Auch wenn der Stepp(deck)enwolf es nicht zulassen will, nehme ich hier die Strategie der Meinungsregie der Forumsbetreiber (ACHTUNG: IRONIE! SO ETWAS GIBT ES NICHT!) auf, und reiße an den entglittenen Zügeln.
Wer mind. 1 funktionierendes Auge hat, hat heute so einige Auflösungserscheinungen gesehen bei "unserer" "Mannschaft".
Beispiele?
Hemlein muß die Wechselstrategie nach dem Abgang von Spalvis regeln, wie es schien? Vom Spielfeld aus? Damit nicht nur 10 Mann auf dem Platz stehen? Wir haben einen ganzen Bus voll Trainer und Co-Trainer. Die waren wohl anderweitig beschäftigt. Die haben die Null festgehalten.
Oder: die Mannschaft beschließt irgendwann, wir spielen jetzt alle für Albaek, befreien ihn defensiv, damit er vorgehen und ein Tor machen kann, weil er der beste Spieler auf dem Platz ist. Hätte fast geklappt (Ecke Dick kurz auf den 1. Pfosten, Flugkopfball Albaek). Auch danach kam er noch im Strafraum gefährlich in Ballnähe. Aber reicht halt nicht für ein Tor. Dick schießt dann im Gedenken an diese Chance in der 95. Minute nochmal ne kurze Ecke, nur daß halt Albaek dort gar nicht mehr steht (wir sind ja den Kummer gewöhnt, und einige Standards und Einwürfe von Dick waren auch gut).
Oder war das die Entscheidung vom Trainer? Genau wie die, die DMs(6er) zu staffeln und Löhmannsröben aus der IV-Tiefe heraus das Spiel aufbauen zu lassen?
Dann hätte er ja doch taktisch reagiert, dabei hat er gesagt das bringt gar nichts. (ist es so, dann hat er viel richtig gemacht. Auch das also keine Kritik!)
Aber irgendwann muß man dem charmanten Ballannahmeverhalten von Timmy Thiele mal ein Ende setzen. Sicher waren das auf Karlsruher Seite keine Amateure, aber daß mal wenigstens eine Kugel unter Kontrolle bleibt darf man sich schon wünschen finde ich. Sonst hätten wir Przybylko behalten können.
Dazu kommt die extreme Planlosigkeit in der Nähe des gegnerischen 16ers. Man versucht vor allem, in Gassen zu spielen die nie da waren, oder dem Mitspieler den Ball auf die Hacke zu passen, wenn er gerade startet. Außen wäre einer frei, und man könnte das Spiel in die Breite ziehen? Alles klar, wir gehen nach innen und verlieren den Ball im Gefuddel.
Spalvis hat wirklich die beste Chance, genau so hat er gegen Dresden in der Vorbereitung ein Tor gemacht, und gegen Großaspach immerhin auch Chancen gehabt. Da also keine Kritik.
Aber das Ganze gegen einen Gegner, der gerade die ersten 20 Minuten gar keinen Plan hatte, als lediglich die Windeln trocken zu halten. Bis sie gemerkt haben, daß heute nichts passieren wird, was sie fürchten müssen.
Das hat auch Sievers gemerkt, und konnte glänzen und die Flugparaden abrufen, die er drauf hat. Tut seinen und unseren Nerven gut. Auch da keine Kritik.
Wenn aber der nächste Gegner uns mal wieder preßt, dann wird er uns erneut auspressen wie eine Zitrone, und wir machen das Gesicht dazu.
Während bei unseren paar Möglichkeiten der Offensiventfaltung wieder die "ach Du läufst da lang?" "ach der war für mich?" "oh ich dachte da wäre einer!"-Mimik voll zur Entfaltung kommt.
Schon in diesem Spiel waren einige Fouls und Härten zu bemerken, die eher der mangelnden Körperkontrolle zuzuschreiben waren. Was meint Ihr, wie das im Winter wird, wenn der Rasen schlecht, der Boden rutschig und die Glieder steif sind? Da müssen wir auf jeden Fall die Rudelbildung als taktisches Mittel mittrainieren.
Der langen Rede mangelhafter Sinn: wir stehen dort, wo wir stehen, richtig, und werden vermutlich auch dort verbleiben. Anscheinend alles
wie geplant.
Verklickert das den Fans, dann wird auch die Kritik leiser werden. Und die Gesänge. Man will einfach in Ruhe arbeiten? Bitte. Was auch immer dann noch mit "arbeiten" gemeint ist.