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Banf und Klatt informierten über Ausgliederung (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
Hephaistos

Beitrag von Hephaistos »

FCK hat immer noch Riesenpotential. Momentan wären unsere Anteile alles andere als teuer. Natürlich ist Stadion immer noch ein Fass ohne Boden, aber wenn man es schafft Zuschauerschnitt auf ca. 30k zu erhöhen, dann bezahlt sich das Stadion selbst. Wir haben selbst in dieser katastrophalen Saison über 22k Zuschauer im Schnitt. Wieviel wären es wohl, wenn wir oben mitmischen würden? Locker 30k.
Wir sagen ja immer wieder, dass keiner an FCK Interesse hätte, aber wir wissen doch ganz genau wie es bei der Anleihe war. In wenigen Tagen war das Gesamtvolumen von knapp 8 Mio ausverkauft. Wenn ein Investor/Konzern/Holding etc. vom Plan unserer Verantwortlichen überzeugt ist, wird er auch investieren. Und dabei wird jeder Cent dem Verein helfen auf gesunden Beinen zu stehen und sich sportlich weiter zu entwickeln. Wenn der Plan mit einem Ankerinvestor aufgeht (25-30 Mio) und dann im Winter 2018 noch eine Summe von Fans und Kleininvestoren kommt, das würde ja fast für den Stadionrückkauf reichen. Und es sagt doch auch keiner, dass es nur bei einem Großinvestor bleiben muß. Momentan gibt es nicht viele Sachen, wo man gute Rendite erzielen kann. Entweder an der Börse oder längerfristige Investitionen in Immobilien, die grade auch sehr teuer sind. Zinsen sind grade bei 0 und bleiben es mind. bis Frühjahr 2019. Das könnte unsere Chance sein. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass schon jemand da ist.
Sascha89
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Beitrag von Sascha89 »

Gibt es eigentlich verlässliche Zahlen dazu, was ein Rückkauf des Stadions in etwa kosten würde? Nicht weil ich denke es wäre realistisch, eher aus Interesse.
"Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben!"

Fritz Walter, 1. Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft.
Südpälzer
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Beitrag von Südpälzer »

Altrocker hat geschrieben:Ein Investor investiert doch, um eine Rendite zu erzielen.
Wenn man dessen Worte glauben darf, dann hat ausgerechnet der Waldhof einen ganz anderen bekommen:

Seine Motivation, als Investor einsteigen zu wollen? "Ich habe nicht ans Geldverdienen gedacht", sagte Bernd Beetz mit englischer Klangfärbung in der Stimme. "Ich will Erlebnisse kreieren." Und weiter: "Ich will, dass der Waldhof sportlichen Erfolg hat - das ist meine Hauptrendite."

https://www.rnz.de/sport/regionalsport_ ... 97511.html
oleole
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Beitrag von oleole »

unterm Strich ist uns doch allen klar das es nur einen Weg gibt
...pro Ausgliederung
Meine Befürchtung ist das durch all die Kommentare hier im Forum die Gefahr besteht das wir die 75 % nicht erreichen. Wei immer noch einige durch die rosarote e.V. Brille schauen und andere damit anstecken.
Macht den Weg endlich frei.

Ich will wieder guten Fußball auf unserem Berg sehen.
Einen Fußball der mich stolz auf meinen Verein und meine Stadt sein lässt.
Unser Fritz würde jedem in den A.... treten der dagegen stimmt.
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

oleole hat geschrieben:Meine Befürchtung ist das durch all die Kommentare hier im Forum die Gefahr besteht das wir die 75 % nicht erreichen. Wei immer noch einige durch die rosarote e.V. Brille schauen und andere damit anstecken.
Macht den Weg endlich frei.
Die Gegner einer Ausgliederung haben sich zwar in den letzten Jahren auf sämtlichen Internetplattformen, bei den sog. "Fanmärschen" und auf Mitgliederversammlungen exponiert aber momentan ist es ziemlich still geworden. Sie brauchen ja auch NUR 25% der Stimmen am 03.06. Und die können sie locker mobilisieren.
Auch müssen sie ihr Anliegen, im Gegensatz zum Verein, nicht im Vorfeld erklären und dafür werben. Es reicht während der AVOM durch ein paar Redebeiträge die Reihen zu schließen, bei dem ein oder anderen Unentschlossenen noch etwas Angst zu schüren und fertig ist die Laube.
Ich rechne auf keinen Fall damit, dass sie sich einfach so "ergeben". Da kommt noch was und die Ruhe, die momentan in deren Lager herrscht, bedeutet in meinen Augen nichts Gutes. Deshalb ist es um so wichtiger, dass viele Leute am 03.06. zur AVOM gehen und abstimmen.
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Paladin
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Beitrag von Paladin »

