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Kompromiss zur Stadionmiete liegt auf dem Tisch - Aufsichtsrat empfiehlt Mietsenkung (Rheinpfalz)

Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.
Rheinteufel2222
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

daachdieb hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Die Argumentation so vieler kommt mir vor, als ob sich jemand nach einer erfolgreichen Reanimation darüber beschwert, dass man ihm drei Rippen gebrochen hat.
@wkv, super verdeutlicht.
Um bei deinem Bild zu bleiben:

Es war ja leider nicht die erste Reanimation und die vorherigen haben den Gesundheitszustand des Patienten nie mehr als kurzfristig verbessert und auch nur soweit geholfen, dass ein Sterben abgewendet werden konnte.
Der FCK liegt auf einer Bahre, spendet Blut und wenn er wegzusacken droht werden ihm mal wieder ein paar Rippen gebrochen, damit er weiter Blut spenden kann und er nicht jetzt, in meiner Legislaturperiode, abkratzt und auch noch Beerdigungskosten anfallen.
Wobei man nicht vergessen sollte, dass der Patient in diesem Beispiel kein Mensch ist (dessen Lebenserhaltung dann das höchste und nicht in Frage zu stellende rechtliche Gut wäre), sondern eher so eine Art geliebtes Haustier – sagen wir ein altersschwacher Bluthund, der niemanden mehr beißt und kaum noch gehen kann – sodass sich irgendwann allen Beteiligten die Kosten-Nutzen-Überlegung stellt, wie lange man das Schnuckelchen denn noch qualvoll vor dem Gnadentod bewahren soll.
- Frosch Walter -
wkv
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Beitrag von wkv »

EchterLauterer hat geschrieben:
Pervers ist ja, daß Weichel einmal sagt, daß die ADD die Steuererhöhung sowieso gefordert hat, nur um sie im vorhergehenden Atemzug dem FCK in die Schuhe zu schieben.
Ich finde eher pervers, dass man so auf die Trommel haut, ohne Fakten zu nennen.

Rechnen wir einmal:
Der FCK müsste - und die Stadionbetreibergesellschaft hätte ja eigentlich das Recht auf 3.5 Mio Euro Pacht im Jahr (oder war es 3.2 Mio?)- diese 3.5 Mio zahlen.

Er tut es nicht.
Wenn jetzt der FCK absteigt, wovon man getrost ausgehen darf, ist man noch bereit, 420.000 Euro Pacht für das FWS zu zahlen, in Liga 3 wohlgemerkt.

Die Erhöhung der Grundsteuer B bringt der Stadt 3 Mio Euro.
Und jetzt rechnen wir einmal.....

Sollte man das als echter Lautrer nicht wissen?
Seb
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Beitrag von Seb »

wkv hat geschrieben: Er tut es nicht.
Wenn jetzt der FCK absteigt, wovon man getrost ausgehen darf, ist man noch bereit, 420.000 Euro Pacht für das FWS zu zahlen, in Liga 3 wohlgemerkt.

Die Erhöhung der Grundsteuer B bringt der Stadt 3 Mio Euro.
Und jetzt rechnen wir einmal.....
Alles soweit richtig und dafür darf der OB auch gerne den FCK in ein schlechtes Licht stellen. Nur was das ganze unfair macht und meist unter den Tisch fällt: Dem Verein wird kein einziger Cent erlassen und er muss alles, was er jetzt nicht zahlt, in ein paar Jahren über die Besserungsscheine wieder zurückzahlen.
wkv
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Beitrag von wkv »

Stimmt. In Liga 1.....oder?
Aber:
Würdest du darauf wetten, dass die Stadt auch nur einen Cent sieht?

Ich nicht.
Der Verein ist finanziell am Ende, und wir stehen vor dem Aus.
Seb
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Beitrag von Seb »

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber sollte der FCK doch nochmal irgendwie hochkommen, wäre dann gleich wieder schluss mit lustig.
wkv
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Beitrag von wkv »

Zieh dir mal rein, was dieser Quante auf Facebook für einen Mist loslässt.

