiel gegen Osnabrück:

- Fotogalerie | Fanfotos: 1. FC Kaiserslautern - VfL Osnabrück
- Fotogalerie | Spielfotos: 1. FC Kaiserslautern - VfL Osnabrück

Quelle: Der Betze brennt


Noten: Torschütze Sickinger ist ein Lichtblick

Nur Carlo Sickinger konnte beim Heimspiel gegen den VfL Osnabrück überzeugen. Zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen tun sich derweil Unterschiede in der Benotung auf.

Wie im Spielbericht von Der Betze brennt beschrieben, war Sickinger der einzige FCK-Profi, der beim 1:3 gegen den Tabellenführer herausstach. Der Lautrer Torschütze bekommt von den DBB-Lesern eine 2,3 und ist damit der beste Rote Teufel. Auch bei der "Rheinpfalz" (1,5) und beim "Kicker" (2,0) hebt sich der technisch starke Allrounder ab.

Woran haperte es beim FCK? Beim Blick auf die Noten tun sich unterschiedliche Ansätze auf: Der "Kicker" benotet vor allem die Defensive und Offensive schlecht. André Hainault (5,0), Janek Sternberg (5,0), Florian Pick (5,0) und Timmy Thiele (5,5) fallen deutlich ab.

Die "Rheinpfalz" hat das zentrale Mittelfeld als Problemzone ausgemacht: Gino Fechner und Mads Albaek bekommen jeweils eine 5,0. Eine interessante Diskrepanz tut sich bei Christian Kühlwetter auf: Die DBB-Leser geben dem Startelf-Rückkehrer eine 4,2 und liegen damit ziemlich genau zwischen den Benotungen von "Rheinpfalz" (3,5) und "Kicker" (5,0).

» Zur kompletten Notenübersicht: 1. FC Kaiserslautern - VfL Osnabrück

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Die DBB-Noten zum Heimspiel gegen Osnabrück können noch bis heute, 14:45 Uhr abgegeben werden: Zur Notenabgabe FCK-VfL.

Quelle: Der Betze brennt / Kicker / Rheinpfalz


Ergänzung, 15:34 Uhr:

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Osnabrücks Tore: Was die Roten Teufel lernen können

Der 1. FC Kaiserslautern musste sich am Sonntag dem VfL Osnabrück verdient geschlagen geben. Der Tabellenführer beeindruckte vor allem mit seiner Kaltschnäuzigkeit und "einfachen" Toren. Die Lautrer können daraus lernen.

Manch einer sprach im Nachgang der Partie zwischen Kaiserslautern und Osnabrück sogar von einem Klassenunterschied, der zwischen den Roten Teufeln und den Niedersachsen sichtbar gewesen war. Ob der FCK tatsächlich komplett chancenlos war, sei dahin gestellt. In einem waren sich allerdings nahezu alle Fans des FCK, wie sich auch im Forum von Der Betze brennt nachlesen lässt, einig: Der VfL hat im Stile einer Spitzenmannschaft verdient 3:1 gewonnen.

Was die Gäste vor allem auszeichnete: Totale Effizienz. "Die hatten im ersten Durchgang ja auch kein Chancenfestival", sagte Sascha Hildmann. "Es ist ja nicht so, dass Osnabrück fünf, sechs Torchancen hatte." Aber ihre Möglichkeiten nutzten die Lila-Weißen eiskalt - mit "einfachen" Mitteln und machten dem FCK damit vor, wie es in der 3. Liga gehen kann.

Die Gegentore in der Analyse:

Das 0:1: Der FCK hat eine Ecke und ist entsprechend aufgerückt. Der Ball segelt vor das Tor, mehrere Lautrer laufen durch, verpassen aber das Spielgerät. Die Kugel flippert in den freien Rückraum ab. An der Strafraumkante steht Mads Albaek. Florian Pick und der weit hinten postierte Dominik Schad sichern ab. Pick versucht Anas Ouahim zu stellen, der sich mit einer einfachen Drehung befreit und David Blacha auf die Reise schickt. Albaek orientiert sich kurz ins Zentrum zum ebenfalls durchstartenden Benjamin Girth. Blacha hat damit freie Bahn und den Schnelligkeitsvorteil. Ein taktisches Foulspiel ist in diesem Moment, obwohl es mehrere FCK-Spieler hinterher bemängelten, gar nicht mehr möglich.

Steffen Tigges eilt in Blachas Rücken mit nach vorne und überläuft. Am eigenen Strafraum muss sich Schad so langsam entscheiden: Blacha attackieren oder Tigges decken? Weil er sich seitlich zu Blacha stellt, um schnellen Zugriff auf Tigges zu bekommen, sieht er nicht, dass Albaek inzwischen ebenfalls am FCK-Strafraum angekommen ist und ihm anzeigt, rauszurücken. Der Pass von Blacha kommt in diesem Moment, Tigges ist schneller als Schad und zimmert den Ball flach ins lange Eck. Ein perfekter Spielzug mit perfektem Abschluss. Hildmann zieht später frustriert einen Vergleich zu Florian Pick, der im zweiten Durchgang aus ähnlicher Position schießt: "Tigges zieht ab - Tor. Pick schießt - knapp vorbei. Das ist so, wenn du einen Lauf hast."

» Zum Video: Der FCK kassiert das 0:1 nach einem mustergültigen Konter

Das 0:2: Osnabrück bekommt einen Eckstoß, der in seiner Entstehung schon ärgerlich ist: Etienne Amenyido ist bei einem Einwurf vom linken Flügel auf den rechten weit eingerückt. Mit dem Rücken zur Grundlinie schießt er André Hainault an. Der Verteidiger erkennt das Manöver zu spät. Blacha steht zur Ausführung bereit, der Rechtsfuß wird den Ball vom Tor weggeschlagen. Der FCK rechnet vielleicht auch deshalb mit keiner langen Flanke. "Ich habe mich kurz gestellt", sagte Lennert Grill. Tatsächlich segelt die Hereingabe etwa sechs Meter vor dem Tor auf Höhe des rechten Pfostens rein.

Konstantin Engel steigt hoch und erwischt den Ball mit dem Kopf. Wieso steht der Defensivmann so frei? Der FCK verteidigt im Raum. Christian Kühlwetter wird von Ulrich Taffertshofer mitgezogen, der den Weg zurück blockt. Engel hat damit viel Platz, Timmy Thiele und Albaek kommen nicht mehr heran. Der VfL-Verteidiger kann das Leder damit mühelos auf den linken Pfosten verlängern. Dort bleibt Gino Fechner stehen, weil er wohl damit rechnet, dass die Situation schon vorbei ist. Er öffnet damit in seinem Rücken die Chance für Tigges, der mit Tempo kommt und aus kurzer Distanz einschießt. Der linke Pfosten wird nicht bewacht, Grill ist machtlos. "Das darf so nicht passieren", ärgerte sich Janek Sternberg.

» Zum Video: Osnabrücks Engel darf freistehend das 0:2 vorbereiten

Das 0:3: Wieder bekommt der VfL eine Ecke und wieder ist die Entstehung ärgerlich. Kevin Kraus will eine abgefälschte Freistoß-Hereingabe klären, produziert aber ohne Druck einen Querschläger. Der Ball fliegt ins Aus. Diesmal lassen sich die Lautrer im Strafraum-Zentrum nicht überrumpeln. Die Hereingabe, wieder vom Tor weggeschlagen, landet etwa neun Meter vor dem Tor, doch dort ist Timmy Thiele postiert, der den Ball wegköpft - allerdings zentral vor dem Sechzehner. Der Rückraum ist komplett ungedeckt. Ein entscheidender Fehler.

Pick, der das rechte Strafraumeck bewacht, rückt sofort rein, kann aber nichts mehr ausrichten. Albaek sprintet dem Ball entgegen. "Der, der dort eingeteilt war, hat sich rausziehen lassen", sagte Hildmann später - unklar, ob damit Albaek gemeint war. Bashkim Ajdini erkennt die Chance und schießt den Ball nach kurzer Annahme ins linke Eck. Die Gäste bejubeln ihr zweites Tor nach einem Standard. "Drei Ecken hat Osnabrück - zwei Tore. Wir haben sieben Ecken - null Tore. Das ist eine Qualität. Und dann bist du mit 61 Punkten Erster", musste Hildmann anerkennen.

» Zum Video: Der FCK lässt den Rückraum beim 0:3 offen

Hildmanns Forderung: "Flanke oder Ecke, Kopfball - Tor!"

Die Lehren für sein Team liegen auf der Hand. "Ein Konter, ein Eckball, das muss halt auch mal reichen. Wir betreiben einen Aufwand, der enorm ist. Wir hinterlaufen, wollen in den Fuß spielen, klatschen lassen, nachrücken, immer wieder neu, neu, neu", haderte der FCK-Coach. "Anstatt mal mit einfachen Mitteln erfolgreich zu sein: Flanke oder Ecke, Kopfball - Tor!"

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- FCK-Profis hadern mit einfachen Gegentoren (Der Betze brennt, 24.03.2019)



Beitragvon carpe-diabolos » 25.03.2019, 11:27


Der Spielbericht bringt vieles auf den Punkt:

Sickinger als Nachwuchsspieler - seit wenigen Wochen Stammkraft - lebt den gestanden Profis Einsatzbereitschaft und Laufbereitschaft vor. Ein Armutszeugnis für viele aus dem Profikader, die ihr Potenzial nicht ausschöpfen (wollen) und wohl dachten, die 3.Liga angesichts ihrer bisherigen "Karriere" sei ein Ruhekissen.

Die Mannschaft könnte bei entsprechender Leistungsbereitschaft um den Aufstieg mitspielen. Jedoch zeigt die Leistungskurve bei manchen eindeutig (stetig) nach unten:
Hemlein
Zuck
Löh..
Albaek
Thiele
Wenn ein Thiele bei der Ballannahme im Strafraum den Ball soweit abprallen lässt, dass er kurz vor der Außenlinie erst zurückgeholt werden kann, so sagt dies alles.

Nach einem guten Auftritt gefallen sich einige in selbstzufriedenheit nach dem Motto "Nun wird es schon laufen"

Bei einigen ist auf Grund der bisherigen Stationen und des Alters woghl keine positive Entwicklung mehr zu erwarten. Hier möchte ich vor allem Zuck nennen.

Ich habe zwaz den eindruck, dass unter SH eine Mannschaft auf dem Platz steht, das Spiel über Variabilität und eine Grundordnung verfügt und somit über Struktur, aber krasse individuelle Fehler und Durchhänger kosten uns letzlich in der Summe die sportlichen Ambitionen
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon Oktober1973 » 25.03.2019, 11:44


Sehr zielgenauer Bericht.
Ich brauche keinen Kicker, Rheinpfalz, Allgemeine, SWR e.t.c.
Eine perfekte Verknüpfung von sachlicher Aufarbeitung und Betze Herz.
In diesem Forum ist, begleitet von den üblichen Social Media Auswüchsen genügend Fachmeinung, um unseren Verein zu verstehen.
Ich hoffe, dass unser Management die richtigen Schlüsse zieht und den ein oder anderen Bericht ans schwarze Brett hängt.
Bin gespannt, was man sich einfallen lässt um gerade dies zu verhindern, was immer mehr auf dem Tablett liegt:
Den Abgang von Leuten wie Sickinger, Jonjic, Grill etc zu verhindern. Ob die direkt in der 2. oder 1. Liga oder sonstwo einschlagen, kann ich noch nicht einschätzen.
Vielleicht mal Kosten umschichten ..... :wink:
Es ist nicht mehr viel Zeit.
Die Aasgeier werden schon Schlange stehen.



Beitragvon kh-eufel » 25.03.2019, 11:57


Oktober1973 hat geschrieben:Sehr zielgenauer Bericht.
Ich brauche keinen Kicker, Rheinpfalz, Allgemeine, SWR e.t.c.
Eine perfekte Verknüpfung von sachlicher Aufarbeitung und Betze Herz.
In diesem Forum ist, begleitet von den üblichen Social Media Auswüchsen genügend Fachmeinung, um unseren Verein zu verstehen.
Ich hoffe, dass unser Management die richtigen Schlüsse zieht und den ein oder anderen Bericht ans schwarze Brett hängt.
Bin gespannt, was man sich einfallen lässt um gerade dies zu verhindern, was immer mehr auf dem Tablett liegt:
Den Abgang von Leuten wie Sickinger, Jonjic, Grill etc zu verhindern. Ob die direkt in der 2. oder 1. Liga oder sonstwo einschlagen, kann ich noch nicht einschätzen.
Vielleicht mal Kosten umschichten ..... :wink:
Es ist nicht mehr viel Zeit.
Die Aasgeier werden schon Schlange stehen.


Übrigens wird man mit einem halben ungarischen Pokalsieger und dem halbem diesjährigen "Toptransfer" einen Jonjic oder Sickinger für deren Verhältnisse schon fürstlich vergüten können.



Beitragvon Kitzmann-Ãœbersteiger » 25.03.2019, 11:58


Eine sehr gute Zusammenfassung, leher pöppl. Schon der Einleitungsabsatz passt wie die Faust auf's Auge. :daumen:
Ich sage ja auch immer, dass 3. Liga wenig Fußball und viel Körper ist. Bei Osnabrück traf das ges´tern gar nicht zu. Das war richtig guter Fußball.



Beitragvon paulgeht » 25.03.2019, 12:06


Woran hat es gehapert? Ein Blick auf die Spielernoten bringt teils unterschiedliche Schlüsse:

Noten: Torschütze Sickinger ist ein Lichtblick

Nur Carlo Sickinger konnte beim Heimspiel gegen den VfL Osnabrück überzeugen. Zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen tun sich derweil Unterschiede in der Benotung auf.

Wie im Spielbericht von Der Betze brennt beschrieben, war Sickinger der einzige FCK-Profi, der beim 1:3 gegen den Tabellenführer herausstach. Der Lautrer Torschütze bekommt von den DBB-Lesern eine 2,3 und ist damit der beste Rote Teufel. Auch bei der "Rheinpfalz" (1,5) und beim "Kicker" (2,0) hebt sich der technisch starke Allrounder ab.

Woran haperte es beim FCK? Beim Blick auf die Noten tun sich unterschiedliche Ansätze auf: Der "Kicker" benotet vor allem die Defensive und Offensive schlecht. André Hainault (5,0), Janek Sternberg (5,0), Florian Pick (5,0) und Timmy Thiele (5,5) fallen deutlich ab.

Die "Rheinpfalz" hat das zentrale Mittelfeld als Problemzone ausgemacht: Gino Fechner und Mads Albaek bekommen jeweils eine 5,0. Eine interessante Diskrepanz tut sich bei Christian Kühlwetter auf: Die DBB-Leser geben dem Startelf-Rückkehrer eine 4,2 und liegen damit ziemlich genau zwischen den Benotungen von "Rheinpfalz" (3,5) und "Kicker" (5,0).

» Zur kompletten Notenübersicht: 1. FC Kaiserslautern - VfL Osnabrück

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Die DBB-Noten zum Heimspiel gegen Osnabrück können noch bis heute, 14:45 Uhr abgegeben werden: Zur Notenabgabe FCK-VfL.

Quelle: Der Betze brennt / Kicker / Rheinpfalz

Weitere Links zum Thema:

- Spielbericht FCK-VfL 1:3 | Der Unterschied zum Mittelmaß (Der Betze brennt)
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Beitragvon alaska94 » 25.03.2019, 12:49


Meiner Meinung nach, müssen wir auf 4-2-3-1 umstellen und Sikinger in das DM neben Albaeck. Auf der 10 Bergmann Kühli im Sturm. 5-2:-3 wobei die beiden Mittelfeldspieler auch noch 6er sind. Bringt nix.



Beitragvon Abrakim » 25.03.2019, 13:06


Tja,sind wir doch mal ehrlich. Der FCK ist gestern,insbesondere in der 1.Halbzeit,von des Osnas sowohl auf dem Platz aber auch neben dem Platz vorgeführt worden. Kämpferisch,spielerisch und vor allem technisch war de Betze soooo was von unterlegen.

In der 2.Halbzeit konnte unser FCK wenigstens kämppferisch dagegenhalten...leider war die West wie so oft nur noch ein schwacher Witz...manchmal blitzt diese unbändige Gewalt der West auf...aber nur noch zu selten.

War gestern mit meinem Sohn oben...und das war mal wieder echt bitter... Wenn nächste Saison sportlich nicht der Aufstieg gelingen sollte,dann gehen finanziell ohnehin die Lichter aus beim Betze und wir verschwinden von der sportlichen Landkarte des Profifussballs in Deutschland.

Hätte gerne eine Zeitmaschine für die 70/80íger oder 90íger...
"Old school"-Grüße an alle :teufel2:



Beitragvon steppenwolf » 25.03.2019, 13:15


@alaska94, 4-2-3-1 würde mir vom System her auch gut gefallen. Könnte dann in etwa wie folgt aussehen:

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Alternativen für Kühli wären Huth oder Spalvis (sollte er wieder fit werden). Auf den offensiven Außenbahnen haben wir Jonjic, Pick und Esmel. Und fürs defensive Mittelfeld Löh oder Fechner. In dem System wäre auch ein Biada als Alternative für Bergmann wieder gefragt. Vielleicht sollten SH mal einen Zettel zustecken, damit er das System mal erproben lässt. 8-) :teufel2: :daumen:
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon DirkDiggler6686 » 25.03.2019, 13:34


Ich hatte gestern nur eine Hoffnung. Diese war, dass es der FCK genau so macht wie in den letzten Spielen und sich spielerisch dem Niveau des Gegners anpasst. Gestern hätte das bedeuten können, dass man gegen einen guten Gegner auch mal gut spielt und eventuell was holt. Es sollte eine Hoffnung bleiben.

Mein Fazit von gestern: Verdient verloren!!! Osnabrück steht absolut ganz oben in der Tabelle und wir mehr als verdient da wo wir nun mal stehen. Unteres Mittelfeld mit dem Drang eher nach unten. Die Qualität in der Mannschaft fehlt. Ich könnte jedesmal kotzen wenn unsere Offiziellen erzählen wollen, dass die Mannschaft das Potential hat. SIE HAT ES NICHT!!! Jeder der Ahnung von Fussball hat und regelmäßig alle FCK Spiele verfolgt, sieht das auch. Da braucht man uns Fans nichts vormachen.

Gestern hat man deutlich gesehen, dass jeder Spieler der Violetten viel viel ballsicherer und technisch versierter war als jeder einzelne FCK-Spieler. Bei uns ist jeder 3. Ball weg und die zwei Pässe davor sind auch schon sehr schlampig. Bei Osna sah man Ballstafetten über mehrere Stationen. Auch der Konter zum 0:1 war perfekt ausgespielt. Überfallartig und präzise. Bekämen unsere Männer niemals so hin. Zum 0:3 muss man ehrlich sagen, dass so ein Schuß bei Mannschaften die oben stehen eben reingeht und bei Mannschaften die unten stehen eben nicht. Klar steht er auch frei aber er trifft das Ding perfekter als perfekt. Von der West aus konnte man schön sehen wir der Ball sich mit Effet an den Innenpfosten dreht. Perfekter Treffer. 0:2 wie im Spielbericht beschrieben ein sau dummer Gegentreffer.

Was bleibt nach dem Spiel? Nichts! Nach wie vor strahlen wir absolut keine Gefahr nach Standards aus, unsere Offensivaktionen sind mehr Zufall als herausgespielt und manchmal oder zu oft gar nicht vorhanden und in 90 Prozent aller Situationen hat man das Gefühl, dass der Spieler genau das macht, was man aus fussballerischer Sicht normal nicht macht! Man hat auch den Eindruck, dass die Mannschaft immer noch keine Abläufe verinnerlicht hat. Zu oft stimmt das Verständnis über Laufwege des Mitspielers nicht. Und die Pässe von Hainault und Sternberg sind mehr als katastrophal. Die Saison ist aber zum Glück bald rum. Ich muss mir nur noch 4 Heimspiele geben und dann hat das Leiden endlich ein Ende. Eigentlich schade dass man so denken muss....
"Keanu!", "Keanu!",
"Reeves aus dem Wald!"



Beitragvon roterteufel81 » 25.03.2019, 13:49


Also ich weiß nicht...

SH und auch die Spieler vor jeeeeeeedem Spiel

"hoch motiviert"
"vollgas"
"greifen an"
"bedingungslos"
(kann beliebig fortgesetzt werden)

und nach jeeeeeeeeedem Spiel

"Meine Jungs haben alles gegeben"
"Die Jungs hauen alles raus"
"keiner gibt nicht Alles"
(kann beliebig fortgesetzt werden)

Man mag mich ja echt betriebsblind nennen, aber irgendwie kann ich das im Stadion auf dem Platz, wenn überhaupt, nur Ansatzweise und nur von Einzelakteuren sehen?

Ich weiß ja nicht, was man heutzutage so für eine Meßlatte für 100% hat, aber für mich sind das eben keine 100%

- keine Gier nach jedem Ball
- da wird ballettmäßig "gemütlich" der Gegner nebenher begleitet, ohne ihm mal richtig nervend auf dem Fuß zu stehen
- es wird nicht um jeden Ball gerannt, auch wenn die Chance nur minimal ist, dass man ihn noch bekommt
- Bälle werden unnötig abgeschenkt
- man wartet ewig, bis man sich mal bequemt loszulaufen
- Bewegungslegasthenik, wenn ein anderer Mitspieler den Ball hat. Da wird schön zugeguckt was der macht. Mal freilaufen, Lücken aufreißen, anspielbar sein, Fehlanzeige über weiter Strecken.
- wirklich geil und heiß aufs Spiel sehe ich da kaum welche (Ausnahmen wie Sickinger oder Jonjic).

Und dann diese Unzulänglichkeiten wie:

- diese unüberlegten Flanken/Pässe (darf man das überhaupt so nennen), die selbst über 5 Meter entweder nicht ankommen, konsequent den gedecktesten Mann erreichen, im Aus landen, oder oftmals dem Gegner direkt als Vorlage dienen.
- Eigene Einwürfe, die sinnlos direkt vom angeworfenen ohne Bedrängnis ins aus gekloppt werden.
- total komplizierte Anspiele, statt einfach mal die Augen aufzumachen, kurz zu gucken und dann dem vielleicht doch mal startenden Mitspieler in die Gasse zu spielen, statt den Ball zu vertendeln
- Was soll das, einen Kopfball mit 100% Quote weiter in Gegners Hälfte zu verlängern, wenn man genau weiß, dass man schon der am weitesten vorne stehende Spieler ist? Was soll das?!
- Wenn ich den Ball erobere, müssen die Außen und Stürmer schon am flitzen sein und nicht erst lostraben, wenn der Balleroberer schon an der Mittelinie ist und nicht weiter weiß, weil er dann ganz alleine von 5 Mann umzingelt ist.

Für mich bekämen die schon beim Aufwärmen den Arsch aufgerissen, wenn ich, wie gestern, wieder mal sehen muss, was da für ein Balli Balli ohne Ernst gespielt wird. "Mal so bisjen irgendwie warm machen". Was da für Flanken geschlagen werden und wie an die Abschlüsse rangegangen wird, da wundert keinen mehr was. Macht doch gleich 3x Armkreisen links und rechts und spielt los. Man man.

Schafft es das Kollektiv wirklich nicht mal sich fürs Aufwärmen und 90 Minuten Spielzeit zusammen zu reißen und wachsam und mit vollem Einsatz auf dem Platz zu sein?

Mir kann hier keiner, wirklich GAR KEINER irgendwas erzählen von wegen 3. Liga und so ist nun mal das Niveau. Das sind alles Grundkenntnisse und Tugenden, die jeder 3. Liga Spieler aus dem FF können und beherrschen muss. Da reden wir noch nicht mal von Spielzügen oder sonstwas.

Mit 60-70% gewinnst Du nunmal keine Spiele.

Osnabrück hat gestern klar gezeigt warum die da Oben stehen. Nicht unbedingt weil sie die besseren Spieler haben, nein, da wurde - neben besserem Fußball - auch geackert und der Rasen umgepflügt, kein Ball abgeschenkt, unsere Spieler beschäftigt und dadurch nichts zugelassen. Allein das Gegenpressing, die hatten jeden verdammten zweiten Ball.

Sorry Jungs aber so kann man nicht an Spiele ran gehen. Und dieser Wurm zieht sich schon seit geraumer Zeit durch.

Wenn ich immer diese Scheisse höre von wegen zarte Pflänzchen. Genau deswegen sind die so, wie sie sind.

SH sollte die Zügel mal wieder kräftig anziehen.

Labert nichts von 100% Einsatz, wenn ihr selber schon dabei wisst, dass ihr Euch selbst belügt. Und ECHTE 100% Einsatz ist das Mindeste, was ich als eigenen Anspruch als Profi und auch für den Fan zeigen muss, nicht kann und darf.

Man regt mich das auf!
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon WM1954 » 25.03.2019, 14:38


roterteufel81 hat geschrieben:...wenn ich, wie gestern, wieder mal sehen muss, was da für ein Balli Balli ohne Ernst gespielt wird. "Mal so bisjen irgendwie warm machen". Was da für Flanken geschlagen werden und wie an die Abschlüsse rangegangen wird, da wundert keinen mehr was. Macht doch gleich 3x Armkreisen links und rechts und spielt los.

Ich dachte schon ich sehe das als Einziger. Die kriegen kaum eine Flanke rein und wenn dann versemmeln die in der Mitte das Ding. Und das ganz OHNE Gegenspieler. Wie sollen die aus dem Spiel heraus ein Tor machen? Zumindest das kann man trainieren bis der Zeh blutet. Und Herr Sternberg: warum schießen Sie eigentlich alle Ecken und können es nicht? Zumindest nachdem Bergmann drin war wäre es genug gewesen.



Beitragvon sandman » 25.03.2019, 14:54


@roterteufel81
:daumen: dem ist wirklich nichts mehr hinzu zu fügen.
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon ChrisW » 25.03.2019, 14:59


Sorry, aber wer gestern oben war und keinen großen Unterschied zwischen beiden Teams erkannt haben will, der sollte so langsam wirklich mal die rote Brille abziehen. Wo waren denn unsere 2 Hundertprozentigen, die zum Unentschieden gereicht hätten? Ist nicht Osnabrück sogar nochmal frei aufs Tor, direkt nach dem Anpfiff zu HZ 2? Osnabrück hatte das Spiel jederzeit im Griff, was ich bisher in noch kaum in Liga 3 gesehen habe. Am TV mag das anders rüber gekommen sein, aber vor Ort war Osnabrück die eindeutig bessere Mannschaft und der FCK stand sich durch eklatantes taktisches Fehlverhalten (Ecken auf beiden Seiten), Leistungsverweigerung (Albaek) und Nichtleistung auch noch selbst im Weg.



Beitragvon Yogi » 25.03.2019, 15:08


@roterteufel81
Uiuiui, klare, knallharte Worte. Das unterschreib ich dir aber zu 100% ich versteh das auch nicht, das man schon die Basics nicht kann.



Beitragvon Lonly Devil » 25.03.2019, 15:09


@roterteufel81
Der ganze Beitrag passt wie die Faust aufs Auge. :daumen:
Ich möchte nur kurz auf das hervorgehobene eingehen.

Setzt man die Messlatte auf das Leisungsvermögen der einzelnen Spieler, so werden diese tatsächlich immer 100% geben.
Mehr geht eben leider nicht. :oops:

Da lasse ich mich, von den Spielern, aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon roterteufel81 » 25.03.2019, 15:19


Lonly Devil hat geschrieben:Setzt man die Messlatte auf das Leisungsvermögen der einzelnen Spieler, so werden diese tatsächlich immer 100% geben.
Mehr geht eben leider nicht. :oops:

Da lasse ich mich, von den Spielern, aber gerne vom Gegenteil überzeugen.


Ich glaube felsenfest, dass da mehr geht, sehr viel mehr. Für mich stimmt da aber schon die Grundeinstellung von diversen Akteuren auf dem Platz nicht. Das wiegt für mich schwerer als spielerisches Unvermögen. Wenn ich nicht mit der richtigen Einstellung und überzeugt an eine Sache ran gehe, gehts öfter in die Hose, als wenn ich mich auf dem Platz verreiße. Wenns dann wirklich nicht reicht und unsere Jungs mit 0 Punkten vom Platz schleichen, DANN können wir mal drüber reden, ob wir spielerisches Unvermögen haben.

So sehe ich das zumindest und das nicht nur seit heute bei unserem Hüh und Hott Verhalten im Wechselspiel 1x Sieg, 1x Unentschieden/Niederlage und auch innerhalb der 90 Minuten eines jeden Spiels.
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon paulgeht » 25.03.2019, 15:23


Noch einmal ein Blick auf das gestrige Spiel, speziell die Gegentore und was der FCK daraus für Lehren ziehen kann:

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Osnabrücks Tore: Was die Roten Teufel lernen können

Der 1. FC Kaiserslautern musste sich am Sonntag dem VfL Osnabrück verdient geschlagen geben. Der Tabellenführer beeindruckte vor allem mit seiner Kaltschnäuzigkeit und "einfachen" Toren. Die Lautrer können daraus lernen.

Manch einer sprach im Nachgang der Partie zwischen Kaiserslautern und Osnabrück sogar von einem Klassenunterschied, der zwischen den Roten Teufeln und den Niedersachsen sichtbar gewesen war. Ob der FCK tatsächlich komplett chancenlos war, sei dahin gestellt. In einem waren sich allerdings nahezu alle Fans des FCK, wie sich auch im Forum von Der Betze brennt nachlesen lässt, einig: Der VfL hat im Stile einer Spitzenmannschaft verdient 3:1 gewonnen.

Was die Gäste vor allem auszeichnete: Totale Effizienz. "Die hatten im ersten Durchgang ja auch kein Chancenfestival", sagte Sascha Hildmann. "Es ist ja nicht so, dass Osnabrück fünf, sechs Torchancen hatte." Aber ihre Möglichkeiten nutzten die Lila-Weißen eiskalt - mit "einfachen" Mitteln und machten dem FCK damit vor, wie es in der 3. Liga gehen kann.

Die Gegentore in der Analyse:

Das 0:1: Der FCK hat eine Ecke und ist entsprechend aufgerückt. Der Ball segelt vor das Tor, mehrere Lautrer laufen durch, verpassen aber das Spielgerät. Die Kugel flippert in den freien Rückraum ab. An der Strafraumkante steht Mads Albaek. Florian Pick und der weit hinten postierte Dominik Schad sichern ab. Pick versucht Anas Ouahim zu stellen, der sich mit einer einfachen Drehung befreit und David Blacha auf die Reise schickt. Albaek orientiert sich kurz ins Zentrum zum ebenfalls durchstartenden Benjamin Girth. Blacha hat damit freie Bahn und den Schnelligkeitsvorteil. Ein taktisches Foulspiel ist in diesem Moment, obwohl es mehrere FCK-Spieler hinterher bemängelten, gar nicht mehr möglich.

Steffen Tigges eilt in Blachas Rücken mit nach vorne und überläuft. Am eigenen Strafraum muss sich Schad so langsam entscheiden: Blacha attackieren oder Tigges decken? Weil er sich seitlich zu Blacha stellt, um schnellen Zugriff auf Tigges zu bekommen, sieht er nicht, dass Albaek inzwischen ebenfalls am FCK-Strafraum angekommen ist und ihm anzeigt, rauszurücken. Der Pass von Blacha kommt in diesem Moment, Tigges ist schneller als Schad und zimmert den Ball flach ins lange Eck. Ein perfekter Spielzug mit perfektem Abschluss. Hildmann zieht später frustriert einen Vergleich zu Florian Pick, der im zweiten Durchgang aus ähnlicher Position schießt: "Tigges zieht ab - Tor. Pick schießt - knapp vorbei. Das ist so, wenn du einen Lauf hast."

» Zum Video: Der FCK kassiert das 0:1 nach einem mustergültigen Konter

Das 0:2: Osnabrück bekommt einen Eckstoß, der in seiner Entstehung schon ärgerlich ist: Etienne Amenyido ist bei einem Einwurf vom linken Flügel auf den rechten weit eingerückt. Mit dem Rücken zur Grundlinie schießt er André Hainault an. Der Verteidiger erkennt das Manöver zu spät. Blacha steht zur Ausführung bereit, der Rechtsfuß wird den Ball vom Tor weggeschlagen. Der FCK rechnet vielleicht auch deshalb mit keiner langen Flanke. "Ich habe mich kurz gestellt", sagte Lennert Grill. Tatsächlich segelt die Hereingabe etwa sechs Meter vor dem Tor auf Höhe des rechten Pfostens rein.

Konstantin Engel steigt hoch und erwischt den Ball mit dem Kopf. Wieso steht der Defensivmann so frei? Der FCK verteidigt im Raum. Christian Kühlwetter wird von Ulrich Taffertshofer mitgezogen, der den Weg zurück blockt. Engel hat damit viel Platz, Timmy Thiele und Albaek kommen nicht mehr heran. Der VfL-Verteidiger kann das Leder damit mühelos auf den linken Pfosten verlängern. Dort bleibt Gino Fechner stehen, weil er wohl damit rechnet, dass die Situation schon vorbei ist. Er öffnet damit in seinem Rücken die Chance für Tigges, der mit Tempo kommt und aus kurzer Distanz einschießt. Der linke Pfosten wird nicht bewacht, Grill ist machtlos. "Das darf so nicht passieren", ärgerte sich Janek Sternberg.

» Zum Video: Osnabrücks Engel darf freistehend das 0:2 vorbereiten

Das 0:3: Wieder bekommt der VfL eine Ecke und wieder ist die Entstehung ärgerlich. Kevin Kraus will eine abgefälschte Freistoß-Hereingabe klären, produziert aber ohne Druck einen Querschläger. Der Ball fliegt ins Aus. Diesmal lassen sich die Lautrer im Strafraum-Zentrum nicht überrumpeln. Die Hereingabe, wieder vom Tor weggeschlagen, landet etwa neun Meter vor dem Tor, doch dort ist Timmy Thiele postiert, der den Ball wegköpft - allerdings zentral vor dem Sechzehner. Der Rückraum ist komplett ungedeckt. Ein entscheidender Fehler.

Pick, der das rechte Strafraumeck bewacht, rückt sofort rein, kann aber nichts mehr ausrichten. Albaek sprintet dem Ball entgegen. "Der, der dort eingeteilt war, hat sich rausziehen lassen", sagte Hildmann später - unklar, ob damit Albaek gemeint war. Bashkim Ajdini erkennt die Chance und schießt den Ball nach kurzer Annahme ins linke Eck. Die Gäste bejubeln ihr zweites Tor nach einem Standard. "Drei Ecken hat Osnabrück - zwei Tore. Wir haben sieben Ecken - null Tore. Das ist eine Qualität. Und dann bist du mit 61 Punkten Erster", musste Hildmann anerkennen.

» Zum Video: Der FCK lässt den Rückraum beim 0:3 offen

Hildmanns Forderung: "Flanke oder Ecke, Kopfball - Tor!"

Die Lehren für sein Team liegen auf der Hand. "Ein Konter, ein Eckball, das muss halt auch mal reichen. Wir betreiben einen Aufwand, der enorm ist. Wir hinterlaufen, wollen in den Fuß spielen, klatschen lassen, nachrücken, immer wieder neu, neu, neu", haderte der FCK-Coach. "Anstatt mal mit einfachen Mitteln erfolgreich zu sein: Flanke oder Ecke, Kopfball - Tor!"

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- FCK-Profis hadern mit einfachen Gegentoren (Der Betze brennt, 24.03.2019)
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Beitragvon Standfußballer » 25.03.2019, 15:25


Volle Zustimmung @roterteufel81. Ich hätte noch hinzugefügt, dass auch unser Torhüter sich davon hat anstecken lassen. Anstatt den Ball nach vorne zu schlagen hat er durch zuwerfen den /die jeweiligen Abwehrspieler in Bedrängnis gebracht, da sofort zwei Osnabrücker die eingekreist haben. Leider hat er das auch nach dem dritten Mal nicht bemerkt. :? bzw. keiner seiner Mitspieler hat ihn da mal "dezent" darauf hingewiesen. Übrigens auch etwas, was mir bei dieser Mannschaft fehlt die Kommunikation auch mal gerne deutlich !



Beitragvon GerryTarzan1979 » 25.03.2019, 15:29


Wie fange ich an, ohne gleich ein „bashing“ zu riskieren? :lol:
Ich fand das Spiel gestern gar nicht mal so schlecht von unserer Mannschaft. (ok, ich habe es am TV gesehen) Wie schon mal geschrieben hat Osnabrück verdient gewonnen und sie werden auch verdient aufsteigen. Eine abgebrühte Mannschaft, die von ihrem Trainer wahnsinnig gut eingestellt wird. Clever, schnörkellos, Temporeich, kaltschnäuzig. Das war Osnabrück. Man merkt, dass sie mit dem Selbstvertrauen eines Tabellenführers gekommen sind. Sie haben einfach befreiter aufgespielt und die beiden frühen Tore haben natürlich schon schnell noch mehr Sicherheit gegeben. Und ja, dann gehen solche Dinger wie beim 0:3 rein. (bei uns wäre er unters Stadiondach geflogen)
Deswegen würde ich die Niederlage nicht allzu hoch hängen. Wir hatten gute Momente, aber leider wieder nicht 90min, die wir konstant spielen. Dennoch sehe ich nicht so schwarz wie einige hier. (also tiefschwarz) Da hat man echt manchmal das Gefühl, dass man einfach alles schlechtreden will, aber keine Lösungen (bzw. Ideen) präsentiert. Mein Lieblingsthema Aufstellung:
Es spielen Pick, Thiele, Kühlwetter, Albaek, Fechner, Sternberg, Hainault, Schad….
Dann kommen solche Meinungen
Pick soll man erst ab der 70. Minute bringen
Thiele verstolpert alles Bälle, kann nix
Fechner fehlt jegliches Spielverständnis
Albaek hat noch nichts gezeigt, Alibikicker
Sternberg eine einzige Katasrophe
Kühlwetter technisch limitiert
Hainault zu langsam, foult oft in gefährlichen Situationen

Und und und..
So, kann die Meinungen ja nachvollziehen, aber wer soll denn spielen? Wer sitzt noch auf der Bank?
Gottwalt? Der Einzige, der evtl. uneingeschränkt vermittelbar ist
Bergmann?, ok, wird gefordert, aber einigen ist er auch nicht robust genug
Löh? Hier steht es 50:50, die einen finden ihn klasse, die anderen katastrophal
Zuck? Hat hier im Forum fertig
Hemlein? Zu langsam, limitiert, beste Zeit vorbei
Dick? Wird auf´s rentengleis gestellt
Huth? Von manchen gefordert, bei einigen aber auch schon durchgefallen

Egal wer spielt, das Geschrei ist groß. Hildmann kann es ja nur falsch machen. Und ihm dann ankreiden, dass er z.B. einen Hemlein bringt (der gestern wesentlich besser als davor war)
oder Thiele, Pick etc. spielen lässt, finde ich zu billig. Wer bitte schön soll spielen? Und bitte nicht sagen, dass der Kader zu schwach ist, denn das passt nicht zusammen (Meckern, dass Pick spielt, aber wissen, dass kein vergleichbarer Ersatz im Kader ist)
Hildmann hat nicht viele Möglichkeiten, aber er macht einiges daraus. Und man hat doch am Sonntag gesehen, dass die Klasse aufblitzen kann. Wir haben ein Gerüst, auf das wir bauen sollten und müssen. (nochmal eine Fluktuation wie die letzten Jahre? und woher das Geld nehmen?)
Vor allem auf Sickinger muss man bauen, der jetzt schon unser wichtigster Spieler ist.
Ich sehe die Mannschaft nicht so schlecht, und es wäre mal interessant, wie wir spielen würden, wenn wir wie Osnabrück auf dem 1. Platz stehen würden. (Ja, ja, hätte, hätte)
Aber natürlich muss man erstmal in die Position kommen. Und die haben wir seit Jahren irgendwie nicht mehr gehabt. Und daran ist die jetzige Mannschaft nicht schuld, das haben einige Trainer verbockt.
Aber wieso bekommen wir es die letzten Jahre schon nicht auf die Kette? Woran liegt das? Das ist ja fast ein Virus.
Wirklich an der Mannschaft? Am Trainer? An der Führung? Wie tief sitzt das finanzielle Thema in den Köpfen der Spieler fest?
Für diese Punkte, bzw. aus diesen Voraussetzungen stehen wir (nach der schlechten Hinrunde) noch echt gut da.
Will jetzt nicht alles schönreden und da nehme ich mal explizit die Beiträge von @zamorano & @Oktober1973 aus dem Vorgängerthread heraus, die kritisch mit dem Spiel umgehen, denen ich aber in ihren Punkten absolut folgen kann.
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon henrycity » 25.03.2019, 15:32


Was ist mit Sternberg los ,war letzte Woche schon unterirdisch. Thiele war nicht auf dem Platz.
Pick wurde auf Eis gelegt, rannte sich überwiegend fest. Beim 2-0 fragten sich alle um mich herum warum Tigges ungedeckt bereit steht und dann war der Ball auch schon drin.
Also da sind einige Spieler schon mit dem Kopf
in der nächsten Saison wollen eventuell raus aus dem FCK Vertrag. Die andere Möglichkeit wäre sie sind nicht besser. Osnabrück kann man schlagen
die Mannschaft wird überbewertet. Die sind einfach nur abgezockter. Wissen wie es geht in Liga drei.



Beitragvon 1:0 » 25.03.2019, 15:37


Das war ein außergewöhnlich scharfsinniger Spielbericht vom Lehrer Pöppl! Dickes Kompliment!!!

Die Ãœberschrift passt ideal!
Kurz und prägnant das Wichtigste wiedergegeben.
Und der Abschluss-Satz spricht mir aus der Seele - der ideale Kommentar zum Thema Sickinger und Co.

Mehr davon!!!!



Beitragvon jan » 25.03.2019, 16:50


An dem verdienten Sieg bestehen keine Zweifel.
Den hat Osnabrück aber viel mehr uns als sich selbst zu verdanken.
Das erste tor darf niemals passieren. Macht schad nen Schritt nach vorne stellt er den, da fehlte es an Ãœbersicht.
Tor Nummer 2... Unerklärlich wie man im Strafraum so frei zum Kopfball kommen kann. Und das der Ball dann genau vor die Füße des Torschützen fällt bezeichnend für das gestrige Spiel. Der wollte eindeutig direkt aufs Tor köpfen, so kann er sich für eine Vorlage feiern lassen.

Gerade in HZ1 standen zahlreiche Akteure komplett neben sich. Fechner und albaeck, das funktioniert in meinen Augen nicht.

Der Sonntagsschuss zum dritten Tor setzte dem ganzen die Krönung auf.

Unfassbar das man die erste Halbzeit komplett verschlafen hat



Beitragvon JimPanse » 25.03.2019, 17:25


Ich hätt da mal eine Frage, hat der Gino Fechner denn überhaupt schon ein einziges gutes Spiel für den FCK gemacht??



Beitragvon FCKFreak » 25.03.2019, 17:46


Diese leidenschaftslose Mannschaft

Diese sportlichen Verantwortlichen

Dieses konzeptlose alles drum herum um den FCK

das alles macht diesen Verein kaputt


Ich bin immer noch bedient- habe fertig




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