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Beitragvon Thomas » 30.09.2017, 14:30


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Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - SpVgg Fürth 3:0
Wenn die Kurve den Ball ins Tor singt


Freudentränen auf dem Betzenberg! Der FCK hat den ersten Saisonsieg eingefahren. Aus dem Erfolg des Kollektivs sind drei Protagonisten besonders hervorzuheben: Der Torschütze, der neue Trainer und die Fans.

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Wenn Gerry Ehrmann zum Torjubel bis vor die Westkurve stürmt, dann muss etwas Besonderes passiert sein. Der 1. FC Kaiserslautern hat gegen die SpVgg Fürth endlich den ersten Sieg errungen und in gut acht Minuten das geschafft, wofür er zuvor acht Spiele gebraucht hatte - nämlich drei Tore zu erzielen. Der Held des Abends war Schweden-Stürmer Sebastian Andersson mit dem schnellsten Hattrick der Lautrer Zweitliga-Historie (71., 74., 80.).

Der Mann des Abends aber war Jeff Strasser, der sich auf dem Weg zu seinem persönlichen Starterfolg selbst von drei kurzfristigen Verletzungen nicht aufhalten ließ: Weil Marcel Correia, Leon Guwara und Daniel Halfar ausfielen, stellte der Trainer seine neue Mannschaft gehörig um, unter anderem kam Linksverteidiger Joel Abu Hanna zu seinem Zweitliga-Debüt. Taktisch setzte Strasser mit einer Fünfer-/Dreierkette zunächst auf eine Stabilisierung der Defensive.

Strasser lässt sich auch von kurzfristigen Verletzungen nicht schocken

19.179 Zuschauer waren ins Fritz-Walter-Stadion gekommen, die meisten davon hoffnungsvoll, aber doch noch nicht so wirklich überzeugt. Die Misserfolge der letzten Jahre inklusive der vielen Trainerwechsel haben tiefe Spuren hinterlassen. Dennoch lassen die Fans nicht unterkriegen, geben unter Organisation der "Generation Luzifer" mit tausenden Schals und einem großen Banner ein klares Statement ab: "Westkurve - unverzichtbar". Später folgt noch eine Kritik an der Vereinsführung, die bei den Fanbeauftragten eine Arbeitsstelle gekürzt hat und fast zeitgleich die Durchführung von Choreographien erschwert: "Wem Repression über Fanarbeit geht, der beweist, dass er diesen Verein nicht versteht!"

Auf dem Rasen passiert beim Duell des Letzten gegen den Vorletzten zunächst nicht viel. Beinahe hätte Ex-FCK-Stürmer Philipp Hofmann das 0:1 erzielt, weil Keeper Marius Müller wegrutscht, auf der anderen Seite scheiterte Sebastian Andersson mit seinen ersten Versuchen. Strassers Plan, erstmal kompakt zu stehen und die Defensive zu stabilisieren, ging auf. Mancher Zuschauer war auch schon froh, dass es nach einer Viertelstunde noch 0:0 stand und nicht wie zuvor in Berlin schon 0:2. Aber schon jetzt war zu sehen, dass eine "andere" Mannschaft auf dem Platz stand: Gino Fechner wühlte sich fast in Bruno-Labbadia-Manier - hinfallen und wieder aufstehen - durch, Debütant Abu Hanna grätschte sich durch die linke Seite, Phillipp Mwene rackerte und Manni Osei Kwadwo dribbelte auf rechts. Die medizinische Abteilung hatte vor, während und nach dem Spiel viel zu tun, um die Wehwehchen der aufopferungsvoll kämpfenden Teufel zu flicken.

"Mein Leben hab ich Dir vermacht - Jeden Tag und jede Nacht!"

