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Pfälzer Scherbenhaufen (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
flammendes Inferno
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Beitrag von flammendes Inferno »

Ob diese "Rentnerkuntzfraktion" eine Bedrohung darstellt?
Das wage ich zu bezweifeln :D
die RAF war gefährlicher als die RKF
wkv
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Beitrag von wkv »

flammendes Inferno hat geschrieben:Ob diese "Rentnerkuntzfraktion" eine Bedrohung darstellt?
Das wage ich zu bezweifeln :D
die RAF war gefährlicher als die RKF
Unterschätze niemals die alteingesessenen Vereinsgranden, die viel Zeit, und ein gutes Netzwerk haben....

Darf ich an die JHV 2014 erinnern, mit annähernd 500 Neumitglieder in drei Monate, nach dem Erscheinen der Einladung via Mitgliederzeitung?
Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

jürgen.rische1998 hat geschrieben:
Ke07111978 hat geschrieben: - sprich an der Vermarktungsfront wird sich gar nichts tun. Da der mann sonst nicht all zu viel beitragen kann ist sein Gehalt eine ziemliche Fehlinvestition - bleiben wir doch einfach bei SportFive....

Mal abgesehen davon, dass es schon ziemlich "stark" ist nach nur kurzer Amtszeit hier schon zu einer Beurteilung zu kommen, hat der Blick auf die Werbebande im letzten Heimspiel etwas ganz anderes gezeigt. Da waren neue Namen zu lesen. Während unter S.K und F.G fast nur FCK.TV und die FCK Gastronomie "beworben" wurden :wink:
Ich gebe kein Urteil ab. Ich habe sehr deutlich geschrieben, was meiner Meinung nach in spätestens zwei Jahren der Zustand sein wird. Der gute Mann hat eine Aufgabe bekommen, die er nicht lösen kann. Dafür kann er selbst am wenigsten. Immer schön im Kontext bleiben, sonst wird die Argumentationskette genauso zerschossen wie die von den beiden FAZ-Schmiefinken....
Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

wkv hat geschrieben:Das mit dem "Meinungen zulassen" kommt meistens dann, wenn man in der Sache nicht die besseren Argumente hat.

Und was WolkeSieben da schreibt, muss Satire sein.
Der Nick, der Inhalt - ich hab echt gelacht.
Dieser Verein macht einen Umsatz von EUR 40 Mio. und hat einen Spieleretat von EUR 9 Mio. - das ist ein Witz! Wir brauchen weder einen Herr Klatt noch einen Herr Gries und wir brauchen 20 Mitarbeiter weniger auf der Geschäftsstelle sowie einen angepassten Mietvertrag für das Stadion.
Und siehst du, du kannst auch Satire. Dass die Herren Klatt und Gries einen Etat der Lizenzspieler vorgefunden haben von etwa einer Mio mehr, dieser aber seit dem letzten Abstieg von SK um vier Mio. schon nach unten geschraubt wurde..... das kannst du doch unmöglich ausblenden?

Und du willst allen Ernstes unserem Aufsichtsrat vorwerfen, dass sie einen Headhunter auf die zwei angesetzt haben, um FACHLICH das beste Personal zu bekommen, nicht einen, den man halt kennt?

Okay, lass ich mal als Meinung stehen..... :D
Und wieder daneben: Ich kritisiere nicht den Prozess. Die Frage die ich stelle: Wurde nach dem richtigen Peronal gesucht. Wir hätten keinen Marketingmann und einen Finanzfachmann gebraucht. Wir hätten einen restrukturierungsexperten gebraucht. In meinen Augen wurde schlicht nach dem falschen personal gesucht. Das wiederum hat der AR sehrwohl zu verantworten...

Das mit dem Spieleretat blende ich keines Wegs aus. Es hat nur nicht das geringste mit SK zu tun, sondern ist schlicht kausale Funktion der rückläufigen Einnahmen bei gleichen Kosten. Willst du SK vorwerfen, dass er alles versucht hat zurück in Liga 1 zu kommen? Er hätte es sich einfach machen können und den Etat gleich reduzieren können.

Von daher habe ich eine andere Meinung als du, wer die besseren Argumente hat. Aber lets see
wkv
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Beitrag von wkv »

Ja, das will ich.
Ich will Stefan Kuntz vorwerfen, dass er ein Risiko ging, welches er als "mittleres Risiko" bezeichnete, ich als "All-In". Russisch Roulette mit 4 Patronen im Sechsschüssigen Lauf.

