Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.

Beitragvon lehrer pöppl » 04.11.2017, 15:20


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Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - VfL Bochum 0:0
Zu wenig


Null zu Null gegen schwache Bochumer. Der FCK hat trotz Leistungssteigerung das nächste selbst ausgerufene "Schicksalsspiel" vergeigt - ein Ergebnis, das DBB-Autor Dominic Bold langsam aber sicher die Hoffnung verlieren lässt.

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Die Hoffnung soll ja angeblich zuletzt sterben. Aber wie soll es aussehen, wenn nach ihrem Tod noch 21 Spieltage zu absolvieren sind? Nach dem 0:0 gegen den VfL Bochum tendiert die Wahrscheinlichkeit, dass der 1. FC Kaiserslautern in dieser Saison irgendwie noch einmal die Kurve kriegt, gegen Null. Gerade weil - mit Ausnahme des eingewechselten Gervane Kastaneer - keinem der nötige Wille und Einsatz abzusprechen waren, ist das Ergebnis nicht nur im statistischen Sinn zu wenig.

Vor allem zu wenig Mut und zu wenig Fußball. Bei aller Demut, die der eigene Tabellenplatz gebietet, muss man die ebenfalls ersatzgeschwächten Bochumer in der Form von Freitagabend einfach schlagen, wenn man sich aus der eigenen misslichen Lage befreien will. Denn dieser VfL schaffte es, die Lautrer Harmlosigkeit zu übertreffen. Wer sich gegen einen derart biederen Gegner zu Hause erst einmal in der eigenen Hälfte einigelt, der wird schwerlich ein Tor schießen. Schon gar nicht, wenn der eigene Spielaufbau mal einfalls- und mal hilflos daher kommt.

Als die Mannschaft mutiger spielt, wird es prompt gefährlich

Erst als die Mannschaft nach einer Viertelstunde die gegnerische Hälfte als potentielles Betätigungsfeld entdeckte, wurde es prompt gefährlich. Ein Distanzschuss von Brandon Borrello (16.) eröffnete die einzige Phase des Spiels, in der man das Gefühl hatte, der FCK könnte den dringend benötigten Sieg feiern. Für kurze Zeit gelang es tatsächlich, die Bochumer unter Druck zu setzen, Ecken zu erarbeiten und sogar mit einfachen spielerischen Mitteln Chancen heraus zu spielen. Doch was dabei heraus sprang war wieder einmal: zu wenig. Die Art und Weise, wie Manni Osei Kwadwo versuchte, einen Ball aufs Tor zu köpfen, war einfach nur kläglich und als Joel Abu Hanna es zwar besser machte, aber an VfL-Keeper Riemann scheiterte (29.), war das FCK-Pulver verschossen.

Die einzige Ausnahme blieb der Auftritt von Nicklas Shipnoski, der sich aus der Distanz ein Herz fasste, aber an der Unterkante der Latte scheiterte (58.). Das war dann tatsächlich auch einmal zu wenig Glück, aber wer in der zweiten Halbzeit nur noch eine weitere Torchance verbucht (Kopfball Sebastian Anderson/66.), darf sich darüber nicht beschweren.

Am Ende fehlen die Kraft und der Glaube

Obwohl Jeff Strasser für die verletzten Abu Hanna und Benjamin Kessel mit Shipnoski und Torben Müsel jeweils offensiv wechselte, fiel die erhoffte Schlussoffensive aus. Das lag unter anderem daran, dass man nach der Hereinnahme des völlig indisponierten Kastaneer faktisch mit zehn Mann spielte und auch die schwedische Sturmhoffnung Andersson von seinem Einzelkämpferdasein in der Spitze in Kopf und Beinen zu zermürbt war, um seinen eigentlichen Job zu machen. Nicht nur ihm fehlte am Ende neben der Kraft auch der Glaube, dass dieser eine gottverdammte Ball doch irgendwie noch reingehen wird.

Dementsprechend gleichmütig nahm das Gros der Fans den Schlusspfiff hin, Pfiffe gab es nur aus der Westkurve, die bis dahin wacker versuchte die Mannschaft zu unterstützen. Sie hat wohl, wie in ihrem offenen Brief angekündigt, alles gegeben. Aber wenn das alles ist, dann ist dies am Ende schlichtweg zu wenig.

Quelle: Der Betze brennt

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Strasser enttäuscht: "Hatten genügend Chancen"

Zwei Punkte verloren oder einen gewonnen? Beim 1. FC Kaiserslautern fiel das Fazit nach dem 0:0 gegen den VfL Bochum eindeutig aus.

