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Gries vertraut Korkut: "Nicht die Wurzel des Übels" (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
wkv
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Beitrag von wkv »

daachdieb hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Wir sprachen von der gemeinsamen Zeit mit Andy Brehme, Yogi.....

Zwei Spielzeiten. 81 bis 83
Wenn ich mich richtig erinnere war Übersteiger Bongartz (happy birthday Hannes :D) Linksaußen, Brehme LV und Briegel ZM.
Dass da auch Angriffe mit Brehme / Briegel mal über die linke Flanke liefen ist dabei nicht ausgeschlossen. Ist schon sehr lange her.
Hannes war Mittelfeld. So was wie der Spielmacher....und kam oft über links, das stimmt.

Brehme und Briegel wurden aber in der Abwehr geführt.
Und lassen wir das.

Ich hab heute ein Bild des Betzenbergs von 1984 gesehen, und dazu die Namen......

Ich könnte mich jetzt veritabel besaufen.
Grosso80
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Beitrag von Grosso80 »

FCK333 hat geschrieben:@Lonly
Daher habe ich geschrieben "AUCH vom Team auf die Ränge", wofür man in der Pfalz 2 Möglichkeiten hat:
1. Gut spielen
2. Vorbildlich kämpfen

Eins ist für mich jedenfalls klar: der Dauer-Sing-Sang ist völlig ungeeignet, unser Team voranzutreiben!

Ein einziges "Heja, Heja FCK" aus Tausenden Kehlen ist so viel mehr wert als stundenlanges Dauergeschnulze, beliebig austauschbar mit BayBullSAPAudihausen-Songs
Ich muss jetzt mal was zu dem Thema Kampf sagen.
Immer wieder liest, oder hört man: "Wenn die kämpfen, dann wird auch eine Niederlage verziehen und die Mannschaft wird trotzdem angefeuert." Ich sage dazu: "Bullshit".
Bei einer Niederlage hat das Team nicht gekämpft, so wird das von den meisten gesehen.
Wenn ich dann von früher höre, könnt ich kotzen. Ja, was war früher?
Da haben wir gegen Bayern, BVB und Konsorten gespielt. Da ist man auf den Berg gepilgert und hat auf einen Punkt gehofft. Da wurde jeder erfolgreiche Zweikampf gefeiert (keine Chance für Singsang). Hat man diese Spiele verloren, war es Ok, nicht schön, aber Ok.
Heute spielen wir gegen Sandhausen, Aue und Co. Wie geht man da auf den Berg? Klar, alles andere als ein Sieg ist eine Enttäuschung. Wird in den Spielen jeder erfolgreiche Zweikampf gefeiert? Wenn, dann hier und da einen kurzen Applaus.

Ich nehme mich hier selbst nicht raus, mir geht es genau so. Aber ich rege mich immer mehr über den Satz auf: wir wollen Kampf sehen. Dann müssen wir Fans auch gegen die "Kleinen" kämpfen und jede gelungene Aktion abfeiern. Das würde die Mannschaft pushen.
Ich bin auch nicht zufrieden wie es läuft, aber das der Funke von der Mannschaft auf die Tribüne springen muss, ist nicht Betze. Dort war es meistens umgekehrt.
Z.B. Gegen den größten Abschaum im Fussball ging es ab der ersten Sekunde mit einem Pfeiffkonzert los, das Stadion kocht, obwohl noch kein Spieler "gekämpft" hat. Was war die Folge? Die Jungs sind in jeden Zweikampf, der Schiri war überfordert, der Idiot mit der großen Nase wurde vom Platz gestellt.
Das war Betze!!!!!!
Es schlummert noch in vielen von uns, nur es müsste noch öfter ausbrechen.

In diesem Sinne: Kämpfen und Siegen
Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende!
Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

FCK333 hat geschrieben:... ...
Ich glaube nicht daran, dass unsere jetzigen ALTEN Spieler den Karren aus dem Dreck ziehen! ...
Ohne die Leistung einzelner Spieler schmälern zu wollen, fällt es mir auch schwer daran zu glauben.
Irgendwie drängt sich da niemand auf, die Regie auf dem Platz zu übernehmen und die Mannschaft zu führen.

Ich hätte aber nichts dagegen, wenn es doch noch so kommt.

Bis dahin kann der Erfolg nur über das Kollektiv der Mannschaft kommen.
FCK333 hat geschrieben:@ Lonly

Dann reite ich als Sancho Pansa neben Dir!
Und wir rufen "Heja, Heja, FCK" den Windmühlen entgegen!
:teufel2:
Das stelle ich mir gerade bildlich vor. :lol:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
FCK333
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Beitrag von FCK333 »

@ Grosso

So ist es!
Dass der Funken AUCH mal vom Team auf die Ränge überspringen kann, ist derzeit nicht drin.
Umso mehr müssen wir für jede gelungene Aktion, für jeden hart geführten Zweikampf unsere Jungs anfeuern!
Wunschdenken ist das, was Korkut & Co. fordern, dass die Mannschaft die Zuschauer mitnehmen soll - das kriegt sie derzeit nicht gebacken!
:teufel2: "Der Betze bebt wieder: Siegtor in der Nachspielzeit!" Und das war sie, die Bundesliga-Schlusskonferenz, und damit zurück ins Funkhaus! :teufel2:
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Grosso80 hat geschrieben:... Wenn, dann hier und da einen kurzen Applaus.

Ich nehme mich hier selbst nicht raus, mir geht es genau so. Aber ich rege mich immer mehr über den Satz auf: wir wollen Kampf sehen. Dann müssen wir Fans auch gegen die "Kleinen" kämpfen und jede gelungene Aktion abfeiern. Das würde die Mannschaft pushen.
Ich würde sagen das kommt auch langsam wieder. Gestern war das in Ansätzen schon da. Auch vor dem Platzverweis.
Da wurden gerade die jungen Spieler - Pollersbeck, Mwene und Koch bei noch so kleinen Aktionen von den Rängen mit Beifall bedacht. Da hat das Publikum schon von Beginn an gemerkt, dass die keine Fehler machen wollen. Ich habe die Hoffnung nocht nicht aufgegeben, dass auch die Zuschauer ihre Rolle annehmen.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de
Hajoe
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Beitrag von Hajoe »

Also ich würde Korkut vermissen.
Allein sein ewiges Rumgehampel in der Coachingzone wie der Subbekaschber mit
dauerndem Armwinken ist das Eintrittsgeld wert.
Rieddevil
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Beitrag von Rieddevil »

Das geht aber nur wenn die Ultras ihr lalala gegen spielbezogenen Support eintauschen oder die MFA abgestellt wird.
Ansonsten wird das schon im Ansatz zerstört.

Deshalb gemeinsam, mit Ultras, zum spielbezogenen Support.

Alle Aktionen vom FCK unterstützen und alles vom Gegner/Schiedsrichter auspfeifen.
Eilesäsch
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Beitrag von Eilesäsch »

Jeder einzelne kann seinen Teil dazu beitragen, fällt manchmal leichter und schwerer.
Die Fans können durch solche Aktionen paar Prozente mehr an Leistung rauskitzeln und die haben wir in der jetzigen Situation am nötigsten.
Geilt euch nicht immer an Verantwortlichen, Spieler und Fans auf.
Schafft ne gute Atmosphäre!
Es mag sein das es euch durch Schuldzuweisungen temporär besser geht, langfristig bringt es uns nichts!
Egal wer am Vereinsruder ist oder in der Mannschaft steht hat meinen Rückhalt! Immer!
Nur ich alleine kann nicht gegen die "wahren Vereinsliebhaber" anstinken, will ich auch nicht mehr wirklich, ich möchte nur ne allgemeine positivere Stimmung verbeiten. Helft mit!
Seht, wie Zimmer durch unseren Rückhalt regelrecht aufblühte, gestern ein Koch, Polle und Glatzel.
Ich hab da auch noch ein Fünkchen Hoffnung.
Es wird noch einige Rückschläge geben, packt dann nicht gleich wieder den Prügel aus.
Werdet etwas feinfühliger und erkennt, wann euch das Team am meisten braucht!