Dann kam die zweite Halbzeit und es passierte etwas besonderes: Die Westkurve begann zu singen. Erst nur die Ultras, dann immer mehr Fans, später fast die ganze Tribüne. "Forza FCK - Rot-weiß-rot olé - Mein Leben hab ich Dir vermacht - Jeden Tag und jede Nacht!" Was gerne als Singsang abgekanzelt wird, wenn nur 200 Ultras unten am Zaun mitmachen, wurde zum Oldschool-Gefühl wie in den 1990er Jahren, als es häufiger hieß: Wenn die Mannschaft es nicht alleine schafft, dann singen wir den Ball eben zusammen ins Tor. Und als dann auch noch die spärlich besetzten Tribünen mit rhythmischem Klatschen einstiegen, war es bald soweit...

Sebastian Andersson! Auf Vorbereitung von Phillipp Mwene (71.), von Manfred Osei Kwadwo (74.) und von Gino Fechner (80.) ließ der Schwede innerhalb weniger Minuten den Betze beben. 19.000 Zuschauer machten jetzt Krach für 40.000. Gerry Ehrmann stürmte in die Jubeltraube und konnte sich selbst auf dem Rückweg zur Bank noch kaum einkriegen. Wer nicht dabei war, wird es nicht verstehen können, aber nicht nur in der Westkurve standen vielen Fans die Freudentränen in den Augen. Was für ein geiles Gefühl! Die Zuschauer feierten überschwänglich: "Ooooh, wie ist das schön!"

Jeff Strasser, der neue Dirigent vom Betzenberg

Besonders hervorzuheben bleibt noch, wie Jeff Strasser den gesamten Heimsieg dirigierte. Während des Spiels coachte er sein Team, wie schon lange kein FCK-Trainer mehr. Nach jedem Tor rüttelte er seine Spieler sofort wach: "Aufmerksam bleiben, weiter machen!" Dass eine neue Ära der Kommunikation angebrochen ist, sah jeder aufmerksame Beobachter. Torschütze Andersson bekam bei seiner Auswechslung viele warme Worte ab, aber auch ein Tribünenhocker wie Lukas Spalvis war nach dem Abpfiff einer der ersten Gesprächsempfänger des Trainers. Als das Spiel abgeschlossen war, dirigierte Strasser sein Team erst in den neuen Mannschaftskreis, dann vor die Westkurve und auch an alle weiteren Tribünen.

"Die Spieler waren sehr fokussiert, der Ausdruck in ihren Augen hat sich in den letzten Tagen schon geändert", resümierte der glücklich und besonnen zugleich wirkende Strasser nach dem Spiel. Dem dreifachen Torschützen Sebastian Andersson habe man erstmals taktische Anweisungen auf englisch anstatt auf deutsch mitgegeben, gab der Luxemburger noch einen kleinen Seitenhieb gegen Ex-Trainer Norbert Meier ab. In der Länderspielpause will Strasser nun an taktischen Feinheiten tüfteln, das beste Spielsystem für seine neue Mannschaft herausfiltern.

Bei den Fans bleibt derweil die pure Freude darüber, das der FCK den Vorletzten Fürth besiegt und damit selbst den letzten Tabellenplatz verlassen konnte. Nüchtern betrachtet ist das natürlich völlig übertrieben. Aber na und? Jeder treue FCK-Fan hat es sich so was von verdient, jetzt einfach mal ein schönes Wochenende zu haben!

Quelle: Der Betze brennt


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Stimmen zum Spiel
Strasser lobt die Fans und seine Mannschaft


Beim 1. FC Kaiserslautern regieren nach dem 3:0-Sieg gegen die SpVgg Fürth Freude und Erleichterung. Jeff Strasser lobte die Fans und seine Mannschaft, dachte aber auch gleich schon an die Zukunft.

Der erste Schritt ist getan: Mit 3:0 hat der FCK das Kellerduell gegen Fürth für sich entschieden und damit den letzten Tabellenplatz verlassen. Der Premieren-Dreier in der aktuellen Saison wirkte wie Balsam auf die Seelen tausender FCK-Anhänger, die auch am Freitagabend ihre Mannschaft angefeuert hatten. "Ich muss mich bei den Fans für die Unterstützung bedanken. Das war auch mitentscheidend", sprach Jeff Strasser dem Lautrer Publikum ein großes Lob aus. "Es ist schön, den Fans etwas zurückzugeben", freute sich auch Benjamin Kessel am "Sky"-Mikrofon. "Wir haben zu Recht viel auf die Fresse bekommen. Es ist doch klar, dass die Leute unzufrieden waren."

