Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon paulgeht » 12.01.2018, 21:46


Bild
Foto: Pfalz Inferno

Interview: FCK-Fans im Wintertrainingslager 2018
"Alle haben mitgezogen, der Funke Hoffnung ist da"


Sage und schreibe 150 Fans haben den 1. FC Kaiserslautern ins Wintertrainingslager nach Spanien begleitet. Wir haben zwei von ihnen zum Resümee gebeten: Peter Hammerschmidt und Jürgen Götze.

Der Betze brennt: Peter, Du hast mit mehreren Leuten die Reise nach Spanien angetreten. Wie groß war Eure Gruppe?

Peter Hammerschmidt: Angetreten sind wir die Reise nach Spanien mit insgesamt fünf Leuten, am 4. Januar vom Flughafen Hahn.

Der Betze brennt: Wo und wie habt Ihr die Woche "da unten" verbracht?

Peter: Untergekommen sind wir in einem schönen Apartment in "Los Arqueros", ein Golf- und Erholungsresort direkt in San Pedro de Alcantara. Bereits im Dezember vergangenen Jahres hatte mein Arbeitskollege Torsten freudestrahlend berichtet, dass er über ein Apartment in Spanien verfüge - zufälligerweise genau im Trainingsort des FCK. Die folgenden fünf Tage waren auch dank der ausgezeichneten Unterkunft unvergesslich. Die Versorgung? Lief problemlos: San Miguel für 60 Cent die Dose - das passt schon!

Der Betze brennt: Jürgen, Du hast im Mannschaftshotel gewohnt. Wie hast Du die Stimmung in der Mannschaft wahrgenommen?

Jürgen Götze: Was man so mitbekommen hat, war die Stimmung in der Mannschaft gut.

"Dass sich die Mannschaft abends nicht zeigte, fanden wir schade"

Der Betze brennt: Wie war es, als Fan dabei zu sein? Kommt man nah an das Team heran oder werden die Spieler abgeschottet, um sich auf das Training zu konzentrieren?

Bild
Jürgen Götze mit Ex-FCK-Spieler Jean Zimmer

Jürgen: Auch wenn du im gleichen Hotel wohnst, bekommst du von der Mannschaft eigentlich nicht allzu viel mit. Sie essen in einem anderen Raum und sind dann wieder auf ihren Zimmern. Es gibt aber ab und an kurze Begegnungen im Fahrstuhl, mit kurzem Smalltalk. Es sind aber auch nicht mehr viele Spieler da, die dich über die vergangenen Jahre kennengelernt haben. Anders ist das mit dem Betreuerstab: Da kannst du mit den helfenden Leuten mehr erzählen, man kennt sich.

Der Betze brennt: Peter, wie war das bei Euch?

Peter:Das Mannschaftshotel haben wir fast jeden Abend besucht, um gemeinsam mit anderen FCK-Fans zu quatschen und die Situation unseres geliebten FCK zu analysieren. Dass sich die Mannschaft abends nicht in der Lobby zeigte, fanden wir schade. Wir hätten uns gewünscht, auch mit den Spielern enger ins Gespräch zu kommen und dadurch selbst Mut für die kommenden Aufgaben zu schöpfen. Das erledigte dann Zeugwart Wolfgang Wittich, dessen Einschätzung uns zwar nachdenklich zurückließ, zugleich aber auch zeigte, dass das wahre Herzblut des FCK mehr denn je neben dem Platz zu fließen scheint. Wolfgang war und ist ein glänzendes Beispiel für die so oft und mittlerweile fast inflationär proklamierten FCK-Tugenden.

Der Betze brennt: Jürgen, Du warst sehr häufig beim Training vor Ort - wie waren die Bedingungen in Spanien? Borussia Dortmund etwa hat sich über das Wetter beklagt und ist sogar vorzeitig abgereist.

Jürgen: Das Wetter war sehr wechselhaft. Der Platz war aber perfekt! Nach starkem Regen hat man auf dem Rasen davon überhaupt nichts gesehen. Da hatten wir wohl mehr Glück als der BVB.

