Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Thomas » 02.02.2022, 20:22


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Betzenberg - Ein neuer Stadtteil rund ums Stadion

Wohnen und Arbeiten direkt in oder neben einem Fußballstadion? Auf dem Betzenberg könnte das bald Realität werden. In der Sitzung des Stadtrats am Montag wurden erste Pläne für eine Überplanung des Stadionumfelds vorgestellt. Auch Flächen im Stadion sollen für eine anderweitige Nutzung vorbereitet werden.

Erste Pläne zur Zukunft des Betzenbergs im Stadtrat vorgestellt

"Wir werden nun die Chance nutzen, auf dem Betzenberg ein neues, hochattraktives Stadtviertel zu entwickeln", erklärt Oberbürgermeister Klaus Weichel. Man habe jahrelang versucht, das Stadion samt der zugehörigen Flächen an einen Investor zu veräußern. Dies sei jedoch aus den verschiedensten Gründen immer wieder gescheitert. "Daher nehmen wir die Sache nun selbst in die Hand."

Bei den Flächen im Umfeld handelt es sich, wie der OB erläutert, zum einen um Flächen, die der Fritz-Walter-Stadiongesellschaft gehören - vor allem Park- und Sportplätze -, zum zweiten um Erbpachtflächen, die die Stadiongesellschaft von der Stadt gepachtet hat und zum dritten um die Flächen des ehemaligen Reitvereines, die der Stadt gehören und die der 1. FCK gepachtet hat und derzeit als VIP-Parkplätze nutzt. Die Planungen, diese Flächen zu entwickeln, laufen schon seit 2018. Im Auftrag der Stadiongesellschaft erarbeitete das Planungsbüro Drees & Sommer einen städtebaulichen Masterplan mit dem Stadion als funktionalen Mittelpunkt eines zukünftigen Stadtquartiers.

Breite Bürgerbeteiligung unter Einbeziehung aller Interessengruppen

Die Flächen unterliegen einem Bebauungsplan aus dem Jahre 2006, der jedoch, worauf der Rathauschef hinweist, den modernen Anforderungen einer Gebietsentwicklung nicht mehr entspreche, etwa was Belange des Klimaschutzes, des Lärmschutzes oder der Entwässerung angehe. "Diesen zu erneuern wird also in den kommenden Monaten die zentrale Aufgabe sein. Darin können wir genau festschreiben, wie das neue Quartier aussehen soll", erklärt Weichel.

Eine breite Bürgerbeteiligung unter Einbeziehung aller Interessengruppen ist geplant, beginnend mit Workshops, in denen das "Was" und das "Wie" nach und nach konkretisiert werden. Der vorhandene Masterplan wird dabei als Grundlage dienen und konsequent ergänzt, um dann final in einen vom Stadtrat beschlossenen Bebauungsplan zu münden. Der Oberbürgermeister lud die Fraktionen des Rats am Montag ein, sich frühzeitig einzubringen und mitzugestalten. "Ein solches Projekt kann nur gelingen, wenn wir alle Beteiligten von Anfang an an einen Tisch holen."

Stadionnutzung in enger Abstimmung mit dem 1. FCK

Wie der OB weiter erläutert, soll in diesem Jahr auch das Stadion selbst für eine Zweitnutzung vorbereitet werden, und zwar in enger Abstimmung mit dem 1. FCK. "Das Fritz-Walter-Stadion bietet viele ungenutzte Räume und Flächen, vor allem in der Ost- und Südtribüne, die auch den Spielbetrieb und die Zuschauerränge in keinster Weise tangieren. Diese zu vermarkten und als Gewerbeflächen zur Verfügung zu stellen, würde in Zeiten geringer Pachteinnahmen zusätzliches Geld in die Kassen spülen", so das Stadtoberhaupt. Geld, das dringend benötigt werde, um die alljährlichen Verpflichtungen der Fritz-Walter-Stadiongesellschaft zu decken.

"An solchen Plänen arbeiten wir schon lange, und nun werden sie endlich konkret. Wir werden in diesem Jahr die infrastrukturellen Vorbereitungen der Vermarktung angehen", erklärt Weichel. Das beinhaltet insbesondere eigene Energieanschlüsse für die betroffenen Bereiche. "Bekanntermaßen ist der Bedarf an Gewerbeflächen in Kaiserslautern hoch und aktuell kaum zu decken. Verschiedene Unternehmen haben daher bereits konkretes Interesse an den Räumlichkeiten im Stadion bekundet."

Quelle: Stadt KL

Weitere Links zum Thema:

- "KaiserKarree": Stadt stellt Stadion-Konzept vor (Stadt KL, 20.01.2020)


Ergänzung, 21.04.2022:

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Foto: Drees & Sommer

Neue Infos & Bilder: Das Stadion wird zum Stadtquartier

Lässt nicht nur das Fußballherz höherschlagen: In Kaiserslautern könnte das Fritz-Walter-Stadion schon bald den Mittelpunkt eines neuen Stadtquartiers bilden. Denn Teile der Flächen in und um die Sportarena können auch außerhalb der Spielzeiten gut genutzt werden - etwa zum Wohnen, Einkaufen und Arbeiten.

Das deutschlandweit einzigartige Konzept ist für Vereine, Kommunen und Investoren äußerst verlockend. Das Frankfurter Team des auf Bau und Immobilen spezialisierten Beratungsunternehmens Drees & Sommer SE mit Hauptsitz in Stuttgart erarbeitete einen Masterplan für das neue Viertel am Betzenberg. Die weitere Quartiersentwicklung erfolgt unter anderem über Workshops und Veranstaltungen für Bürger:innen.

Mit den umgestalteten Nutzungsmöglichkeiten des Fritz-Walter-Stadions könnte bald ein multifunktionaler Stadtteil auf dem Betzenberg entstehen, der die Spielstätte in jeder Hinsicht bereichert. "Tradition braucht Zukunft. Mit der erweiterten Nutzung des Stadionareals könnten wir einen Platz schaffen, an dem nicht nur der FCK, sondern auch das Leben spielt", sagt Dr. Klaus Weichel, Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern. Nach den vorläufigen Plänen der Stadt enthält der Bereich rund um das Stadion Wohnanlagen mit Einrichtungen für Senioren, eine Kindertagestätte und ein Ärztehaus. Bewegung spielt weiterhin eine wichtige Rolle: Ein "Haus des Sports" soll Raum für Physiotherapie, Sportschulen, Vereine, eine Sport-Akademie sowie Veranstaltungen bieten. Auch ein Rehazentrum oder eine Yogaschule sind in der Einrichtung möglich. Gegenüber dem Stadion sind Veranstaltungsflächen, ein Hotel und ein Spa geplant. Genauso sind Büroräume, Hochgaragen und Gastronomien im neuen Viertel vorgesehen. Geschosswohnungen und Stadtvillen sollen Wohnraum am Quartiersrand bieten. Moderne Co-Working-Spaces und Start-up-Locations könnten in der Südtribüne oder im Logenturm direkt am Stadion realisiert werden. Zusätzliche Containermodule ermöglichen eine kurzfristige und günstigere Nutzung.

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Platz für kreative Ideen: Mit dem Umbau entstehen Räume für Start-ups direkt am Stadion; Grafik: Drees & Sommer

"Das Fritz-Walter-Stadion bietet viele ungenutzte Räume und Flächen, vor allem in der Ost- und Südtribüne, die auch den Spielbetrieb und die Zuschauerränge in keiner Weise tangieren", bemerkt der Oberbürgermeister. Dr. Stefan Weiler, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Stadt und Landkreis Kaiserslautern (WFK), erklärt: "Wenn wir die Zukunft nach Kaiserslautern holen wollen, dann brauchen wir attraktive Räume für kreative Ideen. Deshalb ist das Stadion das optimale Zuhause für junge Unternehmen und das Areal bietet Möglichkeiten für Wohnraum. Ein Stadion ist kein Gebäude wie jedes andere. Mit diesem Umbaukonzept positioniert sich die Stadt als echter Innovationsträger."

Lebhafte Quartiere kurbeln die Wirtschaft an

Die vorgesehenen Stadtentwicklungsmaßnahmen in und um das Stadion beleben nach deren Umsetzung den Betzenberg nicht nur, sondern stellen auch die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit des Stadions sicher und entlasten die Kommune finanziell. Thomas Hengen, Geschäftsführer Sport beim 1. FC Kaiserslautern, sagt: "Allein Corona hat gezeigt, dass eine zu große wirtschaftliche Abhängigkeit von den Zuschauerzahlen im Stadion die Vereine wirtschaftlich unter Druck setzen kann. Die notwendigen hohen Investitionen in ein Stadion lassen sich heutzutage nicht immer durch die ausschließliche Nutzung für Fußballspiele, Konferenzen und weitere Events decken. Daher sind zusätzliche Einnahmequellen eine gute Möglichkeit, die Zukunftsfähigkeit des Stadions zu sichern."

Der in Frankfurt tätige Projektleiter Frank Bornmann, Partner der Drees & Sommer SE, ergänzt: "Kosten, die durch den Veranstaltungsbetrieb nicht wieder eingebracht werden können, bleiben an den Vereinen und Kommunen hängen." Im Auftrag der Stadiongesellschaft begleitet er mit seinem Team den Masterplan, der den Betzenberg in den Mittelpunkt eines Stadtquartiers setzen soll. "Der Quartiersgedanke und die Umstrukturierung im Stadionbereich sind für viele Vereine und Kommunen fast schon eine Notwendigkeit, um wirtschaftlich zu bleiben. Fußball allein ist zu wenig - Sportstätten können nicht mehr isoliert existieren." Und das Potenzial der Erweiterung der Areale ist enorm: 98 Stadien mit einer Kapazität für über 15.000 Personen verteilen sich derzeit deutschlandweit über alle Bundesländer.

Der derzeitige Masterplan für Kaiserslautern sieht vor, dass die künftigen Einnahmen aus vermietbaren Flächen und Pachterlösen unter anderem die Ausgaben für den Umbau des Areals, seiner Vermarktung und Finanzierung wieder einfahren. "Die umgestaltete Nutzung schafft uns finanzielle Möglichkeiten und Freiräume, die wir in der aktuellen Situation weder als Stadt noch als Stadiongesellschaft besitzen, um den 1. FC Kaiserslautern bei der Konsolidierung des Vereins und seiner sportlichen Zukunft zu unterstützen", sagt Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel. "Gewerbeflächen zur Verfügung zu stellen, würde in Zeiten geringer Pachteinnahmen zusätzliches Geld in die Kasse spülen."

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Neuer Wohnraum, Einkaufsmöglichkeiten und ein "Haus des Sportes": In dem neuen Quartier am Betzenberg soll es an nichts fehlen; Grafik: Drees & Sommer

Klima und Lebensqualität im Fokus

Das Stuttgarter Unternehmen Drees & Sommer ist seit 2018 an der Quartiersplanung beteiligt und verantwortete die Konzeption des Masterplans. Nach ersten Markt- und Standortanalysen definierte ein Experten-Team aus den Bereichen Real Estate Consulting und Sports- und Entertainment ein Entwicklungskonzept und setzte einen Businessplan für die Stadt auf. Der Masterplan umfasst ein ganzheitliches Energiekonzept, das eine umweltschonende Energieversorgung des gesamten Areals durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen sicherstellt. Darüber hinaus sind quartiersinterne Energiespeicher vorgesehen. Durch gezielte Maßnahmen wie Mobilitätshubs im Quartier werden Verkehrsmittel nahtlos verknüpft und die Mobilität damit nachhaltig und zukunftsorientiert gestaltet. Unterschiedliche Angebote der Fortbewegung wie beispielsweise Car Sharing, Bike Sharing oder Stadtbuslinien bieten den Bewohner:innen Alternativen zum privaten Pkw. Ein Wassermanagementkonzept mit lokalen Aufbereitungsmöglichkeiten für Abwasser rundet das Konzept ab.

Bürger:innen gestalten ihren Stadtteil

Bestehende Immobilien und vorhandenen Strukturen bieten die Ausgangsbasis für die Entwicklung des Areals. Im nächsten Schritt ist vorgesehen, die Bereiche Gesellschaft, Energie & Klima, Mobilität & Verkehr, Immobilie & Ressourcen, Digitalisierung und Leistungsfähige Infrastruktur in Expertenworkshops mit Stakeholdern und weiteren Beteiligten auszuarbeiten. Dabei werden die einzelnen Entwicklungsbausteine behandelt, der Bebauungsplan angepasst sowie die Umnutzungspläne des Fritz-Walter-Stadions präzisiert.

Die Ergebnisse aus den Workshops dienen der Bürgerbeteiligung als Basis: In einer ersten Veranstaltung im Frühsommer sind Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen, ihre Ideen aktiv in den Entwicklungsprozess einzubringen und die Quartiersentwicklung mitzugestalten. "Die Gesellschaft bildet den Kern einer lebendigen Stadtentwicklung. Um ein Quartier für alle zu schaffen, muss die Teilhabe der Bürger an der Entwicklung ermöglicht und gefördert werden", sagt Projektleiter Frank Bornmann von Drees & Sommer.

Quelle: Drees & Sommer
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon weißherbschtschorle » 02.02.2022, 21:52


Warum erinnert mich das jetzt an den Nürburgring oder aktuell an Hahn.

Und an den Spruch:
mit Kanonen auf Spatzen schiessen.

Vielleicht hilft es da, einen Fachmann in den eigenen Reihe zu haben.
Wäre schön, diesbezüglich mal was zu hören.

Ist ja auf dbb sehr aktiv gewesen.
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon earos » 02.02.2022, 21:58


Ich verstehe immer noch nicht, warum die Stadt sich nicht als NFL-Spielstätte beworben hat.
Die NFL hat ein Stadion in Deutschland gesucht, um ab nächster Saison ein Spiel in Deutschland zu absolvieren.
Lautern ist doch prädestiniert mit Ramstein/Air-Base und die Stadt hätte massiv Einnahmen generieren können...



Beitragvon Talentfrei » 02.02.2022, 22:03


Ich war eigentlich schon oft im Stadion. Ich sehe da eigentlich überhaupt kein so tolles Bauland da in der Nähe.. Berg hoch, überall Hänge. Viel Wald,den man ja nicht so einfach abholzen darf Kaum Parkplätze. Viel Lärm an Spieltagen. Ich kenn mich jetzt nicht mit dem Wohnungsmarkt in Kaiserslautern aus. Aber ob das da oben so das gelbe vom Ei ist,ich weiß es nicht.



Beitragvon ExilDeiwl » 02.02.2022, 22:04


Ja, ich frage mich auch, was die wohlstandsgenährte Stadt KL denn besser können will, als etwaige Investoren, mit denen ein Deal nicht zustande kam. Gut, der Maurermeister hatte vermutlich schlicht nicht das Geld, das notwendig gewesen wäre und die noch verfügbaren goldenen Armbanduhren hatten keinen ausreichenden Gegenwert. Umgekehrt scheint die Stadt KL nicht Willens zu sein, Stadion und Gelände zum Marktwert zu veräußern.

Mein erster Eindruck geht aber in die Richtung, dass es sich zu manifestieren scheint, dass das Stadion vom FCK nicht mehr zurück gekauft werden kann. Mir ist klar, dass das unter den aktuellen Umständen eh nicht realistisch ist, aber mit den Vorhaben um das Stadion herum scheint es mir eher schwerer zu werden, das Stadion eines Tages zurückzukaufen…
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Larsef » 02.02.2022, 22:07


Thomas hat geschrieben:Dies sei jedoch aus den verschiedensten Gründen immer wieder gescheitert. "Daher nehmen wir die Sache nun selbst in die Hand."


Traditionell machen Politiker sowas ja immer professioneller und mit mehr Weitsicht als Private Investoren :lol:



Beitragvon bladde3.0 » 02.02.2022, 22:15


earos hat geschrieben:Ich verstehe immer noch nicht, warum die Stadt sich nicht als NFL-Spielstätte beworben hat.
Die NFL hat ein Stadion in Deutschland gesucht, um ab nächster Saison ein Spiel in Deutschland zu absolvieren.
Lautern ist doch prädestiniert mit Ramstein/Air-Base und die Stadt hätte massiv Einnahmen generieren können...


NFL = größte Liga der Welt!

Die NFL will:

1. eine Metropole mit großen Einzugsgebiet und Flughafen (nicht 50km entfernt, sondern in der Stadt selbst)
2. ein ausbaufähiges Umfeld, kein enger Berg mit Städtchen außenrum
3. modernste Infrastruktur (nicht < 16 Jahre alt)
4. Kabinen, in die 2 Teams mit knapp 100 Mann starkem Kader passen

Meinst du ernsthaft, da bestände auch nur der Hauch einer Chance gegen München, Hamburg, Düsseldorf, nur wegen der paar Amis in der Nachbarschaft? Jedes Spiel, egal wo, wird komplett ausverkauft sein. Die NFL benötigt keine Amis vor Ort.



Beitragvon Betzebastion Mainz » 02.02.2022, 22:43


Wäre eine Erweiterung zum Lauterer Bürgerhaus unter Nutzung von EU Fördermitteln denkbar?
Oder eine Landesnutzung als vorübergehende potentielle Notaufnahme für etliche Tausende Opfer von Naturkatastrophen, wie man sie leider nun öfter befürchten muss?
Das angedachte zarte Bebauungspflänzchen wird vermutlich erst dann fertig werden, wenn der Sportkomplex in eine tolle Multifunktionsarena außerhalb der Stadt umgewandelt ist. Möglicherweise wird hier ganz vorsichtig und wählerfreundlich, das Ende des Betzes vorbereitet. Man weiß es nicht.
1.FCK - you just can´t escape my love



Beitragvon hanswurst » 02.02.2022, 23:13


Und gleich eine Lärmschutzklausel ab 20 Uhr in den Kaufvertrag schreiben lassen...



Beitragvon JG » 02.02.2022, 23:47


Jetzt kommt des Bürgermeisters KaisersCarree :lol:



Beitragvon Betze_FUX » 03.02.2022, 08:35


Es ist der höchste Fussballberg Deutschlands. Also geht's da ja erstmal hoch.
Ich kenne jetzt das Areal hinter der Ist nicht so gut, aber bei den restlichen Seiten Nord, Süd und west ist da ja auch noch gerade üppiges Bauland.
Aber nun gut, man wird einen Plan haben.
Und welche Heerscharen von Arbeitgebern bzw, welche Berufsgruppen da so massives Interesse dran haben...für mich ein Rätsel.
Eigentlich liest man immer, dass KLwirtschaftlich so schlecht gestellt sei, und jetzt rennen uns da hunderte Gewerbetreibende und Dienstleister die Türen ein?!

Mir soll's Recht sein, wenn der FCK dadurch seine Belastungen reduzieren kann und sein überleben etwas wahrscheinlicher wird.
Aber die Chance auf den Merk'schen Stadionrückkauf rückt damit, glaube ich in noch weitere Ferne...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Westkurvenalex » 03.02.2022, 09:26


@Betze_FUX:
Ein Stadionrückkauf kann meiner Meinung nach allenfalls bei einer langfristigen Perspektive in Liga 1 in Betracht kommen. Mit einer Bebauung um das Stadion steigen natürlich entsprechend auch die Preise (Baulandpreise), was einen Rückkauf noch schwieriger macht.
Außerdem wird das Thema "Lärm" uns mehr denn je an dem Standort beschäftigten. Die ersten Klagen von zugezogenen, die den Lärm alle 2 Wochen nicht ertragen können ist vorprogrammiert.
Für mich gehört zwar ein Stadion in eine Stadt, ich glaube aber, dass dies auf lange Sicht betrachtet das Ende unseres Stadions auf dem Betzenberg einläutet.



Beitragvon Heinz Orbis » 03.02.2022, 09:49


Was das langfristig für das Stadion bedeutet kann man überhaupt nicht sagen, weil man nicht weiß wie "gut" die Stadt ihren "Plan" umsetzt...

Grundsätzlich muss man konstatieren, dass dort schon sehr große Flächen zur Verfügung stehen, hinter der Süd runter zur Tanke ist alles Naturraum, da könnte man schon ordentlich bauen... baut ein paar Wohnhäuser, nen kleinen/ großen Stadtteilkiosk/Stadtteilgeschäft mit Sitzmöglichkeiten und ein Sportgeschäft, der Rest bleibt Natur(park)...

Stadion kaufen wir dann in 3-4 Jahren - dann is die Stadt eh noch nicht weit 8-) :D
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon Blutgraetsche » 03.02.2022, 11:29


Da kann ich nur lachen.

Schuster bleib bei Deinen Leisten - aber einige (Kommunal) Politiker meinen Sie wären schlauer. Es zeigt sich doch offensichtlich wo das Problem liegt und keiner in den vergangenen Jahren angepackt hat.

- die Stadion Fläche lässt sich nicht extern vermarkten da es aktuell die Versorgungsleitungen und Abgrenzungen nicht hergeben.

- weitere Veranstaltungen können so locker vom Hocker nicht realisiert werden wegen der Belastung im Wohngebiet. Jetzt sollen Wohngebäude noch näher ans Stadion? Warte dann bis der erste Richter das Bundesligaspiel (träumen darf man)per einstweiliger Verfügung untersagt. :x :x

- warum stellt die Stadt keinen Veranstaltungsmanager ein der das Stadion mit anderen Veranstaltungen auslastet. Das wäre an schnellsten, einfachsten und am billigsten um weitere Einnahmen zu generieren. Stattdessen wird ein "Leerstandsmanager" aus PS geholt der die Innenstadt managen soll - aber da gibt es seit der Mall nix mehr zu managen.

- Der Weg zum Stadion wurde mit schmucken Doppelhaushälften gebaut? Einen Teil haben Angehörige der Streitkräfte vermietet und von einem Bauträger gebaut. Warum wurden die Grundstücke nicht mit der Bedingung verkauft - Familie - KL - Eigennutz!!! ?? und das soll jetzt anders werden?

- Bürgerbeteiligung? Beispiele MALL (Konnte nur mit den Stimmen der Vororte umgesetzt werden), Neue Mitte Busbahnhof, Schillerplatz, DRK Kolonne...........Auf die Beteiligung darf gespannt sein.

Für mich gibt es nur eine Lösung. Alle zusammen FCK wieder auf BULI Kurs, Stadion und Fläche an den FCK unn ruh iss.



Beitragvon Lonly Devil » 03.02.2022, 11:45


Man darf gespannt sein, wer Zugriff auf die frei werdenden Baugelände haben wird. :wink:

Ob auch mit eventuellen Klagen von neuen Nachbarn zu rechnen sein wird, wegen der großen "Menschenansammlung und Lärmbelästigung" an den Spieltagen?
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Studrumer » 03.02.2022, 11:47


Anstatt Gewerbe und/oder Wohnungen anzusiedeln, macht folgendes vielleicht mehr Sinn:

- Auf einem bisherigen Parkplatz ein Parkhaus errichten, welches auch außerhalb des Spieltags auf hat und so Dauerparker anlocken könnte?!
- Alle bisherigen Parkplätze auf Wiesen und ehemaligen Plätzen könnten so ins Parkhaus ziehen

- Auf eben diesen Plätzen entweder Trainingsmöglichkeiten für den FCK oder für andere städtische Vereine
- Oder man siedelt dort doch Gewerbe an bzw. Lagerflächen
- Oder man führt dort Veranstaltungen, Events, Zirkus etc..
:doppelhalter: Für Lautern fahr' ich um die Welt, von Timbuktu bis nach Bielefeld! :doppelhalter:



Beitragvon benoir » 03.02.2022, 11:58


Es scheint als würde bei diesem Masterplan nur eine Sache stören. Das Stadion selbst. Wenn das so wie geplant alles umgesetzt wird, dann passt ein Stadion ganz schnell nicht mehr in den neuen Stadtteil.

Ich frage mich, was die Stadt selbst jetzt besser kann als mögliche professionelle Investoren die sich mit Projektentwicklung und Immobilien auskennen.



Beitragvon Gypsy » 03.02.2022, 12:37


Sehr interessant was man da doch so alles lesen kann.

Dass die Stadt freistehende Räume/Flächen im Stadion nutzen möchte, ist absolut nachvollziehbar. Etwas irritierend ist es aber doch zu lesen, dass anscheinend hier und da noch nicht mal der Stromanschluss gegeben ist. Und von welcher Anzahl an Räumen mit wie vielen Quadratmetern sprechen wir denn hier eigentlich? Das können doch im vergleich zu anderen Bürogebäuden nicht soviel sein. Gibts in Uninähe nicht geeignetere Standorte als das Stadion? Auch mit der Möglichkeit zu wachsen?

Mich stört bei der Stadionthematik schon lange die Tatsache, dass der Verfall des Stadions nicht im Pachtpreis berücksichtigt wird. Das Stadion vergammelt immer mehr, das Dach ist teils undicht, und und und. Dennoch wird es oft so dargestellt, als sei es noch ein 1A-WM-Stadion. Die ursprüngliche Pacht, die damals ausgehandelt wurde, ist dem Zustand des Stadions nicht mehr angemessen. Diese Tatsache ignoriert Herr Weichel.

Und nun gehts also mit den Grünflächen neben dem Stadion an die Filetstücke der Stadt KL. Gerne wird von Umweltschutz und Nachhaltigkeit vonseiten der Politik gesprochen, dennoch sollen die Grünflächen nun anscheinend platt gemacht werden, anstatt den Weg der innerstädtischen Bebauung zu gehen. Wenn ich daran denke, wie im Wald neben dem Parkplatz hinter der Süd die Bagger anrollen, blutet mir jetzt schon das Herz. Sollte doch dem Biologen Herrn Weichel auch am Herzen liegen. Die soziale Frage (natürlich entstehen hier nur chicke Doppelhaushälften für die wohlverdienende Bevölkerung) wird hier mit Sicherheit auch nicht diskutiert. Probleme und Beschwerden(Lärmschutz, Veranstaltungen neben dem Fußball) vonseiten der dort zugezogenen Mitbürger werden kommen, verlasst euch drauf.

Prinzipiell vertrete ich die Meinung, dass eine solide Zukunft des FCK nur dann gegeben ist, wenn das leidige Thema Stadion+ Pacht mal final geklärt wird. So, wie es im Moment ist, ist es doch nur verkorkst. Keiner hat mehr Lust auf elende SWR-Artikel oder irgendwelche Stellungnahmen vom Bund der Steuerzahler. Auch kann es nicht sein, dass ein sportlicher Abstieg, was immer mal passieren kann, immer gleich wieder die Stadionthematik eröffnet. Es kann nur eine Lösung geben: Dass Stadion muss wieder zum FCK zurück!
Wo ein Wille ist, da ist mit Sicherheit auch ein Weg.
Diesen Willen sehe ich leider bei Herrn Weichel in keiner Form. In der Vergangenheit galt grundsätzlich die Prämisse: Der FCK ist ein Problem, keine Bereicherung und Chance für die Stadt.
Falls es klappen sollte, dass der FCK mal wieder höher spielt als derzeit, sollte dieser Rückenwind genutzt werden, eine Lösung endlich zu forcieren, nur so wird der Verein wirklich saniert.
Das Stadion stört wirklich in der Planung des neuen Viertels. Manchmal habe ich den Eindruck, dass man dieses Pachtmodell nun jahrelang einfach mitschleppt, bis das Stadion so marode ist, dass sich eine Sanierung vonseiten der Stadt KL nicht mehr lohnt und endlich platt gemacht werden kann.
Im August 2023 wird Herrn Weichel als OB Geschichte sein, alterdbedingt. Ich bin nicht traurig drum.



Beitragvon Lonly Devil » 03.02.2022, 13:12


Gypsy hat geschrieben:Sehr interessant was man da doch so alles lesen kann.
..... .........
Und nun gehts also mit den Grünflächen neben dem Stadion an die Filetstücke der Stadt KL.
... ....

Hat da nicht der 1.FCK das Zgriffsrecht bzw. das Veräuserungsrecht ?
Ich meine, da stand mal so etwas im Raum.

Vielleicht handet es sich aber auch um andere Gelände. :wink:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Betze_FUX » 03.02.2022, 13:13


Für mich als auswärtigen... Es war zu Zeiten becca auch immer vom Pfaff-Gelände die Rede.
Ist das nicht einfacher zu bebauen als das Laute und schräge Areal um den Betze?


Bestehendes (Räume im Betze) zu vermieten ist ja Mal ne gute Idee. Das man die nicht schon vor 4 Jahren hatte.. schukterzuck.
Das ist ja etwas, was zeitnah umgesetzt werden kann oder könnte und direkt Geld bringt.
Der Passus "in die Kassen spült" ist glaube ich auch sehr beschönigt. Erst muss man Mal anständig was ausgeben bevor jemand zum Spülen kommt!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Westkurvenalex » 03.02.2022, 13:24


Betze_FUX hat geschrieben:Für mich als auswärtigen... Es war zu Zeiten becca auch immer vom Pfaff-Gelände die Rede.
Ist das nicht einfacher zu bebauen als das Laute und schräge Areal um den Betze?
!


Die Stadt hat es endlich nach zig Jahren geschafft den Bebauungplan für das Pfaff Gelände 2020 zu beschließen, d.h. die Bebauung dort kommt auf jedem Fall. Im Falle Betzenberg sollen diese Flächen wohl Geld in die leeren Kassen der Stadt spühlen. Das spielt Freiraum, Versiegelung und Natur- und Umweltschutz eine eher untergeordnete Rolle.



Beitragvon OttoR » 03.02.2022, 14:25


Weichel hat geschrieben:Bekanntermaßen ist der Bedarf an Gewerbeflächen in Kaiserslautern hoch und aktuell kaum zu decken.!

Echt? Als ich das letzte Mal in der City war, ca. 2010, habe ich fast nur leere Geschäfte gesehen.
"Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen."



Beitragvon wernerg1958 » 03.02.2022, 15:32


Ein neuer Stadtteil rund ums Stadion, könnte auch heißen ein neuer Stadtteil ohne Stadion.
Da ja ein neuer Bebauungsplan erstellt werden muß, welcher den aktuellen Klimaschutz und Lärmschutz etc Anforderungen Rechnung tragen muss, sehe ich das Vorhaben als Notwendig und überfällig aus Sicht der Stadt an. Für den FCK und den Betzenberg sehe ich aber mittel bis langfristig das Ende vom Fussballstation mit Zuschauern auf dem Betze.
Genauer gesagt das Ende vom Anfang des FWS wird eingeläutet.
Weder der FCK noch die Stadt haben entsprechende Investoren ansiedeln oder überzeugen können, oder auch nicht gewollt. Weis man alles nicht...........
Der Schritt ist verständlich und wird dann auch so kommen, beide Seiten wissen jetzt woran sie sind und es bleibt allen noch Zeit genug sich entsprechend zu positionieren und neu zu planen und Aufzustellen.



Beitragvon Clublautern » 03.02.2022, 19:22


earos hat geschrieben:Ich verstehe immer noch nicht, warum die Stadt sich nicht als NFL-Spielstätte beworben hat. Die NFL hat ein Stadion in Deutschland gesucht, um ab nächster Saison ein Spiel in Deutschland zu absolvieren.

Ein paar sind es ja nicht, aber für ein Spiel im Jahr, ich weiß nicht
Wehrt euch Lautern.



Beitragvon Lonly Devil » 03.02.2022, 19:31


Wie mag wohl der Name von diesem "neuen" Stadtteil rund ums Stadion lauten. 8-)
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!




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