Fußballthemen, welche den FCK nicht oder nicht direkt betreffen.

Beitragvon WernerL » 28.05.2021, 17:50


Thomas hat geschrieben:Kaufen kann man sich einen Aufstieg sowieso nicht, der FCK selbst ist dafür bekanntlich eines der besten Beispiele.


Da würde ich dir gerne widersprechen.
Mit etwas mehr Geld natürlich nicht, aber mit sehr sehr sehr viel mehr Geld, siehe City/ RB/ Paris/ Hoffenheim, kann man sich natürlich klar einen Aufstieg erkaufen (wobei RB sogar weit weniger als City insgesdamt ausgegeben hat).
Vor allem wenn man weiss, dass selbst bei einem Scheitern der angelegten Strategie (also dem Verbraten der Knete) dann eben ein Red Bull eben nochmal 20 Mio. ein Jahr später nachschiessen kann und das eben immer und immer wieder!
So lange bis man eben aufgestiegen ist. Quasi ohne Risiko!

@All
Die Situation in Clubs wie beim FCK ist deswegen so verheerend weil man nicht nachladen kann/ konnte!
Die risikoreiche Strategie von Kuntz 2012-2015 war so angelegt mit deutlich mehr Geld und seinem know how bzgl. Transfers eben schnell aufzusteigen um damit dann die angefallenen Schulden oben zu begleichen.

Diese Strategie fahren übrigens viele der ganz Großen Teams!
Man verschuldet sich, kauft immens ein (an einem FFP vorbei), dominiert damit seine eigene Liga und will sich jetzt natürlich noch weiter oben in eine Superliga verpissen um mit dem darin eingenommenen Milliarden seine Schulden zu begleichen.

Dann sagt man man hätte sich das erarbeitet und gehöre in die SL.
Dabei hat man einfach nur durch eine Wettbewerbsverzerrung diese Bedingungen erst geschaffen die kleinere Clubs so nicht haben weil die keine 600 Mio. Kredite und ähnliches erhalten!
Der Begriff Wettbewerbsverzerrung ist schon untertrieben!

Und wir wären ohne Pokalhalbfinale schon früher aus diesem Geldrennen ausgeschieden.
So hatte der FCK noch 2015 die Möglichkeit aufzusteigen.

RB hat mit seinem Geld einfach das Erfolgskonzept von Hoffenheim kopiert/ nachgekauft und gar die selben Personen wie Rangnick gekauft.
Für einen FCK nicht machbar.

Was lernen wir also daraus?
Dass die Entwicklugnen in diesem Sport so angelegt sind, dass man immer mehr und mehr Geld benötigt um überhaupt mitzuhalten.

Umgehen kann man das nur indem ein Hengen derart gut Mentälität einkauft und ein Team aufbauen kann welches ähnlich wie in den 90ern Erfolge feiern kann.
Nur was passiert dann?
Er und Antwerpen werden Angebote von ganz oben bekommen und dann nicht zu halten sein weil man neben Spielern auch Handelnde bezahlen muss sonst sind die weg!
Trotzdem kommen wir um die Mentalitätsstrategie nicht herum!
Diese war all die Jahre aber konterkariert weil wir Talente verkaufen mussten um das Stadion zu bedienen und in einen Negativkreislauf gekommen sind.
Zuletzt geändert von Thomas am 28.05.2021, 20:19, insgesamt 6-mal geändert.
Grund: Aufgrund sich häufig wiederholender Off-Topic-Diskussionen zum immer gleichen Thema: Diskussionsstrang verschoben in separaten Thread, in den auch künftiges Off Topic verschoben werden kann.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon zabernd » 28.05.2021, 18:49


@WernerL:
Sehr guter Beitrag! Genau so ist es. Mir fällt dazu spontan ein Interview von Axel Roos ein, das er vor einigen Jahren gegeben hat:

Er berichtete über den Verlauf seiner Karriere. Zu den Jahren unter Manfred Krafft als Trainer sagte er sinngemäß: Wir hatten damals eigentlich keine wirklich gute Mannschaft, aber der Trainer hat uns topfit gemacht, sodass wir spielerisch bessere Teams niederringen konnten, weil wir in den letzten 20 Minuten des Spiels noch Kraf(f)t hatten. Ich bilde mir ein, dass genau das auch der Grund ist, warum wir die Kurve bekommen haben. Mit MA ist ein Trainer da, der 100% Fitness verlangt. In den letzten Jahren war es doch oft so, gerade in Heimspielen, dass nach einem Rückstand die Mannschaft gegen Ende des Spiels nicht in der Lage war sich nochmal aufzubäumen. Unter MA sieht man: Es geht, wenn der Fitnesszustand sehr gut ist.Das macht mir Hoffnung.
Ein Leben ohne FCK ist möglich, aber sinnlos.



Beitragvon bjarneG » 28.05.2021, 22:32


Ja, dass ich das noch erleben darf. Danke, Danke, Danke @Thomas. Endlich.

@Werner: Schau Dir den Titel dieses threads an: DEINE Sicht auf die Dinge; wow :o : Noblesse oblige.

Hau hier alles raus, Digger. Ich komm auch mal zum Diskutieren vorbei; versprochen und ich bin sicher nicht allein (hoffe ich zumindest :shock: :wink: ). Immerhin hast Du auf dbb einen Fanclub (nur ein bekanntes Mitglied, aber dass ist mindestens eins mehr als ich zB hab...)

Nutz das jetzt auch bitte. Genau hier gehören Deine Thesen hin und nicht wie so oft von (nicht nur) mir oft bemängelt, überall, in jeden thread.

Bitte.



Beitragvon SEAN » 31.05.2021, 18:30


Hier kann man dann wohl auch zu machen:

50+1-Regel: Kartellamt kritisiert Ausnahmen für Konzernclubs

Das Bundeskartellamt argumentiert nun wie folgt: Unter bestimmten Bedingungen ist die 50+1-Regel mit dem geltenden Recht vereinbar. Sie sei zwar "unzweifelhaft eine Wettbewerbsbeschränkung". Allerdings habe die DFL übergeordnete Ziele wie die Vereinsprägung ihrer Mitglieder und die Ausgeglichenheit ihres Wettbewerbs formuliert, so dass die 50+1-Regel "auch im Rahmen des Kartellrechts anerkannt werden" könne. In ihrer Grundform sei die Regel deshalb "geeignet und angemessen", sagte der Kartellamts-Präsident Andreas Mundt.

Die Ausnahmeregelungen für Clubs wie Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim hält das Bundeskartellamt allerdings für problematisch.


Auszug aus folgender Quelle:

https://www.sportschau.de/fussball/bund ... ry100.html
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Lautern-Fahne » 01.06.2021, 15:04


SEAN hat geschrieben:Hier kann man dann wohl auch zu machen:

[...]
Die Ausnahmeregelungen für Clubs wie Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim hält das Bundeskartellamt allerdings für problematisch.

Auszug aus folgender Quelle:

https://www.sportschau.de/fussball/bund ... ry100.html


Hier zumachen? Noch lange nicht werter SEAN. Hier ein weiterer Auszug aus dem Text:

Wie es nun weitergeht und ob womöglich die gesamte 50+1-Regel in ihrer bisherigen Form auf der Kippe steht, ist offen. Denn das Schreiben des Bundeskartellamts ist keine Aufforderung an die DFL, ihre Regeln zu ändern, sondern erst einmal nur eine Einschätzung der kartellrechtlichen Bedenken, um den der Dachverband der 36 deutschen Profiklubs die zuständige Behörde 2018 selbst gebeten hat.