Der hat nicht die geringste Ahnung... Ist das peinlich.
Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

wkv hat geschrieben:
EchterLauterer hat geschrieben:
Pervers ist ja, daß Weichel einmal sagt, daß die ADD die Steuererhöhung sowieso gefordert hat, nur um sie im vorhergehenden Atemzug dem FCK in die Schuhe zu schieben.
Ich finde eher pervers, dass man so auf die Trommel haut, ohne Fakten zu nennen.

Rechnen wir einmal:
Der FCK müsste - und die Stadionbetreibergesellschaft hätte ja eigentlich das Recht auf 3.5 Mio Euro Pacht im Jahr (oder war es 3.2 Mio?)- diese 3.5 Mio zahlen.

Er tut es nicht.
Wenn jetzt der FCK absteigt, wovon man getrost ausgehen darf, ist man noch bereit, 420.000 Euro Pacht für das FWS zu zahlen, in Liga 3 wohlgemerkt.

Die Erhöhung der Grundsteuer B bringt der Stadt 3 Mio Euro.
Und jetzt rechnen wir einmal.....

Sollte man das als echter Lautrer nicht wissen?
Das ist doch gar nicht die Entscheidungssituation. Ob die Stadt jetzt noch 2-3 Jahre etwas Geld bekommt (in Liga 3 sind das ganze EUR 1,3 Mio) oder ob man den Verein direkt in die Insolvenz schickt, ist eigentlich egal. Ich bin mir auch sicher, die Grundsteuer bleibt danach. Die Stadt hat inkl. ausstehender Zinsen ein EUR 100 Mio. Problem. Die beste Möglichkeit, ein Teil dieses Geldes tatsächlich noch zu bekommen, ist ein FCK in der 1. Liga. Um in deinem Bild zu bleiben: wir wissen spätesten seit 2004, dass wir einen schwerkranken Patienten haben. Wir wissen auch wie die Therapie aussieht. Aber die ist teuer. Und während sich Krankenkasse, Sozialbehörde und Patient darum schlagen, wer nun die Kosten trägt, gab es immer mal wieder ein paar Not OPs und ein paar lebensverlängernde Maßnahmen. Geholfen hat das alles nichts. Dem Patienten geht es immer schlechter, was die Behandlung immer teurer macht.

Zuletzt hat der Patient dann versucht gemeinsam mit seinem neuen Doktor einen Wunderheiler zu finden. Afrikanische Medizinmänner, Schamane, Handaufleger - da war alles dabei, nur keiner der heilen konnte. Parallel ist es dem Patienten wieder schlechter gegangen, da die tägliche Therapie der neuen Ärzte noch schlechter war, als die der alten.

Nun wo die nächste Not OP unausweichlich wurde, hat der Arzt nicht etwa die teure Therapie beantragt. Er beantragte Morphium, damit die Schmerzen nicht so groß sind. Die Nebenwirkungen hat er ausgeblendet.

Und die Krankenkasse hat das Morphium zwar genehmigt, allerdings nicht ohne dem todkranken Patienten zu sagen, das er die Kohle bei Heilung gerne zurück hätte und für alle Versicherten die längst überfällige Beitragserhöhung durchzuführen. Heilungschancen Null, aber der Patient hat ja nicht mehr beantragt.

Anstatt über die Therapie des Patienten zu diskutieren, diskutieren wir jetzt die Beitragserhöhung für das Morphium. Am Ende heißt es dann OP erfolgreich, Patient tod. Beerdigung nicht in meiner Legislaturperiode.
Zuletzt geändert von Ke07111978 am 28.01.2018, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

wkv hat geschrieben:Zieh dir mal rein, was dieser Quante auf Facebook für einen Mist loslässt.
Ich hab das nicht gelesen kann mirs aber vorstellen. Und soll ich dir was sagen: das war abzusehen.
Denn egal auf wen er eindrischt, er trifft aus seiner Warte immer den Richtigen. Seine (politischen) Gegner.
Und soll ich dir noch was sagen: die haben es nicht anders verdient.