Es wäre wohl mehr drin gewesen, da waren sich die Spieler und Vereinsverantwortlichen des FCK nach dem Schlusspfiff einig. Vor allem im ersten Durchgang wussten die Roten Teufel gegen die Gäste aus Bochum zu überzeugen - ein Treffer wollte ihnen aber nicht gelingen. "Wir hatten genügend Torchancen, um das Spiel zu entscheiden", ärgerte sich Jeff Strasser nach der Partie. "Von der Punkteausbeute sind wir heute sicherlich nicht zufrieden."

Auch Boris Notzon zeigte sich enttäuscht. "Wir hätten gerne einen Dreier mitgenommen", sagte der Sportdirektor, der vor allem Nicklas Shipnoskis Lattenschuss in der zweiten Hälfte nachtrauerte. "Es wäre natürlich schön gewesen, wenn der noch final reingegangen wäre", so Notzon. Shipnoski ("Ich dachte, ich ziehe einfach mal ab") war nach seiner Einwechslung der Elan anzumerken gewesen.

Shipnoski: "Es war eine Steigerung im Vergleich zum Regensburg-Spiel"

Doch gerade in den Schlussminuten gelang es ihm und seinen Mannschaftskameraden nicht, eine ähnliche Drangphase wie in der ersten Hälfte zu entfachen, um vielleicht doch noch den Lucky Punch zu setzen. Entsprechend schwer tat sich der 19-Jährige mit einer Einschätzung. "Wir hatten uns natürlich vorgenommen, drei Punkte zu holen", sagte der Offensivspieler. "Aber es war eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Regensburg-Spiel."

Das sah auch Benjamin Kessel so, allerdings sei diese Leistungssteigerung angesichts des desolaten Auftritts beim Jahn auch "gar nicht so schwer gewesen", wie der Neuzugang sarkastisch anmerkte. "Klar müssen wir das Positive mitnehmen", forderte der Innenverteidiger, fügte aber auch mit Blick auf die schwache Chancenverwertung und die weiterhin desaströse Tabellensituation an: "Da müssen wir den Killerinstinkt entwickeln."

Quelle: Der Betze brennt


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Fans stellen FCK-Verantwortliche zur Rede

Rund 200 Fans haben nach dem verpassten Befreiungsschlag gegen den VfL Bochum Verantwortliche des 1. FC Kaiserslautern zur Rede gestellt. Der Austausch, auf den die Fans angesichts der katastrophalen Tabellensituation des Klubs drängten, verlief friedlich und konstruktiv.

Nach dem Schlusspfiff des Heimspiels gegen Bochum hatten sich die enttäuschten Anhänger des FCK an der Buseinfahrt hinter Nordtribüne gesammelt, um mit Spielern und Verantwortlichen des Vereins ins Gespräch zu kommen. Wie sowohl Fanvertreter als auch ein Polizeisprecher gegenüber Der Betze brennt bestätigten, verlief die gesamte Situation friedlich.

Nach wenigen Minuten stellten sich den Anhängern unter anderem Torwart-Trainer Gerry Ehrmann, Sportdirektor Boris Notzon, Aufsichtsratsmitglied Mathias Abel sowie die beiden Vorstandsmitglieder Thomas Gries und Michael Klatt. Nach einem sachlichen und ausführlichen Gespräch löste sich die Runde gegen 21:40 Uhr auf.

Quelle: Der Betze brennt



Beitragvon kadlec » 04.11.2017, 16:19


lehrer pöppl hat geschrieben:Doch gerade in den Schlussminuten gelang es ihm und seinen Mannschaftskameraden nicht, eine ähnliche Drangphase wie in der ersten Hälfte zu entfachen, um vielleicht doch noch den Lucky Punch zu setzen.


Woran liegt es? Fehlende mentale Härte oder jetzt schon keine Kondition mehr?
Würde gerne von Norbert Meier wissen, was man in der langen Vorbereitungszeit so alles gemacht bzw. unterlassen hat.
Gab es Maßnahmen im Bereich Teambuilding? Wie körperlich fit waren die Spieler zu Saisonbeginn wirklich? Ich ahne Schlimmes und der gute Strasser muss jetzt auch noch an den Basics arbeiten. Am besten wäre jetzt schon Winterpause.
"Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür totschlagen lassen, dass sie sie sagen dürfen."