Thomas hat geschrieben:... Die Idealvorstellung der Vereinsführung für den vorgestellten "Lautrer Weg" lautet wie folgt: Ein großer Ankerinvestor kauft die Hälfte der zu veräußernden Anteile, beispielsweise für 25 bis 30 Millionen Euro, so Banf und Klatt. Und die andere Hälfte wird an Fans und regionale Sponsoren und einen stillen Gesellschafter verkauft - das sogenannte "Vier-Säulen-Modell". Der Einstieg von Fans in diesem Modell ist allerdings frühestens für Ende 2018 vorgesehen, weil das hierfür erforderliche Wertpapierprospekt noch nicht fertiggestellt wurde. ...
Diese Info hab ich bisher vermisst / verpasst. Also schätzt man das Gesamtinvestitionsvolumen auf max. 60, minimum vermutlich 40 Mio. Dies wird dann auf die 4-Säulen schätze ich 50% Großinvestor, 15% stiller Teilhaber, 20% regionale Investoren und 15% Fans aufgeteilt, +-5%.

Was mich noch interessieren würde:

Wird diese Verteilung so in der Satzung festgeschrieben oder kann der Investor später aus den anderen Säulen zukaufen?
Thomas hat geschrieben:Gespräche mit Investoren laufen, stehen aber nicht vor dem Abschluss

"Viele denken, nach der Ausgliederung wird sofort alles gut", räumte der Aufsichtsratsvorsitzende Banf ehrlich mit einem kursierenden Irrglauben auf. "Aber die eigentliche Aufgabe geht erst nach der Ausgliederung los. Dann haben wir die Möglichkeit, Geld einzusammeln." Bei vielen Gesprächen mit potentiellen Investoren sei man im ersten Schritt stehen geblieben, aber manche Gespräche hätten auch schon den zweiten oder dritten Schritt erreicht, so Banf weiter.
Gries war also tatsächlich ein Schwätzer und hätte viel früher abgesetzt werden müssen. Er hat m.M. nach viel verbaut und verspielt. Die Reaktion des OB bei Flutlicht sprach Bände, eine enge freundschaftliche Zusammenarbeit sieht anders aus. Auch andere, z.b. Norbert Maier, haben da durchblicken lassen das es vereinsintern nicht läuft. Wo das hinführt zeigt der Tabellenstand.
WernerL hat geschrieben:Der FCK bräuchte eigentlich - in der Lage in der wir finanziell sind einen wie dort, einen der direkt 150 Millionen investiert, das Stadion zurückkauft und ins Team investiert, wie jetzt ein Investor in Bordeaux.
Das befürchte ich nämlich auch, 40-60 Mio, abzgl Betzeanleihe, abzgl ein paar Kreditrückzahlungen und sonstiger Kleinkram, da bleibt jetzt nicht soviel geld übrig wenn du noch ein-zwei Saisonen den Kader aufstocken musst und Mal davon ausgehst das wir nicht direkt wieder aufsteigen. Damit löst du die Stadionsituation nicht und das Stadion ist maßgeblich was uns runter drückt. Es darf nicht sein das man sich verkauft um einfach noch ne Weile zu überleben und die Anleihe zurückzahlen zu können. Der Fananteil geht wohl fast komplett für die Anleihe drauf, sprich die Fans bezahlen sich selbst zurück.

Es kann immer noch passieren daß die Ausgliederung durchgeht, aber in die ersten beiden Säulen keiner investiert und man insgesamt gerade Mal 20-30% verkauft oder unter erforderlichem wert. Dann verpufft der ganze Effekt der Ausgliederung m.M. nach.
oleole hat geschrieben:Meine Befürchtung ist das durch all die Kommentare hier im Forum die Gefahr besteht das wir die 75 % nicht erreichen.
Ich bin überhaupt nicht sicher das wir die 75% erreichen. Ich finde auch das der Verein viel aktiver werden muss um die Leute zu überzeugen und potentielle nicht-Wähler dazu zu kriegen zu kommen. Das Video ist super, und anscheinend wurde auch die Diskussion vorgestern mitgeschnitten und bald veröffentlicht. Was mir immer noch fehlt ist ein "und was dann". Ausgliederung hab ich im großen und ganzen verstanden, aber welches Konzept hat man für danach, wie investiert man das geld. Was tut man wenn es zu einem nein kommt? Da waren mir Gries und Klatt zu alternativlos bisher. Auch wenn sie der Meinung sind das es keine gute Alternative gibt, aber man müsste schon aufzeigen wie man Szenario A und B in Angriff nimmt. Jetzt ist Gries weg, aber die Frage bleibt trotzdem.