Ist nur eine Einschätzung, auf die die DFL reagieren kann. Oder halt nicht. Es ist unwahrscheinlich, dass der DFB/DFL im Nachgang gegen Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim und Leipzig vorgehen kann- bis auf letztere ist der Einfluss seit Jahrzehnten geduldet. Wenn das vor der Gericht geht, wird das ein Bankett für die Juristen. Und selbst wenn pro 50+1 geurteilt wird: was wird das aus den 4 Konzernclubs? Müssen die zwangsabsteigen? Bekommen sie Zeit, die Eigentümerstruktur zu ändern? Bleiben sie drin, weil die DFL zu lange schwieg und nur bei anderen Clubs wird schärfer darauf geachtet?

Das ganze wird jetzt erst richtig interessant.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon WernerL » 20.08.2021, 08:15


Marki hat geschrieben:Das sind alles Spieler von Hengen und Antwerpen, endlich konnte ein Trainer und ein SL mal seinen Wunschkader zusammenstellen, Mehr muss man nicht sagen.


Äh Wunschkader?

Was ist denn ein Wunschkader?
Also das was der FCK an Spielern hat sicher nicht!
Wenn ich mir einen Wunschkader für den FCK wünschen würde hätten wir Ronaldo und Messi im Sturm, das wäre ein Wunschkader!

Für mich ist diese Denke genauso eine Legende der Masse wie der "hohe Etat"!
Das ist mehr als fatal!

Die Spielerverpflichtungen eines Clubs hängen direkt von seinen finanzielle Möglichkeiten ab entlang der Nahrungskette in denen sich alle Fussballteams dieser Erde befinden!
Habe ich jedes Jahr 10 Mio. zur Verfügung erweitern sich "meine Wünsche" als wenn ich nur 1 Mio. habe.

Von ALLEN zur Verfügung stehenden Spielern/ Talenten kann der FCK doch nur eine sehr bescheidene Menge überhaupt bekommen.
Vielleicht im Vergleich zu manch anderem Drittligisten noch besser aufgestellt doch bereits Sandhausen bootet uns aus weil wir kein Geld auf der Pfanne haben um denen evtl. einen "Wunschspieler" abzukaufen.

Und von dieser Resterampe hat der FCK sicher den ein oder anderen "Wunschspieler" bekommen ja.
Aber hiervon Erfolge abzuleiten die man haben müsse weil doch tolle Spieler verpflichtet wurden halte ich für fahrlässig.

Wer möchte, dass der FCK "Wunschspieler" kaufen soll muss diesen mit Geld ausstatten.
RB konnte eher einen Wunschkader zusammenstellen weil die für deren Talentestrategie einiges an Qualität einkaufen konnten.

Der FCK hat mit seiner Investorenstrategie nur die Möglichkeit Erfolg zu haben über das Team, analog einem Bielefeld!
Wobei deren Finanzkraft mittlerweile deutlich über der unseren liegen sollte!
Zuletzt geändert von Thomas am 20.08.2021, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Off-Topic-Beiträge verschoben in separaten Thread.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Hauptstadt_Lautrer » 20.08.2021, 08:32


@ Werner

Du denkst hier in Superlativen.
Wenn wir von Wunschkader - was für den FCK absolut zutrifft - reden, dann heißt das nicht, sich Spieler nach Lust und Laune quer durch alle Ligen auszusuchen, sondern punktuell und im Rahmen der Möglichkeiten Spieler zu verpflichten.

Und wenn du schon nicht den hohen Etat des FCK siehst, dann lass uns gern den Finger in eine andere langjährige Wunder legen. Und zwar die schlechte sportliche Planung. Was das Verhältnis Kaderetat und sportliches Ergebnis angeht, so ist der FCK bombensicher mit das schlechteste was du im deutschen Profifußball findest.
Sprich, ob man mit Hengen ein Mehr an sportlicher Kompetenz besitzt, das muss sich erst noch zeigen.
Betze-Szene Berlin-Kreuzberg -- lasst die guten alten Zeiten in der Weissen Taube wieder aufleben!



Beitragvon WernerL » 20.08.2021, 09:16


Hauptstadt_Lautrer hat geschrieben:Wenn wir von Wunschkader - was für den FCK absolut zutrifft - reden, dann heißt das nicht, sich Spieler nach Lust und Laune quer durch alle Ligen auszusuchen, sondern punktuell und im Rahmen der Möglichkeiten Spieler zu verpflichten.


Ja und genau das ist für mich nur eine Mutmaßung.
Wir wissen nicht welche Spieler für welche Position und Frage gekommen sind und welcher es dann am Ende NUR geworden ist. Das sind interne Planungen!
Der FCK kann am Ende nur den verpflichten bei dem Spieler + Club auch die Zusage erteilen.
Je mehr Geld ich biete je schneller wird das FCK Wappen geküsst und als "Traumclub zu dem man schon immer wollte" angepriesen.
Bietet man viel weniger wägt der spieler zwischen anderen Angeboten ab und geht evtl. nach Dresden weil bessere Perspektiven aktuell.

Hätte der FCK 20 Mio mehr in der Tasche jedes Jahr um einzukaufen, würden wir die Spieler die wir jetzt gekauft haben garnicht anfragen, weil viel zu schwach!
Wir würden eher Bessere von oberen Ligen Leihen oder Aussortierte kaufen.

Alleine die Qualität an Abgängen seit 2015 machen für mich bereits 80% des Niedergangs (vielleicht mehr) aus, die den Club seitdem erfasst haben.
Und das weil wir kein Geld dafür hatten.
Das hat mit fehlender sportlicher Kompetenz nichts zu tun, daher ist es auch egal wer Trainer und SD ist, keiner kann diesen Verlust an Qualität ersetzen!
Lies dir die Namen durch, die willst du ersetzen mit den Klingenburg, Wunderlich und Tomiak?

Unser Problem ist, dass der Fan denkt dies würde gehen und abgehende Spieler noch verabschiedet mit "Reisende soll man nicht aufhalten".
Während ein Hoeness tobt wenn er einen Thiago verliert weil man mit dem die CL gewinnen kann!
Finde unseren Fehler!
Zuletzt geändert von WernerL am 20.08.2021, 09:26, insgesamt 5-mal geändert.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon WernerL » 13.11.2021, 13:19


Miggeblädsch hat geschrieben:
1) Ich habe für ein 4-Säulenmodell gestimmt. Insbesondere die "Fan-Säule"

2) Ich habe für eine Publikumsgesellschaft gestimmt, die bereit ist, sich jedem Investor zu öffnen und die Strukturen schafft, welche mehrere Investoren gleichzeitig zulässt


Letztlich ist das aber so wie beim Hausbau.
Man baut ein Haus in der Pampa, das mag einen Wert haben von 300T€, wenn du es aber verkaufen musst und sich niemand findet, das Haus überhaupt keinen Wert hat und man am Ende froh sein kann, dass man nicht drauf legen muss!

Wir leben in der Praxis und nicht in Bullerbü, um das einmal zu zitieren.
Wunsch contra Wirklichkeit!

MMn finden viele den Fussball immer noch als eine Art Wünsch-dir-was-Portal in der sich jeder Laien-Bürger meint verwirklichen zu können!
Vor allem Traditionen werden doch hier immer noch im Hintergrund Bundesladen-artig vorangetragen.
darum gehts doch!

Ansatt zu fragen wie sich denn der Markt Fussball entwickelt und warum man MITGEHEN muss und sich nicht gegen ihn stellen kann.

Der FCK ist in seiner Entwicklung immer noch am Anfang.
Was wäre denn wenn Fansäulen geöffnet werden, man dann nicht Aufsteigt, das Geld dann weg ist??
Zudem hätte der Laie erneut Mitsprache-Recht und würde wie beim e. V. vorher auch den Club zerreden weil man meint sich einbringen zu müssen.
Will man dann noch weitere Säulen öffnen und den Fan nochmal zur Kasse bitten?
Der Shitstorm wäre sicher!

Der Grund warum Traditionsteams - für mich ganz klar - scheitern liegt in der Vielstimmigkeit seiner mitredenden Mitglieder weil diese ja keine einheitliche Meinung haben was Transfers oder Gesamtentwicklung angeht.

Sorry, aber ich will das nicht mehr!

ich will Profis am Start die wissen was sie tun!

Hat der FCK die denn jetzt?
Gute Frage!
Ken hat aufgeworfen, dass die SPI wohl jetzt überrascht worden seien von dem was beim FCK ansteht!
Sorry aber das ist Spekulation, vor allem glaube ich das erst mal nicht, denn ich kann mir niemand vorstellen, der einfach mal Millionen investiert um dann überrascht zu sein wie Dieter Nuhr zuletzt unkte, "wir sind überrascht weil wir wieder überrascht sind".
Bisher sehe ich eine positive Entwicklung - sportlich, hoffentlich mit dem Sprung eine Liga höher!
dann kann man langsam auch mal an Fansäulen denken!
Für mich dann aber auch nicht so, dass erneut viele Sitze an Fans gehen!
Das möchte ich persönlich NICHT!
der FCK steht in Konkurrenz mit professionell azufgestellten Clubs und wir wollen den Fan mitreden lassen?
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon WernerL » 15.11.2021, 09:32


Lonly Devil hat geschrieben:Ein weiterer nicht all zu kleiner Unterschied: In Dortmund hat sich kein Investor/Gruppierung den kompletten Verein "von sich selbst abhängig gemacht".
Wie es beim 1.FCK der Fall ist. :nachdenklich:

Auch das, war nicht Sinn und Ziel der Ausgliederung beim 1.FCK. :wink:


Also sorry Leute.
Ich denke so bringt das alles nichts!

Haben wir uns denn als FCK denn VOR der Ausgliederung mal intensive Gedanken gemacht welche Gesellschaftsform denn für den FCK die Richtige wäre???
Diese vor allem auf die Situatuion des FCK angepasst und auch auf die Situation des Fussballs im Allgemeinen??
Das wäre professionell gewesen!

Nein, das haben wir nicht!
Wir haben NUR diskutiert ob Investoren Ja/ Nein.
Wir sind ansatzweise dazu gekommen einmal eine GmbH oder KG aA zu diskutieren mit Vor- und Nachteilen!
Jäggi wollte damals eine GmbH meine ich?
Diese wurde abgelehnt und es hat sich bis Klatt "keine Sau" mehr darum gekümmert, es kam nichts!
Keine Ideen und Vorschläge, einfach Nichts!
Obwohl jedem mit etwas Wirtschaftshintergrund klar sein musste dass es ohne Investoren nicht mehr geht!

Ist euch denn nicht mal die Frage aufgekommen dass Klatt die Form ausgewählt hat um bei der Abstimmung zur Ausgliederung die besten Chancen zu haben?

Wer sich doch nur bisschen mit deutschem Fussball beschäftigt weiss auf dem FF dass gerade Traditionsclubs wie der FCK Investoren & Co nahezu per se ablehnen.

Wenn ich ein Modell hätte entwicklen müssen - unter der Prämisse, dass ausgegliedert werden MUSS weil sonst die Insolvenz steht - und der Markt Fussball sich eben nicht dahin entwickelt wie sich Traditionalisten sich das vorstellen - dann hätte ich auch das Säulenmodell als Kompromiss entwickelt.
Nämlich ein Modell indem sich alle irgendwo wiederfinden. Der kleinste Kompromiss!
Weil sonst NIEMALS eine 75%ige Zustimmung erfolgt wäre.

Hier kann sicher dargelegt werden was dann passiert wäre mit dem Club der dann in die Insolvenz gegangen wäre ohne Möglichkeit Geld durch Investoren aufzunehmen.
Ich denke wir wären den Weg des VFB Leipzig gegangen!

