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Beitragvon Toco » 16.04.2017, 23:37


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Spielbericht: Union Berlin - 1. FC Kaiserslautern 3:1
Mythos in Vorbereitung


17 Minuten Glückseligkeit, fast schon Erleichterung. Mehr war den 1.800 FCK-Fans an der Alten Försterei nicht vergönnt. Doch trotz großer Enttäuschung rückten die Roten Teufel und ihre Anhänger in Berlin weiter zusammen.

- Fotogalerie | Fanfotos: Union Berlin - 1. FC Kaiserslautern
- Fotogalerie | Spielfotos: Union Berlin - 1. FC Kaiserslautern

Aufstiegsambitionen gegen Abstiegssorgen. Die Rollen dieses Duells waren in den vergangenen Jahren klar verteilt. Hier die Roten Teufel vom Betzenberg, dort die Eisernen aus Köpenick. In der Realität getrennt, in der Fußballromantik vereint. Am Ostersonntag 2017 wurden die Rollen getauscht. Union Berlin bereitet scheinbar unbeirrt ein kleines Himmelfahrtskommando Richtung Bundesliga vor, während der 1. FC Kaiserslautern das Tor zur Drittliga-Hölle nicht verriegelt bekommt.

Das Motto für den Endspurt: "Unzerstörbar"

Etwa 1.800 Fans nahmen zum Osterfest den weiten Weg aus der Pfalz oder den Sonntagsausflug aus den benachbarten Bundesländern auf sich. Neben den üblichen Verdächtigen tauchten auch einige auf, die sich in den letzten Jahren auch mal etwas zurückgezogen hatten. Wenn es gilt, rückt die Betze-Familie wieder zusammen (an). So war es und so bleibt es. Im – dank Gästeblock – nicht ganz ausverkauften Stadion An der Alten Försterei positionieren sich die FCK-Fans enger zusammengerückt hinter einem großen, rot-weißen Banner, welches das Motto für den Endspurt ausgeben sollte: "1. FC Kaiserslautern - Unzerstörbar". Im Block rundeten Doppelhalter, Fahnen und die üblichen Zaunfahnen der Fanclubs das Bild ab. Auf der Gegenseite versuchten sich die Heimfans an einer zweiteiligen Choreo, deren Umsetzung allerdings erst weit nach Anpfiff abgeschlossen war. Zu dem Zeitpunkt hatten die Hausherren schon zwei gefährliche Situationen vor dem Tor der Roten Teufel.

Getreu dem Choreo-Motto: "Union in Rot – das Stadion schallt, Ziel anvisiert – die Faust geballt", setzte Berlin den FCK von Beginn an unter Druck. Ein paar Spieler der Meier-Elf suchten noch ihre Position auf dem Feld und eilten den Gegenspielern ein bis zwei Schritte hinterher. Einzig Julian Pollersbeck stellte sich – wo möglich – immer größer werdend den Köpenickern in den Weg und verhinderte so vielversprechende Konterchancen. Doch auch die Nummer Eins der Lautrer konnte das 1:0 durch Damir Kreilach in unglücklicher Zusammenarbeit mit Phillipp Mwene in der 14. Minute nicht verhindern. Wenig später ersetzte Kacper Przybylko den an der Schulter verletzten Osayamen Osawe. Eine glücklose Umstellung von schnellen Kontern über Außen auf eine leider harmlose Variante zweier mit Gewalt-durch-die-Mitte-Stürmer zusammen mit Jacques Zoua. Während im Gästeblock der Rückschlag mehr und mehr weggesteckt und die Mannschaft angefeuert wurde, gelang es dem FCK-Team allerdings nicht, den offensiven Druck über die Strafraumgrenze ans, geschweige denn ins Tor zu bringen. Mit 0:1 ging es folglich in die Halbzeitpause, wo man sich fragte, wie denn dieser eine Ausgleichstreffer gelingen soll, den man dank der nun stabilisierten Abwehr in einen Punkt ummünzen könnte.

Torschütze Gaus sorgt für 17 hoffnungsvolle Minuten

Die Antwort lieferte Marcel Gaus in der 68. Minute. Mit Wut im Bauch und einer feinen Einzelaktion überwand er Keeper Daniel Mesenhöler und aus dem Gästeblock schallte es laut Hurra. Es begannen die 17 Minuten Glückseligkeit für die Betze-Fans. Bis dahin hatte Schiedsrichter Benjamin Brand bereits ein Abseitstor der Hausherren abgepfiffen und sollte im weiteren noch zwei Elfmeter und gleich nach dem Ausgleich einen erneuten Führungstreffer der Köpenicker (zu unrecht) verweigern. Von Minute zu Minute reifte die Gewissheit, dass wenigstens ein Unentschieden machbar sein könnte. Der Gästeblock hüpfte, schrie sich die Lunge aus dem Leib. Angefeuert von Capos mit und ohne Megafon, selbst Ex-Vorsänger Kempf tauchte plötzlich wie zu besten Zeiten vor den Massen auf. Auch Fritz Walter schickte einen schaurigen Gruß in den kühlen Aprilwetter-Mix. Doch eine Minute nach der Herausnahme von Gaus netzte Sebastian Polter in der 85. Minute zur erneuten Führung von Union Berlin ein. Drei Minuten später erhöhten die Eisernen auf 3:1 und der Gästeblock verstummte. Fünf Minuten hatten den Roten Teufeln am Ende gefehlt. Angst und Sorgen machten sich breit, während sich im weiten Rund die Aufstiegseuphorie und Freude über den Heimsieg bahnbrach und die Union-Fans hörbar auf sich aufmerksam machten.