Ich bin absolut für die Ausgliederung, ich denke nur um die deutliche Mehrheit zu bekommen, muß man aktiver auch solche antworten geben. Und zwar vorab und nicht "auf der Geschäftsstelle liegen Unterlagen aus".
timokl
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Beitrag von timokl »

Ich bin sehr gespannt auf die Abstimmung. Immer wieder herrlich in Vereinen oder auch Gemeinden, das Leute über etwas abstimmen dürfen, wovon Sie null komma null Ahnung haben! :daumen:
Berthold
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Beitrag von Berthold »

daachdieb hat geschrieben:
.... dass viele Leute am 03.06. zur AVOM gehen und abstimmen.
Wenn sich jetzt am WE auch die letzte theoretische Chance auf Verbleib oder evtl. Relegation erledigt hat, glaube ich, dass dann gar nicht soo viele Mitglieder zur AOMV kommen werden.
Es könnte sich eine LmaA- Haltung, gänzliche Resignation vor lauter Enttäuschung, Frust, Wut, Zorn, ... einstellen, dazu die Urlaubszeit.


Dann könntest du damit recht haben.
daachdieb hat geschrieben:
Ich rechne auf keinen Fall damit, dass sie sich einfach so "ergeben". Da kommt noch was und die Ruhe, die momentan in deren Lager herrscht, bedeutet in meinen Augen nichts Gutes.
Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den Anderen zu geben.
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Hessischer Aussenposten
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Beitrag von Hessischer Aussenposten »

Ich bin mir selbst noch sicher, wie ich am 3.6. stimmen werde.

Für mich stellen sich derzeit u. a. folgende Fragen:

Angesichts unseres durch den sportlichen Misserfolg bedingten derzeit sicherlich vergleichsweise niedrigen Unternehmenswert werden die abzugebenden Anteile günstig zu haben sein - evtl. zu günstig?

Warum haben die Mitglieder kein Mitspracherecht bei der Entscheidung, an wen man die Anteile verkauft? Für mich ist immer noch extrem wichtig, wen wir uns da als Großinvestor ins Boot holen. Einen "Persilschein" für jeden x-beliebigen Kapitalgeber möchte ich nur ungern ausstellen. Ich möchte z. B. nicht, dass der FCK künftig "Farmteam" für andere Fußballbeteiligungen des Investors wird. Darin könnte z. B. ein Investor seine "Renditepotenzial" sehen und weniger darin, dass die FCK-Beteiligung einen direkten Nutzen in Form von Dividenden und Wertsteigerungen der Anteile abwirft.

Inwieweit ist die Ausgliederung bereits in der Lizensierung für die kommende Saison berücksichtigt/thematisiert? Ich denke da vor allem an die bevorstehende Fälligkeit der Fananleihe am 31.07.2019, die zwar datumsmäßig nicht in den lizenzrelevanten Zeitraum der nächsten Saison fällt, aber mit einem Monat später sicherlich auch die finanziellen Managementmaßnahmen der Saison 2018/2019 maßgeblich beeinflussen wird.

Inwieweit ist ein möglicher Großinvestor bereit, neben der Beteiligung an der KGaA auch das Stadion zu übernehmen und damit unser strukturelles Problem zu lösen, dass wir ja durch einmalige Liquiditätszuflüsse aus einem Anteilsverkauf nach meiner Auffassung (dauerhaft) nicht lösen.
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)
LM2608
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Beitrag von LM2608 »

Dass die Anteile als Drittligist möglicherweise zu billig für einen Großinvestoren erworben werden können, sehe ich jetzt nicht so als das Problem. Normalerweise kauft ein Großinvestoren ja nicht nur die Anteile und schaut, dann zu was passiert, sondern investiert stetig. Kauft ein Großinvestor sagen wir mal 25Prozent der Anteile für einen Betrag x und investiert dazu jährlich einen Betrag y, der dem FCK einen Vorteil gegenüber anderen Vereinen hilft wieder ins große Fußballgeschäft zurückzukommen, so hat er dadurch den Wert seiner Anteile um ein vielfaches gesteigert.
Ich sehe darin also eher eine Chance einen Investor zu bekommen.

Mit der Ausgliederung besteht die Chance, dass die Zeichner der Betze-Anleihe ihre Anleihe in Anteile umschreiben.

Die einzige Alternative zur Ausgliederung ist, dass man 2019 Insolvenz anmeldet, weil da der Kredit von Dietrich und die Betze-Anleihe fällig ist. Man wäre dann zwar schuldenfrei, hätte dann aber endgültig jeden Kredit bei Fans und Sponsoren verspielt.
Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

Die Ausgliederung bzw. die Aufnahme eines Investors ist eine einmalige Chance. Einmalig ist dabei ziemlich wörtlich zu nehmen, denn habe ich erstmal einen oder mehrere Investoren gefunden, werde ich nicht in der Lage sein permanent neue Investoren aufzunehmen, sprich weitere Kapitalerhöhungen zu machen. Dazu muss ich erstmal beweisen, dass ich mit dem Geld was mir anvertraut wurde auch gut wirtschaften kann.

