Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 26.04.2018, 14:07


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Banf und Klatt informierten über Ausgliederung

Die Vereinsführung des 1. FC Kaiserslautern hat am Mittwochabend erneut ihre Pläne zur Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung präsentiert. Am 03. Juni 2018 werden die Vereinsmitglieder darüber diskutieren und anschließend eine Entscheidung treffen.

Etwa 110 Zuhörer, darunter überwiegend Fans und Mitglieder, aber auch Vereinsmitarbeiter sowie einige wenige Journalisten waren bei dem Informationsabend im Presseraum des Fritz-Walter-Stadions anwesend. Dort präsentierten der Aufsichtsratsvorsitzende Patrick Banf und der Vorstandsvorsitzende Michael Klatt das Konzept zur geplanten Ausgliederung - die Präsentation ist ebenso wie die unter anderem in den Fanregionen schon mehrfach vorgestellten Details auch online unter zukunft.fck.de abrufbar. Im Anschluss an den Vortrag konnten die anwesenden Zuhörer noch eigene Fragen stellen.

Gespräche mit Investoren laufen, stehen aber nicht vor dem Abschluss

"Viele denken, nach der Ausgliederung wird sofort alles gut", räumte der Aufsichtsratsvorsitzende Banf ehrlich mit einem kursierenden Irrglauben auf. "Aber die eigentliche Aufgabe geht erst nach der Ausgliederung los. Dann haben wir die Möglichkeit, Geld einzusammeln." Bei vielen Gesprächen mit potentiellen Investoren sei man im ersten Schritt stehen geblieben, aber manche Gespräche hätten auch schon den zweiten oder dritten Schritt erreicht, so Banf weiter.

"Die Ausgliederung ist ligaunabhängig", bekräftigte auch der Vorstandsvorsitzende Klatt, dass selbst im Falle einer Zustimmung am 03. Juni nicht sofort frisches Geld in eine schlagkräftige neue FCK-Mannschaft für die 3. Liga investiert werden könne. Dies sei frühestens bei den Wintertransfers im Januar 2019 möglich, außerdem wolle man mit den erhofften Einnahmen auch die im August 2019 fällige Betze-Anleihe (ca. 6,5 Millionen Euro; Anm. d. Red.) zurückzahlen. Der Großteil der erhofften Investorengelder solle aber tatsächlich im sportlichen Bereich landen.

Vier-Säulen-Modell: Ein Großinvestor und daneben kleinere Geldgeber

Die Idealvorstellung der Vereinsführung für den vorgestellten "Lautrer Weg" lautet wie folgt: Ein großer Ankerinvestor kauft die Hälfte der zu veräußernden Anteile, beispielsweise für 25 bis 30 Millionen Euro, so Banf und Klatt. Und die andere Hälfte wird an Fans und regionale Sponsoren und einen stillen Gesellschafter verkauft - das sogenannte "Vier-Säulen-Modell". Der Einstieg von Fans in diesem Modell ist allerdings frühestens für Ende 2018 vorgesehen, weil das hierfür erforderliche Wertpapierprospekt noch nicht fertiggestellt wurde.

"Einen Investor aus Dubai würde unser Modell abschrecken", glaubt Banf, der prognostiziert, dass die Vorgehensweise des FCK künftig auch Nachahmer bei anderen Klubs finden könnte. Die Entscheidung, welche Investoren ausgewählt oder gegebenenfalls auch abgelehnt werden, läge nach erfolgreicher Ausgliederung in den Händen von Aufsichtsrat und Vorstand.

Zwischengeschalteter Beirat bleibt weiterhin ein Streitthema

Als höchst umstritten erwies sich in der Fragerunde einmal mehr der zwischengeschaltete Beirat, welcher einem Großinvestor mehr Einflussmöglichkeiten geben soll und diese auf Seiten der Vereinsmitglieder einschränken würde. Banf verteidigte dennoch das Lautrer Modell, welches im eigens eingerichteten Arbeitskreis Ausgliederung vorbesprochen und anschließend von der Vereinsführung abgesegnet wurde: "Ich sage nicht, das ist das Allheilmittel, das Beste, der einzige Weg. Aber es ist der beste Weg, den ich kenne."

Die exakte Beschlussvorlage, über die im Juni abgestimmt wird, wurde den FCK-Mitgliedern mit der Einladung zur Außerordentlichen Mitgliederversammlung bereits zugestellt. Darüber hinaus liegt der ausführliche Business-Plan inklusive aller juristischen Unterlagen zur beantragten Ausgliederung seit dem 16. April 2018 zur Einsicht auf der FCK-Geschäftsstelle aus.

» Info-Video der FCK-Vereinsführung zum Thema Ausgliederung

Quelle: Der Betze brennt
Zuletzt geändert von Thomas am 26.04.2018, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: EDIT: Link zum Info-Video ergänzt.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Suedpfalz » 26.04.2018, 14:26


Das Problem, welches ich mit dem Beirat habe ist eher weniger, dass der Investor dort eine(zwei) Stimme(n) hat, sondern dass von den 5 Aufsichtsräten 2 außen vor sind. Wenn sich also eine 3er Mehrheit im AR bildet sind ganz schnell die 2 unliebsamen AR´s(zumindest im Beirat) abgesägt.

Das der AR das "unter sich ausmacht" ist ja im Moment vielleicht schön und gut - ich hab aber auch schon Zeiten erlebt als im AR nicht alles so rosig war.


Eine Frage, die ich gestern vergessen habe zu stellen wäre noch ob der Verein ein Vorkaufsrecht auf die Anteile an der CoKGaA hat falls ein etwaiger Ankerinvestor seine 20% verkaufen wollte - bzw welchen Einfluss die FCK Management Gmbh auf den Käufer dieser Anteile hätte



Beitragvon Seb » 26.04.2018, 14:31


Thomas hat geschrieben:[...]

Die Entscheidung, welche Investoren ausgewählt oder gegebenenfalls auch abgelehnt werden, läge nach erfolgreicher Ausgliederung in den Händen von Aufsichtsrat und Vorstand.

[...]

Quelle: Der Betze brennt


Dies gilt dann wohl nur für die erstmalige Veräußerung der Anteile. Der Verein hat zwar später ein Vorkaufsrecht, wenn der Investor seine Anteile weiterverkaufen möchte, um von diesem Gebrauch zu machen, wird es allerdings an Geld fehlen. Insofern ist es ungewiss, durch wessen Hände die Anteile in Zukunft gehen werden.



Beitragvon Seb » 26.04.2018, 14:37


Der Betze brennt hat geschrieben:[...]

Die Entscheidung, welche Investoren ausgewählt oder gegebenenfalls auch abgelehnt werden, läge nach erfolgreicher Ausgliederung in den Händen von Aufsichtsrat und Vorstand.


Dies gilt dann wohl nur für die erstmalige Veräußerung der Anteile. Der Verein hat zwar später ein Vorkaufsrecht, wenn der Investor seine Anteile weiterverkaufen möchte, um von diesem Gebrauch zu machen, wird es allerdings an Geld fehlen. Insofern ist es ungewiss, durch wessen Hände die Anteile in Zukunft gehen werden.

Der Betze brennt hat geschrieben:[...]

Die Idealvorstellung der Vereinsführung für den vorgestellten "Lautrer Weg" lautet wie folgt: Ein großer Ankerinvestor kauft die Hälfte der zu veräußernden Anteile, beispielsweise für 25 bis 30 Millionen Euro, so Banf und Klatt.


Ich kann mir irgendwie immer noch nicht vorstellen, dass der Verein 50 bis 60 M€ über den Anteilsverkauf einnehmen wird. Es ist mir klar, dass ein Investor bei einem solchen Geschäft ein anderes Interesse hat, als ein Sponsor, der sich nur öffentlichkeitswirksam positionieren möchte. Dennoch kann ich mir bei der Posse um die Hauptsponsoren der letzten Jahre oder den aktuellen Ärmelsponsor, kaum vorstellen, dass hier jemand kommt und in dieser Größenordnugn den Geldbeutel aufmacht. Die nächsten Monate dürften spannend werden...



Beitragvon WolframWuttke » 26.04.2018, 14:50


Sehe ich das richtig, dass die Rückzahlung der Fan-Anleihe vom Einstieg eines Investors abhängig ist? Falls nicht möchte ich gerne von Klatt skizziert bekommen wie er sich das vorstellt, wenn wir nicht aufsteigen sollten.

Das Grundmodell (teilweise Investor, teilweise Fans) macht für mich durchaus Sinn. Allerdings bin ich weiterhin der Meinung, dass wir in der 3.Liga einfach nicht genug bekommen werden, da der FCK nur in der Bundesliga einen echten Wert für Investoren haben kann.

Und hier drehen wir uns im Kreis. Entweder wir verkaufen uns zu billig in Liga3 oder warten auf den Bundesligaaufstieg bis wir pleite sind.
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/



Beitragvon Altrocker » 26.04.2018, 15:00


Ich hab nicht viel Ahnung von dem Kram, insofern sind meine Gedanken womöglich Blödsinn, aber: Ein Investor investiert doch, um eine Rendite zu erzielen. Diese Rendite kann er beim FCK nur dann erzielen, wenn der Verein dauerhaft in der ersten Liga spielt und beispielsweise hohe Transfererlöse (siehe Firmino, Hoffenheim) generiert und regelmäßig hohe Fernsehgelder kassiert.

Inwiefern würde es für einen Investor Sinn machen, "billig" bei einem Drittligisten zu investieren mit so wenig Kohle, dass eben dieser Drittligist dauerhaft nicht höherklassig spielen kann? Müsste ein Investor nicht das Ziel haben, den Verein mittelfristig finanziell so auszustatten, dass er langfristig erstligatauglich ist und Gewinn erwirtschaftet?
Und sowieso: Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland.
(Florian Dick)



Beitragvon WernerL » 26.04.2018, 15:14


Altrocker hat geschrieben:

Müsste ein Investor nicht das Ziel haben, den Verein mittelfristig finanziell so auszustatten, dass er langfristig erstligatauglich ist und Gewinn erwirtschaftet?


RÜCHTÜÜGGGGG....
Der Kandidat hat 100 Punkte 8-)
Genau DAS ist der Sinn überhaupt zu investieren,
genau SO ist es und genau das ist die Praxis in anderen Ländern und überhaupt auf der Welt.

Der Investor gibt sein Geld (und auch Personal) dafür, dass das Produkt erfolgreicher wird, sonst würde er kaum investieren. Und genau deshalb wird überall - nur nicht in Deutschland - darin investiert.
Weil wir Angst haben, den Sinn auch nicht verstehen und verstehen wollen, und weil wir 50+1 haben.

Irgendwann, wenn der Club wieder 1. Liga spielt verkauft der Investor seine Anteile wieder für immensen Mehrwert, genau deshalb hat er eben vorher investiert (es muss also niemand fürchten, dass Chelsea pleite geht wenn Abramovic keine Lust mehr hat).
Alle haben etwas davon, der Club spielt wieder erfolgreich und der Investor sein Geld+Gewinne raus, SO läuft das System!

Und in England (überall) läuft das in der Regel folgendermaßen: verkauft ein Investor seinen fit gemachten Club kommt meist ein noch reicherer und übernimmt um noch mehr Geld zu investieren.
Letztens habe ich gelesen, dass ein Investor freiwillig Platz gemacht hat und Anteile weiterverkauft hat an einen noch Größeren weil er der Entwicklung des Clubs (ich meine Newcastle) nach eigener Aussage nicht mehr im Wege stehen will und ein neuer noch mehr Geld aufbieten solle und natürlich wird.

Wer aber seine Markt nicht öffnen will wie der FCK bisher (bzw. den Rest der Bundesliga) muss sich nicht wundern wenn eben kein Geld da ist!

Die Crux bei uns ist eben nach wie vor 50+1!
Durch diese Regelung bekommt man nämlich nicht die Investoren wie in England die noch mehr investieren, weil deren Mitsprache vermindert ist.
Der FCK bräuchte eigentlich - in der Lage in der wir finanziell sind einen wie dort, einen der direkt 150 Millionen investiert, das Stadion zurückkauft und ins Team investiert, wie jetzt ein Investor in Bordeaux.
RB hat sich mit linken Tricks diese Mitsprache gesichert an 50+1 herum und spielt nun natürlich Buli!

Es stimmt schon, Banf hat irgendwo Recht wenn er sagt, dass die Ausgliederung nicht das Allheilmittel ist, aber nur weil wir wieder nur kleine Investoren finden mit 50+1 im Hintergrund.
Für andere Clubs Europas ist es nämlich das Allheilmittel.
Vielleicht weiss die Führungsspitze des FCK nicht wo England liegt, ich würde es mit einer Landkarte probieren!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Westkurvenalex » 26.04.2018, 15:40


@WernerL

Genau das ist das Problem an der Sache. Jeder halbwegs seriöse Investor schätzt das Risiko vorher ab. Und da ist das Thema Stadion sicherlich nicht gerade förderlich. Ohne ein zukunftsfähiges Modell für das Stadion ist eine langfristige Sanierung und Erfolgsgeschichte des Vereins eigentlich nicht möglich. Es sei denn, es pumpt jemand so viel Geld in den Verein, dass die Stadionpacht egal ist. Das wird aber nicht eintreten.
Aufgrund der aktuellen Situation halte ich es für utopisch, dass wir insgesamt mehr als 15 Millionen Euro einsammeln werden (wenn überhaupt).
Was mir aber weit mehr sorgen macht ist die Fananleihe. Da dieses Geld schon verfrühstückt ist, muss ein großer Teil des Investments in die Rückzahlung der Anleihe fließen und steht somit nicht für die Mannschaft zur Verfügung. Aber was passiert, wenn kein Investor kommt? Bietet man dann den Anleiheinhabern als Tausch Vereinsanteile an?



Beitragvon WernerL » 26.04.2018, 15:46


Westkurvenalex hat geschrieben: Ohne ein zukunftsfähiges Modell für das Stadion ist eine langfristige Sanierung und Erfolgsgeschichte des Vereins eigentlich nicht möglich. Es sei denn, es pumpt jemand so viel Geld in den Verein, dass die Stadionpacht egal ist. Das wird aber nicht eintreten.


Naja klar, weil 50+1 und unsere Fanbasis verhindern würden den Club komplett zu verkaufen.
Bzw. müssten wir ja erneut unsere Satzung ändern :lol:

Würden wir das machen wollen und keine Regelung stünde im Weg, bin ich sicher, dass hier viele Interesse hätten einzusteigen.
Wir haben doch allen bisher nur das Modell vorgestellt so wie der FCK das machen will, also das Säulenmodell.

Wenn ein Investor 200 Millionen € direkt bereitstellen würde, glaubt dann jemand daran, dass in der kleinen Stadt KL weitere Pachtmodelle ausgearbeitet würden?
Das Stadion wäre in wenigen Minuten verkauft und in neuem Besitz!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon DerRealist » 26.04.2018, 15:50


Soll sich halt ein Investor mit einem Sponsor zusammentun, den Stadionnamen via Sponsor vermarkten. Oder denjenigen gleich mitbringen.



Beitragvon kai81 » 26.04.2018, 15:53


Es soll doch auch einen stillen Teilhaber geben. Ich weiß zwar nicht wieviel der Investieren will, aber vielleicht kann dann auch damit die Fananleihe zurückbezahlt werden.
Einen Plan B sollte es trotzdem geben, falls die Ausgliederung nicht durch geht.

Bei den Summen die da genannt wurden, kann ich mir einen Aufstieg wie RB auch nicht vorstellen. Eine Rückkehr in die Buli ist zwar realistisch, aber dort wird es die dann die ersten Jahre nur um den Nichtabstieg gehen.



Beitragvon Seb » 26.04.2018, 15:58


kai81 hat geschrieben:Einen Plan B sollte es trotzdem geben, falls die Ausgliederung nicht durch geht.

Plan B kann nur eine neue Anleihe sein, die die alte ablöst. Sollte der FCK jemals wieder in die Buli zurückkehren, wird das Ziel für alle Zeiten nur der Klassenerhalt sein.



Beitragvon DerRealist » 26.04.2018, 16:00


Seb hat geschrieben:Plan B kann nur eine neue Anleihe sein, die die alte ablöst. Sollte der FCK jemals wieder in die Buli zurückkehren, wird das Ziel für alle Zeiten nur der Klassenerhalt sein.


Diese Anleihe wird es nicht geben, nach all dem Vertrauensbruch, weil der ganze Bums das Kleingedruckte nicht gelesen hat und sich verarscht fühlt bis heute.



Beitragvon jupp77 » 26.04.2018, 16:21


DerRealist hat geschrieben:
Seb hat geschrieben:Plan B kann nur eine neue Anleihe sein, die die alte ablöst. Sollte der FCK jemals wieder in die Buli zurückkehren, wird das Ziel für alle Zeiten nur der Klassenerhalt sein.


Diese Anleihe wird es nicht geben, nach all dem Vertrauensbruch, weil der ganze Bums das Kleingedruckte nicht gelesen hat und sich verarscht fühlt bis heute.


Und er wird sich auch noch ein zweites, drittes und viertes Mal verarschen lassen. Weil er es so will.

Es ist schon zum Lachen, wenn's nicht so traurig wär: Stimmst du pro Ausgliederung, schaffst du die bloße Grundlage für einen potenziellen Investoreneinstieg - mit Null, aber auch wirklich Null Garantie, dass das gutgeht. Sicher ist ab 4. Juni dann erstmal nur eins: Der direkte Mitgliedereinfluss ist unwiederbringlich passé. Das kann man kritisch sehen.
Kommt der Investor nicht oder nicht in der erhofften Größenordnung, tritt zeitversetzt derselbe Effekt ein, den ein "Nein" zur Ausgliederung unmittelbar hätte: Insolvenz und fortan Amateurfußball.



Beitragvon Hephaistos » 26.04.2018, 16:30


jupp77 hat geschrieben: Sicher ist ab 4. Juni dann erstmal nur eins: Der direkte Mitgliedereinfluss ist unwiederbringlich passé.


Und das wäre sehr gut. Dann könnte vlt dieser Tradition- Blödsinn endlich aufhören. Wir liegen schon fast im Grab und es finden sich immer noch "Mitglieder", die ihre eigene Meinung für wichtiger halten, als das Überleben des FCK.
Achja, wenn die Ausgliederung nicht durchgeht, ist direkte Mitgliedereinfluss auch hin, auch wenn paar Monate später. Ich bin so wie so gespannt wieviel "Fans" nä. Saison überhaupt noch was mit dem FCK zu tun haben werden.



Beitragvon daachdieb » 26.04.2018, 16:31


Hephaistos hat geschrieben:
jupp77 hat geschrieben: Sicher ist ab 4. Juni dann erstmal nur eins: Der direkte Mitgliedereinfluss ist unwiederbringlich passé.


Und das wäre sehr gut.

Weder das eine, noch das andere.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Hephaistos » 26.04.2018, 16:36


daachdieb hat geschrieben:Weder das eine, noch das andere.


Beides geht halt nicht. Und wenn ich entscheiden müsste, würde ich freiwillig auf meine Stimme verzichten, so lange die Chance besteht den FCK wieder erfolgreich Fußball spielen zu sehen.



Beitragvon daachdieb » 26.04.2018, 17:01


Hephaistos hat geschrieben:Beides geht halt nicht. Und wenn ich entscheiden müsste, würde ich freiwillig auf meine Stimme verzichten, so lange die Chance besteht den FCK wieder erfolgreich Fußball spielen zu sehen.

Es ist auf der einen Seite eine Illusion (mit der hier gerne gespielt wird), dass das unorganisierte Normalomitglied so viel Mitbestimmung im e.V. hätte. Hat es alle paar Jahre - wenn es eines von den 5% ist die überhaupt auf die JHV gehen. Für die restlichen 95% ist das bisher völlig egal. Bei organisierten Gruppen, die aktiv Vereinspolitik mitgestalten möchten sieht das anders aus. Die wehren sich natürlich dagegen Rechte zu verlieren. Aber sie vertreten halt auch weder den Verein, noch das Normalomitglied, sondern ihre Agenda.

Aber: auch im e.V. hatten wir schon die Situation, dass uns Mitgliedern die Pistole auf die Brust gesetzt wurde. Wenn man 2007 nicht den AR rund um Buchholz entlastet hätte wurde angedroht, dass notwendige Gelder entweder gar nicht erst in den Verein kommen (die scheuen Rehe, die dann eh nicht kamen) bzw aus dem Verein abgezogen werden. Die Folge wären damals schon verherend gewesen. da hattest du auch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Nichtausgliederung heißt eben nicht, dass man als Mitglied viel zu sagen hätte und Ausgliedeung heißt nicht, dass man nichts mehr mitbestimmen dürfte.

Es kommt immer auf die handelnden Personen an.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Hephaistos » 26.04.2018, 17:17


@daachdieb:
Auf zukunft.fck.de/ gibt es einen Kurzfilm, wo genau das erklärt wird. Die Mitglieder werden weiterhin AR wählen können.



Beitragvon steppenwolf » 26.04.2018, 17:18


Ich bin nur ein einfaches Mitglied und habe nicht alle Geschäftsberichte usw. der vergangenen 30 Jahre eingesehen. Die Ausgliederung ist aus meiner Sicht die einzige Chance, die uns bleibt, den FCK wieder auf solide finanzielle und damit auch sportlich erfolgreiche Füße zu stellen. Eine Gewähr, dass nach der Ausgliederung alles rund läuft und wir in drei, vier Jahren wieder erste Bundesliga spielen dürfen, gibt es nicht. Ohne Ausgliederung befürchte ich, dass wir bald keinen Profifußball beim FCK sehen werden und was dann mit dem FWS passiert, will ich gar nicht wissen. In diesem Sinne, packen wir's an. :daumen: :teufel2:
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon SalinenBetze » 26.04.2018, 18:23


Hephaistos hat geschrieben:
jupp77 hat geschrieben: Sicher ist ab 4. Juni dann erstmal nur eins: Der direkte Mitgliedereinfluss ist unwiederbringlich passé.


Und das wäre sehr gut. Dann könnte vlt dieser Tradition- Blödsinn endlich aufhören. Wir liegen schon fast im Grab und es finden sich immer noch "Mitglieder", die ihre eigene Meinung für wichtiger halten, als das Überleben des FCK.
Achja, wenn die Ausgliederung nicht durchgeht, ist direkte Mitgliedereinfluss auch hin, auch wenn paar Monate später. Ich bin so wie so gespannt wieviel "Fans" nä. Saison überhaupt noch was mit dem FCK zu tun haben werden.
^

Ja, was die Mitglieder entscheiden, ist ja auch nicht immer das Gelbe vom Ei gewesen. Auch wenn der letzte Wechsel überfällig war.
Und: Ausgliederung und spätere Insolvenz bedeutet, dass die ausgegliederte Gesellschaft insolvent ist und der eV weiter besteht (mit den Amateurmannschaften).
Keine Ausgliederung und spätere Insolvenz bedeutet, dass der komplette Verein mit allen Abteilungen, auch Nicht-Fußball, insolvent mit den entsprechenden Folgen ist.
Und ohne Ausgliederung besteht leider mMn keine sportliche Zukunft im Profibereich mehr. In dieser Situation dürften wir uns befinden. Ob wir dann überhaupt noch das Ende der nächsten Saison erleben werden...



Beitragvon Troglauer » 26.04.2018, 21:38


Ein sehr gut gemachter Info-Film, wie ich finde. Man darf den Verein auch mal loben, wenn etwas passt.

Wobei man das Thema Ausgliederung beim FCK, viel einfacher zusammenfassen kann.

Keine Ausgliederung = Insolvenz (2019) = keine Lizenz = kein Profifußball & Betzenberg

Fertig.



Beitragvon daachdieb » 26.04.2018, 21:47


Troglauer hat geschrieben:Ein sehr gut gemachter Info-Film, wie ich finde. Man darf den Verein auch mal loben, wenn etwas passt.

Yepp, man hat mich erhört :lol: Danke dafür :daumen:
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Elwood » 26.04.2018, 22:08


Infos durchgelesen, Video angeschaut, dennoch nicht so ganz überzeugt. Hört sich nach einem gangbaren Kompromiss zwischen Mitbestimmung und Öffnung an, der eine Mehrheit finden könnte.
Zwei Punkte stören mich an der Sache dennoch:
1. Der Personalaufwand im administrativen Bereich ist nach wie vor vergleichsweise hoch, während die Entwicklung der sportlichen Seite keine Erwähnung findet.
2. Mir erschließt sich noch nicht, worin jetzt der Reiz für einen Investor liegen soll, unter dieser Konstellation groß einzusteigen. Der FCK braucht jede Menge Kohle für die Bedingungen, die er stellt...
Fazit: Ausgliederung leider ja, aber geht sie in dieser Form weit genug (Stichwort Hemmschuh 50+1)? Lieg ich verkehrt? Aufklärung bitte.
Wir würden nie zum FC Bayern gehen .....



Beitragvon allar » 26.04.2018, 22:29


Elwood hat geschrieben:2. Mir erschließt sich noch nicht, worin jetzt der Reiz für einen Investor liegen soll, unter dieser Konstellation groß einzusteigen.


Sollte der FCK es wieder in die 1.Liga schaffen kann der Investor seine Anteile verkaufen und möglicherweise verdoppeln. Bei 20 Millionen keine schlechte Rendite.
Natürlich gibt es auch das Risiko, dass der FCK in der Versenkung verschwindet = Kohle weg.

Genaugenommen ist die jetzige Situation eigentlich ganz gut für mögliche Investoren. Sie kommen recht günstig an Anteile eines der bekanntesten deutschen Fussballvereine mit einer großen Fanbase.

Allerdings gehört zu so einem Investment halt auch eine gehörige Portion Risikobereitschaft, Vertrauen in die Führung und Hoffnung auf bessere Zeiten.
Gute Entscheidungen resultieren aus Erfahrungen und Erfahrungen resultieren aus schlechten Entscheidungen.




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