
Weiter kein Sieg: 0:2-Pleite in Düsseldorf
Der 1. FC Kaiserslautern hat sein Auswärtsspiel in Düsseldorf mit 0:2 verloren. Die Roten Teufel warten damit weiter auf den ersten Saisonsieg in der Liga.
Norbert Meier vertraute zum dritten Mal in Folge der selben Startelf und taktischen Grundformation. Düsseldorf spielte ebenfalls mit einer flexiblen Dreierkette in der Defensive und zwei Stürmern in vorderster Front.
In der ersten Hälfte kamen beide Mannschaften zu guten Chancen, doch weder die Roten Teufel noch die Hausherren konnten ihre Möglichkeiten zunächst nutzen. Kurz vor der Pause allerdings reichte den Gastgeber eine simple Flanke von Lukas Schmitz, die Ihlas Bebou aus kurzer Distanz ins Tor köpfte, um in Führung zu gehen (43.). Die Lautrer Hintermannschaft sah dabei nicht gut aus.
Kastaneer verpasst den Ausgleich knapp
Zehn Minuten nach der Pause reagierte Meier auf das wenig zielstrebige Spiel seiner Mannschaft und brachte Gervane Kastaneer für Baris Atik ins Spiel. Der Neuzugang verpasste in der 68. Minute den Ausgleich mit einem Kopfball nur knapp. Insgesamt war die Fortuna jedoch die komplette zweite Hälfte besser und baute ihre Führung eine knappe Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit verdientermaßen aus: Florian Neuhaus zirkelte einen Distanzschuss ins linke Eck (76.). Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Schluss.
Der 1. FC Kaiserslautern wartet damit weiter auf den ersten Liga-Sieg in der neuen Saison und bleibt im Tabellenkeller stecken.
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Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Statistik zum Spiel: Fortuna Düsseldorf - 1. FC Kaiserslautern
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--- Ergänzung um 16:13 Uhr ---

Halfar fordert Geduld und Unterstützung
Fehlstart für den 1. FC Kaiserslautern: Nach drei Spieltagen stehen die Roten Teufel mit nur einem Punkt und 1:6 Toren in der Abstiegszone. Aus dem 0:2 bei Fortuna Düsseldorf zogen die FCK-Akteure dennoch ein gemischtes Fazit.
Es war eine gute erste Hälfte, die der FCK im Düsseldorfer Rheinstadion gezeigt hatte. "Ein richtig, richtig gutes Spiel" hatte sogar Norbert Meier gesehen. Defensiv habe seine Mannschaft "überhaupt nichts zugelassen" - bis zur 43. Minute, als Düsseldorfs Ihlas Bebou auf Flanke von Lukas Schmitz zum 1:0 traf. Ein Treffer, der schon lange vorher in seiner Entstehung hätte vermieden werden können, wie Marius Müller fand. "Da haben wir zwei, drei Aktionen, die wir unglücklich auflösen. Dann flankt der das Ding herein. Ich mache zwei Schritte vor und merke, es gibt keine gescheite Aktion und warte, um zu reagieren. Und dann hat der Bebou zwei, drei Sprungfeder in den Schuhen", beschrieb der Torhüter das erste Gegentor.
Das 0:1 zeigte ganz offenbar Wirkung. Denn nach dem Pausenpfiff hatte der FCK seinen Faden komplett verloren, ließ vor allem Ideen und Durchschlagskraft im Angriffsdrittel vermissen - und ließ defensiv auch einige Möglichkeiten zu. "Ich glaube Düsseldorf ist mit einem Schuss mehr Selbstvertrauen auf den Platz gekommen. Und wir haben es einfach nicht mehr geschafft, unser Spiel aufzuziehen. Wir hatten nicht mehr die Ruhe am Ball", haderte Müller, der beim zweiten Treffer der Gastgeber keine Abwehrchance hatte. Florian Neuhaus zimmerte einen Schuss aus der zweiten Reihe in den linken Winkel.
Kessel: "Ein Punkt aus drei Spielen ist viel zu wenig"
"Ein schönes Tor. Aber es wäre auch schön gewesen, wenn wir den Herrn Neuhaus mal attackieren würden", kritisierte Meier die Passivität seiner Mannschaft, die in dieser Phase zum krassen Gegensatz zur ersten Hälfte stand. "Es ist eine junge Mannschaft, vielleicht gehört das zum Entwicklungsprozess dazu. Aber wir müssen daraus lernen, dass wir uns aus so kleinen Dingen nicht aus der Bahn werfen lassen", forderte Benjamin Kessel. "Ein Punkt aus drei Spielen ist viel zu wenig. Aber wir müssen uns an den guten Sachen festhalten und das war eindeutig die erste Hälfte."
Der Druck hat sich auf die Mannschaft vor dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am Montag in einer Woche aber noch einmal erhöht. "Es ist wichtig, dass wir jetzt auch einfach mal Ruhe bewahren. Es ist der 3. Spieltag. Dass wir nicht gleich von 0 auf 100 starten, ist jedem bewusst", sagte Kapitän Daniel Halfar, der nach dem Spiel nicht nur die Mannschaft, sondern auch das komplette Umfeld in die Pflicht nahm. "Ich konnte es nicht nachvollziehen, dass wir in der Kurve 'Wir wollen euch kämpfen sehen' zu hören bekommen. Ich hoffe, dass sich jeder besinnt und die Mannschaft unterstützt. Wenn es nämlich jetzt anders läuft, ist es komplett der falsche Weg."
Quelle: Der Betze brennt