- Voltaire -



Beitragvon harryyy » 04.11.2017, 16:19


Ja, Jeff, unterm Strich war es noch immer zu vorsichtig, immer noch zu sehr auf Sicherheit bedacht.

Es stimmt: trotz mancher positiver Aspekte - aber gegen diesen harmlosen Gegner hätte insgesamt noch mehr in die Offensivbemühungen investiert werden müssen. Ein Sieg war nicht nur möglich, sondern absolut greifbar. Das darf man sich - schon gar nicht in unserer Situation - einfach nicht entgehen lassen, ohne ALLES dafür getan zu haben.
So war es ein Unentschieden, das nichts wert ist und einer Niederlage gleichkommt.



Beitragvon ROCKXX » 04.11.2017, 16:26


Stimme dem Autor zu! In der aktuellen Situation darf man keinen Angsthasenfußball spielen, schon gar nicht zuhause auf dem Betze! Die mangelnde Chancenverwertung kennt man beim FCK zu genüge und müsste deshalb verstanden haben, dass man eben mehr Chancen für ein Tor braucht, als normalerweise üblich. Diese muss man sich also mit einer entsprechenden taktischen Einstellung erspielen. Hätte spätestens zur 2. HZ einen mutigeren und offensiveren Auftritt der Mannschaft gewünscht. Noch ein kleines bisschen Hoffnung machen die jungen Wilden vom Kommando Teufelsbande. https://rockxx.de/nullnummer-auf-dem-betzenberg-fck-bleibt-schlusslicht/



Beitragvon Thomas » 04.11.2017, 16:39


Hinweis des Moderatoren-Teams:

Bitte bleibt sachbezogen und bleibt beim Thema! Jetzt mit fast einem Tag Abstand zum Spiel und nach dem ersten Abreagieren sollte das möglich sein. Nonsens-Beiträge a la "Ich suche mir einen neuen Verein" haben wir deshalb zurück in den Vorgängerthread verschoben & zum Thema "Grundsatzdebatte" verweisen wir nochmals auf den diese Woche extra dafür angelegten, separaten Thread.

Danke für Euer Verständnis! Und hier möchten wir nun weiter ganz speziell über die Erkenntnisse rund um das Heimspiel gegen Bochum diskutieren.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon kh-eufel » 04.11.2017, 16:55


Gute Leistung der Jungen (außer Kastaneer); Alte tw bekannt katastrophal (Mister Z); versprochener Kampf war zu sehen; warum reicht das auch gegen die schlechteste Mannschaft nicht?

Um erfolgreich zu sein, müssen wir mit zwei Toren in Führung gehen. In der entscheidenden Phase fehlt die Kondition. Zum Glück ging es Bochum ähnlich. Sonst läuft es wie u.a. in Kiel. In der letzten Viertelstunde können die sich bestenfalls auf den Beinen halten. Das war nicht nur gestern zu sehen. Die sind nicht fit und das spricht für absolute Unproffessionalitaet jedes einzelnen aber vor allem auch der Führung. Das wird Jeff nicht von heute auf morgen verbessern können. Das läuft deutlich länger schief. Aber doch ein Tipp an Jeff: Herr Z kann es nicht! Er passt nicht besser als unser TW; ab 1,5 m 100%-ige Abweichung und zu 90% nach rückwärts.

Arbeitet für die Körner in der entscheidenden Spielphase!!! Briefe brauchen wir nicht mehr!



Beitragvon Seb » 04.11.2017, 17:05


lehrer pöppl hat geschrieben:Sie hat wohl, wie in ihrem offenen Brief angekündigt, alles gegeben. Aber wenn das alles ist, dann ist dies am Ende schlichtweg zu wenig.


Das sehe ich genauso und damit ist wohl alles zu dieser Saison und unserem Kader gesagt. Ein trostloser Haufen, mit dem der Klassenerhalt einfach nicht zu schaffen ist, selbst wenn sie noch so sehr kämpfen. Im Endeffekt haben 5 Regionalliga-Spieler gespielt und mit denen gibt es eben nur Fußball auf Regionalliga-Niveau.

Gries und Klatt haben dem FCK den Todesstoß versetzt. Selbstüberschätzung und fehlende Kompetenz in den Kernbereichen eines Fußballvereins brechen uns nach 118 Jahren das Kreuz. Auch wenn es mittlerweile längst zu spät ist, müssten alle die diesen Kader zu verantworten haben bei der JHV vom Berg gejagt werden.