Und dabei haben wir noch Glück gehabt.
Vor zwei Jahren, als wir in München ein Halbfinale spielten und Hofmann für unerwartet viel Geld nach England transferierten, war von FG auf der JHV ein Verlust von 7.5 Mio Euro prognostiziert worden, aufgrund der damals sicherlich nicht zu erwartenden Mehreinnahmen, die ich oben aufgezählt habe, kam eine schwarze Null in Höhe von 80.000 Euro heraus, so meine ich mich zu erinnern.

Das war pures Glück.
Kein Können.

Und ein unverantwortlich hohes Risiko.

Wie wäre es wohl um uns bestellt heute, hätten wir die 7.5 Mio Euro Minus eingefahren?

Darüber hinaus kritisiere ich die Umstrukturierung von annähernd vier Mio. Euro, die von der Lizenzspielerabteilung hin zum Verwaltungshaushalt transferiert wurden.
Das passt nicht zum "alles versuchen", oder?

Und die Ausgaben für externe Berater wie Ansgar Schwenken, der ohne erkennbaren Nährwert mal etwas über 130.000 Euro bekam, oder auch die Feng Shui Geschichte, über die man in einem gut genährten Verein lächeln würde, bei uns aber sich die Haare rauft.

Und das die rund 2 Mio., die man uns im Dezember auf dem Konto vorführte, drei Monate später spurlos verschwunden sind, Fragen zum Verbleib des Verkäuferdarlehens nicht beantwortet werden können, dass will ich auch Kuntz und Grunewald vorwerfen.

Dass er trotz der Kassenlage im Winter noch einkaufen gehen wollte, dass will ich ihm vorwerfen.

Die JHV wird kommen.

@daachdieb: Spar dir die Luft, und stell die Schnappatmung ein :D
Rheinteufel2222
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

Ke07111978 hat geschrieben:Wir hätten einen restrukturierungsexperten gebraucht.
Nun, wenn man eins nicht sagen kann, dann dass wir die letzten Monate uns nicht extrem restrukturiert hätten. Klar ist es eine der vielen möglichen Zukunftsszenarien, dass die neuen Leute an Ihrer Aufgabe scheitern werden, aber das jetzt schon vorherzusagen ist nichts als blinde und niemandem helfende Schwarzmalerei. Bis jetzt kann man sie an kaum mehr als ihren Aussagen und an ihren bisherigen Qualifikationen messen und die sind nicht einfach nur gut, sondern vor allem deutlich besser, als das was wir vorher hatten. Die Qualifikation von Kuntz war doch nur, dass er mal hier gespielt hat und die von Grünewalt im Wesentlichen, dass er mit Kuntz gut befreundet war.

Ich finde, sie hätten mindestens halb so viel Geduld verdient, wie wir mit Kuntz hatten.
- Frosch Walter -
flammendes Inferno
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Beitrag von flammendes Inferno »

Rheinteufel2222 hat geschrieben: Ich finde, sie hätten mindestens halb so viel Geduld verdient, wie wir mit Kuntz hatten.
Kuntz hatte anfangs ERFOLG
Nichtabstieg
Aufstieg
Nichtabstieg 1. LIGA
die 2einhalb Jahre am Anfang brauchten wir keine Geduld
wenn die nächsten 2einhalb Jahre auch so laufen würden,müssten wir uns nur ungeduldig freuen
PS : ich bin nicht Mitglied in der Kuntzfraktion
wkv
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Beitrag von wkv »

Doch, bist du. Nur um dich zu ärgern......
hessenFCK
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Beitrag von hessenFCK »

Hans Ramz hat geschrieben:Stuttgart hat Luhukay verpflichtet.
Mal sehen, welchen "Hochkaräter" der FCK aus dem Hut zaubert...
Ach was, Fünfstück hat doch am Schluss gezeigt, wie gut er es kann...
:teufel2: :teufel2: :teufel2:
Kann er es gut - das wird sich zeigen!? Wir müssen keinen "Hochkaräter" bekommen - gibt genug Trainer, die K5 in nichts nachstehen. Ein Trainer, wo man mal ein System erkennen kann, wäre schon viel wert. Und auch ein Trainer, der die Fans mitnehmen kann, dem man auch mal eine falsche Taktik verzeiht - das wäre schon ein kleiner Traum. Lieber eine falsche Taktik, als keine... :teufel2:
pfuideiwel

Beitrag von pfuideiwel »