Das Zauberwort der ersten Kapitalerhöhung heißt in meinen Augen „Hilfe zur Selbsthilfe“. Die Kapitalerhöhung muss genutzt werden um die Anleihe zurückzuführen bzw. das Darlehen unserer Stuttgarter Freunde (das nach dieser Saison auch voll gezogen sein dürfte). Außerdem wird man die Unterdeckung der laufenden und nächsten Spielzeit ausgleichen, denn der Verein dürfte spätestens nächstes Jahr wieder voll am Limit sein, was das ausreizen von Zahlungszielen etc. angeht. Dafür gehen in Summe die ersten EUR 15-20 Mio. drauf.

Der nächste Schritt muss sein den Verein so aufzustellen, dass er kein / oder ein reduziertes strukturelles Defizit produziert. Denn wenn wir dann aufgestiegen sind und trotzdem jedes Jahr für 4-6 Mio. Spieler verkaufen müssen, nur um den Spielbetrieb bei gleichzeitig wettbewerbsfähigen Etat aufrecht zu erhalten, hat der Verein nichts gewonnen und vor allem der Investor nicht. Kommt dann die Stadt noch auf dumme Gedanken und denkt sich in zwei Jahren: EUR 3,2 Mio. Pacht sind besser als als EUR 2,8 Mio. und noch besser als EUR 0,45 Mio. und außerdem könnte der Verein ja mal den ganzen Instandhaltungsstau des Stadions auflösen (wozu er vertraglich verpflichtet ist), dann sind ganz schnell die nächsten 5-8 Mio. weg.

Nun ist der Investor immer noch kilometerweit von irgendeiner Rendite weg. Er hat Anteile an einem Verein in der zweiten deutschen Liga, der strukturell Verluste macht und hat bis dato EUR 20-30 Mio. ausgegeben. Nun hat er zwei Möglichkeiten: Er investiert rd. weitere EUR 50-100 Mio., um den Verein nachhaltig in der ersten Liga zu etablieren und somit das strukturelle Defizit vernachlässigbar zu machen (bei vollem Haus in der ersten Liga inkl. Europacup, fängt sich das Stadion irgendwann an zu rechnen. Niemals so wie in Schalke, beim HSV in Gladbach oder in FFM - aber es rechnet sich) oder er muss eine Möglichkeit finden den Club so aufzustellen, dass er sich auch in der zweiten Liga selbst trägt, wie das Pauli, Braunschweig, Fürth oder Aue gemacht haben.

Da ich nicht glaube, dass es für die EUR 100 Mio. Variante einen Investor gibt, würde mich interessieren, wie wir von unserem strukturellen Defizit runterkommen wollen. Wie das mit den Investoren besprochen ist und wie das mit der Stadt besprochen ist. Denn selbst wenn wir einen Investor finden, der dies in seiner Analyse übersieht oder ignoriert (was ich nicht glaube), dann ist es trotzdem so, dass der Verein trotz Ausgliederung und Investorengeld keine nachhaltige Lösung hat. Exakt das ist bei 1860 passiert, denen der liebe Uli über den Pachtvertrag in der viel zu großen Allianz-Arena das Mark aus den Knochen gesaugt hat. Und der Investor mit Profilneurose, der das nicht erkannt hat, hat jedes Jahr EUR 10 Mio. in den Verein geschoben und ist trotzdem abgestiegen.

Der zweite Punkt ist die Frage, wie konkret sind denn nun die Gespräche mit dem Investor. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich ausgliedere und weis, wer zu welchen Konditionen bereit steht (wie z.B. in Stuttgart oder seiner Zeit in Dortmund) oder ob ich quasi auf Vorrat ausgliedere. Denn das kann ich doch auch machen, wenn ich den Investor gefunden habe...

Der nächste Punkt ist der stille Gesellschafter. Warum brauchen wir den? Wenn sich jemand beteiligt, will ich wissen wer das ist. Außerdem: wie sind die Konditionen für den stillen Gesellschafter? Gibt er Eigenkapital zu den selben Konditionen wie die anderen Gesellschafter und will einfach nur anonym bleiben oder erhält er bevorrechtiget Ausschüttungen oder kann er sein Geld gar zurückfordern wenn bestimmte Sachverhalte eintreten? Macht sich der Verein hier vielleicht nicht über die Satzung aber de facto wirtschaftlich abhängig von einer Person?

Warum gibt es keine fünf Sitze im Beirat für die Aufsichtsräte des Vereins? Wie ist der Modus nachdem die drei Beiräte ausgewählt werden?

Um den Punkt von @dachdieb aufzugreifen: Die aktuelle Ruhe sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es nach wie vor eine ganze Reihe von Gegnern und auch Skeptikern der Ausgliederung gibt. Wenn man 75% haben will, sollte man zu den oben genannten Punkten gute und klare Antworten haben - und die kann ich bisher nicht erkennen. Das sind nur einige Highlights aus den Diskussionen mit Mitgliedern, die ich so hatte. Und jeder dieser Punkte ist aus meiner Sicht geeignet, die Stimmung auf der HV zu kippen. Das berufen auf Vertraulichkeit oder „da müssen sie uns schon vertrauen“, wird nicht ausreichen.

Damit das keiner in den falschen Hals bekommt. Ich bin für die Ausgliederung, habe aber noch ein paar Fragen - und will vor allen Dinge verhindern, dass hier eine der wichtigsten Entscheidungen des Vereins auf die leichte Schulter genommen wird.
Seb
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Beitrag von Seb »

LM2608 hat geschrieben: Die einzige Alternative zur Ausgliederung ist, dass man 2019 Insolvenz anmeldet, weil da der Kredit von Dietrich und die Betze-Anleihe fällig ist. Man wäre dann zwar schuldenfrei, hätte dann aber endgültig jeden Kredit bei Fans und Sponsoren verspielt.
Der Kredit von Dietrich hat eine Laufzeit von 10 Jahren. Mit der Betze-Anleihe müsste man sich in der Tat etwas überlegen: entweder die aktuelle verlängern oder eine neue herausbringen, um die alte abzulösen.

Im zweiten Fall wird es natürlich nicht einfach, das Ganze zu verkaufen, aber dann muss man sich eben etwas einfallen lassen. Wobei ich die ganz große Empörung nur teilweise nachvollziehen kann: Der überwiegende Teil der Anleihe wurde korrekt in das NLZ investiert (ca. 75%). Die ausstehenden 1,8 M€ nicht in das NLZ, sondern in den Kader zu stecken und dann zu sagen "das Geld ist weg und der Tresor ist leer", war die Entscheidung von Klatt. Wie dem auch sei. Es wird wie immer laufen: Wenn man sportlich in der Spur ist, wird über vieles hinweggesehen und eine 2. Anleihe als "Zukunftskonzept FCK" würde sich sicher auch wieder verkaufen lassen.
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Ke07111978 hat geschrieben:Der nächste Punkt ist der stille Gesellschafter. Warum brauchen wir den? Wenn sich jemand beteiligt, will ich wissen wer das ist. Außerdem: wie sind die Konditionen für den stillen Gesellschafter? Gibt er Eigenkapital zu den selben Konditionen wie die anderen Gesellschafter und will einfach nur anonym bleiben oder erhält er bevorrechtiget Ausschüttungen oder kann er sein Geld gar zurückfordern wenn bestimmte Sachverhalte eintreten? Macht sich der Verein hier vielleicht nicht über die Satzung aber de facto wirtschaftlich abhängig von einer Person?
Sehr interessanter Gedanke. Da sollte man wirklich noch was dazu hören bevor man das zur Abstimmung kommen lässt.
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WernerL
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Beitrag von WernerL »

Ke07111978 hat geschrieben:
Das Zauberwort der ersten Kapitalerhöhung heißt in meinen Augen „Hilfe zur Selbsthilfe“. Die Kapitalerhöhung muss genutzt werden um die Anleihe zurückzuführen bzw. das Darlehen unserer Stuttgarter Freunde (das nach dieser Saison auch voll gezogen sein dürfte). Außerdem wird man die Unterdeckung der laufenden und nächsten Spielzeit ausgleichen, denn der Verein dürfte spätestens nächstes Jahr wieder voll am Limit sein, was das ausreizen von Zahlungszielen etc. angeht. Dafür gehen in Summe die ersten EUR 15-20 Mio. drauf.
@All
Wir müssen uns aber auch hier einmal klar machen über welche Sümmchen wir eigentlich schon wieder reden. Das regt mich total auf!
Sümmchen, denn es sind Klickerbeträge im Weltfussball.

Wenn ich lese, dass Bordeaux direkt mit 150 Millionen € unterstützt wird. 70 Millionen Kaufpreis und 80 Millionen Schulden werden übernommen (der FCK hat deutlich besser gearbeitet) und sehe über welche Sümmchen wir beim FCK reden, dann ärgert mich das ungemein.
Als würden dem FCK 40 Millionen reichen.
Stadion 66 Mio.+17 Mio. Verbindlichkeiten + 10 Mio. für den Kader wären 93 Mio. € ganz grob gerechnet!

Bordeaux hat gerade 23.000 Zuschauer in der 1. Liga, ok immerhin 5 Meisterschaften, dafür befindet sich der FCK in Deutschland im größeren Markt.
Und als würde gerade der FCK kein Geld brauchen, die Ausgliederungsgegner es auch noch ablehnen weil ihnen auch die Liga egal ist, dann ist das zum verrückt werden.

Zudem verhindert 50+1 auch noch, dass eben so investiert werden darf wie in Bordeaux, das darf eigentlich alles nicht wahr sein.

Ich sehe es leider auch wie Ke, man holt die kleinen Ritter, also kleinst-Investörchen und Ankerinvestoren die nicht viel mehr zahlen können und danach ist trotzdem keines des Probleme des FCK gelöst.
Um das Stadion abzulösen reicht es nicht, und der Rest verpufft im Kader der sich mühsam hocharbeiten muss und schon wieder gezwungen ist in 1-2 jahre aufzusteigen weil dann das bisschen Investoren-Geld schon wieder verbraucht ist.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]
vhelou77
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Beitrag von vhelou77 »

Hallo Zusammen,

Entschuldigt erst einmal bitte wenn mein post sprachlich nicht super ist denn ich tippe diesen von meinem Handy.

Bevor dies wieder zu einer langen theoretische Diskussion wird möchte ich zu einigen Themen Stellung nehmen:

1) Strukturelles Defizit
Wer dieses Wort eingefûhrt hat sollte erst einmal wirklich sich überlegen warum wir den Elefanten nicht bein Namen nennen. Wir haben ein Stadionproblem! Und kein Anker Investor wird sich erpressbar durch die Stadt (via Pachtforderungen, oder Pachtverhandlungen) auf das Thema FcK einlassen. Es gibt nur zwei Wege das Stadionproblem zu lösen. Reduziere die Ausgaben oder Maximiere die Einnahmen. Beides erfordert Investitionen eines Stadionträgers. Nur, ich muss ehrlich sagen auch mir als Immobilienentwickler fallen nicht mehr viele Ansätze ein die Ausgaben zu minimieren. Auf einer Ebene wird immer ein Verlust anfallen wenn man die Ausgaben nicht maximiert; sei es auf der Ebene der Vereins oder der Ebene des Stadionträgers.

2) Ausgliederung
Das ist unumgänglich denn ohne dieser ist ein eventueller Tausch Betzeanleihe zu Vereins Anteilen als Tilgungsmethode nicht möglich. Dann ist der Verein nicht nur insolvent sondern wahrscheinlich nicht positiv strukturierbar. Das bedeutet in der Konsequenz total Verlust auf allen Ebenen. Das Säulenmodell, uns als die Methode zur Integration der Tradition auf alle Ewigkeit verlauft, ist nur der Mittel zum Zweck die Betzeanleihe auch gegen Vereinsanteile tauschen zu können. Beteiligte der Anleihe sind FcK Fans und die geben für den Verein alles. Also tauschen Sie auch Verbriefung gegen Anteile. Alles legitim aber bitte warum sagt uns nie jemand offen die Wahrheit?

3) Investorensuche
So unattraktiv ist der FCK nicht. Ich kenne aus meinem Umfeld Personen die als Anker investieren wollen und können. Allerdings ist der Investor in dem angestrebten Modell nicht nur vom Verein abhängig, sondern vom Stadionträger erpressbar. Dieses Spannungsfeld ist was im Moment den Anker verhindert. Wir kommen nicht darum das Stadionproblem vor dem Anker zu lösen. Oder der Anker kauft das Stadion. Aber das birgt für alle Seiten Risiken. Der Investor kann sportlichen Erfolg nicht kontrollieren und muss dann auf allen Ebenen nach investieren. Er hat das große Risiko eines Fasses ohne Boden. Der Verein hat das gleiche Risiko wie im Moment. Denn wenn der Anker sagt, der einzige Ausweg zur Kapitalisierung meiner Investition ist das Stadion Areal und die damit verbundene Immobilienwirtschaftlichen Werte, dann ist der FCK auch tot. Der Anker schreibt dann eben nur die Anteile im Verein ab und kreiert werte mit ner wohnentwicklung Betzenberg. Schaut mal nach Gladbach wo das beim alten Stadion im Nachhinein auch gut funktioniert hat (andere Umstände).

4) Fazit
Wer denkt die Ausgliederung ist das Allheilmittel ist leider wieder mal angelogen worden. Es ist die einzige Möglichkeit den Verein am Leben zu halten, da man nur so an die Gelder der Säulen lokale Investoren und Fans kommt. Dann allerdings haben wir uns maximal 2 Jahre gekauft. Das Stadionproblem ist vor dem Anker zu lösen. Hier muss eine langfristige Lösung her. Das geht entweder durch eine Insolvenz der Betreibergesellschaft (falls Möglich, ich kenne mich in diesen kommunalen Strukturen nicht aus) oder durch massiven Kapitalfluss von der Seite des Trägers in das Stadion. Dies muss mindestens dazu genutzt werden die Zinslast des Stadions zu minimieren. Ja und alle die nun sagen: “geht nicht denn es ging ja ne Vorfälligkeit” stoppe ich jetzt direkt. Ja die gibt es aber die gehört zum Stadionproblem. Die Finanzierung würde vom Träger arrangiert und er trägt dafür das Risiko. Entweder muss das dann eingerechnet werden oder man muss eben mal klug verhandeln. Was ist denn das ausweichszenario? Gesamtverlust .... Das will auch keiner der damaligen Zeichner der Anleihe des Stadions.
Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

Paladin hat geschrieben:Diese Info hab ich bisher vermisst / verpasst. Also schätzt man das (*a) Gesamtinvestitionsvolumen auf max. 60, minimum vermutlich 40 Mio. Dies wird dann auf die 4-Säulen schätze ich 50% Großinvestor, 15% stiller Teilhaber, 20% regionale Investoren und 15% Fans aufgeteilt, +-5%.

Was mich noch interessieren würde:

Wird diese Verteilung so in der Satzung festgeschrieben oder(*b) kann der Investor später aus den anderen Säulen zukaufen?
(*a) Sind die erwähnten Summen feste Eckdaten die kommen sollen, oder nur spekulative Beträge.?
Bei Letzterem könnten es deshalb auch "nur" max. 10 bzw. min. 5 Mio geben.
ODER noch viel, max.100 zu min. 80 Mio, besser werden.

(*b) Das könnte eventuell geschehen, wenn ein Fan oder stiller Teilhaber seine/n Anteil/e veräußern will.
Was dann wiederum zur Verschiebung der Strukturen/Säulen führen würde.
Zuletzt geändert von Lonly Devil am 27.04.2018, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
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Beitrag von Betze_FUX »

Mal für mich als BWL-Honk...
Ein Investor und ein stiller Teilhaber machen doch das gleiche oder?
Der unterschied besteht doch darin, das der stille Teilhaber im Hintergrund agiert, quasi geheim bleibt oder?
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
Betze_FUX
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Beitrag von Betze_FUX »

timokl hat geschrieben:Ich bin sehr gespannt auf die Abstimmung. Immer wieder herrlich in Vereinen oder auch Gemeinden, das Leute über etwas abstimmen dürfen, wovon Sie null komma null Ahnung haben! :daumen:
das ist eines der Grundlagen einer Demokratie :)
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
WernerL
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Beitrag von WernerL »

Betze_FUX hat geschrieben:
timokl hat geschrieben:Ich bin sehr gespannt auf die Abstimmung. Immer wieder herrlich in Vereinen oder auch Gemeinden, das Leute über etwas abstimmen dürfen, wovon Sie null komma null Ahnung haben! :daumen:
das ist eines der Grundlagen einer Demokratie :)
Das ist leider ein Trugschluss und ein Fehler der bzgl. des FCK als ein Unternehmen gesehen wird.
Unternehmen (Konzerne) arbeiten nicht demokratisch sondern hierarchisch.
Hier sagt einer an was Sache ist und wie gearbeitet wird und welche Konzepte wie umgesetzt werden und welche Strategien verfolgt werden!
- Top-Down-Prinzip -
Diese Person (Manager) wird streng nach Kriterien ausgesucht und mit Kompetenzen ausgestattet.
Würden Unternehmen demokratisch arbeiten würden sie nicht lange existieren. Schaut euch die Diskussionen rund um den FCK an und in Gremien wie einer JHV!
Das ist im Ergebnis nur Kakofonie! Hier kann sich kaum auf etwas verständigt werden, das ist auch ein Strukturproblem! Die Masse hat zu wenig Ahnung um die richtigen Entscheidungen zu treffen, möchte aber mitreden, das ist ein Problem wenn die Konkurrenz hier schneller arbeiten kann.

Ein SK wurde als Sonnenkönig angesehen, dabei hatte er exakt die Funktion wie ein CEO in Unternehmen auch.
Hoeness führt den Club streng mittelständisch hierarschsich, und hat natürllich bessere Bedingungen als SK und gilt als vorbestrafter Held!

Der FCK muss weg von diesen demokratischen Prozessen, diese bringen nichts, der FCK ist ein Unternehmen und kein Politbetrieb wo endlos diskutiert werden kann.
Wobei er dies momentan ist weil die Politik mit im Spiel ist.
Mit diesen Herrschaften aus der Stadt wird es der FCK nicht schaffen, denn diese haben keinen blassen Dunst wie man einen Betrieb aus Krisen herauswirtschaftet.

Wir alle wollen doch die besten Leute und besten Konzepte im und beim FCK haben!
Dann müssen wir auch strukturell die Voraussetzungen schaffen damit das geht.
Kein Manager käme zum FCK um sich von der Masse beschimpfen zu lassen.
Zuletzt geändert von WernerL am 27.04.2018, 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]
vhelou77
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Beitrag von vhelou77 »

Betze_FUX hat geschrieben:Mal für mich als BWL-Honk...
Ein Investor und ein stiller Teilhaber machen doch das gleiche oder?
Der unterschied besteht doch darin, das der stille Teilhaber im Hintergrund agiert, quasi geheim bleibt oder?
Grundsätzlich sind beide, der Stille Teilhaber und der Investor, genau das gleiche. Es geht beim Prinzip des stillen Investors darum das man diesen in seiner theoretischen möglichen Einflussnahme beschneidet. Der Investor kauft gewisse Anteile und nimmt sich das Recht basierend auf den bestehende Vereinbarungen und Regularien seinen Anteilen entsprechend Einfluss zu nehmen. Dies tut man mit normalerweise einem Gesellschaftervertrag.

Ok wenn du dir mein Statement durchließt merkst du das es quasi den stillen Investor nicht gibt. Man kann hoffen das man in Verhandlungen zum Eintritt in ein Investorenarrangement dementsprechend die Einflussnahmemöglichleiten beschränkt. Nur das geht auch nicht absolut unlimitiert wenn jemand echte Anteile eines Unternehmens kauft.

Und ganz ehrlich; wenn jemand Millionenbeträge investiert wird er dann die Position des “stillen Investors” verlassen wenn sich der Erfolg nicht einstellt (man also sein Geld verbrennt).
Seb
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Beitrag von Seb »

Wobei sich dann die Frage auftut, ob Ankerinvestor und stiller Teilhaber am Ende nicht auch die ein und selbe Person sein können. Soll heißen, dass der Ankerinvestor mehr Anteile hat, als ihm im Endeffekt an Stimmrechten zugeteilt wird.
Elwood
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Beitrag von Elwood »

@ Velhou, Werner und Ke, das sind auch meine Bedenken, nur kann ich sie nicht so gut artikulieren wie ihr. Deshalb schon mal Dank an euch.
Ich denke auch, dass ohne Ausgliederung hier sehr bald Zabbe ist. Ich denke auch, dass zumindest die Säulen des Modells, die uns wirklich weiter bringen, unter dem derzeitigen Status Quo (Stadion,sportliche Perspektive etc.)nicht zu besetzen sind.
Angenommen, ich würde den Euro-Jackpot knacken und wüsste nicht, was ich mit den 45 Mio plötzlich anfangen soll. Wenn da der FCK zu mir käme und sagen würde: "wir sind so ein toller Traditionsverein. Wir haben über Jahre hinweg strategisch und sportlich verkackt. Mit deiner Kohle wird aber alles besser, ganz bestimmt! Wir bedienen damit unsere Gläubiger, hauen sie der Stadiongesellschaft in den Rachen und sollte noch was übrig sein, kaufen wir ein paar super tolle Jungs. Ob der Trainer es schafft, daraus eine konkurrenzfähige Mannschaft zu formen, musst du einfach mal ausblenden können".
Ich hab's schon mal gefragt, wo liegt hier der Anreiz und die Perspektive, mein Geld zeitnah wieder zu sehen, geschweige denn zu vermehren? Unter diesen Rahmenbedingungen sehe ich die noch nicht. Meine Antwort wäre daher: "sorry, I'm out"
Wir würden nie zum FC Bayern gehen .....
rheinfan
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Beitrag von rheinfan »

Wichtig wäre, dass schon im Vorfeld alles wieder kaputtgeredet wird.
Und wichtig wär, was ich schon sooft angemahnt habe, endlich den Stadionnamen zu vermarkten.Der Name vom Fritz ist bei jedem Spiel auf der Süd bei jeder Fernsehübertragung präsent. Das sollte reichen.
Hier wird gerade so getan, als ob wir im Geld schwimmen würden.
Andere Clubs sind uns da weit voraus, ihr Sturköppe. Wir leben nicht mehr in der Vergangenheit, sondern im hier und jetzt. Wann geht das in eure Köpfe rein.
jupp77
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Beitrag von jupp77 »

rheinfan hat geschrieben: Und wichtig wär, was ich schon sooft angemahnt habe, endlich den Stadionnamen zu vermarkten.Der Name vom Fritz ist bei jedem Spiel auf der Süd bei jeder Fernsehübertragung präsent. Das sollte reichen.
Hier wird gerade so getan, als ob wir im Geld schwimmen würden.
Der wäre dreimal vermarktet, wenn ein auch nur ansatzweise weiterhelfendes Salär dabei rumspränge.
Elwood
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Beitrag von Elwood »

Beitrag von rheinfan » 27.04.2018, 16:53
Wichtig wäre, dass schon im Vorfeld alles wieder kaputtgeredet wird...
Also ich kann im ganzen bisherigen Thread keine Aussage finden, die das vorgestellte Projekt kaputt redet. Vielmehr wird - erstaunlich sachlich diskutiert - Aufklärungsbedarf deutlich, dem sich der Vorstand dringend stellen sollte.
In Sachen Stadionname geb ich dir bedingt Recht. Glaube allerdings, dass der schon längst gefallen wäre, wenn da signifikant Geld gemacht werden könnte.
Tabus sollte es jedenfalls keine mehr geben, nicht mal in Sachen Spielstätte.
Vorausgesetzt, man will den FCK irgendwann wieder da sehen, wo er vor langer Zeit mal war. Verschließt man sich oder macht nur halbe Sachen um der Tradition Willen, kann man sich die Mühe sparen.
Wir würden nie zum FC Bayern gehen .....
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