ExilDeiwl hat geschrieben:Auf mich haben Halfar und Karl so gewirkt, als hätten sie schlicht keine Lust, auf spalterische Journaille-Fragen zu antworten. Mal ganz ehrlich: die können doch nur falsch antworten. Entweder sagen sie, nein, der Trainer passt nicht, der muss weg. Dann sind sie Königsmörder. Wenn sie sagen, nee, nee, der Konni macht das super, der soll bleiben, dann sind sie die gestrigen, die ggf. noch gegen die Vereinsführung arbeiten, wenn diese den Trainer tauschen will. Also verweisen sie darauf, dass das eine unnötige Diskussion ist, weil sie eh nix beeinflussen können (oder evtl. nicht wollen, das der Spielervertrag ausläuft und ein Vereinswechsel,ansteht, who knows).
Spieler haben nie Lust, auf die Trainerfrage zu antworten. Da endet aber unsere Übereinstimmung. Da du die Sendung gesehen hast, ist dir sicher in Erinnerung, wie Andi Buck das Thema sah. Der erklärte nämlich, dass die Spieler sich üblicherweise für den Trainer positionieren. Denn das ist die einzig richtige Vorgehensweise, es sei denn, der Spieler will gerade nicht neutral antworten. Deine Erwägung, dass solche Spieler dann als die Gestrigen gelten, was sich ungünstig für sie auswirken würde, halte ich daher für völlig falsch. Nachgeordnete Mitarbeiter, die sich in der Öffentlichkeit von ihrem Vorgesetzten distanzieren, wenn auch nur geringfügig, sind viel eher ein Problem. Daher halte ich deine These in diesem Punkt nicht haltbar. Die Distanzierung, die man auch bei den Toren gesehen hat, sprach Bände.
ExilDeiwl hat geschrieben:Die Verantwortlichen sind selbst in der Lage, sich ihr Bild zu machen und eine Entscheidung zu treffen. Auch Abel macht es m.E. diesmal richtig und verweist auf einen bestehenden Vertrag. Da erübrigt sich doch jede öffentliche Diskussion. Dass intern ggf. anders und offen diskutiert wird, steht auf einem anderen Blatt.
Da stimme ich dir zu.
ExilDeiwl hat geschrieben:Und dass Fünfstück selbst gar nicht auf die Diskussion eingehen will... wer will ihm das nach der Neururer Aktion verdenken. Aus meiner Sicht ist Fünfstück mal wieder die arme Sau. Er gibt die Antwort so, wie es eben seine Art ist. Verweist darauf, dass er sich jetzt erst mal über den 4:1 Sieg freut. Klar könnte er mal richtig auf die Kacke hauen. Aber das ist scheinbar nicht seine Art. Er ist ein ruhiger und akribischer Arbeiter in einer äußerst prekären Lage. Eine gewaltige Herausforderung für ihn und wahrscheinlich für jeden von uns hier auch, wären wir in seiner Situation.
Ob eine solche Antwort wirklich nur auf seine Art reduziert werden kann, halte ich für sehr spekulativ und fragwürdig. Das ist ein Todschlagargument. Ich sehe nicht, dass das seine Art ist. Auch sehe ich nicht, dass er ein ruhiger Arbeiter ist, der ist eher wie das fleißige Bienchen und wirkt eher wie ein Unruhegeist (im besten Sinne). Er hätte einfach sagen können, dass er einen Vertrag hat und derzeit keinen Anhaltspunkt sieht, diesen in Frage zu stellen. Punkt. Das hätter er sich schon seit Tagen so zurechtlegen können, da klar war, dass die Frage kommt. Im Gegenteil: Sein Ausweichen durch Verweis auf den aktuellen Sieg ist vielmehr ein Hinweis darauf, dass er gerade seine letzten Spiele beim FCK genießt.
ExilDeiwl hat geschrieben:So wie ich die Vereinsführung einschätze, wird jemand engagiert, der die Lage in Ruhe analysiert, viele Gespräche führt, mit Fünfstück, den Spielern, dem restlichen Team und dann auslotet, wo die Reise hin geht.
Es kann aber auch sein, dass genau das, wenn auch ohne die Spieler schon längst passiert ist.