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DBB fragt nach | Fragen und Antworten zur geplanten Ausgliederung (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
sandman
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Beitrag von sandman »

Rheinteufel2222 hat geschrieben: Einverstanden. Aber die Leute, die den FCK unterstützen wollten, konnten und taten das bisher doch auch, siehe Betze-Anleihe.

Auch Sponsoren war es bisher nicht verboten, beim FCK zu investieren. Der Gedankengang, der sich mir bisher nicht erschleißt, ist warum die Ausgliederung erforderlich sein soll, damit jemand den FCK unterstützen kann.

Wer das glaubt, unterliegt meiner Meinung nach einem großen Missverständnis.
Unterstützen und Investieren sind schon 2paar Schuhe :wink: ...
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)
Hephaistos

Beitrag von Hephaistos »

sandman hat geschrieben:
Unterstützen und Investieren sind schon 2paar Schuhe :wink: ...
"Milan, Madrid.. Hauptsache Italien" :D
Miggeblädsch
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Beitrag von Miggeblädsch »

BernddasBrot2 hat geschrieben: Mörserknecht
Wo bleibt Plan B
Auch von den Befürwortern hört man nix darüber...
Bitte kapiert doch, dass es eben keinen Plan B gibt. Das einzige, was genannt wurde, ist eine neue Anleihe. das ist nicht wirklich ein Plan B!
Unser Problem ist unsere Verschuldung. Die kann ich nicht bekämpfen, indem ich noch mehr Schulden mache. Wir brauchen Eigenkapital, nichts anderes kann uns noch retten.
Ich werde zb. im Falle einer Ausgliederung auf jeden Fall einen kleinen Anteil erwerben, um meinem Verein zu helfen. Weil ich einen Sinn darin sehe und hoffe, dass viele Fans so denken, jeder nach seinen Möglichkeiten. Ich würde aber niemals im Falle einer "Nicht-Ausgliederung" auch nur einen Cent in eine neue Anleihe investieren. Weil es nichts bringen wird, neue und noch mehr Schulden zu machen. Das hatten wir zur Genüge.
Jetzt geht's los :teufel2:
Rheinteufel2222
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

sandman hat geschrieben:Unterstützen und Investieren sind schon 2paar Schuhe :wink: ...
Stimmt. Unterstützen kann man immer, während "Investieren" schon von der Definition her eine Gewinnerzielungsabsicht voraussetzt. Dem "Investor" müsste man daher einen Gewinn wenn schon nicht versprechen, so doch mindestens in Aussicht stellen können. Und da dürften dann in der praktischen Umsetzung bereits die Probleme beginnen.

Ich nehme an, das ist es was @Thomas meint, wenn er von Luftschlössern schreibt.
- Frosch Walter -
Hephaistos

Beitrag von Hephaistos »

Die Anleihe. Man hat bei den Mitglieder das Geld geliehen und muß es mit Zinsen zurückgeben. Also waren die Mitglieder und andere Käufer die Investoren. Hätte man vorher ausgegliedert, hätte man auch Wertpapiere verkauft, müßte aber das Geld nicht zurückzahlen.
betzi_1
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Beitrag von betzi_1 »

Für alle die Morgen am Start sind und abstimmen dürfen

BEdenkt das es die letzte Patrone des fck ist,
Wenn es nicht gelingt werden wir nächstes Jahr Insolvenz anmelden
und nichts mehr haben nicht einmal eine Büroklammer wird uns noch gehören!

Es wird keine Neuverhandlung wegen dem Stadion geben, da es nichts zum verhandeln gibt. Wir werden dann zwar neu gegründet aber ohne irgendwelche finanziellen Mittel es wird dann auch nicht mehr der fck sein, den gibt es dann nicht mehr. Der Kommerz wird sich weiter breit machen, wir sind eine der letzten Mannschaften die ausgliedern. Ganz Deutschland würde über uns lachen.

