Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Deine Meinung: Wer sollte neuer FCK-Trainer werden?

Norbert Meier
151
31%
Stefan Ruthenbeck
24
5%
Sven Demandt
4
1%
Ciriaco Sforza
126
26%
Kosta Runjaic
20
4%
André Breitenreiter
102
21%
Holger Stanislawski
27
6%
Ein anderer (wer?)
31
6%
 
Abstimmungen insgesamt : 485

Beitragvon Thomas » 31.12.2016, 16:41


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Nach über 800 Kommentaren im Vorgängerthread eröffnen wir hier einen neuen (Sammel-)Thread inkl. Übersicht, Einschätzung und Umfrage zur Trainersuche beim FCK. Viel Spaß beim Diskutieren!

FCK-Trainersuche: Meier, Ruthenbeck oder Sforza?

Wer wird neuer FCK-Trainer? Der Betze brennt gibt einen Ãœberblick zu den aktuellen Kandidaten und ihren Chancen.

Gegenüber der Rheinpfalz (Samstagausgabe) stellte Uwe Stöver ein gutes Vorankommen bei der Trainersuche in Aussicht: "Wir haben einen Schritt voran gemacht. Es gibt aber noch nichts Spruchreifes." Möglichst schon bis zum Trainingsauftakt am kommenden Dienstag (3. Januar 2017) will der 1. FC Kaiserslautern einen neuen Cheftrainer als Nachfolger des überraschend zurückgetretenen Tayfun Korkut (42) gefunden haben.

Wer sind die Top-Kandidaten und wie sehen ihre Chancen aus? Von den FCK-Verantwortlichen werden nach wie vor keinerlei Namen kommentiert, aber es gibt natürlich trotzdem einige Spekulationen – mal mehr, mal weniger glaubwürdig. Das Team von Der Betze brennt hat nochmals alle relevanten Medien sowie eigene Informationen durchforstet. Daraus ergibt sich folgende Einschätzung:

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Norbert Meier

Der 58-jährige wurde als erstes von Sky Sport News HD genannt. Dass tatsächlich Kontakt zu Norbert Meier aufgenommen wurde, gilt laut dem Sportsender als "hundertprozentig" gesichert. Auch die Recherchen von SWR, Bild und Rheinpfalz haben danach Meier als konkreten Kandidaten präsentiert, der Anfang Dezember 2016 bei Darmstadt 98 entlassen wurde und zuvor für Arminia Bielefeld (2014 bis 2016) und Fortuna Düsseldorf (2008 bis 2013) tätig war. Mit Duisburg, Düsseldorf und Bielefeld ist Norbert Meier als Trainer insgesamt viermal aufgestiegen.

DBB-Einschätzung: Norbert Meier ist der momentane Favorit auf die Nachfolge von Tayfun Korkut. Aber will Meier so kurz nach seiner Entlassung in Darmstadt einen Job in der zweiten Liga annehmen?

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Stefan Ruthenbeck

Neben Norbert Meier soll laut Sport1 – das allerdings oft sehr wild spekuliert – sowie SWR und Bild auch Stefan Ruthenbeck zum engeren Favoritenkreis gehören. Der 44-jährige trainierte bis November 2016 die SpVgg Fürth und feierte davor mit dem VfR Aalen (2013 bis 2015) den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zuvor war er acht Jahre lang im Amateurbereich im (nördlichen) Rheinland-Pfalz in Wirges und Mayen tätig, im Sommer 2015 galt er außerdem eine zeitlang als potenzieller FCK-Kandidat im Falle einer Entlassung von Kosta Runjaic.

DBB-Einschätzung: Stefan Ruthenbeck wäre eine der ersten Alternativen, falls es mit Meier nichts wird.

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Sven Demandt

Als erster Kandidat überhaupt wurde in den Medien Sven Demandt genannt. Den aktuellen Trainer von Rot-Weiss Essen brachte Reviersport ins Spiel, was bislang aus Essener Vereinskreisen aber hartnäckig dementiert wird. Aber: Auch der SWR nennt mittlerweile den 51-jährigen Demandt neben Meier und Ruthenbeck als Top-Kandidaten. Der Ex-Mitspieler von Uwe Stöver bei Mainz 05 leistet momentan in der Regionalliga geschätzte Arbeit, zuvor trainierte er kurz den SV Wehen Wiesbaden (2015 bis 2016) sowie längere Zeit im Nachwuchsbereich von Borussia Mönchengladbach (2008 bis 2015).

DBB-Einschätzung: Eine Verpflichtung von Sven Demandt ist unwahrscheinlich, aber nicht völlig ausgeschlossen. Er könnte im Falle von anderweitigen Absagen als "Plan B" in Frage kommen.

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Ciriaco Sforza

Der 46-jährige hat sich via Boulevardzeitungen Blick und Bild selbst ins Gespräch gebracht, wurde aber bislang von keinem Medium ernsthaft als Kandidat genannt und scheint nicht in Frage zu kommen. Aber: Bei einer nicht repräsentativen Online-Umfrage der Rheinpfalz wurde Sforza als Top-Kandidat der Fans gewählt, auch im Diskussionsforum von Der Betze brennt zeigen sich viele Sforza-Befürworter – und gleichzeitig viele Sforza-Gegner. Deren Hauptargument sind die wenig erfolgreichen bisherigen Trainerstationen, mit denen der Meister-Kapitän von 1998 bei weitem nicht an seine überragende Karriere als Spieler anknüpfen konnte: Schon seit zehn Jahren ist Ciriaco Sforza als Trainer tätig, konnte jedoch beim FC Luzern (2006 bis 2008), Grashopper Zürich (2009 bis 2012 – beste Platzierung: Platz 3 im Jahr 2010), FC Wohlen (2014 bis 2015) und FC Thun (2015) keine großen Erfolge vorweisen. In Thun trat Sforza aus gesundheitlichen Gründen zurück, die er laut eigener Auskunft aber mittlerweile überwunden hat.

DBB-Einschätzung: Sforza ist zwar ein Favorit der Fans, steht aber mangels positiver Referenzen bei den FCK-Verantwortlichen nicht sehr hoch im Kurs. Eine Verpflichtung ist so gut wie ausgeschlossen, dafür müssten schon alle Stricke reißen.

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Kosta Runjaic, Konrad Fünfstück

Die beiden Ex-FCK-Trainer wurden vor allem von Sport1 gepusht, kommen aber nach Informationen von Sky Sport News HD und SWR nicht in Frage. Der bei Teilen der FCK-Fans immer noch beliebte, bei anderen höchst umstrittene Kosta Runjaic (45) ist zuletzt bei 1860 München nach nur fünf Monaten im Amt krachend gescheitert. Konrad Fünfstück (36) ist seit seiner Entlassung beim FCK im Mai 2016 arbeitslos.

DBB-Einschätzung: Eine Rückkehr von Runjaic, geschweige denn von Fünfstück wurde von den FCK-Verantwortlichen zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Erwägung gezogen.

Markus Kauczinski, Dirk Schuster, Bruno Labbadia
Diese drei zuletzt in der Bundesliga aktiven Trainer haben auf Medienanfragen geantwortet, dass sie an einem Engagement beim FCK kein Interesse haben. Zumindest bei Markus Kauczinski (46; zuletzt FC Ingolstadt, davor Karlsruher SC) und Dirk Schuster (49; zuletzt FC Augsburg, davor Darmstadt 98) sollen die Roten Teufel auch tatsächlich angefragt haben. Diese beiden Trainer hatten mit ihren Teams im Aufstiegskampf 2014/15 den FCK abgehängt.

DBB-Einschätzung: -

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Sonstige Kandidaten
Bei Sky Sport News HD sagte heute André Breitenreiter, dass er sich theoretisch auch ein Engagement in der 2. Bundesliga vorstellen könne. Über einen Kontakt zum FCK ist bislang allerdings nichts bekannt. Der 43-jährige steht zurzeit noch auf der Gehaltsliste von Schalke 04 (Entlassung im Mai 2016 nach Tabellenplatz 5), davor krönte er seine Arbeit beim SC Paderborn (2013 bis 2015) mit dem Bundesliga-Aufstieg 2014. Ein weiterer bekannter Name, aber ohne konkreten Bezug: In der nicht repräsentativen Rheinpfalz-Umfrage landete Holger Stanislawski auf Platz 2. Der 47-jährige feierte einst zwei Aufstiege mit "seinem" FC St. Pauli (2006 bis 2011), hatte danach aber keinen Erfolg mehr als Trainer der TSG Hoffenheim (2011 bis 2012) und des 1. FC Köln (2012 bis 2013). Stanislawski ist seit dreieinhalb Jahren nicht mehr als Trainer tätig gewesen und soll zuletzt Darmstadt 98 abgesagt haben.

DBB-Einschätzung: Außer den oben genannten Kandidaten scheint derzeit kein Trainer für den FCK in Betracht zu kommen. Aber: Die Roten Teufel sind auch immer für Überraschungen gut – siehe die unerwartete Verpflichtung von Tayfun Korkut im Sommer.

(Fotoquellen: Der Betze brennt, xtranews.de / CC, Rot-Weiss Essen, Screenshot Sky, football.ua / CC)

Wen wünschst Du Dir als neuen FCK-Trainer? Welche Anforderungen sollte der Korkut-Nachfolger erfüllen? Diskutiere mit uns und nimm an der Umfrage im Forum von Der Betze brennt teil.

Quelle: Der Betze brennt


Update, 02.01.2017, 00:03 Uhr, aktualisiert um 00:40 Uhr:

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Norbert Meier wird wohl neuer FCK-Trainer

Die Trainersuche beim 1. FC Kaiserslautern steuert auf die Zielgerade zu. Wird am Dienstag Norbert Meier als Nachfolger von Tayfun Korkut präsentiert?

Rheinpfalz, Kicker und Bild konkretisieren in ihren neuen Ausgaben von Montag immer deutlicher Norbert Meier (58) als Favoriten auf den Trainerposten beim 1. FC Kaiserslautern. Bereits in den Tagen zuvor war der Ex-Coach von Darmstadt 98 immer häufiger als Top-Kandidat genannt worden (siehe DBB-Analyse von Samstag: Die Kandidaten und ihre Chancen).

Nun heißt es in den Überschriften "Norbert Meier wird FCK-Trainer" (Rheinpfalz), "Vieles spricht für Meier" (Kicker) und "Norbert Meier 
neuer FCK-Trainer?" (Bild). FCK-Sportdirektor Uwe Stöver (49) sagte am Sonntag zur Bild: "Wir sind bei der Trainersuche auf der Zielgeraden. Aber es ist noch nichts unterschrieben." Namen von Kandidaten werden von Stöver allerdings weiterhin weder bestätigt noch dementiert.

Vertragsauflösung von Meier in Darmstadt nur Formsache

Meier müsste zwar noch seinen Vertrag bei Darmstadt 98 auflösen, wo er am 5. Dezember 2016 beurlaubt wurde. Dies gilt jedoch als Formsache.

Sportdirektor Stöver konkretisierte im Kicker außerdem das Anforderungsprofil an den Korkut-Nachfolger: "Unser Anspruch an den neuen Trainer ist es, dass er den Umbruch mitträgt und unsere Zielsetzungen entsprechend akzeptiert. Er muss in der Lage sein, die Dinge voranzutreiben, sodass wir unseren geplanten Weg weitergehen können."

Gespräche mit Ruthenbeck brachten kein Ergebnis

Ein anderer Kandidat scheint indes aus dem Rennen zu sein: Unter anderem auch mit Stefan Ruthenbeck, der bis 21. November 2016 bei der SpVgg Fürth arbeitete, wurden laut Kicker Gespräche geführt. Diese seien jedoch ergebnislos verlaufen.

Der 1. FC Kaiserslautern ist seit eineinhalb Wochen auf Nachfolgersuche für den völlig überraschend zurückgetretenen Ex-Coach Tayfun Korkut (42).

Quelle: Der Betze brennt / Kicker / Bild / Rheinpfalz


Update, 02.01.2017, 16:04 Uhr:

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Norbert Meier soll morgen als neuer FCK-Trainer vorgestellt werden; Foto: Imago/Hübner

Meier im Anflug: Trainervorstellung am Dienstag

Wie der 1. FC Kaiserslautern bekanntgegeben hat, wird der neue Cheftrainer der Roten Teufel morgen um 11:00 Uhr vorgestellt. Ex-Darmstadt-Coach Norbert Meier soll es werden.

Den Namen des Nachfolgers von Tayfun Korkut gab die Pressestelle des FCK in ihrer Einladung zwar noch nicht offiziell bekannt. In den Medien hatte sich zuletzt aber immer deutlicher eine Verpflichtung des 58-jährigen Norbert Meier konkretisiert (siehe vorherige Meldung: Norbert Meier wird wohl neuer FCK-Trainer). Laut sportinformationsdienst hat Meier heute seinen Vertrag in Darmstadt aufgelöst, wo er am 6. Dezember freigestellt worden war. Laut SWR und weiteren Medien haben der FCK und Meier sich auf eine Zusammenarbeit geeinigt.

Öffentliche Trainingseinheit erst am Mittwoch um 10:00 Uhr

Für den morgigen Dienstag ist mit einem Laktattest außerdem der Trainingsauftakt nach dem Weihnachtsurlaub geplant. Die erste öffentliche Trainingseinheit mit dem neuen Coach findet allerdings erst am Mittwoch um 10:00 Uhr im Fritz-Walter-Stadion statt.

Der Betze brennt berichtet am morgigen Dienstag live und ausführlich von der Trainervorstellung im Fritz-Walter-Stadion.

Quelle: Der Betze brennt


Update, 02.01.2017, 18:30 Uhr::

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Foto: Imago/Hübner

Im Blickpunkt: Trainerwechsel beim 1. FC Kaiserslautern
Norbert Meier: Solide Arbeit statt Revolution


Der 1. FC Kaiserslautern hat Norbert Meier zum neuen Cheftrainer gemacht. Damit holen sich die Roten Teufel keinen Revolutionär auf den Berg – aber einen Mann mit Erfahrung, der für solide Arbeit steht.

Es ist wohl das selbstverschuldete Schicksal des Norbert Meier, dass, wo auch immer er auftaucht, man nicht zuerst seine sportlichen Erfolge aufzählt, sondern nur an diesen einen Moment erinnert: Am 6. Dezember 2005 standen sich Meier, damals als Trainer beim MSV Duisburg tätig, und der Kölner Albert Streit gegenüber. Der MSV-Coach deutete eine Kopfnuss in Richtung des FC-Profis an und ließ sich danach selbst theatralisch fallen. Später, auf der Pressekonferenz, präsentierte er sogar noch ein Veilchen unter seinem Auge und beharrte darauf, dass nicht er, sondern Streit zur Tätlichkeit angesetzt habe – auch wenn die TV-Bilder längst anderes bewiesen hatten.

"Die Szene ist eine absolut lächerliche Geschichte. Ich habe sie noch lächerlicher gemacht", sagte der Coach Jahre später in einer von der Bild-Zeitung organisierten Aussprache mit Streit. Auch wenn Meier diesen Fauxpas wohl nie mehr richtig loswird – den gebürtigen Schleswig-Holsteiner nur auf diesen einen Moment zu reduzieren, würde ihm Unrecht tun.

Denn der heute 58-jährige Trainer hat einige Erfolge vorzuweisen. Viermal ist Meier mit seinen Mannschaften aufgestiegen: Den MSV Duisburg führte er 2005 in die Bundesliga, 2009 stieg er mit Fortuna Düsseldorf erst in die 2. Bundesliga und drei Jahre später sogar ins Oberhaus auf. Danach gelang ihm mit Arminia Bielefeld die Rückkehr in die Zweitklassigkeit (2015). Den damaligen Drittligisten führte er sogar bis in Halbfinale des DFB-Pokals.

Der erfahrenste Trainer seit Rehhagel

Nach Kaiserslautern bringt Meier somit etwas mit, was man in der Pfalz schon lange nicht mehr auf dem Trainerstuhl gesehen hatte: Geballte Erfahrung. Bei Amtsantritt wird er der nach Spielen (543) erfahrenste FCK-Trainer seit Otto Rehhagel (924) auf dem Betzenberg sein. Hinzu kommen 331 Bundesliga-Einsätze als Mittelfeldspieler für Werder Bremen (u.a. Deutscher Meister 1988) und Borussia Mönchengladbach sowie 16 Länderspiele für die Deutsche Nationalmannschaft.

Die ganz großen Namen haben in Meiers Trainer-Vita bislang allerdings noch keinen Eintrag gefunden – auch wenn ihm im Sommer 2013 angeblich ein unterschriftsreifer Vertrag von Besiktas Istanbul vorgelegen haben soll. Auch trat er bei keiner seiner Stationen eine Revolution los, erfand den Fußball sozusagen nicht neu. Stattdessen stand der Name Meier eher für klassische, solide Fußballarbeit. In Düsseldorf zum Beispiel, wo er mit Manager Wolf Werner zweimal eine Aufstiegsmannschaft formte und F95 von der 3. Liga bis in die Bundesliga führte, setzte Meier auf Mittel wie Aggressivität, Flügel- und Konterspiel und – wenn es sein muss – eben auch einmal die Brechstange. Am Niederrhein war Meier fünfeinhalb Jahre tätig, was im heutigen Fußballgeschäft eine außergewöhnlich lange Zeit ist.

Dabei feierte er aber nicht nur Erfolge, sondern lernte auch die anderen Seiten des Fußballs kennen: 2014 durchlebte er als frischgebackener Trainer von Arminia Bielefeld dramatische Tage: Erst rettete er sich mit dem DSC am letzten Spieltag durch einen 3:2-Sieg im Hexenkessel des direkten Konkurrenten Dynamo Dresden auf den Relegationsplatz. Wenige Tage später schien der Klassenerhalt im Relegationshinspiel gegen Darmstadt 98 fast eingetütet: 3:1 siegten die Ostwestfalen bei den Lilien – und stiegen durch ein 2:4 in der Verlängerung des mit "denkwürdig" noch zu soft beschriebenen Rückspiels doch noch ab.

Von Beginn an kein gutes Standing in Darmstadt

Immerhin gelang Meier mit Bielefeld die umjubelte Rückkehr in die zweite Liga und im vergangenen Sommer ziemlich souverän der Klassenerhalt (Platz 12, drei Punkte hinter dem FCK). Danach zog es ihn nach Darmstadt. Dort allerdings hielt sich der sportliche Erfolg in Grenzen.

Es habe von Anfang an nicht zusammengepasst, heißt es aus Darmstädter Kreisen. Aufgrund der Erfahrung aus der Relegation haftete Meier bei den Lilien-Fans von Beginn an ein gewisses Verlierer-Image an. Schließlich galt der Erfolg in der Relegation als Initialzündung für den Durchmarsch in die Bundesliga.

Negativ wirkte sich außerdem aus, dass Meier immer als Gespann mit Sportchef Holger Fach, einem Weggefährten aus Gladbacher Zeiten, gesehen wurde. Fach nämlich sparte nicht mit Wehklagen und Kritik an den Umständen und Bedingungen rund um die Lilien und verpasste es damit, den so wichtigen Zusammenhalt im Umfeld herzustellen.

Als dann auch noch der sportliche Erfolg ausblieb – unter anderem scheiterten die Südhessen im DFB-Pokal am Viertligisten Walldorf – standen die Zeichen bald auf Trennung. "Meier hat es nicht geschafft, der Mannschaft einen erfolgversprechenden Plan mit auf den Weg zu geben, es war keine Handschrift erkennbar", urteilt das Darmstädter Echo. Zweifel an der grundsätzlichen Bundesligatauglichkeit des Darmstädter Kaders dürfen in diesem Zusammenhang allerdings auch angebracht werden.

Kein Publikumsliebling – oder doch?

In jedem Fall drängt sich in Sachen Zusammenhalt der Vergleich zum FCK auf: Denn auch rund um den Betzenberg sind die Hoffnungen groß, die sportlichen Voraussetzungen – abgesehen vom Fritz-Walter-Stadion – dagegen (noch?) klein. Gelingt es Meier, das Umfeld hinter sich zu bringen und der Mannschaft eine erfolgreiche Spielweise einzuimpfen, könnte die Zusammenarbeit Früchte tragen. Allerdings: Ein Publikumsliebling oder gar Entertainer war Meier nie – und wird er wohl auch nicht mehr werden.

Seine etwas kauzige, bisweilen skurrile Art legte er nie ganz ab, was auch an manch unkonventionellen Maßnahmen lag: So soll er zum Beispiel in seiner Gladbacher Zeit, als die abstiegsbedrohten Fohlen beim ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfenden KSC antraten, öffentlich und zur Überraschung der sportlichen Verantwortlichen erklärt haben, dass er im Falle einer Niederlage seinen Job verliere: Die Borussia gewann in Karlsruhe mit 5:2.

Öffentlichkeitswirksame Auftritte oder charismatische Appelle sind von dem Trainer mit den dicken Brillengläsern aber eher weniger zu erwarten. Interviews vermitteln nicht selten den Eindruck, dass ihm die Frage der öffentlichen Akzeptanz auch nicht unbedingt schert. Trotzdem kam und kommt er gut an. In Bielefeld widmeten Fans ihrem Coach und dessen bei Pressekonferenzen offenbar gewordener Leidenschaft für Käsebrötchen sogar eine eigene App.

Ob und wie gut Meier nun nach Kaiserslautern passt und auch bei den FCK-Fans Sympathien gewinnen kann, wird sich wohl erst nach einigen Wochen sagen lassen. Dass der ehemalige Bundesliga-Profi aber eher ein Verfechter von solider, handwerklicher Arbeit, statt taktischer Innovationen und großer Worte ist, kommt der gegenwärtigen sportlichen Situation der Roten Teufel wohl erst einmal entgegen – und dürfte auch auf den Tribünen wohlwollend wahrgenommen werden.

Wie bewertet Ihr die Trainerentscheidung für Norbert Meier? Welche positiven und welche negativen Ereignisse aus Meiers Trainerkarriere sind bei Euch haften geblieben? Diskutiert mit uns im DBB-Forum.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Transfer-Ticker: Alle Neuigkeiten von der Wechselbörse und der Trainersuche
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon herzdrigger » 31.12.2016, 16:52


Schön zusammengefasst Thomas. Und ... Ich werde hinter dem stehen der verpflichtet wird. Ferdich!

Guten Rutsch und viel Gesundheit und Glück im neuen Jahr! :teufel2: :daumen:



Beitragvon AllgäuDevil » 31.12.2016, 16:53


Sforza hat sich mit seinem öffentlichen Anbieten beim FCK, endgültig disqualifiziert. Wäre mir persönlich zudem, die unsymphatischte Lösung....
Ruthenbeck hat in Aalen und während seiner 1.Saison in Fürth bewiesen, das er kein schlechter ist.
Meier wäre der wohl erfahrenste von allen genannten. Hat einige Erfolge vorzuweisen aber auch mindestens soviele Mißerfolge(Abstieg).
Bei allen anderen genannten, sehe ich wenig Chance FCK-Trainer zu werden.
Ich werde, egal wer es wird, jedem seine Chance geben und denjenigen mit Sicherheit nicht vorverurteilen......
Happy New Year Miss Sophie und an alle bei DBB :pyro:



Beitragvon Fuzzelabbe » 31.12.2016, 16:59


Keller und Slomka sind ja leider schon bei der Konkurrenz. Schuster will nicht. Die wären meine Wunschkandidaten gewesen.

Von den genannten ist Norbert Meier mein Favorit. Kennt die Liga, kann Aufstieg, hat Erfahrung.

Sollte Meier nicht klappen, wäre ich auch für Ruthenbeck.

Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich von weiteren Experimenten absehen.



Beitragvon Thomas » 31.12.2016, 16:59


Kleines Update: Wir haben die Umfrage aktualisiert und noch schnell Breitenreiter und Stanislawski hinzugefügt. Die ersten 9 Teilnehmer (davon 4x "Meier", 3x "ein anderer") müssten deshalb bitte noch mal neu abstimmen. Danke! ;)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon TheBodo29 » 31.12.2016, 17:03


André Breitenreiter ganz klar!!! Ist zwar unrealistisch, aber träumen darf man ja :D



Beitragvon BetzeSebi » 31.12.2016, 17:05


Also mein Top kandidat ist Norbert Meier. Sforza ein super stratege auf dem Platz,aber als Trainer hat er mir zu wenig leistung gebracht.

Aber egal wer kommt ich drücke ihm die daumen und hoffe auf neuen Wind !!! Freue mich schon so brutal auf die rückrunde...



Beitragvon peile » 31.12.2016, 17:06


Kann mir nicht vorstellen das er das machen würde aber wäre toll



Beitragvon Betzeboy_87 » 31.12.2016, 17:11


Das Herz sagt Sforza, der Verstand sagt Meier oder Breitenreiter. Letztendlich würde ich gerne wegen der größeren Erfolge (4 Aufstiege) und Erfahrung Norbert Meier als Trainer sehen.



Beitragvon loveofmylive » 31.12.2016, 17:11


Norbert Meier ! Ganz klar !
Er wäre auch vor der Saison die deutlich bessere Wahl gewesen. Wer hätte gedacht das wir einen Trainer bekommen könnten der schon 4x gezeigt hat was wir sehen wollen ? Ich finde ihn auch nicht unsympathisch. Er ist emotional, vielleicht nicht immer 100 % fair und lebt das Spiel mit seinem Team. Ein Trainer der die Kurve mobilisiert !



Beitragvon zille » 31.12.2016, 17:38


Pro-Sforza natürlich! Auf das er wieder 2mal als Nichtaktiver zurückkehrt: einmal als Manager, einmal als Präsident.
Möge bitte jemand der Breitenreiter-Fans dessen Vorzüge mir näher bringen? Einmal als One-Saison-Wonder aufgestiegen mit Paderborn und dann hat er einen toll dotierten Vertrag bei dem seltsamen Verein Schalke erhalten.
Dieses sind natürlich im Vergleich zu Sforza gigantische Beweggründe...



Beitragvon RedPumarius » 31.12.2016, 17:42


Pro Meier natürlich. Was denn sonst!
Wir brauchen einen erfahrenen Trainer.



Beitragvon ix35 » 31.12.2016, 17:45


Ich habe für Ruthenbeck votiert. Ich finde den von allen gehandelten Trainern als den am besten für uns geeigneten. Ich werde trotzdem jeden anderen Trainer selbstverständlich unterstützen.



Beitragvon diavolo » 31.12.2016, 17:58


Ich bin für Sforza schon lange mein Wunsch Kandidat glaube er hat endlich seine Chance verdient wenn nicht jetzt wann dann denke er könnte auch noch ein paar Sponsor aus der Schweiz mitbringen



Beitragvon Cologne Devil69 » 31.12.2016, 18:01


Mein Herz sagt es wird zwar ein anderer aber ich bin für Jens Härtelvom 1FC Magdeburg. Würde mir wünschen, dass sein Weg irgendwann mal zum Betze führen würde. :teufel2:
Aber egal wer es wird, ich stehe zu 100% hinter dem neuen Trainer. Auch dann wenn es mal wieder scheiße läuft und ich eine andere Meinung zur Spielweise unsere Mannschaft habe.
Sodelle, bin ferdisch !!!!!

Guten Rutsch an alle hier vom Forum.

Gruß aus dem Rheinländischen Exil :teufel2:
Pro Gerry Tarzan Ehrmann !!!!



Beitragvon abuuwe » 31.12.2016, 18:01


https://youtu.be/ff7RPnWRkIE

Und wir sind uns wirklich sicher, dass wir DEN an unserer Seitenlinie wollen?
Also man kann über Sforzas, Ruthenbecks usw. Erflog sicherlich streiten...aber dass wir uns einen Kerl ins Haus holen der für mich in Sachen Unsympathie kaum zu überbieten ist, wäre für mich ein weiterer tiefer tiefer Schritt nach unten.



Beitragvon robo » 31.12.2016, 18:05


Wenn Sforza kommt, werde ich meine Mitgliedschaft im Verein beenden und meine Dauerkarten nach 20 Jahren freigeben! Er war und ist ein Stinkstiefel. Hat man noch nicht vergessen, dass er Lautern nach Bayern verließ und dann wieder zurückkam? Friedrich lässt grüßen! An diesen Ereignissen knabbern wir noch immer.
Sforza - ohne mich (resp. uns!)!!



Beitragvon JohnRayCash1311 » 31.12.2016, 18:06


SFORZA!!!

Super das wir hier jetzt auch eine Abstimmung haben... Gute Idee :daumen:
Zeit für eine neue Ära ..... ich werde dabei sein, ich kann nicht anders....



Beitragvon Betzeboy_87 » 31.12.2016, 18:08


abuuwe hat geschrieben:https://youtu.be/ff7RPnWRkIE

Und wir sind uns wirklich sicher, dass wir DEN an unserer Seitenlinie wollen?
Also man kann über Sforzas, Ruthenbecks usw. Erflog sicherlich streiten...aber dass wir uns einen Kerl ins Haus holen der für mich in Sachen Unsympathie kaum zu überbieten ist, wäre für mich ein weiterer tiefer tiefer Schritt nach unten.


Oh mein Gott, das ist jetzt knapp 11 Jahre her und ich glaube er selbst ist darauf auch nicht gerade stolz wie es gelaufen ist.
Guck dir lieber diese Videos an:

https://www.youtube.com/watch?v=Kd9PQysMWuo&app=desktop
https://www.youtube.com/watch?v=C56Td9zvp_k
https://www.youtube.com/watch?v=VxOI4TPSaz8

Ich denke von seiner Art her würde er wie die Faust aufs Auge hierher passen.



Beitragvon zille » 31.12.2016, 18:14


Also bei mir kräuselt sich alles, wenn ich mir diese Meier-Interviews anhören muß. :nachdenklich:



Beitragvon FlyingScotsman » 31.12.2016, 18:26


Also ich bin ganz klar für Norbert Meier. Er hat richtig viel Erfahrung und auch schon bei mehreren Vereinen erfolgreich gearbeitet.

Wer sich tatsächlich Ruthenbeck wünscht dem kann ich nur empfehlen mal unter die Lupe zu nehmen was er bei anderen Vereinen bisher geleistet hat. Er hat quasi nirgendwo bisher erfolgreich gearbeitet. Er wäre ganz klar die schlechtere Wahl.



Beitragvon hessenFCK » 31.12.2016, 18:27


Puh, da kann man nur sagen gott sei dank, das dbb im trüben fischt, bei den gehandelten "Favoriten"! Sforza, warum denn nicht? Klar, unbequem kann die FCK-Seele nicht gebrauchen! Breitenreiter und Stani, könnte ich mir auch vorstellen - bitte nicht Maier, kann und will ich mir einfach nicht vorstellen. Aber wenns schee macht, ich musste auch schon durch K5 durch - schocken kann mich somit nichts. Wenn man schon immer die kleinen Erfolge der Kanditaten erwähnt, die eigentlich zu nichts befähigen, möchte ich es nicht erwähnt lassen, dass wir den besten Fussball der letzten fünf Jahre unter CR gespielt!!



Beitragvon FlyingScotsman » 31.12.2016, 18:30


Manche Leute sollten mal Erwachsen werden und nicht ständig Videos rauskramen die 11 Jahre alt sind. Jeder hat mal Fehler gemacht und eine zweite Chance verdient.

Auderdem brauchen wir nicht Deutschlands größter Sympathieträger an der Seitenlinie sondern nen guten Trainer mit Erfahrung, der sich von den Spielern nicht auf der NAse rumtanzen lässt.



Beitragvon BernddasBrot2 » 31.12.2016, 18:33


Wir wissen nichts über die Vorzüge der hier genannten Trainer,
AufstiegsMeier, oneAufstiegswunder Breitenreiter und und und.
Ãœber Konzepte wissen wir nichts, auch nicht in deren Vergangenheit.
Aber über Sforza den Staab brechen, ihn als Stinkstiefel bezeichnen.
Dass er sich aber nur beim FCK wohgefühlt hat, das glaubt man ihm nicht.
Seine beste Spiele zeigt er im Dress des FCK.
Aber hauptsache über ihn meckern.
Für mich bringt er das mit was die Spiler brauchen, Zuckerbrot und Peitsche.
Dazu die Lust mit jungen Spielern zu arbeiten und sie zu entwickeln.
Ich bin überzeugt, mit der richtigen Chance wird er seinen Weg machen.
Dor wo er sich immer richtig wohlgefühlt hat.
Beim FCK.
Für Sforza, für junge Spieler und keine denen die Haarpracht am wichtigsten ist.
Für Thomas und Team, ein gutes neues Jahr und viel Gesundheit.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon gyula65 » 31.12.2016, 18:36


Mein Onkel aus Italien ac-Milano.fan besuchte mich jedes Jahr im September 70-80. wichtigste Aufgabe fuer mich war 2 suedtribuehnen Karten zu kaufen .fuer ihn war es immer ein Highlight des Jahres diese athmosphere im Stadion zuerleben. Kopfschüttelnd meinte er jedesmal - san siro ja -aber ihr seid so ein verrücktes volk wie bei uns die NEAPOLITANER !! Und das wünsche ich uns ALLEN im neuen Jahr das der betze wieder BEBT egal wer Trainer wird ! Obwohl ich ein SFORZIANER bin 8-)




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