Spanische La Liga lagert Ligaspiele in die USA aus

Hallo Leute,

will hier mal einen Diskussions-Thread starten zu dem Thema, dass sich immer mehr Ligaverbände mit dem Gedanken befassen, Ligaspiele der Vermarktung wegen im Ausland auszutragen. Vornehmlich im amerikanischen und asiatischen Raum, da man dort die Geldkuh nochmals perverser schröpfen kann als auf dem europäischen Markt.

Die spanische Liga beginnt bereits damit:

Barça & Girona einig: Katalonien-Derby soll in Miami ausgetragen werden

Einem ersten Spiel der spanischen LaLiga in den Vereinigten Staaten steht kaum noch etwas im Wege. Am 26. Januar sollen der FC Barcelona und der FC Girona in Miami aufeinandertreffen. Beide Klubs und LaLiga reichten beim spanischen Fußball-Verband RFEF einen entsprechenden Antrag ein, wie die Liga am Dienstag mitteilte.

Weiterlesen: https://www.transfermarkt.de/barca-amp- ... ews/319443

Wie findet ihr diese Entwicklung?
wie steht ihr zu dem Ganzen?

Meine Meinung ist klar: Solche Gedanken sind pervers und entfernen den Profifussball immer mehr vom richtigen Fan. Ich werde eine solche Entwicklung niemals mittragen, sollten DFL oder DFB dies tatsächlich umsetzen. Dann ist der Profifussball für mich gestorben. Auch wenn es meinen heiß geliebten FCK betreffen würde.

Diese Gedankenspiele betreffen nicht nur die spanische Liga. Auch für die CL gibt es schon solche Planspiele.

Da es ja nur Gespräche zu einem "Planspiel" sind, braucht es auch keine Aufregung.

Spanier berichten vom Start der Gespräche
Champions-League-Finale in New York?
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„Es werden laufend Gespräche geführt über die Machbarkeit eines zukünftigen Champions-League-Finals in New York City“, erklärte Jaumes Roures, Geschäftsführer der in Barcelona ansässigen Fernsehgesellschaft „Mediapro“.
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Uefa-Präsident Aleksander Ceferin (50) erklärte bereits 2017 :„Von Portugal nach Aserbaidschan zu gehen ist fast dasselbe, als gleich nach New York zu gehen. Für die Fans ist das kein Problem.
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Quelle: https://www.bild.de/sport/fussball/cham ... .bild.html

Für die Fans aus der betreffenden Region, die ihre Mannschaft im Stadion sehen und unterstützen wollen - also jene die ihren Verein schon seit Jahren begleiten, wird das keine Rolle spielen.
Dann wird eben mal kurz über den großen Teich gejettet.

Wie wäre es, wenn die Spanier den El Classico auf dem Betze ausspielen? Quasi als Wiedergutmachung für das späte Gegentor von 1991.

Ansonsten könnte man fast meinen, dass es sich bei der Meldung um Satire handelt. Das ist die überspitzte Darstellung dessen, was im Fußball-Kapitalismus möglich ist. Wenn es die finanziellen Zwänge nicht gäbe, könnte man fast froh sein, dass der FCK in der beschaulichen 3. Liga unterwegs ist.

Wie findet ihr diese Entwicklung?
wie steht ihr zu dem Ganzen?

Diese Entwicklung ist normal und logisch.
Die USA sind bereits lange lange dort angekommen wohin auch der europäische Fussball driftet weil der Markt eben genau so läuft.

Nur hat man sich drüben von Beginn an die richtigen Gedanken gemacht wie man einen fairen Wettbewerb aufzieht, in Europa nicht, es ist Bruchstückwerk weil auch zu viele Länder, Clubs, Interessen und Richtlinien eine Rolle spielen.
All das haben die USA nicht und daher mit seinen Ligen wie NBA oder NFL den aus meiner Sicht besten Wettbewerb der Erde!
(Dort hatte man längst auch die Idee z. B. Spiele der NFL/ NBA in Europa austragen zu lassen, kommt zu Trainingszwecken ja auch heute noch vor).

Der einizige Nachteil sehe ich dort darin, dass eben ab und an Clubs die Stadt wechseln, das sind aber die wenigsten. Und auch diese werden natürlich von Fans abgestraft wie aktuell die L. A. Chargers (vormals San Diego).

Zudem muss man eben auch festhalten, dass eine NFL aus 32 Teams besteht, in einem Land welches von Fläche und Einwohnern der Größe Europas gleicht.
Nur haben wir hier 5000 Clubs in Profiligen, das ist natürlich zu viel, denn 99% davon sind uninteressant, und einer davon ist der FCK der sich glorreich in die 3. Liga verfrachtet hat weil niemand von BWL Ahnung hatte.

Es wird in Europa auch irgendwann eine Eliteliga geben mit den vielleicht 32 größten Teams die dann analog USA natürlich nicht mehr absteigen können, bzw. nur sehr schwer, denn daran haben die eben kein Interesse und werden sich die eigenen Regeln schon zurecht legen (mal davon abgesehen, dass diese nur aus 6-8 Ländern Europas können werden, weil die anderen zu arm sind).

Der Rest der Clubs in Europa hat den Status der College Teams, welche auch beliebt sind und viele Zuschauer haben.
Weltweit kauft der Fan eben Trikots von Pool oder Barca, da hat niemand Interesse an pissigen Kleinstclubs wie Bielefeld, Düsseldorf & Co.

Das ist total krank. Immerhin hat der DFB hier gesagt, dass er da nicht mitmacht. Ich hoffe, er bleibt auch dabei. Bei denen weiß man ja nie....

Nachdem das TV im DFB Pokal das Knallerspiel der Bayern und das El Plastico überträgt, statt etwa Köln-Schalke, wäre es meiner Meinung nach nur konsequent auch da mitzumachen. Red Bull gegen Hoffenheim in New York. Bessere Werbung für die schlechteste erste Liga der Welt könnte es doch gar nicht geben