Wir haben es also immerhin geschafft einer Ausgliederung zuzstimmen, immer mit dem Hintergrund dass das Mitglied weiter bestimmt analog 50+1.
In Wirklichkeit hat nirgendwo ein Mitglied in irgendeinem Club der aktuell oben ist, FCB/ BVB/ RB etc etwas zu entscheiden.

Die Tendenz geht dahin dass nur noch Profis entscheiden und sich diese auch aus den Investoren zusammensetzen.
Wir steuern also genau auf die USA zu - weil es gar nicht anders geht - will man denn erfolgreich arbeiten.

Nur setzen wir uns mit den Strukturen des Fussballs irgendwie kaum auseinander.
Was Sinn macht und was nicht?! das sehe ich nicht.
Statt dessen gehts im üblichen Wünsch-dir-was-Stil weiter.

In Newcastle freut man sich über Scheichs die einsteigen.
Zuletzt geändert von Gerrit1993 am 16.11.2021, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beitrag in passenderen Thread verschoben.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon wernerg1958 » 15.11.2021, 12:13


@WernerL, ich bin zum größten Teil bei Dir. Sicher freuen sich die meisten bei Newcastle, warum auch nicht.
Ich bin auch davon überzeugt, daß sich in und um Kaiserslautern viele evtl. sogar sehr viele über einen Investor freuen würde der eine hohe zweistellige Millionensumme in Stadion (Kauf) und Mannschaft investieren würde und es wie einst RBL oder die TSG aus Hoffenheim zügig nach oben geschafft haben. Am Ende würden dann nämlich nur Gewinner stehen auf allen Ebenen, weil am Ende jeder davon profitieren würden. Aber dazu müßten viele denen die Tradition und eigene Interessen wichtiger sind genau darauf verzichten. Und aktuelle sehe ich diesen Weg nicht, wo der Weg des FCK hingeht werde ich/wir aber noch erleben, und darauf bin ich sehr gespannt.



Beitragvon ExilDeiwl » 15.11.2021, 21:28


Aller Wertzuwachs in Liga 2 bringt nix, wenn keiner Anteile kaufen oder Kapital aufstocken will. Das wird dann sie neue Ausrede sein, weshalb wir kein EK bekommen. Uh, aber lassen wir das sein, sonst tendiere ich wieder zum Sarkasmus.. :p
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon WernerL » 16.11.2021, 08:41


ExilDeiwl hat geschrieben:Aller Wertzuwachs in Liga 2 bringt nix, wenn keiner Anteile kaufen oder Kapital aufstocken will. Das wird dann sie neue Ausrede sein, weshalb wir kein EK bekommen.


Genau das ist für mich der Denkfehler im System des Säulenmodells.
Es ist eben NICHT wie in der freien Wirtschaft wo man sich mit dem eingenommenen Geld wie in "Höhle der Löwen" selbst eigene Einnahmen erarbeiten kann.

In einem Ligensystem geht das nur wenn man aufsteigt, heisst also 1. oder 2. werden, was sehr schwierig ist.

Das ist ein Strukturproblem im Gesamtsystem, deshalb gibt es das nicht in den USA sondern ein geschlossenes System.
Die Großteams haben das längst erkannt und wollen das auch mit der Eliteliga einführen.
Als pendant zur NFL und das wird auch durch UEFA etc unterstützt, das hat die Masse nur noch nicht festgestellt dass der Zug genau da hinausläuft.
Man kippt die Großen so mit Geld zu dass diese keine Gegner mehr haben um dann zu sagen dass eine höhere Liga wohl besser wäre. Die UEFA ist hier nicht besser als die Eliteclubs, denn denen gehts auch nur ums Geld!
Und alles wird weiter konsumiert und damit legitimiert.

Was passiert wenn der FCK jetzt 10 Mal 4. wird? dann steigt man nicht auf und muss immer mehr Geld investieren.
Hiesse die Investoren würden also immer mehr Anteile am Club erhalten, dürften aber genauso wenig "mitreden" wegen 50+1.
Passiert bei 1860 ja bereits, wobei der dortige Investor einfach offensichtlich zu wenig Ahnung hat.
Das ist logisch auch irgendwo praxisfern!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon ExilDeiwl » 16.11.2021, 17:28


WernerL hat geschrieben:Was passiert wenn der FCK jetzt 10 Mal 4. wird? dann steigt man nicht auf und muss immer mehr Geld investieren.
Hiesse die Investoren würden also immer mehr Anteile am Club erhalten, dürften aber genauso wenig "mitreden" wegen 50+1.
Passiert bei 1860 ja bereits, wobei der dortige Investor einfach offensichtlich zu wenig Ahnung hat.
Das ist logisch auch irgendwo praxisfern!


Naja, was wir (und vermutlich auch 1860) tun ist Eigenkapital verbrauchen. In Liga 3 verbrauchen wir Jahr für Jahr unser Eigenkapital. Und das deckt sich ja auch mit Deiner Frage, was wir machen, wenn wir 10x den 4. Platz belegen: zusehen, wie wir irgendwie neues Eigenkapital bekommen, das wir dann in der Folgesaison verprassen können. In der Hoffnung, doch aufzusteigen. Die SPI macht das in meinen Augen nur mit, wenn sie uns auf einem guten Weg sieht und in der Hoffnung, dass die,nächste Finanzspritze in Liga 2 führt und dort keine weiteren Finanzspritzen notwendig sind. Ob das jetzt zwingend was mit 50+1 zu tun hat, weiß ich nicht. Ein jeder Investor, sei es beimFCK, bei 1860, in Dortmund oder München weiß, dass 50+1 gilt. Und nicht jeder will das Steuer in die Hand nehmen. Wenn ich von irgendeiner AG Aktien kaufe, will ich das auch nicht. Ich will damit eine Rendite erwirtschaften. Dazu muss man nicht den Kurs bestimmen. Wenn fähige Leute am Werke sind, reicht das viellleicht schon aus. Ach nee, eines braucht es dann doch noch: professionelle Strukturen, an die sich auch gehalten wird. 8-)
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon WernerL » 22.05.2022, 11:32


salamander hat geschrieben:Aber faktisch hat der Verein in der dritten Liga keine wirtschaftliche Basis. Und auch die Investoren werden nicht jedes Jahr einen Boyd-Transfer finanzieren, um dann in der Sommerpause vom nächsten großen „Neuanfang“ zu lesen. In der dritten Liga ist die Leistungsdichte so hoch, dass wir vielleicht erst in 5 oder 6 Jahren wieder so nah wie jetzt an den Aufstieg heran kommen.
Nein, der Nichtaufstieg wäre eine Katastrophe mit wirtschaftlich (und dann auch sportlich) schlimmen Folgen.


Für mich wird dieses Grundthema, die Basis allen wirtschaftens und der Grundstock um überhaupt sportlich erfolgreich zu sein viel zu wenig thematisiert.
Es wird gefühlt fast ignoriert und nur dann ausgepackt wenn eben ein konkretes Thema wie "Ausgliederung" ansteht, dann verschwindet es wieder in allen Schubladen.

Dabei kann man am Beipsiel des FCK die Fehlerhaftigkeit des gesamten Ligensystems aufzeigen und der Nachteile die das System erzeugt im Kontext zur Gesamtentwicklung des Fussballs in Europa im Allgemeinen und deren Monopole die entstanden sind gepaart mit Retortenteams die den Fussball gekapert haben (gestern z. B. Pokalsieger geworden sind) weil keine Regeln da sind die fairen Wettbewerb garantieren.

Alles wird mit Tradition als totschlag-Argument abgetan.
dabei läuft die Entwicklung immer weiter schief denn sie ist ja in dem Zustand den wir jetzt haben nicht gestoppt, es wird gar immer schlimmer, europaweit.
Und gerade Traditionsteams sind es die an einem System festhalten was uns selbt schädigt.
Wir tun mMn also genau das Falsche!

Auch wie es im FCK mit 50+1 weitergehen soll wenn SPI doch immer weiter Mittel hineingeben muss, weit über das bisherige hinaus weil der Club samt Stadionlast das ohne diese gar nicht tragen kann und sicher erneut insolvent gegen würde?
Das alles müsste Dauerthema sein!

Und mitten drin sind die Traditionsvereine die jeder sehen will und viele davon abgehängt werden und die sich ihrer Stärke nach wie vor nicht bewusst sein weil JEDER für sich alleine kämpft und man sich gegeneinander rupfen will.
Anstatt dass sich die FCKs und RWEs und 1860igs und Preussen Münsters und auch Werdes zusammentun um gemeinsam Druck auf die auszuüben die das System einfach ausgehebelt haben wie RB indem man den e. V. umgeht und in diesem Fall sogar ein Filialsystem weltweit aufgebaut hat indem man sich Spieler für Lau zuschanzen kann.

Mit Wettbewerb hat das alles lange nicht mehr zu tun, es ist mittlerweile so grotesk albern und derart offensichtlich, dass ich Putin verstehen kann der dachte bzgl. des Kriegs schläft der Westen genauso und tut nichts und bis er was tut habe ich Tatsachen geschaffen.
Aber was passiert hier? Nichts.

Und so lange nichts passiert wird Bayern München so weiter machen bis sie irgendwann wirklich eine Eliteliga haben werden um dann mit ihrer 2. Mannschaft trotzdem Seriensieger in der Buli zu werden.

Und wir diskutieren hier die Relegation des kleinen FCK der sich hier bitte durchsetzen möge bevor die Lichter erneut ausgehen anstatt mal zu analysieren wie man Strukturen so verändert damit ein FCK wieder eine Bereicherung in der 1.Liga sein kann anstatt Hoffenheim+Wolfsburg.

Alle diese Retorten sind nur oben weil sie Lücken gefunden haben und Regeln umgangen haben.

Wir alle wissen wie inkompetent der DFB ist, wieso wird weiter mit diesem gearbeitet und sich über ihn beschwert?
Man gründet einfach was Neues.

Das geht nicht meint ihr?
Im Boxen bspw. ging es gut, plötzlich haben andere Verbände auch ihren eigenen Weltmeister ausgerufen und es gibt gar 4 Verbände.
Und unsere Monopolisten wie FCB oder Real wollen auch ständig neu gründen.
Denn rein rechtlich steht dem nichts im Wege :daumen:
Zuletzt geändert von Thomas am 22.05.2022, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beitrag verschoben von Off-Topic (Spieltagsthread Dresden-FCK) in On-Topic.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Schnullibulli » 22.05.2022, 12:04


WernerL hat geschrieben:
...
Mit Wettbewerb hat das alles lange nicht mehr zu tun, es ist mittlerweile so grotesk albern und derart offensichtlich, dass ich Putin verstehen kann der dachte bzgl. des Kriegs schläft der Westen genauso und tut nichts und bis er was tut habe ich Tatsachen geschaffen.
Aber was passiert hier? Nichts.
...




Unfassbar geschmackloser Vergleich. Wiederlich!

Ungeachtet dessen dass Fußballvereine nunmal (mittlerweile) Wirtschaftsunternehmen sind und sehr viele der Traditionsvereine mEn sich entweder selbstverschuldet in die Niederungen des Fußballs manövriert haben (Größenwahn, Betrug, Unfähigkeit) oder einfach den Anschluss verpasst haben haben wir Fans die Entwicklung auch teilweise mitgetragen.

Nichtsdestotrotz, hier auch noch politische Vergleiche zu ziehen sind ebenso grotesk und unangebracht wie deplatziert.

Möchte hier jetzt auch keine politische Diskussion losbrechen, weder Geo- noch Sportpolitisch sondern beim Thema bleiben, einem einzigen SPIEL.
Aber so eine Aussage will und kann ich nicht stehen lassen.




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