Wir haben, was Parteifarben angeht, sowohl in Stadt, Land und ADD monochrome Führungen. Alles in der Hand einer Partei. Wann, wenn nicht in so einer Konstellation, wäre eine mutige Lösung für den FCK wahrscheinlicher?
Wenn ich im Bundestag und im Bundesrat eine Mehrheit habe ist die Wahrscheinlichkeit einen Gesetzesvorschlag durchzubringen etliches höher als bei verteilten Mehrheiten in den Gremien.

Aber da wird auf die Bundes-Partei geschaut, Brüssel spielt sicher auch eine Rolle. Und man versteckt sich hinter einer "FCK-Steuer" statt dem ehemaligen Landesvater unglückliche Entscheidungen und ein Defizit an Durchblick bei der damaligen Rettungsstrategie zu bescheinigen.

Und nein, es geht nicht um einen Parteinamen, den ich hier auch nicht genannt habe, da jede andere Partei genau so handeln würde. Aber um dem Idioten vom BdStZ nicht die größt mögliche Angriffsfläche zu bieten darf man eben nicht, vor allem nicht nach den Erfahrungen aus den letzten 10 Jahren, die kleinste und mutloseste Lösung angehen.

Und sag jetzt nicht es gäbe keine andere Lösung. Die gibt es immer. Man muss nur den Willen dazu haben.
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MäcDevil
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Beitrag von MäcDevil »

An meinen Vorschreiber:
Sucht endlich mal die Schuld beim FCK und nicht bei anderen Verantwortlichen wie der Stadt Kaiserslautern oder der Politik. Der FCK hat seit Jahren die Entwicklung im Fussball verpennt und liegt deshalb im "Koma!". Selbst Kuntz hat dass schon früher während seiner Amtszeit erkannt, das irgendwann die "Bombe platzt"...jetzt bekommt man die Quittung. Leutz, macht endlich die Augen...mit dieser "Blindheit" und Ignoranz besteht man nicht mal die dritte Liga ! :shock:

Der FCK braucht Geld, Geld und nochmals Geld...da wären wir wieder beim Thema Ausgliederung !
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

MäcDevil hat geschrieben:An meinen Vorschreiber:
Sucht endlich mal die Schuld beim FCK und nicht bei anderen Verantwortlichen wie der Stadt Kaiserslautern oder der Politik.
Scroll einfach mal die Seite hoch da steht:
Der Verein müsste seine Hausaufgaben machen. Leider hat man das Projekt erst mal auf Eis gelegt. Es gibt wohl auch im Verein Kräfte, die an einem status quo Interesse haben.
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Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

MäcDevil hat geschrieben:An meinen Vorschreiber:
Sucht endlich mal die Schuld beim FCK und nicht bei anderen Verantwortlichen wie der Stadt Kaiserslautern oder der Politik. Der FCK hat seit Jahren die Entwicklung im Fussball verpennt und liegt deshalb im "Koma!". Selbst Kuntz hat dass schon früher während seiner Amtszeit erkannt, das irgendwann die "Bombe platzt"...jetzt bekommt man die Quittung. Leutz, macht endlich die Augen...mit dieser "Blindheit" und Ignoranz besteht man nicht mal die dritte Liga ! :shock:

Der FCK braucht Geld, Geld und nochmals Geld...da wären wir wieder beim Thema Ausgliederung !
Geld vom wem für was? Wir haben 350 Investoren weltweit gefragt und keiner will in die aktuelle Struktur investieren. Wann rafft ihr das endlich mal, dass keiner mit Anlauf Geld verbrennt. Da kann ich ausgliedern, umgliedern, eingliedern, rosa Schleifen drum herum mach etc. Jeder potentielle Investor will zuerst mit dem wichtigsten Gläubiger sprechen. Der Stadt. Die meisten winken vorher ab. Die anderen danach.
shaka v.d.heide
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Beitrag von shaka v.d.heide »