Gerade die die gegen den Kommerz sind, sind für mich die größten Heuchler unter uns Fans, im Stadion absolut gegen RB schöne Plakate usw. war schön anzusehen
aber kaum aus dem Stadion raus wurde diese pisse verteilt und 90% von denen hat zugelangt. Wie glaubwürdig ist man da? Oder man kann ja weiter in den Spiegel schauen da könnte ich kotzen.

BEdenkt morgen bitte das es um unseren 1.FCK geht
jeder hat eine Stimme setzt sie bitte nach Eurer Überzeugung ein, es darf hier keinen gruppenzwang geben, wer nur dagegen stimmt weil es eine Gruppe macht, kann dann ja bestimmt nicht mehr in den Spiegel schauen, obwohl sie das schon Jahre nicht mehr können weil sie dieses Zeug trinken


In diesem Sinne stimmt ab und macht uns nicht weiter lächerlich in Fußball Deutschland
Mörserknecht
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Beitrag von Mörserknecht »

morlautern1971

Ich verstehe Dich sehr gut, auch ohne die Analogie (die ich etwas schräg und nicht treffend finde). Mir wäre es auch lieber, der ganze Fußball wäre noch wie in den 80ern und 90ern. Es ist aber anders.


BerndasBrot2

Welchen Plan B? Ich habe nur Plan A.


Motorschrauber

Setzt du Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt auch mit Hoffenheim und Leipzig gleich?
Gislason, wink emol!
Feal
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Beitrag von Feal »

Zu den Pros und Contras wurde eigentlich schon alles gesagt - nur nicht von jedem. Dennoch: Ich sehe keine Alternative, die bei gleich hohem oder geringerem Risiko, die Aussichten auf einen erfolgreichen Fortbestand des Profifußballs in Kaiserslautern erlauben würde. Primär rede ich hier vom ökonomischen Risiko, klar. Zu dem emotionalen Risiko und der Vermutung, am Verein würde sich grundlegend etwas ändern, sei letztendlich nur gesagt, dass die Menschen im und um den FCK herum die Identität stiften, und nicht die Rechtsform. Der FCK ist das, was wir aus ihm machen: Wie wir fühlen, wie wir leiden, wir wir uns ärgern, wie wir uns beschäftigen und wie wir uns freudetrunken in den Armen liegen.

Die Rechte der Vereinsmitglieder bleiben zwar bestehen, es werden in Zukunft allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit noch ein paar "Professionals" ihren Hut in den Ring werfen dürfen (insofern auch Zustimmung zu Bertis Neuverfassung, welche aber im Detail auch noch weiter konkretisiert werden muss). Auf der jahrelangen Suche nach letztendlicher Professionalität auf dem Berg, weg von der Streitkultur und dem Provinzentum (das war jetzt unsachlich - so what), halte ich es sogar durchaus für eine Möglichkeit, dass sich hieran etwas durch die Mitsprache eines professionellen Investors (bzw. Plural) zum positiven Verändern könnte.

Wenn man sich als FCK-Fan in den letzten Jahren einige Szenarien zusammen gesponnen hat - wie denn die Entwicklung in den nächsten Jahren laufen könnte - stiegen in mir eigentlich immer Szenarien auf, welche das Stadion zurück in die Hand des FCK führten. Ob die gewählte Form der Ausgliederung es einem Investor einfach macht, sich dem "Stadion-Thema" anzunehmen? Ich glaube nicht. Besteht die Möglichkeit? Sehr wohl.

Schafft man es aus der Ausgliederung heraus das Thema Stadion zu bearbeiten und kann die Quote an "passablen" Nachwuchskickern in den kommenden Jahren konstant gehalten werden - wir zusätzlich nicht jedem Angebot zustimmen müssen - ja, dann könnten wir in 2-3 Jahren tatsächlich wieder eine solide Basis haben, um erst einmal wieder vernünftig agieren zu können. In den letzten 15 Jahren wurde - mit Abstrichen - nicht mehr agiert, nur reagiert. Natürlich kommt man so nicht von der Stelle.

Ich will, dass der FCK wieder agiert: Geduldig, sinnvoll, in die Zukunft gerichtet. Lasst uns diese Chance wahrnehmen und uns gemeinsam der neuen Ära widmen. Verdammt, wenn die anderen der Meinung sind, sie müssten mit Kreuzern aufwarten, dann sollten wir die Galeere verlassen, und uns auch so einen Kreuzer besorgen. Natürlich schmunzeln Sie auf ihren Kreuzern. Früher auf dem Meer, da waren wir ja noch alle mit Galeeren unterwegs: Erinnert ihr euch, wie wir sie gejagt haben? Gut, manchmal gab es auch eine auf die Nuss, aber im Grunde waren wir ne ziemlich gefährliche Bande. Ich will wieder gefährlich sein. Dabei brauchen wir gar nicht den besten Kreuzer. Lasst uns aber die Galeere verlassen. Wer will schon sinken?
Taubenlautrer
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Beitrag von Taubenlautrer »

Danke für die Analogie Morlautern.
Ich habe da ein Bild gefunden welches sehr gut passt auch : https://youtu.be/2AGrLpDQ2U
heiko1900
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Beitrag von heiko1900 »

Ozelot hat geschrieben:
heiko1900 hat geschrieben:Mir als Banker ist - wir sind nicht in den USA - ein Unternehmen das bereits eine Pleite hinter sich hat und neu aufstellt zunächst einmal suspekt und alles andere kredit- und vertrauenswürdig.
Es zwingt dich ja auch niemand zu investieren. Aber lass' doch zumindest die Leute ihr Ding machen, die ausreichend Vertrauen aufbringen und den FCK unterstützen möchten.
heiko1900 hat geschrieben:Lieber Ozelot, du solltest die user hier nicht für zu blöd halten.
Teilweise tu ich das tatsächlich. :D Es ging mir allerdings darum, dass hier reihenweise Insolvenzszenarien aufgezeigt wurden, die inhaltlich einfach komplett falsch waren und somit unrealistische Vorstellungen beim Leser wecken. @Mannheimer hat das schlüssig auf den Punkt gebracht. Nicht mehr und nicht weniger.
ok.da bin ich bei dir, das stimmt schon, wird viel Mist verzspft hier. Hätte mir nie träumen lassen, dass wir mal in so eine Situation kommen. Aber ich bin überzeugt, die Ausgliederung ist das kleinere Übel...

Klar sollen die Leute ihr Ding machen und investieren brauchen wir dringendst. Aber sicher einfacher nach Ausgliederung in die KGaA als in einenen neu gegründeten 1. FCK nach einer Pleite des e.V.
"Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille alles für den anderen zu geben." Fritz Walter
morlautern1971
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Beitrag von morlautern1971 »

Taubenlautrer hat geschrieben:Danke für die Analogie Morlautern.
Ich habe da ein Bild gefunden welches sehr gut passt auch : https://youtu.be/2AGrLpDQ2U

Denke, DEN Link hast du gemeint, oder:

https://youtu.be/2AGrLpDQ2UA

Der Mops ist der FCK und der Dicke, der nur im Anschnitt zu sehen ist, die Ausgliederung respektive der Investor, richtig?

Tja. Ganz anschaulich, wie das ausgeht, für den Mops...
Mörserknecht
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Beitrag von Mörserknecht »

Rheinteufel2222 hat geschrieben:
La_pulga hat geschrieben:Durch die Ausgliederung retten wir wenigstens sicher den e. V..
Ist das so? Das große, existenzbedrohende Problem, dass der Verein hat, sind seine Verbindlichkeiten, z.B. gegenüber den Anleihezeichnern oder der Stadiongesellschaft. Diese Verbindlichkeiten beruhen auf gegenseitigen Verträgen zwischen dem e.V. und den jeweiligen Gläubigern. Durch die Ausgliederung werden diese Verträge aber nicht ungültig. Die Übertragung der Verbindlichkeiten auf die neue Kapitalsgesellschaft würde vielmehr die Zustimmung der Vertragspartner voraussetzen. Ob diese die Zustimmung erteilen, ist jedoch fraglich.

Ich sehe zumindest für die Großgläubiger keinen Vorteil, den Verein aus der wirtschaftlichen Haftung zu entlassen. Dass durch die Ausgliederung der Verein jedenfalls in Bezug auf die Altverbindlichkeiten vor einer Insolvenz gerettet würde, halte ich daher für ein Märchen.

Sollte ich da irgendetwas falsch sehe, lasse ich mich gerne entsprechend aufklären.

Lies 131 Abs. 1 Nr. 1 UmwG. Die Verbindlichkeiten des ausgegliederten Teils gehen kraft gesetzlich angeordneter Gesamtrechtsnachfolge auf den neuen (aufnehmenden) Rechtsträger über. Hier auf die KGaA.
Gislason, wink emol!
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Beitrag von Taubenlautrer »

morlautern1971 hat geschrieben:
Taubenlautrer hat geschrieben:Danke für die Analogie Morlautern.
Ich habe da ein Bild gefunden welches sehr gut passt auch : https://youtu.be/2AGrLpDQ2U

Denke, DEN Link hast du gemeint, oder:

https://youtu.be/2AGrLpDQ2UA

Der Mops ist der FCK und der Dicke, der nur im Anschnitt zu sehen ist, die Ausgliederung respektive der Investor, richtig?

Tja. Ganz anschaulich, wie das ausgeht, für den Mops...
Danke...ich hoffe ich verliere morgen nicht den Grund in deiner Pinte zu saufen,
SEAN
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Beitrag von SEAN »

KAISERSLAUTERN - Am Sonntag stimmen die Mitglieder des 1. FC Kaiserslautern auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über die Ausgliederung der Profiabteilung ab. 75 Prozent der Stimmen sind nötig, um diesen Schritt umzusetzen. Der Vorstandsvorsitzende Michael Klatt spricht im Vorfeld über Chancen der Ausgliederung, den Fünf-Jahres-Plan des Vereins und Ängste, die einige Fans bezüglich der Ausgliederung haben.
Herr Klatt, Sie haben die letzten Monate genutzt, um Fanregionen zu besuchen und die Ausgliederungspläne des 1. FC Kaiserslautern vorzustellen. Wie schätzen Sie die Stimmungslage der Mitglieder ein?

VIER SÄULEN FÜR DEN LAUTERER WEG
Der 1. FC Kaiserslautern will die Profiabteilung, sprich die Erste Mannschaft, die U 23, U 19 und U 17 aus dem Gesamtverein ausgliedern.

Das bedeutet, dass der genannte Bereich in eine Kapitalgesellschaft auf Aktien umgewandelt wird.

Das Modell sieht vor, dass Fans, regionale Sponsoren, stille Gesellschafter und Großinvestoren die vier Säulen darstellen, die Anteile erwerben können.

Ein Beirat, der zur Mehrzahl durch Vertreter aus dem FCK-Aufsichtsrat besetzt sein wird, soll dafür sorgen, dass Investoren in der neuen KGaA niemals die Mehrheit der Stimmen haben.
Die Stimmung bei den Informationsabenden war sehr konstruktiv und positiv. Man hat deutlich gespürt, dass ein großes Informationsbedürfnis vorhanden war. Die Mitglieder haben sich die Zeit genommen, sich alles anzuhören. Auch die Fragequalität seitens der Fans war sehr hoch, die Menschen haben sich Gedanken gemacht.
Für Sonntag gibt es einen Änderungsantrag, in dem es darum geht, die Größe des geplanten Beirats aufzustocken. Was ist Ihre Meinung dazu?


Einen Wettbewerb der guten Ideen halte ich immer für angemessen. Die Ausgliederung als solche wird ja nicht in Frage gestellt. Vielmehr sollen einzelne, wenige Stellschrauben angepasst werden. Darüber werden die Mitglieder abstimmen können.
Die Hauptangst, die manche Anhänger haben, ist es, ein Schicksal wie zuletzt 1860 München zu erleben. Wieso wird es dazu nicht kommen?
Der Unterschied liegt in unserem Lauterer Weg begründet. Das Vier-Säulen-Modell (siehe Infokasten) ist in dieser Art einzigartig. Mitglieder haben die Möglichkeit, selbst Anteile zu erwerben. Wer die Party bezahlt, der bestimmt schließlich auch die Musik. Das gibt es sonst nur in Dortmund, da die an der Börse notiert sind. Aber natürlich schützt keine Rechtsform vor schlechtem Management. Das wissen wir auch.
Wie wichtig ist die Ausgliederung im Hinblick auf die Lizenz für ein mögliches zweites oder gar drittes Jahr in der Dritten Liga?
Wir haben einen Fünf-Jahres-Plan entwickelt, der drei Szenarien beinhaltet. Ein optimistisches, ein realistisches und ein pessimistisches. Natürlich wären weitere Jahre in der Dritten Liga ein Horror-Szenario, das uns wirtschaftlich vor große Herausforderungen stellt, die auch nach erfolgter Ausgliederung erst einmal gemeistert werden müssen. Dennoch würde die Ausgliederung die Optionen erweitern, diese Situation am Ende tatsächlich erfolgreich meistern zu können.
Wie lange würde es etwa dauern, einen Ankerinvestor zu installieren, der eine größere Summe bereitstellt?
Dazu kann man noch kein seriöses Zeitfenster bestimmen. Natürlich haben bereits Gespräche stattgefunden, aber wir haben beim FCK ein strukturelles Problem mit dem Stadion. Entsprechend sind wir natürlich an einem Investor interessiert, der auch das Stadionthema aufgreifen will. Da dieses aber nicht uns gehört, müsste natürlich die Stadt miteinbezogen werden. Das würde wiederum den Prozess verlängern.
Wieviel Geld soll durch die Ausgliederung in den kommenden Jahren in den Verein fließen?
Wir wollen in den nächsten fünf Jahren 50 Millionen Euro einsammeln. Das ist der Masterplan. Natürlich würde das nicht zeitlich linear geschehen.
Wäre es denkbar, dass sich die Ausgliederung auf Transfers für die kommende Saison auswirkt?
Zunächst einmal nicht. Aber es ist denkbar, dass man bei positiver Entwicklung eventuell im Winter bereits auf neue Gelder zurückgreifen könnte.
Was wären die nächsten Schritte, sollte der Verein ausgliedern?
Zunächst wären einige administrative Dinge zu regeln, z.B. Gründung einer Gesellschaft und Eintrag ins Handelsregister. Das wird uns bis Mitte August zunächst beschäftigen. Außerdem wollen wir zeitnah ein Wertpapierprospekt für Mitglieder erstellen.
Und was passiert, wenn die Mitglieder gegen die Ausgliederung stimmen?
Wir haben am Sonntag Planungssicherheit – so oder so. In diesem Fall greift unser Plan B. Wir werden uns dann mit der Refinanzierung der Betze-Anleihe beschäftigen und versuchen, eine neue Anleihe am Markt zu positionieren.
Also könnte der 3. Juni in die Vereinshistorie eingehen?
Das kann schon passieren. In jedem Fall gibt es einige Menschen und Firmen, die ganz genau hinschauen werden, wie sich der Verein und seine Mitglieder präsentieren. Keiner sollte glauben, es interessiere niemanden, was am Sonntag passiert.
http://www.allgemeine-zeitung.de/sport/ ... 808576.htm#
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
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jens1412
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Beitrag von jens1412 »

Jedem Mitglied sollte klar sein, dass morgen die letzte Chance für den FCK ist, noch einmal die Kurve zu kriegen. Jeder, der gegen eine Ausgliederung stimmt, schadet dem Verein. Warum? Es gibt im heutigen Business Fußball einfach keine Alternative. Das für uns ausgearbeitete Modell stellt in meinen Augen ein softe Ausgliederung dar, da wir alle, als FCK Fans die Möglichkeit haben, und auch am Verein zu beteiligen.
Dass ein reines Crrowdfunding in unserem Club nicht klappt, zeigt doch schon die unsägliche Diskussion um Eintrittspreise und Höhe der Mitgliedsbeiträge. Also muss Geld von außen her. Die Zeiten, dass unkontrolliert Millionen in Clubs fließen sind vorbei. Jeder der Geld gibt, will ein gewisses Maß an Sicherheit und Mitsprache - zurecht.
Unser Club ist 108 Jahre alt, heute spielen wir in der dritten Liga. Das wichtigste Organ unseres Vereins ist die Mitgliederversammlung. Leider haben wir - die Mitglieder - einen entscheidenden Anteil an der negativen Entwicklung unseres Vereins. Wir haben in den letzten Jahren auf die falschen Pferde gesetzt und stehen nun da wo wir sind.
Ich hoffe, dass morgen einige Mitglieder ihr Ego vielleicht mal hinten an stellen. Ob ein Aufsichtsrat 5, 9 oder 17 Mitglieder hat - das ist doch letztlich egal. Ich würde mich freuen, wenn wir nicht in unsägliche Diskussionen verfallen würden, sondern das über Jahre ausgearbeitete Konstrukt so beschließen würden, wie es ist -und das mit überwältigender Mehrheit, also 90%+x.
Ich wäre froh, wenn Berti im Sinne eines harmonischen Verlaufs der Veranstaltung, seinen Antrag zurückziehen würde. Sein Antrag ist doch nur der Streit um das Kaisers Bart. Brauchen wir so etwas. Mit reichen drei, hoffentlich fähige, Vereinsvertreter. Sollten zwei von Investoren Seite noch dabei sein, dann haben wir auch ordentlich Geld eingesammelt - schlecht fände ich das jedenfalls nicht. Dann verzichte ich als Mitglied auch gerne auf einen Teil meiner "Macht".
Es muss sich etwas ändern - und zwar morgen!
100% pro Ausgliederung.
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Ozelot
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Beitrag von Ozelot »

Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Ozelot hat geschrieben:Aber lass' doch zumindest die Leute ihr Ding machen, die ausreichend Vertrauen aufbringen und den FCK unterstützen möchten.
Einverstanden. Aber die Leute, die den FCK unterstützen wollten, konnten und taten das bisher doch auch, siehe Betze-Anleihe.

Auch Sponsoren war es bisher nicht verboten, beim FCK zu investieren. Der Gedankengang, der sich mir bisher nicht erschleißt, ist warum die Ausgliederung erforderlich sein soll, damit jemand den FCK unterstützen kann.
Ich kann deinen Gedankengang schon gut nachvollziehen. Wer bisher Geld und außerdem das nötige Vertrauen in die FCK-Führung hatte, konnte über Sponsoring und Anleihe auch jetzt schon beim FCK investieren. Was sollte sich also durch eine Änderung der Rechtsform großartig verbessern?

Ganz einfach: Man muss realisieren, dass die bisherigen Mittel (Sponsoring & Anleihe) einfach ausgeschöpft sind und der FCK auf der aktuellen Basis wohl nur schwer überlebensfähig ist. Durch die Ausgliederung gibt man dem FCK einfach ein weiteres Instrument an die Hand um Eigenkapital aufnehmen zu können. Und es ist eben einfach ein Unterschied, ob du als Unternehmen im Sportsponsoring aktiv bist und hoffst, dass du deine Ausgaben durch positive Werbeeffekte wieder einspielst oder ob man sich mit Anteilen am FCK beteiligt und von dessen (hoffentlich) sportlichen Erfolg profitiert. Man spricht demnach nochmal eine ganz andere Investorengruppe an, für die eine Unterstützung des FCK bisher entweder uninteressant war, beziehungsweise die die gegebenen Mittel (Sponsoring & Anleihe) bereits ausgeschöpft hat und sich nun anderweitig beteiligen kann. Davon abgesehen sprechen wir auf einmal von ganz anderen Summen, die hier ins Spiel kommen.

Ganz plakativ: Du hast eine Box, die du öffnen musst. Mit Hammer und Meißel hat es bisher nicht funktioniert. Bevor du sie aber im Müll entsorgst, musst du die Mitglieder um Erlaubnis fragen, ob du das Brecheisen benutzen darfst. Auch auf die Gefahr hin, dass die Box die ein oder andere Delle erfährt. :wink:
Zuletzt geändert von Ozelot am 02.06.2018, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

... ...
Und was passiert, wenn die Mitglieder gegen die Ausgliederung stimmen?
Wir haben am Sonntag Planungssicherheit – so oder so. In diesem Fall greift unser Plan B. Wir werden uns dann mit der Refinanzierung der Betze-Anleihe beschäftigen und versuchen, eine neue Anleihe am Markt zu positionieren.
... ...
War das nicht verpönt?
Bretter über Löcher legen - Schulden mit neuen weiteren Schulden bezahlen - Löcher stopfen und gleichzeitig andere Löcher aufreißen - und ähnliche Vergleiche.

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde dieses Geschäftsmodel heftigst angeprangert.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
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Beitrag von daachdieb »

jens1412 hat geschrieben:Ich hoffe, dass morgen einige Mitglieder ihr Ego vielleicht mal hinten an stellen. Ob ein Aufsichtsrat 5, 9 oder 17 Mitglieder hat - das ist doch letztlich egal.
Ich befürchte das ist einigen ganz und gar nicht egal. Und ich könnte mir vorstellen, dass das morgen auch genau deshalb in die Hose geht.
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

Mörserknecht hat geschrieben: Lies 131 Abs. 1 Nr. 1 UmwG. Die Verbindlichkeiten des ausgegliederten Teils gehen kraft gesetzlich angeordneter Gesamtrechtsnachfolge auf den neuen (aufnehmenden) Rechtsträger über. Hier auf die KGaA.
Danke, Mörserknecht! :daumen:
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SEAN
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Beitrag von SEAN »

Lonly Devil hat geschrieben:
... ...
Und was passiert, wenn die Mitglieder gegen die Ausgliederung stimmen?
Wir haben am Sonntag Planungssicherheit – so oder so. In diesem Fall greift unser Plan B. Wir werden uns dann mit der Refinanzierung der Betze-Anleihe beschäftigen und versuchen, eine neue Anleihe am Markt zu positionieren.
... ...
War das nicht verpönt?
Bretter über Löcher legen - Schulden mit neuen weiteren Schulden bezahlen - Löcher stopfen und gleichzeitig andere Löcher aufreißen - und ähnliche Vergleiche.

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde dieses Geschäftsmodel heftigst angeprangert.
Das ist halt Plan B, wenn die Ausgliederung fehl schlägt. Auf gut Deutsch gesagt weiter Schulden sammeln bis der Insolvenzverwalter die Tür absperrt.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, muß Plan B her, brauchts auch einen Nachfolger für Klatt und Banf. Klatt wäre mit seinem Vorhaben gescheitert und Banf sagt selbst, mit ihm kein Sterben auf Raten. Dann siehts ganz düster aus.
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Beitrag von Lonly Devil »

SEAN hat geschrieben:... ...
Das ist halt Plan B, wenn die Ausgliederung fehl schlägt. Auf gut Deutsch gesagt weiter Schulden sammeln bis der Insolvenzverwalter die Tür absperrt. Ich bin mir auch ziemlich sicher, muß Plan B her, brauchts auch einen Nachfolger für Klatt und Banf. Klatt wäre mit seinem Vorhaben gescheitert und Banf sagt selbst, mit ihm kein Sterben auf Raten. Dann siehts ganz düster aus.
Ob dann die "Jungs aus der Kurve" schon parat stehen, um zu übernehmen und den Verein wieder nach vorne bringen?
Der FCK wird nicht sterben. Der FCK ist unsterblich, auch wenn er nach unten geht. Und irgendeiner wird dann kommen und dann wird man sagen: "OK, wir raufen uns zusammen". Und wenn keiner mehr da ist, dann werden vielleicht ein paar Jungs aus der Kurve kommen und werden sagen: "OK, jetzt übernehmen wir den Verein und wir bringen den Verein nach vorne". Aber ein FCK wird nicht sterben.
Diese Aussage geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. :shock:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

Michael Klatt hat geschrieben:Wer die Party bezahlt, der bestimmt schließlich auch die Musik.
Solche (immerhin sehr ehrlichen) Aussagen sind es, warum ich bei der Ausgliederung immer noch Bauchschmerzen habe, was die Kontrolle über die zukünftige Ausrichtung des FCK betrifft.

Mit anderen Worten: Kauft ein Araber/Russe/Chinese/Wasauchimmer ausreichend Anteile und will in der Pfalz Fußball-Mogul spielen, bestimmt er auch, wo es mit dem Verein lang geht. Dann haben die von den Mitgliedern gewählten Aufsichtsräte zwar immer noch die Mehrheit der Stimmen, aber da der Investor auf dem Geld sitzt und folglich Abhängigkeiten entstehen, hat er letztlich auch trotz aller satzungsmäßigen Vorkehrungen die faktische Entscheidungsgewalt. Das Ismaik/Kühne-Problem lässt sich einfach nicht ausschließen.

Dessen sollten wir uns jedenfalls bewusst sein.
Zuletzt geändert von Rheinteufel2222 am 02.06.2018, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
- Frosch Walter -
weißherbschtschorle
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Beitrag von weißherbschtschorle »

Es is jetzt wie's is.
Morgen wird Abgestimmt.

Stellt sich die Frage:
Was kommt danach,wie sieht die FCK Welt am Montag aus,besser:am Dienstag,nachdem wir alle eine Nacht darüber geschlafen haben.

Nehmen wir an,die Nein-Sager gewinnen:

Was heißt das für den FCK?
Wird dann der Verein ins Chaos stürzten,weil die handelten Personen ihre Ämter niederlegen?

Nehmen wir an,die handelten Personen machen weiter,
welche Stärke haben sie noch in Verhandlungen mit Investoren o. Stadt/Land?
Wer nimmt uns noch ernst,bei den vielen Insolvenz-Befürwortern hier!

Nehmen wir an die Ja-Sager gewinnen:

Was heißt das für den FCK,
es geht weiter wie bisher,
die handelten Personen gehen gestärkt in Verhandlungen,mit wem auch immer,
wir haben unsere Verantwortung als Mitglieder zum Ausdruck gebracht,
wir können uns im ganz großem Umfang an der KGaA beteiligen u. auch hier unsere Verantwortung wahrnehmen,
der e.V. kann sich auf längere Sicht entschulden,da er nicht für Verluste der Profi-Mannschaften haftet.
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:
deMichl
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Beitrag von deMichl »

Ich denke was die Pros und Contras betrifft, ist alles gesagt.
Meine Entscheidung steht fest.

Liebe FCK Mitglieder, stimmt bitte ebenfalls für die Ausgliederung und gebt dem Verein die Chance, den bald 20 Jahre dauernden Abwärtstrend endlich zu beenden. Lasst den 3. Juni 2018 zum Wendepunkt der FCK Geschichte werden.

Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.
Gustav Heinemann
betzefan94
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Beitrag von betzefan94 »

Mal ein ganz anderes Argument:

Ich als Befürworter der Ausgliederung möchte Euch mal folgende, nicht utopische. persönliche Rechnung aufmachen, einfach nur eine Schätzung, die für alle gelten kann, deren Herz dem FCK gehört:

Nehmen wir mal an, wir haben ca. 15000 Mitglieder, von denen jeder einen Anteil von 100 € zeichnet. Das würde ein Kapital von 1,5 Millionen ergeben. Ist das nichts?
:teufel2:
94 ist das Jahr, in dem ich erstmals 2 Dauerkarten für die Nordtribüne gekauft habe, bei weitem nicht mein Geburtsjahr. Bilanzen und Unternehmer kenne ich aus dem FF.
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