Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon Thomas » 01.11.2006, 16:59


Kehrt die Gewalt in den Stadien wirklich zurück?
von connavar

Am Wochenende ging ein Aufschrei durch Fußball-Deutschland: „Schwere Krawalle“ überschatten die Partien in den unteren Ligen. Insgesamt gab es in drei Städten über 80 Verletzte, mehr als 40 Personen wurden festgenommen. Es stellt sich die Frage, ob diese Vorfälle einen tatsächlichen Anstieg der Gewalt bedeuten oder „nur“ im besonderen Fokus der Öffentlichkeit stehen und somit einen verzerrten Eindruck erwecken.

In Augsburg wurden nach offiziellen Angaben 21 Personen festgenommen und 56 verletzt - die 56 Fußballfans sind durch Pfefferspray der Polizei verletzt worden. Auslöser der Tumulte war das „Rütteln am Zaun“, der sich danach leicht aus der Verankerung löste. Was geschieht? Es wird wahllos mit Pfefferspray in die Menge gesprüht und erreicht genau das, was nicht passieren sollte, eine Eskalation der Situation. Eine Sachbeschädigung wird zum unverhältnismäßigen Polizeieinsatz. (Quelle: http://tinyurl.com/y9bawh).

Diese kontraproduktive Vorgehensweise ist höchst problematisch - im Zweifel ganze Gruppen kollektiv zu beschuldigen und zu bestrafen, anstatt sich die Mühe zu machen, Täter mit Beweisen zu überführen und individuell angemessen zu reagieren. So kommt es vor, dass Stadionverbote oder Festnahmen auf Grund von Vergehen einzelner gegen ganze Gruppen, Busbesatzungen oder Sonderzüge ausgesprochen werden. Es mehren sich die Berichte, dass willkürlich ganze Fangruppen von der Polizei kollektiv eingekesselt und dann im schlimmsten Falle für das ganze Spiel festgehalten werden. So geschehen ebenfalls am Wochenende in Augsburg, als in einem Bus eine Scheibe zugegebenermaßen bewusst kaputt geschlagen wurde, nicht aber die Täter festgenommen wurden, sondern alle 70 Insassen als Straftäter behandelt wurden. Ist es nicht die logische Konsequenz, dass sich die willkürlich Behandelten ohne kritische Selbstreflexion pauschal gegen Polizei und Ordner richten? Besser wäre es sich die Mühe zu machen, die Täter mit Beweisen individuell angemessen zu überführen.

Organisationen wie B.A.F.F. ( http://www.aktive-fans.de) fordern schon seit Jahren ein Umdenken bei den Sicherheitsorganen sowie den Sicherheitsverantwortlichen der Vereine. Wichtige Punkte sind die vom DFB und dem damaligen Innenminister Schily versprochene Schaffung einer Ombudsstelle, ein Anhörungsrecht des/der Betroffenen unter Einbeziehung seines/ihres Fanprojektes vor (!) dem möglichen Aussprechen eines Stadionverbotes sowie die ausdrückliche Stärkung von aktiven (Ultra-)Fangruppen, die Einfluss auf ihre Szenen haben und dort gewissermaßen Meinungsbilder sind.

Solange unangepasste aber dennoch friedliche Fußballfans als Sicherheitsrisiko angesehen werden, die Freiräume der Fans immer mehr beschnitten werden (Zaunfahnen, Doppelhalter etc. nicht erlaubt), so lange Stadionverbote willkürlich verteilt werden und Ungerechtigkeit ermöglicht wird, so lange wird es solche Vorfälle immer geben.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon kepptn » 01.11.2006, 17:20


das ist nunmal deutschland:

der ideale fussballfan fährt mit öffentlich rechtlichen verkehrsmitteln, vorzugsweise der deutschen bahn, zum spiel, kauft sich dort seine fanartikel, schal, wimpel, klatschhände, wenn nicht vom lieben sponsor ausgeteilt, das neueste trikot, vieleicht noch das auswärtstrikot dazu, gerne noch die jeweils passenden hosen. dann kauft er sich ne bratwurst und ne limo, alkohol macht ja bekanntlich agressiv, und was sollen die kinder denken die betrunkeen erwachsenen ausgesetzt werden.

