Reif: "Erstmal spielen lassen und Daumen drücken"
Fußball-Kommentator Marcel Reif hat sich in einem Interview zu seinem Herzensverein Kaiserslautern geäußert. Verantwortlich für die Misere der letzten Jahre macht der 68-Jährige das überdimensionierte WM-Stadion.
Gegenüber dem BVB-Fanzine "schwatzgelb.de" sprach Reif ausführlich über seine Karriere als TV-Kommentator und seine Sicht auf den Fußball. Zur Sprache kam dabei auch der 1. FC Kaiserslautern, dem sich der in Polen geborene Journalist seit seiner Kindheit eng verbunden fühlt. Reif bestätigte, dass er entgegen zahlreicher Vorwürfe, nie Fan von einem Verein gewesen sei. Ausnahme: Der FCK, "weil ich da aufgewachsen bin und selber dort gekickt habe bis in die U19", so Reif, der im Alter von acht Jahren in die Barbarossastadt gekommen war, weil sein Vater bei den US-Streitkräften arbeitete. "Kaiserslautern hat eher was mit Lebensgeschichte zu tun, das ist so geblieben - im Hinterkopf.
"Das ist nicht Teufelswerk und nicht Schicksal"
Den Niedergang der Roten Teufel hat Reif, der vor Monaten zum inzwischen wohl nicht mehr existenten Teufelsrat unter dem damaligen Vorstand Thomas Gries geholt wurde, verfolgt und leidet auch jetzt mit dem Drittligisten mit. "Es ist eines der besten Beispiele dafür, wie man Dinge, die man hat, kaputt machen kann und zwar mutwillig", betont er. "Das ist nicht Teufelswerk und nicht Schicksal. Kaiserslautern ist kein Schicksal. Wegen zweieinhalb oder drei Spielen bei der Weltmeisterschaft 2006 dort ein Stadion hinzuknallen, das völlig sinnfrei ist und niemals den Sinn erfüllen wird, hat den Klub zerfressen. Unter den Steinen dieses Stadions liegt ein ganzer Klub begraben. Das ist furchtbar. Das tut weh, da kann ich nicht sachlich argumentieren."
Reif zieht Vergleich zum BVB
Wie wohl jeder FCK-Fan hofft Reif auf eine schnelle Rückkehr des FCK in den Profifußball und sieht in der Dortmunder Borussia durchaus ein mögliches Vorbild. "Da wurden auch lange falsche Entscheidungen getroffen und dann sind sie an der Kreuzung richtig abgebogen." Für die aktuelle Saison lautet Reifs Devise aber: "Erstmal spielen lassen und Daumen drücken."
Quelle: Der Betze brennt
Ich denke spielen lassen und Daumen drücken, da würde ich mitgehen.
Kaiserslautern ist kein Schicksal. Wegen zweieinhalb oder drei Spielen bei der Weltmeisterschaft 2006 dort ein Stadion hinzuknallen, das völlig sinnfrei ist und niemals den Sinn erfüllen wird, hat den Klub zerfressen. Unter den Steinen dieses Stadions liegt ein ganzer Klub begraben. Das ist furchtbar. Das tut weh, da kann ich nicht sachlich argumentieren.
Besser kann man es nicht ausdrücken!
Vor langen Jahren hatte ein Verein noch die Zeit eine Mannschaft aufzubauen und sie reifen zu lassen.
In der Situation in der sich der FCK befindet und auch auf Sicht noch befinden wird, gibt es keine Zeit.
Die Mannschaft muß sofort mit dem Trainer funktionieren.
Sollte eine Komponete nicht funktionieren, gute Nacht,
Aber Hauptsache zum 100.000 mal sagen, ich hab selbst beim FCK gespielt und und und.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!
MäcDevil hat geschrieben:...wirkt ja so nicht unsympathisch, aber seine Reden bei Doppelpass/Sport1 sind öfters ziemlich haarsträubend und wirr...
Ein klassischer FCK-Fan halt.
Absolut allererste Sahne.
Auf die Bezeichnung "klassischer FCK-Fan" wäre ich für euch beide nämlich im Leben nicht gekommen.
Mein Dank sei euch gewiss.
Hermann Hesse
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