Strasser: "Unterstützung der Fans war mitentscheidend"

Auch Kessel und Co bekamen von ihrem neuen Cheftrainer viel Anerkennung für ihre Leistung. "Die Mannschaft hat heute Stärke gezeigt", sagte Strasser und ließ den Spielverlauf noch einmal Revue passieren. "Es ging heute erst einmal um Kompaktheit. Das hat die Mannschaft gut umgesetzt. Dann, Stück für Stück, haben wir durch Umschaltmomente Aktionen in die Tiefe gewonnen. Die Mannschaft hat immer mehr Selbstvertrauen bekommen", analysierte der Luxemburger. "Das Spiel war lange Zeit auf Augenhöhe. Es ist dann wichtig, das erste Tor zu erzielen." Das fiel in der 71. Minute durch Sebastian Andersson - der Schwede legte in den neun folgenden Minuten noch zwei weitere Male nach und sorgte so für den befreienden 3:0-Erfolg. "Man hat der Mannschaft den unbedingten Willen angemerkt. Beim zweiten Tor sind wir mit fünf oder sechs Spielern in der Box gewesen. Das alleine zeigt den unbedingten Willen", ergänzte Strasser.

Strasser: "Haben viel Arbeit vor uns"

Doch bei aller Euphorie: Schon kurz nach dem Spiel dachte der 42-Jährige auch schon an die kommenden Herausforderungen. "Wir werden jetzt keine Freudentänze machen. Wir haben einen kleinen Schritt nach vorne gemacht. Es geht jetzt darum, die Länderspielpause zu nutzen, die Mannschaft besser kennenzulernen und dann im nächsten Spiel den nächsten Schritt zu machen." Denn eines sei trotz des so wichtigen Sieges wichtig: "Wir haben viel Arbeit vor uns."

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Schlappschuss » 30.09.2017, 14:37


Geiler Abend gestern. Hat einfach gepasst. Stimmung trotz recht geringer Zuschauerzahl einmalig. Wurde teilweise wieder richtig laut. Und dann endlich wieder getroffen und nicht abgefälscht oder sonst was, nee, richtig reingespielt die Dodsch.
Haben sich richtig reingehängt die Jungs, klasse.

Wünsche Abu Hanna, dass der Haxen hoffentlich nichts Schlimmes abbekommen hat.

Hatte mir vor lauter Lautern-Frust schon Karten für das DFB-Spiel gegen Aserbaidschan gekauft, damit ich endlich mal wieder 'nen Heimsieg sehe. Hätte da 'ne Plastiktüte mitgenommen, um ein bisschen Luft einzufangen und sie beim nächsten Heimspiel wieder rauszulassen. Kann ich mir jetzt Gott sei dank sparen. Einfach nur geil.

Ach ja, schönen Gruß an die Leute von der Buzz gestern. War nett, Euch kennen zu lernen.
Born in K-Town. Des muss lange.



Beitragvon MiroK1991 » 30.09.2017, 14:41


Klar hat man "nur" gegen den jetzt Tabellenletzten gewonnen. Aber das WIE ist entscheidend.

Strasser mag nicht viel bewirkt haben können in den wenigen Stunden. Aber er hat der Mannschaft auf den Weg gegeben, auch nach einem 1:0 weiter nach vorne zu spielen und auf das zweite Tor zu gehen. Und DAS habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen!

Die Körpersprache und der Einsatz waren auch schon vor dem ersten Tor sichtbar verändert. Ich glaubte meinen Augen nicht trauen zu können, dass die weitgehend selben Spieler (Vucur) nun plötzlich über sich hinaus wuchsen.

