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Klatt: "Das Beste für den Verein herausholen" (Wochenblatt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
FCK58
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Beitrag von FCK58 »

Verkürzt zitiert, ja. Ich bin ja auch kein Betriebswirt.
Die Schlußfolgerung ist aber falsch, denn das was du in der Vergangenheit versaubeutelt hast, dass fehlt dir eben in der Gegenwart und in der Zukunft und genau das ist jetzt unser Problem.
OK, Menschen machen Fehler und die dürfen sie auch machen. Zumindest so lange, wie sie nicht ausschließlich dem "eigenen Wohlbefinden" dienen.
Stell´dir aber jetzt einfach einmal vor, die hätten in den letzten 4 Jahren "nur" 1 Mio p.A., de facto also 4 Mios, versaubeutelt. Wo würde Klatt dann jetzt stehen?
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
wkv
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Beitrag von wkv »

Das Geld allein keine Tore schießt, hat man gestern bei 1860 München gesehen.

Dass aber ein Investor den Daumen über den Trainer senkt, medienwirksam dem Trainer ein "Ultimatum" stellt, dies in die Mannschaft tragen lässt, unfassbar.

Wenn das ein Modell für unseren "strategischen Partner" wäre, müsste ich mich verabschieden.
Wie in Hamburg auch.

Lieber Herr Gries, Herr Klatt:
DAS wäre nicht akzeptabel für mich, und ich denke, für viele andere auch nicht.

Auszug aus der KICKER MELDUNG von heute:
Eichin offiziell nur noch Sportdirektor - endgültige Trennung wahrscheinlich

Ismaik war eigens aus Abu Dhabi eingeflogen, um sich am Montagabend gegen Kaiserslautern live ein Bild von der Mannschaft zu machen, und offenbar war er die treibende Kraft hinter der Entlassung. Geschäftsführer und Sportchef Thomas Eichin jedenfalls hatte damit nichts mehr zu tun - Runjaics Aus wurde über seinen Kopf hinweg entschieden: Nach exklusiven kicker-Informationen war Eichin bereits in einer Sitzung vor dem Spiel, an der er selbst gar nicht mehr teilnahm, als Geschäftsführer abberufen worden.

Sportdirektor ist der Ex-Bremer zwar offiziell noch, doch nachdem ihm nun die Entscheidungskompetenz genommen worden ist, läuft nach kicker-Informationen alles auf eine endgültige Trennung hinaus.

Eichin war also nur noch Sportdirektor, als er nach dem Schlusspfiff vor die TV-Kameras trat und das Thema Trainer "sofort tot gemacht" und gleichzeitig eingeräumt hatte: "Ich weiß nicht, ob es irgendwelche Gespräche gibt."

http://www.kicker.de/news/fussball/2bun ... m-aus.html

herzdrigger

Beitrag von herzdrigger »

Ich denke dass hier unser Satzungsausschuss in weiser Voraussicht großes geleistet hat damit solche Konstellationen nur sehr schwer möglich sind.

Ansonsten bin ich mit Dir konform. Das wäre so nicht akzeptabel.
Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

herzdrigger hat geschrieben:Ich denke dass hier unser Satzungsausschuss in weiser Voraussicht großes geleistet hat damit solche Konstellationen nur sehr schwer möglich sind.
Es bliebe dabei abzuwarten, wie Weit sich der Verein dann vom "Investor" unter Druck setzen lässt, um die 50+1 Regelung nicht doch auszuhebeln.

Ein Damoklesschwert, das dann über dem Verein hängen wird.
Deshalb ist viel Fingerspitzengefühl und Weitsicht angebracht, wenn man sich auf so ein Finanzmodell einlässt.
Am Besten wäre es wahrscheinlich, wenn mehrere kleine/mittlere Geldgeber gefunden werden.
Der Verein wäre in dem Fall nicht so leicht erpressbar, da die Abhängigkeit von nur einer Person nicht mehr gegeben ist.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
wkv
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Beitrag von wkv »

Ich denke, dass ein "Strategischer Partner" Exklusivität wünscht.
Ansonsten wären wir bei Sponsoren.
jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Kühne hat doch gundsätzlich gar nicht so viel Anteile am HSV oder? Aber die Kohle die macht es. Und zieht er die ab steht der HSV blöd da. Deshalb ist die 50+1 Regelung leider noch keine Garantie für Unabhängigkeit. Man muss sich wirklich genau ansehen wen man sich da ins Haus holt. Zustände wie bei 1860 sind das Letzte. Da will denke ich niemand von uns hin, egal wie pro oder contra man bei dem Thema ist.
Omnia vincit amor
Troglauer

Beitrag von Troglauer »

Was gerade bei den Löwen passiert, ist der größte anzunehmende Unfall. Ein selbstherrlicher Lehnsherr, der sich ein Spielzeug gekauft hat und auch mit den Menschen im Verein umgeht, als wären sie Vasallen oder Spielzeug.

Natürlich muss man einem Geldgeber (wie auch immer man das nennen mag) Rechte und die Möglichkeit zur Einflussnahme einräumen. Das wird sich nicht vermeiden lassen. Eine Partnerschaft kann aber nur funktionieren, wenn man auf Augenhöhe miteinander umgeht. Dafür müssen im Vorfeld klare Voraussetzungen geschaffen werden. Nicht zuletzt bei der Auswahl des Investors.

Vor allem der sportliche Bereich muss in der Verantwortung von Profis bleiben und darf nicht irgendwelchen Gemütsschwankungen von Leuten ausgesetzt sein, die den Kopf eines Trainers fordern, weil sie am Morgen mit dem falschen Fuß aufgestanden sind und deren Fußballsachverstand sich auf das Lesen vom Sportteil in der Zeitung beschränkt.

Ich persönlich habe kein Problem mit einem starken Partner oder Investor. Das man Kompromisse eingehen muss, liegt in der Natur der Sache und damit habe ich auch kein grundsätzliches Problem. Zur Verfügungsmasse irgendeines dahergelaufenen Gutsherren lasse ich mich aber ganz bestimmt nicht machen. Das wäre auch für mich eine rote Linie.
fck'ler

Beitrag von fck'ler »

Es ist richtig anhand des Beispiels der Löwen mahnend den Finger zu erheben.
Nichtsdestotrotz sollte man auch dort etwas genauer hinschauen...
Wann wurde denn der Investor ins Boot geholt? Genau dann als man mit dem Rücken zur Wand stand und keine andere Möglichkeit sah die drohende Insolvenz abzuwenden. Unter diesen Bedingungen war vorherzusehen, dass ein Investor Ansprüche stellen kann, unter dem Motto "friss oder stirb". Den Löwen blieb nicht die Zeit in Ruhe nach einem Partner zu suchen, weswegen sie von Beginn an in einer bescheidenen Verhandlungsposition waren.
ExilDeiwl
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Beitrag von ExilDeiwl »

Einmal wichtiger, sauber hauszuhalten, damit wir bei der Investorensuche nicht so an der Wand stehen und noch eine Möglichkeit haben, auszuwählen. Aber wenn ich betrachte, wie in den vergangenen Monaten die Personalsuche vonstatten ging, habe ich ein gutes Gefühl, dass man genauso besonnen nach einem Investor suchen wird.

Tatsächlich unklar ist mir, wie man zwar einen leistungsfähigen Investor bekommt, sich habe eben nicht von ihm so abhängig macht, dass er nicht einmal de facto über uns und das Tagesgeschäft bestimmen kann. Was da bei den 60ern abgeht, ist ein Unding. Mal sehen, wie lange Eichin noch beim TSV angestellt ist...
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Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

wkv hat geschrieben:Ich denke, dass ein "Strategischer Partner" Exklusivität wünscht.
Ansonsten wären wir bei Sponsoren.
Bei den von mir erwähnten kleinen/mittleren Geldgebern, hatte ich da eher einen Finanzpool im Sinn.
Jeder Zahlt eine Summe X ein und stellt diese dem Verein, mit einem Vertrag der für alle die gleichen Voraussetzungen enthält, langfristig zur Verfügung.
Nur als Beispiel:
2-3 Unternehmen zahlen jeweils 3 Mio. in den Pool. Alle sind dem Verein gegenüber gleichberechtigt - veringert das Erpressungsrisiko.
Eine Aufstockung des jeweiligen Betrages, oder Zuwachs bei den Unterstützern, , soll dabei nicht ausgeschlossen sein.
Die könnten auch "exklusiv", Unterstützerpool des 1.FCK - mit den Unternehmen ... ..., erwähnt werden.


Sponsoren bringen dagegen "nur" mittelfristig, Vertragslaufzeit - höhe der Summe, planbare Finanzen ein. Wobei man beim Ablauf des Sponsorenvertrages wieder einen entsprechenden Nachfolger suchen muss.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
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jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Eichin ist praktisch schon weg. Ob Schupp deshalb Gestern in München war.

Muss man sich mal vorstellen und er gab noch Interviews nach dem Spiel
Thomas Eichin war nach kicker-Informationen schon vor dem Spiel als Geschäftsführer abberufen worden.]
http://www.kicker.de/news/fussball/2bun ... m-aus.html


fck`ler hat da schon nicht Unrecht. Die haben in ihrer Situation genommen was kam. Der erstbeste Freier war es dann halt.

Ich denke man kann sicher Wege finden einen Investor, oder Investoren, zu finden, der/die aber nicht nach Lust und Laune sportliche Entscheidungen treffen kann/können. Sicher muss man die strategische Planung mit so jemandem absprechen. Aber bloß Hände weg vom Tagesgeschäft. Da MÜSSEN die Verantworlichen im Verein das sagen haben. Über den Präsidenten ein "Ultimatum ausrichten zu lassen" ist so abartig, dass es fast schon wieder zum lachen ist.
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Beitrag von ExilDeiwl »

Also wenn Schupp nicht wieder nur mit halber Befugnis seinen Job tun will, dann würde ich ihm strengstens davon abraten, im Moment bei den 60er einen Posten anzunehmen... das ist doch ein Pulverfass. Wenn's dem Herrn Ismaik in drei Monaten wieder nicht passt, wird der nächste geschasst. Da hat sich der Verein sowas von erpressbar gemacht...
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herzdrigger

Beitrag von herzdrigger »

@
Lonly Devil hat geschrieben: Es bliebe dabei abzuwarten, wie Weit sich der Verein dann vom "Investor" unter Druck setzen lässt, um die 50+1 Regelung nicht doch auszuhebeln.
Und genau das ist in der neuen Satzung geregelt und kann, soweit ich das in Erinnerung habe, nur mit einer 3/4 Mehrheit der Mitglieder gekippt werden.
Die Vereinssatzung Satzung steht über 50+1 Regel.

Es muss also ein Investor gefunden werden, der damit einverstanden ist.

Die Paragraphen dazu müsste ich suchen. Leider ist die neue Satzung beim FCK noch nicht Online, warum auch immer. Und im Mitgliederbereich ist auch alles raus genommen worden. :nachdenklich:
JochenG

Beitrag von JochenG »

herzdrigger hat geschrieben:Die Paragraphen dazu müsste ich suchen. Leider ist die neue Satzung beim FCK noch nicht Online, warum auch immer. Und im Mitgliederbereich ist auch alles raus genommen worden.
Die neue Satzung wird erst gültig, wenn sie im Vereinsregister eingetragen ist. So etwas kann ein wenig dauern. Bis dahin gilt noch die "alte" Satzung :wink:
herzdrigger

Beitrag von herzdrigger »

Danke Jochen. Daran habe ich nicht mehr gedacht.

Änderung und Eintagung ins Vereinsregister kostet 50 Euro. Das sollte unser Budget nicht stressen. :D
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