"Marius Müller war sehr emotional bei der Sache"

Der Betze brennt: Der FCK hat oft mehrmals am Tag trainiert. Das klingt nach hoher Belastung. Wie zog die Mannschaft mit? Ist ein Spieler in seinem Eifer besonders hervorgestochen?

Jürgen: Die Mannschaft hat jeden Tag zweimal trainiert, immer zwei Stunden lang. Ab und an mussten sie auch vor dem Frühstück noch in den Kraftraum. Der auffälligste Spieler war für mich Marius Müller. Der war sehr emotional bei der Sache! Mit Marius hatte ich beim Team-Fan-Abend auch über eine Stunde sprechen können. Wir konnten über Themen wie seinen Ex-Klub Leipzig reden, aber und auch meine Gedanken und das Erlebte als FCK-Fan. Marius ist Lautrer durch und durch. Kleine Anekdote: Als ich ihm von 1991 erzählte, sagte er anerkennend, wie meine Augen dabei gefunkelt hätten.

Der Betze brennt: Peter, wie habt Ihr Euch die Zeit in Spanien neben den Trainingsbesuchen vertrieben?

Bild
Peter Hammerschmidt mit Freiburgs Trainer Christian Streich

Peter: Waren wir nicht gerade im Training oder beim Bierholen, haben wir die Zeit in Spanien zu einigen Unternehmungen genutzt. Am zweiten Tag unserer Reise zog es uns auf den Affenfelsen von Gibraltar, wo wir neben der Geschichte des 426 Meter hohen Kalksteinmonolithen auch mit unseren haarigen Verwandten in Kontakt kamen.

"Nach zwei Stunden hatte der Tankwart das Betze-Lied drauf"

Der Betze brennt: In den Sozialen Netzwerken konnte man von vielen Fans verfolgen, dass Ihr die Gelegenheit genutzt habt und abseits des FCK-Trainingslagers auch das eine oder andere Stadion besucht habt. Wo hat es Euch hingezogen, wie war die Stimmung?

Peter: Wir waren zum Beispiel am Samstagabend Besucher des Stadtduells zwischen dem FC Sevilla und Betis Sevilla. Und das hat sich wirklich gelohnt: Ein geniales Stadion mit unfassbar steilen Rängen; ausverkaufte Tribünen; eine Stimmung, die an die frühen Neunziger auf dem Betze erinnert und natürlich ein ebenso grandioses wie furioses Spiel, das der Außenseiter Betis mit 5:3 für sich entscheiden konnte. Da war dann auch schnell vergessen, dass uns auf dem Weg in das etwa zwei Stunden entfernte Sevilla zunächst die Karre verreckt war. Zwar standen wir knapp zwei Stunden bei drei Grad in Ronda, um auf unseren Ersatzwagen zu warten, doch kamen wir rechtzeitig zum Anpfiff am Estadio Ramón Sánchez Pizjuán an. Da wir in Ronda an einer Tanke warteten und der Kühlschrank dort prall gefüllt war, war die Stimmung auch trotz des unerwarteten Zwischenstopps ausgelassen. Solltet ihr in Ronda auf José, unseren geduldigen Tankwart, treffen, fragt ihn nach dem Betze-Lied - nach zwei Stunden hatte er’s drauf!

Der Betze brennt: Jürgen, mit ins Trainingslager ist auch Ruben Jenssen geflogen. Hattest Du mit ihm Kontakt? Wie wurde er im Team aufgenommen?

Jürgen: Das war natürlich ein freudiges Wiedersehen. Er kannte ja alle Fans im Hotel. Wie er uns das erste Mal zu Gesicht kam, sind wir alle in der Lobby aufgestanden und haben geklatscht. Er war da gleich wieder zuhause.

Christian Streich und die FCK-Fans: "Mir sin doch alle Fußballverrückte"

Der Betze brennt: Apropos Wiedersehen: Peter, welches Aufeinandertreffen ist Dir besonders in Erinnerung geblieben?

