Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon paulgeht » 12.02.2018, 12:33


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Zweigleisige Planung: Stadionpacht bleibt Knackpunkt

Der 1. FC Kaiserslautern plant zweigleisig: Für den Fall eines Drittliga-Abstiegs will der Klub vorbereitet sein. In der "SWR"-Flutlicht sprachen Patrick Banf und Martin Bader am Sonntagabend über den Stand der Planungen. Der Knackpunkt bleibt weiterhin die Stadionpacht.

Die zwei jüngsten Siege des 1. FC Kaiserslautern haben den Hoffnungen auf den Klassenerhalt Auftrieb gegeben. Die Roten Teufel konnten den Rückstand auf das rettende Ufer halbieren und haben damit schon am kommenden Freitag die Möglichkeit, in Schlagdistanz des Relegationsplatzes zu kommen. "Wir gehen momentan fest davon aus, dass wir in der Liga drinbleiben", betonte der Aufsichtsratsvorsitzende Patrick Banf bei "Flutlicht".

Bader: "Wir wollen keine Zeit verlieren"

Sollte es allerdings am Ende doch nicht mit dem Klassenerhalt klappen, will die Vereinsführung gewappnet sein und treibt die Planungen für einen Abstieg in die 3. Liga parallel voran. Erste Weichen wurden bereits in den vergangenen Wochen gestellt: Mit Martin Bader nahm der neue Sportvorstand seine Arbeit auf, Cheftrainer Michael Frontzeck unterzeichnete einen Vertrag bis 2019, der in beiden Ligen gültig ist. Aus Sicht von Banf wichtige Voraussetzungen, um sofort den direkten Wiederaufstieg anzuvisieren.

Auch Bader, der gemeinsam mit Banf an der Sendung als Gast teilnahm, unterstrich die Bedeutung von personeller Konstanz, auf dem Trainerstuhl und in Sachen Kaderplanung. "Wir wollen keine Zeit verlieren, wenn der Abstiegsfall eintritt, und im Mai noch auf Trainersuche gehen und uns Gedanken machen müssen, wer die neue Mannschaft aufbauen könnte", sagte der 49-Jährige. "Jeder Tag, den du verlierst, ist fatal. Denn die 3. Liga wird nicht lange auf uns warten."

Gespräche mit Spielern stehen an

Daher kündigte Bader Gespräche an. Von mehreren Spielern laufen die Verträge aus, Ausleihen enden. Nach einem Abstieg hätte ein Großteil des aktuellen Teams keine gültigen Arbeitspapiere mehr. "Es geht darum, mit den Spielern zu sprechen und sie davon zu überzeugen, dass der FCK grundsätzlich ein toller Verein ist, auch in der 3. Liga", kündigte Bader an. Einen möglichen Spieleretat von fünf Millionen Euro nach dem Abstieg bezeichnete er als "Top-3-Etat" und gab sich optimistisch: "Die Wirtschaftlichkeit in der 2. und 3. Liga ist eine, die absolut wettbewerbsfähig ist - wenn das Thema Stadionpacht gelöst ist."

Banf: "Das kann der FCK nicht alleine finanzieren"

Das allerdings beschäftigt die Verantwortlichen weiterhin. Laut Banf befindet sich der 1. FC Kaiserslautern in guten Gesprächen mit der Stadt, um die Miete nach einem Abstieg deutlich senken zu können. "Wir müssen schauen, was machbar ist. Da müssen uns die Stadt aber auch vielleicht das Land entgegenkommen", erklärte Banf, machte zugleich aber auch deutlich, dass der FCK in der Vergangenheit viel in das Stadion investiert habe. "Wir haben ein Stadion von 50.000 Zuschauern in einer Stadt mit 100.000 Einwohnern. Wir leisten uns eines der größten WM-Stadien. Das kann der FCK nicht ganz alleine finanzieren. In den letzten 15 Jahren haben wir 60 Millionen für Miete und Reparaturen bezahlt. Und das Stadion wird nicht neuer."

Weiter keine Option ist ein Umzug nach Pirmasens. Banf dementierte Gerüchte, wonach sich der FCK mit dem Stadion auf der Husterhöhe als Ausweichort befasse. Außerdem verwies er darauf, dass das Stadion der FKP nicht drittliga-tauglich ist.

Strasser hat keinen Drittliga-Vertrag

Offen bleibt die Zukunft des pausierenden Jeff Strasser, der sich derzeit von einer verschleppten Grippe erholt. "Jeff hat Vertrag bis 2019 für den Fall, dass der FCK die 2. Bundesliga hält. Für die 3. Liga hat er keinen Vertrag, das war auch sein ausdrücklicher Wunsch in den Verhandlungen mit Boris Notzon", erklärte Bader. Heißt: Wenn der FCK den Klassenerhalt schafft, hat er zwei Cheftrainer unter Vertrag, die er bezahlen muss. "Wenn Jeff gesund ist, ist es klar, dass der FCK alles dafür tun wird, dass er Teil dieser Familie bleibt", betonte Bader. "Aber: Die Gesundheit steht über allem."

» Zur kompletten "SWR"-Sendung mit Patrick Banf und Martin Bader

Quelle: Der Betze brennt
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Beitragvon Hephaistos » 12.02.2018, 12:46


Verschiebe das hierher:

fck'ler hat geschrieben:
Gerade auch als Bader darauf angesprochen wurde, warum er sich das hier bei der finanziellen Lage antut. Seine Aussage war sinngemäß:"Sch**** auf die Finanzen, wenn man bei so einem tollen Traditionsverein arbeiten kann, dann überlegt man keine zwei mal!" Diese Aussage ehrt Bader in der Tat, aber ganz ehrlich: Der ist Profi, so naiv schätze ich ihn nicht ein. Ich geh soweit und behaupte, dass er den Job nicht machen würde, wäre ihm nicht in naher/mittelfristiger Zukunft etwas mehr Budget in Aussicht gestellt worden.


In unserer Situation kann einer nur gewinnen. Auch Bader, der bei den Franken in etwa gleiche Voraussetzungen hatte, weiß, dass der FCK ein schlafende Riese ist. Was meinst du wie viele Zuschauer wir selbst in der 2. Buli bekämen, wenn wir jetzt zB um den Aufstieg mitspielen würden? Und dabei würde man Bader beinah vergöttern. Das ist ja der Unterschied zw. Projekten und Traditionsvereinen. Die Emotionen spielen hier eine komplett andere Rolle. Wenn alles nach Plan läuft, dann haben wir den Tiefstpunkt der FCK- Geschichte bereits hinter uns.



Beitragvon Troglauer » 12.02.2018, 13:25


Bader macht einen guten Eindruck, letztendlich wird man abwarten müssen, was er konkret an Arbeit abliefert. Ich bin einigermaßen zuversichtlich.

Noch besser als Bader gefällt mir aber Patrick Banf. Ein sachlicher, unaufgeregter Typ, der genau weiß was er will und darauf freundlich aber bestimmt hinarbeitet.

Man spürt, dass es ihm um den Verein und die Sache geht aber nicht um Selbstdarstellung. Alles was er bisher gesagt und getan hat, hatte Hand und Fuß. Mit anderen Worten, so wie es aussieht, endlich mal ein Schaffer und keine Luftpumpe.



Beitragvon quallenbakker » 12.02.2018, 14:43


Das Land wird nicht helfen, Dreyer kann und wird das nicht riskieren... Und Klöckner von der CDU ist nicht als FCK FreundIn bekannt. Das können sich Banf und Co. garantiert leider abschminken...
Da wird nichts gehen, außer wenn die Grünen die nächsten LTW gewinnen sollten :lol: Denn die erkennen den pädagogischen Wert des FCK bzw. dessen Stellenwert in unserer Gesellschaft :lol: *Ironie an*



Beitragvon Walter Frosch FCK » 12.02.2018, 14:55


wenn Klöckner nach Berlin geht und Baldauf die CDU führt, haben wir gute Karten, daß das Land Rheinland - Pfalz Stadionkosten übernimmt.



Beitragvon SEAN » 12.02.2018, 15:10


Walter Frosch FCK hat geschrieben:wenn Klöckner nach Berlin geht und Baldauf die CDU führt, haben wir gute Karten, daß das Land Rheinland - Pfalz Stadionkosten übernimmt.

Das land müsste nichtmal Stadionkosten übernehmen. Was wir bräuchten wäre ein Pachtvertrag, der Licht am Ende des Tunnels zeigen würde. Man überlege sich mal was ein Ding, seit 15 Jahren wird gezahlt, satte 45 Millionen hat die Stadiongesellschaft bekommen, und nicht ein Cent ist getilgt worden. Und ich werd im Leben nicht begreifen, das in dem Kreditvertrag ein Guthaben von ca. 17 Millionen vorhanden ist, für das man auch noch Zinsen zahlen muss.
17 Mios x 4% = 680.000 Euro x 15 Jahre = 10,2 Mio, die man an dem Kredit hätte abbezahlen oder den Verein weniger belasten können. Und die Zinsen wären auch Jahr für Jahr weniger geworden, wenn man man abzahlt.
Bei dem Kredit wurde wohl nur an eines gedacht, das die Banken genug verdienen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Hephaistos » 12.02.2018, 15:16


Das Land hat den Vertrag nicht abgeschlossen. Das war der FCK und KL. Das hat einer aus Mainz auch schon so formuliert. Mich würde es sehr wundern, wenn das Land etwas an Kosten übernimmt. Das Land wird sich erst wieder blicken lassen, wenn der Erfolg nachhaltig da ist. Dann werden sie wie immer versuchen den Erfolg sich zuzuschreiben. Ich hoffe, dass selbst ernannte Götter wie zB Weichel bis dahin weg vom Fenster sind.



Beitragvon SEAN » 12.02.2018, 15:19


Hephaistos hat geschrieben:Das Land hat den Vertrag nicht abgeschlossen. Das war der FCK und KL.

Die Stadiongesellschaft/Stadt ja, aber der FCK glaub ich nicht. Der Verein hat ein Pachtvertrag mit der Stadiongesellschaft und keinen Kreditvertrag mit den Kreditgebern, wenn ich mich nicht irre.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Hephaistos » 12.02.2018, 15:48


SEAN hat geschrieben:Die Stadiongesellschaft/Stadt ja, aber der FCK glaub ich nicht. Der Verein hat ein Pachtvertrag mit der Stadiongesellschaft und keinen Kreditvertrag mit den Kreditgebern, wenn ich mich nicht irre.


Bei der Umschulung gehörte das Stadion schon paar Jahre nicht mehr dem FCK. Hast Recht, wenn du sagst, das hatte mit dem FCK an sich wenig zu tun. Hier paar interessante Informationen von damals:

In der Antragsbegründung wird darauf hingewiesen, dass sich die Stadiongesellschaft vertraglich verpflichtet habe, die Verbindlichkeiten
des 1. FC Kaiserslautern zu übernehmen und das Fritz-Walter-Stadion zu einem WM-gerechten Stadion um- bzw. auszubauen.
Während die Um- und Ausbaukosten des Stadions durch Zuweisungen/Zuschüsse des Landes und der Stadt finanziert würden, müssten die Schuldendienstleistungen für die vom 1.FC Kaiserslautern übernommenen Verbindlichkeiten bzw. neu aufgenommene Kredite aus der Stadionmiete beglichen werden.
Die Stadionmiete reiche künftig nicht mehr aus, um die vorgenannten Verbindlichkeiten erfüllen zu können. Deshalb habe der Aufsichtsrat der Stadiongesellschaft eine Umschuldung aller Kredite zu günstigeren Konditionen beschlossen. Das diesbezüglich günstigste Angebot sehe ein Darlehen von 70 Mio. € vor, das nach 30 Jahren endfällig sei. Voraussetzung für die Darlehensgewährung an die Stadiongesellschaft sei die Übernahme einer selbstschuldnerischen Bürgschaft durch die Stadt Kaiserslautern.


und hier:

Darlehen der Dresdner Kleinwort Wasserstein ermöglicht Umschuldung auf günstigere Konditionen. Die Fritz-Walter-Stadion-Gesellschaft kommt auf neue finanzielle Füße. Die vom Aufsichtsrat der Gesellschaft und dem Stadtrat beschlossene Umschuldung kann vollzogen werden. Das hat der Aufsichtsratsvorsitzende Oberbürgermeister Bernhard Deubig gestern bestätigt.
Ermöglicht hat die Umschuldung auf günstigere Konditionen die Dresdner Kleinwort Wasserstein, Frankfurt/Main, die Investmentbank der Dresdner Bank. Ein Darlehen über 65 Millionen Euro hatte sie am Freitagmittag auf ein Konto bei der Stadtsparkasse Kaiserslautern überwiesen. Die Mittel wurden vorerst zinsgünstig angelegt.
Wie der Oberbürgermeister erklärte, werden alle Kredite, die bei der Gründung der Stadiongesellschaft und der Übernahme des Stadions übertragen worden waren, abgelöst. Das bedeutet vor allem, dass das Bankenkonsortium aus Kreissparkasse Kaiserslautern, Stadtsparkasse Kaiserslautern, Kreissparkasse Kusel, Landesbank Rheinland-Pfalz und Deutsche Bank sein Geld zurückbekommt. Die Ablösung der Altschulden soll in den nächsten Tagen vorgenommen werden.
Nach RHEINPFALZ-Informationen bewegt sich der Zins für das Darlehen der Dresdner Kleinwort Wasserstein bei 4,5 Prozent, fest auf 30 Jahre. Der Zinssatz hat sich seit der Beschlussfassung über die Darlehensaufnahme in den Gremien von Stadiongesellschaft und Stadt im März damit erhöht.
Zurückzuzahlen ist das neue Darlehen erst nach Ende der Laufzeit. Eine jährliche Tilgungsrate ist somit nicht vorgesehen. Verbürgt wird das Darlehen durch die Stadt, die alleinige Gesellschafterin der Fritz-Walter-StadionGesellschaft.
Mit dem Darlehen konzentriert sich die wirtschaftliche Seite der Stadiongesellschaft nun, bis auf einen kleinen Rest, auf einen Gläubiger. Die Transaktion geht davon aus, dass die Stadiongesellschaft eine jährliche Bauunterhaltungsrücklage von knapp 300.000 Euro bilden kann. Der Rechnung liegen jährliche Zinsleistungen von 2,925 Millionen Euro und Einnahmen aus der Verpachtung des Stadions an den 1. FC Kaiserslautern von 3,2 Millionen Euro zugrunde. (rdz)



Beitragvon Schlabbefligger » 12.02.2018, 16:00


Was mir an der relativ guten Vorstellung im Interview von Bader und Banf fehlte, war die Nichtbehandlung des Themas "Ausgliederung und Investor". Oder habe ich das verpennt?
Kann es sein, dass der OB von Kaiserslautern ganz bewusst mit Steuererhöhung für die Bevölkerung gedroht hat, um

1. dem letzten Ausgliederungsgegner die bedrohliche Lage bewusst zu machen?

2. die Außgliederung so schnell wie möglich voranzubringen, damit endlich der unbekannte Investor von dem auch schon Kind schrieb, einsteigen kann?

Hier hätte ich gerne Anworten gehört, auch wenn sie noch unverbindlich sind, oder wenigstens ein Hoffnungszeichen.



Beitragvon sandman » 12.02.2018, 17:15


Sehr angenehmer, ruhiger und sachlicher Auftritt der beiden...vor allem von Bader. Diese Sachlichkeit und den Wunsch nach Kontinuität können wir gut brauchen.

Es kehrt hoffentlich und endlich Ruhe ein.....
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon quallenbakker » 12.02.2018, 17:28


Kein Landespolitiker wird sich mit dem Stadion die Finger verbrennen, auch ein Baldauf (FCK Fan) nicht.
Und nochmal zu Weichel:

Dieser Mann will mit dem FCK wenig zu tun haben. Der will, so weit ich weiß und das in Erinnerung habe, auch mit anderen Vereinen der Stadt nix zu tun haben, er nimmt auch (passt zu heute) nix mit dem Karnevalverein zu tun haben :lol:
Er will sich scheinbar in nix reinziehen lassen, aber bauen, das macht er gerne... Und abreißen, nicht nur den FCK, siehe auch Pfaff - Gelände...Neubauten sind eine gute Einahmequelle für Kommunen (noch)... Deswegen auch der Vorschlag, das Stadion abzureißen...So interpretiere ich das



Beitragvon LauternFan85 » 12.02.2018, 17:29


@Schlabbefligger

das Thema Investor/Ausgliederung wurde mit keiner Silbe erwähnt gestern Abend.
Wichtig war mal solch einen absolut seriösen & profesionellen Auftriff vor laufen Kameras zu absolvieren seitens einer FCK Führung.

Gespickt mit der unaufgeregtheit beider Personen und den direkten Antworten auf die gestellten Fragen. :daumen:

Was "draußen" hängen blieb - schau an - der FCK hat ja doch schon immerhin 45Mio € gezahlt....oha. :nachdenklich:

Dem einen oder anderen auch in KL wird diese "Vorstellung" bei Flutlicht nicht vollends "geschmeckt" haben.

to be continue..
Für immer Fritz-Walter-Stadion



Beitragvon jupp77 » 12.02.2018, 20:22


LauternFan85 hat geschrieben:Was "draußen" hängen blieb - schau an - der FCK hat ja doch schon immerhin 45Mio € gezahlt....oha. :nachdenklich:

Dem einen oder anderen auch in KL wird diese "Vorstellung" bei Flutlicht nicht vollends "geschmeckt" haben.

to be continue..


So sieht's aus. Das war wirklich angenehm-sachlich und unaufgeregt - und für mich als Außenstehenden auch eine Neuigkeit. Es war klar, dass die Hypothek der Stadionmiete in der zweiten Liga einmalig und unerreicht ist - dass sie aber auch gemessen an Erstligakonkurrenten in den mittleren 00er-Jahren auf absolutem Topniveau gelegen hat, das dürfte dann auch einigen Steuerzahlerbündlern und Gefährten nicht so ganz ins Konzept gepasst haben.



Beitragvon SEAN » 12.02.2018, 20:30


jupp77 hat geschrieben: das dürfte dann auch einigen Steuerzahlerbündlern und Gefährten nicht so ganz ins Konzept gepasst haben.

Das ist denen völlig egal. Ob 45 Millionen Miete, ob 150 Millionen Steuern in 15 Jahren (wie hier mal gepostet wurde), das alles interessiert nicht.
Die regen sich schon auf, wenn auch nur ein Cent irgendwohin fliessen sollte.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon MäcDevil » 13.02.2018, 07:04


Finde die neue Transparenz im Verein für jeden FCK-Fan sehr gut. Man wird das Thema Stadionmiete sicher schnell lösen.

Was die Ausgliederung betrifft habe ich den Verdacht, dass man eventuell im Hintergrund mit diesem sogenannten großen Investor (Bericht vor ca. 1-2 Monat) plant.

Auf jedenfall ist der Verein sich am aufrappeln und das ist sehr wichtig !
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon Ke07111978 » 13.02.2018, 08:30


Das war ein sehr solider Auftritt. Banf macht endlich das, was bitter notwendig war. Er tritt der einseitigen Berichterstattung entgegen. Er gibt den Verein ein Gesicht und eine Stimme in der Öffentlichkeit. Er baut Gegendruck auf. Die Aussage: Der FCK kann das nicht alleine, ist auf der einen Seite klar, lässt aber auf der anderen Seite genug Spielraum, was damit konkret gemeint ist.

Er relativiert damit die Aussagen des alten Vorstand mehr als deutlich.


Ich hätte mir zwar gewünscht, dass wir diesen Schritt in der Außendarstellung mit etwas mehr Eigenbeitrag garnieren. Aber ich bin guten Mutes, dass man das auch verstanden hat und im Hintergrund bereits daran arbeitet, denn eine vernünftige Lösung bzgl. der Pacht bzw. des Stadion wird Vorraussetzung für die Investorenfrage sein. Wenn man den beiden am Sonntag zugesehen hat, konnte man ohnehin wieder das Gefühl entwickeln, hier sind Leute am Werk, die ggf. auch Investoren überzeugen können. Denn genauso wie uns als Fans, geht es auch Investoren oder auch den Spielern. Ohne Vertrauen in die handelnden Akteure und die Führung funktioniert gar nichts.

Letztlich kann man nur hoffen, dass die AOMV kommunikativ gut vorbereitet wird und Vertrauen geschaffen wird. Vertrauen, darin, dass die handelnden Akteure mit einem ja zur Ausgliederung vertrauensvoll umgehen. Es gibt genug Leute im Verein, die bereit sind, dies argumentativ mit zu unterstützen. Ich hoffe diese Mitglieder werden mit eingebunden.



Beitragvon WernerL » 13.02.2018, 10:50


FW 1920 hat geschrieben:Ja, die neue Transparenz und auch diesen Auftritt in der Öffentlichkeit finde ich sehr gut, genau das hat uns auch in letzter Zeit so gefehlt!!!


Unserem FCK fehlen die Ergebnisse, nicht die Transparenz.
Der Club kommuniziert seit SK eigentlich sehr viel und viel mehr als früher.
Transparenz wird immer dann gefordert wenn die Ergebnisse nicht stimmen, denn dann soll untersucht werden woran's denn liegt.
Wäre der FCK lange aufgestiegen oder würde aktuell Platz 2 stehen würden weitere Interna nicht weiter interessieren.
Denn es würde ja laufen und anhand der Ergebnisse wird immer geschlussfolgert, dass gut gearbeitet wird, oft ist gar das Gegenteil der Fall, aber es gibt dann vordergründig keinen Grund nachzuhaken.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Betze_FUX » 13.02.2018, 11:19


wernerL: du schreibst immer sehr detaillierte Beiträge. Aber soweit ich mich erinner kann hast du noch nicht einen Beitrag geschrieben der mal positiv ausfällt. Irgendwie haben alle Beiträge einen negative Touch Richtung verein(sführung). Alte, neue, evtl künftige...
Ist es mal nicht eine Kampagne pro Ausgliederung oder ein "Loblied" auf alle doofen die an 50+1 festhalten, so ist es jetzt die Tatsache das ja die Transparenz schon lange da ist, aber lediglich die Ergebnisse fehlen. (Was ja eigentlich deutlich am Tabellenplatz zu sehen ist).
Da gründet sich eine Initiative die dem FCK Geld bringt (Stichwort Herz der Pfalz Partner) und der Führung Arbeit erspart, dann ist das gleichzeitig ein Versäumnis des VV und des Vermarkters. Ich hab mich darüber gefreut das der FCK hier einige 10000€ zusätzlich bekommen hat.
Ich habe deine Einstellung zum Verein noch nicht wirklich verstanden. Aber, und das meine ich jetzt ernst, wenn du doch so viele Ideen und gute Vorschläge hast wie man es besser machen kann, dann werde doch aktiv, bring dich ein! Ein gewisser Herr Wüst aus dierbach hat das gemacht. Hier im Forum zu schreiben ist zwar recht interessant, aber erreicht wird dadurch nichts.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon TheSence » 13.02.2018, 12:02


Ich ziehe mir Mainzlicht, ich meine Flutlicht auch nur noch selten rein.
Zum einen weil mittlerweile fast nur noch über Mainz oder Randsportarten gequatscht wird und ich zum anderen im Ausland kein SWR RP sondern leider nur das aus BW drin habe :D

Aber heutzutage gibts ja Mediatheken da guck ich mir es dann an wenn jemand vom FCK da ist. Ich fand den Auftritt von Bader und Banf auch gut, sehr seriös und fands auch gut das Banf mal aufsagte was der FCK für das Stadion so abdrückt und in der vergangenheit abgedrückt hat und es kein Vergleich zudem ist was andere Clubs zahlen müssen...

Banf scheint auch nicht unbedingt gerne im Mittelpunkt zu stehen und sagte ja auch das er froh ist dann endlich wieder im Hintergrund zu stehen bzw. sich zurück ziehen kann aus der Öffentlichkeit weil das Team dann steht und er sich dann wieder seinen Aufgaben widmen kann wie Aufsicht und Controlling.

Und das ist etwas was nun positiv hervorzuheben ist. Jeder soll das machen für das er zuständig ist, nicht mehr und nicht weniger.



Beitragvon WernerL » 13.02.2018, 12:34


Betze_FUX hat geschrieben:Aber soweit ich mich erinner kann hast du noch nicht einen Beitrag geschrieben der mal positiv ausfällt. Irgendwie haben alle Beiträge einen negative Touch Richtung verein(sführung).

Da gründet sich eine Initiative die dem FCK Geld bringt (Stichwort Herz der Pfalz Partner) und der Führung Arbeit erspart, dann ist das gleichzeitig ein Versäumnis des VV und des Vermarkters. Ich hab mich darüber gefreut das der FCK hier einige 10000€ zusätzlich bekommen hat.
Ich habe deine Einstellung zum Verein noch nicht wirklich verstanden. Aber, und das meine ich jetzt ernst, wenn du doch so viele Ideen und gute Vorschläge hast wie man es besser machen kann, dann werde doch aktiv, bring dich ein!



Denke jetzt hast du mich schon sehr missverstanden, eigentlich versuche ich unsere Vereinführung zu schützen. Ich argumentiere gegen eigene Anhänger, umso schlimmer.
Zu schützen vor wilden Spekulationen die Chaos verursachen, vor diesem Ansturm an Meldungen von Fans, Gruppierungen, Medien, Politik und viele mehr.
Das kann man eigentlich kaum überleben.
Dass der FCK noch extiert ist ein Wunder, unser Tabellenstand aber eigentlich auch nicht.

Das was Stefan Kuntz lesen musste wenn er denn in DBB reingeschaut hätte fand ich beängstigend.
Der Zorn und Hass welcher sich zu großen Teilen nur aus Spekulationen heraus ergeben hat war richtig schlimm.
Dafür ist jedes Gehalt der Welt Hohn und Spott.

Mir geht es um gute Analysen unserer Situation.
Fernab vom Ärger und Emotionen über Ergebnisse.
Wenn viele meiner Kommentare so negativ rüberkommen tut mir das Leid, aber eben auch nur weil doch ganz ganz viele hier fast nur negativst im schelchtesten Sinne schreiben.
Wenn Kuntz einst als der komplett unfähigste Versager hingestellt wurde, dann kann man locker
aggressive Gegenargumente liefern warum er im Gegenteil richtig gut war. Das sollte sich alles auch im Gleichgewicht verhalten sonst entwickelt sich eine Eigendynamik die alles in diesen "Vereinsstrukturen" davon haut.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Betze_FUX » 13.02.2018, 15:47


Allahoppdann, da hab ich das wohl anders interpretiert als gemeint.
Wobei ich mit diesen endlosvergleichen mit, um, über Stefan Knutz nichts anfangen kann. Er ist jetzt scjon geraume Zeit nicht mehr im Amt, es ist jetzt der zweite Nachfolger im Amt. Warum jetzt wer wann und bei was besser oder schlechter war find ich müßig.
Aber das ist mein persönliches Ding. Man kann da Gern drüber weiter spekulieren, wenn man das will. Einen Mehrwert sehe ich da nicht.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Landauteufel » 13.02.2018, 16:27


SEAN hat geschrieben:
Walter Frosch FCK hat geschrieben:wenn Klöckner nach Berlin geht und Baldauf die CDU führt, haben wir gute Karten, daß das Land Rheinland - Pfalz Stadionkosten übernimmt.

Das land müsste nichtmal Stadionkosten übernehmen. Was wir bräuchten wäre ein Pachtvertrag, der Licht am Ende des Tunnels zeigen würde. Man überlege sich mal was ein Ding, seit 15 Jahren wird gezahlt, satte 45 Millionen hat die Stadiongesellschaft bekommen, und nicht ein Cent ist getilgt worden. Und ich werd im Leben nicht begreifen, das in dem Kreditvertrag ein Guthaben von ca. 17 Millionen vorhanden ist, für das man auch noch Zinsen zahlen muss.
17 Mios x 4% = 680.000 Euro x 15 Jahre = 10,2 Mio, die man an dem Kredit hätte abbezahlen oder den Verein weniger belasten können. Und die Zinsen wären auch Jahr für Jahr weniger geworden, wenn man man abzahlt.
Bei dem Kredit wurde wohl nur an eines gedacht, das die Banken genug verdienen.


Mhm, also eigentlich ist dieser Puffer nicht mit den 4% verzinst,sondern eher mit einem Bruchteil. Ansonsten wäre es vollkommen unsinnig, das Geld "im Kredit" zu lassen. Dann hätte man es entnehmen sollen und arbeiten lassen, sodass man zumindest für diese 17 Mio. nicht 4% sondern [4%- erwirtschaftetem Geld] bezahlt. So betriebswirtschaftlich denkend sollte jeder normale Mensch sein.
Ich gehe eher davon aus, dass das Geld geringer verzinst wird und die Stadiongesellschaft es nicht hinkriegt, dieses Geld sinvoller einzusetzen.
Eine Rückzahlung des Geldes ist, soweit ich das weiß, in Standardkreditverträgen auch nicht möglich. Entweder ganz oder gar nicht zurückzahlen, auf alle Fälle aber bei vorzeitiger Rückzahlung mit Vorfälligkeitsentschädigung.
Also bleibt nur die Frage, wieso die 17 Mio. ...
Auf alle Fälle ist es zum Kotzen, dass König Kurti ein Stadion und die WM wollte und wir noch Dekaden daran zu knappern haben. :kotz:
Zukunft braucht Herkunft!



Beitragvon babsack » 13.02.2018, 19:17


Der Gedanke mit den 17 Mio. war eigentlich gut, zu der Zeit wo man das Geld hätte fest anlegen müssen und zwar über 30 Jahre hinweg und das thesaurierend, wäre bis Laufzeit Ende fast die komplette Summe des Darlehns zusammen gekommen.
17 Mio. zu 4,5% wiederanlegend kommt man bei 30 Jahren auf 63,6 Mio.

Ob man dann die 17 Mio. zur Tilgung genommen hätte und dadurch zwar eine geringere Zinszahlung dafür aber min. 1 Mio per Ano an Sparbeitrag hätte leisten müssen, das kommt am Ende fast auf das Gleiche raus.

Klar kann man dann die 1 Mio. eventuell mal Aussetzen als Zahlung, da aber die Stadt bzw. die Stadiongesellschaft am Ende für die Gesamtsumme verantwortlich ist, hat man sicherlich die erste Variante gewählt, um das Geld bei Fälligkeit sicher zur Verfügung zu haben.
Was jedoch nicht bedacht wurde und auch so nicht vorhersehbar war, das die Zinsen dermaßen in den Keller rauschten.

Also egal wie, Geld neben liegend oder jährlich ansparend, man wäre in beiden Fällen bei ähnlichen Summen die der FCK jährlich bezahlen müsste rausgekommen, mit dem Unterschied, das Kapital für die Rückzahlung wähnte man damals sicher, heute zeigt sich auch das als Fehler, man müsste schon sehr viel weiter sein.



Beitragvon kh-eufel » 13.02.2018, 19:58


[quote="TheSence"]Ich ziehe mir Mainzlicht, ich meine Flutlicht auch nur noch selten rein.
Zum einen weil mittlerweile fast nur noch über Mainz oder Randsportarten gequatscht wird und ...

Wieso Mainz oder Randsportarten? Das passt doch. Was meinst Du wie schnell das beim Depp zur Randsportart wird, wenn es so weiter geht. Das ist halt der Unterschied zu etwas Gewachsenem. Passt nicht zum Thema, fiel mir aber gerade auf. :daumen: Soll ich mal tippen, wer in zwei Jahren mehr Zuschauer hat? Wir müssen jetzt "nur" die Kurve kriegen. Leider hindert uns auch das Thema Stadionpacht daran.




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