Die FAZ schreibt (mal wieder ) über den Niedergang des FCK. Der FCK, der einmal gegen Madrid und Barcelona spielte, spielt heute gegen Sandhausen und Heidenheim. Sie sagen: eine traurige Figur. Und doch hat der FCK etwas geschafft, wovon Heidel, Rangnick und Co. träumen. Fünf seiner Spieler wurden als krasser Außenseiter Weltmeister. Als Absteiger wurde der FCK Pokalsieger. Als Aufsteiger wurde er Deutscher Meister. Und es gibt heute immer noch Menschen, die auf den Betzenberg fahren, um die Roten Teufel zu sehen. Die Reporter Ashelm und Erb, die hämische Geschichten über den Niedergang des alten Traditionsvereins FCK schreiben, sind die traurigeren Figuren.

Auf jemandem, der am Boden liegt, sollte man nicht herumtrampeln. Wenn ein Reporter über jemanden schreibt, hat er Macht. Er sollte sie nicht missbrauchen. Die FAZ sollte sich, wenn schon, mit den Starken der Fußballbranche anlegen, mit denen, die sich wehren können und den Ton angeben. Aber es ist natürlich bequemer, einen Artikel über den Niedergang des FCK zu schreiben als, sagen wir mal, über den DFB.

Zuletzt haben sich viele hier für unsere Fans geschämt. Keiner schämt sich für diesen Artikel der FAZ, Im Gegenteil, er wird zum Teil gelobt. Anscheinend ist es in Ordnung, auf jemandem, der am Boden liegt und Probleme hat, herum zu trampeln. Leider auch in sehr starkem Maße hier im Forum, das besser „Scherbengericht“ als „Der Betze brennt“ heißen würde.
bradnex
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Beitrag von bradnex »

wkv hat geschrieben:Ja, das will ich.
Ich will Stefan Kuntz vorwerfen, dass er ein Risiko ging, welches er als "mittleres Risiko" bezeichnete, ich als "All-In". Russisch Roulette mit 4 Patronen im Sechsschüssigen Lauf.

Und dabei haben wir noch Glück gehabt.
Vor zwei Jahren, als wir in München ein Halbfinale spielten und Hofmann für unerwartet viel Geld nach England transferierten, war von FG auf der JHV ein Verlust von 7.5 Mio Euro prognostiziert worden, aufgrund der damals sicherlich nicht zu erwartenden Mehreinnahmen, die ich oben aufgezählt habe, kam eine schwarze Null in Höhe von 80.000 Euro heraus, so meine ich mich zu erinnern.

Das war pures Glück.
Kein Können.

Und ein unverantwortlich hohes Risiko.

Wie wäre es wohl um uns bestellt heute, hätten wir die 7.5 Mio Euro Minus eingefahren?

Darüber hinaus kritisiere ich die Umstrukturierung von annähernd vier Mio. Euro, die von der Lizenzspielerabteilung hin zum Verwaltungshaushalt transferiert wurden.
Das passt nicht zum "alles versuchen", oder?

Und die Ausgaben für externe Berater wie Ansgar Schwenken, der ohne erkennbaren Nährwert mal etwas über 130.000 Euro bekam, oder auch die Feng Shui Geschichte, über die man in einem gut genährten Verein lächeln würde, bei uns aber sich die Haare rauft.

Und das die rund 2 Mio., die man uns im Dezember auf dem Konto vorführte, drei Monate später spurlos verschwunden sind, Fragen zum Verbleib des Verkäuferdarlehens nicht beantwortet werden können, dass will ich auch Kuntz und Grunewald vorwerfen.

Dass er trotz der Kassenlage im Winter noch einkaufen gehen wollte, dass will ich ihm vorwerfen.

Die JHV wird kommen.

