Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.

Beitragvon wkv » 04.09.2017, 16:10


Das war mit Sicherheit so, und ich könnte mir vorstellen, dass hier auch der Grund für den Rücktritt liegt. Aber Bjarne, ich sehe vor allem im Größenwahn von Otto den Grund für unseren Untergang. Er wollte unbedingt mit den Bayern das Bein heben, weil die ihn rausgeschmissen haben. Seine Großmannssucht war unser Untergang. Er wollte halt seinen "Weltmeister".

Aber unser FCK hatte Ende der Siebziger und Beginn der Achtziger einen Namen in Europa. Ob wir "Spitze" waren, keine Ahnung. Aber Real Madrid war damals das non plus Ultra. Und das 5:0 mein persönliches Highlight. Auch wenn mit Göteborg noch ein Halbfinale hinzu kam. Aber das 5:0 war unübertroffen.



Beitragvon bjarneG » 04.09.2017, 16:22


Sicher, bassd doch...

Unter europ. Spitze versteh ich was Anderes, da gehören schon auch z.B. Meisterschaft(en) dazu.

PS: Liverpool war damals das Nonplusultra (5 Landesmeisterfinals von 77-85) :wink:



Beitragvon daachdieb » 04.09.2017, 17:35


wkv hat geschrieben:... , ich sehe vor allem im Größenwahn von Otto den Grund für unseren Untergang.

Klar: Otto ist Schuld!
Ach neee, Jäggi ist Schuld!
Obwohl, nee, Kuntz ist Schuld!

Man sollte die Geschichte der letzten 20 Jahre nicht an einer Person und deren Charakter fest machen. Das ist in meinen Augen zu kurz gesprungen. Einiges, was danach noch an Dominosteinen mit umgefallen ist, kann man noch in die Ablage "Otto" buchen - anderes war aber von anderen zu verantworten.

Was man aber sicher festhalten kann ist die Tatsache, dass sich ab 1996 die sog. "FCK-Familie" Stück für Stück aufgelöst und in Lagerdenken mit Schuldzuweisungen verwandelt hat.

Das "Team Professionelle Zukunft" von '96 war ja nicht die letzte Oppositionsgruppe. 2002 kam dann "Unser FCK" (wer erinnert sich noch?), die uns Jäggi beschert haben. Mit dem, was der uns eingebrockt hat, könnte man auch Seiten füllen. Und am Ende geht es bis heute so weiter. Das ist der Virus, der seit 20 Jahren am FCK nagt.

Was sich von 1996 bis heute durchzieht ist das Wirken eines Herrn B. aus B. Der hatte schon auf der MV 1996, als Thines hinschmiss, seinen (Rede)Beitrag dazu geleistet, war bis zuletzt Mentor von Jäggi und ist auch heute immer noch gut dafür Unruhe und Zwietracht in den Verein zu tragen. 20 Jahre "aktives Mitglied" und/oder Funktionär, die den FCK Stück für Stück in die Unbedeutsamkeit begleiteten.

Vielleicht sollte man einfach mit all dem, was in den 20 Jahren über uns hinweggerollt ist und auch mit den beteiligten Personen ins Reine kommen. Denn, Rosso hat das vor ein paar Wochen richtig geschrieben: keiner will die Aufstiegsmeisterschaft NICHT erlebt haben!

Ob Otto oder Jäggi (r.i.p.), ob Atze oder Kuntz ... alles Sündenböcke für die Spalterfraktionen. Macht euren Frieden mit der Vergangenheit, wenn ihr eine Zukunft haben wollt.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon bjarneG » 04.09.2017, 18:29


daachdieb hat geschrieben:...Jäggi (r.i.p.)
...

Nicht, dasses was zu Wahrheitsfindung beiträgt, aber er lebt noch.



Beitragvon daachdieb » 04.09.2017, 18:39


bjarneG hat geschrieben:
daachdieb hat geschrieben:...Jäggi (r.i.p.)
...

Nicht, dasses was zu Wahrheitsfindung beiträgt, aber er lebt noch.

Danke für den Hinweis. Ich dachte, er hätte sich letztes Jahr umgebracht.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon ExilDeiwl » 04.09.2017, 18:44


Das war "nur" ein Versuch, der aber scheinbar nicht geglückt ist.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon LDH » 04.09.2017, 19:00


Das hier Basler genannt wird als einer der wie Briegel.... Unglaublich. Basler ist ab und zu ein Dummschwätzer. Aber wenn ich mich erinnere was er damals über Jäggi gesagt hat und über Rekdal. Das war einfach nur richtig. Und er war einer der wenigen die den Arsch in der Hose hatten was zu sagen.