dann gehts in den inennraum wo sich alle brav auf ihren sitzplatz begeben, dort liegen schon liedheftchen, von coca cola, gesponsort bereit. jetzt kommen auch die tollen fähnchen für 4€ zum einsatz, damit die kameras schonmal was zum zeigen haben ausserdem werden die jubel geübt, jeder block hat ja einen eigenen einheizer, die alle mit funk in kontakt sind und so wird dann spontan mal ne la ola gestartet. dann heisst es hinsetzen und drauf achten wenn das zeichen vom vorklatscher kmmt damit auch keiner seinen einsatz verpasst. aufstehen darf man halt nur wenn gesungen wird: "steht auf wenn ihr... seid!".

nach dem spiel, wenn dem sieger, völlig egal wenn es jemand aus ner anderen stadt ist, nochmal kräftig applaudiert wurde. dann schön geordnet raus, nochmals aufs klo und direkt zum shuttle, damit man den zug nachhause nicht verpasst um dahim im dsf die spieltagsanalyse net zu verpassen. die erklären einem dann was man da gesehen hat und was die anderen vereine so geschafft haben und wieso und überhaupt alles.

ja, ihr lieben so stelle ich mir die perfekten deutschen fussballfans vor. zumindest aus sicht von dfl, dsf und aok. mein gott mir wird übel! :nachdenklich:



Beitragvon Hellfire » 01.11.2006, 17:46


Am Sonntag können wir ja dann DFL und Co. zeigen wie man's NICHT macht^^ :love
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!



Beitragvon diabOlo78 » 01.11.2006, 18:33


also ich hab aufm betze, also im stadion und unmittelbar daneben zumindest, noch nie randale von FCK-Fans sehen können. an die einzigsten randale im stadion an die ich mich erinnere, waren vor zig jahren gegen Dynamo Dresden. Das zeigt, dass die Fans fair sind, und wahrscheinlich auch, dass die polizei gute arbeit leistet. Und das is auch gut so!



Beitragvon Koblenzer » 01.11.2006, 18:40


diabOlo78 hat geschrieben:also ich hab aufm betze, also im stadion und unmittelbar daneben zumindest, noch nie randale von FCK-Fans sehen können. an die einzigsten randale im stadion an die ich mich erinnere, waren vor zig jahren gegen Dynamo Dresden. Das zeigt, dass die Fans fair sind, und wahrscheinlich auch, dass die polizei gute arbeit leistet. Und das is auch gut so!


naja ich denk das ist ein allgemeines phänomen das auf auswärts touren immer die sau rausgelassen wird ....



Beitragvon drunkenmaster » 01.11.2006, 19:25


un was heisst das für uns??????

am sonntag auf nach duisburg un so richtig mal die sau raus lassen :teufel2: :stimmung:



Beitragvon Red Devil » 01.11.2006, 19:28


Das solche Typen das schöne Bild was sich Deutschland durch die WM im vergangenen Sommer hart erarbeitet hat kaputtmachen wollen, stimmt wütend. :x

Das Problem ist ja das sich die Hooligans wenn sie Stadienverbote bekommen, sich einfach mit ihren Artgenossen anderer Vereine (Dymano Dresden, SV Waldhof 07 Mannheim) einfach an bestimmten Stellen abseits von der Polizei verabreden, um dort Krawall zu machen. Um sowas zu verhindern versucht die Polizei sich so im Vorfeld auf einschlägig bekannten Hoolseiten (zum Glück kenne ich keine) zu informieren, wo es knallen könnte :x

Wenn es in deutschen Fußballstadien zu Krawallen kommt, dann nur in Stadien wo es wenig bis gar keine Kameras zur Überwachung gibt (z. B. Augsburg Rosenaustadion oder eben im Pforzheimer Stadion im Brötzinger Tal). In neu gebauten oder frisch renovierten Stadien (z. B. Fritz-Walter Stadion KL, Veltins Arena Gelsenkirchen) kommt es kaum noch zu schweren Krawallen. Grund: Ein heutiges Stadion wird mut einer sehr guten Videoüberwachung (Big Brother is watching you) ausgestattet, so das sich die Hools eben wie von mir weiter oben beschrieben an Stellen die einige Kilometer abseits des Stadions liegen verabreden.

