Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Andy[FI] » 11.12.2007, 14:23


Ursachen des Stadionverkaufs

Immer wieder bekommt der 1. FC Kaiserslautern Anfragen, warum das Stadion verkauft werden musste. Um dieser Nachfrage nach Informationen diesbezüglich gerecht zu werden, gibt es hier einen genauen Abriss für die Ursachen des Stadionverkaufs.

Ursachen des Stadionverkaufs

- Die Probleme des FCK begannen rückblickend im Prinzip schon mit der Saison nach der Meisterschaft 1998. Man wollte versuchen auf Augenhöhe mit dem großen FC Bayern München sein. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden wieder hohe Summen in den Kader investiert. Beispielsweise gab es die millionen-schweren Transfers mit Djorkaeff und Basler. Nur trotz teurer Spieler, wurde das sportlich definierte Ziel nicht erreicht.

- Dazu bekam der FCK bzw. die Stadt Kaiserslautern eine Fußball-WM. Gut für die Stadt - schlecht für den FCK. Und wieder Investitionen zum erforderlichen Umbau der Arena.

- Ende 2002 betrug der Schuldenstand aus der Finanzierung für den Stadionumbau ca. 40 Millionen Euro.

- Dazu kam ein erwarteter Verlust 2002/03 von über 9 Millionen Euro. Grund dafür waren die enormen Einnahmeausfälle durch die "Kirch-Krise". Und das bei laufenden und hohen Lizenzspielerkosten (laufende Verträge plus ca. 5 Millionen Euro für Neuverpflichtungen).

- Eine Betriebsprüfung für den Zeitraum 1993 bis 1998 lief seit 2000 und war noch nicht abgeschlossen.

- Hierbei wurden Zahlungen für Persönlichkeitsrechte problematisiert, eine Nichtanerkennung als Betriebsausgabe stand im Raum. Dies hätte hohe Nachzahlungen von Quellensteuer und Umsatzsteuer nach sich gezogen.

- Diverse Verträge von Lizenzspielern wurden im Herbst 2002 von Fachleuten überprüft, dies führte zu eingehenden steuerrechtlichen Würdigungen durch die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC).

- Dazwischen erfolgten vier Selbstanzeigen von verschiedenen, noch beim FCK unter Vertrag stehenden Profis und auch nicht mehr beim FCK tätigen Spielern.

- Das Finanzamt Kaiserslautern hat im Februar 2003 Lohnsteuerhaftungs-bescheide in Höhe von 12,9 Millionen Euro mit einer Zahlungsaufforderung eines Großteils dieser Summe erlassen.

- In Kenntnis der drohenden Lohnsteuernachzahlung in Höhe von ca. 9 Millionen Euro für 2002/2003, aber auch der aus dem laufenden Geschäft zu erwartenden hohen Verluste, hatte der Verein die Wahl zwischen der sofortigen Insolvenz oder einer Restrukturierung in Form der Entschuldung des Vereins über einen Verkauf des Stadions. Die Insolvenz hätte bedeutet, dass es in Kaiserslautern keinen Profifußball mehr gegeben hätte!

- Das Land Rheinland-Pfalz in Vertretung des damaligen Finanz-Staatssekretärs Dr. Deubel, die Stadt Kaiserslautern mit Oberbürgermeister Deubig, die finanzierenden Banken und übrige Gläubiger wirkten am Verkauf des Stadions an eine Objektgesellschaft mit, wobei Voraussetzung die abschließende Klärung der Steuersituation war.

- Dies erfolgte unter dem enormen Zeitdruck für die Abgabe der Lizenzierungsunterlagen bei der DFL (Ausschlussfrist: 15. März 2003).

- Das wiederum führte zu einer so genannten "tatsächlichen Verständigung", die Planungssicherheit hinsichtlich der zu leistenden Steuerzahlungen und damit über den Umfang der notwendigen Finanzmittel verschaffte.

- Im Rahmen dieser "tatsächlichen Verständigung" wurde eine Einigung bei einem Betrag von 8,9 Millionen Euro statt der in den Haftungsbescheiden geforderten 12,9 Millionen Euro erzielt.
Wichtig: "Tatsächliche Verständigung" ähnlich wie ein Vergleich; jederzeit absolut verbindlich!

- In dem mit Land, Stadt, und Banken erarbeiteten Sanierungskonzept wurde kurzfristig 18 Millionen Euro Liquidität durch den Verkauf des Stadions zur Verfügung gestellt. Hiervon entfielen 9 Millionen Euro auf die Steuerschuld und weitere 9 Millionen Euro für die erwarteten Verluste aus dem laufenden Geschäft

- Es wird immer wieder thematisiert, warum man das Geld nicht von den Spielern direkt geholt hat. Zunächst ist der Arbeitgeber Haftungsschuldner für nicht entrichtete Lohnsteuer. Die Möglichkeit ist nahezu unmöglich, von Spielern die mittlerweile im Ausland tätig sind, das Geld zu erhalten. Bei Profis, die zu der Zeit noch beim FCK unter Vertrag standen, muss man sich vor Augen führen, dass der FCK seiner Zeit im Abstiegskampf stand und in dieser prekären Lage die Glaubwürdigkeit gegenüber den Spielern bei entsprechend andersartigen Versprechungen nicht mehr vorhanden gewesen wäre. Zudem wäre es für die Motivation der Spieler in dieser sportlichen Situation mit Aufforderungen finanzieller Art sicherlich nicht förderlich gewesen.

Quelle: http://www.fck.de/content/aktuell/news/ ... ltext.html



Beitragvon akis » 11.12.2007, 14:52


kurz gefasst: Betrug und Größenwahn und Inkompetenz sind schuld daran, dass die Insolvenz 2003 verhindert worden ist, jetzt aber fast schon Fakt ist. Das ist maximal erschütternd.



Beitragvon lelle_forever » 11.12.2007, 14:55


Oh Mann, ich frage mich, wer diese peinlichen Texte schreibt, redigiert und freigibt. Jeder Volontär würde nach so einem sprachlichen und grammatikalischen Mist rausfliegen. Diese krassen Texte auf der FCk-Homepage schrecken jeden potenziellen Investor mehr ab als die angeblich so gefähriche "Unruhe" der Fans.

Man kann nur noch den Kopf schütteln.



Beitragvon Benny90 » 11.12.2007, 14:56


Im großen und ganzen ein dankeschön an herr friedrich :x



Beitragvon Dennis79 » 11.12.2007, 14:57


lelle_forever hat geschrieben:Oh Mann, ich frage mich, wer diese peinlichen Texte schreibt, redigiert und freigibt. Jeder Volontär würde nach so einem sprachlichen und grammatikalischen Mist rausfliegen. Diese krassen Texte auf der FCk-Homepage schrecken jeden potenziellen Investor mehr ab als die angeblich so gefähriche "Unruhe" der Fans.

Man kann nur noch den Kopf schütteln.




Seht´s alle ein. WIR SIND ZU 99 % AM ENDE ANGEKOMMEN!!!!



Beitragvon Michel1234 » 11.12.2007, 14:57


Die damalige Inkompetenz hat sich bis heute wie ein roter Faden durch unsere Führungsetage gezogen! Warum sind bei uns nur Schwachköpfe im Vorstand?? Gibt es denn in der ganzen Pfalz niemanden, der mit Fußballsachverstand unseren FCK wieder auf die Beine bekommt??

Trotz dieses Statements, der Verkauf hat zwar die sofortige Insolvenz verhindert, aber den Verlust jeglicher sportlicher und finanzieller Möglichkeiten für immer verhindert! Jetzt bleibt nur noch die Frage, was besser für den FCK gewesen wäre...

Mit dem Stadionverkauf hat der Verein seine Seele verkauft!



Beitragvon Andy[FI] » 11.12.2007, 15:00


Achtung Ironie.

Ich glaube den "Text" haben se heute in Jäggis "Ablage" gefunden.

Das war ein Ordner und da stand sowas drauf wie:

"wie besämpftige ich die Mitglider vor der Jahreshauptversammlung?"

Bin mal gespannt, was bis Freitag noch alles aus dem Ordner rausgeholt wird...



Beitragvon Altmeister » 11.12.2007, 15:04


Interessant, dass man diese Fakten jetzt drei Tage vor der Versammlung einmal zusammengestellt hat. Hat der Einsatz unseres Betze-Brennt-"Hausanwalts" ja schon einmal was gebracht. Nur darf man, bei allem Respekt, einige der aufgeführten Punkte auch anders sehen. Zum Beispiel die Verständigung mit dem Finanzamt KL. Warum ließ man hier den Steuerbescheid nicht "offen", sondern einigte sich gleich auf diese knapp 9 Millionen Euro? Man hätte trotz des Druckes der Gesamtsanierung erst einmal abwarten können, was denn am Ende überhaupt rauskommt bei der Sache mit der Steuerschuld und Einspruch einlegen können. Das macht jeder andere Steuerpflichtige jedenfalls so. Es waren schließlich am Ende nur gut 1 Million Euro, die zu zahlen waren im Jahr 2005 wg. früherer Steuervergehen. Also, was ist mit der Differenz von knapp 8 Millionen? Warum hat man die einfach zuviel bezahlt ans Finanzamt. Heute ist das selbst führenden Finanzbeamten peinlich, die z. T. ja auch FCK-Fans sitzen. Aber der FCK hatte es ja und sitzt nun ohne Sicherheiten da, macht weiterhin Miese und zahlt für sein ehemaliges Stadion bis zum St. Nimmerleinstag Zinsen. Man sollte hier auch erwähnen, dass es im Jahr 2002 ein Gutachten gab, das Wege aufzeigte, wie man aus der (sicherlich von Friedrich und Co. hauptsächlich verursachten) Misere auch ohne Stadionverkauf hätte herauskommen können.



Beitragvon Kris » 11.12.2007, 15:07


Sieht wie eine Entschuldigung/Rechtfertigung aus falls die Rettung jetzt nicht gelingen sollte... Ich mach nach den Neuerungen des letzten Monats keinem da oben mehr einen Vorwurf wenn sie bzw. wir scheitern.
Mich würde jedoch ehrlich gesagt viel mehr interessieren wie die Umstände nach dem beschriebenen Zeitraum waren und was dagegen, von wem unternommen (oder auch nicht unternommen) wurde. Es ändert zwar auch nichts mehr an der jetztigen Lage aber es würde jawohl den Druck für unsere (hoffentlichen) Retter nehmen und die Leute würden Akzeptanz dafür zeigen wenn es dramatische Einschnitte/Änderungen gäbe.

Ärmel hoch krempeln, Stoßgebet und Attacke!!!



Beitragvon Thomas » 11.12.2007, 15:08


Wüsste mal gerne, wie diese Auflistung mit der Tatsache zusammen geht, dass unser neuer Vorstand Dr. Johannes Ohlinger (der Finanzexperte) damals ein Konzept entwickelt hatte, wie der FCK auch OHNE Stadionverkauf überleben kann... Das passt doch irgendwie alles nicht zusammen. Siehe auch der Beitrag von Altmeister weiter oben.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon owerumer » 11.12.2007, 15:18


Ich kann nicht glauben das sowas auf der offiziellen FCK Vereinsseite steht!!

Das hätte ja jeder Hobby-Schreiberling besser hinbekommen!!!
Unfassbar, die Aussendarstellung eines BL Vereins...........

Mir fehlen die Worte.

Man wollte versuchen auf Augenhöhe mit dem großen FC Bayern München sein.


Allein dieser Satz. Wird da nicht gegen gelesen??? :shock:
Zuletzt geändert von owerumer am 11.12.2007, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
:doppelhalter:



Beitragvon Andy[FI] » 11.12.2007, 15:18


Thomas hat geschrieben:Wüsste mal gerne, wie diese Auflistung mit der Tatsache zusammen geht, dass unser neuer Vorstand Dr. Johannes Ohlinger (der Finanzexperte) damals ein Konzept entwickelt hatte, wie der FCK auch OHNE Stadionverkauf überleben kann... Das passt doch irgendwie alles nicht zusammen. Siehe auch der Beitrag von Altmeister weiter oben.

Das ist blinder Aktionismus, Mitglieder verunsichern, das diese sich evtl. umentscheiden am Freitag.

Ich habe echt jetzt schon Angst davor, das sich viele an der JHV wieder blenden lassen.

Da wird wahrscheinlich auch wieder von einem Großinvestor aus Osteuropa geredet der Gewehr bei Fuß steht, bla bla bla.

Jahre lang wird das selbe "How to - JHV" rausgeholt und auf die aktuellen Namen und geschehnisse abgeändert.

Mich macht das ganze nur noch kirre, jeden Tag ne neue Stellungnahme, nen neuen Kommentar, ne neue Erklärung, ne neue Pressemitteilung des Fanbeirates....

Das alles hat doch nur ein Ziel, das ist doch so klar zu sehen!

Die Opposition oder den Leuten die "Ahnung" haben was damals alles schiefgelaufen ist, "mundtot" zu machen, oder zumindest so zu verunsichern, das am Freitag alles glatt läuft.

Das Argument "Großsponsor" zieht bei mir persönlich nicht.

Wenn die 7,5 Mio. vom FA wieder zurückkommen würden, hatten wir schon einen "Großsponsor" oder glaubt jemand der neue "Invensor" NICHT "Sponsor" bringt mehr geld mit????

owerumer hat geschrieben:Ich kann nicht glauben das sowas auf der offiziellen FCK Vereinsseite steht!!

Das hätte ja jeder Hobby-Schreiberling besser hinbekommen!!!
Unfassbar, die Aussendarstellung eines BL Vereins...........

Mir fehlen die Worte.


Der Stand in der Tabelle spiegelt sich auch in den Pressemitteilungen wieder - und nicht nur da - alleine die HP ist eine ..... ach was reg ich mich auf.....



Beitragvon Benny D. » 11.12.2007, 15:31


und wenn wir absteigen würden und uns trotzdem noch über wasser halten könnten, kann der Betze netmehr gehalten werden wo sollen wir dann hin :?: und wer oder eher wieviel leute kommen dann noch ins stadion??

ich hoffe und werde auch beten das der FCK es nochmal packt sich in der liga und vor allem über wasser zu halten!



Beitragvon Jerrylee » 11.12.2007, 15:35


Altmeister hat geschrieben:Interessant, dass man diese Fakten jetzt drei Tage vor der Versammlung einmal zusammengestellt hat. Hat der Einsatz unseres Betze-Brennt-"Hausanwalts" ja schon einmal was gebracht. Nur darf man, bei allem Respekt, einige der aufgeführten Punkte auch anders sehen. Zum Beispiel die Verständigung mit dem Finanzamt KL. Warum ließ man hier den Steuerbescheid nicht "offen", sondern einigte sich gleich auf diese knapp 9 Millionen Euro? Man hätte trotz des Druckes der Gesamtsanierung erst einmal abwarten können, was denn am Ende überhaupt rauskommt bei der Sache mit der Steuerschuld und Einspruch einlegen können. Das macht jeder andere Steuerpflichtige jedenfalls so. Es waren schließlich am Ende nur gut 1 Million Euro, die zu zahlen waren im Jahr 2005 wg. früherer Steuervergehen. Also, was ist mit der Differenz von knapp 8 Millionen? Warum hat man die einfach zuviel bezahlt ans Finanzamt. Heute ist das selbst führenden Finanzbeamten peinlich, die z. T. ja auch FCK-Fans sitzen. Aber der FCK hatte es ja und sitzt nun ohne Sicherheiten da, macht weiterhin Miese und zahlt für sein ehemaliges Stadion bis zum St. Nimmerleinstag Zinsen. Man sollte hier auch erwähnen, dass es im Jahr 2002 ein Gutachten gab, das Wege aufzeigte, wie man aus der (sicherlich von Friedrich und Co. hauptsächlich verursachten) Misere auch ohne Stadionverkauf hätte herauskommen können.

Dies ist nur ein wildes um sich schlagen um ein Misstrauensvotum abzuwenden. Man hätte die NAchforderung wirklich in die einzelnen Problemfälle teilen müssen. Es wird ja auch erwähnt, dass man die Spieler hätte belangen können, dies aber wegen dem ABstiegskampf nicht in Erwägung gezogen hat. Um welche Spieler ging es, welche Spieler hatten zu diesem Zeitpunkt schon den Weggang angeküundigt und warum wurden die Spieler nicht nach der Saison belangt?
SChlechter kann man so eine Problematik nicht abwickeln.....



Beitragvon jos » 11.12.2007, 15:37


Andy[FI] hat geschrieben:Wenn die 7,5 Mio. vom FA wieder zurückkommen würden, hatten wir schon einen "Großsponsor" oder glaubt jemand der neue "Invensor" NICHT "Sponsor" bringt mehr geld mit????


Vom Finanzamt kommt definitiv kein Cent mehr zurück, da es ja zur "Tatsächlichen Verständigung" kam, und damit jegliche Rückzahlungen ausgeschlossen wurden.



Beitragvon Aebbes » 11.12.2007, 15:38



- Im Rahmen dieser "tatsächlichen Verständigung" wurde eine Einigung bei einem Betrag von 8,9 Millionen Euro statt der in den Haftungsbescheiden geforderten 12,9 Millionen Euro erzielt.
Wichtig: "Tatsächliche Verständigung" ähnlich wie ein Vergleich; jederzeit absolut verbindlich!


"Planungssicherheit" in allen Ehren, aber jeder vernüntige Kaufmann lässt sich nicht auf etwas ein, das juristisch noch nicht abschliessend beurteilt wurde.
Also ein klarer kaufmännischer Fehler.
Bei diesem Absatz wird der Eindruck erweckt, der FCK ist sogar "gut" davongekommen, da man ja nicht die geforderten 12,9 Mio. zahlen musste, sondern 3 Mio. weniger.
Wo ist der Absatz, dass die abschliessende Prüfung lediglich eine Nachzahlung von ca. 1,2 Mio. erbrachte und man somit 7,7 Mio. zuviel gezahlt hat?

Und wieder stellt sich nach dieser Pressemitteilung die Frage: Cui Bono?
Betrachtet man die Stimmung in diesem und anderen Foren, kann man eigentlich diese Pressemitteilung nur unter der Rubrik "Beschwichtigung" ablegen.



Beitragvon Fluchtwagenfahrer2007 » 11.12.2007, 15:40


Thomas hat geschrieben:Wüsste mal gerne, wie diese Auflistung mit der Tatsache zusammen geht, dass unser neuer Vorstand Dr. Johannes Ohlinger (der Finanzexperte) damals ein Konzept entwickelt hatte, wie der FCK auch OHNE Stadionverkauf überleben kann... Das passt doch irgendwie alles nicht zusammen. Siehe auch der Beitrag von Altmeister weiter oben.


dem kann ich nur zustimmen. aber eins ist klar, grund fuer diesen bericht ist die jahreshauptversammlung! jetzt weis ich auch woran goebel die letzten monate von 8 uhr morgens bis 20 uhr so hart gearbeitet hat. an diesem text??????????????? :teufel2:



Beitragvon salamander » 11.12.2007, 15:45


"Die Möglichkeit ist nahezu unmöglich, von Spielern die mittlerweile im Ausland tätig sind, das Geld zu erhalten."

Wer zeichnet für diesen Text verantwortlich? Mir fehlen die Worte. Wer gibt so einen Dreck frei? Jaworski? Göbel? Bauckhage? Mein Gott, Herr Bauckhage, lesen Sie sich das mal durch! Wen bezahlen wir dafür?

Und in der Sache? Man hatte 9 Mio Verlust wegen Kirch und einige steuerliche "Unklarheiten", die sich schlimmstenfalls auf 12 Mio, bestenfalls auf 0 Mio und tatsächlich schließlich auf 1 Mio beliefen.

Also versucht man die Kirch-Lücke zu schließen wie andere Clubs auch (kein einziger wurde dadurch übrigens insolvent), wartet bei der Steuer ab und redet mit der Stadt Tacheles über die weitere Finanzierung des Stadions (Druckmittel WM, die ja alle Politiker sooo gerne haben wollen)...

Nein, das tut man nicht? Warum nicht? Achso, man tut etwas anderes:

Man zahlt ohne Not und ohne Vorbehalt 9 Mio an die Steuer, man konstruiert damit ein 18-Mio Loch und somit die Notwendigkeit, das vorhandene Vermögen in Form des Stadions zu verschleudern. Damit ist man dann schuldenfrei aber leider ohne Zukunftsperspektive. Nicht schlimm, denn Herr Jäggi kennt ja Sonsoren und Investoren, der wird uns neues Geld beschaffen. Muss ja nur ne neue Frau Öri her, nichts leichter als das. Und die eigenen Ex-Spieler verklagen, das ging natürlich nicht, die waren ja im Ausland. Aber den Briegel Peter mit Dreck bewerfen und durch die Instanzen verfolgen, das ging gut, bis heute.

Wer immer den Legastheniker da losgeschickt hat, um diesen Artikel zu schreiben, der gehört als erstes gefeuert. Hat es noch eines Argumentes für die Nichtentlastung bedurft, hier ist es. Jahrelang kommt nichts zu diesem Thema und 3 Tage vor der Versammlung, wenn die Nichtentlastung droht, kommt so ein Müll.

Der Artikel liegt in Professionalität und Duktus genau auf dem Niveau, dass die gesamte Führung damals hatte und heute noch hat.

Unglaublich!



Beitragvon Altmeister » 11.12.2007, 15:46


Jos, das mit der tatsächlichen Verständigung ist nicht zwangsläufig so.
Das könnte u. U. doch noch rückgängig gemacht werden, wenn neue Fakten, die damals nicht bekannt waren, mittlerweile aufgetaucht sind. Oder eben diese Verständigung auf der Basis falscher Tatsachen erfolgte. Das hat uns kürzlich jedenfalls ein Steuerberater genau so erklärt.



Beitragvon Hermann Leppert » 11.12.2007, 15:47


Fluchtwagenfahrer2007 hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:Wüsste mal gerne, wie diese Auflistung mit der Tatsache zusammen geht, dass unser neuer Vorstand Dr. Johannes Ohlinger (der Finanzexperte) damals ein Konzept entwickelt hatte, wie der FCK auch OHNE Stadionverkauf überleben kann... Das passt doch irgendwie alles nicht zusammen. Siehe auch der Beitrag von Altmeister weiter oben.


dem kann ich nur zustimmen. aber eins ist klar, grund fuer diesen bericht ist die jahreshauptversammlung! jetzt weis ich auch woran goebel die letzten monate von 8 uhr morgens bis 20 uhr so hart gearbeitet hat. an diesem text??????????????? :teufel2:


@Fluchtwagenfahrer2007

ich bin der Meinung, dass hier BetzeAlfred sein Können unter Beweis stellen wollte, soviel traue ich Herrn Göbel nicht zu :D



Beitragvon red701 » 11.12.2007, 15:47


Absolut unglaublich wie man in unserer Führungsetage artikuliert. Dies ist eine Stellungnahme in Form eines Laien der irgendwo in einer Internetplattform seine Meinung vertritt oder einen Leserbrief an eine Zeitung verfasst.
In Sachen Rhetorik ist Playball den Herren unserer Führungsetage wohl deutlich überlegen.

Alles in allem verstehe ich diesen text so.. das eine Schuld in Höhe von 40 millionen vorhanden war. Mit dem Stadionverkauf erzielte man eine kurzfristige Liquidität in Höhe von 18 Millionen Euro. Entspricht meiner Meinung nach einem Verkaufswert in Höhe von 58 Mio.€.

Warum wurde das Stadion zu diesem Schnäppchenpreis verhökert, das ist ja Ramsch!!!

Jedem der Verantwortlichen musste doch klar gewesen sein, das mit den nach Zahlung ans Finanzamt letztendlich verbliebenen 9 mio unter Berücksichtigung der Kaderkosten, der Stadionmiete usw. max 1 Jahr halbwegs vernünftig gewirtschaftet werden kann.

Hatte man damit gerechnet in den nächsten Jahren ins internationale Geschäft einzuziehen um zusätzliche Einnahmen einzuspielen, auf andere weise war es dem Verein doch gar nicht mehr möglich durch diesen Vertrag irgendwelche Erträge zu erzielen. Auser durch zusätzliche Sponsoren, die aber leider nie aquiriert werden konnte, zumindest nicht in dem Maaße wie es notwendig gewesen wäre.

Man hätte das Stadion für mindestens 80 mio verkaufen müssen und dieser Betrag währe meines Erachtens auch absolut gerechtfertigt, um eine vernünftige Kurskorrektur des Vereins vornehmen zu können um wieder in ruhigere sichere Fahrwasser zu treiben.

Bitte korrigiert mich wenn ich mit meinen Aussagen über Verkaufswertstadion usw. falsch liege.

Habe das ganze jetzt mal so zusammengefasst wie ich das verstehe und interpretiere...

Klärt mich auf ob meine Sichtweise richtig oder falsch ist.



Beitragvon geist » 11.12.2007, 15:48


Thomas hat geschrieben:Wüsste mal gerne, wie diese Auflistung mit der Tatsache zusammen geht, dass unser neuer Vorstand Dr. Johannes Ohlinger (der Finanzexperte) damals ein Konzept entwickelt hatte, wie der FCK auch OHNE Stadionverkauf überleben kann... Das passt doch irgendwie alles nicht zusammen. Siehe auch der Beitrag von Altmeister weiter oben.

Das würde mich auch brennend interessieren. Eine Erklärung könnte sein, dass Ohlingers Konzept (dieses müsste ja ca. Ende 2002 ausgearbeitet worden sein, etwa zum Zeitpunkt von Ohlingers AR-Kandidatur) den Verzicht auf die WM enthielt.
Mit WM-Ausbau war der Stadionverkauf wohl zwingend, und erst recht unter Einrechnung der heute bekannten Gesamtkosten.
Leider werden wir nie erfahren können, wie Stadt und Land wohl reagiert hätten, wenn der FCK 2002 offiziell seine WM-Bewerbung zurückgezogen hätte, weil für den Verein nicht finanzierbar. Stattdessen ließ man (Jäggi) es zu, dass der FCK ausgepresst wurde wie eine Zitrone.
Zuletzt geändert von geist am 11.12.2007, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Fluchtwagenfahrer2007 » 11.12.2007, 15:48


frage zu stadiongesellschaft

vielleicht habe ich was verpasst..... in allen berechnungen bzgl. des stadions werden immer nur die fck miete beruecksichtigt bis das stadion abbezahlt ist.

nun fanden aber mal wm spiele in diesem stadion statt sowie auch laenderspiele der deutschen nationalmannschaft.

meine frage? wieviel kohle hat die stadiongesellschaft bei den wm spielen gemacht? diese frage ist wichtig hinsichtlich der verhandlungen ueber die zukuenftige stadionmiete wie ich finde. oder war der "wm gewinn" bei der berechnung der miete bereits beruecksichtigt?

vielleicht kann mich mal jemand aufklaeren.danke



Beitragvon Andy[FI] » 11.12.2007, 15:49


jos hat geschrieben:
Andy[FI] hat geschrieben:Wenn die 7,5 Mio. vom FA wieder zurückkommen würden, hatten wir schon einen "Großsponsor" oder glaubt jemand der neue "Invensor" NICHT "Sponsor" bringt mehr geld mit????


Vom Finanzamt kommt definitiv kein Cent mehr zurück, da es ja zur "Tatsächlichen Verständigung" kam, und damit jegliche Rückzahlungen ausgeschlossen wurden.


WENN man den Personen die damals das sagen hatten, "nachweisen" kann das diese "verständigung" nicht "ordentlich" abgelaufen ist, unter berücksichtigung der Interessen des Vereins, dann kann auch jetzt m.M.n. noch Einspruch dagegen eingelegt werden, und zuviel bezahltes Geld zurückgefordert werden.

So wie hier im Forum zu lesen ist, ist sich ja jeder zwischenzeitlich im Klaren, das zuviel bezahlt wurde.



Beitragvon Lautrer Jung » 11.12.2007, 15:50


Es ist einfach traurig,wir hatten einmal so viel geld und nun ist alles weg! :weinen:
Aus Scheisse Gold machen :lol:




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