Peter: Neben dem bereits erwähnten Gespräch mit Wolfgang Wittich freute ich mich persönlich ganz besonders über ein Wiedersehen mit Axel Bellinghausen. Axel trainierte mit seiner Fortuna auf demselben Trainingsgelände wie der FCK und ließ es sich nicht nehmen, das Testspiel unserer Jungs zu besuchen. Alte Liebe rostet nicht und es war Axel deutlich anzumerken, dass er noch immer an seinem FCK hängt und an ihn glaubt. Er schaffte es dann auch, uns Mut zu machen und erinnerte uns an das finale Spiel gegen den 1. FC Köln im Mai 2008. Geradezu ehrfürchtig war dann auch das Aufeinandertreffen mit dem Freiburger Trainer Christian Streich: Auf die Frage, ob er denn auch ein Foto mit einem FCK-Fan machen würde, antwortete er knapp in seinem unverkennbaren Dialekt: "Heia, was intressiern mich doine Farbe? Mir sin doch alle Fußballverrückte. Das verbind uns doch. Also, komm her!" Der Typ hat einfach eine unfassbare Aura! Und als er dann ein "hättsch du mol e Zigarett für mich?" hinterherschob, hatte er endgültig ein Stein im Brett!

Der Betze brennt: Sehnsüchtig erwartet werden weitere Neuverpflichtungen. Sportdirektor Boris Notzon hat mehrmals um Geduld gebeten, arbeitet aber offenbar fieberhaft an Transfers. War das vor Ort bei der Mannschaft und den mitgereisten Fans ein Thema?

Jürgen: Ja, natürlich war das bei uns Thema! Gerade dann, wenn wieder etwas an Gerüchten oder über Spieler zu lesen war. Notzen hatte oft am Handy gehangen. Ich glaube, dass es da nicht um Lieferando.de ging (lacht). Durchgesickert ist aber nichts.

"Klassenerhalt? Ich bleibe optimistisch und glaube daran"

Der Betze brennt: Abschließend: Was sagt Euer Gefühl nach dem Trainingslager? Packt der FCK noch den Klassenerhalt?

Jürgen: Mein Gefühl zum Abschluss des Trainingslagers: Es haben alle gut mitgezogen, der Funke Hoffnung ist da. Wir wissen alle, dass es jetzt 16 harte Spiele gibt. Wenn ich aber nicht daran glauben würde, wäre meine Karte für das Darmstadt-Spiel schon im Müll.

Peter: Das Training war intensiv, die Spieler scheinen fokussiert. Die Testspiele waren hingegen alles andere als erfolgreich. Mit den Eindrücken aus dem Trainingslager fällt mir eine Prognose daher schwer. Wie gesagt: Gerne hätte ich Teilen der Mannschaft verdeutlicht, was auf dem Spiel steht, das scheint bei manchen noch nicht ganz angekommen. Ich bleibe aber optimistisch und glaube daran! Auch weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Trotz der schwierigen Aufgabe wird der FCK die Klasse halten! Auch Streich meinte schließlich: "So en Verein wie der FCK gehört natürlich in die Liga, des is klar! Un ich drück euch die Daume! Des klappt scho!"

Quelle: Der Betze brennt
Bild
Ihr findet uns auch bei Facebook und Twitter.



Beitragvon cassava » 13.01.2018, 03:44


Christian Streich sagt "Des klappt scho". Glauben wir ihm! Wer wenn nicht wir?
"Nimm dir einen Blindenstock, wir finden heut 'nen Sündenbock
und am besten den, der mit dem Kopf schon in der Schlinge hockt."



Beitragvon Pelzerwald » 13.01.2018, 12:08


Danke für das interessante Interview! Und Christian Streich ist einfach ein super Typ, der klasse Arbeit liefert.



Beitragvon DerRealist » 13.01.2018, 12:14


Weiß auch nicht. An alledem gefällt mir Christian Streich am allerbesten. Wären mehr so wie er, hätte ich immens mehr Bock auf Fußball. Der hat irgendwie noch kapiert, um was es geht. So bescheuert das klingt...mit dem würde ich auch garnicht mal schweren Herzens in die 3.Liga gehen, weil er auch was ausstrahlt. Vielleicht das Familiäre, etwas beruhigendes. Etwas menschliches.