"Lautrer geben niemals auf!"

Aufstiegskandidat ist nun der 1. FC Union Berlin, während der 1. FC Kaiserslautern weiter zusammenrücken und den Mythos der "Unzerstörbar" verinnerlichen muss. Der erste Teil von "Nur Zusammen – Unzerstörbar" ist aber schon erfüllt, wie sich nach Abpfiff herausstellte. Die Fans verabschiedeten die Spieler mit lautstarkem Mutzuspruch: "Lautrer geben niemals auf, sie kämpfen!" Nun sollte sich die Mannschaft das Prädikat unzerstörbar schleunigst erspielen. Auf der neuen Kapitänsbinde von Interims-Spielführer Christoph Moritz steht es schon. Mehrere Fanclubs des FCK überreichten dem verletzten Kapitän Halfar im Vorfeld eine rot-weiß-rote Binde mit dem Motto des Endspurts. Eine Erinnerung an alte Zeiten, eine Selbstvergewisserung gegen den Zweifel, ein Signal für die kommenden Spieltage. Fünf Spieltage bis zum Klassenerhalt!

Quelle: Der Betze brennt


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Stimmen zum Spiel
Gaus: "Haben uns deutlich mehr versprochen"


Fünf Minuten haben am Ende gefehlt: Mit 1:3 musste sich der FCK Union Berlin geschlagen geben. Marcel Gaus zeigte sich enttäuscht und haderte mit der Schlussphase.

Es lief die 68. Spielminute, als sich Marcel Gaus ein Herz fasste, beim Stand von 0:1 aus Sicht des FCK von links nach innen zog und an der Strafraumkante einfach abzog. Sein wuchtiger, aber unplatzierter Schuss holperte und wurde auch leicht abgefälscht, doch der Ball schlug im Tor zum 1:1 ein. "Wir wollten punkten", sagte der 27-Jährige am Mikrofon von "Sky" nach dem Schlusspfiff.

Doch aus diesem Vorhaben wurde - trotz Gaus' Willensleistung - nichts: Denn die Führung der Gäste hatte nur bis zur 85. Minute Bestand, dann erzielte Sebastian Polter das 1:2 für die Hauptstädter per Kopf. Sein Gegenspieler Tim Heubach konnte Unions Angreifer nicht entscheidend hindern, auch weil dieser ihn etwas geschoben hatte. "Er schubst da gegen mich, ich wollte gerade in die Luft steigen", beschrieb Heubach die Schlüsselszene. "Da hat man keine Chance."

Aus Sicht des Innenverteidigers war das Gegentor also irregulär. Weil aber schon zuvor drei strittige Szenen nicht zugunsten der Gastgeber entschieden wurden, habe sich der Schiedsrichter womöglich ein viertes Mal nicht getraut abzupfeifen, so Heubach.

"Wir haben uns deutlich mehr versprochen", fasste Gaus die bittere 1:3-Niederlage zusammen, durch die der FCK keinen Schritt im Abstiegskampf nach vorne macht, eher noch tiefer im Tabellenkeller feststeckt. "Die Situation bleibt die gleiche wie schon die ganze Saison", war Norbert Meier darum bemüht, die Lage nicht zu dramtisieren.

Trotzdem: Hätten die Roten Teufel am Ende das 1:1 über die Zeit gebracht, wäre es ein wichtiger Punkt vor den vier Duellen mit direkten Konkurrenten gewesen. Die Schuld für die zwei Gegentore in der Schlussphase suchte Gaus deshalb bei seiner Mannschaft: "Wenn es kurz vor Schluss 1:1 steht, muss man es eigentlich über die Zeit bringen."

Quelle: Der Betze brennt
man braucht nicht viel davon um glücklich zu sein
(schreibt hier privat, außer er schreibt hier nicht privat.)



Beitragvon kk » 17.04.2017, 00:15


Toco - es müsste "Anpfiff" heißen. Abpfiff ist zwar lustiger aber so langer haben die Unioner jetzt auch nicht gebracht, die Gardine runterzuziehen .



Beitragvon Zizou91 » 17.04.2017, 01:32


In den ersten 15 Minuten sah es auf dem Platz so aus, als würde Union mindestens mit einem Mann mehr auf dem Feld spielen, ständig war jemand frei, jeder 2. Ball war ebenfalls den Unionern.

Ansonsten sah man von unserer Seite ein Spiel mit unfassbar vielen technischen Fehlern, Abspielfehlern, scheinbar schlecht gewähltem Schuhwerk und eine Offensive welche den Namen leider nicht verdient.
Momentan absolut erschreckend :!:

Schlechter als unsere Offensive während des ganzen Spiels tatsächlich nur der Schiedsrichter. Was dieser Mann erstens den Unionern wegpfiff (klare Elfmeter) sowie klares Tor (kein Abseits) und ansonsten auf beiden Seiten krasse Fehlentscheidungen bei Eckbällen, Freistößen etc. hatte...mein lieber Mann.
Es wird langsam mal Zeit, dass man sich von Seiten des DFB mal dazu äußert dass die Schiris kontinuirlich schlechter werden.


Komplett enttäuscht bin ich wieder mal von Stieber. Aus dem Spiel heraus kam da absolut garnichts, teilweise hätten wir da auch mit 10 Mann spielen können. Keine Ideen, kein Spielaufbau, nada. Wer den noch bei Spielen von Fürth oder der ungarischen Nationalelf in Erinnerung hat versteht die Welt nicht mehr.

Heute hätten einige den Willen von Gaus gebraucht :!:
Zoua war sehr früh platt, von Glatzel kommt seit dem bekannt werden des Heidenheim-Wechsels nichts, aber auch garnichts, Pritsche war quasi nicht existent und wenn dann noch Stieber auf dem Feld steht weiß man, warum wir unten drin stehn.

Bezeichnend, das unser Tor a. eine Einzelaktion
und b. von einem Verteidiger erzielt wurde

Was Union mit dem Kader erreicht hat, kann sich absolut sehen lassen... :!:

Ich wünsche mir und hoffe, dass jetzt jeder im Team sich für den anderen den Arsch aufreißt, so wie im letzten Heimspiel. Und ich hoffe das jetzt jeder im Team verstanden hat, worum es geht.

2 Siege aus den nächsten 4 Spielen sollten reichen.
Schaffen wir das nicht, wirds verdammt eng :|
"Mentalität schlägt Qualität" Dirk Schuster

"...ich hab mein Lautern-Trikot, da brauch ich kein Bayern-Trikot" Jean Zimmer



Beitragvon hierregiertderfck » 17.04.2017, 02:20


Hoffentlich haben jetzt einige mal gesehen, was für ein Quatsch es ist, unsere schlechten Spiele alleine Halfar in die Schuhe zu schieben. Und dass Moritz' durchwachsenen Leistungen in der Tat nicht damit zusammenhängen, ob Halfar spielt.

Schade, dass nicht jeder Spieler so brennt wie Gaus. Große Klasse wie er erst den Schiri rund macht, dann den Ball zugespielt bekommt, an der Abwehr vorbei spaziert und das Ding einschweißt.

Stieber hingegen kann man im Abstiegskampf wohl kaum gebrauchen, das sollte spätestens jetzt klar sein. Dann wirklich lieber Görtler. So ein "Drecksack" würde uns derzeit wohl eher gut zu Gesicht stehen.

Allermindestens 4 Punkte gegen Sechzig und den KSC sind nun alternativlos. Eigentlich brauchen wir sogar 6.

Eine Schande übrigens, wie viele Karten für die restlichen Heimspiele noch im Ticketshop verfügbar sind. Wo sind denn jetzt die wohl weitaus mehr als 50.000 Nasen, die vor gar nicht all zu langer Zeit gegen Ingolstadt auf den Betze wollten, als es um den Aufstieg ging? Die kommenden Spiele sind nicht weniger wichtig, vielleicht sogar wichtiger.



Beitragvon BernddasBrot2 » 17.04.2017, 05:10


Es ist eine Schande was einzelnen Spieler an Leistung abliefern. Die Positin für für unseren ungarischen Fremdkörper, gibt es nicht auf dem Platz, nur auf der Tribühne. Schlimm, wie ein Spieler mit seinen Fähigkeiten immer weiter versinkt.

Ein Gaus mag technisch Limitiert sein, aber eins kann man ihm nicht vorwerfen, mangelnder Einsatz. Egal ob für einen neuen Vertrag beim FCK oder bei einem andern Verein. Sich zu wundern, daß die Hütte nicht voll wird, braucht sich langsam wirklich niemand mehr.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon RedPumarius » 17.04.2017, 06:38


hierregiertderfck hat geschrieben:Hoffentlich haben jetzt einige mal gesehen, was für ein Quatsch es ist, unsere schlechten Spiele alleine Halfar in die Schuhe zu schieben.
Und dass Moritz' durchwachsenen Leistungen in der Tat nicht damit zusammenhängen, ob Halfar spielt.

Schade, dass nicht jeder Spieler so brennt wie Gaus. Große Klasse wie er erst den Schiri rund macht, dann den Ball zugespielt bekommt, an der Abwehr vorbei spaziert und das Ding einschweißt.

Stieber hingegen kann man im Abstiegskampf wohl kaum gebrauchen, das sollte spätestens jetzt klar sein.
Dann wirklich lieber Görtler. So ein "Drecksack" würde uns derzeit wohl eher gut zu Gesicht stehen.

Allermindestens 4 Punkte gegen Sechzig und den KSC sind nun alternativlos. Eigentlich brauchen wir sogar 6.

Eine Schande übrigens, wie viele Karten für die restlichen Heimspiele noch im Ticketshop verfügbar sind. Wo sind denn jetzt die wohl weitaus mehr als 50.000 Nasen, die vor gar nicht all zu langer Zeit gegen Ingolstadt auf den Betze wollten, als es um den Aufstieg ging?
Die kommenden Spiele sind nicht weniger wichtig, vielleicht sogar wichtiger.



Wie ich bereits sagte: Auch in den letzten Endspielen wird es nicht nehr richtig voll. Die damals anwesenden 50000 Zuschauer gegen Ingolstadt waren in großen Teilen nur Eventies und Erfolgs"fans" wie bei den meisten anderen Vereinen auch.
Du hast vollkommen Recht. Normalerweise muessren alle restlichen Heimspiele schon proppenvol bzw. Ausverkauft sein. Wird es nicht geben.



Beitragvon MäcDevil » 17.04.2017, 07:07


Ich habe auf einen Sieg in Berlin gehofft, - an ein Unentschieden geglaubt,- und eine Niederlage vermutet. Deswegen bin ich weniger enttäuscht.
Der FCK ist leider in dieser Form für die Oberen in der Tabelle gefundenes Fressen und keine Herausforderung. Die Ausschnitte gestern auf Sport1 Hattrick haben mir schon den Rest gegeben. Wer so jämmerlich verteidigt, hat diese drei Punkte auch nicht verdient. Union hat verdient gewonnen !

Man kann nur von Glück reden, dass das Restprogramm für den FCK "sehr einfach" ist und man fast nur noch gegen Tabellennachbarn antritt. Die anderen Abstiegskandidaten haben noch einige Brocken vor sich....es bleibt jetzt wirklich abzuwarten wie die Mannschaft in den nächsten Spielen auftritt. Hier ist jetzt der Trainer gefragt...
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon Briggedeiwel » 17.04.2017, 07:59


"Einfach"?
Einfach wäre zur Zeit Sandhausen, Würzburg und Heidenheim.
Ich orientiere mich eher nur an der RR als am Gesamtbild.
http://www.weltfussball.de/spielplan/2-bundesliga-2016-2017/rueckrunde/
Nie mehr Feng Shui!



Beitragvon Ostseeteufel » 17.04.2017, 08:04


Ich hoffe, dass jetzt jeder FCk-Fan verstanden hat, wie dramatisch die sportliche Lage ist. Wir sollten jetzt alle GESCHLOSSEN HINTER UNSRER MANNSCHAFT STEHEN!!! Bitte kauft Karten für die letzten Heimspiele und stemmt euch gegen den Abstieg. Lasst uns ganz Fußballdeutschland zeigen, zu was wir fähig sind, wenn wir zusammenhalten!!! Auf geht's !!!
UNZERSTÖRBAR



Beitragvon MäcDevil » 17.04.2017, 08:13


Briggedeiwel hat geschrieben:"Einfach"?
Einfach wäre zur Zeit Sandhausen, Würzburg und Heidenheim.
Ich orientiere mich eher nur an der RR als am Gesamtbild.
http://www.weltfussball.de/spielplan/2-bundesliga-2016-2017/rueckrunde/

Gut, dass ist Ansichtssache. Ich beziehe mich auf die aktuelle Tabelle und dem aktuellen Spielplan. Die Konkurrenz hat noch schwere Spiele vor der Nase. Der FCK eher nicht. :nachdenklich:
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon westerwald-kl » 17.04.2017, 08:33


Kommentar von SCHÖNHEIM von gestern im Vorgängertread !!

Diesen Kommentar vom 16.04. um 17.53 Uhr solltet ihr euch alle nochmals zu Gemüte führen. So sieht es aus, genau auf den Punkt getroffen. Danke dafür.



Beitragvon JG » 17.04.2017, 08:35


RedPumarius hat geschrieben:Wie ich bereits sagte: Auch in den letzten Endspielen wird es nicht nehr richtig voll. Die damals anwesenden 50000 Zuschauer gegen Ingolstadt waren in großen Teilen nur Eventies und Erfolgs"fans" wie bei den meisten anderen Vereinen auch. Du hast vollkommen Recht. Normalerweise muessren alle restlichen Heimspiele schon proppenvol bzw. Ausverkauft sein. Wird es nicht geben.


Die Leute werden nicht kommen, weil sie sich von den Protagonisten auf dem Feld verraten und verarscht fühlen. Seit Saisonbeginn und auch schon davor schlurfen diese sogenannten Profis in unseren Farben über den Platz. Kein Wille,keine Identifikation. Der Funke müsste schon immer vom Platz rüberspringen. Dass passiert schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Die Leute werden nicht kommen.Aber bestimmt nicht weil sie "Erfolgsfans" sind.



Beitragvon Briggedeiwel » 17.04.2017, 08:47


1. FC Saarbrücken hat geschrieben:Die Leute kommen nicht weil euch keiner sehen will


Aber Aufmerksamkeit scheinen wir ja auch über die Grenzen unserer Fangmeinde zu erreichen :p
Nie mehr Feng Shui!



Beitragvon ix35 » 17.04.2017, 09:05


1. FC Saarbrücken hat geschrieben:Wenn es so gut läuft wie zur Zeit freuen wir uns immer mit euch

Über Dich und Deinen komischen Verein kann ich nur lachen. Wo spielt ihr nochmal? :nachdenklich: Ach ja, Regionalliga Südwest! :lol: :lol: Freut mich das ihr auch dieses Jahr wieder nicht aufsteigt. :daumen: :lol: :lol:
Zuletzt geändert von ix35 am 17.04.2017, 09:27, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon AllgäuDevil » 17.04.2017, 09:17


5 Spiele, davon 3 zuhause! 3 von 5 Gegnern sind mindestens genauso unter Druck wie wir. Lediglich der KSC und Nürnberg können befreit aufspielen. Entscheidend ist ab sofort nicht mehr die Qualität der Mannschaft, sondern die Mentalität. Absteigen werden die, die charakterlich versagen! Machen wir uns nichts vor, steigen wir ab, sind wir wohl definitiv selbst schuld. Das Team 16/17 kann in die Geschichtsbücher eingehen..... Positiv und Negativ! Tragen wir Fans dazu bei, das am Ende der Klassenerhalt gefeiert werden darf.

Stürmt den Betze, JETZT und ALLE :teufel2:



Beitragvon Red Devil » 17.04.2017, 09:22


Die kämpferische Einstellung war zwar da, aber die reicht vielleicht um gegen das Playmobil (die letzte Woche wohl keinen Bock hatten) zu gewinnen, aber halt nicht gegen die Berliner Eisernen. :wink:

Die nächsten Spiele werden zu unserem persönlichen Quo Vadis. Wenn da nicht mindestens zehn Punkte geholt werden, dann können wir gleich Insolvenz beantragen und in der Regionalliga Südwest neu starten und zugleich die 2. abmelden (die steigen leider wohl auch ab). :!:

In diesem Sinne

Kämpfen für den Klassenerhalt!!!
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon Patcher » 17.04.2017, 09:24


Auch wenn ich wieder kritisiert werde...
Kaiserslautern WAR mal eine gute Adresse. Und auch wenn ich wieder die Chance durch Hopp anbringen und dadurch wieder verteufelt werde: Fußball ist ein Geschäft. Um ein Geschäft betreiben zu können braucht man Kohle. Kaiserslautern und Umgebung sind wirtschaftlich viel zu schwach als dass da ein grosser Sponsor wäre. Und selbst wenn "überregional" einer sein könnte: er würde sein Geld da anlegen wo es ihm am sinnvollsten ist. Heisst, ein paar KM weiter und dann ist er in der Bundesliga, präsenter, effektiver. Ganz simpel... Und deswegen bringe ich Hopp immer wieder an.
Ich wurde korrigiert bzgl Nachwuchsschwäche. Sicher haben wir eine gute A-Jugend. Da bin ich auch öfters Zuschauer. Aber das war es auch schon. Denn diese Talente zu halten wäre möglich, nicht einfach, aber die besten stehen schon länger anderweitig unter Beobachtung. Vor allem: die Vergangenheit hat gezeigt wie der FCK mit Talenten umgeht...
Der Abstieg des FCK hat schon vor Jahren eingesetzt. Und ist nicht mehr aufzuhalten. Wirtschaftlich wurden katastrophale Entscheidungen getroffen, viel Geld in ganz schwache Spieler investiert, bei Verkauf kaum Gewinne erzielt.
Wie ich oben schon erwähnte: Ohne Moos nix los...



Beitragvon ChrisW » 17.04.2017, 09:37


Wenn ich was von "leichten" Gegnern höre, platzt mir der Kragen. Hätten wir gegen Fürth mit den gleichen technischen Mängeln und der gleichen Einstellung gespielt wie gestern, hätten wir das auch verloren. Wenn es eine Mannschaft nicht schafft... und ich rede von der Mannschaft und nicht vom Trainer... auch ein Auswärtsspiel mit dem Willen zu Punkten anzugehen, ist das sehr bedenklich. Egal wo... es ist nicht in Bayern oder Dortmund!
Man gewinnt gegen Fürth verdient und schaltet automatisch den Gang zurück. Man fährt nach Union und macht Dienst nach Vorschrift, weil man anscheinend das Spiel schon gedanklich als verloren abgehakt hat. So, wie man damals nach Aue fuhr und mit einem 1-1 als fast Aufsteiger zufrieden war. Man glaubt, gegen 60 sicher zu gewinnen und die Punkte wegen der wahnsinnigen Heimstärke locker zu behalten. Schafft man das hoffentlich, fährt man nach Aue und hat im Kopf, dass man da ja nicht unbedingt gewinnen muss. Also verliert man. Zu Hausen kann man die Sache ja wieder ausbügeln.

Jetzt stelle man sich vor, man kriegt bei einem der Spiele zwei klare Dinger wie Union gestern nicht gepfiffen oder ein 60er knallt den Ball aus 30m in den Winkel. Dann ist die schöne Geschichte von der Heimstärke für'n A......
2008 war man ganz tief im Keller und hat sich mit Sasic durch Wille heraus gearbeitet. Deshalb wurde das Stadion voll. Jetzt steht man auf der letzten Treppenstufe und spielt mit den Fans ein makaberes Spiel, indem man die gute Leistung und Einstellung von der einen Partie gleich wieder ins absolute Gegenteil umkehrt. Und ich glaube nicht, dass jeder Anhänger das mitmachen will.



Beitragvon Betze_FUX » 17.04.2017, 09:48


Ich danke den Erfindern dieses Forums für das einpflegen der ignore-List. So kann man sich das Geschwafel armer Menschen ohne freunde die an Ostern langweile haben ersparen.

Solltet ihr mal testen. Ist gut!!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon RedPumarius » 17.04.2017, 10:07


JG hat geschrieben:
RedPumarius hat geschrieben:

Wie ich bereits sagte: Auch in den letzten Endspielen wird es nicht nehr richtig voll. Die damals anwesenden 50000 Zuschauer gegen Ingolstadt waren in großen Teilen nur Eventies und Erfolgs"fans" wie bei den meisten anderen Vereinen auch.
Du hast vollkommen Recht. Normalerweise muessren alle restlichen Heimspiele schon proppenvol bzw. Ausverkauft sein. Wird es nicht geben.


Die Leute werden nicht kommen, weil sie sich von den Protagonisten auf dem Feld verraten und verarscht fühlen.
Seit Saisonbeginn und auch schon davor schlurfen diese sogenannten Profis in unseren Farben über den Platz. Kein Wille,keine Identifikation. Der Funke müsste schon immer vom Platz rüberspringen. Dass passiert schon seit geraumer Zeit nicht mehr.
Die Leute werden nicht kommen.Aber bestimmt nicht weil sie "Erfolgsfans" sind.



Hast du in vielen Teilen Recht. Aber Erfolgdfans haben wir zuhauf. Wuerden wir um den Aufstieg spielrn, waere das Stadion voll bzw. Voller.



Beitragvon szymaniak » 17.04.2017, 11:40


Die ganzen Diskussionen helfen der Mannschaft und dem FCK nicht weiter. Wir, das heißt der Verein, Mannschaft, Trainer, Fans, ja die ganze Pfalz müssen jetzt noch mehr zusammen rücken und am Freitag Abend wie gegen Fürth die Mannschaft bedingungslos unterstützen, damit wir drei Punkte einfahren können. Wir müssen auch nicht mehr viel drumrum reden: Die Mannschaft hat unübersehbare Schwächen, die in der Summe den schlechten Tabellenplatz begründen. Das wissen mittlerweile alle, die von Fußball was verstehen. Aber alle sollten bedenken: Es geht für unseren FCK um SEIN oder NICHTSEIN. Der FCK steht am Abgrund. Vielleicht die schwierigste Situation, die der FCK in seiner Vereinsgeschichte erlebt, weshalb die ganze Pfalz jetzt den FCK auf Teufel komm raus unterstützen muss. Deshalb ihr Pfälzer und alle FCK-Fans aus der Region, ob Moselaner, Saarländer, Kurpfälzer, Badener oder Rheinhessener: macht euch alle auf und pilgert am Freitag Abend auf den berühmten Betzenberg. Macht das Stadion voll, damit die Mannschaft Rückenwind erhält. Nämlich nur mit bedingungslosem hinter der Mannschaft stehen, können wir das Team dazu bringen, dass es über sich hinaus wächst und somit seine Schwächen ausgleichen kann. Steht alle wie eine Mauer hinter der Mannschaft. Treibt sie mit eurer Anfeuerung zum Sieg. Ein Sieg muss her, koste es was es wolle.
Wenn wir diese Saison überstehen, werden wir in der nächsten Saison mit Sicherheit wieder eine bessere Rolle spielen. Es muss beim FCK endlich wieder aufwärts gehen. Das ganze Herumgelabere u.s.w. hilft dem FCK keinen Deut weiter. Es hilft nur eins: Am Freitag Abend hoch auf den Berg und die Mannschaft zum Sieg schreien. Fritz Walter wirds freuen.



Beitragvon Lonly Devil » 17.04.2017, 12:44


Red Devil hat geschrieben:Die kämpferische Einstellung war zwar da, ... ...

Ja, bei Gaus!

Bei wem noch?


Warte ich muss mal überlegen. ................


:nachdenklich: :nachdenklich: :shock: :nachdenklich: :nachdenklich: :nachdenklich: :shock:
Warum fällt mir da jetzt keiner ein? :oops:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon 1:0 » 17.04.2017, 12:48


Was war die Osterpredigt von szymaniak.
Genauso effektiv wie wenn die Kirchenoberen zu Frieden und Toleranz in der Welt aufrufen.

Diese Plattitüden (zusammenrücken, SEIN ODER NICHTSEIN, berühmter Betzenberg, bedingungslos hinter der Mannschaft stehn) gelten für jeden Fan eines jeden Vereins in jeder Situation. Das ganze Herumgelabere hilft dem FCK keinen Deut weiter. (wer sagte das nochmal?)
Amen.

szymaniak hat geschrieben:Die ganzen Diskussionen helfen der Mannschaft und dem FCK nicht weiter. Wir, das heißt der Verein, Mannschaft, Trainer, Fans, ja die ganze Pfalz müssen jetzt noch mehr zusammen rücken und am Freitag Abend wie gegen Fürth die Mannschaft bedingungslos unterstützen, damit wir drei Punkte einfahren können. Wir müssen auch nicht mehr viel drumrum reden: Die Mannschaft hat unübersehbare Schwächen, die in der Summe den schlechten Tabellenplatz begründen. Das wissen mittlerweile alle, die von Fußball was verstehen. Aber alle sollten bedenken: Es geht für unseren FCK um SEIN oder NICHTSEIN. Der FCK steht am Abgrund. Vielleicht die schwierigste Situation, die der FCK in seiner Vereinsgeschichte erlebt, weshalb die ganze Pfalz jetzt den FCK auf Teufel komm raus unterstützen muss. Deshalb ihr Pfälzer und alle FCK-Fans aus der Region, ob Moselaner, Saarländer, Kurpfälzer, Badener oder Rheinhessener: macht euch alle auf und pilgert am Freitag Abend auf den berühmten Betzenberg. Macht das Stadion voll, damit die Mannschaft Rückenwind erhält. Nämlich nur mit bedingungslosem hinter der Mannschaft stehen, können wir das Team dazu bringen, dass es über sich hinaus wächst und somit seine Schwächen ausgleichen kann. Steht alle wie eine Mauer hinter der Mannschaft. Treibt sie mit eurer Anfeuerung zum Sieg. Ein Sieg muss her, koste es was es wolle.
Wenn wir diese Saison überstehen, werden wir in der nächsten Saison mit Sicherheit wieder eine bessere Rolle spielen. Es muss beim FCK endlich wieder aufwärts gehen. Das ganze Herumgelabere u.s.w. hilft dem FCK keinen Deut weiter. Es hilft nur eins: Am Freitag Abend hoch auf den Berg und die Mannschaft zum Sieg schreien. Fritz Walter wirds freuen.



Beitragvon hierregiertderfck » 17.04.2017, 12:49


Briggedeiwel hat geschrieben:
1. FC Saarbrücken hat geschrieben:Die Leute kommen nicht weil euch keiner sehen will


Aber Aufmerksamkeit scheinen wir ja auch über die Grenzen unserer Fangmeinde zu erreichen :p

Das sagt vor allem einer, dessen Verein zu Hause weniger Zuschauer hat als wir auswärts. :lol:



Beitragvon playball » 17.04.2017, 13:00


Ich frag mich mehrere Dinge:

Wie kann die Einstellung, die gegen Fürth da war, so abhanden kommen? Die Mannschaft war zu Spielbeginn gar nicht auf dem Platz. Gaus war nach hinten 10 Minuten gar nicht da, lange Bälle wurden von Union auf Heubach gespielt, der als Schwachpunkt in der Rückwärtsbewegung ausgemacht wurde, doch Gaus unterstützte ihn nicht und Heubach war oft gegen 2 Mann zu Gange und überfordert. Gaus steigerte sich aber noch (sogar zum besten Mann) insbesondere im Spiel nach vorne wie so mancher, trotzdem war erschreckend, dass kein Mannschaftsspiel erkennbar war.

Auffällig. Wir können quer schieben und zurück aber nach vorne geht nix geplantes und jede Amateurmannschaft könnte unser Offensivspiel unterbinden. Bälle werden auf Ausssen gekloppt, diese sind doppelt zugestellt, die Mitte ist obsolet.

Und dann kommt DIE Erkenntnis von Gaus in Hälfte 2 als man merkte, Union beginnt Angst vor der eigenen Courage zu bekommen. Gaus nimmt zentral defensiv den Ball vom Torwart, fängt an zu gehen und umspielt bzw überläuft einfach mal 3 oder 4 Leute. Wow. So einfach. Union hatte keinerlei Gegenwehr gegen den Sprint von Gaus. Aus der Szene entstand der Freistoss für uns. Dieser wird nach aussen auf Gaus gespielt. Und weils so einfach war, geht Gaus wieder alleine. Und was passiert? Wieder kann Gaus gehen und keiner kann, bzw will ihn stoppen. Gaus schiesst. Tor. 1:1. Der Schlüssel zum Erfolg war gefunden. Union ist am Mann schwach, die stehen nur gut im Raum. Also ran Mann gegen Mann, wie es schon die ersten Minuten Osawe ganz gut vormachte. Doch ab dem 1:1 passierte nix mehr.

Anstatt erfolgreich weiter zu spielen – Berlin hatte nach 2 Niederlagen sowie einem 2:2 nach 2:0 Führung in Düsseldorf sichtlich die Hosen voll und bekam das Nervenflattern – fingen wir an, uns einzuigeln und überliessen Union das komplette Spielfeld. Dann überrannten sie uns. Das ist mir unerklärlich und ich muss hier mal fragen, welche Signale vom Trainer kommen? Wenn die Spieler die Intelligenz nicht haben, die Schwächen Berlins zu erkennen – mit Ausnahme Gaus – dann sollte von aussen was kommen.

A propos von aussen. Startaufstellung ok, da bin ich einverstanden. Obwohl wir hinten gepennt haben, haben wir uns gefangen und gerade über Osawe über links, gemeinsam mit Gaus, ein wenig Betrieb gemacht. Osawe in seiner unnachahmlichen Art nimmt die Bälle flach mit und macht Tempo. Dann verletzt sich Osawe, Przybylko kommt rein. Der ist ein ganz anderer Spielertyp und nimmt „sein“ Spiel auch an. Stark in der Luft, stark bei der Ballabdeckung und stark, Räume für andere zu schaffen. Also ein „Anti Osawe“, was nicht negativ gemeint ist. Doch wo ist hier die taktische Umstellung, um die Stärken Kacpers auszunutzen? Oftmals behauptet er Bälle im Mittelfeld gegen 2, teillweise 3 Leute und sucht verzweifelt die Anspielstation. Doch die ist nicht da. Keiner geht steil. Gerade Stieber könnte da der Mann sein, ggf Moritz, um aus dem Mittelfeld nach vorne stossen. Auf Gaus hatte man sich schon eingestellt. Doch hier geht gar keiner und unterstützt. Hier sehe ich keine Umstellung, um der Stärke Kacpers Rechnung zu tragen. Und gerade Stieber. Er forderte eine eigene Position. Ich seh das bei aller Kritik sogar als legitim. Doch was mir auffiel. Nach hinten stand er recht gut- natürlich mit Abstrichen, ich kann ihn nicht mit einer „6“ vergleichen – denn er holte durchaus Bälle und störte das Angriffsspiel. Note gut nach hinten. Aber nach vorne? DIE Stärke Stiebers war NULL während des Spiels. Null und nichtig. Das war gar nix. Sogar bei ruhenden Bällen hab ich seine Spielintelligenz angezweifelt, denn Bälle aus dem Halbfeld vornereinkloppen, das kann auch Heubach, da brauch ich Stieber nicht.

Trotzdem erwarte ich hier sichtliche Signale von der Bank, mein Blick ging oft links rüber zu Meier aber ich hab hier kaum was gesehen, umgestellt wurde auch nicht.
Als später dann noch Glatzel und Kacper vorne standen, ging gar nix mehr. Zwei zentrale Leute, die elegant zugedeckt worden sind. Kein Durchkommen, sicher durch fehlende Durchsetzungskraft, aber auch dadurch, dass wir durch unser Offensivspiel die eigenen Stärken ausschalteten.

Die Auswechslungen fallen mir nicht nur jetzt auf sondern die letzten Spiele. Was Meier sich bei den Auswechslungen manchmal denkt (ich denk hier auch ans Braunschweig Spiel), ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln.

Zur Abwehr und wiederum eine Frage an den Coach: Mir geht es nie in den Kopf, dass man ein erfolgreiches Duo Ewerthon und Koch auseinanderreisst um Koch ins Mittelfeld zu stellen. Sorry Herr Meier, um das zu verstehen bin ich zu doof. Wir waren hinten eine Wand, jetzt sind wir dank dieser Umstellung ein Torso und jeder Abwehrspieler kämpft für sich alleine und ist für sich alleine verloren. Und einer überträgt diese Verunsicherung an den nächsten, das 1:0 erinnerte an furchtbare Zeiten mit Vucur, Heubach und Mwene nebeneinander. Jeder an sich alleine ok, aber an der Seite Ewerthon UND Kochs und nicht untereinander gemixt. Das ging noch immer schief und wird auch weiter schief gehen, egal ob ich das Ding 4er Kette, 3er Kette oder 5er Kette nenne. Sogar Sandhausen spielte diese Kette lächerlich. Herr Meier, das ist Scheisse und das bleibt es auch. Koch und Ewerthon zentral defensiv, in die Innenverteidigung, sonst nix. Die anderen Herren evtl daneben, aber keinesfalls gemeinsam!

UND JETZT KOMMEN WIR ZU EINEM weiteren MEGAPROBLEM:

Ein Bereich in dem ich absoluter Fachmann bin und bei dem ich kotzen könnte: DIE STOLLEN. Seit 4 Spielen fallen unsere Spieler herum und rutschen nur noch aus. Sichtlich falsche Stollenwahl. Es fing an gegen Braunschweig als Kerk alleine vorm Torwart wegrutschte anstatt das Siegtor zu schiessen. In Bielefeld waren wir oft am Boden, in Bochum. Oft. Generell waren gerade Kerk, auch Moritz oft ausgerutscht, in den nächtsen Spielen Mwene. Gestern hatten Heubach, Mwene oder Moritz katastrophale Standhaftigkeitsprobleme, die ausschliesslich von falschen Stollen herrühren können.

Ich schaue mir grad mal die Bilder an, die Thomas hochgeladen hat. Vucur oder Koch hatten gestern beispielsweise Hartplatzschuhe, bzw sogenannte „Firmground“ Stollen drauf, was man in einem Bild hier auf DBB gut erkennen kann. Die kann man auf harten Rasenplätzen spielen, keinesfalls auf einem Rasenplatz, der etwas tiefer ist oder der sogar nass ist. Und gestern hat es geregnet. Hat da keiner die Intelligenz, zu merken, dass wir falsche Schuhe tragen????? Jeden Schuh gibt es mit unterschiedlicher Sohle, unabhängig vom Hersteller. Nix da Schraubstollen, obwohl das auch ging. Aber bei Regen Schuhe für „Firm Ground“ anzuziehen, ist ja schon fast dilettantisch und ich frage, ob Trainer und Zeugwart DIESBEZÜGLICH einen an der Klatsche haben?

Blick in die Geschichte: 1954 wurden wir aufgrund der ausgetauschten Stollen Fussballweltmeister, da die Ungarn keine Schraubstollen hatten. Heute darf man das Schuhwerk sogar tauschen, bzw hat 100 verschiedene Modelle zur Auswahl. Nur wir sind zu doof dazu, dies zu tun. Sicherlich ist es schwer, bei 100 verschiedenen Modellen durchzublicken, doch der Fussballer sollte sein Handwerk und sein Handwerkszeug kennen.

Übrigens sieht man gerade bei Heubach auf einem Bild, dass er keine Schuhe für Regenwetter trägt und auch nicht für Rasen. Hinten hat er 4 Stollen drauf, so was trägt kein normal intelligenter Spieler bei einem nassen Rasen, schon gar kein Innenverteidiger. Nur mit 2 Stollen hinten kann ich bei Regen einen guten Grip haben. Hätte Heubach einen gescheiten Stand gehabt, wäre das 2:1 nicht passiert, denn wie er da geschwommen ist, war schon lächerlich. Moritz hat auch Schuhwerk an, das für Rasen laut Hersteller „not recommended“ ist. Ewerthon hat hinten auch 4 Stollen, trägt aber längere Stollen – und hat auch sichtlich mehr Stand. Längere Stollen sind eine Möglichkeit. Pollersbeck spielte übrigens mit sauberen Rasenplatzschuhen für nassen Rasen. Schaut Euch auf dem Bild die andere Stollenkonfiguration an. Bei Formel 1 gibt es auch Slicks, Intermediates und Regenreifen. So ist es auch beim Fussball. Nur wir ignorieren das.

Aber es ist wohl wichtiger, Schuhfarben zu tragen, die zum Christopher Street Day gehören anstatt auf den Fussballplatz und vor allem: anstatt das richtige Stollenwerk zu wählen.

Reagiert schnell, denn das ist die Basis eines Fussballers.




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