Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon ks_969 » 15.12.2018, 01:04


Nun ja wie so oft dreht sich fast alles um das ewige Thema Stadion beim FCK. Selbst mögliche Investoren müssen sich damit beschäftigen. Ob sie wollen oder nicht.

Nur auf eine Stadt KL die ihren Club nie sterben lässt, darauf würde ich nicht hoffen. Der Stadt ist doch der FCK mehr als egal. Die warten doch auch nur ab auf das was passiert, hoffen vielleicht ihrerseits auf Unterstützung vom Land (die wollten ja den Deal mit dem Stadion damals auch ). Hätte die Stadt ein gesteigertes Interesse am FCK dann hätte sie längst ihren Sitz im AR wahrgenommen.

So und nun zum FCK und dessen Versuch mit der Ausgliederung Investoren zu ködern. Ich hab ja bei diesem tollen 4 Säulen Modell eh nicht wirklich den Mehrwert für die einzelnen Anlegergruppen verstanden. Für die Fans muss ein teures Wertpapierprospekt erstellt werden und kommt dann ein großer Investor dazu werden die Verhältnisse der Mitsprache eh entsprechend zurecht gerückt. Gleiches gilt für die kleineren Unternehmen in Säule 2. Die stillen Investoren...ok das versteh ich noch. Und dann will man auch noch den dicken Ankerinvestor der wenn möglich mit 100 Mio. einsteigt. Und jede Säule darf dann entsprechend Mitglieder in den Beirat der Management GmbH entsenden. Das klingt für mich als wolle der FCK gern von allem ein Bissl was... also zwar Ausgliederung aber eher so eine Ausgliederung light....oder auch halbherzig genannt.
Ganz ehrlich welcher Ankerinvestor investiert beim FCK einen hohen zweistelligen oder gar dreistelligen Millionenbetrag um dann im Beirat nicht mal annähernd was entscheiden zu können weil es drei weitere Säulen gibt die eher traditionell veranlagt sind und mit ihrem an der Gesamtinvestition geringen Betrag vieles blockieren können. Ganz ehrlich das ist lachhaft. Mit solch einem Konstrukt investiert kein Investor beim FCK. Wie man dieses Modell auch noch als wegweisend bezeichnen kann an dem sich viele ander Klubs orientieren werden....mir schleierhaft.

Wenn es tatsächlich Investoren mit Interesse geben sollte warten die eher auf eine Insolvenz... dann kann man günstiger einsteigen.
1.FCK - Unzerstörbar



Beitragvon ks_969 » 15.12.2018, 01:05


Mac41 hat geschrieben:@Sean,
wie viele Lautrer dem FCK eine Träne nachweinen, kannste am Spieltag in der Stadt und auf dem Berg sehen.


Eben...das juckt fast keinen mehr
1.FCK - Unzerstörbar



Beitragvon Berthold » 15.12.2018, 01:09


Im Mai 2008 wäre die Menge der weinenden Fans und Mitglieder beim Schicksalsspiel gegen Köln, wenn es schief gelaufen wäre wohl größer gewesen wie heute.
Heute haben sich doch viele schon so gut wie mit dem drohenden Ende arangiert.
Die wenigsten werden weinen, dem Rest der Mehrheit, einschließlich mir, fehlt dazu alleine schon die Kraft.
Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den Anderen zu geben.
(Fritz Walter)



Beitragvon Giggs » 15.12.2018, 01:14


Berthold hat geschrieben:Im Mai 2008 wäre die Menge der weinenden Fans und Mitglieder beim Schicksalsspiel gegen Köln, wenn es schief gelaufen wäre wohl größer gewesen wie heute.
Heute haben sich doch viele schon so gut wie mit dem drohenden Ende arangiert.
Die wenigsten werden weinen, dem Rest der Mehrheit, einschließlich mir, fehlt dazu alleine schon die Kraft.


Das kann man doch gar nicht "greifen"... Keiner weiß wie viel heute zu einem Schicksalsspiel kämen... Gegen 1860 kamen noch 40.000 und 2008 hatten wir z.B. ein Spiel gegen Wehen-Wiesbaden mit rund 18.000 Zuschauer... Klar ist, irgendwann wird jeder Müde, aber kalt lässt keinen was mit dem FCK passiert.