Ich mochte Strasser schon als Spieler. Als Trainer hat er einen grandiosen Einstand aufm Betze erlebt. Mir hat sein Verhalten am Spielfeldrand sehr imponiert. Auch wie er z.B. mit Andersson nach der Auswechslung umgegangen ist.

Das kann wirklich funktionieren!

Weiter so, Jungs!



Beitragvon Paul170 » 30.09.2017, 14:55


"Mein Leben hab ich Dir vermacht - Jeden Tag und jede Nacht!" - ich war froh als das Gesülze wieder vorbei war. In dieser Phase bestand übrigens kein besonders hoher Druck, wobei ich nicht sagen will, dass es da einen Zusammenhang gäbe, aber umgekehrt ist es auch nicht. Stimmung insgesamt super, aber da war ich das einzige Mal angesäuert. Ich fand den Vorsänger übrigens nicht schlecht, die Dauerschleifenlieder wurden aus 6.2/7.2 angestimmt.



Beitragvon Thomas » 30.09.2017, 15:11


@Paul170:
Findest Du?! Also ich fand schon, dass es sich in der zweiten Halbzeit immer mehr hochgeschaukelt hat, jetzt mal unabhängig vom Text des Gesangs - hauptsache laut! Die Stimmung wurde immer besser und irgendwann fiel dann das erste Tor. So habe ich das auch von früher™ in Erinnerung, da wurde bei chancenarmen Spielen einfach mit "Schalala" angefangen, die großen Schwenkfahnen ausgepackt, und irgendwann ist dann meistens wirklich der Ball ins Tor gefallen.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Pitt98 » 30.09.2017, 15:27


Das wichtigste an diesem Spiel ist einfach: Ich hab wieder Bock auf Betze!!!!! Immer so weiter machen wie gestern und wir alle sind glücklich. Das war FCK!



Beitragvon Zamorano » 30.09.2017, 15:50


Thomas hat geschrieben:Besonders hervorzuheben bleibt noch, wie Jeff Strasser den gesamten Heimsieg dirigierte. Während des Spiels coachte er sein Team, wie schon lange kein FCK-Trainer mehr.


Genau. Denn wir brauchen keinen "Heißmacher" oder "Schleifer"; wir brauchen einen Trainer, der weiß, welche Aufgabe jeder Spieler in bestimmten Spielsituationen zu erfüllen hat, und der das den Jungs, die auf dem Platz stehen, auch vermitteln kann.

Das konnte man bei JS gestern sehr gut beobachten. Ständig hat er mit den Spielern vom Seitenrand aus kommuniziert, mal gelobt, mal das Stellungsspiel korrigiert. Die Spieler haben ihm das geglaubt. Sie haben daran geglaubt, dass sie das schaffen können, wenn sie nur auf den Trainer hören - weil er weiß, was zu tun ist. Ich denke, ohne Nachtreten zu wollen, dass allein das schon ein gewaltiger Unterschied zum Vorgänger ist.

Eigentlich möchte ich nicht zu sehr in Euphorie verfallen, aber zum ersten Mal seit Langem habe ich wirklich ein gutes Gefühl bei der Sache. Diese Saison wird hart bis zum Ende. Aber wir halten die Klasse. So oder so.



Beitragvon redfighter50 » 30.09.2017, 15:56


Endlich spielt wieder eine MANNSCHAFT, auch ist eine Spielidee zu erkennen, nämlich schnelles Umschaltspiel über die Flügel aus einer kompakten Defensive.
Endlich ein packender Fight auf dem BETZE und das ist das Verdienst von Jeff Strasser. :daumen:
Es war war einfach Balsam für die leidende Fanseele und endlich gibt es wieder Hoffnung...was sicher auch die Zuschauerzahl wieder steigen lässt. :teufel2: :teufel2: :teufel2:



