-Hans- hat geschrieben:(...) Ein Retortenclub nach dem anderen setzt sich in der Bundesliga fest. Dieses Jahr Audi, nächstes Jahr RB usw. Wer keinen Megasponsor hat, für den bleiben nur die Krümel. Fussball in der Bundesliga ist nicht mehr das Ursprüngliche, das Gewachsene, sondern das Gemachte.
Das gilt aber nicht nur für die Bundesliga, sondern beginnt schon in den Kreisligen. In den 70ern und 80ern spielte Dorf A gegen Dorf B, und die meisten Spieler waren in dem Dorf geboren oder wohnten noch da.
Inzwischen gehen auch im Dorffußball viele Spieler dorthin, wo sie ein paar Scheine Handgeld bekommen. Und auch in den unteren Ligen gibt es "Retortenmannschaften", die relativ autark vom "Hauptverein" agieren. Bei Auf- und Abstiegen fällt dann eine Mannschaft sehr schnell auseinander, anstatt dass (wie früher bei Abstiegen) diejenigen die abgestiegen sind, auch im Kollektiv wieder versuchen aufzusteigen.
Und wenn die Söldnermentalität schon im Teenageralter praktiziert wird, darf man sich nicht wundern, wenn die emotionale Bindung eines Spielers an einen bestimmten Verein (vielleicht besser: Vereinsnamen) eher gering ist...
Auch der "Schalker Bub" Manuel Neuer hätte aus finanziellen Gründen nicht zum FC Bayern gehen müssen (!)
Der schöne Spruch "Geld verdirbt den Charakter" lässt sich wünderschön auch auf den Fußball projezieren - die Fernseh- oder Sponsorenmillionen machen gierig...!