Peace.
Talent wächst mit Rückenwind, Charakter bei Gegenwind.
fck_anno_1991
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Beitrag von fck_anno_1991 »

Grosso80 hat geschrieben:
FCK333 hat geschrieben:@Lonly
Daher habe ich geschrieben "AUCH vom Team auf die Ränge", wofür man in der Pfalz 2 Möglichkeiten hat:
1. Gut spielen
2. Vorbildlich kämpfen

Eins ist für mich jedenfalls klar: der Dauer-Sing-Sang ist völlig ungeeignet, unser Team voranzutreiben!

Ein einziges "Heja, Heja FCK" aus Tausenden Kehlen ist so viel mehr wert als stundenlanges Dauergeschnulze, beliebig austauschbar mit BayBullSAPAudihausen-Songs
Ich muss jetzt mal was zu dem Thema Kampf sagen.
Immer wieder liest, oder hört man: "Wenn die kämpfen, dann wird auch eine Niederlage verziehen und die Mannschaft wird trotzdem angefeuert." Ich sage dazu: "Bullshit".
Bei einer Niederlage hat das Team nicht gekämpft, so wird das von den meisten gesehen.
Wenn ich dann von früher höre, könnt ich kotzen. Ja, was war früher?
Da haben wir gegen Bayern, BVB und Konsorten gespielt. Da ist man auf den Berg gepilgert und hat auf einen Punkt gehofft. Da wurde jeder erfolgreiche Zweikampf gefeiert (keine Chance für Singsang). Hat man diese Spiele verloren, war es Ok, nicht schön, aber Ok.
Heute spielen wir gegen Sandhausen, Aue und Co. Wie geht man da auf den Berg? Klar, alles andere als ein Sieg ist eine Enttäuschung. Wird in den Spielen jeder erfolgreiche Zweikampf gefeiert? Wenn, dann hier und da einen kurzen Applaus.

Ich nehme mich hier selbst nicht raus, mir geht es genau so. Aber ich rege mich immer mehr über den Satz auf: wir wollen Kampf sehen. Dann müssen wir Fans auch gegen die "Kleinen" kämpfen und jede gelungene Aktion abfeiern. Das würde die Mannschaft pushen.
Ich bin auch nicht zufrieden wie es läuft, aber das der Funke von der Mannschaft auf die Tribüne springen muss, ist nicht Betze. Dort war es meistens umgekehrt.
Z.B. Gegen den größten Abschaum im Fussball ging es ab der ersten Sekunde mit einem Pfeiffkonzert los, das Stadion kocht, obwohl noch kein Spieler "gekämpft" hat. Was war die Folge? Die Jungs sind in jeden Zweikampf, der Schiri war überfordert, der Idiot mit der großen Nase wurde vom Platz gestellt.
Das war Betze!!!!!!
Es schlummert noch in vielen von uns, nur es müsste noch öfter ausbrechen.

In diesem Sinne: Kämpfen und Siegen
Danke. Auch das ist eine Wahrheit!
fck_anno_1991
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Beitrag von fck_anno_1991 »

FCK333 hat geschrieben:Mein erstes Spiel live auf dem Betze war am
16. März 1984 mit Briegel und Brehme gegen die Offenbacher Kickers mit dem jungen Oliver Reck im Tor an einem verregneten Freitagabend.
Endstand 1 : 1 in einem richtigen Scheißspiel.
Die Aufstellung kann man unter http://www.weltfußball.de leicht nachvollziehen.

Das 1 : 0 schoss unsere Walz aus der Pfalz!

Allerdings werde ich nie vergessen, wie Andy Brehme damals einen sterbenden Offenbacher Schwan am Fuß mehrere Meter weit vom Feld über die Torauslinie gezogen hat, damit das Spiel in der Schlussphase nicht unterbrochen werden konnte und man vielleicht noch den Lucky Punch gesetzt hätte.
Dafür würde er heute in diesen ach-so-korrekten Zeiten gewiss die dunkelrote Karte vom DFB kriegen und wochenlang als unfairster aller Spieler wie eine rote Sau durch die Mediendörfer getrieben werden :oops:
Danke Andy und Hans-Peter und Co., dass ihr mich damals mit dem FCK-Virus infiziert habt! :teufel2:
Eine Liebe, die nie vergeht!

Und noch ein so ein geiler Post. Manchmal macht es doch Spaß, hier zu lesen :teufel2:

Habe ein Jahr vorher meine "Betze-Karriere" begonnen... geile Zeiten trotz vieler Abstiegskämpfe...
Carsi
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Beitrag von Carsi »

So nun von mir auch mal wieder was zu einem möglichen Trainerkandidaten:
Welcher Trainern könnte denn kommen? Nun erstmal einer der woanders wegen ERFOLGSLOSIGKEIT entlassen worden ist, also genau das was wir dann auch Korkut vorwerfen würden.
Mit was müsste ein neuer Trainern arbeiten? Nun mit den gleichen Spielern die auch Korkut zur Verfügung hat, bzw. noch nicht vollständig zur Verfügung hätte.
Was würde sich sonst großartig ändern? je nach gegner ein 4-5-1, 4-4-2,...
Würde sich am Training viel ändern?
Ich schaue mir regelmäßig das Training an und da sieht man wohin Korkut will-da klappt das Passspiel, die Ballannahme, der Spielaufbau und der Torabschluss--
Nun nochmal meine Frage: Was würde sich großartig ändern das der Erfolg garantiert wäre?
Deswegen sollten WIR eindlich eine geschlossene Einheit werden und Zusammenhalten für unseren Verein und unsere Zukunft.
Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“
playball
Beiträge: 508
Registriert: 04.11.2006, 03:38

Beitrag von playball »

Ich wollte mich ja zurückhalten, aber ich schaff es nicht mehr. Wenn ich sehe, was wir für einen Kotz zusammenspielen und dann noch sehe, wie das hier schöngeschrieben wird, dann kommt mir die Galle hoch. Ich hab auch sehr viel von Gries, Stöver und Co gehalten bisher, denn bis dato hatten sie einen ganz guten Job gemacht, doch wenn ich die letzten Interviews sehe und lese, dann hab ich das Gefühl, dass die mich, dass die uns komplett verarschen wollen mit dem Schöngerede.

Wir brauchen Zeit, die Mannschaft braucht Zeit, wir haben kein Geld. Ich höre immer den selben Kram. Und jetzt kommt eine neue Redewendung, die Korkut schon vor 2 Wochen gebraucht hatte und die jetzt ständig, vor dem Spiel diesmal von Ziegler, wiederholt wird. „Wir müssen den Bock umstossen“. Macht ne Dauerschleife drauf.

Nennt mich verwöhnt, nennt mich Pessimist, nennt mich Dauernörgler. Von mir aus. Aber ich kanns nicht mehr sehen. Und wenn das alles moderner Fussball ist, dann guck ich mir lieber Videos der WM 1986 oder vom FCK 1988 an, als wir auch gegen den Abstieg spielten, denn das war Leidenschaft und Fussball.

Moderner Fussball... Es gab Zeiten, nicht nur bei Fritz Walter, Wolfram Wuttke oder Ciriaco Sforza, sondern auch bei Alexander Baumjohann oder Kevin Stöger in Liga 2, da hatte der Spielmacher oder zumindest das Mittelfeld, die meisten Ballkontakte. Da wurde ein Ball gefordert, da bekam bewusst der stärkste Mann auf dem Platz den Ball und hatte die Aufgabe, ihn zu verteilen. War schon in der Jugend so, ist auch auf dem Dorfsportplatz so. Bei uns? Da haben Heubach und Koch (im ersten Profispiel!!!) die meisten Ballkontakte, weil sie aufgrund fehlender Anspielstationen und aufgrund fehlender Spielidee, den Ball immer hin und her querschieben müssen. Und wenn nix mehr geht, geht der Ball zurück zum Torwart. Das ist das "System Korkut". Ich hab keine Statistik angesehen – ich will nicht schon wieder Tränen in den Augen haben – aber Pollersbeck hatte sicher in Hälfte eins mehr Ballkontakte als der vermeintlich ballsicherste Spieler, Zoltan Stieber.

Alleine die Tatsache, dass immer wieder Bälle zum Torwart zurückgespielt werden, ist ein Armutszeugnis (kein Vorwurf hierbei an Koch!), was unseren sogenannten Spielaufbau betrifft.
Stieber, der bei einigen Aufstellungen als Spielmacher geführt wird, ist in der Position eines hängenden Stürmers und hat – genau wie Halfar in den ersten Spielen – kaum eine Chance, das Spiel anzutreiben. Erstens, weil keine Bälle steil kommen und er damit verhungert, andererseits, weil er sich kaum fallen lässt, um Bälle zu holen. Mir war das schon bei Halfar aufgefallen, der sich oftmals erst spät fallengelassen hatte in den ersten Spielen und dies sichtlich entgegen der Anweisung des Trainers, nun ist bei Stieber das selbe Problem. Irgendwo hängt er vorne rum und kommt nur durch Zufall mal an einen Ball. Dass Stieber mit dem Ball am Fuss gefährlich ist, hat er bewiesen. Nur bringt er sich zuwenig in solche Positionen und darüberhinaus kann er aufgrund der Position gar nicht öfter in solche Positionen kommen.

Aussenverteidiger. Mwene tut mir am meisten leid. Durch die Aussendarstellung in Interviews weiss er, dass er nur ein Notnagel ist und dass man die Tage rückwärts zählt, bis irgendjemand fit ist, der diese Position spielen kann, und dementsprechend spielt er auch. Im Vergleich zu den ersten Unsicherheiten in den ersten Spielen hatte Mwene sich recht gut gemacht und man musste den Hut ziehen, doch teilweise wirkt er immer wieder wie ein Fremdkörper, dem vor allem gegen Bielefeld die Verunsicherung ins Gesicht geschrieben war. Vor allem in Hälfte eins. Klar, mit – dem sehr gut spielenden – Koch hatte er einen noch unerfahreren Mann an der Seite als er es ist, wie soll er da Sicherheit ausstrahlen? Glücklicherweise kam Bielefeld selten über seine Seite, somit kam er nicht oft in Verlegenheit.

Ring. Ring gewinnt defensiv gute Zweikämpfe, hier hat er sich aus einem Loch herausgespielt. Gefühlte 80% der Zweikämpfe gewinnt er. Aber dann Spiel ankurbeln? Gefühlte 90% seiner Bälle landen im Seitenaus oder in des Gegners Füssen. Grausam, dies mit anzusehen. Und man weiss doch das! Ring kann kein Spiel ankurbeln! Ring ist Zerstörer, der denn Ball sofort abgeben muss, wenn er ihn hat. Aber nein, man baut das Spiel auf Rings Schultern auf. Dann kann es gleich Heubach machen...

Moritz? Ist irgendwo im Mittelfeld daneben. Ein Mann, der durchaus mit dem Ball umgehen kann. Aber ich kann Moritz nicht beurteilen. Warum nicht? Ganz einfach. Ich erkenne nicht, was Moritz denn spielen soll. Im Aufbauspiel ist er nicht dabei, er rennt zwar fleissig mit, ist aber kein Teil unseres Spiels. Daher ist es mir ein Rätsel, was der Mann macht. Übrigens das gleiche wie bei Frey in den bisher gespielten Spielen.
Soll ich mir dann wieder anhören, Frey und Moritz bräuchten Zeit, sich an die Liga zu gewöhnen, wie Korkut dies in Gesprächen desöfteren betont hat?

Über mein Lieblingsthema Eckbälle will ich nicht mehr sprechen. Das ist eine Unverschämtheit, was die Mannschaft hier bietet und das ganze Stadion lacht schon. Der Trainer scheint ja der Meinung zu sein, dass Fussballer Eckbälle automatisch können und man dies nicht trainieren muss, vor allem nicht als Tabellensiebzehnter. Aber schon die Tatsache des Eckballverhältnisses ist ja der Wahnsinn. Ich hab kurz vor Schluss mal auf die Anzeigetafel geschauft, da stand, irgendwas von 2:8 Ecken. Waren es später nicht sogar 10? Im eigenen Stadion! 2 Ecken im ganzen Spiel herausgespielt? Das ist eine Sensation in Sachen Versagen! Wohlgemerkt gegen den Tabellenletzten.
Unser Sturm läuft sich kaputt, weil gar keine Bälle kommen. Osawe hat sichtlich keinen Bock mehr – das ist nicht mehr der gleiche Osawe wie in den ersten drei Spielen als man sicher war, man hat eine grosse Nummer an Land gezogen. Dank endlosem Quergeschiebe sind die Räume dicht und es kommt kein Ball nach vorne.

Ach ja. Grosschancen. Ja, wir hatten 3 Grosschancen. Oder wie unser Trainer so grosskotzig analysiert hat: „erneut mehrere Grosschancen“. Wir hatten gegen den Tabellenletzten 3 Torchancen! Gegen eine Hühnerhaufenabwehr. Welch ein Stolz... Darauf will man aufbauen? Das ist die absolute Bankrotterklärung des Trainers und ich hab nur noch ein müdes Lächeln dafür übrig.
Ach ja, Thema Intelligenz, ein Spiel zu lesen. Mit Verlaub gegenüber Bielefeld. Aber Bielefeld spielte faktisch ohne Sturm und offensives Mittelfeld. Man spielte ganz gut und direkt bis 10 Meter über die Mittellinie, meist über aussen, das sah gefährlich aus, aber nach 20 Minuten sah man, dass in deren Mannschaft keiner nur annähernd eine Flanke schlagen kann und vorne auch keiner drinnen ist, der etwas verwerten kann. Da war – überspitzt ausgedrückt – gar keine Abwehr notwendig. Aber wir beharren auf unseren Positionen und ändern die Taktik kaum, um mal Druck nach vorne aufbauen zu können. Lediglich Mwene ging mal 10 Meter weiter vor und suchte in Hälfte 2 das Dribbling. Und trotz des nicht vorhandenen Sturms kam Bielefeld zu einer eigentlich 100% igen Torchance – nach einer Standardsituation – die der Stürmer aber glücklicherweise kläglich vergab.


Das war Versagen pur. Das ganze, egal wo ich anfange, war gar nichts. Das war Quälerei am Zuschauer. Das war nicht der Betze. Das war vielleicht Johanniskreuz, Mückenwiese oder Speyerbrunn. Aber nicht der 1.FC Kaiserslautern.

Naja, und dann wieder das selbe nach dem Spiel. Trainer haut ab und das schlimmste, die Ersatzspieler werden gebrandmarkt als eben solche und müssen Bahnen laufen. Jeder, der nur ein bisschen von Psychologie Ahnung hat, weiss, dass so niemals ein Teamgeist entstehen kann. Teamgeist ensteht auch in der Kabine, dort kommen Emotionen raus und hier wird ein Teil des „Teams“ aussen vor gelassen. Wie schon gegen Dresden nach dem Sieg, wo positive Emotionen geteilt werden müssten, nur in solch traurigen und fast emotionslosen Momenten.
Es ist müssig festzustellen, was unser Problem ist. Das Problem ist eine einzige Person. Mittlerweile allerdings durch die künstliche Nibelungentreue der Verantwortlichen darüber wird der ganze Verein zur Lachnummer. Jetzt ist das Stadion wirklich leer gespielt. Die Tristesse ist schlimmer als jemals zuvor, nicht einmal vor einem Jahr war es so schlimm. Und man ignoriert die Reaktionen des Umfeldes. Man verkauft die Zuschauer für dumm mit den Interviews und man diskreditiert sich absolut selbst.

Der FCK hat einen grossen Vorteil, der mittlerweile ein grosser Nachteil ist. Die Fans sind nach den Spielen ruhig. Es wird kein Zaun eingetreten, es wird kein VIP Raum gestürmt, es wird kein Spielerauto angehalten. Dadurch sieht man das Leid der Fans nicht. Aber dieses Leid ist da, es sucht aber kein Ventil mehr, da man zu sehr abgestumpft ist. Der FCK macht keinen Spass. Der FCK ist der blanke Horror. Man klatscht wie die Duracellmännchen nach dem Spiel der Mannschaft zu – was soll ich denen auch einen Vorwurf machen? Wenn man falsch trainiert und falsch aufgestellt wird, kann man es nicht besser machen. Dadurch hat der Trainer das Gefühl, die Leute seien auch noch zufrieden.
Ich hätte Hoffnungen bei einem sofortigen Trainerwechsel zu einem gescheiten Trainer. Nicht wieder eine der Dauerlachplatten der letzten 15 Jahre, sondern einmal einen richtigen Trainer. Aber ansonsten sehe ich den FCK noch weiter abrutschen. Und unser Boden wird immer dünner.


Ach ja, Emotionen.
Mit Verlaub zu meinen geschätzten Vorschreibern hier. Aber auch hier im Forum sind doch die Leute gebrochen. Wo sind denn die "grossen" Schreiber wie Rossobianco, Rapolder, Mörserknecht, Salamander, Herzdrigger, etc, die mit Sachlichkeit und Herzblut hier Leben reinbringen? Wenn sogar diese Schreiber am Resignieren sind, dann ist es um den Verein schon bald geschehen.
schwabendevil
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Registriert: 19.05.2013, 13:33

Beitrag von schwabendevil »

Thomas hat geschrieben:Die Probleme liegen laut Gries vielmehr im Toreschießen (gegen Bielefeld), in Abwehrfehlern (in anderen Spielen) (...)
Soso - wir schießen vorne zu wenig Tore und kriegen hinten zu viele. Echt? Hat aber selbstredend mit dem Trainer nichts zu tu .
bagaasch 54
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Registriert: 15.01.2011, 16:16

Beitrag von bagaasch 54 »

:wink: Ja das waren noch Zeiten!
Das Stadion war zuschauermäßig noch kleiner und Karten waren nicht selten nur auf dem Schwarzmarkt erhältlich.Ob jung ob alt -der Betze brannte- er brannte sehr oft lichterloh :? .
Nun haben wir es 2016,und unsere Jungs bräuchten eigentlich unsere volle Unterstützung.
Und anstatt uns zusammen zu raufen,eine verschworene Gemeinschaft zu sein,wird sehr oft nur rumgemotzt.
Wem helfen wir damit?
Mit Sicherheit nicht der Mannschaft,dem Trainer und nicht zuletzt dem nofwendigen sportlichen Erfolg.
Ich kann mir nicht vorstellen,dass auch nur ein echter FCK-Fan den Abstieg in Liga ? will.
Also sollten wir uns zusammen tun und gemeinsam unseren Anteil durch eine bedingungslose Unterstützung der Mannschaft leisten. Man wird doch wohl in der Lage sein die unterschledlichen Gruppierungen in der Westkurve zum einheitlichen Handeln zu bewegen.
Es muss doch möglich sein,über die neuen Medien bzw. die Fanbeauftragten eine Einheit in der Westkurve zu schaffen.
Bei Auswätsspielen klappt es doch auch.
Rote Teufel halten zusammen ,in Guten wie in schlechten Zeiten.
Wir sehen alle - die Mannschaft braucht uns. Nächstes Heimspiel ist gegen Bochum -da sollte die Westkurve geschlossen für Stimmung auf dem Betze sorgen.
Das wäre mein Wunsch.
Auf ein Abstiegsendspiel wie gegen Köln kann ich gern verzichten!
:teufel2:
redfighter50
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Beitrag von redfighter50 »

playball hat geschrieben:Ich wollte mich ja zurückhalten, aber ich schaff es nicht mehr. Wenn ich sehe, was wir für einen Kotz zusammenspielen und dann noch sehe, wie das hier schöngeschrieben wird, dann kommt mir die Galle hoch. Ich hab auch sehr viel von Gries, Stöver und Co gehalten bisher, denn bis dato hatten sie einen ganz guten Job gemacht, doch wenn ich die letzten Interviews sehe und lese, dann hab ich das Gefühl, dass die mich, dass die uns komplett verarschen wollen mit dem Schöngerede.

Wir brauchen Zeit, die Mannschaft braucht Zeit, wir haben kein Geld. Ich höre immer den selben Kram. Und jetzt kommt eine neue Redewendung, die Korkut schon vor 2 Wochen gebraucht hatte und die jetzt ständig, vor dem Spiel diesmal von Ziegler, wiederholt wird. „Wir müssen den Bock umstossen“. Macht ne Dauerschleife drauf.

Nennt mich verwöhnt, nennt mich Pessimist, nennt mich Dauernörgler. Von mir aus. Aber ich kanns nicht mehr sehen. Und wenn das alles moderner Fussball ist, dann guck ich mir lieber Videos der WM 1986 oder vom FCK 1988 an, als wir auch gegen den Abstieg spielten, denn das war Leidenschaft und Fussball.

Moderner Fussball... Es gab Zeiten, nicht nur bei Fritz Walter, Wolfram Wuttke oder Ciriaco Sforza, sondern auch bei Alexander Baumjohann oder Kevin Stöger in Liga 2, da hatte der Spielmacher oder zumindest das Mittelfeld, die meisten Ballkontakte. Da wurde ein Ball gefordert, da bekam bewusst der stärkste Mann auf dem Platz den Ball und hatte die Aufgabe, ihn zu verteilen. War schon in der Jugend so, ist auch auf dem Dorfsportplatz so. Bei uns? Da haben Heubach und Koch (im ersten Profispiel!!!) die meisten Ballkontakte, weil sie aufgrund fehlender Anspielstationen und aufgrund fehlender Spielidee, den Ball immer hin und her querschieben müssen. Und wenn nix mehr geht, geht der Ball zurück zum Torwart. Das ist das "System Korkut". Ich hab keine Statistik angesehen – ich will nicht schon wieder Tränen in den Augen haben – aber Pollersbeck hatte sicher in Hälfte eins mehr Ballkontakte als der vermeintlich ballsicherste Spieler, Zoltan Stieber.

Alleine die Tatsache, dass immer wieder Bälle zum Torwart zurückgespielt werden, ist ein Armutszeugnis (kein Vorwurf hierbei an Koch!), was unseren sogenannten Spielaufbau betrifft.
Stieber, der bei einigen Aufstellungen als Spielmacher geführt wird, ist in der Position eines hängenden Stürmers und hat – genau wie Halfar in den ersten Spielen – kaum eine Chance, das Spiel anzutreiben. Erstens, weil keine Bälle steil kommen und er damit verhungert, andererseits, weil er sich kaum fallen lässt, um Bälle zu holen. Mir war das schon bei Halfar aufgefallen, der sich oftmals erst spät fallengelassen hatte in den ersten Spielen und dies sichtlich entgegen der Anweisung des Trainers, nun ist bei Stieber das selbe Problem. Irgendwo hängt er vorne rum und kommt nur durch Zufall mal an einen Ball. Dass Stieber mit dem Ball am Fuss gefährlich ist, hat er bewiesen. Nur bringt er sich zuwenig in solche Positionen und darüberhinaus kann er aufgrund der Position gar nicht öfter in solche Positionen kommen.

Aussenverteidiger. Mwene tut mir am meisten leid. Durch die Aussendarstellung in Interviews weiss er, dass er nur ein Notnagel ist und dass man die Tage rückwärts zählt, bis irgendjemand fit ist, der diese Position spielen kann, und dementsprechend spielt er auch. Im Vergleich zu den ersten Unsicherheiten in den ersten Spielen hatte Mwene sich recht gut gemacht und man musste den Hut ziehen, doch teilweise wirkt er immer wieder wie ein Fremdkörper, dem vor allem gegen Bielefeld die Verunsicherung ins Gesicht geschrieben war. Vor allem in Hälfte eins. Klar, mit – dem sehr gut spielenden – Koch hatte er einen noch unerfahreren Mann an der Seite als er es ist, wie soll er da Sicherheit ausstrahlen? Glücklicherweise kam Bielefeld selten über seine Seite, somit kam er nicht oft in Verlegenheit.

Ring. Ring gewinnt defensiv gute Zweikämpfe, hier hat er sich aus einem Loch herausgespielt. Gefühlte 80% der Zweikämpfe gewinnt er. Aber dann Spiel ankurbeln? Gefühlte 90% seiner Bälle landen im Seitenaus oder in des Gegners Füssen. Grausam, dies mit anzusehen. Und man weiss doch das! Ring kann kein Spiel ankurbeln! Ring ist Zerstörer, der denn Ball sofort abgeben muss, wenn er ihn hat. Aber nein, man baut das Spiel auf Rings Schultern auf. Dann kann es gleich Heubach machen...

Moritz? Ist irgendwo im Mittelfeld daneben. Ein Mann, der durchaus mit dem Ball umgehen kann. Aber ich kann Moritz nicht beurteilen. Warum nicht? Ganz einfach. Ich erkenne nicht, was Moritz denn spielen soll. Im Aufbauspiel ist er nicht dabei, er rennt zwar fleissig mit, ist aber kein Teil unseres Spiels. Daher ist es mir ein Rätsel, was der Mann macht. Übrigens das gleiche wie bei Frey in den bisher gespielten Spielen.
Soll ich mir dann wieder anhören, Frey und Moritz bräuchten Zeit, sich an die Liga zu gewöhnen, wie Korkut dies in Gesprächen desöfteren betont hat?

Über mein Lieblingsthema Eckbälle will ich nicht mehr sprechen. Das ist eine Unverschämtheit, was die Mannschaft hier bietet und das ganze Stadion lacht schon. Der Trainer scheint ja der Meinung zu sein, dass Fussballer Eckbälle automatisch können und man dies nicht trainieren muss, vor allem nicht als Tabellensiebzehnter. Aber schon die Tatsache des Eckballverhältnisses ist ja der Wahnsinn. Ich hab kurz vor Schluss mal auf die Anzeigetafel geschauft, da stand, irgendwas von 2:8 Ecken. Waren es später nicht sogar 10? Im eigenen Stadion! 2 Ecken im ganzen Spiel herausgespielt? Das ist eine Sensation in Sachen Versagen! Wohlgemerkt gegen den Tabellenletzten.
Unser Sturm läuft sich kaputt, weil gar keine Bälle kommen. Osawe hat sichtlich keinen Bock mehr – das ist nicht mehr der gleiche Osawe wie in den ersten drei Spielen als man sicher war, man hat eine grosse Nummer an Land gezogen. Dank endlosem Quergeschiebe sind die Räume dicht und es kommt kein Ball nach vorne.

Ach ja. Grosschancen. Ja, wir hatten 3 Grosschancen. Oder wie unser Trainer so grosskotzig analysiert hat: „erneut mehrere Grosschancen“. Wir hatten gegen den Tabellenletzten 3 Torchancen! Gegen eine Hühnerhaufenabwehr. Welch ein Stolz... Darauf will man aufbauen? Das ist die absolute Bankrotterklärung des Trainers und ich hab nur noch ein müdes Lächeln dafür übrig.
Ach ja, Thema Intelligenz, ein Spiel zu lesen. Mit Verlaub gegenüber Bielefeld. Aber Bielefeld spielte faktisch ohne Sturm und offensives Mittelfeld. Man spielte ganz gut und direkt bis 10 Meter über die Mittellinie, meist über aussen, das sah gefährlich aus, aber nach 20 Minuten sah man, dass in deren Mannschaft keiner nur annähernd eine Flanke schlagen kann und vorne auch keiner drinnen ist, der etwas verwerten kann. Da war – überspitzt ausgedrückt – gar keine Abwehr notwendig. Aber wir beharren auf unseren Positionen und ändern die Taktik kaum, um mal Druck nach vorne aufbauen zu können. Lediglich Mwene ging mal 10 Meter weiter vor und suchte in Hälfte 2 das Dribbling. Und trotz des nicht vorhandenen Sturms kam Bielefeld zu einer eigentlich 100% igen Torchance – nach einer Standardsituation – die der Stürmer aber glücklicherweise kläglich vergab.


Das war Versagen pur. Das ganze, egal wo ich anfange, war gar nichts. Das war Quälerei am Zuschauer. Das war nicht der Betze. Das war vielleicht Johanniskreuz, Mückenwiese oder Speyerbrunn. Aber nicht der 1.FC Kaiserslautern.

Naja, und dann wieder das selbe nach dem Spiel. Trainer haut ab und das schlimmste, die Ersatzspieler werden gebrandmarkt als eben solche und müssen Bahnen laufen. Jeder, der nur ein bisschen von Psychologie Ahnung hat, weiss, dass so niemals ein Teamgeist entstehen kann. Teamgeist ensteht auch in der Kabine, dort kommen Emotionen raus und hier wird ein Teil des „Teams“ aussen vor gelassen. Wie schon gegen Dresden nach dem Sieg, wo positive Emotionen geteilt werden müssten, nur in solch traurigen und fast emotionslosen Momenten.
Es ist müssig festzustellen, was unser Problem ist. Das Problem ist eine einzige Person. Mittlerweile allerdings durch die künstliche Nibelungentreue der Verantwortlichen darüber wird der ganze Verein zur Lachnummer. Jetzt ist das Stadion wirklich leer gespielt. Die Tristesse ist schlimmer als jemals zuvor, nicht einmal vor einem Jahr war es so schlimm. Und man ignoriert die Reaktionen des Umfeldes. Man verkauft die Zuschauer für dumm mit den Interviews und man diskreditiert sich absolut selbst.

Der FCK hat einen grossen Vorteil, der mittlerweile ein grosser Nachteil ist. Die Fans sind nach den Spielen ruhig. Es wird kein Zaun eingetreten, es wird kein VIP Raum gestürmt, es wird kein Spielerauto angehalten. Dadurch sieht man das Leid der Fans nicht. Aber dieses Leid ist da, es sucht aber kein Ventil mehr, da man zu sehr abgestumpft ist. Der FCK macht keinen Spass. Der FCK ist der blanke Horror. Man klatscht wie die Duracellmännchen nach dem Spiel der Mannschaft zu – was soll ich denen auch einen Vorwurf machen? Wenn man falsch trainiert und falsch aufgestellt wird, kann man es nicht besser machen. Dadurch hat der Trainer das Gefühl, die Leute seien auch noch zufrieden.
Ich hätte Hoffnungen bei einem sofortigen Trainerwechsel zu einem gescheiten Trainer. Nicht wieder eine der Dauerlachplatten der letzten 15 Jahre, sondern einmal einen richtigen Trainer. Aber ansonsten sehe ich den FCK noch weiter abrutschen. Und unser Boden wird immer dünner.


Ach ja, Emotionen.
Mit Verlaub zu meinen geschätzten Vorschreibern hier. Aber auch hier im Forum sind doch die Leute gebrochen. Wo sind denn die "grossen" Schreiber wie Rossobianco, Rapolder, Mörserknecht, Salamander, Herzdrigger, etc, die mit Sachlichkeit und Herzblut hier Leben reinbringen? Wenn sogar diese Schreiber am Resignieren sind, dann ist es um den Verein schon bald geschehen.
SUPER BEITRAG! - KOMMT MIR AUS DEM HERZEN, aber die Schlussfolgerung, dass es nur an 1 Person liegt, kann ich noch nicht teilen.
Und:
Sicher wollte man im Sommer auch einen perfekten Trainer, aber wer wollte wohl zum FCK? Breitenreiter, Gisdol -ach die hatten gerade einen super Einstand. Oder den Aufstiegsmacher Luhukay?
ALSO: Wer kann and jetzt ausschließen, dass Korkut es noch mit der Mannschaft schafft? Wer garantiert den Erfolg eines neuen Trainers? Zum jetzigen Zeitpunkt muss man Korkut noch die Chance geben... :teufel2:
Und ANSONSTEN DIE JUNGEN SPIELER STÜTZEN, ANFEUERN, PUSHEN! :teufel2: :teufel2: :teufel2: :teufel2:



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werauchimmer
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Beitrag von werauchimmer »

Gries betreibt ein gefährliches Spiel. Er betreibt lässt Stöver und Korkut weiter stümpern.

Wir torkeln in den Abgrund und er setzt seine Hoffnungen auf einen schon seit Wochen angezählten Trainer, der es nicht schafft die Mannschaft auf irgendeinen Kurs zu bringen.
Er blendet dabei völlig aus, dass diese Mannschaft noch nicht mal einfachste Grundlagen beherrscht, die in der 2. Liga gefordert werden. Diese einzuschleifen ist die klare Aufgabe des Trainers.er kann und schafft es nicht. Das ist Fakt und das muss man auch als Vorstand eines Bundesligisten klar erkennen. ER schafft das nicht, und das ist fatal.

Deswegen folgt er dem Duktus von Stöver, wonach alles nur eine Frage der "Verletzungen" ist.
Das stimmt aber genau so wenig, wie dass es nur an Korkut liegt.

Es ist wie immer die berühmte Mischung, die es macht, oder eben (wie bei uns) nicht.

Man muss jetzt Korkut die Länderspielpause noch geben, dann fahren wir nach Braunschweig und danach kommt Bochum. Zwei sehr schwere Spiele.

Sollte es gegen Braunschweig nicht schon einen klaren Aufwärtstrend und gegen Bochum einen Sieg geben, dann müssen die Fans die Rolle übernehmen, die eigentlich dann wieder der AR einnehmen müsste und klar und unmissverständlich artikulieren, dass es so nicht weitergehen kann. Dann muss Korkut weg, dann muss auch Stöver gehen, dann sind beide komplett gescheitert und unhaltbar. Die Fans müssen dann für den FCK kämpfen, die Leute, die die Verantwortung übernommen haben können das oder wollen das nicht.
Gries hat keine Ahnung vom Fussball, der kapiert das jetzt noch gar nicht. Bis der wach wird, sind wir mausetot...in gewissen Maße sind wir das jetzt schon.

Die Saisonziele sind jetzt schon mehr als unrealistisch und kaum mehr zu erreichen.
Es geht nur um die nackte Existenz.

Wir haben nach 8 Spielen 4 Tore geschossen, das ist desaströs, das ist unterirdisch schlecht. Das, was wir im Aufbauspiel und der Offensive zeigen, hat mit Fussball nichts zu tun.

Es ist schon tragisch, dass bei diesen eindeutigen und erdrückenden Fakten, hier immer noch diskutiert wird, ob oder wie man handeln muss.

Man muss handeln, sofort, es muss ein klarer Plan her, falls Korkut fliegt und davon gehen wohl der Großteil der Fans aus und das auch schon seit Wochen.

Die Lethargie, die sich trotzdem unter den Fans breit macht, ist für mich das größte Warnsignal.
Zuletzt geändert von werauchimmer am 04.10.2016, 00:55, insgesamt 4-mal geändert.
hierregiertderfck
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Beitrag von hierregiertderfck »

Toppizcek hat geschrieben:
andross hat geschrieben: Sollten wir in Braunschweig untergehen (was ich mir NICHT wünsche), dann muss die Trainerfrage gestellt werden, denn dann steht man nach 9 Spielen (einer viertel Saison!) auf einem Abstiegsplatz und das ist schlicht und einfach unzumutbar!
Die Trainerfrage wurde von einigen schon nach dem ersten Spieltag gestellt! Das ist unzumutbar!
So ist es leider. Das ist mittlerweile einfach nur noch total lächerlich.
Wenn ein neuer Trainer kommt und das erste Spiel nicht gleich überzeugend gewonnen wird, beginnt das selbe Spiel schon wieder, wahrscheinlich von den selben Personen ausgehend.

Wenn die Mannschaft in 6 von 8 Spielen nicht trifft, trotz teilweise bester Chancen, ist das eine Qualitätsfrage. Wenn ich mir angucke, was Osawe alleine schon vor dem Tor liegen gelassen hat...
Das was die in der Abwehr in Heidenheim verzapft hat, lässt ebenfalls eher auf mangelnde Qualität als auf einen unfähigen Trainer schließen.

Wenn ich dann teilweise lese, man solle den Trainer rausschmeißen, da man angeblich mit dem tollen Spielermaterial die vorderen Plätze angreifen müsse, frage ich mich, ob diejenigen gesehen haben, wer die letzten Wochen so auf dem Platz stand.
Gehobenes 2. Liga Niveau haben Ring in einer handvoll Spiele pro Saison, Stieber und Moritz.
Womöglich noch Kerk, Ewerton und Zoua, wenn die dann mal (wieder) Kandidaten für die erste Elf sind.
Und jetzt kann man sich natürlich fragen, wie oft diese Herren in den letzten Wochen gespielt haben und wer sonst so auf dem Platz herumirrt.

Die Spieler, die schon bei Runjaic und Fünfstück da waren, haben unten den beiden anderen Trainern auch nicht besser gespielt.

Dazu kommt noch, dass die Mannschaft, zusätzlich dazu, dass sie fußballerisch limitiert- auch noch total verunsichert ist.

Mich kotzt das alles ja auch ungemein an, aber ein neuer Trainer hilft da fürchte ich nichts, ganz abgesehen davon, dass ich gar nicht wüsste, wer da aktuell kommen sollte und realistisch ist. Vor allem wenn man bedenkt, dass noch zwei andere Trainer auf der Gehaltsliste stünden und man somit finanziell noch mehr eingeschränkt wäre als sowieso schon.
Wer tut sich das auch noch an bei einem Verein, bei dem nach jedem verlorenen Spiel von einigen schon die Trainerdiskussion losgetreten wird und bei dem Anspruch im Umfeld und die gegebenen Möglichkeiten momentan meilenweit auseinander gehen?
Hier wäre man doch als Trainer in dieser Situation die ärmste Sau. Die Trainer sehen das bzw. brauchen sich nur unseren Trainerverschleiß anzuschauen und lehnen dankend ab.

Zählbares muss langsam aber sicher trotzdem unbedingt her. Bald ist ein Drittel der Saison vorbei...
galatasaray_bürün
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Beitrag von galatasaray_bürün »

Also wenn ihr absteigt dann sicher nicht wegen Taifun sondern weil die Mannschaft schlecht ist.
Taifun ist der beste Trainer wo ihr in den letzten 20 Jahren oder so hattet!!
Ist doch nicht seine Schuld wenn ihr vorn kein Tor schießt oder hinten Bälle reinbekommt!
Zuletzt geändert von galatasaray_bürün am 04.10.2016, 02:50, insgesamt 1-mal geändert.
fck19
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Beitrag von fck19 »

Also ist jetzt noch eine Länderspielpause Zeit, wenn dann keine Besserung zu sehen ist, ist es wohl doch ein anders Problem.
VON DER WIEGE BIS INS GRAB FÜR IMMER 1. FCK
fck19
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Beitrag von fck19 »

galatasaray_bürün hat geschrieben:Also wenn ihr absteigt dann sicher nicht wegen Taifun sondern weil die Mannschaft schlecht ist.
Taifun ist der beste Trainer wo ihr in den letzten 20 Jahren oder so hattet!!
Ist doch nicht seine Schuld wenn ihr vorn kein Tor schießt oder hinten Bälle reinbekommt!
Schon mal was von Taktik gehört? Hängt schon ein wenig mit nem Trainer zusammen ob man Tore schießt bzw verhindert, und der beste Trainer in den letzten 20 Jahren ist ein Witz oder? 8-)
VON DER WIEGE BIS INS GRAB FÜR IMMER 1. FCK
galatasaray_bürün
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Beitrag von galatasaray_bürün »

fck19 hat geschrieben: Schon mal was von Taktik gehört? Hängt schon ein wenig mit nem Trainer zusammen ob man Tore schießt bzw verhindert, und der beste Trainer in den letzten 20 Jahren ist ein Witz oder? 8-)
Für gute Taktik braucht man auch gute Spieler.
Wer von euern Trainern war besser als Taifun?
Ich wette in der Türkei könnte der super Mannschaften trainieren und mehr verdienen als hier.
Wieso sagt ihr nicht mal danke an den Trainer das er beim Fck ist statt nur zu meckern?
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Beitrag von hierregiertderfck »

galatasaray_bürün hat geschrieben: Wer von euern Trainern war besser als Taifun?
Absolut niemand. Ein Kurz, der aufgestiegen ist und danach Platz 7 in der Bundesliga erreicht hat, war eine totale Niete.
Und dieser unfähige Rehhagel erst, der nach dem Aufstieg Meister geworden ist.
galatasaray_bürün hat geschrieben: Ich wette in der Türkei könnte der super Mannschaften trainieren...
:lol: Die da wären?
galatasaray_bürün hat geschrieben: ...und mehr verdienen als hier.
Ja, bei den drei großen Vereinen vielleicht. Aber auch nur, wenn sie ausnahmsweise mal die Gehälter überweisen. :lol:
Außerdem wirft sich mir die Frage auf, warum er dann hier ist, wenn er woanders hätte so viel mehr verdienen- und bessere Mannschaften trainieren können?
galatasaray_bürün hat geschrieben: Wieso sagt ihr nicht mal danke an den Trainer das er beim Fck ist statt nur zu meckern?
Ermöglichen wir es mit unserem Fan-Dasein etwa nicht, dass der Mann von seinem Gehalt sehr gut leben kann?


Ich bin ja auch noch pro Korkut, aber bitte... das ist doch alles total an der Realität vorbei.
ein treuer fck fan
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Beitrag von ein treuer fck fan »

Lasst Korkut in Ruhe weiter Arbeiten, er ist der einzigste der den jungen Spielern eine chance gibt, das haben die vorigen Luschen nie gemacht und das schätze ich sehr, das wir keine Tore schiessen von zwei metern und Gaus mal wieder vollkommen daneben ist und die halbe mannschaft keinen Bock hat ( SO KOMMT ES RÜBER) kann der Trainer kaum was dafür, er ist die ärmste Sau, aber ergibt alles, wer soll auch kommen ?? ich denke diesmal sollte man mal einen spieler rausschmeissen wier vucur frechheit was der abliefert, lustlos eben ohne Bock, stellt euch das mal bei eurer Arbeit vor ?? Was euer Chef sagen würde, ab ins Büro und hole deine Papiere, so siehts aus, lasst den Trainer wenigstens bis zur Winterpause in Ruhe Arbeiten.
bladde2.0
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Beitrag von bladde2.0 »

playball hat geschrieben:Ich wollte mich ja zurückhalten, aber ich schaff es nicht mehr. Wenn ich sehe, was wir für einen Kotz zusammenspielen und dann noch sehe, wie das hier schöngeschrieben wird, dann kommt mir die Galle hoch. Ich hab auch sehr viel von Gries, Stöver und Co gehalten bisher, denn bis dato hatten sie einen ganz guten Job gemacht, doch wenn ich die letzten Interviews sehe und lese, dann hab ich das Gefühl, dass die mich, dass die uns komplett verarschen wollen mit dem Schöngerede.

Wir brauchen Zeit, die Mannschaft braucht Zeit, wir haben kein Geld. Ich höre immer den selben Kram. Und jetzt kommt eine neue Redewendung, die Korkut schon vor 2 Wochen gebraucht hatte und die jetzt ständig, vor dem Spiel diesmal von Ziegler, wiederholt wird. „Wir müssen den Bock umstossen“. Macht ne Dauerschleife drauf.

Nennt mich verwöhnt, nennt mich Pessimist, nennt mich Dauernörgler. Von mir aus. Aber ich kanns nicht mehr sehen. Und wenn das alles moderner Fussball ist, dann guck ich mir lieber Videos der WM 1986 oder vom FCK 1988 an, als wir auch gegen den Abstieg spielten, denn das war Leidenschaft und Fussball.

Moderner Fussball... Es gab Zeiten, nicht nur bei Fritz Walter, Wolfram Wuttke oder Ciriaco Sforza, sondern auch bei Alexander Baumjohann oder Kevin Stöger in Liga 2, da hatte der Spielmacher oder zumindest das Mittelfeld, die meisten Ballkontakte. Da wurde ein Ball gefordert, da bekam bewusst der stärkste Mann auf dem Platz den Ball und hatte die Aufgabe, ihn zu verteilen. War schon in der Jugend so, ist auch auf dem Dorfsportplatz so. Bei uns? Da haben Heubach und Koch (im ersten Profispiel!!!) die meisten Ballkontakte, weil sie aufgrund fehlender Anspielstationen und aufgrund fehlender Spielidee, den Ball immer hin und her querschieben müssen. Und wenn nix mehr geht, geht der Ball zurück zum Torwart. Das ist das "System Korkut". Ich hab keine Statistik angesehen – ich will nicht schon wieder Tränen in den Augen haben – aber Pollersbeck hatte sicher in Hälfte eins mehr Ballkontakte als der vermeintlich ballsicherste Spieler, Zoltan Stieber.

Alleine die Tatsache, dass immer wieder Bälle zum Torwart zurückgespielt werden, ist ein Armutszeugnis (kein Vorwurf hierbei an Koch!), was unseren sogenannten Spielaufbau betrifft.
Stieber, der bei einigen Aufstellungen als Spielmacher geführt wird, ist in der Position eines hängenden Stürmers und hat – genau wie Halfar in den ersten Spielen – kaum eine Chance, das Spiel anzutreiben. Erstens, weil keine Bälle steil kommen und er damit verhungert, andererseits, weil er sich kaum fallen lässt, um Bälle zu holen. Mir war das schon bei Halfar aufgefallen, der sich oftmals erst spät fallengelassen hatte in den ersten Spielen und dies sichtlich entgegen der Anweisung des Trainers, nun ist bei Stieber das selbe Problem. Irgendwo hängt er vorne rum und kommt nur durch Zufall mal an einen Ball. Dass Stieber mit dem Ball am Fuss gefährlich ist, hat er bewiesen. Nur bringt er sich zuwenig in solche Positionen und darüberhinaus kann er aufgrund der Position gar nicht öfter in solche Positionen kommen.

Aussenverteidiger. Mwene tut mir am meisten leid. Durch die Aussendarstellung in Interviews weiss er, dass er nur ein Notnagel ist und dass man die Tage rückwärts zählt, bis irgendjemand fit ist, der diese Position spielen kann, und dementsprechend spielt er auch. Im Vergleich zu den ersten Unsicherheiten in den ersten Spielen hatte Mwene sich recht gut gemacht und man musste den Hut ziehen, doch teilweise wirkt er immer wieder wie ein Fremdkörper, dem vor allem gegen Bielefeld die Verunsicherung ins Gesicht geschrieben war. Vor allem in Hälfte eins. Klar, mit – dem sehr gut spielenden – Koch hatte er einen noch unerfahreren Mann an der Seite als er es ist, wie soll er da Sicherheit ausstrahlen? Glücklicherweise kam Bielefeld selten über seine Seite, somit kam er nicht oft in Verlegenheit.

Ring. Ring gewinnt defensiv gute Zweikämpfe, hier hat er sich aus einem Loch herausgespielt. Gefühlte 80% der Zweikämpfe gewinnt er. Aber dann Spiel ankurbeln? Gefühlte 90% seiner Bälle landen im Seitenaus oder in des Gegners Füssen. Grausam, dies mit anzusehen. Und man weiss doch das! Ring kann kein Spiel ankurbeln! Ring ist Zerstörer, der denn Ball sofort abgeben muss, wenn er ihn hat. Aber nein, man baut das Spiel auf Rings Schultern auf. Dann kann es gleich Heubach machen...

Moritz? Ist irgendwo im Mittelfeld daneben. Ein Mann, der durchaus mit dem Ball umgehen kann. Aber ich kann Moritz nicht beurteilen. Warum nicht? Ganz einfach. Ich erkenne nicht, was Moritz denn spielen soll. Im Aufbauspiel ist er nicht dabei, er rennt zwar fleissig mit, ist aber kein Teil unseres Spiels. Daher ist es mir ein Rätsel, was der Mann macht. Übrigens das gleiche wie bei Frey in den bisher gespielten Spielen.
Soll ich mir dann wieder anhören, Frey und Moritz bräuchten Zeit, sich an die Liga zu gewöhnen, wie Korkut dies in Gesprächen desöfteren betont hat?

Über mein Lieblingsthema Eckbälle will ich nicht mehr sprechen. Das ist eine Unverschämtheit, was die Mannschaft hier bietet und das ganze Stadion lacht schon. Der Trainer scheint ja der Meinung zu sein, dass Fussballer Eckbälle automatisch können und man dies nicht trainieren muss, vor allem nicht als Tabellensiebzehnter. Aber schon die Tatsache des Eckballverhältnisses ist ja der Wahnsinn. Ich hab kurz vor Schluss mal auf die Anzeigetafel geschauft, da stand, irgendwas von 2:8 Ecken. Waren es später nicht sogar 10? Im eigenen Stadion! 2 Ecken im ganzen Spiel herausgespielt? Das ist eine Sensation in Sachen Versagen! Wohlgemerkt gegen den Tabellenletzten.
Unser Sturm läuft sich kaputt, weil gar keine Bälle kommen. Osawe hat sichtlich keinen Bock mehr – das ist nicht mehr der gleiche Osawe wie in den ersten drei Spielen als man sicher war, man hat eine grosse Nummer an Land gezogen. Dank endlosem Quergeschiebe sind die Räume dicht und es kommt kein Ball nach vorne.

Ach ja. Grosschancen. Ja, wir hatten 3 Grosschancen. Oder wie unser Trainer so grosskotzig analysiert hat: „erneut mehrere Grosschancen“. Wir hatten gegen den Tabellenletzten 3 Torchancen! Gegen eine Hühnerhaufenabwehr. Welch ein Stolz... Darauf will man aufbauen? Das ist die absolute Bankrotterklärung des Trainers und ich hab nur noch ein müdes Lächeln dafür übrig.
Ach ja, Thema Intelligenz, ein Spiel zu lesen. Mit Verlaub gegenüber Bielefeld. Aber Bielefeld spielte faktisch ohne Sturm und offensives Mittelfeld. Man spielte ganz gut und direkt bis 10 Meter über die Mittellinie, meist über aussen, das sah gefährlich aus, aber nach 20 Minuten sah man, dass in deren Mannschaft keiner nur annähernd eine Flanke schlagen kann und vorne auch keiner drinnen ist, der etwas verwerten kann. Da war – überspitzt ausgedrückt – gar keine Abwehr notwendig. Aber wir beharren auf unseren Positionen und ändern die Taktik kaum, um mal Druck nach vorne aufbauen zu können. Lediglich Mwene ging mal 10 Meter weiter vor und suchte in Hälfte 2 das Dribbling. Und trotz des nicht vorhandenen Sturms kam Bielefeld zu einer eigentlich 100% igen Torchance – nach einer Standardsituation – die der Stürmer aber glücklicherweise kläglich vergab.


Das war Versagen pur. Das ganze, egal wo ich anfange, war gar nichts. Das war Quälerei am Zuschauer. Das war nicht der Betze. Das war vielleicht Johanniskreuz, Mückenwiese oder Speyerbrunn. Aber nicht der 1.FC Kaiserslautern.

Naja, und dann wieder das selbe nach dem Spiel. Trainer haut ab und das schlimmste, die Ersatzspieler werden gebrandmarkt als eben solche und müssen Bahnen laufen. Jeder, der nur ein bisschen von Psychologie Ahnung hat, weiss, dass so niemals ein Teamgeist entstehen kann. Teamgeist ensteht auch in der Kabine, dort kommen Emotionen raus und hier wird ein Teil des „Teams“ aussen vor gelassen. Wie schon gegen Dresden nach dem Sieg, wo positive Emotionen geteilt werden müssten, nur in solch traurigen und fast emotionslosen Momenten.
Es ist müssig festzustellen, was unser Problem ist. Das Problem ist eine einzige Person. Mittlerweile allerdings durch die künstliche Nibelungentreue der Verantwortlichen darüber wird der ganze Verein zur Lachnummer. Jetzt ist das Stadion wirklich leer gespielt. Die Tristesse ist schlimmer als jemals zuvor, nicht einmal vor einem Jahr war es so schlimm. Und man ignoriert die Reaktionen des Umfeldes. Man verkauft die Zuschauer für dumm mit den Interviews und man diskreditiert sich absolut selbst.

Der FCK hat einen grossen Vorteil, der mittlerweile ein grosser Nachteil ist. Die Fans sind nach den Spielen ruhig. Es wird kein Zaun eingetreten, es wird kein VIP Raum gestürmt, es wird kein Spielerauto angehalten. Dadurch sieht man das Leid der Fans nicht. Aber dieses Leid ist da, es sucht aber kein Ventil mehr, da man zu sehr abgestumpft ist. Der FCK macht keinen Spass. Der FCK ist der blanke Horror. Man klatscht wie die Duracellmännchen nach dem Spiel der Mannschaft zu – was soll ich denen auch einen Vorwurf machen? Wenn man falsch trainiert und falsch aufgestellt wird, kann man es nicht besser machen. Dadurch hat der Trainer das Gefühl, die Leute seien auch noch zufrieden.
Ich hätte Hoffnungen bei einem sofortigen Trainerwechsel zu einem gescheiten Trainer. Nicht wieder eine der Dauerlachplatten der letzten 15 Jahre, sondern einmal einen richtigen Trainer. Aber ansonsten sehe ich den FCK noch weiter abrutschen. Und unser Boden wird immer dünner.


Ach ja, Emotionen.
Mit Verlaub zu meinen geschätzten Vorschreibern hier. Aber auch hier im Forum sind doch die Leute gebrochen. Wo sind denn die "grossen" Schreiber wie Rossobianco, Rapolder, Mörserknecht, Salamander, Herzdrigger, etc, die mit Sachlichkeit und Herzblut hier Leben reinbringen? Wenn sogar diese Schreiber am Resignieren sind, dann ist es um den Verein schon bald geschehen.
hätte der hier so viel gelobte osawe auch nur einen Teil seiner 100%igen Torchancen verwandelt (z.b. gegen Würzburg und Bielefeld), ständen wir mit 10 punkten gut da. mit ihm haben wir den forrest gump aus halle gekauft, run osawe run. was kann korkut dafür, wenn der kerl regelmäßig frei vorm tor versagt?

seit wann kann stieber spielmacher? jeder trainer hat das einmal mit ihm probiert, danach war er sofort wieder auf dem flügel. soll korkut nun auch nochmal?
Gona4
Beiträge: 97
Registriert: 17.01.2013, 09:58

Beitrag von Gona4 »

wisst ihr was mich ankotzt ?
dieses gelaber nach den spielen .
es liest sich so als würden wir verpfiffen worden oder die klar bessere mannschaft waren und von den 15 torschüssen keiner rein ging.
das ist ein absoluter witz.
die mannschaft mit diesem trainer bringt uns in den ruin.
wir sind schlecht haben bei weitem nicht die qualität auch nur ein gedanke daran zu verschwenden wie es im oberen drittel aussieht.
ändert sich nichts dann STEIGEN WIR AB und das ist leider fakt.
da oben versteht keiner die sportliche lage in der wir uns befinden es ist nicht 12 oder 5 vor 12 es ist halb 1 .

die chance als osawe rechts a tor auftaucht und den keeper anschießt ist keine 100 prozentige torchance er wird gestört der raum ist eng das war nicht einfach . daran liegt es aber nicht denn bei 2 oder 3 torchancen ist es eben so das wir keine 2 tore machen . das ist nicht erst seit gestern so bei uns .
wir waren gleichwertig und haben sogar die schlechtere statistik gegen den letzten der 2.kreiliga ä sry bundesliga .
macht klos einer von den 9 eckbällen und dann ?
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