Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Thomas » 13.02.2022, 20:22


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Stadtrat diskutiert über FCK-Stadionpacht bis 2024

Alle Jahre wieder, aber dieses Mal mit weniger Tamtam: Der Kaiserslauterer Stadtrat diskutiert am Montag über die künftige Pacht des 1. FC Kaiserslautern für das Fritz-Walter-Stadion. Wahrscheinlich bleibt es größtenteils bei der bisherigen Regelung.

2020, 2018 und 2014 war das Thema Stadionmiete in der Stadt sowie in den Medien ein großes und es wurde teilweise bis unter die Gürtellinie darüber debattiert. Zuletzt wurde vor zwei Jahren ein Kompromiss geschlossen (siehe damalige Chronologie im DBB-Forum), der offiziell in diesem Sommer ausläuft, aber nun die Grundlage für eine Verlängerung über die laufende Saison hinaus bildet. Die Beschlussvorlage für den Stadtrat wurde vorab im Ratsinformationssystem der Stadt Kaiserslautern veröffentlicht und ist hier nachlesbar:

» Zum Download: Die Beschlussvorlage zur FCK-Stadionpacht für 2022/23 und 2023/24

Die zur Abstimmung vorgeschlagene Regelung ist nahezu identisch mit dem vor zwei Jahren gefassten Beschluss und umfasst folgende Eckpunkte:

1.) Die Stadionpacht wird für die Saisons 2022/23 und 2023/24 von regulär 3,2 Millionen Euro auf folgendes gestaffelte Modell umgestellt: 3,6 bis 4,6 Millionen Euro in der Bundesliga (orientiert an der Fernsehgeldtabelle) - 2,4 Millionen Euro in der 2. Bundesliga - 625.000 Euro in der 3. Liga (plus 100.000 Euro bei einem Zuschauerschnitt über 21.000).

2.) Bei Erfolgen im DFB-Pokal erhält die Stadiongesellschaft vom FCK je 40 Prozent der Erlöse aus der 2. und 3. Runde.

3.) Der FCK gibt Flächen im Stadion zur Nutzung für die Stadt frei, welche nicht für den regulären Spielbetrieb benötigt werden - zum Beispiel in den Bereichen Logenturm Ost, Osttribüne, Südtribüne.

4.) Die Stadt Kaiserslautern erhält Sponsoringleistungen im Wert von 100.000 Euro vom FCK, unter anderem Werbebanden und bis zu 100 Freikarten pro Spiel für soziale Einrichtungen.


In die bereits 2020 vereinbarte, aber bisher wenig umgesetzte Freigabe der Stadionflächen war zuletzt Bewegung gekommen: Vor einigen Wochen hatte Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) angekündigt, Räumlichkeiten in bisher ungenutzten Stadionbereichen zur gewerblichen Vermietung vorbereiten zu wollen (siehe Pressemitteilung).

Der Stadtrat tagt am Montag, den 14. Februar 2022 ab 15:00 Uhr in der Fruchthalle in Form einer "Hybrid-Sitzung", die über den Youtube-Kanal der Stadt gestreamt wird. Bei 41 Tagesordnungspunkten alleine im öffentlichen Teil ist allerdings mit einer langen Sitzungsdauer zu rechnen. Die Pachtzinsregelung mit dem 1. FC Kaiserslautern ist vorerst als Tagesordnungspunkt 34 einsortiert.

Ergänzung, 14.02.: Tagesordnungspunkt auf Anfang März verschoben

Der Stadtrat hat den Tagesordnungspunkt 34 "Pachtzinsregelung mit dem 1. FC Kaiserslautern für die Spielzeiten 2022/2023 und 2023/2024" heute nicht behandelt. Er wird voraussichtlich in der nächsten regulären Sitzung am 7. März nachgeholt.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 07.03.2022:

Stadionpacht bleibt auch 2022/23 und 2023/24 gestaffelt

Der 1. FC Kaiserslautern kann auch in den kommenden zwei Jahren mit einer gestaffelten, von der Liga-Zugehörigkeit abhängigen Pacht für das Fritz-Walter-Stadion planen. Der Stadtrat hat am Montag einem entsprechenden Vorschlag des Vereins zugestimmt.

Im Kern besagt der Beschluss, dass die Stadionpacht nicht wie im Originalvertrag von 2003/2006 bei pauschal 3,2 Millionen Euro pro Saison liegt, sondern sich an der Liga-Zugehörigkeit der Roten Teufel orientiert: In der Bundesliga werden 3,6 bis 4,6 Millionen Euro fällig, in der 2. Bundesliga 2,4 Millionen Euro und in der 3. Liga beträgt die Basissumme 625.000 Euro. Dem FCK bringt diese Entscheidung wichtige Planungssicherheit für die nächste und die übernächste Saison. Aber auch die städtische Stadiongesellschaft kann mit dem mittlerweile bewährten Mischmodell planen. Sie muss jährlich rund 2,95 Millionen Euro an Zinsen gegenüber der kreditgebenden Bank aufbringen.

Deutliche Mehrheit im Stadtrat - Kaum Änderungen zur bisherigen Regelung

Der Stadtrat Kaiserslautern stimmte auf seiner heutigen Sitzung in der Fruchthalle mit deutlicher Mehrheit für den vorliegenden Beschlussvorschlag. Dieser ist fast deckungsgleich mit der schon seit 2020 geltenden Regelung und wurde am 18. November 2021 vom FCK eingereicht. Der Beschluss enthält folgende Eckpunkte und wurde in vollständiger Fassung vorab im Ratsinformationssystem der Stadt Kaiserslautern veröffentlicht:

1.) Die Stadionpacht wird auch für die Saisons 2022/23 und 2023/24 von regulär 3,2 Millionen Euro auf das folgende gestaffelte Modell umgestellt: 3,6 bis 4,6 Millionen Euro in der Bundesliga (orientiert an der Fernsehgeldtabelle) - 2,4 Millionen Euro in der 2. Bundesliga - 625.000 Euro in der 3. Liga (plus 100.000 Euro bei einem Zuschauerschnitt über 21.000).

2.) Bei Erfolgen im DFB-Pokal erhält die Stadiongesellschaft vom FCK je 40 Prozent der Erlöse aus der 2. und 3. Runde.

3.) Der FCK gibt Flächen im Stadion zur Nutzung für die Stadt frei, welche nicht für den regulären Spielbetrieb benötigt werden - zum Beispiel in den Bereichen Logenturm Ost, Osttribüne, Südtribüne.

4.) Die Stadt Kaiserslautern erhält Sponsoringleistungen im Wert von 100.000 Euro vom FCK, unter anderem Werbebanden und bis zu 100 Freikarten pro Spiel für soziale Einrichtungen.


» Zum Download: Die Beschlussvorlage zur FCK-Stadionpacht für 2022/23 und 2023/24

Ursprünglich sollte die heutige Entscheidung schon am 14. Februar gefällt werden, sie wurde dann aber zusammen mit anderen Tagesordnungspunkten auf den 7. März verschoben. Ein zwischenzeitlich eingegangener Antrag der Linkspartei, die eine etwas höhere Mindestpacht für die ersten drei Ligen ansetzen wollte, fand keine Mehrheit. Der FCK hat unterdessen Anfang März fristgerecht die Lizenzunterlagen für die 3. Liga und die 2. Bundesliga eingereicht. Dort war der heutige Beschluss des Stadtrats schon unter Vorbehalt berücksichtigt, wie Geschäftsführer Thomas Hengen im DBB-Interview erklärt hatte.

Thema Stadionpacht: Deutlich weniger Aufregung als in den Vorjahren

In Jahren, in denen der FCK weniger als die für die Bank fälligen 2,95 Millionen Euro zahlt, muss die Stadt die jeweilige Differenz ausgleichen. Dieser Sachverhalt hatte in den Jahren 2014, 2018 und 2020 für erhebliche, teils giftige Diskussionen in der Stadt und in den Medien geführt. Umso hervorhebenswerter ist, dass Stadtrat und Verein dieses Mal ohne öffentliche Streitigkeiten zu einer Lösung gekommen sind. Um mögliche Defizite auszugleichen, sollen verschiedene Möglichkeiten geschaffen werden, etwa unter Einbeziehung der sogenannten "Tilgungsrücklage" oder durch die Vermarktung nicht genutzter Stadionflächen. Die "günstigste" Variante für alle Beteiligten wäre aber zweifellos der sportliche Aufstieg des FCK, mit dem die Einnahmen aus dem Kerngeschäft Fußball um ein vielfaches steigen würden. Nicht nur in der Fankurve, sondern auch im Stadtrat dürften dafür die Daumen gedrückt werden.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 09.03.2022:

Stadtrat stimmt neuer Stadionpachtvereinbarung zu
Bestehende Bedingungen gelten auch für die Saisons 22/23 und 23/24

Kaiserslautern, 08.03.2022

Bei zwei Gegenstimmen und drei Enthaltungen hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Montag der neuen Pachtzinsregelung mit dem 1. FC Kaiserslautern für die Spielzeiten 2022/23 und 2023/24 zugestimmt. Das neue Zahlenwerk entspricht dabei exakt der bisherigen Vereinbarung.

Anstatt der eigentlich vereinbarten 3,2 Millionen Euro pro Saison zahlt der Verein damit wie auch in den vergangenen zwei Spielzeiten 2,4 Millionen Euro in der Zweiten Bundesliga und 625.000 Euro in der Dritten Liga. Um die dadurch entstehenden Verluste für die Fritz-Walter-Stadion-Gesellschaft abzufedern, enthält der neue Pacht- und Betreibervertrag wie bisher verschiedene Zusatzklauseln. So erhöht sich die Mindestpacht in der Dritten Liga um weitere 100.000 Euro, wenn der Club mindestens 21.000 zahlende Zuschauer hatte. Auch erhält die Stadiongesellschaft jeweils eine Erlösbeteiligung in Höhe von 40 Prozent beim Erreichen der zweiten und dritten Runde des DFB-Pokals. Der Stadt werden darüber hinaus Sponsoringleistungen in Höhe von 100.000 Euro pro Jahr gewährt, das beinhaltet etwa Werbeflächen und Freikarten für soziale Einrichtungen im Stadtgebiet.

Keine Mehrheit fand im Rat ein Vorschlag, die Miete inflationsbedingt anzupassen, d.h. zu erhöhen.

Quelle: Pressemitteilung Stadt Kaiserslautern


Ergänzung, 30.05.2022:

OB Weichel: "Es kommt kein Geld rein, es geht nur weniger ab"

FCK-Aufstieg: Mehreinnahmen aus erhöhter Stadionpacht zweckgebunden

Der Aufstieg des 1. FC Kaiserslautern in die zweite Bundesliga bringt neben dem tollen sportlichen Erfolg und der Freude, die dadurch die ganze Region ergriffen hat, natürlich auch finanzielle Vorteile für die Stadt mit sich.

Allerdings ergeben sich aus der durch den Aufstieg des 1. FC Kaiserslautern in die zweite Bundesliga anfallenden höheren Stadionpacht keine automatisch frei verfügbaren Liquiditäten. Bei diesen Geldern handelt es sich lediglich um Minderaufwendungen der Stadt für die Fritz-Walter-Stadiongesellschaft, um die Mietnachlasse der Gesellschaft für den 1. FC Kaiserslautern zu kompensieren. Diese Zuführungen hätten durch Kredite finanziert werden müssen, um die Stadiongesellschaft zu stabilisieren. Es sind Aufwendungen, die durch die höhere Pacht von 2,4 Millionen Euro glücklicherweise vermieden werden können. "Wer glaubt, diese eingesparten Aufwendungen stünden für andere Projekte zur freien Verfügung, verkennt die Haushaltsverfügungen völlig", kommentiert Oberbürgermeister Klaus Weichel die aktuelle finanzielle Situation nach den erfreulichen sportlichen Ereignissen der vergangenen Tage.

Die Kommunalaufsicht (ADD) hat der Stadt Kaiserslautern im Bereich der freiwilligen Leistungen ein Sonderzuschussbudget in Aussicht gestellt, das nun auf Grund des Aufstiegs in die zweite Bundesliga und der daraus resultierenden erhöhten Stadionmiete an die Fritz-Walter-Stadiongesellschaft höchstwahrscheinlich entsprechend der tatsächlichen Verhältnisse angepasst werden wird. Die Genehmigung steht noch aus. Von einer Sonderbudgeterhöhung im Umfang der Notwendigkeiten in der zweiten Bundesliga und einem größeren Spielraum im Bereich freiwilliger Aufgaben geht OB Weichel aber nicht aus. Die Stadt Kaiserslautern ist zudem laut Verfügung der Kommunalaufsicht in erster Linie zur Schuldentilgung verpflichtet.

"Tatsächlich führen die erhöhten Pachtzahlungen durch den sportlichen Erfolg des Vereins zu einer verbesserten städtischen Haushaltssituation, denn die Stadt vermindert ihren Investitionskreditbedarf und mindert die Abschreibungen", erklärt Weichel. Die Stadt könne mit Vorlage des ausgeglichenen Entwurfs nach ausführlichen politischen Diskussionen während der Beratungen auch davon ausgehen, dass alle geplanten freiwilligen Ausgaben ohne Einschränkungen gewährt werden. "Das kommt der ganzen Stadt zu Gute!", so Weichel. Die Schwerpunkte seien in den Beratungen in angemessenem Rahmen der finanziellen Möglichkeiten verantwortlich und vertretbar gesetzt worden.

"Bei aller Euphorie müssen die bestehenden, erheblichen Verbindlichkeiten eben auch genannt werden und einer ständigen Risikobetrachtung unterzogen werden", ist Weichel überzeugt. Die Stadt trage seit vielen Jahren  ein nicht unerhebliches Risiko aus den Verpflichtungen, die die Stadiongesellschaft mit Erwerb des Fritz-Walter-Stadions eingegangen ist. "Der städtische Haushaltsplan wurde in einem aufwendigen Verfahren fachlich und demokratisch aufgestellt, diskutiert und beschlossen. Warum nun in einem ‚flüchtigen Moment‘ des sportlichen Erfolges von einer sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsplanung und -führung bei einem Schuldenstand von rund 762,5 Millionen Euro abgegangen werden soll, wird schwer zu begründen sein", ist sich das Stadtoberhaupt sicher. "Alleine die Möglichkeit eines ‚Strohfeuers im Bereich freiwilliger Leistungen‘ sollte uns nicht von einem sparsamen Umgang mit öffentlichen Geldern abhalten, auch wenn politisch absolut verlockend."

Das gelte auch für die Diskussion um die Renovierungen im Umfeld des Asternwegs. "Die Renovierung ist im vollen Gange, es wurden bereits um die 1,8 Millionen Euro in die Hand genommen und schon eine große Anzahl der Wohneinheiten fertiggestellt", so Weichel. "Es wird alles menschenmögliche getan, um den Menschen im Umfeld des Asternweges bessere Unterkünfte zur Verfügung stellen zu können." Bei eventuell auftretenden Verzögerungen spielten derzeit auch die Preisentwicklung im Baugewerbe sowie fehlendes Fachpersonal eine Rolle.

Quelle: Stadt KL
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Betze_FUX » 13.02.2022, 20:35


Schon alleine der sanfte Ansatz der Sitzung bzw. der Ankündigung lässt hoffen, das man jetzt vielleicht endlich mal versucht GEMEINSAM an die Sache ranzugehen

Der eine kann nicht ohne den anderen, also warum dann nicht endlich gemeinsam!!!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Betzebastion Mainz » 13.02.2022, 20:35


Immer dran denken ihr lieben Stadthäupter:

Wirtschaftsfaktor Fußball: Wie Städte von der Bundesliga profitieren
https://www.deutschlandfunk.de/wirtscha ... a-100.html

:doppelhalter: :doppelhalter: :doppelhalter:
1.FCK - you just can´t escape my love



Beitragvon Carsi » 13.02.2022, 20:46


In den Medienturm Ost, kann zb sowas wie dass Rehamed--für Physiotherapie, Krankengymnastik, Rehabilitation, Rehasport und Massage beheimatet sein.. Was kann den schöner sein, bei Übungen nicht eine Wand anzuschauen, sondern ins Stadion (wenn kein Fußball ist) schauen zu können.
Separate Eingänge könnten locker gebaut werden.
Genauso in der Süd-- Da kann auf leerstehenden Flächen ein Kaffee oder so rein (ohne dass Stadion direkt zu nutzen). Auch da könnten Eingänge vom Parkplatz Süd aus mit einem separaten Zugang erfolgen. (unser Stadionbereich bliebe davon unangetastet).
Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“



Beitragvon Datenleak » 14.02.2022, 15:38


Aber jetzt mal realistisch betrachtet.
Welche Vorteile hat denn ein Café oder ein physio Praxis im Stadion?
Du hast doch als Unternehmer eigentlich nur Nachteile. Keine laufkundschaft, kannst vermutlich massig Geld für Energie zahlen in den Ding, wenn Spiele unter der Woche sind kannst du es nicht so nutzen wie du es vielleicht willst usw



Beitragvon carpe-diabolos » 14.02.2022, 15:54


Zum Stadtrat:
Hier darf man anerkennen, dass eine sinnvolle Diskussions- und Abstimmungsvorlage erarbeitet wurde und dies ohne begleitendes Getöse geschah. Dies ist dann möglich, wenn sich keiner der Parteien auf Kosten der jeweilig anderen profilieren will. Hoffen wir, dass es auch die Zustimmung der Mehrheit findet

Zur Vermarktung der Flächen ums Stadion:
Wenn die Vermarktung der Flächen um das Stadtion dem gewohnten Muster folgt, werden wir eine Autowaschanlage (Selbstbedienung) bekommen, für die Bewohner des Betzenberg einen Drogeriemarkt, ein weiteres Bürogebäude neben den in der Innenstadt existierenden Leerständen, eventuell ein unbedingt benötigtes Hotel oder Boardinghaus, ein Ärztehaus.
Jede innere "Stadtentwicklung" - Pariser Straße, Zollamtstraße (Bahnhof), Mainzer Straße etc. - der letzten 10 bis 15 Jahre wurde in den Sand gesetzt. Das Pfaffgelände ist ein Mahnmal per excellance! Von der blockierten Unientwicklung nebst wissenschaftlichen Unternehmen ganz zu schweigen! Hier stehen die Ampeln auf tiefrot!
Dann belassen wir es doch besser im aktuellen Zustand, ehe wieder Flächen sinnlos zubetoniert werden.
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon read-only » 14.02.2022, 16:10


carpe-diabolos hat geschrieben:...Hier stehen die Ampeln auf tiefrot!...

Der Satz erinnert mich so dermaßen an den Opel-Kreisel, der genau mit diesen Ampeln ein Sinnbild für Blockierung und Verschlechterung der gesamten Stadtentwicklung geworden ist.

Aber ansonsten denke ich mal, wäre jeder froh, wenn wir in 2 Jahren die 4,6 Millionen bezahlen müssten oder noch besser: könnten!
Spiel mit beim Forums-Bullshit-Bingo: trinke einen Schnaps bei "(...) Patrone", "Bock umstoßen" oder Initialen statt Namen. Dann macht auch ein schlechter Spieltag wieder Spaß :lol:



Beitragvon Betze_FUX » 14.02.2022, 16:22


Ich befürchte, dass sich das als einzige "sinnvolle" Lösung abzeichnet....
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon scheiss fc köln » 14.02.2022, 16:32


carpe-diabolos hat geschrieben:
Zur Vermarktung der Flächen ums Stadion:
(...)


Bin kein Experte. Ich hörte aber, Leerstände können sich auch rentieren. :D



Beitragvon Dirmsteiner84 » 14.02.2022, 17:35


Ich wäre für einen Swingerclub, schön in der ganzen Süd und im Logenturm "fangen" spielen. Parkplätze vorhanden, sanitäre Einrichtungen ebenso, dann kann man schön in Buffettform essen und gevögelt wird immer. :lol: 8-)
Diese Saison mein Tipp: Solide Platzierung: 9-12. Auf gehts Jungs!
Am liebsten wird es eine langweilige Rückrunde wenn wir 6-7 Spieltage vor Schluss safe sind



Beitragvon Betze_FUX » 14.02.2022, 21:13


ein "Nagelstudio" sozusagen :D
Das gibt der Begrifflichkeit "kummsch mol uff n Schwung vorbei!" Eine ganz neue Bedeutung.
Was machen eigentlich die crunchip-girls :D
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Lonly Devil » 14.02.2022, 21:54


Mieten die sich ein, für ein spritziges Erlebnis. :love:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Betze_FUX » 15.02.2022, 07:47


Das Thema kam gestern wohl nicht zur Entscheidung / Debatte.
Weiß man da näheres? Wollte man das Thema nicht diskutieren oder viel es einfach nur dem Zeitplan zum Opfer?
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon carpe-diabolos » 15.02.2022, 09:19


Es war Tagesordnungspunkt 34. Das dürfte die Verschiebung erklären. Ich vermute, dass auch die folgenden Tops verschoben wurden.
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon Flo » 15.02.2022, 11:52


Es gab gestern tatsächlich keine Entscheidung. Diese soll nun am 7.3. fallen: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... k-100.html



Beitragvon ExilDeiwl » 15.02.2022, 13:06


Interessant ist der Punkt mit der Prüfung der Finanzen des FCK durch einem von der Stadt beauftragten Wirtschaftsprüfer. Erste Reaktion: Mann, das ist doch sonnenklar, dass wir das Geld nicht haben, um die volle Stadionpacht zu zahlen. Nach (wirklich) kurzem Nachdenken: genau richtig, das zu tun: einmal für die Stadt, die sich dann nämlich nicht nachsagen lassen muss, dass es sich um ein Steuergeschenk handele (Gruß an den ach so geliebten Herrn Erb). Und außerdem auch für den Verein, dem es leicht fallen sollte, die Einnahmeausfälle durch Corona sehr plastisch darzustellen und der auch Verpflichtungen wie Boyd, Zimmer, Götze usw. damit begründen kann, die Chancen auf den Aufstieg erhöht zu haben (und somit auch die Chance auf höhere Mieteinnahmen für die Stadiongesellschaft).

Schau mer mal, was im drei Wochen raus kommt. Wenn ich unken würde, würde ich sagen: genügend Zeit für Scharmützel und Schlammschlachten zwischen den Beteiligten. Aber es haben sich ja Dinge geändert. :daumen:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Betze_FUX » 15.02.2022, 16:29


EXILERINHO: Ich hoffe inständig dass sich wirklich Dinge geändert haben! Und zwar zum Betze...ne zum Besten. Dieses unsägliche Ping Pong Spiel zw den Verantwortlichen wenn's ums Stadion geht hatte schon die Reife fürs ohnsorg-theater
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon ExilDeiwl » 15.02.2022, 19:38


Naja, mit dem Ohnsorg-Theater verbinde ich ein gewisses Niveau. Okay, norddeutsche Klammotten sind nicht jedermanns Sache, aber so manches kann man durchaus mit Humor nehmen. Letzteres fiel mir in den. Letzten Jahren in Sachen Stadionpacht doch eher schwer… :wink: :prost:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon weißherbschtschorle » 15.02.2022, 20:31


So entspannt sehe ich das nicht. Weil: der FCK muß am 1.3. seine Lizens beantragen.Was schriebt er da rein? Wenn das mit dem Wirtschaftsprüfer stimmt, was soll das? Wen soll der prüfen? Den e.V. o. die KG aA? Beides nicht notwendig. Wir hatten die JHV und die KG aA muß eh ihre Zahlen veröffentlichen. Oder vertraut die Stadt den Zahlen nicht? Und: wir haben niemand der Ping Pong spielen kann.
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon SEAN » 07.03.2022, 17:51


Die Stadionpacht bleibt (unter Vorbehalt) so, wie sie aktuell ist.
625.000 Euro in Liga 3
2,4 Mio in Liga 2

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... c7lOs8n1IY
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Thomas » 07.03.2022, 17:54


Der Stadtrat hat, wie von @SEAN angemerkt, für die Fortsetzung der Staffelmiete gestimmt:

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Stadionpacht bleibt auch 2022/23 und 2023/24 gestaffelt

Der 1. FC Kaiserslautern kann auch in den kommenden zwei Jahren mit einer gestaffelten, von der Liga-Zugehörigkeit abhängigen Pacht für das Fritz-Walter-Stadion planen. Der Stadtrat hat am Montag einem entsprechenden Vorschlag des Vereins zugestimmt.

Im Kern besagt der Beschluss, dass die Stadionpacht nicht wie im Originalvertrag von 2003/2006 bei pauschal 3,2 Millionen Euro pro Saison liegt, sondern sich an der Liga-Zugehörigkeit der Roten Teufel orientiert: In der Bundesliga werden 3,6 bis 4,6 Millionen Euro fällig, in der 2. Bundesliga 2,4 Millionen Euro und in der 3. Liga beträgt die Basissumme 625.000 Euro. Dem FCK bringt diese Entscheidung wichtige Planungssicherheit für die nächste und die übernächste Saison. Aber auch die städtische Stadiongesellschaft kann mit dem mittlerweile bewährten Mischmodell planen. Sie muss jährlich rund 2,95 Millionen Euro an Zinsen gegenüber der kreditgebenden Bank aufbringen.

Deutliche Mehrheit im Stadtrat - Kaum Änderungen zur bisherigen Regelung

Der Stadtrat Kaiserslautern stimmte auf seiner heutigen Sitzung in der Fruchthalle mit deutlicher Mehrheit für den vorliegenden Beschlussvorschlag. Dieser ist fast deckungsgleich mit der schon seit 2020 geltenden Regelung und wurde am 18. November 2021 vom FCK eingereicht. Der Beschluss enthält folgende Eckpunkte und wurde in vollständiger Fassung vorab im Ratsinformationssystem der Stadt Kaiserslautern veröffentlicht:

1.) Die Stadionpacht wird auch für die Saisons 2022/23 und 2023/24 von regulär 3,2 Millionen Euro auf das folgende gestaffelte Modell umgestellt: 3,6 bis 4,6 Millionen Euro in der Bundesliga (orientiert an der Fernsehgeldtabelle) - 2,4 Millionen Euro in der 2. Bundesliga - 625.000 Euro in der 3. Liga (plus 100.000 Euro bei einem Zuschauerschnitt über 21.000).

2.) Bei Erfolgen im DFB-Pokal erhält die Stadiongesellschaft vom FCK je 40 Prozent der Erlöse aus der 2. und 3. Runde.

3.) Der FCK gibt Flächen im Stadion zur Nutzung für die Stadt frei, welche nicht für den regulären Spielbetrieb benötigt werden - zum Beispiel in den Bereichen Logenturm Ost, Osttribüne, Südtribüne.

4.) Die Stadt Kaiserslautern erhält Sponsoringleistungen im Wert von 100.000 Euro vom FCK, unter anderem Werbebanden und bis zu 100 Freikarten pro Spiel für soziale Einrichtungen.


» Zum Download: Die Beschlussvorlage zur FCK-Stadionpacht für 2022/23 und 2023/24

Ursprünglich sollte die heutige Entscheidung schon am 14. Februar gefällt werden, sie wurde dann aber zusammen mit anderen Tagesordnungspunkten auf den 7. März verschoben. Ein zwischenzeitlich eingegangener Antrag der Linkspartei, die eine etwas höhere Mindestpacht für die ersten drei Ligen ansetzen wollte, fand keine Mehrheit. Der FCK hat unterdessen Anfang März fristgerecht die Lizenzunterlagen für die 3. Liga und die 2. Bundesliga eingereicht. Dort war der heutige Beschluss des Stadtrats schon unter Vorbehalt berücksichtigt, wie Geschäftsführer Thomas Hengen im DBB-Interview erklärt hatte.

Thema Stadionpacht: Deutlich weniger Aufregung als in den Vorjahren

In Jahren, in denen der FCK weniger als die für die Bank fälligen 2,95 Millionen Euro zahlt, muss die Stadt die jeweilige Differenz ausgleichen. Dieser Sachverhalt hatte in den Jahren 2014, 2018 und 2020 für erhebliche, teils giftige Diskussionen in der Stadt und in den Medien geführt. Umso hervorhebenswerter ist, dass Stadtrat und Verein dieses Mal ohne öffentliche Streitigkeiten zu einer Lösung gekommen sind. Um mögliche Defizite auszugleichen, sollen verschiedene Möglichkeiten geschaffen werden, etwa unter Einbeziehung der sogenannten "Tilgungsrücklage" oder durch die Vermarktung nicht genutzter Stadionflächen. Die "günstigste" Variante für alle Beteiligten wäre aber zweifellos der sportliche Aufstieg des FCK, mit dem die Einnahmen aus dem Kerngeschäft Fußball um ein vielfaches steigen würden. Nicht nur in der Fankurve, sondern auch im Stadtrat dürften dafür die Daumen gedrückt werden.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Stadtrat diskutiert über FCK-Stadionpacht bis 2024 (Der Betze brennt, 13.02.2022)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon DieWalzFunDePalz » 07.03.2022, 18:25


Mich würde echt mal interessieren, wieviel Geld da noch offen ist, bei 2,9 Mille Zinsen im Jahr. Alter Schwede, was könnte man mit der Kohle alles anfangen. Hat keiner was unterm Kopfkissen liegen, um der Stadiongesellschaft die Schüssel abzukaufen? :lol:
Der Typ ist so quirlig, der geht nach dir in die Drehtür und kommt vor dir wieder raus.“
Bela Rethy



Beitragvon fcksupport » 07.03.2022, 18:39


@DieWalzFunDePalz:

Soweit mir bekannt, wurde der Kredit so schlecht abgeschlossen, dass von der eigentlichen Schuldensumme noch kein Cent getilgt wurde und auch bis 2034 oder 2035 nicht getilgt wird.

Es fließen jährlich satte 5% Zinsen auf den vollen Kreditbetrag an die Sparkasse und dann muss die Tilgung aus dem zu bildenden Fond am Ende in einem Rutsch erfolgen.

Hätte man einen Tilgungsvertrag abgeschlossen, wären die Zinsen über die Jahre immer weniger geworden, so bleiben sie konstant hoch.

So werden aus 64 (?) Mio Kredit (wäre es zumindest bei 3,2 Mio regulärer Zinsen von 5%) mit rund 90 Mio Euro Zinsen am Ende rund 150 Mio, die dafür hingeblättert wurden. Davon hätte man können ein Luxus oder 2 normale Stadien neu bauen können.

Irgendjemand wirds genauer haben, aber dieses Kreditmodell ergibt die maximale Ausbeute für die Bank und die höchste Summe für einen Stadionausbau.

Gleichzeitig bräuchte das Stadion dringend eine Millioneninvestition für eine Sanierung. Es bröckelt doch schon an vielen Stellen, die Rasendrainage ist wohl im Sack und die Sitze sehen überwiegend einfach nur schlimm und total verblasst / kaputt aus.



Beitragvon TimFW » 07.03.2022, 18:59


Warum werden nicht mehr Freikarten an die Stadt bzw. an soziale Stellen abgegeben?
Das Stadion ist bei weitem nicht ausverkauft und der Verein würde doch vermutlich durch indirekte Einnahmen (Stadionwurst etc) profitieren. Bedarf bestünde sicherlich bei der ein oder anderen Institution (zB Kinderheime?).
Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben.



Beitragvon FCK-Enklave-Bayern » 07.03.2022, 19:20


Was ich nicht verstehe: Warum kann man den Kredit nicht kündigen? Würde das speziell ausgeschlossen? Egal wie die Laufrate - man kann doch (privat) nach 10 Jahren kündigen? Es kann doch nicht sein dass die Stadiongesellschaft / Stadt so viel Zinsen zahlt in der heutigen Zeit? Die Stadt müsste doch einen Geldgeber finden. Rücklagen für eine Teiltilgung nutzen und Geld neu aufnehmen. Warum geht das nicht. Wurde das schon mal thematisiert/ erklärt?
EIN ROTER TEUFEL - EIN LEBEN LANG!




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