Was bringen die ach so tollen, Transfererlöse bzw. eingesparten Kosten von Ewerton, Pollersbeck und Koch, wenn wir am Ende qualitativ zu schlecht für den Ligaerhalt sind? Was bringt ein knapp 10 M€-Etat, wenn man nur verletzte oder verletzungsanfällige Spieler hat, die am Ende keine Verstärkung sind? Was bringen die Einsparungen auf der Sportdirektor-Position, wenn man dank dem vollkommen unnötigen Abstieg 10 M€/a TV-Gelder verliert? Wie kann es sich die Führung erlaufen, die Installation eines Sportvorstands abzulehnen, obwohl sie selbst keinerlei Erfahrung in der Führung eines Fußballvereins hat?

If you pay peanuts, you'll get monkeys. Und das auf jeder Kernposition im Verein. Am allerwenigsten kann Jeff Strasser etwas für den Status Quo. Der FCK hat sich zu Tode gespart.



Beitragvon Devil's Answer » 04.11.2017, 17:30


Seb hat geschrieben:If you pay peanuts, you'll get monkeys. Und das auf jeder Kernposition im Verein. Am allerwenigsten kann Jeff Strasser etwas für den Status Quo. Der FCK hat sich zu Tode gespart.


So lange andere Vereine mit weniger Geld deutlich bessere Ergebnisse erzielen, kann das maximal die halbe Wahrheit sein.
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon Seb » 04.11.2017, 17:46


@Devil's Answer: Viele Vereine, die sportlichen Erfolg haben, beschäftigen einen Sportdirektor, der etwas von der Materie versteht, der gut vernetzt ist und ein Händchen hat aus wenig viel zu machen. Wir haben den Scout zum Sportdirektor gemacht, um Geld zu sparen. Der ganze Verein ist derzeit ein riesiges Experiment: Unerfahrene Spieler, ein in Deutschland unerfahrener Trainer bzw. Trainerstab, ein unerfahrener Sportdirektor und ein unerfahrener Vorstand. Kann gut gehen, tut es aber in der Regel nicht. Das Kartenhaus bricht gerade zusammen.

PS: Der erfahrene Norbert Meier konnte hier natürlich auch nichts mehr retten.



Beitragvon Devil's Answer » 04.11.2017, 17:52


@Seb - bin bei dir. Es kommt halt darauf an, an welchem Ende ich spare. :?
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon Einwurf » 04.11.2017, 18:09


Fehler passieren auch den Guten - Stefan Kuntz war gut, aber als er Fehler gemacht hat, wurde er weggeekelt. Was wir jetzt haben ist die Folge davon. Ich bin sicher, dass wir mit Kuntz heute besser dastünden. Das ist zwar nicht konstruktiv in dieser Situation, aber wahr.
Kein menschliches Gefühl ist so stabil wie die Hassliebe der Pfalz zum FCK.



Beitragvon Motorschrauber » 04.11.2017, 18:31


Also ich kann die Grundeinstellung, hinten stabil, vorn hilft vielleicht der " liebe Gott" nicht nach vollziehen. Drei Unentschieden bringen soviel Punkte wie ein Sieg und zwei Niederlagen. Für mich hat der FCK zu sicherheitsorientiert gespielt. Ohne Mut nach vorn wird sich nichts Entscheidendes verändern. Wenn H. Strasser nicht offensiver, mutiger spielen lässt, war es das. An H. Notzon: neue Spieler bedeuten noch lange nicht guten Mannschaftssport, dies sollte die augenblickliche Situation beweisen. Holt jetzt endlich die A Jugendspieler in die Mannschaft. Der Druck auf die Jungs würde in Liga 3 noch viel größer, weil jeder, wirklich jeder in Liga 3 den FCK schlagen möchte. In jeder Mannschaft spielen immer wieder Jungs von 17-19 Jahren, nur beim FCK nicht. Mein Appell an H. Strasser bitte jetzt volles Risiko, ein Sieg ist soviel wie 3 Unentschieden. Es gibt absofort keine Lippenbekenntnis, keine Ausreden mehr, dies gilt für alle.



Beitragvon Lonly Devil » 04.11.2017, 18:45


lehrer pöppl hat geschrieben:... Gerade weil - mit Ausnahme des eingewechselten Gervane Kastaneer - keinem der nötige Wille und Einsatz abzusprechen waren, ist das Ergebnis nicht nur im statistischen Sinn zu wenig.

Ja die einzelnen Spieler wollten ein positives Ergebnis erzielen. Was dazu fehlte war oft eine mannschaftliche Geschlossenheit und eine bessere Abstimmung.
Bei der "Ausnahme" Kastaneer, ich hielt ihn zu Saisonbeginn für unseren "Drecksack auf dem Platz", würde ich mit leichten Abstrichen noch unseren TW mit einbeziehen. Er hätte das Spiel unserer Mannschaft des öfteren mit Abwürfen oder Abschlägen schneller machen können. Er spielte aber scheinbar lieber selbst mit sich und dem Ball, als den Gegner so weiter mehr unter Druck zu setzen.
Dadurch bekamen die Pottler immer wieder genügend Zeit, um sich in der Verteidigung neu zu formieren und dem 1.FCK das Leben schwer zu machen.

lehrer pöppl hat geschrieben:... Ein Distanzschuss von Brandon Borrello (16.) eröffnete die einzige Phase des Spiels, in der man das Gefühl hatte, der FCK könnte den dringend benötigten Sieg feiern. Für kurze Zeit gelang es tatsächlich, die Bochumer unter Druck zu setzen, Ecken zu erarbeiten und sogar mit einfachen spielerischen Mitteln Chancen heraus zu spielen. Doch was dabei heraus sprang war wieder einmal: zu wenig. Die Art und Weise, wie Manni Osei Kwadwo versuchte, einen Ball aufs Tor zu köpfen, war einfach nur kläglich und als Joel Abu Hanna es zwar besser machte, aber an VfL-Keeper Riemann scheiterte (29.), war das FCK-Pulver verschossen.

Unsere beste Phase des Spiels. Aber 15 Minuten, oder 1/6tel Des Spiels reichen eben nicht um ein Ergebnis positiver zu gestalten, wenn dabei vorhandene Chancen nicht genutzt werden können.

lehrer pöppl hat geschrieben: Sie (Anm.: die Mannschaft) hat wohl, wie in ihrem offenen Brief angekündigt, alles gegeben. Aber wenn das alles ist, dann ist dies am Ende schlichtweg zu wenig.

Die wohl traurigste Erkenntnis. :shock:

lehrer pöppl hat geschrieben:Shipnoski: "Es war eine Steigerung im Vergleich zum Regensburg-Spiel"

Das war jetzt wirklich keine große Schwierigkeit.

lehrer pöppl hat geschrieben:Rund 200 Fans haben nach dem verpassten Befreiungsschlag gegen den VfL Bochum Verantwortliche des 1. FC Kaiserslautern zur Rede gestellt.

Da hätte man auch kurz darauf eingehen können, dass es dabei mehr um die Beschneidung von Privilegien weniger als um die Gesamtsituation des Vereins ging.
(Nach meinem Kenntnisstand)
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Thomas » 04.11.2017, 20:00


Lonly Devil hat geschrieben:
lehrer pöppl hat geschrieben:Rund 200 Fans haben nach dem verpassten Befreiungsschlag gegen den VfL Bochum Verantwortliche des 1. FC Kaiserslautern zur Rede gestellt.

Da hätte man auch kurz darauf eingehen können, dass es dabei mehr um die Beschneidung von Privilegien weniger als um die Gesamtsituation des Vereins ging.
(Nach meinem Kenntnisstand)

@Lonly Devil:
Woher stammt Dein Kenntnisstand, warst Du bei den Gesprächen dabei oder hast Du "nur" davon gelesen? Wir (DBB) haben uns die Situation unten persönlich angeschaut, kurz nachdem es losgegangen war, haben nicht direkt bei den Gesprächen zugehört, aber mit verschiedenen Beteiligten direkt gesprochen (Fans, Fanprojekt, Polizeisprecher). Erstmal bestätigten diese uns allesamt, dass es friedlich und konstruktiv zuging. Und dann von Seiten der Fans auch, dass es sehr wohl hauptsächlich um die sportliche Situation ging - schließlich waren geschätzt die Hälfte der dort anwesenden 200 Fans auch gar keine Ultras und somit gar nicht von der Fahnenraumsache direkt betroffen. Ob dieses Thema am Rande mal erwähnt wurde, weil am Spielerausgang dann eben die Funktionäre und nicht die Spieler zum Gespräch kamen, weiß ich aber zugegebenermaßen nicht.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Lonly Devil » 04.11.2017, 20:23


Thomas hat geschrieben:... ...
@Lonly Devil:
Woher stammt Dein Kenntnisstand, warst Du bei den Gesprächen dabei oder hast Du "nur" davon gelesen?