@daachdieb: Spar dir die Luft, und stell die Schnappatmung ein :D
Es ist per se nichts dramatisches, wenn die 2 Mio. Kontoauszug, welche FG als Mittel der Anleihe bezheichnet hat, aus dem Dezember 2015 nun physisch nicht mehr da sind, sofern ein Budgetplan vorsieht, dass sie dann da sind, wenn ich diese benötige. Dies sind liquide Mittel, welche da sind. Wenn ich andernfalls einen Betriebsmittelkredit, oder einfach ausgedrückt "Dispo-Kredit" zu höheren Konditionen benötige, nur um eine Zwischenfinanzierung des Umlaufvermögens zu realisieren, bis sichere Geldeingänge da sind, ist das sogar dumm, dies nicht zu verwenden. Insofern ist die Tatsache, dass mit dem Geld gearbeitet wird, nicht problematisch. Es wird dann problematisch, wenn die geplanten Geldeingänge nicht kommen wie geplant oder andersweitig Geld verausgabt oder investiert werden, deren Erträge nicht anderweitig kommen. Hier sehe ich den Ansatz warum neu geplant oder konservativer mit weniger Risiko geplant wird. Ob Gelder weg sind oder nicht, kann ohne Einsicht in die Planung nicht vernünftig eingeschätzt werden. Auch die Aussage zum Stichtag Dezember, 2 Mio seien da, ist daher wenig aussagefähig gewesen, wenn man gleichzeitig die Liquiditätsplanung im Sinne einer Budget- samt einer Finanzplanuung für die Zukunft ,also den Kontext nicht kennt. Alle Aussagen ohne die Detaillierte Planung sind von daher schwierig.

Von einer Bank bekommt man einen Betriebsmittelkredit ohne Sicherheiten, bspw. Eigenkapital, sichere Zahlungseingänge, welche in eine Finanzplanung eingebettet sind, ebenfalls nicht. Diese Sicht hat final derzeit nur ein Herr Klatt, Griese sowie der Aufsichtsrat. Selbst eine Bilanz zum Stichtag xy ist da alleine wenig aussagefähig.
Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

wkv hat geschrieben:Ja, das will ich.
Ich will Stefan Kuntz vorwerfen, dass er ein Risiko ging, welches er als "mittleres Risiko" bezeichnete, ich als "All-In". Russisch Roulette mit 4 Patronen im Sechsschüssigen Lauf.

Und dabei haben wir noch Glück gehabt.
Vor zwei Jahren, als wir in München ein Halbfinale spielten und Hofmann für unerwartet viel Geld nach England transferierten, war von FG auf der JHV ein Verlust von 7.5 Mio Euro prognostiziert worden, aufgrund der damals sicherlich nicht zu erwartenden Mehreinnahmen, die ich oben aufgezählt habe, kam eine schwarze Null in Höhe von 80.000 Euro heraus, so meine ich mich zu erinnern.

Das war pures Glück.
Kein Können.

Und ein unverantwortlich hohes Risiko.

Wie wäre es wohl um uns bestellt heute, hätten wir die 7.5 Mio Euro Minus eingefahren?

Darüber hinaus kritisiere ich die Umstrukturierung von annähernd vier Mio. Euro, die von der Lizenzspielerabteilung hin zum Verwaltungshaushalt transferiert wurden.
Das passt nicht zum "alles versuchen", oder?

Und die Ausgaben für externe Berater wie Ansgar Schwenken, der ohne erkennbaren Nährwert mal etwas über 130.000 Euro bekam, oder auch die Feng Shui Geschichte, über die man in einem gut genährten Verein lächeln würde, bei uns aber sich die Haare rauft.

Und das die rund 2 Mio., die man uns im Dezember auf dem Konto vorführte, drei Monate später spurlos verschwunden sind, Fragen zum Verbleib des Verkäuferdarlehens nicht beantwortet werden können, dass will ich auch Kuntz und Grunewald vorwerfen.

Dass er trotz der Kassenlage im Winter noch einkaufen gehen wollte, dass will ich ihm vorwerfen.

Die JHV wird kommen.

@daachdieb: Spar dir die Luft, und stell die Schnappatmung ein :D
Da sind soviele Fehler drin, dass man gar nicht weis wo man am besten anfängt. Bzgl. dem Unterschied zwischen Liquidität und Gewinn- und Verlustrechnung hat ja schon einer geantwortet. der FCK hat in den ersten beiden Jahren nach dem Abstieg Erlöse aus Spielertranafers, Erlöse aus Pachtstundungen, Signing Fees für Sponsorenverträge etc. genutzt um einen höheren Spieleretat zu finanzieren, als er aus dem laufenden / operativen Geschäft heraus eigentlich erwirtschaftet. Das konnten wir wohl unzweifelhaft dokumentieren, sonst hätte die DFL mit Sicherheit die Lizenz nicht erteilt. Denn die DFL prüft nur die Liquidität - sprich du kannst ruhig 7,5 Mio Miese machen. Solange die Saison finanziert ist, passt das schon. Die Kohle aus dem Hoffmann-Transfer (auch so nen Scheiß-Deal ne?) und dem Halbfinaleinzug ist somit Ein-zu eins und ganz sauber in die Liquiditätsplanung und somit das Budget für die kommende Saison eingeflosssen. Im Endeffekt war es uns möglich den Etat länger hoch zu halten, als es ohne diese Mehreinnahmen möglich gewesen wäre. Sprich wir haben die Kohle in Spielergehälter investiert. Nachdem uns dies letztes Jahr nicht mehr möglich war, wurde konsequenter Weise der Etat reduziert. Nichts davon wurde in den Verwaltungshaushalt transferiert. Das ist schlicht falsch und lässt sich mit einem einfachen Blick in den Jahresabschluss auch widerlegen.