Beitragvon AllgäuDevil » 30.09.2017, 15:58


Vor dem Spiel die Wahnsinns-Depression, jetzt schon wieder alles rosarot..... :nachdenklich:
Gut das es eine Minderheit ist, die den FCK schon wieder aus der Krise heraus, sehen.
Ein verdammt wichtiger Sieg, gegen einen allerdings zurecht auf dem letzten Platz stehenden Gegner. Brutal harmlos was Fürth gestern zeigte, ohne jedoch hiermit die FCK-Leistung schmälern zu wollen!
Mich freuts für die Jungs, vorallem aber freuts mich für Jeff! Ich hoffe der erste Eindruck den er mir vermittelt hat, trübt nicht!
Top natürlich auch unser Schwedenhappen Andersson. Wäre geil wenn man ihn in vielen Jahren, in einem Satz mit Wendt, Sandberg und Nilsson erwähnen würde!
Fazit: Die Hoffnung ist wieder da, trotz der weiterhin extrem prekären Tabellensituation :nachdenklich:
Schönes Wochenende :daumen:



Beitragvon sandman » 30.09.2017, 16:12


Früher wurde der Ball noch ins Tor geplärrt/gekrischen...heute hinein "gesungen"... :nachdenklich: :( .. .

Glückwunsch an die Mannschaft..das war ne grandiose Mannschaftsleistung und vor allem wurde man endlich mal ausgiebig für die Arbeit entlohnt. Die Weichen dafür wurden vom Trainerteam gestellt.

Danke für einen tollen Abend,Jungs :teufel2:

Paul170 hat geschrieben:"Mein Leben hab ich Dir vermacht - Jeden Tag und jede Nacht!" - ich war froh als das Gesülze wieder vorbei war. In dieser Phase bestand übrigens kein besonders hoher Druck, wobei ich nicht sagen will, dass es da einen Zusammenhang gäbe, aber umgekehrt ist es auch nicht. Stimmung insgesamt super, aber da war ich das einzige Mal angesäuert. Ich fand den Vorsänger übrigens nicht schlecht, die [/b]Dauerschleifenlieder wurden aus 6.2/7.2 angestimmt.[/b]


Das entspricht nicht der Wahrheit...ich stand in 6.2. Von dort wurde keinerlei Dauerschleife angestimmt-die "Hits" kamen aber sowas von eindeutig aus 8.1unter Tatkräftiger Unterstzüng von 8.3 :wink:

In 7.2 hat man teilweise versucht alte Klassiker anzustimmen-> "Heja, heja FCK zB. :love: ..wurde aber gekonnt ignoriert :| .

Holt den Kerle doch endlich mal vom Podest..der kann das nicht. Gegen Darmstadt hat man doch gesehen das es auch anders gehen kann....
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon de79esche » 30.09.2017, 16:13


Endlich mal das dreckige 1:0 gemacht, um dann befreit aufzuspielen. Natürlich muss man aber auch die grottenschlechte Leistung der Fürther berücksichtigen. Zuvor war unser Spiel eher gehemmt und unglücklich. Wo bei den Fürthern die zu lange Flanke noch im Feld blieb, rutschte bei uns der Ball nach tollen Einzelaktionen knapp ins Aus. Jeff hatte einen Plan, nicht wild anrennen, sondern kompakt und im Verbund verteidigen. Er hat auch versucht, Führungsspieler auf den Platz zu bringen. Hat sehr oft mit Vucur und Moritz kommuniziert, was den beiden sichtlich gut tat. Ich hoffe, der Sieg war kein kurzes Aufbäumen, sondern der Beginn von anständigem Fußball. Was Zählbares aus Pauli mitnehmen wäre ein Schritt, was statistisch gesehen nicht unmöglich ist.

Daß aber der Ball ins Tor gesungen wurde, ist wohl Wunschdenken einer Minderheit, die mal wieder positive Nachrichten braucht. Traurig DBB, daß Ihr Euch auf dieses Niveau begebt. Die Stimmung war schlecht und das Tor änderte dies und nicht umgekehrt.