Ein Zweitligaheimspiel wo unsere Polizei besonders aufpassen sollte, ist die Partie der Rückrunde unseres FCK gegen Eintracht Braunschweig. Denn unter die BTSV Fans werden sich auch gewaltbereite Fans von der Eintracht und die mit Braunschweig begreundeten Fans von SV Waldhof 07 Mannheim mischen um mit unseren zu Gewalt neigenden Fans koppen. Da muss die Polizei Krawalle vor, während und nach der Partie auf jedenfall unterbinden. Aber unsere Polizei wird das schon richten

:schild: Gib Krawalle keine Chance
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon Laudrer1988 » 01.11.2006, 20:06


Red Devil hat geschrieben:Ein Zweitligaheimspiel wo unsere Polizei besonders aufpassen sollte, ist die Partie der Rückrunde unseres FCK gegen Eintracht Braunschweig. Denn unter die BTSV Fans werden sich auch gewaltbereite Fans von der Eintracht und die mit Braunschweig begreundeten Fans von SV Waldhof 07 Mannheim mischen um mit unseren zu Gewalt neigenden Fans koppen. Da muss die Polizei Krawalle vor, während und nach der Partie auf jedenfall unterbinden. Aber unsere Polizei wird das schon richten


Des wird doch spaßig, so wie das Hallentunier :D :D
1.FC Kaiserslautern e.V.
...
Annerschdwu is Annerschd un halt net wie in de Palz!



Beitragvon Bernd » 01.11.2006, 20:08


Mir gehen solche Geschichten langsam auf den Sack.

Bin auch immer auswärts dabei und mir ist noch nie was passiert. Man muss sich halt ein bisschen benehmen können. Unter den Fußballfans herrscht doch auch eine Doppelmoral. Viele Fußballfans sind Verbrecher und wollen es nur nicht war haben.

Ich bin mit der Polizei sehr zufrieden.



Beitragvon Momo » 01.11.2006, 20:10


Red Devil hat geschrieben:Das solche Typen das schöne Bild was sich Deutschland durch die WM im vergangenen Sommer hart erarbeitet hat kaputtmachen wollen, stimmt wütend. :x

Das Problem ist ja das sich die Hooligans wenn sie Stadienverbote bekommen, sich einfach mit ihren Artgenossen anderer Vereine (Dymano Dresden, SV Waldhof 07 Mannheim) einfach an bestimmten Stellen abseits von der Polizei verabreden, um dort Krawall zu machen. Um sowas zu verhindern versucht die Polizei sich so im Vorfeld auf einschlägig bekannten Hoolseiten (zum Glück kenne ich keine) zu informieren, wo es knallen könnte :x

Wenn es in deutschen Fußballstadien zu Krawallen kommt, dann nur in Stadien wo es wenig bis gar keine Kameras zur Überwachung gibt (z. B. Augsburg Rosenaustadion oder eben im Pforzheimer Stadion im Brötzinger Tal). In neu gebauten oder frisch renovierten Stadien (z. B. Fritz-Walter Stadion KL, Veltins Arena Gelsenkirchen) kommt es kaum noch zu schweren Krawallen. Grund: Ein heutiges Stadion wird mut einer sehr guten Videoüberwachung (Big Brother is watching you) ausgestattet, so das sich die Hools eben wie von mir weiter oben beschrieben an Stellen die einige Kilometer abseits des Stadions liegen verabreden.

