
Hendrick Zuck wird wieder ein Roter Teufel
Back to Betze: Der FCK darf zur neuen Saison einen weiteren alten Bekannten in der Pfalz begrüßen. Mittelfeldspieler Hendrick Zuck unterschreibt bei den Roten Teufeln einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021.
Neben Florian Dick ist Hendrick Zuck der zweite ehemalige FCK-Spieler, der auf den Betze zurückkehrt. Der offensive Außenbahnspieler stand zuletzt in den Diensten von Eintracht Braunschweig, die in der kommenden Saison ebenfalls in der Dritten Liga beheimatet sind.
Vor seinem Engagement bei den Braunschweiger Löwen und dem SC Freiburg schnürte der gebürtige Saarländer schon mal die Fußballschuhe für den FCK: Von 2010 bis 2013 absolvierte der 27-Jährige insgesamt 70 Spiele für die FCK-U23 in der Regionalliga, erzielte dabei 13 Tore und steuerte 16 Torvorlagen bei. Nachdem er 2012 seinen ersten Profivertrag beim FCK unterzeichnete, bestritt er 18 Zweitligaspiele (4 Tore/3 Torvorlagen) und ein DFB-Pokalspiel (1 Tor) für den Betze. In seiner bisherigen Karriere kann Hendrick Zuck auf insgesamt 2 Erstligaspiele, 106 Zweitligaspiele (8 Tore/14 Torvorlagen), 91 Regionalligaspiele (17 Tore/20 Torvorlagen) und 10 Partien im DFB-Pokal (4 Tore/1 Torvorlage) zurückblicken.
Sportvorstand Martin Bader: "Hendrick Zuck kennt den Betze, weiß man hier von einem Spieler im FCK-Trikot erwartet. Er hat die vergangenen Jahre in Freiburg und Braunschweig einiges an Erfahrung gesammelt und seine Qualität nachgewiesen. Er kommt mit viel Tempo über die Außenbahn, daher wird er unserem Offensivspiel mehr Möglichkeiten bieten."
Sportdirektor Boris Notzon: "Mit Hendrick Zuck verpflichten wir einen technisch gut ausgebildeten Außenbahnspieler. Hendrick hat ein gutes, offensives eins gegen eins-Verhalten, verfügt über ein hohes Spielverständnis und bringt zusätzliche Qualität bei Standardsituationen mit. Wir sind mit Hendrick Zuck schon länger in Kontakt und freuen uns nun über die Verpflichtung."
Hendrick Zuck: "Ich bin schon seit längerem mit den Verantwortlichen im Gespräch. Nun freue ich mich, wieder beim FCK zu sein. Ich weiß um die Herausforderung und die Tugenden, die es braucht, um die Ziele mit dem FCK zu erreichen. Ich hatte sehr gute Gespräche mit dem Cheftrainer Michael Frontzeck, sowie den anderen Verantwortlichen und habe mich bewusst gegen andere interessante Angebote aus der zweiten Liga entschieden. Ich freue mich schon auf den Trainingsauftakt."
Spielerdaten:
Name: Hendrick Zuck
Position: Mittelfeld
Geboren: 21.07.1990 in Püttlingen
Nationalität: Deutsch
Größe: 1,76 m
Gewicht: 69 kg
beim FCK ab: 01. Juli 2018
Vertrag bis: 30. Juni 2021
frühere Vereine: Eintracht Braunschweig, SC Freiburg, 1. FC Kaiserslautern, Borussia Neunkirchen, SC 1910 Großrosseln
Quelle: Pressemeldung FCK
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Ergänzung, 18:53 Uhr:

Sechster Neuzugang: Hendrick Zuck ist zurück
Mit Hendrick Zuck kehrt nach Florian Dick der zweite ehemalige FCK-Spieler auf den Betzenberg zurück. Der gebürtige Saarländer im Portrait.
Hendrick Zuck ist in Kaiserslautern kein Unbekannter: Nach seinem Wechsel von Borussia Neunkirchen in die U23 des 1. FC Kaiserslautern im Jahr 2010 feierte Zuck im August 2012 ein denkwürdiges Profi-Debüt bei den Roten Teufeln.
86 Minuten sind an diesem Montagabend im Fritz-Walter-Stadion gespielt, der FCK hat im ersten Heimspiel nach dem Abstieg aus der Bundesliga ein 0:2 gegen Union Berlin in ein 2:2 verwandelt. Als Albert Bunjaku seinem Mitspieler Zuck den Ball in die Gasse spielt und der zum 3:2 trifft, bebt der Betzenberg endgültig. Die Berliner schaffen in letzter Minute zwar noch den Ausgleich, doch für den damals 22-jährigen Mittelfeldspieler ist es der Beginn eines zunächst steilen Aufstiegs im FCK-Trikot. Mitte November 2012 wird er nach einem Heimsieg gegen Energie Cottbus sogar als Einheizer auf das Vorsängerpodest der Westkurve gerufen.
» Zum Video: Hendrick Zuck als Einheizer nach dem Heimspiel gegen Cottbus
Zuck wollte den FCK nicht verlassen - aber der Verein wollte die Ablöse
Zur Winterpause 2012/13 stehen 18 Spiele, vier Tore und drei Vorlagen in Zucks Vita. Als im Januar 2013 Bundesligist SC Freiburg anklopft, wittert der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz ein gutes Geschäft. Trainer Franco Foda hatte schon zuvor seinen Wunschspieler Christopher Drazan für die offensive Außenbahn bekommen. Hendrick Zuck geht für knapp 500.000 Euro in den Breisgau und bekundet zunächst intern und später auch öffentlich: "Eigentlich war es so, dass ich nicht unbedingt wechseln wollte".
Die Aufregung über den überraschenden Transfer des kurzzeitigen Publikumslieblingsist seinerzeit groß in Kaiserslautern, zumal Zuck knapp 36 Stunden vor seinem Abgang als eines der Gesichter auf den Plakaten zur Betze-Anleihe ("Unsere Bank für die Zukunft") präsentiert wurde.
Erste Karrieredelle in Freiburg - In Braunschweig mal drin, mal draußen
In Freiburg stockt die zwischenzeitlich rasante Karriere des Hendrick Zuck aber recht schnell. Erst zu Beginn der Saison 2013/14 debütiert er im Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen, eine Woche zuvor schießt er seine Mannschaft mit zwei Treffern quasi im Alleingang in die zweite Runde des DFB-Pokals. Nur noch einmal spielt Zuck danach Bundesliga und kommt überwiegend in Freiburgs Regionalligamannschaft zum Einsatz. Zur Saison 2014/15 wird er an Eintracht Braunschweig ausgeliehen, die ihn im Mai 2015 fest verpflichtet.
Die Debütsaison für die Eintracht verläuft sehr vielversprechend für Zuck. In 31 Spielen erzielt er sechs Tore. Seine Einsatzzeiten nehmen in den folgenden Spieljahren aber konstant ab. Auch durch Verletzungen zurückgeworfen, pendelt Zuck unter Trainer Torsten Lieberknecht in regelmäßigen Abständen zwischen Startelf, Ersatzbank oder Tribüne.
Trotzdem kann der mittlerweile 27-Jährige als gestandener Profi bezeichnet werden. Neben den beiden Bundesligaeinsätzen für Freiburg hat Zuck bisher 106 Zweitligapartien absolviert. Da sein Vertrag in Braunschweig zum 30. Juni ausläuft, wechselt der gebürtige Saarländer ablösefrei zurück zum 1. FC Kaiserslautern. Er kann auf beiden offensiven Flügelpositionen, aber auch im zentral-offensiven Mittelfeld eingesetzt werden.
» Zum Video: Hendrick Zuck trifft per Seitfallzieher gegen Ingolstadt
Quelle: Der Betze brennt