Beitragvon szymaniak » 30.09.2017, 16:18


Bis zum Führungstor des FCK waren die Spielanteile beider Mannschaften im Großen und Ganzen gleichmäßig verteilt.
Man konnte erkennen, warum beide Teams tief im Tabellenkeller stehen.
Auch konnte man davon ausgehen, dass dienige Mannschaft, die den Führungstreffer erzielt, auch als Sieger den Platz verlässt. So ist es dann auch gekommen.
Unsere Mannschaft spielte nach dem Führungstreffer, als wäre sie von aller Last befreit. Plötzlich lief es von ganz alleine. Sie zeigte nun auf einmal tolle Kombinationen, wie man dies bis dato dieser Mannschaft überhaupt nicht zutrauen konnte. Zwangsläufig fiel dementsprechend Tor Nummer 1 und 2.
Der Mannschaft machte plötzlich das Fußballspielen Spass und zeigte eindeutig, dass sie wesentlich besser Fußball spielen kann als in den bisherigen Spielen der laufenden Saison.
Aber eine Schwalbe macht noch längst keinen Sommer.
Die Mannschaft muss jetzt konequent weiter an sich arbeiten, damit konstant Punkte eingefahren werden können. Sie darf keinen Deut nachlassen.
Es wird ein gnadenloser, bisher nie da gewesener Abstiegskampf werden, weil die Liga so ausgeglichen ist wie noch nie zuvor. Alle Mannschaften, die unten drin stehen, sind allesamt in der Lage eine kleine Siegesserie starten zu können. Das macht den Abstiegskampf dieses Jahr so unsagbar schwer.
Deshalb die Bitte an alle Fans: Unterstützt unsere Mannschaft bedingungslos. Um die Klasse halten zu können, braucht sie die bedingungslose Unterstützung der Fans der ganzen Region. Mannschaft, Trainer und Zuschauer müssen in den restlichen Spielen der Saison eine Einheit werden. Nur so ist die Klasse letztendlich zu halten.



Beitragvon wkv » 30.09.2017, 16:22


de79esche hat geschrieben:Die Stimmung war schlecht und das Tor änderte dies und nicht umgekehrt.

Und so war das früher auch. Wenn es nicht lief, war auch mal Stille im Stadion. Aber dann eben die berühmte Grätsche, und die Hütte war da.



Beitragvon Betze_FUX » 30.09.2017, 16:31


Was ist denn mit kastaneer?! Nachdem er (endlich) vom Platz war hatte ich den Eindruck er ist mit 2 sanitötern in die Kabine. Oder es sah nur so aus weil die den gleichen weg hatten... Weiß da jemand was? (Evtl stand es schon irgendwo, hab's aber mich gelesen)
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Paul170 » 30.09.2017, 16:33


sandman hat geschrieben:Das entspricht nicht der Wahrheit...ich stand in 6.2. Von dort wurde keinerlei Dauerschleife angestimmt-die "Hits" kamen aber sowas von eindeutig aus 8.1unter Tatkräftiger Unterstzüng von 8.3 :wink:

In 7.2 hat man teilweise versucht alte Klassiker anzustimmen-> "Heja, heja FCK zB. :love: ..wurde aber gekonnt ignoriert :| .

Holt den Kerle doch endlich mal vom Podest..der kann das nicht. Gegen Darmstadt hat man doch gesehen das es auch anders gehen kann....


Okay, dann sorry. Ich selbst war in Block 10 und habe das wohl falsch geortet. Nächstes Mal bin ich wieder bei Euch in der Nähe und werde die Klassiker unterstützen :daumen:



Beitragvon sandman » 30.09.2017, 16:34


wkv hat geschrieben:
de79esche hat geschrieben:Die Stimmung war schlecht und das Tor änderte dies und nicht umgekehrt.

Und so war das früher auch. Wenn es nicht lief, war auch mal Stille im Stadion. Aber dann eben die berühmte Grätsche, und die Hütte war da.


Problem ist heutzutage halt nur, das ein Großteil die Grätsche gar nicht richtig mitbekommt, da beschäftigt mit Einhalten der Sanges-Klatsch-Vorgaben...und/oder gegenbenenfalls noch Dauerfahnengewedel vor der Linse... .

Warum spielt man in der zweiten Hälfte überhaupt noch auf die West?? Ist mittlerweile total sinnfrei geworden..ab ca. der 55min läuft "Lautern ALLEZ"..."Jeden Tag und jede Nacht" und "Auf gehts Ihr Jungs aus Lautern...da kann man die Uhr nach stellen :| .

Schade...denn grade diese Momente in der Schlußphase, wenn aus einer Totenstille der Vulkan ausbricht..waren u.a entscheidend :wink:
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon [name838] » 30.09.2017, 16:35


wkv hat geschrieben:
de79esche hat geschrieben:Die Stimmung war schlecht und das Tor änderte dies und nicht umgekehrt.

Und so war das früher auch. Wenn es nicht lief, war auch mal Stille im Stadion. Aber dann eben die berühmte Grätsche, und die Hütte war da.

Heute darf es aber nicht mehr still im Stadion sein. Es muss immer zwanghaft laut sein, z. B. durch Hintergrundberieselung. :(

Aber diese Hintergrundberieselung hat den Ball ins Tor gesungen, demzufolge alles richtig. :) :nachdenklich:



Beitragvon sandman » 30.09.2017, 16:35


Paul170 hat geschrieben:Okay, dann sorry. Ich selbst war in Block 10 und habe das wohl falsch geortet. Nächstes Mal bin ich wieder bei Euch in der Nähe und werde die Klassiker unterstützen :daumen:


Sehr gerne :daumen: :daumen: :teufel2:
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon WolfgangM » 30.09.2017, 16:36


Thomas hat geschrieben:
Dann kam die zweite Halbzeit und es passierte etwas besonderes: Die Westkurve begann zu singen. Erst nur die Ultras, dann immer mehr Fans, später fast die ganze Tribüne. "Forza FCK - Rot-weiß-rot olé - Mein Leben hab ich Dir vermacht - Jeden Tag und jede Nacht!" Was gerne als Singsang abgekanzelt wird, wenn nur 200 Ultras unten am Zaun mitmachen, wurde zum Oldschool-Gefühl wie in den 1990er Jahren, als es häufiger hieß: Wenn die Mannschaft es nicht alleine schafft, dann singen wir den Ball eben zusammen ins Tor. Und als dann auch noch die spärlich besetzten Tribünen mit rhythmischem Klatschen einstiegen, war es bald soweit...
Quelle: Der Betze brennt

Ich war gestern das erste mal seit ca. drei Jahren wieder im Stadion. Der Gesang, der den Ball angeblich ins Tor gebracht hat (obwohl zu dieser Zeit gar kein Tor gefallen ist?!?) war genau das nervige Singsang, das mich mit einigen anderen Gründen damals vom Betze gebracht hat. Komplett nicht spielbezogen, d.h. der Gegner wurde angefeuert wenn er gestürmt hat, die Pfiffe der West wurden von den Super-Ultras übertönt. Zum Glück war diese Phase nicht so lang, und sowohl davor (1te HZ) als auch danach fand ich die Stimmung sehr gut. Aber das es im Bericht so dargestellt wird, dass dieser nervige Teil besonders gut gewesen sein soll, läßt mich dann noch meinen alten Account rauskramen.

So, musste geschrieben werden. Insgesamt hat mir das Spiel viel Hoffnung gemacht, und ich bin froh, mal wieder oben gewesen zu sein. Meinem Junior habe ich nach dem ersten Tor Taschentücher in die Ohren, weil es ihm zu laut war :-)



Beitragvon de79esche » 30.09.2017, 16:37


wkv hat geschrieben:
de79esche hat geschrieben:Die Stimmung war schlecht und das Tor änderte dies und nicht umgekehrt.

Und so war das früher auch. Wenn es nicht lief, war auch mal Stille im Stadion. Aber dann eben die berühmte Grätsche, und die Hütte war da.

Genau, aber mit Schalalala haben wir damals auch kein Tor erzwungen. Man hörte ja gestern vereinzelt, wenn eine Szene honoriert wurde, aber in der zweiten Hälfte war bis zum Tor nur Einheitsbrei.



Beitragvon Toppizcek » 30.09.2017, 16:42


Hoffentlich war das die Initialzündung!

Fürth war der richtige Gegner zum rechten Zeitpunkt und das Glück war uns (Müller) diesmal hold. Wünsche uns, die Hoffnung auf Besserung bekommt in Hamburg weitere Nahrung.

Bester Mann war für mich der oftmals gescholtene Vucur. Spaß machte Kwadwo und STRASSER! Bitte weiter so!



Beitragvon Giggs » 30.09.2017, 16:46


3:0 gewonnen, Zeit für eine Stimmungsdiskussion. Dabei fand ich die Stimmung (ohne einer Fraktion zugehörig zu sein) neutral betrachtet wirklich gut, und das empfanden wohl wirklich viele so (sogar TV-Zuschauer).

Ich habe übrigens auch dieses Hochschaukeln wie Thomas wahrgenommen. Und jo, ich bin auch kein Fan von Singsang, aber fand das gestern trotzdem nicht schlimm und es wurde nach und nach wirklich lauter.

Man kann auch mal 1 gerade sein lassen, mit dieser ewigen Nörgelei kommen wir nämlich auch nicht weiter. In Anbetracht des gestrigen Tages finde ich die Diskussion leicht deplatziert vom Zeitpunkt. :nachdenklich:



Beitragvon hjka » 30.09.2017, 16:52


Thomas hat geschrieben:Dem dreifachen Torschützen Sebastian Andersson habe man erstmals taktische Anweisungen auf englisch anstatt auf deutsch mitgegeben, gab der Luxemburger noch einen kleinen Seitenhieb gegen Ex-Trainer Norbert Meier ab.


Geil ! Danke Jeff ! :daumen:



Beitragvon WolfgangM » 30.09.2017, 16:53


Giggs hat geschrieben:In Anbetracht des gestrigen Tages finde ich die Diskussion leicht deplatziert vom Zeitpunkt. :nachdenklich:


Gebe ich dir recht, aber dann hätte das nicht so in den Spielbericht gehört. Wenn das da unwidersprochen stehen bleibt, ist das doch der Beweis für die Super-Fans. Singsang an und wir gewinnen.



Beitragvon ChrisW » 30.09.2017, 17:05


In Liga 2 gewinnst du viele Spiele mit Glück ......... und dann kommt irgendwann das Geschick. Warte auf den Fehler des Gegners, mach selbst keinen (der bestraft wird)und schon kannst du ein Spiel deutlich gewinnen, das eine Halbzeit lang völlig ausgeglichen war. Bestes Beispiel Holstein Kiel. Bochums TW mach einen Riesenpatzer und das Spiel kippt völlig. Am Ende ist Kiel klarer Sieger und keiner fragt mehr, wie es zustande gekommen ist. Ähnlich kamen wir in Berlin unter die Räder... komischer Abwurf Müller, Eigentor Modica und das wars. Bisher hatten wir Pech und gestern auch mal das Glück (sonst steht es nach Patzern Müller vielleicht auch 0-1). So hat eben Fürths TW den Fehler gemacht.
Du brauchst eine sichere Abwehr, einen guten Torwart und einen Stürmer, der das Tor auch reinmacht. Hast du dann auch noch ein Mittelfeld, gehörst du zu den Aufstiegskandidaten.
Wir hatten bisher keine gute Abwehr, einen Torwart, der sehr unterschiedliche Leistungen gebracht hat und haben seit gestern einen Stürmer, der die Bälle reinmacht. Ein Mittelfeld haben wir nicht. Wenn Müller weniger Fehler macht, Strasser irgendwie die Abwehr und das DM gefestigt kriegt und Anderson gesund bleibt bin ich zuversichtlich. Denn das Glück wird sich über die Saison hoffentlich gleichmäßig verteilen.
Zuletzt geändert von ChrisW am 30.09.2017, 17:08, insgesamt 1-mal geändert.




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