Davon gelesen. Es wurde so im Forum erwähnt. Da habe ich es mir auch einmal einfach gemacht und es mal so als gegeben hingenommen.
Jedoch mit der kleinen Einschränkung: "Nach meinem Kenntnisstand". Was dann eine 100%ige Tatsache etwas einschränkt.

Thomas hat geschrieben:Wir (DBB) haben uns nach der Straßensperrung die Situation unten persönlich angeschaut, ...

DA, seid ihr klar im Vorteil. :daumen:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon ChrisW » 04.11.2017, 20:30


Lasst Seufert ran, lasst Shipnowski und Müsel ran! Seufert hat gestern ganz stark gespielt und wird sich sicher noch steigern. Wenn es dann noch klappt, ist es super. Werft Kastaneer raus und löst seinen Vertrag auf. Vielleicht will ihn ein Holländer im Winter. Auch Spalvis und Modica müssen auf den Prüfstand. Ansonsten spart euer Geld und versucht mit ein paar guten Eigengewächsen den Gang in Liga 3 zu erreichen. Alles im Winter ausgegebene Geld wäre verloren.



Beitragvon SEAN » 04.11.2017, 20:50


ChrisW hat geschrieben:Lasst Seufert ran, lasst Shipnowski und Müsel ran! Seufert hat gestern ganz stark gespielt und wird sich sicher noch steigern. Wenn es dann noch klappt, ist es super.

Die jungen Wilden haben bisher die Erwartungen erfüllt, das seh ich auch so. Aber noch ist nix großartiges passiert, es ist erst ein gutes Drittel gespielt. Wir haben schon mal auf die jungen bauen müssen, da gings fast runter in die dritte Liga. Man darf sie nicht dazu "zwingen", die Verantwortung zu übernehmen, daran können sie schnell zerbrechen, vor allem bei der Unruhe um den Verein von außen. Wenn gestandene Spieler wie Moritz, Correia, Albaek und Andersson die Verantwortung nehmen und die Mannschaft führen, dann kann das klappen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Zamorano » 04.11.2017, 21:00


Dem Spielbericht kann ich nur zustimmen. Ich konnte nur die zweite Halbzeit sehen, habe also die bessere Phase verpasst. Zwei Probleme ziehen sich jedenfalls seit eineinhalb Jahren durch die FCK-Auftritte: die fehlende Bindung der Mannschaftsteile zueinander und die nicht besetzten Räume bei eigenem Ballbesitz.

Klassisches Beispiel: Hoher Ball auf Andersson, der Ball ist weg und trudelt in das Halbfeld vor dem gegnerischen 16er, wo von unseren Jungs... keiner ist. Kein Druck auf die gegnerischen Abwehrspieler. Keine Abpraller, die mal geholt werden. Kein direktes Wiedererobern von verlorenen Bällen, stattdessen Rückzug hinter die Mittelinie. Gut und schön, wenn man das so spielt, aber dann sollten mal die Konter sitzen.

Anderes Beispiel: Offensive Aktion, im zentralen Mittelfeld hat, glaube ich, Moritz den Ball. Rechts ist alles frei, und was macht Borello? Bleibt im Halbfeld stehen, anstatt in den freien Raum Richtung Grundlinie zu starten. Warum? Was soll das? Das sieht man so oft beim FCK: Platz ist da, doch keiner läuft sich frei!

Leider kommen dazu noch eine Menge Abspiel- und Stoppfehler (Manni, ich schaue in deine Richtung) sowie eine Zweikampfführung, die immer etwas naiv anmutet.

Dabei hatte ich wirklich an das Potenzial der Mannschaft geglaubt! Ich war felsenfest davon überzeugt, dass ein Trainerwechsel reicht, um das schlummernde Talent auf den Platz zu bringen. Aber, Mann, lag ich vielleicht falsch...



Beitragvon jürgen.rische1998 » 04.11.2017, 21:13


Thomas hat geschrieben:Ob dieses Thema am Rande mal erwähnt wurde, weil am Spielerausgang dann eben die Funktionäre und nicht die Spieler zum Gespräch kamen, weiß ich aber zugegebenermaßen nicht.