Das Risiko in den ersten beiden Jahren nach dem Abstieg war überschaubar und absolut richtig es so einzugehen. Jeder Absteiger aus der ersten Liga mit Strukturen eines Erstligisten reagiert ganauso. Das wir es sportlich nicht hinbekommen haben, war bei den Etats eine Katastrophe und das Schönreden nach dem Hoffenheimdebakel erst recht. Mit Roulette hatte das aber nicht die Bohne zu tun...

In einem Punkt gebe ich dir allerdings Recht: Sowohl Stefan Kuntz inklusive seiner Führungstruppe als auch die neue Führungstruppe verdienen für ein mittelständisches Unternehmen mit 40 Mio. Umsatz deutlich zuviel Geld. Außerdem ist die Vereinsstruktur unfassbar aufgebläht. Es gibt folgende leitende Mitarbeiter
5x Aufsichtsrat

3x Vorstand mit jeweils einer Assistentin also 6 Mitarbeiter

1x Geschäftsführer + Assistentin

12x Bereichleiter im operativen Geschäft

5x Mitarbeiter im sportlichen Beratungsgremium

3x Mitarbeiter im NLZ

2x Cheftrainer + Teammanager

das sind in Summe mehr als 25 Leute, die sich in leitender Funktion unseres Vereins befinden. Wenn die Mittelständer dich ich so kenne so aufgestellt wären gebe es nach 3 Jahren keinen von denen mehr am Markt. In der ersten Liga OK aber in der 2. Liga? Denk mal drüber nach....
Rheinteufel2222
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

flammendes Inferno hat geschrieben:
Rheinteufel2222 hat geschrieben: Ich finde, sie hätten mindestens halb so viel Geduld verdient, wie wir mit Kuntz hatten.
Kuntz hatte anfangs ERFOLG
Nichtabstieg
Aufstieg
Nichtabstieg 1. LIGA
die 2einhalb Jahre am Anfang brauchten wir keine Geduld
wenn die nächsten 2einhalb Jahre auch so laufen würden,müssten wir uns nur ungeduldig freuen
PS : ich bin nicht Mitglied in der Kuntzfraktion
Aber dann kam 2011/2012. Und danach 2012/13. Und danach 2013/14. Und dann noch 2014/2015. Und dann haben Rombach und Kuntz schnell vor der JHV noch mal den Vertrag von Kuntz bis 2017 verlängert. Und dann kam 2015/16. Fünf Jahre Mist am Stück. Zwar meistens irgendwo am oberen Ende der Zweitklassigkeit mitgespielt, aber am Ende immer gescheitert, immer dafür sehr viel Geld investiert, das wir eigentlich nicht hatten und dass dann durch die verpassten Aufstiege gefehlt hat, dadurch immer mit dem Verein gezockt statt wirklich solide gearbeitet. Das Umfeld beim FCK war angesichts dessen schon extremst geduldig. Diese Geduld hätte Kuntz kaum irgendwo anders bekommen. Dem ging es hier gemessen an dem, was er hier in der Zeit an Leistung abgeliefert hat, ungewöhnlich gut. Von der Art und Weise, wie er diese Leistung abgeliefert hat, gar nicht zu reden.

Seine Erfolge am Anfang will davon abgesehen niemand bestreiten, aber zwei gute Jahre (2009/2010 und 2010/2011) von acht sind lächerlich wenig, vor allem wenn die letzten Erfolge quasi schon prähistorisch sind. Interessant ist in dem Zusammenhang aber auch, dass der (dauernde) Misserfolg eben ziemlich genau dann eingesetzt hat, nachdem Kuntz als Nachfolger von Ohlinger seinen Spezi Grünewalt installiert hat, dessen Qualifikation für diese Tätigkeit außer seiner Freundschaft zu Kuntz mir bis heute noch nicht wirklich klar geworden ist. Damit war dann keinerlei Korrektiv mehr im Verein da und Kuntz konnte endlich nach Belieben schalten und walten und seine "mittleres Risiko"-Planungen ungestört gemeinsam mit seinem kleinen Erfüllungsgehilfen fahren. Seitdem lief Kuntz an der sehr langen Leine und genau seitdem lief der Verein kontinierlich und konzeptlos (bzw. jedes Jahr mit einem oder mehreren neuen Konzepten) aus dem Ruder.

