Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.

Beitragvon Gerrit1993 » 16.06.2021, 09:00


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Foto: Imago Images

Torjäger und Weltmeister: In Memoriam Ottmar Walter

Acht Jahre sind vergangen, seit uns am 16. Juni 2013 die Nachricht vom Tode Ottmar Walters ereilte. Hans Walter vom FCK-Museumsteam erinnert sich an diesem Tage an die FCK-Legende und den Weltmeister von 1954.

Bei den Anhängern des 1. FC Kaiserslautern ist die Erinnerung an den einstigen Mittelstürmer, Torjäger und Meisterspieler, den jüngeren Bruder des "großen Fritz", überaus lebendig geblieben; unvergessen sind seine Tore, die dem FCK zu Meisterehren verhalfen sowie seine Sturmläufe und Treffer im Trikot der deutschen Nationalmannschaft — und vor allem natürlich sein schier unermüdlicher Einsatz im Endspiel um die Weltmeisterschaft 1954, als er mit seinem Bruder Fritz und drei weiteren Kameraden vom Betzenberg das "Wunder von Bern" perfekt machen konnte.

Ottmar wurde am 6. März 1924 als Jüngster der drei Walter-Buben in Kaiserslautern geboren. Bereits im Vorschulalter war zu beobachten, wie er unverdrossen mit seinen großen Brüdern Fritz und Ludwig und Freunden aus der Nachbarschaft in der Uhlandstraße "Kanälches" spielte und dabei ein Gummibällchen, einen zusammengewickelten Stoffklumpen oder eine leere Konservendose in die Öffnung eines Gullys zu befördern versuchte. Wie seine Brüder gelangte auch er mit acht Jahren in die Schülermannschaft des FCK.

Zunächst stand er im Schatten seines ältesten Bruders Fritz, dessen Ausnahmetalent früh erkannt wurde und ihn bereits mit 17 Jahren in die erste Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern katapultierte und ihm erste Berufungen in Auswahlmannschaften einbrachte. Auch Reichstrainer Sepp Herberger überzeugte sich vom großen Können des jungen Fritz Walter, berief ihn zu Lehrgängen und setzte ihn im Juni 1940 erstmals als Nationalspieler in einem Länderspiel ein.

Der zu diesem Zeitpunkt sechzehnjährige Ottmar träumte zwar davon, Rennfahrer zu werden, beschäftigte sich gerne mit Motoren und absolvierte schließlich eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechaniker. Aber er spielte auch gerne und sehr gut Fußball - und das Vorbild seines Bruders Fritz reizte seinen Ehrgeiz. Vollmundig verkündete er, eines Tages auch Nationalspieler zu werden. Das wiederum traute Vater Ludwig seinem "steifen Jockel" nicht zu und es wurde schließlich sogar um ein Fass Bier gewettet, ob Ottmar je das Trikot der Nationalmannschaft tragen würde oder nicht. Immerhin absolvierte der gerade 17 Jahre alt gewordene Ottmar am 9. März 1941 sein erstes Spiel in der Ligamannschaft seines FCK und während der nachfolgenden Saison 1941/42 brachte er es in 17 Einsätzen auf 15 Torerfolge in der 1. Liga des Gaues Westmark. (…)

Quelle und kompletter Text: fck.de

Weitere Links zum Thema:

- Hall of Fame: Ottmar Walter | Über 300 Tore für seinen FCK (Der Betze brennt)



Beitragvon FCK_FFM » 16.06.2021, 10:44


Toller Fußballer, den ich mich Stolz auf einem meiner Lieblingsshirts trage (gab es mal vor ein paar Jahren im Fanshop, er an der Tanke arbeitend, ca. 50er-Jahre).
FCK-Enklave Dreieich



Beitragvon Betzebastion Mainz » 16.06.2021, 13:07


Ein unvergessener Gigant.
321 Pflichtspiele, 336 Tore. Hammerquote!
3 Granatsplitter im Knie gehabt.
Stammspieler bei der WM 1954, mit 4 Toren,
wo er das "Phantom war, das nie zu fassen war."
Das 5te machte er nicht, denn Rahn schoss lieber selbst "aus dem Hinterhalt" statt abzugeben.

Ganz großer Respekt für eine unglaubliche Karriere,
in schlimmen Kriegs- und schweren Nachkriegsjahren.
1.FCK - you just can´t escape my love




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