Beitragvon SEAN » 04.09.2017, 21:16


LDH hat geschrieben:Basler ist ab und zu ein Dummschwätzer. Aber wenn ich mich erinnere was er damals über Jäggi gesagt hat und über Rekdal. Das war einfach nur richtig. Und er war einer der wenigen die den Arsch in der Hose hatten was zu sagen.

Sforza auch. Man kann auch einfach sagen, wer oft das Maul aufreißt, landet auch hin und wieder einen Treffer. :wink:
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Scrooge McDuck » 04.09.2017, 21:33


SEAN hat geschrieben:Sforza auch. Man kann auch einfach sagen, wer oft das Maul aufreißt, landet auch hin und wieder einen Treffer. :wink:

Geht es hier gerade um den Sportteil der BILD?
Vigilo confido.



Beitragvon LDH » 04.09.2017, 22:04


SEAN hat geschrieben:
LDH hat geschrieben:Basler ist ab und zu ein Dummschwätzer. Aber wenn ich mich erinnere was er damals über Jäggi gesagt hat und über Rekdal. Das war einfach nur richtig. Und er war einer der wenigen die den Arsch in der Hose hatten was zu sagen.

Sforza auch. Man kann auch einfach sagen, wer oft das Maul aufreißt, landet auch hin und wieder einen Treffer. :wink:


Da geb ich dir recht. Aber wenn ein Treffer etwas essentielles benennt stimmt es egal wer es gesagt hat. Was ich eigentlich ausdrücken wollte: Beim FCK ist oft derjenige der Depp, der anspricht was scheisse läuft. Ok, zu der Zeit um die sich der Artikel dreht hat der Erfolg alles überstrahlt. Aber was strahlt heute darüber? Hat sich aber an dem Grundproblem etwas geändert?



Beitragvon Mörserknecht » 05.09.2017, 07:35


LDH hat geschrieben:Da geb ich dir recht. Aber wenn ein Treffer etwas essentielles benennt stimmt es egal wer es gesagt hat. Was ich eigentlich ausdrücken wollte: Beim FCK ist oft derjenige der Depp, der anspricht was scheisse läuft. Ok, zu der Zeit um die sich der Artikel dreht hat der Erfolg alles überstrahlt. Aber was strahlt heute darüber? Hat sich aber an dem Grundproblem etwas geändert?


Zu keiner Zeit.
Gislason, wink emol!



Beitragvon wozuauchimmer » 05.09.2017, 09:01


Der Erfolg ist zwar nicht alles, aber ohne Erfolg ist im Fussball alles nichts.

Aus heutiger Sicht war die Entlassung Otto Rehagels eine kapitale Fehleinschätzung. Die kapitalste in der FCK-Geschichte überhaupt und die Ursache für den Niedergang des FCK, möglicherweise sogar der Anfang vom Ende.

Allerdings, das Geso..s um Otto herum hätten wir nicht gebraucht. Das Geso..s, das danach kam, paarte dann Selbstbedienungsladen mit sportlichem Mißerfolg.

Es bleibt dabei: Die eigentliche Schuld der heutigen Situation des FCK tragen die Mitglieder, die über etwas abstimmten, von dem sie keine Ahnung haben, mit nichts haften und dem FCK eine "moderne" Struktur gaben, die nur unnötiges Geld Geld verschlingt und für Lauterer Verhältnisse völlig verfehlt ist.



Beitragvon Hellfire » 05.09.2017, 09:38


wozuauchimmer hat geschrieben:Es bleibt dabei: Die eigentliche Schuld der heutigen Situation des FCK tragen die Mitglieder, die über etwas abstimmten, von dem sie keine Ahnung haben, mit nichts haften und dem FCK eine "moderne" Struktur gaben, die nur unnötiges Geld Geld verschlingt und für Lauterer Verhältnisse völlig verfehlt ist.


Absolut richtig. Aber das wollen sie natürlich "ungern" hören, man ist ja etwas Besseres - quasi halb im Aufsichtsrat, vollster Durchblick. Eine Chuzpe ohnegleichen.

Links und rechts uff de Backe...
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!



