Eins habe ich heute gelernt, auf unsere Roten Teufel aus Aachen ist Verlass!
Dieses Exposé rund um die professionelle Kommunikation beschreibt den anzustrebenden Idealfall. Trifft meinen Geschmack. Leider trifft man diese Rahmenbedingungen in ihrer Umfänglichkeit nur selten an. Dazu bedarf es professioneller Einstellung, Affinität, Aufgeschlossenheit und den Willen vieler Seiten, daran zu arbeiten.
Solche Umstände bei unserem FCK vorzufinden, das wäre ein Traum. Das kann aber nicht alles ein Pressesprecher stemmen. Der auf sich allein gestellt, könnte kaum etwas bewegen.
Gruber hatte gewiss einen anderen Tiefgang als Rossi, aber selbst der hätte sich an Frontzeck die Zähne ausgebissen. Frontzeck legt sich mit einer Presselandschaft an, die bislang keine böswilligen Absichten gezeigt hat. Höööchst qualifiziert der Junge. Da muss der Aufsichtsrat intern Klartext reden.
Der FCK ist leider auf dem Feld der Kommunikation und Außendarstellung miserabel aufgestellt. Anstatt Transparenz, Kommunikation und auf die Anhänger-zu-gehen ergibt man sich im Bagatellisieren, Herunterspielen und Zurechtweisen. Erst indem man auch Fehler zugibt, beginnt man einen Dialog. Dazu ist man nicht fähig, und da beginnt die Misere schon.
Zwei Wochen vor Beginn der Saison hatte ich mich hier dahingehend geäußert, dass es unbedingt eine Ansprache geben müsste seitens der Vorstandes. Und ausdrücklich in diesem Text meine Unterstützung für Aufsichtrat und Vorstand signalisiert. Dafür wurde ich von genau dieser Stöpselfraktion als Miesmacher und Nörgler beschimpft. Für mich wäre es sehr wichtig gewesen, dass der Vorstand - bevor es losgeht - noch mal ausdrücklich auf die Fans zugeht, um Vertrauen wirbt und sie mitnimmt auf diese Reise durch die Buckelpiste 3.Liga. Mir ging es auch um die Fans, die noch gezeichnet waren vom Abstieg. Außerdem hatte ich Schwäche-Phasen während der Saison im Auge, wo nicht alles reibungslos klappen würde. Ein auf diese Weise vollzogener Schulterschluss hätte zusammengeschweißt.
Diese Gelegenheit ist vertan worden. Geschehen ist leider nichts. Vorher nichts, und aktuell schon gar nicht. Der Vorstand hat sich verbarrikadiert und ist in der Versenkung verschwunden. Wiedermal sind die Fans auf sich alleine gestellt. Jetzt ist es für eine Ansprache zu spät. Allenthalben gibt es Diskussionen, Entsetzen und Resignation. Viele erwägen für sich eine Auszeit.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.
Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.