Grund für den Wunsch der Fans zum Dialog war laut Sportdirektor Notzon nicht das Ergebnis vom Freitagabend. Es sei ihnen mehr um die Privilegien im Fan-Raum, die beschnitten worden seien, gegangen. Am Dienstag solle es zu einer offenen Aussprache kommen. Ein weiterer Grund sei die generelle Situation des Vereins. Wie Notzon mitteilt, habe er etwa zehn Minuten lang den Fans aus seiner Sicht erklärt, womit der Verein derzeit zu kämpfen habe. |aboe/hest


Hat Notzon sich das nur ausgedacht? Ich denke eher nicht. Und wer da am Dienstag zu"Aussprache" bereit steht ist doch auch klar. Es gibt halt den Verein am Rande des Abgrunds und dann gibt es halt die eigenen Probleme. Wer da jetzt wie viel Gewicht auf was legt, zeigt dann eben das Interesse am Verein und der eigenen Selbstdarstellung....

https://www.rheinpfalz.de/lokal/artikel ... en-ultras/
Omnia vincit amor



Beitragvon Heinz Orbis » 04.11.2017, 21:22


Es ist durchaus realistisch, dass Heidenheim morgen verliert. Sollte es so kommen, dann haben wir den Rückstand auf den Religationsplatz um einen Punkt verkürzt. D.h.: Dieser Spieltag könnte durchaus ein Erfolg werden...Das ist alles was zählt...Come on Fortuna, haut die weg...
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon steff-5.1 » 04.11.2017, 21:28


jürgen.rische1998 hat geschrieben:Hat Notzon sich das nur ausgedacht? Ich denke eher nicht. Und wer da am Dienstag zu"Aussprache" bereit steht ist doch auch klar. Es gibt halt den Verein am Rande des Abgrunds und dann gibt es halt die eigenen Probleme. Wer da jetzt wie viel Gewicht auf was legt, zeigt dann eben das Interesse am Verein und der eigenen Selbstdarstellung....

https://www.rheinpfalz.de/lokal/artikel ... en-ultras/


Seit Jahren geht es den Ultras doch nur noch um Selbstdarstellung. Die eigene Gruppe steht schon lange über dem Verein. Deshalb wüsste ich nicht warum man Notzon und dem Bericht nicht glauben sollte.

Wenn ich dieses total bescheuerte Plakat vom PI sehe, ist schon alles gesagt. Da nehmen es sich 10 kleine Kids raus, sich gegen die Meinung von 98% der Fans zu stellen. Mal davon abgesehen, dass ich als Spieler nach so einem Plakat keine Lust mehr hab für solche "Fans" zu laufen!
Hätte sich die Mannschaft nicht zur Situation geäußert, hätte sich das PI halt genau darüber beschwert.

Die Zeiten von guter Stimmung und coolen Choreos von unseren Ultras sind genauso Vergangenheit wie Meisterschaften und Fritz Walter beim FCK... :nachdenklich:



Beitragvon Schwebender Teufel » 04.11.2017, 21:30


Mit dem Relegationsplatz würde ich ja mal lieber nicht rechenen wie die in den letzten Jahren gelaufen ist sollte bekannt sein.
Des weiteren glaube ich nicht das der FCK gegen Mannschaften wie Magdeburg Fortuna Köln oder Paderborn wirklich in zwei Spielen als Sieger vom Platz geht. Der Klassenerhalt muß schon über Platz 15
Eingefahren werden und das sind zur Zeit schon 7 Zähler und die könnte morgen noch auf 8 anwachsen.
Wie man es auch dreht und wendet es sieht verdammt sch..... für den FCK aus. :nachdenklich: :nachdenklich:



Beitragvon jürgen.rische1998 » 04.11.2017, 22:08


Das stimmt alles. Für sich alleine gesehen war die Leistung ordentlich und mit mehr Glück gewinnen wir das auch und zwar verdient, ABER mir hat trotzdem der letzte Biss gefehlt, das Alles oder gar Nichts Gefühl. Bochum war so schlagbar, da muss ich nicht lange an der Mittellinie warten und den Gegner nicht richtig anlaufen. Sind wir mal aufgerückt bekamen die ruckzuck Probleme. Da muss man es auch einfach mal erzwingen, auch wenn es schwer ist mit Spielern wie Kastaneer. Da gibt es aber auch kein Verbot den nach 10 Minuten wieder runter zunehmen. Es hat einfach die letzte Gier und eben auch die letzte Überzeugung gefehlt. ich hatte es ja schon geschrieben. Ich gehe jeden Weg mit, aber dann will ich diesen Weg auch mit dem Gefühl begleiten, dass wir alles machen um langsam mal auf die Situation und die Angst zu sch...... sondern endlich mal rausgehen und volles Risiko gehen. Wie weit man mit ängstlichen Unentschieden kommt kann man bei Herrn Krautzun erfragen, weit kommt man nicht...
Omnia vincit amor



Beitragvon Heinz Orbis » 04.11.2017, 22:32


Der erste Platz, von uns aus gesehen, der die Möglichkeit einer Teinahme an der 2.Liga 18/19 bietet, ist der Relegationsplatz. Deshalb muss das unser momentaner Fixpunkt sein! Ich würd auch gern als 15ter drinn bleiben oder Deutscher Meister werden, in unserer Lage sind jedoch nur gaaaanz kleine Wünsche, wenn überhaupt, machbar. Deshalb: Lieber Relegation als Direktabstieg, ist doch keine Frage,oder!!!?
JaJa, der Krautzun Eckhard,der scheiß Platz, Andi Brehme vs. Lehmann,Kuka hat "große Schuld"- 96 war schon derbe. Mir fällt grad auf, so schlimm ist diese Saison gar nicht, denn egal was passiert, 96 ist nicht zu toppen. Irgendwie en beruhigender Gedanke...
Ziegler war sehr Zweikampfstark gestern... :wink:
Jetzt ist mal länger Pause, das find ich richtig gut...
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon Thomas » 04.11.2017, 22:55


Lonly Devil hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:@Lonly Devil:
Woher stammt Dein Kenntnisstand, warst Du bei den Gesprächen dabei oder hast Du "nur" davon gelesen?

Davon gelesen. Es wurde so im Forum erwähnt. Da habe ich es mir auch einmal einfach gemacht und es mal so als gegeben hingenommen.

@Lonly Devil:
Alles klar. ;) Schade, mich würden noch weitere Beobachtungen von Gesprächsteilnehmern interessieren, vielleicht finden sich ja trotzdem noch andere.

jürgen.rische1998 hat geschrieben:
Grund für den Wunsch der Fans zum Dialog war laut Sportdirektor Notzon nicht das Ergebnis vom Freitagabend. Es sei ihnen mehr um die Privilegien im Fan-Raum, die beschnitten worden seien, gegangen. Am Dienstag solle es zu einer offenen Aussprache kommen. Ein weiterer Grund sei die generelle Situation des Vereins. Wie Notzon mitteilt, habe er etwa zehn Minuten lang den Fans aus seiner Sicht erklärt, womit der Verein derzeit zu kämpfen habe. |aboe/hest


Hat Notzon sich das nur ausgedacht? Ich denke eher nicht.

@jürgen.rische.1998:
Das denke ich ebenfalls nicht, dass Boris Notzon sich irgendwas ausgedacht hat. Ich werde ihn einfach bei nächster Gelegenheit mal persönlich fragen, wie er die Sache wahrgenommen hat. Jedenfalls steht beim "Kicker", dass Notzon gar nicht von Anfang an bei dem Gespräch dabei war, und in dem von Dir zitierten Auszug aus der "Rheinpfalz" steht doch auch eindeutig, dass es auch um "die generelle Situation des Vereins" gegangen sei - also genau das, was ich auch geschrieben habe.

Noch viel tiefer will ich mich da jetzt aber gar nicht einklinken, sondern wollte nur meine eigenen direkten Beobachtungen wiedergeben. Das ist immer besser als Infos aus zweiter oder dritter Hand. Dass es am Dienstag ein Gespräch geben soll, finde ich jedenfalls nicht schlecht, sondern gut, denn miteinander reden ist in unserem Verein immer besser als gegenseitig hochschaukeln.

steff-5.1 hat geschrieben:Wenn ich dieses total bescheuerte Plakat vom PI sehe, ist schon alles gesagt. Da nehmen es sich 10 kleine Kids raus, sich gegen die Meinung von 98% der Fans zu stellen. Mal davon abgesehen, dass ich als Spieler nach so einem Plakat keine Lust mehr hab für solche "Fans" zu laufen!

@steff-5.1:
Immerhin waren sie aber im Stadion, im Gegensatz zu Dir, und haben dort zusammen mit den anderen Fans die Mannschaft unterstützt. Das wäre eigentlich keine Feststellung wert, aber bei den aktuell sehr enttäuschenden Heimspiel-Zuschauerzahlen heutzutage dann eben doch.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)




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