Das Ergebnis sehen wir jetzt. Eine komplett verbrauchte Betze-Anleihe, ohne dass im NLZ genügend Investitionen getätigt wurden, die dem Verein in irgendeiner Weise weiterhelfen würden, und nur noch ein Lizenzspieleretat von 8 Millionen. Oder wenn man anders rechnen will, wie es einige seiner ewig Treuen hier offenbar tun wollen, dann eben irgendwann im Sommer, wenn das Liquiditätstal, von dem Klatt gesprochen hat, durchschritten ist, wieder 1,9 Millionen für die Betze-Anleihe, die dann aber logischerweise beim Lizenzspieleretat fehlen würden (es sei denn Klatt hätte gelogen, aber der ist immerhin im Gegensatz zu zu einigen anderen bislang noch nicht als unehrlich aufgefallen), wenn man sie entsprechend umbucht. Also dann nur noch einen Lizenzspieleretat von 6,1 Millionen?

Wie man es dreht und wendet ist die Situation beim FCK 2015, nach acht Jahren Kuntz, ziemlich bitter, und zwar auf der gesamten Feldbreite: sportlich, finanziell, personell und sponsorenmäßig. Standen wir jemals in 116 Jahren so schlecht da? Denn auch der Spielraum, da unten wieder rauszukommen ist aufgrund der finanziellen Engpässe sicher nicht besser, sondern eher schlechter als 2008.

Nicht alles in dem Ashelm-Artikel ist korrekt formuliert. Da wird verbal durchaus auch Stimmung gemacht und getrickst. Aber ist es nicht genau das, was man von Kuntz und seinem Umfeld auch gewohnt war? Allein schon, wenn das stimmt, das Kuntz eine Signing Fee 2008 komplett in seine Amtszeit verschoben hat, damit seine Bilanz (zu Lasten seines Vorgängers) ohne jeden eigenen Verdienst nach außen besser aussieht, ist das doch genau das Getrickse und die Verarschung, die ihm viele Jahre alle abgekauft haben, aber die dann irgendwann eben doch nicht mehr funktioniert hat.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich bin verdammt froh, dass wir diese Gestalt und seine Entourage los sind. Die schlechte Seite der guten Nachricht ist leider, das es viel zu lange gedauert hat, bis es endlich so weit war und dementsprechend wird es jetzt wohl auch wieder länger dauern, bis wir wieder da unten raus sind.
- Frosch Walter -
flammendes Inferno
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Beitrag von flammendes Inferno »

Rheinteufel2222 hat geschrieben:Die schlechte Seite der guten Nachricht ist leider, das es viel zu lange gedauert hat, bis es endlich so weit war und dementsprechend wird es jetzt wohl auch wieder länger dauern, bis wir wieder da unten raus sind.
Beruhige Dich
es ist vorbei
wir bräuchten einen pfälzer Watzke
weiß keiner,wo der wohnt ?
weingeist
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Beitrag von weingeist »

Es ist aber leider sehr viel Wahres dran und zum Glück spricht es endlich jemand mal aus, was die Jahre alles so schief gelaufen ist!!
TreuDemFCK
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Beitrag von TreuDemFCK »

flammendes Inferno hat geschrieben:
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Die schlechte Seite der guten Nachricht ist leider, das es viel zu lange gedauert hat, bis es endlich so weit war und dementsprechend wird es jetzt wohl auch wieder länger dauern, bis wir wieder da unten raus sind.
Beruhige Dich
es ist vorbei
wir bräuchten einen pfälzer Watzke
weiß keiner,wo der wohnt ?
Watzke hat Betriebswirtschaftslehre studiert und war danach Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Ich sehe nicht, warum Klatt, der einen sehr ähnlichen Hintergrund hat, nicht unseren Verein umstrukturieren können soll wie es Watzke in Dortmund gelungen ist.

Vor allem hat Klatt mit Gries noch einen zweiten Macher an seiner Seite.

Auch aus Mangel an Alternativen habe ich da erst einmal Vertrauen in die beiden.
wkv
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Beitrag von wkv »

Stimmt ein Blick in die Zahlen, und du kannst sehen, in welchem Maß der Etat der Lizenzspieler seit dem Abstieg sank, und in welchem Maße der von mir beschriebene Etat stieg. Stefan Kuntz hat das damals mal erklärt mit "mehr Personal im Scouting u.a."....
Unser erster Etat lag da bei 14 Mio.....heuer unter Neun. Das sind Zahlen, die im Jahresabschluss belegt sind.

Auf die Bewertung des Risiko gehst du leider gar nicht wirklich ein, sondern versuchst mit Fachbegriffbingo Sand zu streuen. Von Lizenz war hier ja gar nicht die Rede, wie kommst du jetzt darauf?

Die Lizenz ist eine Sache, aber macht das die Verbindlichkeiten weniger? Wo wären wir denn heute mit ca. 27 Mio. Euro Verbindlichkeiten, welches Anlagevermögen können wir denn wirklich gegenrechnen, außer der Mannschaft, und was dieses mehr als theoretische Konstrukt (hinsichtlich des "Verkaufswerts") wirklich wert ist, wissen wir beide.

War ja ein akzeptables Risiko, mit dem Halbfinale und dem Hofmann Transfer konnte man ja rechnen, mittleres Risiko, völlig akzeptabel.....
Möchtest du mir jetzt eigentlich wirklich weismachen, man habe in dieser Saison mit diesen beiden Begebenheiten kalkuliert?

Sorry, in der Bewertung dieses Gebahrens sind wir weit auseinander.

Für mich ist das ein unverantwortliches Risiko, für dich Peanuts.

Die Wahrheit liegt jetzt in den Zahlen von Klatt.

Was uns zu einer anderen Frage bringt, die du leider nicht angehst, und die selbst Klatt nicht klären konnte:

Wo ist das Verkäuferdarlehen gelandet, bzw. in was wurde das investiert?

Wo ist der Rest der Fananleihe geblieben, welche zum 01.12.2015 noch mit knapp 2 Mio. Euro auf dem Konto der Deutschen Bank ausgewiesen wurde?

Die beiden Fragen alleine rechtfertigen den Wunsch, den beiden verantwortlichen Herren die Entlastung auf der JHV 2016 zu verweigern.

Aber die Diskussion ist so schon x-mal geführt worden, so langsam reicht es.

Kuntz und Grunewalt sollten auf eine sportlich bis dahin erfolgreiche Saison hoffen.

JHV 2016.
Judgement Day.


Dort wird es Fragen geben zu der Thematik.
Man sollte Antworten haben, plausible.
DerRealist
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Beitrag von DerRealist »

wkv hat geschrieben:
[...]

Aber die Diskussion ist so schon x-mal geführt worden, so langsam reicht es.
So langsam??? :nachdenklich:

Wenn wir die Endlosschleife des Widerkäuens nicht beenden, werden wir nie vorankommen.

Da tun neue Artikel und das ständige Wiederholen des Standpunktes eines jeden ihr übriges.

Es wird Zahlen und Aufklärung (in Maßen) zu manchen Punkten geben.
Jedoch nicht in allem. Was wohl auch nicht gut wäre.
Wichtig ist vor allem, dass die Entscheidungen neueren Datums im Kontext transparentER sind.

Letztlich bringt nur der stetige Erfolg der 1.Mannschaft Ruhe in den Puff.
wkv
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Beitrag von wkv »

Du kannst sicher sein, dass uns das noch eine Zeitlang begleiten wird.

Einer der Gebrüder Grimm der Rheinpfalz hat heute ja auch wieder seine Sicht der Dinge unters Volk bringen dürfen, was durchaus diskutabel wäre.

Hier wird uns bis zur JHV, und darüber hinaus, noch einiges "blühen".

Aber ich würde mich auch lieber mit positiven Nachrichten herumschlagen.
DerRealist
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Beitrag von DerRealist »

Ja, das wird es.
Ist mir auch klar.

Ich denke eben nur,
wenn quasi unter jeder neuen Nachricht..sprich Neuverpflichtungen...andere Entscheidungen...egal was..
gleich auf die finanzielle Situation beim FCK hingewiesen wird - keine großen Sprünge, wir haben nur Glück, dass wir noch einigermaßen liquide sind,
kommende Saison gehts nur gegen den Abstieg -
das auch nicht wirklich euphorisch wirken kann.

Jedem ist hier bewusst, dass es diesem Verein gerade nicht mehr gut geht.
Dass wir Klinken putzen müssen und die fetten goldenen Jahre Vergangenheit sind.
Trotzdem liegt in einigem auch eine Chance.

Ich habe nur den Eindruck, dass sich diese Negativ-Stimmung und Haltung zu allem (auch wenn vieles einfach leider Fakt ist) sich in den Köpfen der Leute so einnistet und man den FCK in gar keiner guten Stimmung mehr wahrnimmt.
Zuletzt geändert von DerRealist am 19.05.2016, 09:02, insgesamt 2-mal geändert.
DerRealist
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Beitrag von DerRealist »

wkv hat geschrieben:
Hier wird uns bis zur JHV, und darüber hinaus, noch einiges "blühen".
Ja, das mag auch sein, dass uns da noch MEHR, VIEL MEHR "blühen" wird.
Aber ist es sinnvoll das immer und immer wieder als Damokles-Schwert zu formulieren?
Für was? Das ist doch jedem bewusst.

Man erzeugt so auch eine Art Stimmung.

Und komm mir nicht mit 3-4 Traumtänzer, die alles noch gesundbeten.
wkv
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Beitrag von wkv »

Nein, du darfst nicht nur "uns" sehen.

Stefan Kuntz und Co. haben sich in den letzten Jahren nicht nur Freunde gemacht, und die begleichen jetzt Rechnungen. Auf zutiefst persönlichen Wegen. Oder meinst du, Ashelm hat vergessen, was auf der JHV 2014 passierte?
Und die Intensität wird vor der JHV 2016 zunehmen, da kannst du Gift drauf nehmen.

Der Artikel von Ashelm und Erb ist doch im Prinzip nix neues. Es werden die Dinge nur etwas "eindeutiger" benannt und formuliert.

Und:
So wie das andere auch tun, nur auf anderen Wegen.

Lies nur mal die Kolumne heute von Sperk, dann weißt du, was ich meine. Auch da wird vor der JHV 2016 der Stift glühen.
CrackPitt
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Beitrag von CrackPitt »

vlt. sollte man die Neuen mal arbeiten lassen. Aber wenn man ihr ins Forum schaut sieht man nur negatives wofür die neue Führung nichts kann. So wird man sicherlich keine Aufbruchsstimmung erzeugen können.
Dauerkarte Block 9.2 - Betze Supporters
jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Man merkt auf jeden Fall, dass ein Neuanfang auch bei der Rheinpfalz nötig gewesen wäre. Die Wendehalsnummer die man dort betreibt grenzt schon an Zirkusqualität.

Der Berg "bröckelt". Genau so eine Überschrift hätte man ein, zwei Jahre früher raushauen müssen, als der "charismatische Netzwerker und schlitzohrige Szenekenner" noch am Ruder war.
Omnia vincit amor
hessenFCK
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Beitrag von hessenFCK »

DerRealist hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:
[...]

Aber die Diskussion ist so schon x-mal geführt worden, so langsam reicht es.
So langsam??? :nachdenklich:

Wenn wir die Endlosschleife des Widerkäuens nicht beenden, werden wir nie vorankommen.

Da tun neue Artikel und das ständige Wiederholen des Standpunktes eines jeden ihr übriges.

Es wird Zahlen und Aufklärung (in Maßen) zu manchen Punkten geben.
Jedoch nicht in allem. Was wohl auch nicht gut wäre.
Wichtig ist vor allem, dass die Entscheidungen neueren Datums im Kontext transparentER sind.

Letztlich bringt nur der stetige Erfolg der 1.Mannschaft Ruhe in den Puff.
:teufel2: das ist mal richtig gut - die Endlosschleife des Widerkäuens.. :daumen: Wie so einige noch in der schönen Tradition behaftet, teilweise gefangen sind - geben andere einfach nicht auf, ihr Halbwissen der vergangenen Jahre an den Mann zu bringen. Sie werden leider auch die ersten sein - die bei der kleinsten bzw. nächsten Ungereimtheit (sportlich oder auf Führungsebene) - diese Endlosschleife sofort wieder aktivieren. Was rum ist, ist rum - einfach mal den Blick nach vorne richten, wäre mal bei manchem angesagt. Also, schauen wir nach vorne - kleiner Lichtblick gestern Abend - wer hat unseren neuen gesehen Osawe (Pokalendspiel Halle geben Magdeburg) - der junge macht Hoffnung.
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