@ mäcdevil
Allein am Geld kann es doch nicht liegen dass wir uns in dieser sportlich schwierigen situation befinden,oder?
Ich würde eher behaupten dass wir in den letzten Jahren zig Millionen im Mannschaftlichen bereich durch den Schornstein gejagt haben.
wir haben wieviele hundert Spieler in den letzten 10 Jahren geholt,verbraten und verjagt?wie vielen trainern vertrage gegeben,verbraten,verjagt und weiterhin bezahlt?
Nach SK wurde ja genauso weitergemacht.
Lieber 5 verletzte anstatt einen fitten Spieler verpflichtet.
Grausam
Wenns ja nur um Geld ginge müssten wir doch mit unserem Etat locker auf Platz 12 stehen.

Wer gibt schon Leuten Geld in die Hand die bewiesen haben dass sie nicht damit umgehen können?
Bzw. Massenhaft falsche Entscheidungen treffen?
Das scheue Reh?
Ich glaube nicht daran.

Vielleicht,aber nur vielleicht geschieht dies wenn sponsoren u.o. Investoren vertrauen in die Kompetenzen der handelnden Personen haben.

Nur wg. Der großartigen betze historie wird das leider nicht geschehen.
Seb
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Beitrag von Seb »

wkv hat geschrieben:Zieh dir mal rein, was dieser Quante auf Facebook für einen Mist loslässt.

Der hat nicht die geringste Ahnung... Ist das peinlich.
Das Thema ist gefundenes Fressen für Quante und er kann damit seinen persönlichen Kleinkrieg gegen den FCK fortsetzen.

Gut ist auch das folgende Zitat: „Den FCK-Fans in der Stadtspitze und im Stadtrat steht es natürlich frei, ihre Privatschatulle zu öffnen und den Roten Teufeln großzügige Spenden zukommen zu lassen, wenn sie es für so dringend geboten halten." Quelle
wkv
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Beitrag von wkv »

Der Mistkerl hat jeden Kommentar von mir gelöscht. Er hat nämlich ganz nett den Freischwimmer veranstaltet, die Hosen bis zu den Knöcheln unten gehabt, weil er wirklich gar keine Ahnung hat. Der geht tatsächlich davon aus, dass die Erhöhung nur dazu dient, den FCK in der Liga 2 zu halten. Von 420.000 Euro Pacht in Liga 3 hat er noch nie gehört, und er geht tatsächlich davon aus, dass der Etat des FCK in der dritten Liga annähernd so groß wäre wie in Liga 2.

Der hat nicht die Spur einer Ahnung, aber einen gewaltigen Hass auf den FCK.

Und er fürchtet die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Verantwortlichen. ICh hab Michael Klatt, Jochen Grotepaß und Jürgen Kind verlinkt...und wurde anschließend direkt gelöscht. Vertreter des Stadtrates wurden ebenfalls gesperrt.
Pioniergeist 2018
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Beitrag von Pioniergeist 2018 »

Kaiserslautern ist die am dritthöchsten verschuldete Kommune in Deutschland. Die Grundsteuer trifft jeden von uns, entweder als Hauseigentümer oder als Mieter über die Nebenkosten. Es ist unsozial, wenn Leute wie wir, überbezahlte Job-Hopper finanzieren müssen.
Da hört der Spaß auf, das kann man auch niemandem mehr vermitteln. Bei aller Zuneigung zum FCK und zum Fußball, hier wird eine rote Linie überschritten. Da müssen wir uns alle mal ernsthaft hinterfragen.
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

wkv hat geschrieben:Und er fürchtet die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Verantwortlichen.
Dieser "Bund" hat keinen sittlichen Nährwert. Der schreibt einer bestimmten Klientel ums Maul und wird von denen dafür entlohnt. Eine reine Lobbyistenveranstaltung.
Ich war jetzt mal auf der fb seite. Bei "das könnte dich auch interessieren" oder wie der Qatsch heißt steht ganz oben eine AfD Tante verlinkt. Wen wundert das?
Oderint, dum metuant
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wkv
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Beitrag von wkv »

Dieser "Bund" ist eine lupenreine FDP Lobbyistenbande. Reiner Brüderle Vorstand. Keine weiteren Fragen.
wkv
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Beitrag von wkv »

Pioniergeist 2018 hat geschrieben:Kaiserslautern ist die am dritthöchsten verschuldete Kommune in Deutschland. Die Grundsteuer trifft jeden von uns, entweder als Hauseigentümer oder als Mieter über die Nebenkosten. Es ist unsozial, wenn Leute wie wir, überbezahlte Job-Hopper finanzieren müssen.
Da hört der Spaß auf, das kann man auch niemandem mehr vermitteln. Bei aller Zuneigung zum FCK und zum Fußball, hier wird eine rote Linie überschritten. Da müssen wir uns alle mal ernsthaft hinterfragen.
Da hast du völlig recht. Ich glaub auch nicht, dass der OB und die Stadt das gerne angefasst haben. Aber nenne mal eine Alternative, wenn du planen musst als Stadt. Einen Doppelhaushalt 2019/20. Bis Oktober. Und Stand heute musst du davon ausgehen, dass der FCK als Pächter entweder ausfällt, oder nur noch 420.000 Euro zahlt. Also- caught between a rock and a hard place.
grasnarbe
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Beitrag von grasnarbe »

"Der Staat" (Bund, Länder und Gemeinden) hat in 2017 unfassbare 675 Mrd. €uro Einnahmen eingesackt. Und da soll in RLP+KL nicht ein Paket zu schnüren sein, um für diesen verdammten Mühlstein am Hals des FCK eine Lösung zu finden?
Der Asihelm kann sich seine Totschlagargumente sparen. Mit dem gutem Willen aller Beteiligten lässt sich für dieses unsägliche Konstrukt "Stadionmiete" doch bestimmt eine intelligentere Lösung finden, ohne den 1.FCK am ausgestreckten Arm verrecken zu lassen.
Die Roten Teufel vom Betzenberg
MäcDevil
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Beitrag von MäcDevil »

@shaka v.d.heide
Dann sehe ich momentan Schwarz für die Zukunft des FCK !

@ Ke07111978
Bist du sicher, dass der FCK soviel mögliche Investoren gefragt hat?! Kann mich noch an Beiträge/Berichte erinnern in denen beschrieben wurde, dass der FCK keine Versuche unternommen habe oder Verhandlungen mit Investoren/Sponsoren aus irgendwelchen Gründen abgebrochen habe...also man hat sich "bemüht!". Sowas liest sich immer ziemlich schlecht...

@daachdieb
Genau diese Dilemma spreche an. Mit dieser Ignoranz geht der Verein unter...finde ich schade !
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Beitrag von EchterLauterer »

wkv hat geschrieben:
EchterLauterer hat geschrieben:
Pervers ist ja, daß Weichel einmal sagt, daß die ADD die Steuererhöhung sowieso gefordert hat, nur um sie im vorhergehenden Atemzug dem FCK in die Schuhe zu schieben.
Ich finde eher pervers, dass man so auf die Trommel haut, ohne Fakten zu nennen.
Ach, die Zahlen ... die waren doch schon durchgekaut, da muß ich die doch nicht nochmal nennen.

Aber was ich Dir scheinbar tatsächlich nochmal erklären muß (hätte ich eigentlich so nicht erwartet): Die Erhöhung kommt nicht WEGEN des FCK - die kommt auf Befehl der ADD aufgrund der finanziellen Gesamtsituation der Stadt und wäre auch bei einer ChampionsLeague-Teilnahme des FCK gekommen.

Das Problem, daß der FCK mit der Stadt außer einem Knebelvertrag mit der Stadiongesellschaft wenig zu tun hat, muß ich Dir ja nicht erklären. Oder vielleicht ja doch?
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.
Ingo
Beiträge: 982
Registriert: 20.12.2007, 03:08

Beitrag von Ingo »

Kann man die Gedankenspiele der Politik als "FCK-Steuer" bezeichnen? Wir haben uns diesen Vorwurf noch mal genauer angeschaut:

Bild

Wieso der Begriff "FCK-Steuer" Unsinn ist

Steuererhöhungen zur Kompensation einer geringeren Stadionmiete? Der Aufschrei über die vermeintliche "FCK-Steuer" ist ebenso laut wie erwartbar. Inhaltlich halten lässt er sich aber nicht.

Von einer "Zumutung" ist zu lesen, von "immer abstruseren Blüten", von einer "Unverschämtheit": Bei der Bewertung des vor einer Woche von Kaiserslauterns Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) vorgelegten Kompromiss-Papiers zur Kompensation einer Reduzierung der Miete für das Fritz-Walter-Stadion liefern sich die Kommentatoren beim Skandalisieren ein regelrechtes Wettrennen. Sollen tatsächlich "Rentner und Familien die Finanzprobleme der Roten Teufel lösen?" Wo, fragt der Geschäftsführer des Bundes der Steuerzahler Rheinland-Pfalz, René Quante, "hat es das in Deutschland schon gegeben?"

Steuererhöhung wurde schon vor dem Abstiegskampf des FCK gefordert

Nun, zumindest die komplizierte Gemengelage aus einer hoch verschuldeten Kommune, einem von dieser Kommune gekauften WM-Stadion und einem seit Jahren sportlich kriselnden Fußballklub als einzigem Mieter gibt es wohl nur in Kaiserslautern. Und zwar nicht erst seit gestern. Gleichwohl sollen die Steuerzahler zuvorderst ja nicht für den "sportlichen Misserfolg und die Finanzprobleme des 1. FC Kaiserslautern in Haftung genommen" werden, wie es Quante formuliert, sondern in erster Linie für mögliche Einnahmeausfälle der städtischen Stadiongesellschaft.

Darüber hinaus steht die Forderung nach einer Erhöhung der Grundsteuer B, die das Papier als Ausgleich einer geringeren Stadionmiete vorschlägt, ohnehin schon länger im Raum. Unabhängig von der Situation des FCK. In allen Haushaltsverfügungen der kommunalen Aufsichtsbehörde ADD in den vergangenen Jahren sei die Forderung nach einer Erhöhung der Realsteuern enthalten gewesen, bestätigte ein Sprecher der Stadt auf Nachfrage von Der Betze brennt. Und gerade die Grundsteuer B scheint dabei ein gerne verwendetes Instrument zu sein, um der angespannten Haushaltslage rheinland-pfälzischer Kommunen auf die Sprünge zu helfen.

Grundsteuer B wurde in Lautern zuletzt 2015 und 2012 erhöht

Erst 2017 erhöhten acht der 50 größten Städte und Gemeinden des Landes den sogenannten Hebesatz. Ein Vorgang, den der Bund der Steuerzahler mit der Forderung nach einer Grundsteuerbremse ebenfalls scharf kritisierte. In Kaiserslautern wurde die Grundsteuer B zuletzt 2015 erhöht und zwar von 420 auf 460 Punkte, davor im Jahr 2012 - damals war der FCK sogar noch Erstligist. Im Zuge der aktuellen Debatte um die Stadionmiete geht es nun um eine weitere Anhebung um 65 Punkte, was der Stadt Mehreinnahmen von jährlich drei Millionen Euro bringen würde. Also in etwa die Summe, die benötigt würde, um dem FCK im Abstiegsfall die beantragte Mietreduzierung auf dann nur noch 425.000 Euro zu ermöglichen. Und vor allem um diesen möglichen Abstiegsfall geht es, denn wenn der FCK irgendwann wieder in die Bundesliga aufsteigen würde, müsste er im Gegenzug bis zu 4,5 Millionen Euro (statt bisher 3,2 Millionen) Miete bezahlen.

So verständlich der Ärger über eine drohende Steuererhöhung ist, so wenig ist natürlich ein Zusammenhang mit der schwierigen Situation des 1. FC Kaiserslautern von der Hand zu weisen. Dem Club nun aber einseitig den Schwarzen Peter zuzuschieben, geht an der tatsächlichen Situation dann doch ziemlich vorbei. Zu dieser gehört schließlich auch, dass Oberbürgermeister Weichel bereits die Prüfung von Alternativen in Auftrag gegeben hat, um eine Erhöhung der Grundsteuer vielleicht doch etwas gemäßigter ausfallen zu lassen. Die Koalition im Stadtrat hat ihn zu Nachverhandlungen mit der ADD aufgefordert, CDU und FDP die Ablehnung des Kompromissvorschlags von vergangener Woche signalisiert, die CDU außerdem das Anzapfen von Rücklagen in Millionenhöhe gefordert.

Gibt es eine Lösung oder am Ende nur Verlierer?

Über welchen Vorschlag der Stadtrat letztendlich abstimmen wird, ist somit noch gar nicht endgültig geklärt. Sollte beim momentan geplanten Termin am 26. Februar aber keine Lösung gefunden werden, gibt es vermutlich mehr Verlierer als nur den FCK. Auch die Stadt und die Einwohner Kaiserslauterns würde die Beibehaltung des Status quo wohl noch teurer zu stehen kommen.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Kompromiss zur Stadionmiete liegt auf dem Tisch (Rheinpfalz, 23.01.2018)
Hephaistos

Beitrag von Hephaistos »

Aufgrund der guten konjunkturellen Lage sprudeln die Einnahmen aus der Gewerbesteuer förmlich in die Stadtkasse. Sie lagen 2017 mehr als 10 Millionen über dem Haushaltsansatz und das wohlgemerkt ohne eine Erhöhung des Gewerbesteuerhebesatzes. Allein daraus könnten die im Abstiegsfall des FCK benötigten 2,8 Millionen € finanziert werden.
Das sollte vielleicht auch erwähnt werden.
RichardHoerner
Beiträge: 32
Registriert: 16.09.2015, 05:58

Beitrag von RichardHoerner »

Jetzt möchte ich einmal einen Vorschlag vorbringen, bei dem mich vermutlich viele "schlagen" wollen, aber ich wage es und freue mich auf Reaktion:

1. Was spricht eigentlich dagegen, dass jedes Vereinsmitglied über einen Zeitraum von 3 Jahren jeweils 1.000 € zur Verfügung stellt? Und erhält dafür eine Art Anteilsschein/ umwandlungsfähiges Papier usw. (da findet sich bis zur Umwandlung in eine GmbH der Lizenzspielerabteilung eine kreative Lösung). Durchaus in Form einer Zwangsabgabe - mit der Option, zuvor auszutreten.

2. 18.000 Mitglieder x 1.000 € = 18 Millionen € x 3 = 54 Millionen €.

3. Der Deal wäre, davon das Stadion zurückzukaufen, scheitert er, sollte anständig und korrekt Insolvenz beantragt werden. Ein sauberer Schnitt.

4, Mich würde interessieren, wie viel Mitglieder bleiben würden, um "ihren" Sport zu behalten.

5. Ich hatte es an anderer Stelle gesagt: Zahlen "normale Bürger" für den FCK durch eine Erhöhung diverser Steuern (auch wenn dies nur so präsentiert wird), dann geht der FCK sowieso unter: Der Imageschaden wäre durch keine noch so raffinierte Marketingaktion rettbar. Und es wäre ein alltägliches Desaster, würde man auch nur einen Spieler in einem teuren Sportwagen durch die Gegend fahren sehen.

Was meint Ihr?
rotweiss76
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Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von rotweiss76 »

Finde die Idee gut...wurde ja schon des öfteren angesprochen...

Also ich würde sehr wahrscheinlich mitmachen, aber drei Jahre hintereinander?
Einmalig wäre ich bestimmt dabei. Aber da müsste ein klarer Plan dahinter sein, z.B. Stadionrückkauf.
Und ich weiß, das einige mitmachen würden...

Und bei einem Stadionrückkauf würde noch viel mehr Geld bezahlt werden...
Gesperrt