Ein Zweitligaheimspiel wo unsere Polizei besonders aufpassen sollte, ist die Partie der Rückrunde unseres FCK gegen Eintracht Braunschweig. Denn unter die BTSV Fans werden sich auch gewaltbereite Fans von der Eintracht und die mit Braunschweig begreundeten Fans von SV Waldhof 07 Mannheim mischen um mit unseren zu Gewalt neigenden Fans koppen. Da muss die Polizei Krawalle vor, während und nach der Partie auf jedenfall unterbinden. Aber unsere Polizei wird das schon richten

:schild: Gib Krawalle keine Chance



Also wesentlich wütender stimmt mich die Tatsache,dass von 10000 1860 Fans vielleicht 100 Randalierer dabei waren und alle 10000 Fans somit als Chaoten hingestellt werden!Und das ist nicht die Schuld der Randalierer,sondern die der politik,der Polizei und auch teilweise(leider) den Vereinen!



Beitragvon redcity » 01.11.2006, 20:11


Laudrer1988 hat geschrieben:
Des wird doch spaßig, so wie das Hallentunier :D :D


die Leute die wieder de Mund net weit genug aufkriegen und am Ende schreiend wegrennen



Beitragvon Laudrer1988 » 01.11.2006, 20:17


redcity hat geschrieben:
Laudrer1988 hat geschrieben:
Des wird doch spaßig, so wie das Hallentunier :D :D


die Leute die wieder de Mund net weit genug aufkriegen und am Ende schreiend wegrennen


Hopp...Alles klar 8-)
1.FC Kaiserslautern e.V.
...
Annerschdwu is Annerschd un halt net wie in de Palz!



Beitragvon Teufel82 » 01.11.2006, 23:28


Da wir so was ähnliches mal mit Frankfurt als Thread hatten worum es geht wer festgehalten werden darf bzw. sollte, und mir Thomas im nachhhinein ein wenig die sicht ändern ließ ( ja ich bin mir meiner Schuld bewusst das ich vielleicht net richtig überlegt habe ) kann ich mich nicht dazu entschließen wie ich die Sache generell sehe.

Es sind meist nur ein paar Chaoten die dann gleich mehrere Leute mit einbeziehen und dann unfreiwillig im Zentrum des geschehen stehen.
Das die Polizei bei bestimmten Dingen einfach einschreiten muss sollte jedem klar sein, aber was ist mit den unschuldigen? Die kriegen wie im oben genannten Beispiel die scheinbar "unkontrollierten" Aktionen der Polizei ab und kriegen durchs Pfefferspray vielleicht auch noch gravierernde Verletzungen ab.

Aber ist das gerecht, ist es Sinn der Polizei "wahllos" die Menschen durch körperliche Gewalt in die Schranken zu weisen? Was ist denn bitte los wenn im Block ne Bombe hoch geht und wie ich es in Hannover erlebt habe die Polizei wahllos mit Schlagstöcken reinrennt und alles verkloppt was sie in die Hände bekommt, und da trifft es dann meist jeden da Gästeblöocks ja meist umzäunt sind.

Ich will jetzt allerdings nicht der Polizei den schwarzen Peter zuschieben, man muss auch den Randalierern die eventuelle "Eskalationen" zuschieben. In den oben genannten Beispielen wird von "Zaun rüttel" gesprochen.
Aber was ist bitte denn mit den Chaoten die auf´ Spielfeld rennen und einen dunkelhäutigen zusammenschlagen wollen ( ich glaube in Magdeburg war es ), die die Feuerzuege, Bierbecher ( Pokalspiel von den Kickers) auf Spieler, Betreuer etc. schmeißen?
Die, die ein Spiel kaputt machen, es zum Abbruch bringen.
Im Kreis Siegen waren am Wochenende alle unterklassigen Spiele abgesagt worden aufgrund der derzeitigen prikären Lage.

Ich persönlich habe es bei keinem Auswärtsspiele die ich vom FCK gesehen habe in einer solchen Art und Weise gesehen wie es in den letzten Wochen immer wieder in den Medien zu sehen ist.

Mein Vorschlag wäre bei jedem Spiel Kameras aufzustellen die noch so jede kleine Ecke aufnehmen, es kann doch net sein das man an solchen Ecken spart und lieber die Polizei "aufräumen" lässt.
Wenn es dann doch zu Ausschreitungen kommen sollte könnte man sich zusammen setzen und versuchen die Schuldige ausfindig zu machen.

Und dann lebenslanges Stadionverbot! Für alle Ligen
Robert Enke 24.08.1977 - 10.11.2009
www.robert-enke.de



Beitragvon Amok.exe » 01.11.2006, 23:40


Kommt wirklich selten vor das Streß von Lautrern ausgeht, gerade Auswärts. Ich persönlich gebe der Polizei aber eine sehr starke Schuld an mehreren Auseinandersetzungen durch die Willkür, welche derzeit herrscht. Ich erinner nur gerne an Duisburg und Dortmund letztes Jahr. Gerade die Förster im Ruhrgebiet sind nicht die umgänglichsten.....
Mit Sicherheit werde ich mir nich sinnlos eins von nem Freund&Helfer einfangen ohne drauf zu reagieren, da eben Gewalt - Gegengewalt produziert. Genauso unkritisch seh ich das Zaunrütteln und Besteigen an, die Reaktionen darauf durch Polizei und Ordner sind meist völligst überzogen.
Werde wohl recht alleine hier mit der Meinung stehen, aber Auswärtsspiele haben eben ihr eigenes Flair und Promillewert :wink:
Muss mir mal wieder ne neue Signatur einfallen lassen



Beitragvon Wedding84 » 02.11.2006, 08:51


Hallo, ich bin gegen Gewalt beim Fussball. Gewalt, die von den Fans ausgeht und erst recht gegen Polizeigewalt und Willkür. Ich war bei dem Spiel, welches auch des öfteren in dem Zusammenhang der neuerlichen Gewaltausbrüche genannt wird, nämlich Hertha U23 - Dynamo Dresden. Was ich dort zu sehen und hören bekam, fand ich sehr erschreckend! Bei jedem Pfiff, jeder Aktion gegen Dresden wurde der Zaun gestürmt. Es wurden Sitzschalen herausgerissen und auf die Tartan-Bahn geworfen. Und dann kamen die J*den Berlin, Hauptstadt der T*rken Rufe... Sorry, aber da krieg ich nen Anfall. Nach dem Spiel dann Fetzerei mit den Cops. Es verselbstständigte sich und wirklich viele machten mit. Ich finds sehr einfach, im Nachhinein alles auf die Polizei zu schieben. ("Kinder wurden mit Tränengas besprüht" usw.) Als Polizist muss man sich auch nicht alles gefallen lassen und sone Chaoten haben dann auch einfach mal nen Knüppel zu spüren!
Ok man kann die Fanszenen von Dresden nicht mit 60 vergleichen und ich glaube schon, dass es in Augsburg sehr viele unschuldige erwischt hat, aber mittlerweile isses so, dass wirklich alles auf die Polizei geschoben wird. Ein bisschen Objektivität sollte schon vorhanden sein.



Beitragvon Gärtner » 02.11.2006, 09:15


Leider Gottes scheint es wohl so das es auch unter den FCK Fans einige VOLLIDIOTEN gibt die meinen auf auswärts Spielen die Sau raus lassen zu müssen und somit unseren Ruf versauen. Solchen idioten gehört ein Weltweites Stadionverbot aufgebrummt, egal von welchem Verein sie sich Anhänger Schimpfen!!!
Lautern und sonst nix



Beitragvon Rossobianco » 02.11.2006, 09:22


Hallo Leutz, leider ein fettes Kontra von mir, auch wenn ihr mich jetzt hasst!

Diese ganze Diskussion ist leidig und fast schon überflüssig weil aussichtlos!
An solchen Dingen kann kein BAFF und kein ProFans oder sonstwer was ändern, die Haltung der Staatsmacht im Umgang mit Individuen wird sich nicht nach dem Willen der Fans oder eines Ombudsmannes richten! Traurig aber wahr!

In keiner Versammlungsstätte dieser Welt kann garantiert werden, dass ein Einzelner oder eine Gruppe Krwall anfangen oder gar Anschläge verüben. Weder beim Konzert, noch bei Demos und erst recht nicht beim Sport!

Eigentlich weiß das auch die Polizei,... sie ist macht- und hilflos. Die Beamtensetzen auf hübsche Polizistinnen als Hemmschuh für Schläger, das muss reichen. Eine psychologische Strategie würde den als paramiltärisch einzuschätzenden Hools nur in die Karten spielen. Es wird wahllos draufgehauen auf alles was den zur Zeit des Vorfalls falschen Schal anhat! Damit hat man in 99% der Fälle die 5 Gewalttäterin ihren 150 unbeteilgten anständigen Fans eingekeilt. Für den Staat reicht das! Problem gelöst!

Während die Hools nun schlau genug sind, in solchen Sits die Füße still zu halten, rasten Normalos, die nur mal eben schnell zum Sportplatz wollten, natürlich aus! Fehler!

Folge: Für eine Stadionverbot reicht heute schon einen Bereitschaftspolizisten zu fragen, "was die Scheiße hier soll?". das ist nämlich aggressives Gruppenverhalten, d.h. die 10 mann um dich herum bekommen ebenfalls Stadionverbot! Selbst, wenn irgendwann ihre Unschuld gerichtlich bewiesen wäre, sie würden nie mehr in ihrem ganzen Leben ein EC-Auswärtsspiel oder gar ein internationales Turnier besuchen!

Warum? Weil unsere Polizie zu blöd ist? Nein!
Weil unser Innenministerkonferenz sich wie alle politischen Entscheidungsträger von sogenannten Experten beraten lässt, die ben keine sind! Weil unsere Richter und Staatsanwälte präventiv handeln und urteilen, statt das Problem durch die Politik lösen zu lassen.
Weil die privaten Securities provoizierend und demütigend mit Gästefans, teilweise auch mit eigenen Fans, umgehen dürfen und die Heimvereine nichts unternehmen. Kommt schon mal vor, dass in Lautern ein Ordner mit MZ-Shirt rumrennt und zu dir sagt: "Heute kriegt ihr einen auf den sack, ihr Pisser!". (selbst erlebt, und ich gabs nicht nötig so was zu behaupten, wenns nicht wahr wäre liebe WR-Security, für mich seid ihr einfach nur Betze-untauglich!!!, geht doch nach Frankfurz!!!).

End vom Lied: Du kannst das nur in deiner Kurve zu hause regulieren, da sind wir selbst gefragt. Alle Krawallmacher raus? Auch die, die beim Auswärtsspiel besoffen die S-Bahn zerstören? Die kennen wir ja eigentlich alle, oder? Und ich verrat doch meine Kumpels nicht! Kurvenehre!!! Codex!!! Wenn die weg wären, dann wäre ja die Stimmung eventuell scheiße!!!

Ich weiß nicht wie ich es über zwanzig Jahre im Fussball ausgehalten habe ohne mich verhaften zu lassen, bin ich krank? Nur zweimal auf Maul gekriegt,... viel zu wenig? Ich bin eine Memme! Ich bin in Alaves vor den Guardias weggelaufen, ich Feigling. Und in Prag hab ich meinen FCK auch nicht mit Fäusten verteidigt als die Hools auf uns zugerannt sind und alle Schals verbrannt haben. Und ich bin froh, dass es so ist!

Und als unsere Hools, die nicht da waren, als es darum ging,die FCK-Fans zu verteidigen, später dann im Hotel das Deutschlandlied und das Horts-Wessel-Lied gesungen haben... hab ich auch nix gesagt! Dafür schäme ich mich heute! Nicht dafür, dass ich weggelaufen bin!

Hools sind die wahren Feiglinge, die Versager im nomalen Alltag, sie nutzen Ihre Vereine aus, sind Parasiten und Verbrecher! Zu blöd um bis drei zu zählen!

Fazit: Solange die Kurven solche Leute nicht ausgrenzen, und das kann lange dauern (Dresden, Frankfurt usw.) hat die Polizei doch gar keine andere Möglichkeit als pauschal zu verurteilen!

Wer hipp sein will und sich Ultra-Klamotten anzieht und U-Bahn-Lieder schmettert, der muss damit leben, dass er auf der Fahndungsliste steht! Wer seinen Verein im Stadion unterstützt und die Augen offen hält, mal eine S-Bahn später nimmt, mal den anderen Abgang nimmt, mal eben nicht bei den Kindern stehen will, die am Zaun rütteln.... der kommt auch wieder ohne Stadionverbot nach Hause! Wenn nicht - mitgehangen - mitgefangen! Eigentlich ein einfaches Prinzip, oder?

Das ist jetzt kein Credo auf die Polizei und den Staat!!! Wie gesagt: Die Grünen sind vllig machtlos und einfache, frustrierte Befehlsempfänger, denen nix anderes übrigbleibt als "alle zu verhaften", um nicht den EINEN laufen zu lassen! Schuldig sind die Innenminister und die Hools! Das müssen wir eben ausbaden! Über eine Ombudsstelle oder BAFF-Initiativen kann ich da nur lachen! Sorry!

Diabolische Grüße
Euer Rossobianco
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon OWL-Teufel » 02.11.2006, 10:16


Ich denke,dass Hooligans und Gewalt im Fußball so alt sind wie der Fußball selbst.Und dass der Staat und seine Schergen es nie geschafft haben und es auch nie schaffen werden,dies in den Griff zu bekommen.Schon gar nicht mit den Methoden wie im Moment,da dies nur das Gegenteil bewirkt.

Gerade in den unteren Ligen und vor allem im Osten sind doch Ausschreitungen die Regel,da hat sich jahrelang keiner für interessiert und nun taucht es in den Medien auf...und sofort kommt von DFB und DFL eine Task Force...ich lach mich tot!

Vermutlich wird es nun auch im Westen wieder zu einem Massenphänomen,weil viele Menschen vom Leben frustriert sind und auch der Normalbürger versucht,seinen Alltagsfrust auf der Plattform Fußball zu entladen!



Beitragvon kepptn » 02.11.2006, 10:55


OWL-Teufel hat geschrieben:...
Vermutlich wird es nun auch im Westen wieder zu einem Massenphänomen,weil viele Menschen vom Leben frustriert sind und auch der Normalbürger versucht,seinen Alltagsfrust auf der Plattform Fußball zu entladen!


naja, als normal würde ich solche bürger nicht bezeichnen. das sind dann eher die von rossoboanco angesprochenen kreise. also leute die im alltag versagt haben und am ende nur noch den fussball haben um sich zu produzieren. nur weil unser land einen durchhänger hat ist das noch lange kein grund marodierend durch fussballstädt zu ziehen und unbeteiligte zu schaden, auch unbeteiligten aus eigenen reihen.



Beitragvon OWL-Teufel » 02.11.2006, 11:41


Es ist aber nun mal ein gesellschaftliches Problem,dass immer mehr Leute in die Krise rutschen!Dass es da immer mehr Leute trifft,die so labil sind,dass sie sich irgendwie abreagieren müssen,ist einfach logisch!



Beitragvon Roori666 » 02.11.2006, 12:22


Die Hools alle als Verlierer unserer Gesellschafft oder Idioten darzustellen ist einfach falsch. In jeder Gruppe (um beim Fußball zu bleiben also auch bei "normalen" Fans) sind so ziemlich alle gesellschaftlichen Schichten vertreten.
Da gibt es Arbeitslose, genauso wie studierte oder werktätige Menschen.
Das "Problem" muss also andere Ursachen haben. Ich bin selbst noch nicht dahinter gekommen weshalb die Leute sich gerne kloppen aber kehrt die Gewalt wirklich zurück? Sie ist seit 30, 40 Jahren in den Stadien zu beobachten. Wie schon erwähnt wurde hat sie sich eigentlich nur verlagert. In den großen Stadien bzw. den oberen Ligen wurden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Die Hools zogen/ziehen sich auf Feld/Wald/Wiese zurück. In den unteren Ligen, wo der Ordnungsdienst und Kameraüberwachung viel geringer sind wird halt noch direkt im Stadion randaliert.
Rosso, ich gebe dir Recht, dass BAFF oder Pro Fans dagegen auch nichts machen können. Denen geht es aber primär auch nicht um die "Lösung" des Hoolproblems sondern eher um die Rechte der Fans, willkürliche Kontrollen, ungerechfertigte Stadionverbote etc.
Vielleicht/wahrscheinlich haben wir diese Maßnahmen den Hools zu verdanken und trotzdem sollten wir friedlichen doch weiter auf unsre beschnittenen Rechte pochen.



Beitragvon kepptn » 02.11.2006, 12:22


OWL-Teufel hat geschrieben:Es ist aber nun mal ein gesellschaftliches Problem,dass immer mehr Leute in die Krise rutschen!Dass es da immer mehr Leute trifft,die so labil sind,dass sie sich irgendwie abreagieren müssen,ist einfach logisch!


ebend, viele menschen rutschen in eine kriese, aber die wenigsten werden gewalttätig oder kriminell. seine geistige und charakterliche schwächen an anderen auszulassen ist einfach nur erbärmlich. solche menschen können von mir viel erwarten aber kein verständnis. :|



Beitragvon Rossobianco » 02.11.2006, 12:48


Ja klar sollten wir auf unsere Menschen- und Bürgerrechte bestehen!

Dennoch: Die Hools sind Verlierer der Gesellschaft!. es gibt weiaus mehr Menschen mit sozialen oder finanziellen Problemen. Die greifen ja wohl nicht alle zur Gewalt, oder? Ganz klar: Hools früher waren politisch links, die Arbeiterklasse, haben eine Codex gehabt, der es ihnen verbot Unbeteiligte reinzuziehen, keine Waffen, keine Kinder, Frauen nur gegen Frauen, wer am Boden war, war raus!

Hools heute haben keine Anstand, keinen Respekt, kein Ehrgefühl! Sie kämpfen nicht für ihre Stadt oder ihren Verein, und sie nicht nicht mehr links, sondern rechts!
Es ist schlicht eine Bühne für politisch frustrierte, genau für die, die rechtsradikal wählen, weil sie in der Schule nicht aufgepasst haben.
Jetzt bitte keine Diskussion, wo rechtsradikal anfängt und bürgerlich Und konservativ aufhört!!! Fest steht, und das hatten wir schonmal bei der "U-Bahn-Lied"-Geschichte: Verlierer! Arme Gestalten! Versager!

Man muss diese Leute ausgrenzen, auch wenn sie dann noch aggressiver werden für kurze Zeit, man muss ihnen zeigen: "In meinem Verein ist kein Platz für dich, auch wenn du schon seit zwanzig Jahren hier her kommst!" Faschismaus und Hooliganismus hat keine Tradition! Wenn Clubs wie Dresden das nicht in den Griff bekommen, müssen sie halt erst absteigen und irgendwann wird eben zwangsweise der Spielbetrieb eingestellt!

Und das ist meine Ernst - ehrlich - nur so gehts!
Auch wenns für manche Traditionsclubs scheiße wäre!

Rosso
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon OWL-Teufel » 02.11.2006, 12:49


Ich will das ja auch nicht rechtfertigen...aber das ist der Puls der Zeit!Es wird nichts mehr verbal,sondern nur noch durch psychische und physische Gewalt "gelöst"!Das sind Folgen von Vernachlässigung,Isolation und Verdummung!



Beitragvon Mixworld » 02.11.2006, 15:02


also mich wundert das nit es war halt nur so wenig in den letzten zwei jahren wegen der wm und weil die jungs halt keine lust hatten vor der wm eingesperrt zu werden haben sie alle die füsse still gehalten

hooligans werden nie verschwinden ich weiss ja auch nit die gehören einfach zu fussball

versteht mich nit falsch finde das auch nit gut

und zum tehma rechte und linke die sollen beide zuhause bleiben die haben doch alle einen an der waffel




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