Ke07111978 hat geschrieben:Dem Verzicht von Gläubigern auf Ebene des Vereins (sprich Betzeanleihe und unser Stuttgarter Fußballfreund)
Das kann man anständigerweise allerdings von niemandem verlangen, schon gar nicht pauschal. Jeder Gläubiger, egal ob kleiner Fan oder Stuttgarter Unternehmer, der dem FCK Geld geliehen hat, darf gerne auf die Rückzahlung verzichten, wenn er das für richtig hält, aber zwingen würde ich dazu niemanden, schon gar nicht nach den ganzen unschönen Begleitumständen, wie den Leuten bei der Betze-Anleihe das Geld aus der Tasche gezogen wurde.
Ke07111978 hat geschrieben:Einer Ausgliederung der Profiabteilung in eine KGaA um die Aufnahme "externen" Eigenkapitals zu ermöglichen
Dagegen hat, denke ich, kaum jemand etwas einzuwenden.
Ke07111978 hat geschrieben:Einer Restrukturierung des Pachvertrages mit der Stadt
Ich stimme dir zu, dass durch die Gefahr einer Bauruine auf dem Betze bei der Stadt grundsätzlich Bewegungsbereitschaft bestehen dürfte. Aber das setzt voraus, dass die Banken auch zustimmen und was sollte sie dazu bewegen? Denen ist doch egal, ob das Geld von der Stadiongesellschaft kommt oder der für die Stadiongeselschaft bürgenden Stadt. Hauptsache, es kommt und da sind sie auf der absolut sicheren Seite. Und somit würde die Stadt jedes Jahr, in dem der FCK nicht seine 3,2 Millionen zahlt, für das Stadion draufzahlen.
Eine Insolvenz des FCK hilft der Stadt natürlich auch nicht weiter, das ist richtig. Also was tun? Nächstliegende Lösung aus Sicht der Stadt wäre offensichtlich die Pacht im Grundsatz unverändert zu lassen, aber Jahr für Jahr je nach Ligazugehörigkeit Fälligkeiten (z.B. gegen Bessserungsschein) neu zu definieren, um dem FCK die Zahlungsfähigkeit zu erhalten. So bleiben wir am Tropf, aber leben weiter. Da bliebe denm FCK letztlich nur noch Dankeschön zu sagen und das Konstrukt zu schlucken.
Oder alternativ doch einen Insolvenzantrag zu stellen, womit man dann aber in der Zukunft bei einer Fortführung des Spielbetriebs im FWS gegenüber der Stadt bezüglich der Pacht schon wieder in einer vergleichbaren Verhandlungssituation wäre, da die Stadt auch dann den größtmöglichen Teil ihrer Kosten nicht nur wieder reinbekommen möchte, sondern rechtlich sogar dazu verpflichtet wäre. Zusätzlich gäbe es dann noch Ärger mit dem DFB - Punktabzug, Zwangsabstieg oder was die Spielordnung im Insolvenzfall eben so alles vorsieht – und unser ohnehin schon stark verbesserungswürdiger Ruf wäre deutschlandweit endgültig ruiniert. Immerhin waren wir in der öffentlichen Wahrnehmung mal der Verein von Fritz Walter und nicht derjenige von Tricksern und Bankrotteuren.