Will nicht sagen, dass das Strasser nicht hat. Aber dem armen Kerl merkt man die allgemeine Stimmung, den Druck und das Leid total an. Und das kommt dann auch so rüber. Will damit nicht sagen, dass er den lustigen Li-La-Laune-Kasper vorleben soll. Und er ist ja quasi Neuling in Liga 2 und all das nicht zu erwarten. Nur wenn es eine Verkörperung von "nicht aus der Ruhe bringen lassen" und sich vor die Jungs stellen und stetig was erreichen, gibt...dann ist das für mich Christian Streich in kleinem Rahmen. Auch wenn dieser Rahmen mit Transfers wie Philipp auch in Dimensionen ist, von denen wir Lichtjahre weg sind.



Beitragvon aachenteufel » 13.01.2018, 12:22


Klasse, das sind Fans. :daumen: So was lese ich gerne. Und klar: Christian Streich ist eine tolle Ausnahme im heutigen Fußballgeschäft. Aber ich glaube, Jeff Strasser besitzt auch die Ausstrahlung, mit und für seine Mannschaft zu leben. Natürlich ist der Druck groß. Aber daran kann man wachsen. Und wie ich gehört habe, war er stark erkältet - da schaut man halt nicht wie George Clooney. Wenn die Mannschaft und die jungen Spieler den Abstieg vermeiden, dann prägt sie das sicher positiv für ihr Leben. Als Christ habe ich ein Wort aus der Bibel, das für mich wichtig ist: "Das geknickte Rohr bricht er nicht, den glimmenden Docht löscht er nicht." Will heißen: Aus der augenblicklichen Schwäche können langfristig Stärken erwachsen, die man im Augenblick der Schwäche nicht für möglich hält.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 13.01.2018, 13:00


Christentum und Fußball finde ich generell eine schwierige Kombination. Bei einer konsequenten Auslegung müsste man da ja eigentlich alle Spiele freiwillig verlieren.

Passend wäre in dem Zusammenhang am ehesten wohl noch das St. Florians-Prinzip. "Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd andere an." Denn wenn wir drin bleiben wollen, muss halt zwangsläufig ein anderer runter.
- Frosch Walter -



Beitragvon FFM » 13.01.2018, 17:12


Sehr interessantes Interview. Ich möchte ehrlich sein, ich hab keine Ahnung ob wir drin bleiben. Fakt ist für mich: Wir leben noch und es gibt KEINE Alternative zu VOLLER Unterstützung von Mannschaft und Verein! Es ist wie es ist, alles jammern und anklagen bringt uns keinen Millimeter weiter, abgerechnet kann nach der Saison werden. Ich fordere, dass jeder einzelne sich aufrafft, den Berg hochläuft, ins Stadion geht und 90 Minuten alles gibt. Das ist unsere einzige Chance einzuwirken. Ich bin mir 100% sicher, dass der Einfluss der Fans weit unterschätzt wird. Wir können die paar Prozent mehr rausholen, die den Unterschied machen, davon bin ich absolut überzeugt, aber dafür muss die Hütte 90 Minuten lang brennen! Wir jammern über 20000; wenn 20000 deinen Namen rufen, dann bist du den einen Schritt schneller, springst den einen Zentimeter höher und rennst den einen Tick schneller. WIR können das unvorstellbare noch abwenden, egal wie blutleer die Truppe phasenweise gewirkt hat, schaut euch einen Müller, einen Shipnoski an, die brennen noch! Egal wer noch kommt oder geht, egal wie limitiert oder talentiert, die, die da sind müssen bedingungslos unterstützt werden. Mentalität schlägt Qualität. Vom Verein fordere ich: tut etwas, setzt ein Zeichen, gebt uns einfach irgendwas, stellt uns Ehrmann vor die West. Ich hoffe der ein oder andere nimmt sich meinen Appell zu Herzen, egal wie tief der Frust sitzt. Echte Lautrer kehren auf den Betze zurück!



Beitragvon FFM » 13.01.2018, 21:23


@FW 1920
Gebe dir Recht, die Wahrheit liegt auf dem Platz und da siehts momentan mau aus. Aber die Problematik ist doch, dass wir mit erdrückender Wahrscheinlichkeit wenns gut läuft höchstens noch einen Altintop oder Callsen Bracker an Qualität hinzugewinnen, sofern sie überhaupt einschlagen würden.