Beitragvon -=knight=- » 15.12.2018, 01:28


Tja, so langsam dämmert es allen. Im August gab ich anlässlich der Diskussion um MF den Hinweis, dass Bader auch im Hinblick auf die Investorensuche handeln muss. Die Fans diskutierten ein wenig, Bader schlief weiter, nun ist es zu spät. Das Bader noch keine freiwillige Gehaltskürzung angeboten hat, ist an sich schon kaum kommentierbar, passt aber ins Bild. An seiner Seite der Banfplauderer, von den Mitgliedern gewählt. Zumindest auf den ersten Blick kompetente Leute wie Ken hingegen verweilen weiterhin im Forum. Noch Fragen?

Jetzt wird ein Investor gesucht, der 2-stellige Millionenbeträge mitbringt, aber auf keinen Fall spontan Fans und Verantwortliche zur gemeinsamen Diskussion in seiner Loge zusammenbringen soll?

Das kann man doch alles nicht mehr Ernst nehmen...



Beitragvon FCK-Ralle » 15.12.2018, 02:33


Scheiße. Konnte nicht pennen und hab mir die Zeit genommen den Thread durchzulesen. Jetzt krieg ich's langsam mit der Angst zu tun.
Egal wie es aussieht der FCK darf nicht sterben.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon RedPumarius » 15.12.2018, 07:59


Tja, eine Insolvenz liegt wohl durchaus im Bereich des Möglichen.
Dann gehen sowieso die Lichter aus.



Beitragvon MäcDevil » 15.12.2018, 08:47


Befürchte fast, wenn man bis zum Sommer keinen dicken Investor findet der jede Menge Geld in den Verein steckt, dass es sich oben auf dem Berg ausgekickt hat. Oder man vollbringt wieder ein Betze-Wunder und schafft es doch noch diese Saison aufzusteigen. Durch Patzer der anderen Vereine eventuell doch noch möglich. Gibt auch noch genügend Punkte zu verteilen (*träum*).

Jetzt wird die jahrelange Ignoranz den Verein zu modernisieren bitter bestraft. Man hätte den Weg wie Rostock einschlagen können, die sicher in den nächsten Jahren wieder Zweitklassig ist. Es wird auf jedenfall noch sehr spannend und interessant bis zum Sommer ob der FCK es mal wieder schafft den "Gläubigern" von der Schippe zu springen. :nachdenklich:
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon Michimaas » 15.12.2018, 09:00


SK hat ja nicht die kpl Anleihe zweckentfremdet, nur einen Teil. Das hat er auch zugegeben. Er ist nur gaanz knapp gescheitert, weil 1-2 entscheidende Transfers von Riesenkamp geblockt wurden. Wären wir aufgestiegen, wäre SK heute noch de Mesias und das Geld wäre in Liga 1 längstens wieder zurückgeflossen, den Rest würde kein Schwein interessieren.
Jetzt ist es ähnlich: Wir müssen !!! noch aufsteigen, weil sonst nächste Saison Insolvenz. Deshalb bei Wintertransfers reinbuttern was nur geht..., geht's schief,- auch egal, geht alles in die Insolvenzmasse !!



Beitragvon SL7:4 » 15.12.2018, 09:33


Quelle DIE RHEINPFALZ von heute - von Oliver Sperk

Zur Sache: Klatts konkreter Krisenplan

Die Lage des Dauerpatienten 1. FC Kaiserslautern ist weiter sehr, sehr ernst, aber nicht völlig hoffnungslos. Für den Drittliga-Lizenzantrag für die Saison 2019/20 muss der FCK bis Ende Februar nachweisen, dass er zwölf Millionen Euro aufbringen kann. Das bestätigt Michael Klatt (50), der kaufmännische Geschäftsführer der neuen FCK-Kapitalgesellschaft (KGaA) im RHEINPFALZ-Gespräch.Als Gast und als ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Vereins spricht Klatt morgen bei der Jahreshauptversammlung. Sie beginnt um 11 Uhr. Das Motto der FCK-Führung: „Es wird schwer, aber wir haben einen sorgfältig durchdachten Plan.“

Die Zweitliga-Lizenz wird der FCK zwar auch beantragen. Dass sie gebraucht wird, ist aber angesichts des Riesenrückstands in der Drittliga-Tabelle unwahrscheinlich.

Nach dem Zweitliga-Abstieg im Frühjahr ist der FCK von fünf Millionen Euro Verlust in dieser Drittliga-Runde ausgegangen. Der Fehlbetrag wird etwas höher, schätzt Klatt. Dazu kommen 6,7 Millionen Euro außergewöhnliche Verpflichtungen: Der FCK muss am 1. August 2019 die Fan-Anleihe zurückzahlen. Obgleich wohl längst nicht alle Schmuckurkunden eingereicht werden, muss der FCK mit diesen 6,7 Millionen Euro rechnen. Macht zwölf Millionen Euro.

Klatts Gegenrechnung: Die Mittel aus dem im Mai für die Drittliga-Lizenz 2018/19 nötigen, zu 7,5 Prozent Zinsen aufgenommenen Drei-Millionen-Euro-Kredit stehen laut Klatt noch komplett zur Verfügung; mit Kosteneinsparungen und einer (teuren) Zwischenfinanzierung durch ein Banken-Konsortium sei das Geld aufzubringen und die Anleihe zurückzuzahlen. Dann könne man aus einer besseren Position heraus Eigenkapital einsammeln. Das macht die nun vollzogene Ausgliederung der Profisparte in eine Kapitalgesellschaft möglich. So der Plan. Aktienpakete zu mindestens 100.000 Euro kann die FCK-Gesellschaft ab sofort verkaufen. Nur solche Summen helfen schnell weiter. Klatt denkt dabei vor allem an „lokale und regionale Unternehmen“, die dem Klub verbunden sind und einsteigen könnten. Ein Groß- oder Anker-Investor ist Zukunftsmusik. Für die gesetzlich besonders geschützten Kleinanleger wird der FCK ein Wertpapier-Informationsblatt erstellen und eine Spezialbank ins Boot nehmen. Ab Mai sollen Fans kleinere Aktien-Mengen kaufen können. Dann soll die Drittliga-Lizenz aber schon gesichert sein. „Es wird eine Mammutaufgabe, das zu wiederholen, aber auf der operativen Seite, ohne die Anleihe, sind wir weiter als voriges Jahr um diese Zeit. Wir haben jetzt langfristige Verträge mit Hauptsponsor Layenberger und der Brauerei Krombacher“, sagt Klatt. Zudem sei die Stadionpacht auch für eine zweite Drittliga-Saison auf 425.000 Euro vermindert.

2,6 Millionen Euro in zwei Jahren sind am Nachwuchsleistungszentrum und in der Geschäftsstelle eingespart worden. Von 55 Geschäftsstellen-Angestellten bei Klatts Amtsantritt 2016 – im Zweitliga-Mittelfeld – sind jetzt – im unteren Drittliga-Mittelfeld – noch 39 Angestellte, etwa 35 Stellen, übrig. „Das ist schmerzhaft, macht keinen Spaß, mir nicht und den Mitarbeitern auch nicht“, betont der 50-Jährige. „Das tut weh, war aber notwendig. Wir sind auf einem harten Sanierungsweg.“ Trotz aller Einsparungen bekennt sich der FCK-Geschäftsführer ausdrücklich zum Nachwuchsleistungszentrum. „Wir werden auch die U21, die zweite Mannschaft, auf jeden Fall weiter behalten, das ist unser Lebenselixier.“

Denn: Allein ohne die knapp acht Millionen Euro Transfererlöse für die Top-Talente Robin Koch und Julian Pollersbeck wäre es auf dem „Betze“ schon längst stockfinster.



Beitragvon Oktober1973 » 15.12.2018, 10:03


Danke SL 7:4 für die Morgenpostille.

Da ich MK nicht als Hütchenspieler sehe,
habe ich Hoffnung, dass mit harter Arbeit im Stile der Eichhörnchenmethode die Ziele erreicht werden können, um den Fortbestand zu sichern.
Hoffe auf die Industrie- und Gewerbebetriebe die nach unserem Klinkenputzen, den Revolver nachladen, den einige schon leer hinterherwerfen wollten.

Wenn man sieht, dass unsere rheinhessischen Nachbarn 114 Mio Umsatz machen und 3,3 Mio Gewinn und deswegen
wegen der e.V Geschichte Gemeinnützigkeitsprobleme bekommen, zeigt sich wie kompliziert der ganze Kram ist.
Auch das Mainzer Stadion gehört der Stadt und die löhnen kräftig. Von daher sind unsere 425.000 aushaltbar, ausser dass die Arbeiten an der Stadionsubstanz vom FCK bezahlt werden müssen.

Wenn man mal den Strich darunterzieht, ist ganz klar
dass wir schnellstmöglich aus der 3. Liga rausmüssen und das ist Thema des Sportvorstandes und hoffentlich ziehen beide an einem Strang.
Wenn man sieht, dass die Zweitligasaison ein operatives Minus von fast einer Million verursacht hat,
wäre der Weg in der zweiten Liga auch nicht viel einfacher.

Als Fans können wir nur ohne Vorbehalte die Mannschaft unterstützen, alle so oft wie möglich ins Stadion gehen, und dieses Momentum anstossen.

Seit Bosman ist die Geschichte mit den Transfererlösen bekanntermassen nicht einfach. Scheinbar hat Heidel in Mainz es clever geschafft immer mit relativ preiswerten
Niedriglöhnern in der Bundesliga mitzumischen.

Schlimm genug, dass wir im Tiefflug an unseren "Lieblingsnachbarn" vorbei in die 3 . Liga gerauscht sind.
Und das nicht unter dem Radar.

3 Punkte in Meppen !!



Beitragvon SEAN » 15.12.2018, 10:20


ks_969 hat geschrieben:
Mac41 hat geschrieben:@Sean,
wie viele Lautrer dem FCK eine Träne nachweinen, kannste am Spieltag in der Stadt und auf dem Berg sehen.


Eben...das juckt fast keinen mehr

Zuschauerzahlen sind das eine, Sympatisanten das andere. Wenn man bedenkt, das in einer 100.000 Einwohnerstadt im Schnitt ungefähr 20.000 Karten verkauft werden, ist das sehr viel. Vor allem wenn man auch bedenkt, das die Finanzkraft sehr weit unten anzusehen ist. Wir sprechen ja über die dritte Liga, und nicht über Bundesliga, bzw. wenigstens zweite. Der FCK ist trotz schlechter Lage immer noch das fast einzige, das in der Stadt was zählt. Wenn die Damen und Herren um Weichsel im Rathaus nicht aufpassen und den Verein untergehen lassen und das Gelände zum Abriss freigeben, wird es tausende von Protestwählern geben. Man braucht ja nur mal auf Landes- oder Bundesebene zu kucken, wie schnell durch Protestwähler eine neue Partei groß wird.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Ke07111978 » 15.12.2018, 11:09


Das ist schon eine interessante Sichtweise der Dinge, den einige hier vertreten. Der einzige Standortvorteil den unser Verein hat, sind nämlich gerade seine Fans und Mitglieder. Das Problem liegt doch nicht bei den Mitgliedern oder einigen Mitgliedern oder Mitgliedergruppen, die besonders rabiat ihre Meinung durchzusetzen wollten. Das Problem liegt in der zerstörten Vertrauensbasis zwischen Vereinsführung und den Mitgliedern - seit Jahren. Man hat den Mitgliedern über Jahre alle möglichen Dinge erzählt und versprochen - leider selten die Wahrheit. Dies wurde natürlich auch zunehmend schwieriger ohne de facto gegen die Interessen des Vereins zu handeln. Spätestens 2008 gab es hier klare Konflikte. Keiner hat den Befreiungsschlag gewagt. Der größte Fehler von Kuntz war es, nach dem Abstieg nicht viel deutlicher die Hand zu heben und klarzustellen: ohne neuen Pachtvertrag geht es nicht. Spätestens ab dem Zeitpunkt waren alles was danach kam lebensverlängernde Maßnahmen ohne Aussicht auf Heilung. Auch wenn man mir hier unterstellt, ich könne Herrn Klatt nicht leiden. Das ist mit Nichten der Fall. Ein Klatt vor 10 Jahren, wäre Gold für den Verein gewesen. Im übrigen auch jd. wie Patrick. Aber sie haben halt beide keine Erfahrung damit Investorenkapital einzuwerben. Man hätte das Thema von hinten denken müssen. Was wollen Investoren, was für eine Struktur müssen wir schaffen, damit jemand in den Verein investiert. Das überragende Problem ist dabei das Stadion. Mitbestimmung, Bewertung etc. das hätte man alles in den Griff bekommen, aber eine fixe Lösung für das Stadion wäre essentiell gewesen. So geht man von Anfang an als Bittsteller in die Verhandlungen gegenüber dem Investor aber vor allem gegenüber der Stadt. Ich habe schon für Dutzende Unternehmen Kapital eingeworben bzw. deren Unternehmer beim Verkauf begleitet und erstaunlicher Weise sind diese bereit einiges an Geld dafür auszugeben - obwohl ich lernen musste, dass ich keine Wertschöpfung erbringe. Ich habe auch in meinen Leben noch keinen Kredit vergeben - aber gut, der liebe WernerL scheint deutlich besser darüber Bescheid zu wissen was ich mache, als ich selbst.

Ich habe auf der letzten JHV (wenn auch ziemlich holprig) und in meiner Bewerbung versucht darzulegen, wie aus meiner Sicht die letzte Möglichkeit einer Sanierung aussehen kann. Es wurde ein anderer Weg gewählt und wir werden am So erfahren, wo dieser uns hingeführt hat. Meines Erachtens ist der letzte Weg das Vertrauen der Mitglieder zurückzugewinnen schonungslose Offenheit. Zu verlieren haben wir eh nicht mehr viel.

Bzgl. der von Herrn Klatt vorgeschlagenen Zwischenfinanzierung: Das ist dann eben ein weiteres sterben auf Raten. Es verbessert auch in keiner Art und Weise die Position auf der Suche nach Investoren. Denn das was da zwischenfinanziert wird ist das fehlende Eigenkapital, üblicherweise gegen Verpfändung der Anteile. Wie gut ist dann wohl die Verhandlungsposition? Steigen wir dann nächstes Jahr nicht auf, ist Feierabend oder die Anteile sogar bei einem Bankenkonsortium, dass diese dann meistbietend verwertet, ohne das der Verein oder gar die Mitglieder noch irgendein Mitspracherecht hätten. Das kann man alles machen - man sollte den Mitgliedern dann allerdings auch sagen, dass man russisches Roulette spielt. Würden Herr Klatt und Herr Bader - wie in meinem Antrag vorgeschlagenen - 50% ihres Gehaltes in Aktien bekommen, wäre mir deutlich wohler. Würde es doch ihr Vertrauen in das gesprochene Wort entsprechend monetär untermauern. Im übrigen für Finanzivestoren ein ganz übliches Vergütungsmodell.

Durch die Ablehnung der Anträge von Benny und mir, haben die Mitglieder nun leider nicht mehr die Möglichkeit darüber abzustimmen ob russisches Roulette gespielt werden soll oder ein klarer Cut gezogen werden soll. Und es ist genau diese Art von Amtsverständniss, die eben dazu führt, dass sich immer mehr Fans und Mitglieder abwenden. Man macht einen Untersuchungsausschuss - obwohl von der Mehrheit der Mitglieder abgelehnt. Man macht das schwierige Umfeld für die Trainerentlassung verantwortlich - obwohl selbst ein Blinder gesehen hat, dass es mit dem Trainer nicht mehr weiterging und zwar sportlich. Und nun entscheidet man ob man noch eine Saison zocken geh, ohne die Mitglieder zu fragen. Nimmt aber gleichzeitig für sich in Anspruch moralisch einwandfrei zu handeln, spricht dies den anderen aber ab.



Beitragvon LM2608 » 15.12.2018, 11:56


Ich habe noch eine Frage bezüglich der Anleihe und ihrer Rückzahlung:

Also der FCK muss für die Lizenzierung das komplette Kapital (6,7) Mio im März 2019 vorweisen.
Aber er muss nur denen das Geld zurückzahlen, die ihre Anleihe zurückgeben. Sprich ihr Bild zurück an den FCK schicken oder wie darf ich das verstehen?

Wäre nett wenn mir das jemand erklären könnte.



Beitragvon DerRealist » 15.12.2018, 12:00


Was die Unterstützung in Lautern Stadt angeht, dann ist sie sicherlich auf einem Tiefpunkt. Aber unterschätzt nicht bei wievielen das Herz, wenn auch verletzt, weiter für den FCK tickt.
Ich würde da jetzt nicht pauschal drübermähen und sagen, das wäre nicht mehr zu aktivieren. Im Gegenteil. Die Amplitude kann durch stetige Hoffnung wirklich wieder ausschlagen.

Was das Einsammeln von Geldern angeht:
Verzichtet auf eure Urkunden. Man kann nur hoffen, einige der Unternehmen zeichnet diese 100.000 Euro Anlage. Und durch diese sich evt. entwickelnde Basis kommt eine gewisse Solidität rüber, die einen größeren Investor glaubend macht, dass man hier nicht nur Geld ins Nirwana versenkt.

Auch die Geschichte mit Hoeness, so sehr es einigen graut, würde ich nicht unterschätzen.
Kooperation mit Klose und dem NLZ der Bayern wäre z.B. was. Spieler hier parken. Spielpraxis. Entwickeln. Geld einsammeln. Um ganz ehrlich zu sein, lange war man zu stolz, um Klinken zu putzen. Wir müssen es, sonst sind wir weg. Und es mag für den ein oder anderen romantisch sein, in der Pfalz die Oberliga zu bestreiten. Aber wir werden nicht mehr hochkommen. Also sollte sich wirklich jeder mal hinterfragen, was ihn an dem Verein liegt und ins letzte Gefecht ziehen und vor allem mal den ganzen Ärger und Gram hinter sich lassen. So schwer es fällt.



Beitragvon Michimaas » 15.12.2018, 12:18


Warum sollte Bayern Spieler beim FCK parken oder Spielpraxis sammeln lassen? Bayern 2 steigt sicher auf in Liga 3....., unangefochten Erster. Vielleicht die Ersatzspieler von Bayern 2 Spielpraxis bei uns in Regionalliga oder Oberliga...?



Beitragvon Ke07111978 » 15.12.2018, 12:33


LM2608 hat geschrieben:Ich habe noch eine Frage bezüglich der Anleihe und ihrer Rückzahlung:

Also der FCK muss für die Lizenzierung das komplette Kapital (6,7) Mio im März 2019 vorweisen.
Aber er muss nur denen das Geld zurückzahlen, die ihre Anleihe zurückgeben. Sprich ihr Bild zurück an den FCK schicken oder wie darf ich das verstehen?

Wäre nett wenn mir das jemand erklären könnte.


Die DFL prüft im wesentlichen ob genug Liquidität für die nächste Saison da ist. Da basiert natürlich vieles auf Annahmen. Z.B. wie viele Zuschauer kommen. Die DFL wird aber kaum akzeptieren, wenn man davon ausgeht, dass z.B. für EUR 2 Mio. Schulden erlassen werden. Insofern muss plausibel dargelegt werden, dass die komplette Summe refinanziert werden kann.

Wenn Du deine Urkunde gelocht an den Verein zurücksendest, hast Du verzichtest. Allerdings waren das bei der letzten Aktion knapp EUR 10.000,-. Unsere Erfahrung mit Anleihen von Fußballvereinen: Die meisten Fans sehen das eben doch als Geldanlage und nicht als Spende. Zumal der Großteil garnicht bei Fans liegt sondern bei inst. Investoren.



Beitragvon Giggs » 15.12.2018, 13:05


Mal eine blöde Frage: Ist es nicht sogar fahrlässig in unserer Situation Anteile zu "verscherbeln"? Angenommen wir verkaufen wirklich genug Anteile, retten uns, steigen aber nächste Saison wieder nicht auf. Dann kommt doch das nächste Millionen-Loch. Wer kauft dann noch Anteile und verkaufen wir uns nicht eh schon, aufgrund der desaströsen Lage, unter Wert?

Und die nächste blöde Frage: Wäre es nicht sinnvoller in die Insolvenz zu gehen, sich neu aufzustellen, Altlasten abzuwerfen, die Stadion-Frage zu klären, in der Regionalliga den ein oder anderen kleineren Investor zu begeistern, aufzusteigen, die Euphorie mitzunehmen und dann zu versuchen im größeren Stil Investoren zu begeistern?

Vielleicht ist ja jemand so nett sich dazu zu äußern. Mir fehlt da das umfassende Wissen.



Beitragvon Ingo » 15.12.2018, 13:19


Michael Klatt hat sich in der heutigen "Rheinpfalz" zur wirtschaftlichen Zukunft des FCK geäußert. Dazu noch eine Anmerkung: In der ersten Version der Meldung wurde Klatt mit den Worten zitiert, ein Großinvestor sei "Zukunftsmusik". Diese Aussage stammt nicht von ihm, sondern vom Autor des Rheinpfalz-Artikels. Die entsprechende Passage ist angepasst.

Bild

Klatt zur neuen Lizenz: "Wir haben einen Plan"

Einen Tag vor der Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern hat sich Michael Klatt zur finanziellen Situation geäußert. Gegenüber der "Rheinpfalz" erläutert Klatt, wie man die Lizenz für die kommende Saison sichern möchte.

"Es wird schwer, aber wir haben einen sorgfältig durchdachten Plan", zitiert die Zeitung den Geschäftsführer der FCK-Kapitalgesellschaft. Aufgrund des erwarteten Fehlbetrags aus der laufenden Saison von etwas mehr als fünf Millionen Euro sowie den fällig werden den 6,7 Millionen Euro aus der Betze-Anleihe benötigt der FCK rund zwölf Millionen Euro. Auch eine Lizenz für die 2. Liga werde der FCK laut Klatt beantragen.

Fans können erst ab Mai investieren

Stemmen will Klatt die Rückzahlung der Anleihe mit dem im Mai aufgenommenen und noch komplett zur Verfügung stehenden Drei-Millionen-Euro-Kredit, weiteren Kosteneinsparungen sowie einer Zwischenfinanzierung durch ein Bankenkonsortium. Dadurch soll der Verkauf von Aktienpaketen in Höhe von mindestens 100.000 Euro aus einer besseren Position heraus erfolgen. Dadurch will der FCK ab sofort Eigenkapital einsammeln. Konkrete Informationen zu einem Groß- oder Ankerinvestor gibt es in dem Artikel nicht. Kleine Investitionen durch Fans spielen für die Lizenzvergabe keine Rolle, da diese Möglichkeit erst ab Mai besteht.

"Es wird eine Mammutaufgabe, das zu wiederholen, aber auf der operativen Seite, ohne die Anleihe, sind wir weiter als voriges Jahr um diese Zeit", sagte Klatt der "Rheinpfalz" und verwies auf die langfristig geschlossenen Verträge mit Hauptsponsor Layenberger sowie Bierlieferant Krombacher. Auch die reduzierte Stadionmiete gelte für eine weitere Saison.

Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz

Weitere Links zum Thema:

- Kaiserslautern: Mindestens zwölf Millionen benötigt (Kicker, 13.12.2018)



Beitragvon Excelsior » 15.12.2018, 13:21


Ke07111978 hat geschrieben:Das ist schon eine interessante Sichtweise der Dinge, den einige hier vertreten. Der einzige Standortvorteil den unser Verein hat, sind nämlich gerade seine Fans und Mitglieder.


Ist dem so?

"Metaphysisch" betrachtet, besteht für mich in der Vorgehensweise der Fans und Mitglieder kein wesentlicher Unterschied im Vergleich zu einem Investor bzw. einer Investorengruppe.

Es geht für jene deus ex machina einzig und alleine um Machterhaltung und Durchsetzung der (in dem hier vorliegenden Fall pluralistischen) eigenen Interessen.

Es werden "Führungskräfte" installiert und legitimiert, die rein als "Fingerpuppen" fungieren.

Sorgen diese nicht für die angestrebten Erfolge, entledigt man sich ihnen.

Handeln sie nicht den Vorstellungen nach oder zeigen sich widerspenstig, wird dem "Konstrukt" als ultima ratio kein weiteres Kapital mehr zur Verfügung gestellt und ihm die weitere Existenz versagt.

Das mag ja per se auch nichts schlechtes sein - sofern sich daraus eben tatsächlich Erfolge für das gesamtheitliche Konstrukt ergeben.

Tut es seit längerem aber nicht mehr.

In letzter Konsequenz sehe ich also Stand heute persönlich zwei strategische Lösungsansätze:

1. Das Konstrukt vollzieht sich einem vollkommenen Reset und erfährt unter (hoffentlich dann weitsichtigerer) Planung seiner Mitglieder und Fans in aller Reinheit einen Neuanfang.

2. Man übergibt das Konstrukt in Hände, die zur Not alle Register ziehn - fernab von der zuletzt hier oft erwähnten Moral; fernab von Empathie oder Gewissen.

Alles andere wird für mein Gusto nur auf eine Verzögerung hinauslaufen, sich irgendwann notgedrungen doch für eines von beidem entscheiden zu müssen.

Just my 2 cents.



Beitragvon Porsche » 15.12.2018, 13:39


Wir sollten uns morgen definitiv nicht verarschen lassen.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten unseren FCK noch zu retten, die eine wäre eine geordnete Insolvenz und die andere wäre der Einstieg eines Grossinvestors.
Jeder der morgen was anderes erzählt lügt.
Wenn ich höre nochmal eine Zwischenfinanzierung und da nochmal ein Kredit, das ist alles nur ein Sterben auf Raten.
Leider verarschen uns die Oberen hier gewaltig. Schlimm ist die wissen das ganz genau. Bader, Klatt und auch Drach sind für das was Sie in der Summe leisten viel zu teuer für unseren FCK.
Ich bin bei Remy und Ken die diesen ganzen verfahrenen Dreck hier sachlich und wahrheitsgetreu beschrieben haben.



Beitragvon sifal36 » 15.12.2018, 13:46


Michimaas hat geschrieben:Warum sollte Bayern Spieler beim FCK parken oder Spielpraxis sammeln lassen? Bayern 2 steigt sicher auf in Liga 3....., unangefochten Erster. Vielleicht die Ersatzspieler von Bayern 2 Spielpraxis bei uns in Regionalliga oder Oberliga...?


Erstaunlich was so manche für einen Plan haben. Dazu zählt auch Klatt mit seinen Thesen nur um etwas Ruhe vor derJHV zu bringen. Wenn ich schon seine Überschrift lese. Ich kenne einen Witz von einen Ossi : Was ist der Unterschied zwischen einem BH UND DEM PLAN. Antwort: der BH ist für die Brust und der Plan ist für den A....
So sehe ich das auch hier in Kl. Pläne hatten wir schon genug.



Beitragvon Hephaistos » 15.12.2018, 13:52


Porsche hat geschrieben:Wir sollten uns morgen definitiv nicht verarschen lassen.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten unseren FCK noch zu retten, die eine wäre eine geordnete Insolvenz und die andere wäre der Einstieg eines Grossinvestors.
Jeder der morgen was anderes erzählt lügt.
Wenn ich höre nochmal eine Zwischenfinanzierung und da nochmal ein Kredit, das ist alles nur ein Sterben auf Raten.



Insolvenz wäre das Ende des FCK, nicht die Rettung.



Beitragvon Hellboy » 15.12.2018, 14:03


    Wenn Klatt Möglichkeiten findet, den Exitus noch ein Jahr herauszuzögern, und somit ein Jahr länger die Chance hat, einen Investor zu finden, der die Insolvenz vermeiden kann, wird er das tun. Das ist auch richtig so, denn genau das ist sein Job. Ich möchte sehen, was hier los ist, wenn er die vorhandene Möglichkeit verstreichen lässt, eine weiteres Jahr 3. Liga zu stemmen, und stattdessen sofort im Sommer in die Insolvenz geht. Ich vermute stark, die Jubelstürme würden sich in Grenzen halten.

    Tatsächlich haben doch gefühlte 90% von uns weder den Einblick, noch die Ahnung, zu dem Thema kompetent etwas beizutragen. Und auf Seiten derer, die (auf mich) den Eindruck machen, als hätten sie etwas Ahnung (dazu zähle ich - blind und obrigkeitshörig wie ich bin - nun mal auch Klatt), finden sich teilweise Sachverhalte und Einschätzungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

    Wunderbare VUCA-Welt... ich hab hier so oft schon sicher die Lichter ausgehen und letzte Patronen fliegen gesehen... ich nehm mir mal raus, mich zurück zu lehnen und nicht ganz so empört zu sein, wie ich es vielleicht müsste.

    Frohe Weihnachten.
    10



    Beitragvon WernerL » 15.12.2018, 14:11


    Ke07111978 hat geschrieben: Das Problem liegt in der zerstörten Vertrauensbasis zwischen Vereinsführung und den Mitgliedern - seit Jahren. Man hat den Mitgliedern über Jahre alle möglichen Dinge erzählt und versprochen - leider selten die Wahrheit.

    der liebe WernerL scheint deutlich besser darüber Bescheid zu wissen was ich mache, als ich selbst.




    Nee der liebe WernerL reagiert nur wenn du andeutest dass nur du Ahnung hast.
    Unsere Sichtweisen/ Herangehensweisen sind verschieden obwohl wir aber das Gleiche meinen!

    Du hast natürlich Recht, natürlich lag das ganze Dilemma an der zerstörten Vertrauensbasis zwischen den FCK Verantwortlichen und den Fans/ Mitgliedern.

    --> Nur wie entsteht dieses?

    Das entsteht dann wenn eben den Handelnden das Rüstzeug fehlt (Kenntnisse, Wissen, Methodiken, know-how) um den Weg, der eingeschlagen werden muss zu erläutern und allen deutlich aufzuzeigen!
    Vor- und Nachteile aufzuzeigen, zu erläutern, kritische Fragen auf dem Schirm zu haben. Risikoen abzuwägen.

    Man muss vor allem diesen immensen Einschlag durch das Stadion und dessen Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Clubs auch erst einmal erkennen und als solchen wahr nehmen.

    Kann man das nicht, reagiert man viel zu spät und der FCK stand schon in der 2. Liga!
    Auch das ist ein Grund warum Traditionsclubs versagen weil das Rüstzeug fehlt hier überhaupt zeitnah massiv gegensteuern zu können.

    Fähige Manager sind in der Lage ihren Mitarbeitern die Schritte darzulegen welchen Kurs ihr Unternehmen jetzt warum und wieso und weshalb nehmen muss um aus dem Schlamassel wieder heraus zu kommen.
    Genau solche Manager hatte der FCK nie, und dass der Fan/ Mitglied ihnen misstraut hat, ist dann nur logisch und sogar richtig.

    Im Resultat hatte der FCK eine immer kritischer werdende Masse die den immer neueren VVs immer noch kritischer auf die Finger geschaut hat.
    Und weil eben die angesprochenen Kenntnisse nicht da waren hat man dann auch viele Schritte nicht verstanden und diese dann ganz abgelehnt.

    Wenn doch einem Kuntz so schon kaum vertraut wurde, dann hätte man ihm den Schritt zu Investoren doch noch weniger zugetraut.
    genauso wie damals bei Jäggi.
    „Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]




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