Beitragvon Troglauer » 05.09.2017, 10:10


wkv hat geschrieben:Das war mit Sicherheit so, und ich könnte mir vorstellen, dass hier auch der Grund für den Rücktritt liegt. Aber Bjarne, ich sehe vor allem im Größenwahn von Otto den Grund für unseren Untergang. Er wollte unbedingt mit den Bayern das Bein heben, weil die ihn rausgeschmissen haben. Seine Großmannssucht war unser Untergang. Er wollte halt seinen "Weltmeister"...


Wo König Otto herrschte, war viel Licht aber auch sehr viel Schatten.

Man kann ihn aber unmöglich für den Niedergang des FCK verantwortlich machen. Rehhagel war nur Trainer und auch wenn er kein gewöhnlicher Trainer war, war er letztendlich doch nur ein Angestellter des Vereins.

Da war noch ein Vorstand, ein Aufsichtsrat und nicht zuletzt eine Mitgliederversammlung, die ihn jederzeit hätte bremsen können bzw. sogar hätte bremsen müssen. Größenwahnsinnig war damals eben nicht nur König Otto, größenwahnsinnig war auch die Vereinsführung, samt Mehrheit der Mitglieder und Fans.

Ich kann mich noch lebhaft daran erinnern, was man sich anhören durfte, wenn man gewisse Zweifel an der Vereinspolitik äußerte. Wenn man leise fragte, ob das nicht vielleicht alles eine Nummer zu groß sein könnte, für den kleinen FCK. Das wollte damals aber praktisch niemand hören und man selbst hat sich auch nur allzu gerne vom Gegenteil überzeugen lassen.

Wenn man Ursachenforschung betreiben will, dann muss man fragen, warum Vereine wie der FCK so extrem anfällig für alle möglichen Arten von vermeintlichen Heilsbringern sind. Das zieht sich nämlich wie ein roter Faden durch die Geschichte der letzten zwei Jahrzehnte und bis heute hat man nicht gerade viel dazugelernt.



Beitragvon Betze_FUX » 05.09.2017, 11:56


so...und jetzt? viele "so wars" viele "hätte man was gelernt" was machen wir aber nun? Das es hinterher jeder(viele) vorher gewusst haben ist ja bekannt. Es gibt auch durchaus einige die kritisch (fair!) hinterfragen. Aber will man das hören/lesen?

Wenn einige Schreiber hier ab und zu kritische Worte äußern sind sie oft immer die Quertreiber, Skeptiker oder sogar Ahnungslose. Es ist halt auch verdammt schwer den richtigen Weg zwischen "alles geil, alle Kraft voraus" und "Halt Moment, da geht was nicht mit rechten dingen zu" zu finden. SK hat mal gesagt, das er viel Zeit zur Wiederlegung von Thesen und Gerüchten aufwenden müsse. Mal Abgesehen von den thematischen Inhalten ist das ja auch durchaus richtig! Wenn heute einer Schreibt "FCK engagiert eine Joga-meister" erwartet man doch umgehend eine Stellungnahme des Vereins. und Wehe es kommt nix!

Das Ganze basiert viel auf Vertrauen Fan zu Führung. Wenn ich das Gefühl hab das die Klatts, Gries' und Cos anständig arbeiten und handeln, und vorallem auch der AR seinem 'A' ordentlich nachgeht, bin ich mit der Erwartungshaltung natürlich auch entspannter. Darf aber dabei nicht vergessen trotzdem kritisch zu bleiben... ein komplexes Feld :) Gelle
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Ke07111978 » 05.09.2017, 14:57


Friedrich war Unternehmer / er hat unternehmerisch gedacht. Kuntz hat einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Beiden ist zum Verhängnis geworden, dass sie sich am Ende nicht beaufsichtigen lassen wollten. Sie sind zuviel Risiko gegangen. In beiden Fällen haben wir im Anschluß Konzernmenschen installiert, die uns professionelle Strukturen und Investoren versprochen haben. In beiden Fällen hat sich nicht zwangsläufig eine Besserung eingestellt. Die Parallelitäten sind geradezu frappierend.

Für alle die noch nicht verstanden haben, was die letzten Zuschauerentwicklungen bedeuten: Kommen wir tatsächlich bei einem Schnitt von 20.000 Zuschauern raus, fehlen uns rd. EUR 3 Mio. im Budget. Unsere Transfererlöse schmelzen gerade wie Eiscreme in der Sonne - es ist nämlich ziemlich sinnbefreit, das Geld, das eigentlich auf dem Platz arbeiten sollte, auf dem Konto dahinschmelzen zu lassen. Es wäre einfach mal schön, eine ausgewogene Mischung hinzubekommen. Auch ein Schmadke oder ein Eberl oder ein Watzke gehen Risiko - aber es hat nie den Verein gefährdet. Bei uns geht immer nur hop oder top - und natürlich kann man sich als Mitglied, nicht davon frei machen. Wir haben jede dieser Führungen gewählt und auch wieder vom Hof gejagt.



Beitragvon Hephaistos » 05.09.2017, 16:08


Ich würde mal unternehmerisches Denken nicht mit Harakiri-Kurs, wie unter Arne oder SK, verwechseln. Dank Arne hatten wir eine Nachzahlung von 12 Mio erhalten (Taribo lacht bestimmt heute immer noch darüber), Jäggi hat diese direkt anerkannt dummerweise und gleich Stadion verkauft. Als dann Kuntz kam, hatten wir ca. 9 Mio Verbindlichkeiten. Als Kuntz ging knapp 20 Mio.

Wie man sieht, haben wir in den letzten 15-17 Jahren deutlich über unsere Verhältnisse gelebt (allein unter Kuntz über 100 Spielerwechsel) und jetzt holt uns die Vergangenheit ein. Es hat auch wenig mit "dem Klotz FWS" und/oder Erwartungshaltung der Fans zu tun, was Kuntz sehr gerne als Fakt dargestellt hat. Als Zocker hat man überall mit sehr hohen Wahrscheinlichkeit früher oder später das Nachsehen. Aber die meisten Zocker werden bzw. würden der Weisheit nie zustimmen.



Beitragvon Mac41 » 05.09.2017, 16:11


Ke07111978 hat geschrieben:Friedrich war Unternehmer / er hat unternehmerisch gedacht. Kuntz hat einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Beiden ist zum Verhängnis geworden, dass sie sich am Ende nicht beaufsichtigen lassen wollten. Sie sind zuviel Risiko gegangen. In beiden Fällen haben wir im Anschluß Konzernmenschen installiert, die uns professionelle Strukturen und Investoren versprochen haben. In beiden Fällen hat sich nicht zwangsläufig eine Besserung eingestellt. Die Parallelitäten sind geradezu frappierend.


Jürgen „Atze“ Friedrich war Fußballer und dann Hemdenverkäufer, Kuntz war Polizist, dann Fußballer und gescheiterter Großkneipier, dann kam Jäggi, Fußballmanager (Basel) und Kaputtsanierer (Romika), danach sein Buchhalter als Stallwächter.
Also viel Unternehmer war bei allen nicht.

Das Problem ist Anspruch und Wirklichkeit in und um Lautern und dazu diese seit Jahren anhaltende Gläubigkeit, dass die da oben schon wissen, was sie tun und nur das Beste wollen.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Troglauer » 05.09.2017, 16:43


Hephaistos hat geschrieben:Ich würde mal unternehmerisches Denken nicht mit Harakiri-Kurs, wie unter Arne oder SK, verwechseln. Dank Arne hatten wir eine Nachzahlung von 12 Mio erhalten (Taribo lacht bestimmt heute immer noch darüber), Jäggi hat diese direkt anerkannt dummerweise und gleich Stadion verkauft. Als dann Kuntz kam, hatten wir ca. 9 Mio Verbindlichkeiten. Als Kuntz ging knapp 20 Mio.

Wie man sieht, haben wir in den letzten 15-17 Jahren deutlich über unsere Verhältnisse gelebt (allein unter Kuntz über 100 Spielerwechsel) und jetzt holt uns die Vergangenheit ein. Es hat auch wenig mit "dem Klotz FWS" und/oder Erwartungshaltung der Fans zu tun, was Kuntz sehr gerne als Fakt dargestellt hat. Als Zocker hat man überall mit sehr hohen Wahrscheinlichkeit früher oder später das Nachsehen. Aber die meisten Zocker werden bzw. würden der Weisheit nie zustimmen.


Deine Einschätzung ist auf so vielen Ebenen unzutreffend aber fällt dir eigentlich auf, dass du dir innerhalb von nur vier Sätzen selbst wiedersprichst? Von Jäggi war es dumm das Stadion zu verkaufen aber bei Kuntz war der „Klotz FWS“ eigentlich gar kein so großes Problem. Was denn jetzt?

Übrigens, wenn die aktuelle Vereinsführung so weitermacht, dann wird sie die 100 Spielerwechsel von SK ganz locker übertreffen. Ist das auch Zockerei oder eben einfach nur eine notwendige Strategie, zu der es aktuell keine Alternative gibt?



Beitragvon Ke07111978 » 05.09.2017, 16:45


Hephaistos hat geschrieben: Als dann Kuntz kam, hatten wir ca. 9 Mio Verbindlichkeiten. Als Kuntz ging knapp 20 Mio.


Die Nettofinanzverbindlichkeiten lagen gem. Klatt Ende 2016 bei rd. 6 Mio. davon sind rd. 3 Mio. von der neuen Führung. Einfach in die Bilanz schauen. :wink:

Kuntz hat außerdem im signifikanten Ausmaß Steueraltlasten bereinigt.

Hephaistos hat geschrieben:Wie man sieht, haben wir in den letzten 15-17 Jahren deutlich über unsere Verhältnisse gelebt (allein unter Kuntz über 100 Spielerwechsel) und jetzt holt uns die Vergangenheit ein .


Da sind 18 Spielerwechsel in einer Saison natürlich deutlich besser. Unter Kuntz waren Spielerwechsel schlimm und jetzt OK?

@mac: Ich habe nicht gesagt, dass Friedrich und Kuntz gut gehandelt haben. Aber sie sind ein gewisses Risiko eingegangen. Aktuell gehen wir überhaupt kein Risiko ein - und das geht mit großer Sicherheit nach hinten los. Spielen wir weiter da unten rum, ist jede Planung Schall uns Rauch, weil uns das wichtigste fehlt, nämlich die Zuschauer. Und während die Südpfalzinitative das macht, was eigentlich die Aufgabe des Vorstandes ist, versteckt dieser sich hinter den Fehlern der Vorgänger. Das Gejammer von Klatt im Finance Magazin war die Krönung.



Beitragvon Hephaistos » 05.09.2017, 17:31


Ke07111978 hat geschrieben:
Hephaistos hat geschrieben: Als dann Kuntz kam, hatten wir ca. 9 Mio Verbindlichkeiten. Als Kuntz ging knapp 20 Mio.


Die Nettofinanzverbindlichkeiten lagen gem. Klatt Ende 2016 bei rd. 6 Mio. davon sind rd. 3 Mio. von der neuen Führung. Einfach in die Bilanz schauen. :wink:

Kuntz hat außerdem im signifikanten Ausmaß Steueraltlasten bereinigt.

Hephaistos hat geschrieben:...


Da sind 18 Spielerwechsel in einer Saison natürlich deutlich besser. Unter Kuntz waren Spielerwechsel schlimm und jetzt OK?


Anleihe vergessen oder zählt es nicht als Verbindlichkeit? Dazu jährliches Defizit von 2-5 Mio.

Aus dem Jahr 2014, Saarbrücker Zeitung:

Dennoch rechnet der FCK auch in der kommenden Saison mit einem Gewinn von mehr als 400 000 Euro. Insgesamt belaufen sich die Verbindlichkeiten der Pfälzer aber auf knapp 15 Millionen Euro.


2015 kursierten im Inet Gerüchte, FCK hätte knapp 20 Mio Schulden und Verbindlichkeiten. Über knapp 70 Mio Verbindlichkeiten der Stadiongesellschaft will ich nicht sprechen, weil es mit FCK- Finanzen nicht direkt was zu tun hat.

Und sorry, es waren über 200 Transfers in seiner Zeit.
Dass man diese Saison einen Umbruch starten mußte, war schon im Frühjahr klar. Zu viele gute Einzelspieler, die als Mannschaft nichts taugten.


@Troglauer

du weißt ja, dass wir unter Kuntz in der Buli waren und selbst in der 2. Liga Zuschauerschnitt deutlich höher war, als geplant? Das Stadion hat sich in der Zeit mehr als ausbezahlt, aber die Pacht aus 10/11 wurde erst in dieser Saison beglichen.

Und wieso Jäggi dann direkt das Stadion verkauft hat, verstehe ich bis heute nicht. Natürlich hatten wir schon damals um 30 Mio Schulden, aber durch den Verkauf hat sich die Situation nur kurzfristig verbessert. Mag sein, dass ich nicht alle Fakten kenne, nur das, was man in der Presse gelesen hat.
Zuletzt geändert von Hephaistos am 05.09.2017, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon daachdieb » 05.09.2017, 18:27


Hephaistos hat geschrieben:2015 kursierten im Inet Gerüchte, ...

Ja, im Internet gibt es immer viele Gerüchte. ;)

Hephaistos hat geschrieben:Und sorry, es waren über 200 Transfers in seiner Zeit.
Dass man diese Saison einen Umbruch starten mußte, war schon im Frühjahr klar.

Ist ja nett, dass du versuchst die jetzige sportliche Leitung gleich aus der Schusslinie zu nehmen. Wird aber nichts bringen, denn solche "Argumente" konnte man auch pro Kuntz bringen.
Die Anzahl der Transfers ist generell über die Jahre (und nicht nur bei uns) angestiegen. Stichwort "Spielerkarussell".

Trotzdem lohnt ein Blick in die Historie:

04/05 ==> 28 Transfers
05/06 ==> 27 Transfers
06/07 ==> 41 Transfers (Vereinsrekord!)
07/08 ==> 23 Transfers
08/09 ==> 27 Transfers
09/10 ==> 23 Transfers
10/11 ==> 31 Transfers
11/12 ==> 27 Transfers
12/13 ==> 36 Transfers
13/14 ==> 30 Transfers
14/15 ==> 36 Transfers
15/16 ==> 26 Transfers
16/17 ==> 35 Transfers
17/18 ==> 38 Transfers ( lt. dbb )

Sprich, die höchsten beiden Transferzahlen waren VOR bzw. NACH Kuntz. Und man darf in unserer Lage davon ausgehen, dass man eher weiter mit mehr Spielern zocken muss um die notwendigen Überschüsse zu erzielen als dass man einen "Stamm" an Spielern halten kann. Jeder Spieler, der einigermaßen gerade aus laufen kann wird veräußert werden. Oder es kommt der ominöse "strategische Partner" wie das scheue Reh plötzlich aus dem Unterholz.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon wkv » 05.09.2017, 19:31


So langsam brech ich ins Kraut. Du schaust in den Landry und Midas Thread und liest..... Kuntz. :nachdenklich:

Ke07111978 hat geschrieben:Friedrich war Unternehmer / er hat unternehmerisch gedacht. Kuntz hat einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Beiden ist zum Verhängnis geworden, dass sie sich am Ende nicht beaufsichtigen lassen wollten. Sie sind zuviel Risiko gegangen.

Die beiden haben noch etwas gemein. Ihre privaten Geschäfte haben sie entweder in die Privatinsolvenz, oder an den Rand dessen gebracht.



Beitragvon babsack » 05.09.2017, 20:11


Meiner Ansicht nach, auch wenn ich mich unbeliebt mache kann man SK da gar nicht mit Atze vergleichen, weil in den 7Jahren wo SK unser Vorstand war hat er immer relativ bodenständig mit mittlerem Risiko gehandelt. Hätte er das nicht getan wäre der FCK nicht mehr.

Er hätte bei der Anleihe einfach gleich etwas mehr aufnehmen sollen und auch sagen sollen für was es geplant sei, ehrlich.

Der Rest ist wie in einer schlechten Ehe man hat sich einfach auseinander gelebt und wenn es anfängt das man ständig alles erklären muss und sich rechtfertigen muss, wird es zeit zu gehen. Diesen Punkt hat SK leider verpasst, ansonsten werfe ich ihm nix vor, im Gegenteil schade das es so gekommen ist, mit etwas mehr Glück hätte es auch eine Erfolgsstory werden können.



Beitragvon Lonly Devil » 05.09.2017, 20:16


wkv hat geschrieben:So langsam brech ich ins Kraut.
... ...

Machs Kraut net ungenießbar. Des isch ä gsundes Lewensmittl. :wink:

daachdieb hat geschrieben:... ...
Ob Otto oder Jäggi (...), ob Atze oder Kuntz ... alles Sündenböcke für die Spalterfraktionen. Macht euren Frieden mit der Vergangenheit, wenn ihr eine Zukunft haben wollt.

Die bisher Beste und zielführendste Bemerkung hier. :daumen:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!




Zurück zu Vereinshistorie

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste