Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Westkurvenalex » 25.05.2008, 12:29


Also bevor hier Horrorszenarien gesponnen werden muss man aber auch folgendes sehen. Wer geht unter der Woche auf den Betze um einzukaufen?
Ich glaube nicht, dass eine "Einkaufsmeile" auf dem Betzenberg ein rentables Geschäft werden würde. Mal davon abgesehen, dass die Anbindungen eher schlecht sind und die Innenstadt zu Fuß doch schon etwas weiter weg ist. Meiner Meinung nach würde das eher in die Richtung "Vermarktung am Spieltag" sein, sprich ein Mc Donalds usw. Events, wie z.B. Konzerte oder ähnliches stehe ich auch kritisch gegenüber. Erstens ist es schwierig eine Genehmigung (Lärm) zu erhalten und 2. ist es in KL grundsätzlich schwer solche Veranstaltungen zu füllen.

Nur muss man sich dann eine Frage stellen: was möchte ein Investor sonst mit dem Stadion? Nun, ein Investor bezahlt das natürlich nicht aus eigener Tasche sondern bedient sich oftmals sogenannter Fonds und nimmt für die Restfinanzierung Schulden auf. Diese Methode ist gang und gäbe, was sich an diversen Käufen in der Vergangenheit gezeigt hat. Nur muss er ein Rendite wie jedes andere Unternehmen auch erwirtschaften.
Sprich, sie erhöhen die Stadionmiete oder verkaufen Teile davon an andere Gruppen. Mit dem Stadion wird ja auch das Grundstück verkauft, was für Wohnungsbaufirmen interessant sein dürfte (ein Bebauungsplan mit Wohnungsbau in der Nähe des Stadions existiert schon seit der WM)
Ich persönlich stehe solchen Gruppen kritisch gegenüber, da ihre Struktur oftmals undurchsichtig ist und Objekte "zerschlagen werden", d.h. nach 10 Jahren gibt es nicht 1 Besitzer des FWS sondern 10 oder 20, was Verhandlungen immens schwierig macht.
Es kann aber auch passieren, dass der Investor abspringt, wenn er einmal gesehen hat, was Sache ist.

Aber der Beitrag von Parkbrauerei könnte durchaus den Weg der Investoren aufzeigen. Wenn Geld eine untergeordnete Rolle spielt, kann der Grund für den Kauf wirklich eine Etablierung auf dem deutschen Markt sein. In diesem Fall dürfte aber der Stadionname nur noch Geschichte sein.

WKA



Beitragvon voltaren » 25.05.2008, 13:37


man müsste versuchen über die mehr als 10000 Mitglieder was auf die Beine zu stellen... vllt kann man sich (alle zusammen) irgendwie am stadion beteiligen...



Beitragvon teufl » 25.05.2008, 15:14


Naja, seht es doch mal so, in nem Laden könnte sich der Runström noch schnell ein Trikot kaufen, wenn er seins mal wieder vergessen hat...

Aber den werden wir ja hoffentlich los...

Mich erschreckt es ein wenig, was für ein dummes Zeug schon wieder geschrieben wird. Die Meldung gibt so gut wie nix her, außer daß eben Gespräche geführt werden.

Platz für irgendwelche Tiraden gegen einen holländischen Investor sollte es hier auch nicht geben, nur weil einer vielleicht die Holländer nicht leiden kann. Vermutlich ohne selbst zu wissen, warum.

Fakt ist, wir (und damit meine ich Stadiongesellschaft und FCK) brauchen eine Lösung für das Stadionproblem. Mit einer erstmal für kurze Zeit reduzierten Miete lösen wir das Problem nicht.

Meiner Meinung wäre es geradezu fahrlässig, nicht mit potentiellen Partnern zu verhandeln.

Stammtischparolen bringen uns nicht weiter.

Es wird wohl schon so sein, daß die Stadt den FCK bei den Verhandlungen mit ins Boot nimmt, streng genommen, bräuchte sie das wahrscheinlich gar nicht mal. Weiß ja keiner so genau, wie die Verträge denn wirklich aussehen.



Beitragvon Bää$cht » 25.05.2008, 16:15


Ich glaub viele von Euch verstehen überhaupt nicht um was es hier geht und damit meine ich vor allem die Pro-Holland-Seite...

Seit Jäggi warten wir auf einen Investor, das ist richtig. Aber das ist kein Investor. Das ist eine Gruppe, die das Objekt Fritz-Walter-Stadion kaufen will...

Keine Gruppe, die dem FCK zur Seite steht. Es geht in erster Linie um das Stadion, nicht um den Verein. Die Gruppe will keine Beteiligung am FCK und ist somit genau nicht der Investor, der uns evtl. eine glorreiche Zukunft bescheren wird.

Was erwartet ein Investor von so einem Objekt? --> Rendite

Diese ist durch folgende Aktionen zu erreichen:
1. Mieterhöhungen für alle, egal wer was darin machen will.
2. Nutzung außerhalb der BL-Spielzeiten,d.h. evtl. Konzerte, Vermietung des Innenlebens für verschiedene Festivitäten, Versammlungen, Sitzungen.
3. Weiterverkauf von Anteilen am Stadion. Somit kann es wirklich vorkommen, dass das Stadion in mehreren Händen ist.

Was wird mit dem Stadion geschehen?
Werden andere Sportarten angestrebt? Wenn ja,werden die Stehplätze wohl kaum erhalten, weil die Kosten für die jeweilige Umbestückung gespart werden. Sie sind unnötig für so eine Gruppe. Die Fans werden dabei nicht interessieren, die bringen kein Geld. Der Stadionname wird ebenfalls fallen, wahrscheinlich werden wir dann aber keine Gouda-Arena haben, sondern die Investoren werden den Namen an Dritte verkaufen um selbst davon Einnahmen generieren zu können, auf den eigenen Namen zu setzen halte ich dabei zuerst für weniger profitabel, dies wird evtl. geschehen, wenn das Stadion bereits "bezahlt" ist.

Wenn der FCK in den Verträgen nicht als bevorzugter Nutzer mit speziellen Konditionen vereinbart wird, ist es auch keinesfalls undenkbar, dass wir nicht mehr in diesem Stadion spielen werden, wobei das jetzt schon an Horrorvision grenzt.

Verhandlungen über die Stadionmiete allerdings werden sich wesentlich schwieriger gestalten, wenn der FCK die geforderte Summe nicht zahlen kann, dann wird es eben anderweitig vermietet und wenn am Schluß die Mainzer in dem Bunker spielen.

Andererseits bietet sich natürlich die Chance, dass die Miete durch die weitere Nutzung von alleine sinkt. Die Stadiongesellschaft macht derzeit ja nur Aktivitäten rund um den FCK und generiert keine weiteren Umsätze. Wenn diese allerdings erfolgen, kann das auch Einfluß af die Miete haben. Wobei die derzeitige Miete evtl. auch festgeschrieben werden kann und die Gesellschaft dadurch die Chance erhält die möglichen Gewinne zu vergrößern. Für mich der wahrscheinlichere Fall. Auch halte ich für möglich, dass das Stadion so genutzt wird, dass es auch ohne Verein rentabel sein kann, die Folgen für die Stadt und ihr Geschäftslandschaft wurden ja schon genug beschrieben.

Was wären evtl. Vorteile für den FCK?
Gute Frage,falls die Gesellschaft rentabel arbeitet wäre der einzige Vorteil für den FCK eine Mietminderung, was jedoch enorm unsicher ist. Weitere Vorteile dürfte ein Verkauf dieses Objekts nicht bringen. Diese hätte der Verkauf allerdings für die Stadt. Es wird immerhin ein schwerer Gewerbetreibender eingeholt, der eben auch massive Brocken Steuer zahlen wird. Außerdem wäre die Stadt die Stadion GmbH los und würde allein dadurch sparen, könnte die Kredite tilgen.

Meines Erachtens wird die Stadt bei einem Verkauf nicht mehr auf den FCK achten, sie saniert sich selbst und nimmt sich die letzte direkte Abhängigkeit vom FCK. Das kann für uns nur schlecht sein, da wir nicht mehr im selben Bott sitzen.

Also sind die mögliche Gewinne für den FCK äußerst unsicher. Sicher ist der Vorteil für die Stadt und wahrscheinlich für den Investor, da er ohne eine gewisses Maß an Sicherheit wohl kaum eine rentable Investition vor seinen Anteilshabern rechtfertigen könnte.

Fazit: Ganz ganz schlechte Sache!



Beitragvon Betzedeifel » 25.05.2008, 18:20


Schei** heutiger Fussball Kommerz !!!!
Sry aber :
FOOTBALL IS FOR YOU AND ME
AND NOT FOR FUCKING INDUSRTY!!!


:teufel2: :teufel2:
You`ll never walk alone!!!!!



Beitragvon Fluchtwagenfahrer2007 » 25.05.2008, 18:28


Bää$cht hat geschrieben:Ich glaub viele von Euch verstehen überhaupt nicht um was es hier geht und damit meine ich vor allem die Pro-Holland-Seite...

Seit Jäggi warten wir auf einen Investor, das ist richtig. Aber das ist kein Investor. Das ist eine Gruppe, die das Objekt Fritz-Walter-Stadion kaufen will...

Keine Gruppe, die dem FCK zur Seite steht. Es geht in erster Linie um das Stadion, nicht um den Verein. Die Gruppe will keine Beteiligung am FCK und ist somit genau nicht der Investor, der uns evtl. eine glorreiche Zukunft bescheren wird.

Was erwartet ein Investor von so einem Objekt? --> Rendite

Diese ist durch folgende Aktionen zu erreichen:
1. Mieterhöhungen für alle, egal wer was darin machen will.
2. Nutzung außerhalb der BL-Spielzeiten,d.h. evtl. Konzerte, Vermietung des Innenlebens für verschiedene Festivitäten, Versammlungen, Sitzungen.
3. Weiterverkauf von Anteilen am Stadion. Somit kann es wirklich vorkommen, dass das Stadion in mehreren Händen ist.

Was wird mit dem Stadion geschehen?
Werden andere Sportarten angestrebt? Wenn ja,werden die Stehplätze wohl kaum erhalten, weil die Kosten für die jeweilige Umbestückung gespart werden. Sie sind unnötig für so eine Gruppe. Die Fans werden dabei nicht interessieren, die bringen kein Geld. Der Stadionname wird ebenfalls fallen, wahrscheinlich werden wir dann aber keine Gouda-Arena haben, sondern die Investoren werden den Namen an Dritte verkaufen um selbst davon Einnahmen generieren zu können, auf den eigenen Namen zu setzen halte ich dabei zuerst für weniger profitabel, dies wird evtl. geschehen, wenn das Stadion bereits "bezahlt" ist.

Wenn der FCK in den Verträgen nicht als bevorzugter Nutzer mit speziellen Konditionen vereinbart wird, ist es auch keinesfalls undenkbar, dass wir nicht mehr in diesem Stadion spielen werden, wobei das jetzt schon an Horrorvision grenzt.

Verhandlungen über die Stadionmiete allerdings werden sich wesentlich schwieriger gestalten, wenn der FCK die geforderte Summe nicht zahlen kann, dann wird es eben anderweitig vermietet und wenn am Schluß die Mainzer in dem Bunker spielen.

Andererseits bietet sich natürlich die Chance, dass die Miete durch die weitere Nutzung von alleine sinkt. Die Stadiongesellschaft macht derzeit ja nur Aktivitäten rund um den FCK und generiert keine weiteren Umsätze. Wenn diese allerdings erfolgen, kann das auch Einfluß af die Miete haben. Wobei die derzeitige Miete evtl. auch festgeschrieben werden kann und die Gesellschaft dadurch die Chance erhält die möglichen Gewinne zu vergrößern. Für mich der wahrscheinlichere Fall. Auch halte ich für möglich, dass das Stadion so genutzt wird, dass es auch ohne Verein rentabel sein kann, die Folgen für die Stadt und ihr Geschäftslandschaft wurden ja schon genug beschrieben.

Was wären evtl. Vorteile für den FCK?
Gute Frage,falls die Gesellschaft rentabel arbeitet wäre der einzige Vorteil für den FCK eine Mietminderung, was jedoch enorm unsicher ist. Weitere Vorteile dürfte ein Verkauf dieses Objekts nicht bringen. Diese hätte der Verkauf allerdings für die Stadt. Es wird immerhin ein schwerer Gewerbetreibender eingeholt, der eben auch massive Brocken Steuer zahlen wird. Außerdem wäre die Stadt die Stadion GmbH los und würde allein dadurch sparen, könnte die Kredite tilgen.

Meines Erachtens wird die Stadt bei einem Verkauf nicht mehr auf den FCK achten, sie saniert sich selbst und nimmt sich die letzte direkte Abhängigkeit vom FCK. Das kann für uns nur schlecht sein, da wir nicht mehr im selben Bott sitzen.

Also sind die mögliche Gewinne für den FCK äußerst unsicher. Sicher ist der Vorteil für die Stadt und wahrscheinlich für den Investor, da er ohne eine gewisses Maß an Sicherheit wohl kaum eine rentable Investition vor seinen Anteilshabern rechtfertigen könnte.

Fazit: Ganz ganz schlechte Sache!


normalerweise schaetze ich deine beitraege sehr (wie auch die von playball) aber bei dieser sache........?

finde es auesserst erstaunlich von einer pro und contra holland seite zu sprechen wenn noch ueberhaupt keine fakten auf dem tisch sind und rein gar nix spruchreif ist. es ist ja noch nicht mal sicher ob es sich tatsaechlich um die genannte firma handelt.

ich wuerde fast schon von panikmache und der versuch der gehirnwaesche sprechen wenn ich so lese was du da sagst. bitte niemals spekulationen als fakten verkaufen!

bitte erstmal abwarten was deren tatsaechlichen absichten sind. dann koennen wir uns ueber moegliche auswirkungen unterhalten. vorher auf grund von spekulationen ist absoluter verantwortungsloser bloedsinn!

zum abschluss: ich bin weder pro noch contra weil ich die genauen fakten, absichten des interessenten nicht kenne sowie die vertragsinhalte nicht kenne!

zur erinnerung: derzeit bezahlen wir zig millionen fuer miete an die stadiongesellschaft nur damit diese den faelligen jahreszins tilgen kann. so habe ich es jedenfalls in erinnerung. eine summe die den fck eigentlich wettbewerbsunfaehig macht, sogar in der bundesliga. wir sind eigentlich dazu verpflichtet wenigstens fuer die naechsten 25 jahre jedes jahr uefa-cup zu spielen um noch genug kleingeld zu haben die mannschaft zu verstaerken. ein unding!

selbst danach werden unsere enkel nicht eigentuemer des stadions sein. in welchem zustand wird das stadion dann sein? steht ein neues stadionprojekt an? egal nach derzeitigem stand der dinge sieht die zukunft des fck ganz ganz duester aus..... wenn nix passiert das die dinge aendert.

von daher: bitte abwarten bis die genauen absichten des moeglichen investors bekannt sind.

und wie bitte sollte mainz 05 seinen mitgliedern und fans es verkaufen zukuenftig auf dem betze zu spielen? oder waldhof? oder wer auch immer. das wird nicht passieren das kann ich garantieren. das stadion ist als heimstaette nur fuer den fck interessant. wenn nur ein (haupt)mieter in frage kommt dann hat dieser hauptmieter (fck) eine ungeheure macht bei der festlegung der mietsumme.

weil kein fck in diesem stadion bedeutet fuer einen investor millionenverlust egal ob der dieser investor sich stadiongesellschaft oder holzschuhgesellschaft nennt.

noch zum abschliessenden abschluss: mal ganz ganz ehrlich.... wer von uns sagt vor dem spiel "ich gehe heute ins fritz-walter-stadion", oder ....auf gehts ins fritz-walter-stadion....?

ist es nicht so das 100% aller fck fans immer noch "uff de betze" sagen anstatt fritz-walter-stadion? mal drueber nachdenken wie wichtig der name eigentlich ist oder auch nicht........

zum abschliessenden abschluss des abschliessenden abschlusses :teufel2:

damit keine falschen eindruecke entstehen..... fritz walter ist und bleibt fuer mich der held aller helden und wird ewig der 1.fc kaiserslautern sein. egal wie der name des stadions ist, egal ob betze, fritz-walter-stadion oder wie auch immer



Beitragvon EchterLauterer » 25.05.2008, 20:51


Bää$cht hat geschrieben:Seit Jäggi warten wir auf einen Investor, das ist richtig.

Nich ganz richtig. "WIR" warten nicht auf einen Investor. Die Stadiongesellschaft, d.h. genaugenommen die Stadt, wartet. Aber "wartet" ist ziemlich gut ausgedrückt, denn getan wurde nicht sehr viel, um mehr Rendite aus dem Stadion zu holen ....

Bää$cht hat geschrieben:Was erwartet ein Investor von so einem Objekt? --> Rendite
Diese ist durch folgende Aktionen zu erreichen:
1. Mieterhöhungen für alle, egal wer was darin machen will.
2. Nutzung außerhalb der BL-Spielzeiten,d.h. evtl. Konzerte, Vermietung des Innenlebens für verschiedene Festivitäten, Versammlungen, Sitzungen.
3. Weiterverkauf von Anteilen am Stadion. Somit kann es wirklich vorkommen, dass das Stadion in mehreren Händen ist.

Rendite: Jou, das ist richtig. Eigentlich sollte auch der derzeitige Eigentümer eigentlich auch an Rendite interessiert sein, ist aber nicht sehr aktiv geworden in diesem Sinne.

Mieterhöhung: Naja, wir haben einen langfristigen Mietvertrag mit festgelegter Miete. Da rauszukommen ist auch bei Eigentümerwechsel nicht ganz einfach für den neuen Eigentümer. Wie der Vertrag genau aussieht, weiß ich natürlich nicht, aber ich kann mir schon vorstellen, daß da für den FCK sehr "vorteilhafte" Regelungen drinstehen. Wenn man aber dem derzeit einzigen gutzahlenden Nutzer die Miete so hochsetzten woill, daß er sich das nicht mehr leisten kann, dann hat man seine Investition in den Sand gesetzt. Siehe derzeitige Situation ...

Sonstige Nutzung: Das wird schwierig. "Events" werden die Nachbarn wie auch bisher eher nicht akzeptieren, also muß eine "unter-der-Woche"-Nutzung her. Was wäre dagegen einzuwenden? Das hätte auch dieStadiongesellschaft zur Aufbesserung ihrer (und der Stadt-)Finanzen schon tun können. Die waren aber offenbar untätig, warum auch immer (Vielleicht war man auch tätig, aber unfähig, etwas zu aquirieren; ich will ja niemandem was unterstellen ...)

Anteilverkauf: Auch das ist eine Möglichkeit - aber wir haben das Stadion verkauft, haben da also kaum ein großes Mitspracherecht. Das ist eben so, wenn man nicht mehr Eigentümer sondern Mieter ist, das muß man hinnehmen, auch wenns weh tut.

Die Stadt steht ja unter Kuratel - es könnte durchaus sein, daß die ADD (heißt doch so, die Auf-die-Finger-schau-Behörde?) erkannt hat, daß das Stadion Potential für EINNAHMEN hat und die Stadt (endlich!) geradezu zwingt, im Sinne der Stadt- und Landesfinanzen tätig zu werden - wer weiß das so genau ....

Bää$cht hat geschrieben:Wenn der FCK in den Verträgen nicht als bevorzugter Nutzer mit speziellen Konditionen vereinbart wird, ist es auch keinesfalls undenkbar, dass wir nicht mehr in diesem Stadion spielen werden, wobei das jetzt schon an Horrorvision grenzt.

Ja, das kann ich mir vorstellen, daß damals beim Stadionverkauf in der Zwangslage ein ungünstiger Vertrag unterschrieben wurde. Davor hab ich auch Angst.

Bää$cht hat geschrieben:Was wären evtl. Vorteile für den FCK?
...
Meines Erachtens wird die Stadt bei einem Verkauf nicht mehr auf den FCK achten, sie saniert sich selbst und nimmt sich die letzte direkte Abhängigkeit vom FCK.


Du sagst es. Tja, der FCK ist erstmal nur noch Mieter, an den muß man zuletzt denken ...
Aber ganz ehrlich: Wenn jemand in dieses Stadion investiert, dann MUSS er einfach den FCK in seine wirtschaftlichen Überlegungen einbeziehen. Ohne FCK fällt mir keine kurzfristige lukrative Nutzung des Geläandes ein - immerhin muß der Kaufpreis ja bei knapp 65 Mio liegen, damit die Verbindlichkeiten der Stadiongesellschaft getilgt werden können. Weniger dürfte die Kuratel nicht akzeptieren. Und dann muß MINDESTENS ein Jahresüberschuß vor Steuern und Zinsen von 10 Mio erzeugt werden, um dem Investor die "geringe" aber Investoren-übliche Zielrendite von knapp 10% zu geben ... Das wird mit dem FCK schon schwer, ohne den FCK dürfte das unmöglich sein.

Ich sehs nicht von vornherein so schwarz, aber ich sehs auch nicht rosafarben. Ein Vorteil liegt für mich auf der Hand: Die Gordische Knoten der Verstrickung des FCK in die "hohe Politik" könnte durchschlagen werden - ein rein privatwirtschaftliches Mietverhältnis kann da hilfreich sein.

Warten wirs ab! Und seien wir ein wenig optimistisch - es ist ja bishe ralles nur ein Gerücht.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon Der alter FCKler » 25.05.2008, 22:21


Irgendwie habe ich ja wieder gedacht, dass ein paar wenige da durchblicken würden! Aber dem ist nicht so, obwohl ich ja in insgesamt 4 Beiträgen so auffällig darauf hingewiesen habe:

Ein Investor kann wohl unmöglich das Stadion kaufen oder glaubt jemand wirklich, dass die D.Bank auf dieses Riesengeschäft verzichten wird?
Ich hab das mal kurz durchgerechnet: 61,5 Millionen würde die D.Bank verlieren, wenn sie auf dieses Geschäft verzichten würde, das bedeutet normal ein zusätzlich zu zahlender Betrag von 48 Millionen. 48 + 70 =118 Millionen, irgendwie wird es einem schon komisch wenn man diese Zahlen liest......... Es gibt also Menschen, die diesen Verein innerhalb von noch nicht mal 4 Jahren um insgesamt 150 Millionen geschädigt haben (zzg. der Folgekosten!)

Es sei denn, es gibt festgeschriebene Möglichkeiten aus diesem Vertrag auszusteigen (durch Sondertilgungen oder Kompletttilgungen usw.)
Sollte es so sein erhebt sich natürlich die Frage warum das der FCK nicht nutzt: Ich kann mir nicht vorstellen, dass 13.899 Mitglieder und 100.000 Fans nicht genauso viel stemmen können wie ein Käskopp-Investor!

Es gibt wohl keinen Investor, der 118 Mios zahlt und ca. 20 Mios in einen Umbau für Geschäfte investiert - ein Gewinn wäre da nie und nimmer zu machen! Es sei denn, man macht da den größten Puff der Welt auf - aber das wollten wir ja dort machen wo nächstes Jahr nicht mehr gespielt wird.

Höre ich mich so um :o :shock: :o :shock: bin ich geschockt:

Verschiedene Minigeister glauben, dass die Stadt KL von einem Investor dann über 79 Mios bekommen wird!

Falsch! Das Geld würde die Bank erhalten, die Stadt hat weder einen Vorteil noch einen Nachteil von dieser Sache (ausser dass es drei Pöstchen weniger gibt!) - ein evtl. Vorteil wäre, dass die Stadt einen größeren finanziellen Spielraum hätte um Kredite aufzunehmen (für die Erweiterung des Frauenh. I.)?

Engstirnigkeit kennt keine Grenzen!!!!!
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon Fragile X Factor » 25.05.2008, 23:24


Ein kleines Problem entsteht bei einer totalen Schwarz/Weiss-Ansicht.

Der Investor/Käufer wird kein einzelner sein, sondern sich zu einer Gruppe zusammenschließen (wie durchsichtig dann die Angelegenheit wird, ist natürlich nicht klar) :nachdenklich:
Die Stadt wird bestimmt nicht traurig sein, die Immobilie Betzenberg los zu sein. Wenn der FCK seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, wird´s für Kaiserslautern wirklich ätzend und teuer.

ABER,... Die Stadt wird (hoffentlich) nicht so blöd sein, auf ein Mitspracherecht zu verzichten, bzw. Teilhaber zu bleiben. Wer so ein Risiko eingegangen ist, wird die "Schloßstraße" (Monopoly) nicht so schnell hergeben.
Als DER NUTZER des Stadions, hat der FCK immer noch die letzte Entscheidungsgewalt und wird nicht jeden Scheiss mitmachen, sondern vielleicht auch Möglichkeiten nutzen können.
Der Betzenberg ist eine Pilgerstätte, die auch durch andere Erscheinungsformen leuchten kann. Und wer garantiert dafür, das Investoren die Rendite nur am "Point of Sale" generieren. Niemand.

Also lasst uns erst mal abwarten, welche Vorstellungen auf uns/den FCK zukommen.
Man sollte auf jeden Fall jeden Vorschlag/jedes Angebot erst mal hören, bevor man es ablehnt. Das nenn ich dann guten Poker !!!! :teufel2:



Beitragvon playball » 26.05.2008, 05:20


Fluchtwagenfahrer.
Du erzaehlst den selben unverschaemten Kotz wie die Jaeggifraktion. Sorry, dass ich es so deutlich sagen muss. Nach dem Motto, „ich lebe ausserhalb der Pfalz und im Gegensatz zu den Affen auf den Baeumen kenne ich die Welt.“

Und ich warne Dich, mir Engstirnigkeit oder Voruteile zu unterstellen. nur weil ich darauf verweise, dass die Verbindung Holland-FCK nicht funktioniert?
Was glaubst Du, wer Du bist? Infame Unterstellungen, gegen die ich mich verwehre.
Dass Du Dich mit diesem Satz aber selbst disqualifizierst, merken viele Insider hier, Du mit Sicherheit nicht. Ich begebe mich jetzt aber nicht auf das Niveau, zu sagen, welche auslaendischen Staaten ich bereits beschritten habe. Das machen andere, die sagen, sie seien barfuss durch Guatemala gelaufen. Aber ich habe in meinen Leben die Pfalz sogar schon mal verlassen, wenn es Dich interessiert.

Uebrigens kenne ich auch die Hollaender sehr gut. Vielleicht besser als Du. Dass Holland viele Kolonien hat und sogar die Stadt Batavia gegruendet hat, kannst Du in diversen Geschichtsbuechern lesen. Was bedeutet nun dieser Satz???..Lass Dir mal vom User „Rapolder“ hier auf die Spruenge helfen. Thomas, der Betreiber der Seite, koennte Dir privat vielleicht auch einen Tipp geben zur Geschichte der Stadt Batavia.


Aber zu den Investoren. Jaeggi sprach von Investoren. Ich war von Anfang an dagegen, weil Investoren der Tod des Fussballs sind. Und auch wenn es alle tun, so muss der FCK auf diesen wirtschaftlichen Unsinn nicht aufspringen. Nur Nieten und Leute in auswegloser Situation begeben sich in Abhaengigkeiten!

Und nun zum knallharten Business. Ein Investor kann sich nicht leisten, die Miete zu verdoppeln? Wo lebst Du denn??? Das sind Wunschtraeume. Die Realitaet ist bargeld. Und wenn heute Hoffenheim kommt und das doppelte fuer die Stadionnutzung zahlt, ist Hoffenheim drin, Lautern raus. Fertig. Da juckt doch einen Investor den FCK nicht. Selbst wenn heute beim Investor ein FCK Fan am Ruder ist, naechste Woche gibt es einen Management Buy Out und der neue CFO hat mit Fussball nix am Hut, sondern mit Rendite. Punkt, Schluss, Aus... „Ins Eck geschiss“


Das Kind Stadioneigentum ist in den Brunnen gefallen? Es wurde vielleicht hineingeworfen von einem Herrn aus der Schweiz. Aber es ist nicht unmoeglich, das Stadion zurueckzuholen. Im Gegenteil. Es waere sogar verdammt einfach! Vielleicht haben wir mit Ohliger einen Mann, der das ganze mal in Angriff nimmt.



Aebbes,

es gibt vielleicht noch andere Firmen, die an einem FCK Stadion interessiert sind... Nicht nur die BASF. Allerdings bin ich auch bei anderen Firmen dagegen. Und auch Banken brauchen "Abschreibungspotential".

Dass das Stadion nicht genuegend genutzt wird, da stimme ich zu. Diese Diskussion fuehrte ich schon mit Reiner Geye vor x Jahren... Mit Herrn Friedrich, mit Herrn Jaeggi, mit Herrn Jaworski...

Und dass der FCK abhaengig ist, da stimme ich auch zu. Dann ist es aber Aufgabe von uns allen, dies wieder zu aendern und den FCK unabhaengig zu machen.



Beitragvon Jerrylee » 26.05.2008, 08:17


Ich stimme playball voll und ganz zu. Wenn ein Investor hinzugezogen wird, dann steht der betreffenden Firma das Wasser bis zum Hals. Normalerweise steigt ein Investor mit 5 - 20% bei einer Firma ein, hat aber faktisch das Sagen.
Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich nur sagen, Holländer sind tüchtige GEschäftsleute und serh keativ in vielen Dingen. So wirft ein Kauf durch eine holländische Investorengruppe viele Fragen auf. Z.B. die Gastronomie. Holland ist ein Fastfood Land. Es gibt dort doch viele Fastfoodketten, die dann statt der bisherigen Mieter einsteigen können.
Zum anderen könnte es doch sein, dass wir einen zweiten Verein als Mitnutzer bekommen, oder?
Ausschliessen möchte ich einen einstieg einer holländischen Firma in den deutschen Fußball. Dies wird meiner Meinung nach nie passieren.

Wie gesagt ich teile voll und ganz die Meinung von playball.



Beitragvon Fragile X Factor » 26.05.2008, 10:17


@ playball

wow,wow,wow.. Befürchtest du eine Gewinn/Handelsoptimierung á la Ostindien-Kompanie in Kaiserslautern? Wenn ich deinen Beitrag lese, stellen sich mir einige Fragen.
Ein Club ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten kann ich mir nicht vorstellen und ich kenne auch keinen. Möchtest du wirklich das der FCK wieder alles in Eigenregie führt?? Ich glaube nicht das ein bundesligatauglicher Verein alles allein schultern kann (und Stefan Kuntz lebt nicht ewig).

Auch einen anderen Nutzer als den FCK kann ich mir nicht vorstellen. Deine Beschreibung (mit Hoffenheim etc.) stellt Verhältnisse dar, wie sie im amerikanischen Football/Baseball/Basketball schon öfter vorgekommen sind, aber in Deutschland erstmalig und ein novum wären. (nicht das solch ein Versuch unternommen werden könnte, aber das ist schon eine sehr extreme Horrovision)

Dein Satz "Nur Nieten und Leute in auswegloser Situation begeben sich in Abhängigkeiten" finde ich persönlich klasse, aber selbst wenn ich versuche möglichst unabhängig zu sein wird mir immer wieder klar, wie viele Abhängigkeiten um mich herum bestehen und somit auch für den FCK.
Ich hoffe auf Möglichkeiten und das unser FCK diesmal guten Poker spielt, auch wenn ich wie du die Schatten sehe.



Beitragvon EchterLauterer » 26.05.2008, 10:29


Der alter FCKler hat geschrieben:Irgendwie habe ich ja wieder gedacht, dass ein paar wenige da durchblicken würden!


Ein Investor kann wohl unmöglich das Stadion kaufen oder glaubt jemand wirklich, dass die D.Bank auf dieses Riesengeschäft verzichten wird?
Ich hab das mal kurz durchgerechnet: 61,5 Millionen würde die D.Bank verlieren, wenn sie auf dieses Geschäft verzichten würde, das bedeutet normal ein zusätzlich zu zahlender Betrag von 48 Millionen. 48 + 70 =118 Millionen, irgendwie wird es einem schon komisch wenn man diese Zahlen liest.........

Sorry, aber die Rechnung kann ich auf die Schnelle nicht nachvollziehen, seis drum, die genauen Zahlen weiß ich auch nicht auswendig.

Aber wieso sollte irgendjemand die Bank überhaupt fragen? Die Bank hat einen Vertrag mit der Stadiongesellschaft. Wenn jetzt der Eigentümer der Stadiongesellschaft wechseln würde (d.h. die Stadt die Stadiongeellschaft -nicht das Stadion allein- an jemanden verkauft), hätte das auf die Bank und auf den Kredit selber gar keinen Einfluß.

AAAAAber: Schonmal andersrum gedacht? Was das für den Investor bedeuten würde?
Er bekäme das Ganze nämlich sozusagen umsonst, genauer: FAST OHNE EIGENKAPITALEINSATZ.
Denken wir mal wie ein Investor, und lassen wir uns das mal auf der Zunge zergehen: das Kapital wird nämlich erst in fast 20Jahren fällig, wenn der tilgungslose Kredit ausläuft - d.h. der Investor könnte die Zinsen für fast 20 Jahre aus den laufenden Einnahmen finanzieren (so wie es ja auch die Stadiongesellschaft geplant hatte, hmmm...) - wenn er wirklich ein Konzept für weitere Nutzungen hätte, wäre das ggf sehr lohnend!

Unterhaltskosten und knappe fast 4 Mio Zinsen im Jahr - trägt im Normalfall (der ja hoffentlich bald wieder eintreten wird) der Hauptnutzer FCK. Der Hauptnutzer hat einen Vertrag, der genausolange läuft wie der Kredit und der für den Investor eine ganz tolle Sicherheit darstellt (sofern der Normalfall eintritt und der FCK wirtschaftlich saniert und sportlich einigermaßen erfolgreich ist).

Alles, was also an Einnahmen dazukommt, kann eine Heuschrecke verwenden, um seine Tasche zu füllen oder ein lagfristig denkender gutartiger Investor, um Rücklagen aufzubauen für die Ablösung der Schulden am Ende der Laufzeit in fast 20 Jahren.
Und bis dahin fließt noch eine ganze Menge Wasser den Betze runter.

Leichter kann man es doch einem Investor kaum machen, oder?

Der alter FCKler hat geschrieben:Es gibt also Menschen, die diesen Verein innerhalb von noch nicht mal 4 Jahren um insgesamt 150 Millionen geschädigt haben (zzg. der Folgekosten!)

Ja, die gibt es in der Tat. Egal wie mans rechnet. Und ein paar davon durften letztens sogar im Fernsehn erklären, was sie dem FCK an Wohltaten getan haben.

Der alter FCKler hat geschrieben:Verschiedene Minigeister glauben, dass die Stadt KL von einem Investor dann über 79 Mios bekommen wird!
Falsch! Das Geld würde die Bank erhalten, die Stadt hat weder einen Vorteil noch einen Nachteil von dieser Sache

Im oben beschriebenen Modell würden ziemlich genau 0€ fließen (denn der Investor heißt ja nicht SIEMENS ...). Weder Stadt noch Bank würden einen Cent kurzfristig sehen und es wären trotzdem Stadt, Bank, Investor glücklich:
Stadt -hat plötzlich 65 oder so Mio weniger an der Backe. Und das hat dann alles der Weichel gemacht - 65 Mio Verbindlichkeiten auf einen Schlag weg. Und dann ist schon bald wieder Wahlkampf ...
Investor: 17 Jahre Zeit, um fast ohne eigenen Einsatz zu wirtschaften. Und danach schaumamal.
Bank: Der ists grad egal, wer die Zinsen im Endeffekt zahlt ...

Übernahme durch die Fans: 65Mio würden für jeden der Mitglieder "gerade mal" 5.000€ Einmalzahlung ausmachen, Babies und Greise und Sozialtarifmitglieder mitgezählt. Leute, die ihre 3€/Monat Sozialtarif mit Mühe stemmen, werden da begeistert mitmachen.
Sorry - das Geld aufzubringen ohne Großsponsor (der dann wiederum natürlich auch was mitsprechen will), das halte ich für UNMÖGLICH - das ist einfach zu viel.
Außer man hat ein Konzept und machts prinzipiell wie oben beschrieben. Haben wir denn eins?
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon Steffbert » 26.05.2008, 11:24


playball hat geschrieben: Das Kind Stadioneigentum ist in den Brunnen gefallen? Es wurde vielleicht hineingeworfen von einem Herrn aus der Schweiz. Aber es ist nicht unmoeglich, das Stadion zurueckzuholen. Im Gegenteil. Es waere sogar verdammt einfach! Vielleicht haben wir mit Ohliger einen Mann, der das ganze mal in Angriff nimmt.



Hallo playball,

nimm es mir nicht übel: Als ich gelesen habe, dass man ausgerechnet dir hier einen beschränkten pfälzischen Blick (oder gar nationale Engstirnigkeit) unterstellt, musste ich erst mal laut lachen. Also Sachen gibt's. Kopf schütteln und weiter geht's.

Ist die Sache mit dem Stadionrückkauf wirklich im Bereich des möglichen, bzw., wie du schreibst, "verdammt einfach" ? Ist es dir möglich, ein derartiges Szenario etwas genauer zu skizzieren? Das wäre natürlich ein Traum, vielleicht ist ein Rückkauf ohnehin die einzige Möglichkeit auf Dauer aus dem strukturellen Schlamassel zu kommen.

Ansonsten hoffe ich, dass du die nächsten Wochen zum "Vorschlafen" nutzen kannst, bevor in der neuen (Zweitliga- !!!) Saison die langen Nächte wieder beginnen.

Gruß,
Steffbert

P.S. Was Sasic betrifft: Von "Euphorie" kann man vielleicht noch nicht sprechen, aber der Mann ist ein heller Kopf, ein akribischer Arbeiter und ein symphatischer Mensch. Er war das Beste, was uns in dieser Situation passieren konnte. Ich bin schon sehr gespannt, welche Ideen er für den Kader der Saison 2008/2009 hat.
Stop living in the past



Beitragvon Westkurvenalex » 26.05.2008, 12:15


Ich gebe da Playball recht. Wer sich mit dem Investorenmarkt auskennt kann mit Sicherheit behaupten, dass absolut jede Firma (?) gleich handelt:
1. Eine Umbauphase, in der noch ein wenig Geld investiert wird, um die Immobilien eventuell auch für den Weiterverkauf attraktiv zu gestalten. In Phase 2 entscheidet sich, ob Gewinn oder Verlust gefahren wird. Ist Verlust da, wird (in Phase 3) abgestoßen, ist Gewinn da, der aber zu niedrig, wird abgestoßen.....nur wenn der Gewinn hoch genug ist, wird die Immobilie behalten. Um den entsprechenden Gewinn zu erhalten ist den Investoren jedes Mittel recht. Hier wird keine Rücksicht (zumindest nicht nach innen)auf Namen, Traditionen ect. genommen. Dafür gibt es genug Beispiele in Deutschland, übrigens auch schon in Kaiserslautern selbst. Unter Deubig wurde ein Harakiriverkauf der Wasserver- und Entsorgung gestartet, was wenig später von den Ländern verboten wurde, da diese Geschäfte zu risikoreich seien. Wir brauchen eigentlich nur vor die Tür zu schauen um zu sehen, welche Auswirkungen solch ein Verkauf haben kann. In allen Fällen haben sich die Investoren so verschanzt, dass ein Einblick von außen schier unmöglich ist. Deshalb wird es meiner Meinung nach keine Mitspracherechte der Stadt oder des FCK geben.

WKA



Beitragvon betzebub2 » 26.05.2008, 13:40


Ich würd jetzt erst mal abwarten was dabei raus kommt.Jedenfalls sehen das einige hier wieder alles zu dramatisch.Lass sie doch Einkaufsläden bauen. Solange es dem FCK nicht schadet ist es doch ok. Ich denke mal das der FCK auch was mitzureden hat. Wie ich schon mal hier schrieb. Es kann auch irgendwann mal gut sein das wir woanderst spielen und auf unseren Betze verzichten wenns hart auf hart kommt. Und das wissen die Investoren und all die anderen die da dran hängen auch. Also mal keine panik.Hab hier auch gelesen das es sowas noch nicht gibt mit Einkaufsmeilen in einem Stadion. Also wenn ich mir die Alianzarena anschaue die haben sowas. . Ist doch am ende egal. Hauptsache es geht mit dem Betze weiter :D
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Beitragvon Fluchtwagenfahrer2007 » 26.05.2008, 22:23


playball ich will mich kurz fassen ohne geschichtsbelehrungen ueber kolonien, die frage warum deutschland keine mehr hat und was zwischen 1933 und 1945 so auf dem deutschen ticket fuer die zukunft stand........

hat nix mit der sache zu tun und ich werfe auch im glashaus nicht mit steinen. wie ich schon sagte schaetze ich normalerweise deine beitraege sehr (sogar zur meinungsbildung!). wenn ich wie jaeggi klingen wuerde haette ich doch wohl position bezogen. habe ich aber nicht. ich habe mehrfach gesagt das ich doch nur wissen will was die leute zu sagen haben und wer diese leute eigentlich sind, was deren absichten sind usw. erst dann wenn diese dinge bekannt sind sollten wir hier anfangen uns gegenseitig die koepfe einzuschlagen um auszupruegeln was gut oder schlecht ist.

du sprichst davon das eine leichtigkeit waere das stadion zurueck zu kaufen. klingt interessant und wenn es wirklich eine leichtigkeit ist dann erzaehle bitte genau wie, nenne zahlen und was zu tun ist. hast du einen wirklichen plan dann lasse ich mich gerne ueberzeugen. nix waere mir doch lieber als das stadion als vereinseigentum.

zum abschluss, barfuss durch (hab vergessen was du sagstest) war ich da nicht aber dafuer ziemlich lange in nimbin und byron bay haengen geblieben :D lebe schon seit 2002 nicht mehr in deutschland und der rucksack war fuer 2 jahre mein treuester begleiter (oft auch barfuss)....

zurueck zum thema, ich wuerde sehr gerne deinen plan wie das stadion wieder fck eigentum wird sehen und das meine ich ernsthaft. ich hoere mir alles erstmal an bevor ich mir eine meinung bilde



Beitragvon playball » 27.05.2008, 07:37


Zeit, mal wieder einige Gedanken vorzubringen!

Es gab ja schon zu Zeiten des Stadionverkaufs Jaeggis an die Stadt Gegenrechnungen (meines Wissens auch von Bernd Schmitt), das Stadion als Verein selbst zu bezahlen anstatt zu verkaufen. Totschlagargument war immer, das gehe nicht. Fertig aus. Aber warum nicht? Die Frage blieb unbeantwortet.

Ok, man kann das Rad der Geschichte nicht zurueckdrehen. Das Stadion ist verkauft an die Stadt, diese ist logischerweise nach der WM klamm und braucht Geld. Also: Stadionverkauf der Stadt.

Was die FCK Fans hauptsaechlich bewegt, ist die Tatsache, dass der Stadionname bleiben muss. Der Betze muss “Fritz Walter Stadion” heissen. Der Rest dahinter scheint oftmals zweitrangig. Man wuerde seine Seele derzeit an den vielzitierten Teufel verkaufen, sofern man den nur den Namen halten kann. Ein wichtiges Versprechen waehrend der Verhandlungen.Schon der alte Faust machte damit keine guten Erfahrungen...

Unabhaengig der Tatsache, dass mir persoenlich das Eigentum des Stadions wichtiger ist als der Stadionname, ist fuer mich eines klar. Der Stadionname wird nicht zu halten sein. Wenn das Stadion (weiter)verkauft ist, wird unmittelbar eine Aenderung des Namens folgen. Auch wenn dies bei einer Vertragsverhandlung mit Sicherheit dementiert wird, der Stadionname wird irgendwann fallen.

Da kann ein Chef eines Investors FCK Fan sein. Was ist, wenn dieser ausgetauscht wird?
Was ist, wenn der Investor in liquide Schieflage geraet und Druck seiner eigenen Shareholder bekommt?
Und was ist, wenn das Stadion als reines Abschreibungsmodell gekauft wird?
(Zur Erklaerung an Nichtkaufleute ganz GROB (Steuerberater bitte ein Auge zudruecken) erklaert. Jemand hat 100 Millionen Ueberschuss. Da zahlt er normalerweise rund 50 Millionen Steuern. Kauft er jetzt schnell ein Stadion fuer 50 Millionen, erklaert dies als zu teuer, kann er dies zum Grossteil abschreiben, sagen wir mal sogar die kompletten 50 Millionen. Damit hat er nur noch einen Ueberschuss von 50 Millionen und muss folglich nur noch 25 Millionen an Steuern bezahlen. Das heisst, er hat faktisch nur 25 Millionen fuer das Stadion bezahlt.)
Das klingt fuer einen Nichtwirtschaftsfachmann doof und unlogisch, ist aber die Regel. Gerade der Neue Markt brach zu Beginn des neuen Jahrtausends unter einem solchem Wahnsinn zusammen. Da wurden Scheingewinne gemacht und um Steuern zu sparen, wurden ganze Firmen hinzugekauft (damit koennen sich dann Vorstaende die Taschen vollstopfen). Und im Fussball haben wir derzeit – obwohl es alle bestreiten wollen – aehnliche Tendenzen wie am neuen Markt. Jeder folgt blind irgendwelchen Ideen, ohne Ahnung zu haben, was er damit anstellt. Rechnen koennen die wenigsten in den Vereinen.

Gerade das Thema Stadienverkaeufe ist hierbei hoechstkritisch. Viele Vereine machen hier Vertraege ueber 30 oder 40 Jahre, ohne zu wissen, was die Zukunft bringt. Einige Vereine verpfaenden Einnahmen von 25 Jahren. Geld bereits ausgegeben! Was das bedeutet, merken die Fans irgendwann in der Zukunft. Oder folgende Vorstaende...

Oder man gucke nur mal Borussia Dortmund in den 90 ern an. Die hatten Erfolge, planten auf diesem Level. Als Leute nach dem CL Sieg 1997 warnten, wurden sie verbal fast erdolcht. Die Fixkostenbelastung der Dortmunder war gewaltig. Als dann zweimal der sportliche Erfolg wegbrach, brach Borussia Dortmund fast zusammen.

(Info am Rande. Bankberater von Dortmund war damals Ingo Suessmilch von der DWZ Bank, dieser Berater ging auch beim FCK ein und aus und beriet Herrn Jaeggi…)

Wie gesagt, hier hatte Dortmund einen Einbruch nach kurzer Zeit. Was ist aber mit Vertraegen ueber 20 oder 30 Jahre? Das kann keiner abschaetzen. Zumindest nicht in riesigen Groessenordnungen und mit vielen Unbekannten. Man muss insbesondere diese “Unbekannten” entfernen.

Mathematik: Die Loesung einer Gleichung mit mehreren Unbekannten. Interessantes Thema!

So lange der Betzenberg der Stadt gehoert, kann man davon ausgehen, dass man dem FCK freundlich gesinnt ist und dass der FCK irgendwo noch ein wenig Mitspracherecht hat. Wenn das Stadion aber nun weiterverkauft wird, ist der FCK nur noch ein ganz schwaches Glied in der Kette, welches froh sein muss, wenn es in dem Stadion spielen kann wenn nicht sogar darf.
Man gucke nur mal die Leiden von 1860 Muenchen an. Die wurden ja auch mehr oder weniger gegen ihren Willen aus dem eigenen Stadion geschmissen. Urploetzlich hiess es, das Gruenwalder Stadion sei baufaellig, man koenne es nicht mehr benutzen. Und obwohl Hochkaraeter (Manfred Schwabl inkl. Politiker) das Gegenteil bewiessen (ich hatte uebrigens Einsicht in die Plaene), gab es eine regelrechte Gehirnwaesche in der Oeffentlichkeit, ein Machtmensch wie Wildmoser setzte einfach seine Interessen durch. Welches seine Interessen waren lassen wir mal dahingestellt. Fakt ist, dass sein eigener Sohn im Gefaengnis sass, weil er Schmiergeld bei der Bauvergabe der Allianzarena kassierte. Wurde da also objektiv pro 1860, also Verein gehandelt?

Warum ich 1860 nehme als Beispiel? Weil sicherlich viele FCK Fans Freunde bei den Loewen haben und deren Leiden aktiv miterlebt haben. Desweiteren gibt es neben dem FCK wohl nur noch 1860, das so extrem von seiner Tradition zehrt, und dies auch in Verbindung mit dem Stadion. Wenn ich meine Kumpels insbesondere die Blue Lions Forstenried nehme, deren blaues Herz ist groesstenteils bis heute zerstoert.

Nebenbei baute 1860 die Allianzarena mit! 1860 hatte seinen Anteil daran. Diesen haben sie mittlerweile klammheimlich fuer einen Kruemel an die Bayern verkauft. Viel Wahnsinn um nix. Rummenigge und Hoeness lachen ueber die 60er, dass man es bis an den Rhein hoert. Aber gemerkt hat den cleveren Bayern Deal noch niemand, oder zumindest wenige... Und Bayern hat es sogar noch als Nachbarschaftshilfe verkauft. Ich lach mich schlapp. Die haben die Notlage der Loewen perfekt und eiskalt ausgenutzt.

Und diese (und viele andere) Erfahrungen bestaerken mich seit Jahren, fuer unser eigenes Stadion zu kaempfen. Ich will als Fan des FCK Eigentuemer des Stadions sein. Um alles in der Welt will ich als – stinknormaler – FCK Fan verhindern, dass das Stadion in eine fremde Hand geraet.


Wie ist das nun moeglich?
Und jetzt gehe ich das Tabuthema des Rueckkaufs mal an. Warum soll das unmoeglich sein? Sagt es mir! Wenn alle sagen, es sei unmoeglich, stell ich mich aufs Podest und widerspreche. Ich sage, es ist moeglich!
Machen wir mal ein Rechenexempel.

Ich habe was von 55 Millionen Euro an Gesamtsumme gelesen, die im Gespraech sind. Gehen wir mal zur Sicherheit hoeher und gehen von einem Kaufpreis von 60 Millionen aus. (wobei ich davon ausgehe, dass die Stadt dem FCK ein wenig entgegenkommt).

Hierzu braucht man einen Kredit von einer Bank oder einer sonstigen Institution. Sicherheiten? Na klar, das Stadion selbst! Nix leichter als das! Wir holen 60 Millionen als Kredit und ueberschreiben als Sicherheit das Stadion.
Wir schreiben das ganze ueber 30 Jahre fest. Die Belastung waere pro Jahr 2 Millionen Euro fuer den Verein. Langfristige Laufzeit, aber keine Unbekannte! Ganz wichtiges Detail!

Und dabei ganz wichtig: Mit jeder Zahlung erhoeht sich das Eigenkapital des Vereins, da die Zahlungen Eigenkapitalwirksam werden. Das heisst, anstatt das Geld in Form von Miete als Ausgaben zu verpulvern, bekommt der Verein einen Gegenwert!

Zum Vergleich. Die aktuelle Mietzahlung des Vereins betraegt 3,8 Millionen Euro pro Jahr! Auch wenn das Geld momentan kurzfristig niedriger ist, so ist im Vertrag langfristig die 3,8 Millionen Euro niedergeschrieben. Endlos!!!

Was jetzt noch fehlt, sind die Zinsen. Klar gibt Dir keiner Geld ohne einen gewissen Gegenwert. Die 3,8 Millionen von denen wir jetzt ausgehen geben immer noch Luft, die Gesamtbelastung als Annuitaetendarlehen (gleichmaessige Belastung, steigende Tilgung, sinkende Zinszahlung im Laufe der Jahre) abzubezahlen. Und da erreichen wir keine 3,8 Millionen!

Das waere einfach. Zudem aber immer noch zu teuer und auch nicht sonderlich kreativ! (aber immer noch billiger als die Scheissituation derzeit)

Jetzt kommt meine Ueberlegung. Kann man die Zinszahlung mit einem Werbevertrag koppeln? Das heisst, man gibt einem Fremdkapitalgeber (einer Bank, einer Versicherung, einem Unternehmen) die Moeglichkeit, Werbung zu machen. Anstatt der Partner hier Geld zahlt, erlaesst er uns die Zinsen. Hierbei mache ich auch vor der Schlachtung der Heiligen Kuh Stadionname nicht halt. Wie bereits beschrieben, wird der Stadionname eh fallen, daher kann dieses Thema nicht mehr tabu sein. Allerdings gebe ich hier zu bedenken, dass ich ueber eine kurzfristige Namensvergabe, 3 bis 5 Jahre, nachdenke, niemals eine Vergabe fuer immer. Als Gegenleistung also kein Bargeld, sondern eine Schenkung der Zinsen oder ein genereller Vertrag ueber sehr niedrige Zinsen. Desweitern bekommt ein solcher Partner weitere Werbemoeglichkeiten am Stadion und auch ausserhalb des Stadions. Und wenn weitere Veranstaltungen sind, so kann die Werbeflaeche weiter genutzt werden.

Was sich fuer uns als hohe Betraege darstellt, sind fuer viele Banken nix anderes als Peanuts. So manche Bank schuettelt sich rasch mal einige Millonen aus dem Aermel (was hat die Commerzbank in Frankfurt gezahlt) oder gar eine Versicherung. Waere am Ende sogar die DVAG interessiert? Immerhin ist die groesste Konkurrenz, der AWD ja auch im Geschaeft.

Man redet in K-Town uebrigens immer nur von der Nutzung innerhalb des Stadions. Es hat wohl noch nie jemand gemerkt, dass eine Leuchtreklame an der Rueckwand der Nordtribuene von der ganzen Stadt, einschliesslich der PKW an der A6 wahrgenommen wird. Eigentlich eine Gelddruckmaschine... Jeder kennt z.B. das grosse BAYER Kreuz, wenn man von Koeln nach Leverkusen faehrt. Eine bessere Werbung gibt es nicht. So was am Betze, da lecken sich doch Firmen die Finger danach.
Das muss man Firmen mal schmackhaft machen. Aber dazu bedarf es mehr als eine Buchhalterlehre!

Einen solchen Vertrag koennte man endlos ausschmuecken. Dieser Gedankengang ist auch noch lange nicht zu Ende gedacht. Im Gegenteil. Es ist ein Ansatzpunkt, um ein Tabuthema zu brechen. Das Thema Stadionrueckkauf. Warum nicht? Warum soll es so unmoeglich sein?

Bitte nehmt jetzt nicht die Schwachpunkte dieses Ansatzes auseinander, weil es sich wie gesagt, nur um eine Ueberlegung handelt, oder wie es auf Wichtigtuerdeutsch heisst: Brainstorming.

Aber Fakt ist, dass dies die realistischste Chance ist, die Fehler der Jaeggi Aera auszumerzen und den FCK langfristig unabhaengig und prosperitaer zu machen. Und es ist auch darueberhinaus die sicherste Variante, das Gesicht des Vereins zu wahren. Und es ist, was fuer viele wichtig ist, die EINZIGSTE Chance, den Namen “Fritz Walter Stadion” LANGFRISTIG zu sichern.


Und die Ausgangssituation ist klasse. Der FCK ist trotz sportlicher Herumduempelei wieder auf einer gewissen Euphoriewelle. Stefan Kuntz hat dem Verein ein Gesicht gegeben, mit Ohlinger hat man seit langem mal wieder einen Mann, der Bilanzen lesen kann (hoffe ich, ich kenne ich bisher leider nicht) und man hat wieder eine Ausgangsposition, in der man stark auftreten kann. Dieser Klassenerhalt war wie eine Auferstehung, die eine ganze Region geweckt hat und vielleicht auch einige Interessenten.

Es interessiert heute nicht mehr, was vor 3 Monaten verhandelt worden ist. Die Vorzeichen haben sich geaendert, die Verantwortlichen haben sich geaendert . Und vielleicht ist dies hier auch ein geaendertes Modell, bei dem es sich fuer einige wieder lohnen wuerde, zu ueberlegen.


Und noch was. Die Welt steht vor einer nie dagewesenen oekonomischen Katastrophe. In Kuerze werden viele Laender unter dem hohen Oelpreis und den hohen Reispreises zusammenbrechen. Und dann werden viele Leute in Deutschland sichere Geldanlagen suchen. Die Zeit laeuft fuer uns...


Let's go Betze!



Beitragvon -=knight=- » 27.05.2008, 08:12


habe keine kenntnis von den genauen verträgen, aber im wesentlichen fehlten uns doch damals ca 60 mio & wir waren hatten so ziemlich das mieserabelste rating. wenn ich mich nun recht entsinne wurde die stadion gmbh vom fck & der stadt gegründet und die konnte aufgrund der bürgschaft durch die stadt diesen kredit aufnehmen. dann wurde bargeld gg stadion getauscht & nun zahlen wir die zinsen für den kredit indirekt durch die miete fürs stadion. sowohl das stadion als auch die verbindlichkeiten sind somit nicht bei uns in der bilanz.

ich kenne wie gesagt nicht die exakten zahlen, aber nehmen wir mal an der kredit is aktuell 100mio wert und lässt sich für diesen betrag vorzeitig auflösen. mit genau diesen 100 mio könnte man von der stadion gmbh das stadion zurück kaufen & die löst den kredit auf. schon isses unseres & nix is mehr an miete fällig.

bleibt dat kleine problem woher die 100mio kommen, wenn nicht vom scheuen reh. nehmen wir mal an der fck würde diese 100mio ohne probleme von einer bank bekommen & das ganze auch noch zu topkonditionen. auch dann sind wieder zinsen & tilgungen fällig und das dürfte locker über der momentanen miete liegen....sone ähnliche aktion hat übrigens der bvb vorn paar jahren gem8 :wink:

was ich sagen will, egal wie man es dreht & wendet, es fehlt einfach dieser betrag, den ich als 100mio bezeichnet habe. der muss verdient, gespendet oder sonstwie beschaft werden. Ansonsten kann man da nicht viel deichseln, ausser die zahlungsströme ein wenig zeitlich & betragsmäßig variieren.



Beitragvon -=knight=- » 27.05.2008, 08:46


playball hat geschrieben:Ich habe was von 55 Millionen Euro an Gesamtsumme gelesen, die im Gespraech sind. Gehen wir mal zur Sicherheit hoeher und gehen von einem Kaufpreis von 60 Millionen aus. (wobei ich davon ausgehe, dass die Stadt dem FCK ein wenig entgegenkommt).

Hierzu braucht man einen Kredit von einer Bank oder einer sonstigen Institution. Sicherheiten? Na klar, das Stadion selbst! Nix leichter als das! Wir holen 60 Millionen als Kredit und ueberschreiben als Sicherheit das Stadion.
Wir schreiben das ganze ueber 30 Jahre fest. Die Belastung waere pro Jahr 2 Millionen Euro fuer den Verein. Langfristige Laufzeit, aber keine Unbekannte! Ganz wichtiges Detail!

Und dabei ganz wichtig: Mit jeder Zahlung erhoeht sich das Eigenkapital des Vereins, da die Zahlungen Eigenkapitalwirksam werden. Das heisst, anstatt das Geld in Form von Miete als Ausgaben zu verpulvern, bekommt der Verein einen Gegenwert!

Zum Vergleich. Die aktuelle Mietzahlung des Vereins betraegt 3,8 Millionen Euro pro Jahr! Auch wenn das Geld momentan kurzfristig niedriger ist, so ist im Vertrag langfristig die 3,8 Millionen Euro niedergeschrieben. Endlos!!!

Was jetzt noch fehlt, sind die Zinsen. Klar gibt Dir keiner Geld ohne einen gewissen Gegenwert. Die 3,8 Millionen von denen wir jetzt ausgehen geben immer noch Luft, die Gesamtbelastung als Annuitaetendarlehen (gleichmaessige Belastung, steigende Tilgung, sinkende Zinszahlung im Laufe der Jahre) abzubezahlen. Und da erreichen wir keine 3,8 Millionen!

Das waere einfach. Zudem aber immer noch zu teuer und auch nicht sonderlich kreativ! (aber immer noch billiger als die Scheissituation derzeit)

Jetzt kommt meine Ueberlegung. Kann man die Zinszahlung mit einem Werbevertrag koppeln? Das heisst, man gibt einem Fremdkapitalgeber (einer Bank, einer Versicherung, einem Unternehmen) die Moeglichkeit, Werbung zu machen. Anstatt der Partner hier Geld zahlt, erlaesst er uns die Zinsen. Hierbei mache ich auch vor der Schlachtung der Heiligen Kuh Stadionname nicht halt. Wie bereits beschrieben, wird der Stadionname eh fallen, daher kann dieses Thema nicht mehr tabu sein. Allerdings gebe ich hier zu bedenken, dass ich ueber eine kurzfristige Namensvergabe, 3 bis 5 Jahre, nachdenke, niemals eine Vergabe fuer immer. Als Gegenleistung also kein Bargeld, sondern eine Schenkung der Zinsen oder ein genereller Vertrag ueber sehr niedrige Zinsen. Desweitern bekommt ein solcher Partner weitere Werbemoeglichkeiten am Stadion und auch ausserhalb des Stadions. Und wenn weitere Veranstaltungen sind, so kann die Werbeflaeche weiter genutzt werden.

Was sich fuer uns als hohe Betraege darstellt, sind fuer viele Banken nix anderes als Peanuts. So manche Bank schuettelt sich rasch mal einige Millonen aus dem Aermel (was hat die Commerzbank in Frankfurt gezahlt) oder gar eine Versicherung. Waere am Ende sogar die DVAG interessiert? Immerhin ist die groesste Konkurrenz, der AWD ja auch im Geschaeft.

Man redet in K-Town uebrigens immer nur von der Nutzung innerhalb des Stadions. Es hat wohl noch nie jemand gemerkt, dass eine Leuchtreklame an der Rueckwand der Nordtribuene von der ganzen Stadt, einschliesslich der PKW an der A6 wahrgenommen wird. Eigentlich eine Gelddruckmaschine... Jeder kennt z.B. das grosse BAYER Kreuz, wenn man von Koeln nach Leverkusen faehrt. Eine bessere Werbung gibt es nicht. So was am Betze, da lecken sich doch Firmen die Finger danach.
Das muss man Firmen mal schmackhaft machen. Aber dazu bedarf es mehr als eine Buchhalterlehre!

Einen solchen Vertrag koennte man endlos ausschmuecken. Dieser Gedankengang ist auch noch lange nicht zu Ende gedacht. Im Gegenteil. Es ist ein Ansatzpunkt, um ein Tabuthema zu brechen. Das Thema Stadionrueckkauf. Warum nicht? Warum soll es so unmoeglich sein?
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ah, das hab ich erst nach dem abschicken gelesen. klar die ideen sind richtig, nur für 60mio is die sache garantiert nicht gelaufen. die zahlungsverpflichtungen sind einiges höher... & woran unsere ideen in der praxis scheitern, keine bank wird dem fck 100mio leihen :wink:

ansonsten ist deine kernidee neue sponsorengelder zu bekommen. richtiger ansatz denke ich, der stadionname ist dabei mit sicherheit ein ankerpunkt, stadionbesitz vorrausgesetzt. in der zweiten liga relativ wenig wert, in der bundesliga schon mehr und im internationalen geschäft erst recht einiges. nehmen wir mal 2mio in liga 2, 5 mio inna bundesliga & 10 mio international pro jahr an. steigen wir nächste saison auf & bleiben dann 4 jahre in der bundesliga, so wäre nach diesem beispiel ohne abzinsungen der momentane wert des stadionnamens für die nächsten 5 jahre genau 22mio. wat uns jetzt noch fehlt is jmd der uns dat ganze abnimmt, d.h. der ebenfalls diesen wert für den stadionnamen einkalkuliert. falls ya, dann können wir den namen jetzt für 22 verkaufen & mit dem geld in liga 1 aufsteigen.

naklar wieder nen abstraktes beispiel, aber letztendlich lassen sich alle vorschläge auf erträge durch den "markenwert" fck reduzieren. und diesen steigern wir indem wir aufsteigen, und zum aufsteigen brauchen wir geld, und geld bekommen wir nur von leuten/firmen die dran glauben das wir mit diesem geld auch aufsteigen. und dran glauben werden einige mehr seitdem kuntz da is, aber son göbelchen turnt imma noch rum.



Beitragvon Westkurvenalex » 27.05.2008, 10:20


Playball: bei deinem Stadionmodell für den FCK gibt es aber einen kleinen Fehler. In den 2 Millionen der Zurückzahlungen sind nicht die laufendene Kosten und eventuell anfallende Sanierungeskosten (in 20 Jahren durchaus realistisch) enthalten. Das bedeutet diese Dinge müsste man nochmals draufrechnen.Ich glaube aber, dass in der Momentanen Situation (Bankenkrise, Risikogeschäfte, Unglaubwürdigkeit des FCK) keine Bank dem FCK 60 Millionen für den Stadionkauf geben würde.

WKA



Beitragvon playball » 27.05.2008, 10:38


Westkurvenalex hat geschrieben:Playball: bei deinem Stadionmodell für den FCK gibt es aber einen kleinen Fehler. In den 2 Millionen der Zurückzahlungen sind nicht die laufendene Kosten und eventuell anfallende Sanierungeskosten (in 20 Jahren durchaus realistisch) enthalten. Das bedeutet diese Dinge müsste man nochmals draufrechnen.Ich glaube aber, dass in der Momentanen Situation (Bankenkrise, Risikogeschäfte, Unglaubwürdigkeit des FCK) keine Bank dem FCK 60 Millionen für den Stadionkauf geben würde.

WKA



Unglaubwuerdigkeit des FCK? Ich glaub, dass mit der Person Kuntz ein guter Anfang gemacht ist und dass dieser Name fuer Serioesitaet steht. Die Leute, die sich weigern, mit Buchholz oder Goebel Geschaefte zu machen, haben jetzt neue Perspektiven.
Bankenkrise? Welche Bankenkrise? Die Banken hatten nie mehr Geld als derzeit. Genau wie die Versicherungen. Die wissen gar nicht wohin mit dem Geld. Und in Dollar kann man derzeit nicht investieren, ebensowenig in Euro, also kommt die gute alte Immobilie mal wieder in den Fokus. Die Zeit hat sich in den letzten 4 Monaten enorm geaendert.

Sicher kommen eventuelle Instandhaltungskosten (Das Wort Sanierung ist mir ein wenig zu hoch gegriffen) in der Zukunft auch noch hinzu, Unterhaltung auch, aber ist der derzeitige Mietvertrag derzeit nicht so beknackt, dass diese Dinge eh am FCK haengen bleiben? Wenn ich zum Beispiel hoere, dass der FCK den Umbau der Medientuerme bezahlen sollte obwohl das Stadion dem FCK nicht gehoert, da ist doch derzeit auch was faul. Das heisst, ich waere ja bei Deinem Szenario keinesfalls schlechter dran als vorher.

Ausserdem eine weitere Unbekannte. Was machen wir, wenn ein Investor das Stadion verrotten laesst und sich nicht um die regelmaessige Instandhaltund kuemmert? Dann sieht es noch duesterer aus. Klar kann man vereinbaren, dass alles immer tiptop aussehen muss, aber was tiptop heisst, ist sehr auslegungsfaehig.

Aber mit den 20 oder 30 Jahren ist es aehnlich wie mit einem Hausbau. Wenn ich heute ein Haus baue, kalkuliere ich zwar ein Risikopotential ein.
Ist das Risiko wirklich nicht abschaetzbar? Ich denke schon (und das sage ich aufgrund meiner Erfahrung aus 5 Jahren Leitung Riskmanagement)


60 Millionen? Ich sehe das nicht als allzu schwer... Und vielleicht sollte man einmal eine Person in unserem Verein hinzuziehen, die beste Verbindungen zu den Banken des europaeischen Kontinents hat. Oder man koennte einmal in Hong Kong nachhaken. Vielleicht gibt es ja da FCK Fans mit Beziehungen...



Beitragvon Steffbert » 27.05.2008, 11:03


playball hat geschrieben: 60 Millionen? Ich sehe das nicht als allzu schwer... Und vielleicht sollte man einmal eine Person in unserem Verein hinzuziehen, die beste Verbindungen zu den Banken des europaeischen Kontinents hat. Oder man koennte einmal in Hong Kong nachhaken. Vielleicht gibt es ja da FCK Fans mit Beziehungen...


Tja, wen könnte der playball da wohl meinen? Grübel, grübel... :)
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Beitragvon Westkurvenalex » 27.05.2008, 11:43


@Playball:
mit Unglaubwürdigkeit zitiere ich nur Stefan Kuntz, der sagte, dass man nur langsam das Vertrauen zurückgewinnen kann und es noch etwas dauert.

Meinem Kentnisstand nach ist es in der Tat so, dass der FCK die laufenden Kosten sowie Instandhaltung im Mietvertrag hat.
Versteh mich nicht falsch, ich persönlich wäre froh, ein Stadion in Vereinshänden zu halten, denke aber, dass in der momentanen Situation solch ein Deal nicht drin wäre.
Außerdem habe ich bewusst das Wort Sanierung gewählt. Man bedenke, dass in 30 Jahren unsere "neue" Süd dann auch schon 40 Jahre auf dem Buckel hat. Von den Schalensitzen usw. ganz zu schweigen. Dieser Posten darf nicht unterschätzt werden. Es brauchen nur ein paar Risse im Fundament der Nord aufzutreten (bei dem Untergrund durchaus denkbar) und schon können die Kosten in die Höhe schnellen.
Meiner Erfahrung nach (zumindest auf dem Wohnungsmarkt) lässt ein Investor Teile des Bestandes links liegen und unsaniert, die prestigeträchtigen Gebäude werden in einem guten Zustand gehalten.
Bei einem Stadion glaube ich, wäre der Weg der Gleiche wie du beschrieben hast. Äußerlich gut, nach innen marode. Da helfen auch keine Vereinbarungen, der Investor wird sich schlichtweg nicht dran halten.

Es stellt sich mir aber eine Frage: Soll, kann oder besser DARF der FCK in seiner momentanen Situation ein solches Wagnis eingehn? Wird es die Politik überhaupt zulassen? (Immerhin würde die breite Öffentlichkeit, die dem FCK nicht nahe steht diesen Deal wieder als Becksches Geschachere einstufen, selbst wenn er nicht involviert wäre, ich sage nur, die nächsten Wahlen kommen!!!)
Zuletzt geändert von Westkurvenalex am 27.05.2008, 11:49, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Thomas » 27.05.2008, 11:53


Bisher kein weiteres Gespräch mit Stadioninvestor geplant.

Hier gehts zur besseren Übersichtlichkeit weiter: http://www.der-betze-brennt.de/forum/vi ... php?t=5271
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)




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