Ich wollte mit meinem Post nur sagen, dass es für uns Fans nur eine Möglichkeit gibt etwas zu tun. Was ist dein Vorschlag? Wir können doch nicht tatenlos zusehen, wie wir untergehen und in der Bedeutungslosigkeit verschwinden :shock:



Beitragvon Hephaistos » 13.01.2018, 21:33


Vorschlag? Zeig mal einen angeschlagenen 2.ligisten europaweit, bei welchem im Schnitt über 20k Zuschauer kommen. Auch wenn es für unsere Verhältnisse zu wenig ist, auf andere Vereine und Ligen bezogen ist es mehr als ordentlich.

Wenn das Team paar Spiele am Stück gewinnt kommen wahrscheinlich gleich 5k mehr.. Ohne Fans wäre der FCK schon längst verschwunden.



Beitragvon FCKFreak » 13.01.2018, 22:47


Hallo!!!!!!!

ist da noch jemand?????

Pasiert da noch was in diesem Verein mit Neuzugängen oder nicht :shock:

Die Zeit läuft und weg

Darmstadt kommt ohne Tor aus Trainingslager, und wir ham die Bude vollgeballert bekommen.



Beitragvon Hephaistos » 13.01.2018, 22:50


Und Duisburg hat 1:1 gegen Ajax gespielt. Sie sind jetzt sicher CL reif. :daumen:



Beitragvon ChrisW » 14.01.2018, 11:43


Es ist, wie zuvor schon beschrieben. Der Funke MUSS vom Rasen ausgehen. Er kann und wird nicht von der Tribüne kommen. Auch wenn wir die besten Fans haben, können sie das Team nicht zu gutem Fußball bewegen. Wir können bei knappen Spielen, wo es auf 101% ankommt, das Zünglein an der Waage sein, aber sicherlich nicht gegen überlegene Gegner. Die Fans sind wichtig und das Herz des Vereins, aber spielen muss die Mannschaft. Und sollte die Rückrunde positiv beginnen, wird der Betze mit Sicherheit auch wieder beben. Aber nochmal... es muss von der Mannschaft ausgehen. Es wird auch Aktionen von den Fans geben, wie Spalier stehen o.ä., aber nur, wenn es noch Hoffnung gibt. Und diese Hoffnung muss ab dem Darmstadt Spiel geschürt werden.



Beitragvon bjarneG » 14.01.2018, 13:38


ChrisW hat geschrieben:... Wir können bei knappen Spielen, wo es auf 101% ankommt, das Zünglein an der Waage sein, aber sicherlich nicht gegen überlegene Gegner...


Nope. Die Vergangenheit und die Gegenwart (nicht nur bei uns) zeigen das Gegenteil.



Beitragvon JG » 14.01.2018, 14:59


Peter: Das Mannschaftshotel haben wir fast jeden Abend besucht, um gemeinsam mit anderen FCK-Fans zu quatschen und die Situation unseres geliebten FCK zu analysieren. Dass sich die Mannschaft abends nicht in der Lobby zeigte, fanden wir schade. Wir hätten uns gewünscht, auch mit den Spielern enger ins Gespräch zu kommen und dadurch selbst Mut für die kommenden Aufgaben zu schöpfen. Das erledigte dann Zeugwart Wolfgang Wittich, dessen Einschätzung uns zwar nachdenklich zurückließ, zugleich aber auch zeigte, dass das wahre Herzblut des FCK mehr denn je neben dem Platz zu fließen scheint. Wolfgang war und ist ein glänzendes Beispiel für die so oft und mittlerweile fast inflationär proklamierten FCK-Tugenden.


Der Zeugwart, den ich übrigens sehr schätze, ist ganz nah dran. Und wenn der solch eine Einschätzung von der Mannschaft hat, dann sagt dass alles über diesen Trümmerhaufen aus. Der Großteil schert sich einen Scheiß um den FCK und seine vielen Fans. Daher wird der FCK sang - und klanglos aus der zweiten Liga absteigen. Verstärkungen hin oder her. Dieses Team ist keines und zudem charakterlich gaaanz schwach, um es gelinde auszudrücken.



Beitragvon DerRealist » 14.01.2018, 17:51


JG hat geschrieben:Der Zeugwart, den ich übrigens sehr schätze, ist ganz nah dran. Und wenn der solch eine Einschätzung von der Mannschaft hat, dann sagt dass alles über diesen Trümmerhaufen aus. Der Großteil schert sich einen Scheiß um den FCK und seine vielen Fans. Daher wird der FCK sang - und klanglos aus der zweiten Liga absteigen. Verstärkungen hin oder her. Dieses Team ist keines und zudem charakterlich gaaanz schwach, um es gelinde auszudrücken.


Warum sollte sich die Mannschaft den Arsch aufreissen für eine Firma, die sich selbst in vielem uneins ist, wohin die Reise geht. Laufend das Führungspersonal auswechselt und auch sonst Chaos an allen Fronten ist. Keine Konstanz und Konsequenz vorlebt. Und generell das Personal auf dem Rasen falsch zusammengestellt ist. Ich würde den Fehler nicht mal bei der Mannschaft in vorderster Front suchen.



Beitragvon Hephaistos » 14.01.2018, 18:04


DerRealist hat geschrieben:
Warum sollte sich die Mannschaft den Arsch aufreissen für eine Firma, die sich selbst in vielem uneins ist, wohin die Reise geht. Laufend das Führungspersonal auswechselt und auch sonst Chaos an allen Fronten ist. Keine Konstanz und Konsequenz vorlebt. Und generell das Personal auf dem Rasen falsch zusammengestellt ist. Ich würde den Fehler nicht mal bei der Mannschaft in vorderster Front suchen.


Dass die Mannschaft falsch zusammengestellt ist, sehe ich nicht als großes Problem. Das Problem ist eher, dass die Mannschaft seit Jahren falsch zusammengestellt wird. Wir haben kein Kern, kein Stamm.. wir haben nur eine Sammlung der Spieler, die auf Papier gute Einzelspieler sind, aber zusammen keine Homogenität zeigen bzw zeigen können, weil sie zu kurz zusammen spielen. Die momentan dienstälteste Spieler sind Halfar, Vucur und Ziegler. Und diese drei zeigen permanent schlechte Leistungen. Wie soll sich denn drumherum ein Team aufbauen, wenn diese angebliche Säule keine Säule ist? Bis ein Team richtig funktioniert, dauert es in der Regel mehrere Jahre. Bei 10-15 neuer Spieler in jeder Saison und das seit 6 Jahren kann sich kein Team zusammenbilden. Dazu durchschnittlich jede 6 Monate ein neuer Trainer. Man hat zwar jetzt mit Kessel und Correia gute Spieler geholt, die junge Kicker mitreißen können, aber dafür ist es schon zu spät. Das Team muß "gestern" funktionieren, nicht übermorgen. Wenn wir die Klasse halten, werden wir erneuten Umbruch sehen.. Und so Jahr für Jahr..



Beitragvon DerRealist » 14.01.2018, 18:16


Die Mannschaftszusammenstellung, ob seit Jahren falsch oder jetzt aktuell ist das eine.
Das andere, was ich aber schrieb, ist der Überbau...die ständigen Führungswechsel und die Uneinigkeit. Sowas überträgt sich - und da wurde/wird kein verschworener Haufen aus der Mannschaft, da ihr Trainer ja auch alle Nase lang ausgetauscht wird. Wenn die strategischen Vorgaben und das Vorleben der Führung nicht eindeutig sind, kannst du auch vom Personal nicht erwarten, dass es irgendwohin mitzieht. Lauter Ich-AGs entstehen und das wird durch diese insgesamte Nicht-Konstanz ja nur befördert.



Beitragvon quallenbakker » 14.01.2018, 18:50


Habe mal im Archiv hier gekramt... 2002 galten Vorstand, Mannschaft und Trainer als zerstritten... Cliquenwirtschaft... Hat sich seitdem viel geändert.... Viele, viele, große Tiefs und nur kleine Hochs seit der Meisterschaft 1998... Seit nunmehr 20 jahren lernt man nix dazu.... :cry:



Beitragvon SEAN » 14.01.2018, 19:40


ChrisW hat geschrieben: Der Funke MUSS vom Rasen ausgehen. Er kann und wird nicht von der Tribüne kommen.

Das seh ich nicht in Stein gemeiselt. Mir fällt da immer sofort das Spiel gegen Stuttgart vor Jahren ein, als wir deutlich zurücklagen, wir teilweise ordentlich verpfiffen wurden. Da platzte auch die Fangemeinde auf der West nach einer Fehlentscheidung und es ging ein Ruck durch die Mannschaft und wir spielten noch 3-3.
Da gabs dann übrigens die oft erwähnte "Old-School Stimmung" der früheren Jahre, kein Gesinge, kein geklatsche, sondern ordentlich Pfiffe und der Gegner samt Schirigespann wurden beleidigt uned nieder gebrüllt.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Hephaistos » 14.01.2018, 19:53


SEAN hat geschrieben:...


So eine Stimmung war gegen Nürnberg, nachdem Schiri mehrmals falsch gegen uns gepfiffen hat. Trotzdem hat es nicht für 3 Punkte gereicht.



Beitragvon SEAN » 14.01.2018, 21:43


Hephaistos hat geschrieben:So eine Stimmung war gegen Nürnberg, nachdem Schiri mehrmals falsch gegen uns gepfiffen hat. Trotzdem hat es nicht für 3 Punkte gereicht.

Natürlich muß es dann nicht immer für was zählbares reichen. Worauf ich raus will ist, das der Funke keine Einbahnstraße ist. So wie er vom Rasen auf die Ränge springen kann, kann er auch von den Rängen auf den Rasen springen.
Das seh ich auch beim Glauben zum Klassenerhalt so, da sind beide Seiten gefordert. Ich kann als Fan der Mannschaft nicht vorwerfen das sie sich hängen lässt und sich gegen den Abstieg nicht wehrt, aber selber nicht mehr an die Rettung glauben.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon de79esche » 18.01.2018, 12:56


DerRealist hat geschrieben:
JG hat geschrieben:Der Zeugwart, den ich übrigens sehr schätze, ist ganz nah dran. Und wenn der solch eine Einschätzung von der Mannschaft hat, dann sagt dass alles über diesen Trümmerhaufen aus. Der Großteil schert sich einen Scheiß um den FCK und seine vielen Fans. Daher wird der FCK sang - und klanglos aus der zweiten Liga absteigen. Verstärkungen hin oder her. Dieses Team ist keines und zudem charakterlich gaaanz schwach, um es gelinde auszudrücken.


Warum sollte sich die Mannschaft den Arsch aufreissen für eine Firma, die sich selbst in vielem uneins ist, wohin die Reise geht. Laufend das Führungspersonal auswechselt und auch sonst Chaos an allen Fronten ist. Keine Konstanz und Konsequenz vorlebt. Und generell das Personal auf dem Rasen falsch zusammengestellt ist. Ich würde den Fehler nicht mal bei der Mannschaft in vorderster Front suchen.

Weil es ihr verdammter Job ist, für den sie weit über den Verhältnissen bezahlt werden.
Ein höchstens sechs Stunden Tag mit Auslebung ihres Hobbies.
Somit eine höchstens 35 Stundenwoche.



Beitragvon Hephaistos » 18.01.2018, 13:12


In der Hinrunde war er oft im Kader, aber nicht eingewechselt worden. Wahrscheinlich hat man es ihm noch nicht getraut, da er aus der Jugend kam. In der Rückrunde hat er sich verletzt und 1,5 Monate ausgefallen. Natürlich danach noch Rückstand etc.. Unglücklich gelaufen würde ich sagen.

Seine beste Leistung zeigte er bei Regensburg in der 3. Liga. In der 2. oder Buli hat er ja bis jetzt kaum was gezeigt. Perspektivspieler in gutem Alter, der relativ billig (warum wohl?) zu bekommen war. Glaube auch nicht, dass er beim VfB sofort funktioniert, was natürlich nicht heißen soll, dass er ein schlechter Fußballer ist.




Zurück zu Allgemeines

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste