Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Clublautern » 03.02.2022, 19:34


Wieviel Häuser oder was soll den da hinpassen. Wo sollen da den noch Autos hinpassen. Da wird dann bestimmt die billigen Parkhäuser hingepackt die nach 30 Jahre wieder abgerissen werden sollen. Ich verstehe die Stadt nicht ganz. Diese Stadtverdichtung ist doch wirklich zu heulen und sieht auch noch zum kotzen aus, Lautern ist doch eh nicht so schön und jetzt werden da noch mehr Fehler gemacht. Einen Sportpark Betze alles rund um Sport würde doch mehr Sinn ergeben, eine Vermischung von Verein und Bürger. Was ich auch nicht bis heute verstehe , warum es keine Party Meile in der Nord gibt.
Schade wie solche Möglichkeiten mit billigen und kurzfristig Maßnahmen eine Stadt und die Region für die nächsten Jahre verschandelt wird. Herr Bürgermeister, warum ist es den so schwer in Kaiserslautern neues Bauland auszuweisen und vielleicht mal ein neues Stadtteil zu entwickeln. Hmm , da haben wahrscheinlich eine andere Gruppe kein Interesse, sonst gehen ja die hohen Mieteinnahmen von den Amis verloren und die Preise könnten fallen.
Man soll sich nur fragen bei diesen Projekt, wenn nützt es was.
Wehrt euch Lautern.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 03.02.2022, 19:49


Eigentlich hört sich der Plan oder das Konzept ja ganz gut an. Natürlich ist es sinnvoll zu versuchen dieses Areal um und gerade mit dem Stadion andersweitig (zusätzlich!) zu nutzen.
Mir fehlt aber der Glaube, dass es funktionieren könnte. Schon so lange liegt hier was im Argen. Und wenn ich dann noch an die Stromzufuhr denke... ich seh schwarz...

Normal würde ich es für unmöglich halten, dass man an das Stadion geht... Aber bei Hr. Weichel habe ich nicht das Gefühl, dass er immer zu 100% hinter dem FCK steht. Da kann ich mir alles vorstellen.
Deswegen verstehe ich die Meinung einiger Vorschreiber, wenn hier schon vom Abgesang des Stadions gesprochen wird. Es ist jedenfalls nicht mehr unwahrscheinlich...
Vielleicht ist es wirtschaftlich besser, vielleicht finanziell lukrativer, vielleicht würde es zur Gesundung helfen... allein der Gedanke, dass es das Stadion auf dem Betzenberg nicht mehr geben könnte... Unvorstellbar! Vielleicht wird beim Fußball an der ein oder anderen Stelle zu viel von Tradition gefaselt. Hier ist das Wort Tradition aber absolut gerechtfertigt!
Vielleicht kommt es irgendwann mal so, dass der Stadionname verkauft wird. (kann mir das auch nicht vorstellen), aber dann würden die Spiele immer noch "uff´m Betze" ausgetragen werden. Die Fans gehen bei den Heimspielen nicht irgendwo auf die Fläche in der Wallachei, Nein, wir Fans (und auch die des Gegners) pilgern, gehen, laufen "nuff uff de Betze". Das ist eine Tradtion (vielleicht sogar ein GEN), das kann man durch nichts ersetzen... Punkt. Aus. Fertig!

Es ist ja noch nichts konkret und vielleicht machen wir uns zu viele unnötige Gedanken, aber "ich heb do kää so gudes Gfiehl debei"
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon ExilDeiwl » 03.02.2022, 20:07


@GT79: Nicht immer zu 100% hinter dem FCK stehen, das ist gut, :D Ich würde eher sagen, der FCK ist für Herrn Weichel ein reines Ärgernis und eine Last. Hat er ja früher auch schon gesagt, dass es sich um eine Zweckehe handele. Die Stadt kann gar nicht ohne den FCK wegen dieser beschissenen Finanzierung, die nicht der FCK der Stadt eingebrockt hat.

Aber kein FWS mehr in KL? Nee, nee, so einfach ist das nicht. Die Stadt hat einen gültigen Pachtvertrag mit dem FCK. Umgekehrt hat aber auch der FCK einen gültigen Pachtvertrag mit der Stadt. So einfach kann die Stadt gar nicht sagen, „So, das war‘s jetzt, Raus hier, die Bude wird abgerissen.“ Und ganz ehrlich: Ich glaube nicht, dass ohne den Pächter FCK die Stadt nur aus anderen Einnahmen die fällige Summe zusammen bekommt, die für die Schlusstilgung + Zinsen aufzubringen sind.

Aber dass es alles nicht einfacher wird, wenn drum herum bebaut und verdichtet wird, dürfte allen Beteiligten klar sein. Okay, dem Weichel offenbar nicht, er scheint daran zu glauben, dass er es besser kann, als Immobilienentwickler. Weichels Plan, das Gelände an Investoren zu verkaufen ist ja schon in die Hose gegangen. Kein Investor ist bereit, die Summen zu zahlen, die Weichel offenbar haben möchte.

Ich bin sehr skeptisch. Nicht, was die Nutzbarmachung des zweiten Medienturms betrifft (warum man das jetzt erst realisiert,mist mir vollkommen unklar). Aber das Drumherum? Wenn das mal nicht wieder ein Millionengrab wird…
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Erklärbär » 04.02.2022, 00:06


Jetzt hatte Hr Dr Weiche-nach eigener Aussage - über 12 Gespräche mit potentiellen Investoren geführt.

Der FCK träumt von einer solchen Zahl.

Da das ehemalige Vereinsmitglied aber zu keinem Abschluss mit den Kandidaten kam, stellt sich die Frage, an wem das liegt?

Wenn man utopischen Preisen aus sozialistischer Weltsicht folgt--Wer soviel Geld hat, der soll gefälligst auch den teuren Kredit zahlen --dann landet man auf dem realen Hosenboden.

Nach dem gescheiterten Kaiser-Caree, wofür die Tilgungsrücklage als Investition herhalten sollte, nun der nächste Versuch des Bürgermeisters.

Sämtliche Gesetze der Marktwirtschaft ignorierend.

Wer zieht in ein-zu erschließendes-Büro in der Ostkurve?

Und selbst wenn sich jemand findet - wie hoch wäre der GEWINN?

Nach Abzug der Investitionen wohl kaum mehr als ein fünfstelliger Betrag - optimistisch gerechnet.

Meines Wissens nach tritt Dr Weiche nicht mehr als Spitzenkandidat der SPD zur Oberbürgermeisterwahl an.

Daher erscheint dieser doch recht wage formulierte "Plan" doch eher wie ein Feigenblatt.

"Ich habe alles versucht und Wasche meine Hände in Unschuld".

Nicht umsonst kam niemals ein Vorschlag der SPI oder des Vereins zum Kauf des Stadions....



Beitragvon Block8.1-Fan » 04.02.2022, 00:52


HAhaha.. das Kaisercareee lebt.. letzt im Bezte-Podcast noch drüber gelacht ^^.. dann hat die email-schreiben wohl gewirkt!!
Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein. (Mario Basler)



Beitragvon Betze_FUX » 04.02.2022, 08:49


Kaisercarree???
Ich denke da eher an Kaiser-carefree Komfort: täglich ein frisches Gefühl und diskreter Komfort. Ggf kann man im Ostturm eine Fertigungsstraße bauen
Oder vielleicht gibt es auch den Kaiser-carrefour: da kann man dann gleich alle Bedürfnisse des täglichen Lebens vor oder nach dem Spiel einkaufen. Und vielleicht kommen dann ja auch ein paar französische und elsässischen Zuschauer in Stadion.
Wir können ja auch Mal bei Saruman nachfragen. Nachdem Isengart zerstört ist und orthanc von den Ents umstellt, hat er ggf. Bedarf an einem neuen (Ost)-Turm. Unter dem Betze ist bestimmt genug Platz für neue Schmieden :)
Wobei....von Wald und Bäumen hat der bestimmt die Schnauze voll :lol:
Zuletzt geändert von Betze_FUX am 04.02.2022, 13:00, insgesamt 1-mal geändert.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Ke07111978 » 04.02.2022, 09:31


Erklärbär hat geschrieben:Nicht umsonst kam niemals ein Vorschlag der SPI oder des Vereins zum Kauf des Stadions....


Das halte ich für ein Gerücht :wink:

Fakt ist folgendes: Der Verein hat die Chance verdattert, dass Thema im Rahmen der Planinsolvenz zu lösen.

Um es mal von der Person Weichel wegzubringen: Die Stadt KL sitzt nun besser und fester im Sattel, als jemals zuvor. Sie hat einen Pachtvertrag der ab Juni 2,8 Mio. p.a. vorsieht - und zwar unabhängig davon in welcher Liga wir spielen. Mit ordentlichen Staffeln nach oben für folgende Aufstiege. Und solange die SPI den Verein finanziert, muss sie auch das finanzieren. Sonst sind wir halt wieder pleite.

Zusätzlich wird die Stadt alle Filetstücke rund um das Stadion an Bauträger etc. vermarkten. Keine Parkplätze mehr und auch keine Trainingsplätze - das fällt alles weg. Dafür wird sie im aktuellen Markt-Umfeld eine schöne Stange Geld bekommen.

Das Stadion, dass danach überhaupt keine Drittverwendungsmöglichkeit mehr hat, weil jegliche An- und Abfahrt zur Hölle wird. Kann dann vom Verein irgendwann mit dem ganzen Sanierungsstau übernommen werden - denn den muss er gem. Pachtvertrag komplett alleine tragen. Oder das Stadion wird irgendwann auch einer anderen Verwendung zugeführt.

Wer Schnapper machen will, muss halt auch immer damit rechnen, dass der gegenüber irgendwann sagt: so nicht. Und in diesem Fall vertritt er den Steuerzahler.

Das Problem beim Katz- und Mausspiel ist zu wissen, wer Katze und wer Maus ist.

In den letzten zwei Jahren waren soviel dabei, sich wechselseitig am Nasenring durch die Arena zu ziehen, zu glauben, dass der eine cleverer ist als der andere, dass manche irgendwann übersehen haben, dass sie zur Maus geworden sind...



Beitragvon wernerg1958 » 04.02.2022, 09:47


Ich verstehe ja das viele hier den Ansatz vertreten
" Weil nicht sein kann, was nicht sein darf " das ist ja auch in Ordnung und Sympathisch. Nur schauen wir doch mal drauf: Ein Stadion gebaut vom FCK ausgebaut zur WM-Arena und zu diesem Zeitpunkt schon hoch verschuldet durch den FCK.Übernommen wurde es dann durch die Stadt und umfinanziert etwas unglücklich sag ich mal aber zu diesem Zeitpunkt ginge es vielleicht nicht anders, wissen wir nicht. So lange der FCK in Liga 1 war ging das noch so halbwegs mit der Pacht, als diese Ära erste Liga zu Ende war gingen doch schon die Probleme los. Der Pächter FCK konnte die Pacht nicht mehr in vollem Umfang begleichen und es wurde die Pacht über Jahre immer weiter nach unten korrigiert, nur die Lasten der Finanzierung waren die Gleichen und da werden seit Jahren nur noch Zinsen bezahlt und keine Euros mehr in die Tilgung. Dieses ist eben das riesen Problem welches die Stadt hat. Der FCK kann seine Pachtpflicht wie zu Beginn ausgemacht nicht zahlen und die Stadt muss für den Zins schon richtig Geld zuschießen aber es wird seit langen Jahren nichts mehr zur Tilgung beigetragen.
Eine Kommune (hier die Stadt) hat da auch Vorgaben wie sie z.B was verkaufen darf oder eben nicht, wie sie was alles tun muss ihre Kosten in eine Waage zu bringen etc. Von daher ist es jetzt sicher nicht nur der Herr Weichel welcher hier nun mit dem Stadtrat tätig wird tätig werden muss, sondern es werden zum einen die ADD und die Finanzaufsicht hier Druck machen sondern auch die Bank. Denn eins ist doch klar der FCK wird noch lange nicht die zu Beginn ausgehandelte Pacht zahlen können wenn überhaupt jemals. Dazu kommt noch, daß diese Immobilie immer älter und in der Substanz nicht besser wird. Es bleibt am Ende gar keine andere Wahl als das was hier nun angestrebt wird von der Stadt. Ob das nun das Ende des FCK am Betze ist wird man sehen, ich für meinen Teil bin da skeptisch. Aber wie ich schon geschrieben habe es ist noch genug Zeit für beide Seiten sich zu positionieren und eben auch neu aufzustellen. Denn eines ist doch mit dem Hinweis der Stadt da was zu tun klar, bis das alles soweit ist gehen noch einige Jahre ins Land. In Panik muss nun erstmal niemand verfallen. Was bleibt sind so mein Kenntnisstand ca: 40Mio Schulden auf das Stadion, und nun braucht es Lösungen welche Tragfähig sind für die Stadt, die Bank und am Ende steht der FCK.



Beitragvon Talentfrei » 04.02.2022, 11:08


Ich habe keine Ahnung von Finanzen und bin auch in allen Geldangelegenheiten ein Laie. Aber 40 Millionen Schulden kommen mir garnicht soviel vor um das Stadion zu kaufen. Macht man endlich mal die Fansäule auf würde da ein Haufen Geld reinkommen. Dann noch der Verkauf des Stadionnamen. Meine Kenntnisse habe ich ausschließlich hier aus dem Forum. Da hab ich gelesen das irgendwo als Sicherheit auch noch 16 Millionen vorhanden sind. Vielleicht gibt's ja auch noch einen Zuschuss vom DFB. Also so unrealistisch finde ich das alles nicht um das Stadion zu kaufen. Wie gesagt. Ich hab von solchen Sachen aber auch keine Ahnung.



Beitragvon wernerg1958 » 04.02.2022, 12:55


@talentfrei, bei den von mir zuvor genannten 40Mio sind diese angesparten 16 Mio schon ab. Aber ich denke, daß es hier im Forum Leute gibt welche diese Zahlen genauer kennen. Zur Fansäule nur soviel, aus meiner Sicht und da bin ich sicher nicht alleine, wird es diese Fansäule nie geben.



Beitragvon Betze_FUX » 04.02.2022, 13:07


Erklärbär hat geschrieben:
Nicht umsonst kam niemals ein Vorschlag der SPI oder des Vereins zum Kauf des Stadions....


War es nicht in der Zeit des Becca, als die "Regionalen 1.0" bereits um die Gunst mitgeeifert haben?!
Da war doch noch dieser Hotelier mit im Boot (Namen vergessen).
(Nachtrag: ich glaube er heißt Sachs)

Oder ging es dabei eher um die Pfaff-Ländereien?
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon GerryTarzan1979 » 04.02.2022, 18:16


ExilDeiwl hat geschrieben:@GT79: Nicht immer zu 100% hinter dem FCK stehen, das ist gut, :D ...

@Exilenter-Six-Bullets-Deiwl: wollte es nicht so direkt schreiben... :p Natürlich hast du Recht. Der FCK und Weichel wird nie die große Liebe werden... Deswegen kann ich es mir auch vorstellen, dass der Bürgermeister vielleicht eher die Stadt und nicht den FCK im Blick hat. Aber, dass der FCK DAS Aushängeschild für die Stadt ist, sollte er auch berücksichtigen. (auch wenn das Aushängeschild durch die letzten Jahre etwas Rost angesetzt hat)

wernerg1958 hat geschrieben:Ich verstehe ja das viele hier den Ansatz vertreten
" Weil nicht sein kann, was nicht sein darf " das ist ja auch in Ordnung und Sympathisch...


Das ist nicht nur in Ordnung oder sympathisch. Es geht auch schon ein Stück weit um die DNA, also mal nichts Complianziertes, sondern ganz einfach um etwas, das zum FCK gehört. Und da bin ich einfach ziemlich Old-School und auch Fußball-romantisch, dass ich mir den FCK ohne "de Betze" nicht vorstellen kann, egal ob der Koloss zu groß ist oder er ein Klotz am Bein.
Ich geh mit, wenn dieses Stadion finanziell uns schadet. Und vielleicht wäre ein Neubau irgendwo sinnvoller, aber dennoch kann ich es einfach nicht verstehen, dass man die Stadionproblematik in all den Jahren noch nicht mal ansatzweise in den Griff bekommen hat (sage das mal als Laie so salopp dahin. Und da haben beide Parteien ihren Anteil dran).
Man hat all die Jahre viel versäumt. Jetzt wieder eine Idee... überzeugt bin ich von alldem nicht. Sehe es wie @Ken, vielleicht sogar so, dass am Ende alle die Maus sind und keiner hat irgendwas davon.
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Beitragvon wernerg1958 » 05.02.2022, 09:59


@GerryTarzan,
Du schreibst, von der FCK-DNA, was/war ist das aus deiner Sicht? Aus meiner Sicht ist das die Walter-Elf eine Norbert Thines und Vorne weg ein Fritz Walter.
Aber für mich gibt es keine FCK DNA mehr das was da mal war wurde so sehe ich das Verkauft. De Betze und das Stadion sind nicht/nicht mehr in FCK-Besitz. Das was uns alle zum Betze zog war die Profiabteilung Fußball mit ihren begeisterten Spielen in Liga 1 auch wenn es da auch öfter mal gegen den Abstieg ging, aber auch um Internationale Titel und die Deutsche Meisterschaft damit hat der FCK nichts mehr zu tun ob es jemals nochmal so wird? Ich wünsche es mir und für uns alle! Hinzu kommt, daß der FCK im Profifussball Liga 3 spielt und am Tropf von Investoren hängt nein @GerryTarzan aus meiner Sicht ist die DNA am Ende doch ehr verkauft. Was das Geschäft welches die Stadt und der FCK (siehe Kens Beitrag ) hätte besser machen können wurde zum richtigen Zeitpunkt verpasst. Ken spricht von Katz und/oder Maus und wer am Ende die Maus ist, keine Ahnung. Ich halte es da etwas sportlicher es gibt bei sowas immer Verlierer, aber wo es Verlierer gibt das kennen wir gibt es auch Gewinner. Wer am Ende was ist wird die Zeit zeigen, alles andere wäre Spekulation. Auf einen Sieg Heute in Zwickau das wird uns auf jeden Fall wieder weiter bringen.



Beitragvon Miggeblädsch » 05.02.2022, 11:19


ExilDeiwl hat geschrieben:Ja, ich frage mich auch, was die wohlstandsgenährte Stadt KL denn besser können will, als etwaige Investoren, mit denen ein Deal nicht zustande kam. Gut, der Maurermeister hatte vermutlich schlicht nicht das Geld, das notwendig gewesen wäre und die noch verfügbaren goldenen Armbanduhren hatten keinen ausreichenden Gegenwert. Umgekehrt scheint die Stadt KL nicht Willens zu sein, Stadion und Gelände zum Marktwert zu veräußern.

Mein erster Eindruck geht aber in die Richtung, dass es sich zu manifestieren scheint, dass das Stadion vom FCK nicht mehr zurück gekauft werden kann. Mir ist klar, dass das unter den aktuellen Umständen eh nicht realistisch ist, aber mit den Vorhaben um das Stadion herum scheint es mir eher schwerer zu werden, das Stadion eines Tages zurückzukaufen…


Ich schließe mich der Meinung des hochgeschätzten @ExilDeiwl an.

In den letzten Jahren, als rund um die Investorensuche immer wieder zarte Gespräche um das Thema Stadionrückkauf geführt wurden, hatte sich deutlich gezeigt, dass die Stadt KL -völlig weltfremd- niemals dazu bereit sein wird, das Stadion zu seinem Marktwert zu verkaufen. Weichel besteht auf den sogenannten "Buchwert", und der entspricht in etwa den von @wernerg genannten 40 Mio.

Warum will Weichel das Stadion nicht zum tatsächlichen Wert (Marktwert) verkaufen? Ganz einfach: Weil die Stadt KL in diesem Moment einen riesigen Verlust realisieren würde, aufgrund der von ihr selbst verbockten Stadionfinanzierung. Die Realisierung eines solchen Verlustes soll doch bitteschön erst nach Weichels Amtszeit stattfinden :wink:
Dass der Verlust dann, wenn die Bombe platzt, also nach Weichels Amtszeit, für den Steuerzahler noch wesentlich höher sein wird, scheint wohl (noch) niemanden zu interessieren.

Ich war damals in der Stadtratssitzung, als die Pläne vom Planungsbüro Drees & Sommer vorgestellt wurden. Um Gottes Willen, kann ich da nur sagen. Leute, die allen Ernstes lichtgeflutete gläserne Physiotherapiepraxen in die Osttribüne integrieren wollen, waren sicherlich noch nie bei einem Heimspiel gegen Dynamo Dresden im Stadion. Auf mich wirkte das damals schon wie blinder Aktionismus. Das war kein Kaiserkarree, sondern ein Kaiserschmarren. Das hätte man professioneller machen müssen und vor allem schon 10 Jahre früher.

Weichel hat die Chance auf eine realistische Lösung zum Stadionrückkauf durch den FCK und somit auf Verlustminimierung für den Steuerzahler nicht genutzt, der Zug ist abgefahren.

Der FCK wiederum hat, wie von @Ken bereits erwähnt, seinerseits die Chance nicht genutzt, im Rahmen der Planinsolvenz aus dem Knebelmodell auszusteigen. Verdattelt halt.

Und so ist auch diesbezüglich "the cheese eaten". Wir haben nun die Situation, dass der FCK bald wieder ca. 3 Mio jährlich an Stadionmiete berappen muss. Alles Geld, was unsere Investoren erstmal verdienen müssen und welches niemals beim Kader ankommen wird.

Wir können also nur hoffen, dass uns der Aufstieg gelingt und wir uns dann in der 2.Liga festsetzen und dabei so viele Einnahmen generieren können, dass wir irgendwie über die Runden kommen, bis der Pachtvertrag ausläuft. Das wird dann der Fall sein, wenn die Stadiongesellschaft in Insolvenz geht, also dann, wenn die Tilgung des Darlehens fällig wird.

Weiterhin können wir hoffen, dass die SPI bis dahin genug Geld zur Seite gelegt hat, um ein neues Stadion im PRE-Park zu bauen.

Immerhin können dann am Berg, nachdem dort kein Fußball mehr gespielt werden wird, endlich die lichtgefluteten, gläsernen Physiotherapiepraxen entstehen. Alles wird gut. 8-)
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon GerryTarzan1979 » 05.02.2022, 12:40


@werner1958, weiss jetzt nicht, ob du meinen Beitrag richtig verstanden hast.
Bin kein BWLer, kenne mich mit Finanz-Sachen und dem ganzen drumherum nicht aus. Klar sehe ich, dass das Stadion ein Klotz am Bein ist,es aktuell ein Millkionegrab ist und hier schon seit längerer Zeit eine Lösung her muss. Vielleicht kommt wirklich mal die Zeit, wo der FCK ganz woanders spielt... (oder spielen muss)

Aber ich habe u.a. auf deinen Beitrag reagiert:

wernerg1958 hat geschrieben:Ein neuer Stadtteil rund ums Stadion, könnte auch heißen ein neuer Stadtteil ohne Stadion.
Da ja ein neuer Bebauungsplan erstellt werden muß, welcher den aktuellen Klimaschutz und Lärmschutz etc Anforderungen Rechnung tragen muss, sehe ich das Vorhaben als Notwendig und überfällig aus Sicht der Stadt an. Für den FCK und den Betzenberg sehe ich aber mittel bis langfristig das Ende vom Fussballstation mit Zuschauern auf dem Betze.
Genauer gesagt das Ende vom Anfang des FWS wird eingeläutet.
...


Und genau hier habe ich als einfacher Fan etwas dazu geschrieben, denn ich kann mir einen FCK ohne Betzenberg nicht vorstellen. Der Betze gehört für mich zum FCK wie für dich die Walter-Elf, Norbert Thines et. Und genau deswegen gehört der Betzenberg auch zur DNA des FCK. Gerade der Betzenberg hat auch dazu beigetragen, dass der FCK das geworden ist, an dem wir uns so gegeistern.

(Und btw, ohne Betzenberg gäbe es kein Betzi mehr. Wenn wir, nur als Beispiel, auf dem Fröhnerhof spielen, müssten wir den "Betzi" ja in "Fröhni" umbenennen :wink:)

Ich kann dich verstehen, wenn du gefrustet bist, weil wir nicht mehr 1. Liga spielen und finanziell katastrophal dastehen. Mir geht das ja auch gegen den Strich und es wurde versäumt frühzeitig die Stadionproblematik zu klären, aber wir befinden uns leider aktuell noch in der 3. Liga. Wir können, bzw. sollten uns nun nicht unserem Schicksal ergeben und der Vergangenheit nachtrauern, sondern hoffen (und daran arbeiten), dass wir wenigstens wieder in die 2. Liga kommen.

Und in meinen Augen MIT und AUF dem Betzenberg.
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Devil's Answer » 05.02.2022, 12:50


"Nescis, mi fili, quantilla prudentia mundus regatur."
Du ahnst nicht, mein Sohn, mit wie wenig Verstand die Welt regiert wird.

Axel Oxenstierna, schwedischer Staatsmann
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon Lonly Devil » 05.02.2022, 12:54


wernerg1958 hat geschrieben:@GerryTarzan,
Du schreibst, von der FCK-DNA, was/war ist das aus deiner Sicht? Aus meiner Sicht ist das die Walter-Elf eine Norbert Thines und Vorne weg ein Fritz Walter.
Aber für mich gibt es keine FCK DNA mehr das was da mal war wurde so sehe ich das Verkauft. De Betze und das Stadion sind nicht/nicht mehr in FCK-Besitz.
... ...

...aus meiner Sicht ist die DNA am Ende doch ehr verkauft. Was das Geschäft welches die Stadt und der FCK (siehe Kens Beitrag ) hätte besser machen können wurde zum richtigen Zeitpunkt verpasst.... ...

Danke, Werner.
Traurig aber wahr. :(
Ich harre der Dinge, die noch komen werden.

Miggeblädsch hat geschrieben:... ...
Weiterhin können wir hoffen, dass die SPI bis dahin genug Geld zur Seite gelegt hat, um ein neues Stadion im PRE-Park zu bauen.
.... ....

Das wüdre die heutige Mogelpackung, bis auf das Logo ist nichts mehr echt, nur nochmals verdeutlichen.

P.S.
Ich nehme den aktuellen sportlichen Erfolg wohlwollend zur Kenntnis. Eine große Begeisterung, vermag das aber nicht mehr auszulösen.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon earos » 06.02.2022, 16:31


bladde3.0 hat geschrieben:
earos hat geschrieben:Ich verstehe immer noch nicht, warum die Stadt sich nicht als NFL-Spielstätte beworben hat.
Die NFL hat ein Stadion in Deutschland gesucht, um ab nächster Saison ein Spiel in Deutschland zu absolvieren.
Lautern ist doch prädestiniert mit Ramstein/Air-Base und die Stadt hätte massiv Einnahmen generieren können...


NFL = größte Liga der Welt!

Die NFL will:

1. eine Metropole mit großen Einzugsgebiet und Flughafen (nicht 50km entfernt, sondern in der Stadt selbst)
2. ein ausbaufähiges Umfeld, kein enger Berg mit Städtchen außenrum
3. modernste Infrastruktur (nicht < 16 Jahre alt)
4. Kabinen, in die 2 Teams mit knapp 100 Mann starkem Kader passen

Meinst du ernsthaft, da bestände auch nur der Hauch einer Chance gegen München, Hamburg, Düsseldorf, nur wegen der paar Amis in der Nachbarschaft? Jedes Spiel, egal wo, wird komplett ausverkauft sein. Die NFL benötigt keine Amis vor Ort.


Ja das ist natürlich absolut korrekt und es wäre absolut utopisch zu denken, dass dies klappen könnte. Aber was mich stört ist, dass über solche Themen (das Stadion für ganz andere Großevents zu nutzen) anscheinend in der Stadt noch nicht einmal nachgedacht wird. Zumindest war nirgends etwas davon in die Öffentlichkeit gelangt, was ich schon merkwürdig finde da unsere Freunde aus Ramstein so zahlreich die Gegend wohnen. "K-Town" ist in den USA definitiv ein Begriff und es wäre sicher ein großer Zuschauermagnet für Militär + -Angehörige geworden.



Beitragvon Thomas » 21.04.2022, 11:10


Es gibt eine neue Pressemitteilung zu den Planungen rund ums Stadion und das Gelände:

Bild
Foto: Drees & Sommer

Neue Infos & Bilder: Das Stadion wird zum Stadtquartier

Lässt nicht nur das Fußballherz höherschlagen: In Kaiserslautern könnte das Fritz-Walter-Stadion schon bald den Mittelpunkt eines neuen Stadtquartiers bilden. Denn Teile der Flächen in und um die Sportarena können auch außerhalb der Spielzeiten gut genutzt werden - etwa zum Wohnen, Einkaufen und Arbeiten.

Das deutschlandweit einzigartige Konzept ist für Vereine, Kommunen und Investoren äußerst verlockend. Das Frankfurter Team des auf Bau und Immobilen spezialisierten Beratungsunternehmens Drees & Sommer SE mit Hauptsitz in Stuttgart erarbeitete einen Masterplan für das neue Viertel am Betzenberg. Die weitere Quartiersentwicklung erfolgt unter anderem über Workshops und Veranstaltungen für Bürger:innen.

Mit den umgestalteten Nutzungsmöglichkeiten des Fritz-Walter-Stadions könnte bald ein multifunktionaler Stadtteil auf dem Betzenberg entstehen, der die Spielstätte in jeder Hinsicht bereichert. "Tradition braucht Zukunft. Mit der erweiterten Nutzung des Stadionareals könnten wir einen Platz schaffen, an dem nicht nur der FCK, sondern auch das Leben spielt", sagt Dr. Klaus Weichel, Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern. Nach den vorläufigen Plänen der Stadt enthält der Bereich rund um das Stadion Wohnanlagen mit Einrichtungen für Senioren, eine Kindertagestätte und ein Ärztehaus. Bewegung spielt weiterhin eine wichtige Rolle: Ein "Haus des Sports" soll Raum für Physiotherapie, Sportschulen, Vereine, eine Sport-Akademie sowie Veranstaltungen bieten. Auch ein Rehazentrum oder eine Yogaschule sind in der Einrichtung möglich. Gegenüber dem Stadion sind Veranstaltungsflächen, ein Hotel und ein Spa geplant. Genauso sind Büroräume, Hochgaragen und Gastronomien im neuen Viertel vorgesehen. Geschosswohnungen und Stadtvillen sollen Wohnraum am Quartiersrand bieten. Moderne Co-Working-Spaces und Start-up-Locations könnten in der Südtribüne oder im Logenturm direkt am Stadion realisiert werden. Zusätzliche Containermodule ermöglichen eine kurzfristige und günstigere Nutzung.

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Platz für kreative Ideen: Mit dem Umbau entstehen Räume für Start-ups direkt am Stadion; Grafik: Drees & Sommer

"Das Fritz-Walter-Stadion bietet viele ungenutzte Räume und Flächen, vor allem in der Ost- und Südtribüne, die auch den Spielbetrieb und die Zuschauerränge in keiner Weise tangieren", bemerkt der Oberbürgermeister. Dr. Stefan Weiler, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Stadt und Landkreis Kaiserslautern (WFK), erklärt: "Wenn wir die Zukunft nach Kaiserslautern holen wollen, dann brauchen wir attraktive Räume für kreative Ideen. Deshalb ist das Stadion das optimale Zuhause für junge Unternehmen und das Areal bietet Möglichkeiten für Wohnraum. Ein Stadion ist kein Gebäude wie jedes andere. Mit diesem Umbaukonzept positioniert sich die Stadt als echter Innovationsträger."

Lebhafte Quartiere kurbeln die Wirtschaft an

Die vorgesehenen Stadtentwicklungsmaßnahmen in und um das Stadion beleben nach deren Umsetzung den Betzenberg nicht nur, sondern stellen auch die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit des Stadions sicher und entlasten die Kommune finanziell. Thomas Hengen, Geschäftsführer Sport beim 1. FC Kaiserslautern, sagt: "Allein Corona hat gezeigt, dass eine zu große wirtschaftliche Abhängigkeit von den Zuschauerzahlen im Stadion die Vereine wirtschaftlich unter Druck setzen kann. Die notwendigen hohen Investitionen in ein Stadion lassen sich heutzutage nicht immer durch die ausschließliche Nutzung für Fußballspiele, Konferenzen und weitere Events decken. Daher sind zusätzliche Einnahmequellen eine gute Möglichkeit, die Zukunftsfähigkeit des Stadions zu sichern."

Der in Frankfurt tätige Projektleiter Frank Bornmann, Partner der Drees & Sommer SE, ergänzt: "Kosten, die durch den Veranstaltungsbetrieb nicht wieder eingebracht werden können, bleiben an den Vereinen und Kommunen hängen." Im Auftrag der Stadiongesellschaft begleitet er mit seinem Team den Masterplan, der den Betzenberg in den Mittelpunkt eines Stadtquartiers setzen soll. "Der Quartiersgedanke und die Umstrukturierung im Stadionbereich sind für viele Vereine und Kommunen fast schon eine Notwendigkeit, um wirtschaftlich zu bleiben. Fußball allein ist zu wenig - Sportstätten können nicht mehr isoliert existieren." Und das Potenzial der Erweiterung der Areale ist enorm: 98 Stadien mit einer Kapazität für über 15.000 Personen verteilen sich derzeit deutschlandweit über alle Bundesländer.

Der derzeitige Masterplan für Kaiserslautern sieht vor, dass die künftigen Einnahmen aus vermietbaren Flächen und Pachterlösen unter anderem die Ausgaben für den Umbau des Areals, seiner Vermarktung und Finanzierung wieder einfahren. "Die umgestaltete Nutzung schafft uns finanzielle Möglichkeiten und Freiräume, die wir in der aktuellen Situation weder als Stadt noch als Stadiongesellschaft besitzen, um den 1. FC Kaiserslautern bei der Konsolidierung des Vereins und seiner sportlichen Zukunft zu unterstützen", sagt Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel. "Gewerbeflächen zur Verfügung zu stellen, würde in Zeiten geringer Pachteinnahmen zusätzliches Geld in die Kasse spülen."

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Neuer Wohnraum, Einkaufsmöglichkeiten und ein "Haus des Sportes": In dem neuen Quartier am Betzenberg soll es an nichts fehlen; Grafik: Drees & Sommer

Klima und Lebensqualität im Fokus

Das Stuttgarter Unternehmen Drees & Sommer ist seit 2018 an der Quartiersplanung beteiligt und verantwortete die Konzeption des Masterplans. Nach ersten Markt- und Standortanalysen definierte ein Experten-Team aus den Bereichen Real Estate Consulting und Sports- und Entertainment ein Entwicklungskonzept und setzte einen Businessplan für die Stadt auf. Der Masterplan umfasst ein ganzheitliches Energiekonzept, das eine umweltschonende Energieversorgung des gesamten Areals durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen sicherstellt. Darüber hinaus sind quartiersinterne Energiespeicher vorgesehen. Durch gezielte Maßnahmen wie Mobilitätshubs im Quartier werden Verkehrsmittel nahtlos verknüpft und die Mobilität damit nachhaltig und zukunftsorientiert gestaltet. Unterschiedliche Angebote der Fortbewegung wie beispielsweise Car Sharing, Bike Sharing oder Stadtbuslinien bieten den Bewohner:innen Alternativen zum privaten Pkw. Ein Wassermanagementkonzept mit lokalen Aufbereitungsmöglichkeiten für Abwasser rundet das Konzept ab.

Bürger:innen gestalten ihren Stadtteil

Bestehende Immobilien und vorhandenen Strukturen bieten die Ausgangsbasis für die Entwicklung des Areals. Im nächsten Schritt ist vorgesehen, die Bereiche Gesellschaft, Energie & Klima, Mobilität & Verkehr, Immobilie & Ressourcen, Digitalisierung und Leistungsfähige Infrastruktur in Expertenworkshops mit Stakeholdern und weiteren Beteiligten auszuarbeiten. Dabei werden die einzelnen Entwicklungsbausteine behandelt, der Bebauungsplan angepasst sowie die Umnutzungspläne des Fritz-Walter-Stadions präzisiert.

Die Ergebnisse aus den Workshops dienen der Bürgerbeteiligung als Basis: In einer ersten Veranstaltung im Frühsommer sind Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen, ihre Ideen aktiv in den Entwicklungsprozess einzubringen und die Quartiersentwicklung mitzugestalten. "Die Gesellschaft bildet den Kern einer lebendigen Stadtentwicklung. Um ein Quartier für alle zu schaffen, muss die Teilhabe der Bürger an der Entwicklung ermöglicht und gefördert werden", sagt Projektleiter Frank Bornmann von Drees & Sommer.

Quelle: Drees & Sommer

Weitere Links zum Thema:

- Betzenberg - Ein neuer Stadtteil rund ums Stadion (Stadt KL, 02.02.2022)
- "KaiserKarree": Stadt stellt Stadion-Konzept vor (Stadt KL, 20.01.2020)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Gypsy » 21.04.2022, 11:25


Gerade auf dieser Euphoriewelle etwas unschön, wieder über diese Thematik zu schreiben.

Das, was in diesem pseudohippen Viertel dann stört, ist das Stadion.
Weichel bekommt das, was er will. Ein OB Weichel, der die Beziehung zwischen Stadt und Verein als "Zweckehe" bezeichnet, ist zum Glück bald Geschichte.

Das einzige was Sinn ergeben würde, wäre ein Verkauf des Stadions samt Gelände an den Verein.
Und ja, die Stadt würde dabei einen Verlust machen, jedoch hat sie sich diese Bedingungen selbst eingebrockt.

Stattdessen meint man, man wäre nun das neue Silicon Valley.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, um die Bedenken gegen dieses Vorhaben zu äußern. Viele Punkte kann man schon von anderen Usern im oberen Thread nachlesen.
Stadt, KL--> Schuster, bleib bei deinen Leisten. Die Innenstadt von KL ein Trauerspiel, in Uninähe reichlich Platz für die ach so hippen Start-Ups die anscheinend Schlange stehen, und was macht die Stadt. Verschandelt so ihre Filetstückchen.
Zuletzt geändert von Gypsy am 21.04.2022, 11:38, insgesamt 3-mal geändert.



Beitragvon Standfußballer » 21.04.2022, 11:29


weißherbschtschorle hat geschrieben:Warum erinnert mich das jetzt an den Nürburgring oder aktuell an Hahn.

Und an den Spruch:
mit Kanonen auf Spatzen schiessen.

Vielleicht hilft es da, einen Fachmann in den eigenen Reihe zu haben.
Wäre schön, diesbezüglich mal was zu hören.

Ist ja auf dbb sehr aktiv gewesen.


Genau das war auch mein erster Gedanke. Zwar will ich hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen aber doch schon allein der Ausbau des Stadions zur WM-Arena sollte da doch Warnung genug sein.
Ich möchte hier als Beispiel nur mal Ludwigshafen mit seinem Rathaus-Center (wird jetzt komplett abgerissen) oder noch besser das Walzmühl-Center nennen. Auch so eine Investition, die aber von Anfang an eine Totgeburt war. Die Rheingallerie würde auch zur Hälfte leer stehen, wenn nicht die Geschäfte aus dem Rathaus-Center dahin ungezogen wären. Naja, und von dem Bombentrichter auf dem Berliner Platz will ich gar nicht erst anfangen.
Wenn man das Gelände baulich nutzen will, sollte man mit der Wohnbebauung (siehe Bahnunterführung Kantstraße) fortfahren.



Beitragvon redcity » 21.04.2022, 12:04


Gypsy hat geschrieben:
Das einzige was Sinn ergeben würde, wäre ein Verkauf des Stadions samt Gelände an den Verein.
Und ja, die Stadt würde dabei einen Verlust machen, jedoch hat sie sich diese Bedingungen selbst eingebrockt.


Am Ende wird genau das die Kernfrage sein, über die es zu diskutieren gilt. Will die Stadt, dass der FCK weiterhin auf dem Betzenberg zu Hause ist oder möchte die Stadt den FCK aus der Stadt "verdrängen"?
Wirtschaftlich und ohne Emotionen betrachtet spricht vieles für die letzte Variante und die Pläne von DreSo wären dafür wahrscheinlich ein Antrieb. Ich kann mir schwer vorstellen, dass die Mischung aus gesteigerter Wohnbebauung und direkter Stadionnähe langfristig störungsfrei verläuft. Von daher wird das jetzt schon eine Entscheidung sein, die die Zukunft des Vereins auf dem Betzenberg maßgeblich beeinflussen dürfte.
Fußballstadien inmitten von Wohnquartieren sind ja nicht zu unrecht eher auf dem Rückzug...

Was den Kauf des Stadions und die Finanzierung angeht: Ich würde als Verein überlegen ob man die Fansäule nicht dauerhaft beerdigt und dieses Thema "beendet". Stattdessen sollte/könnte man eine Möglichkeit schaffen, über welche Stadt, Verein, Fans, Mitglieder und "Investoren" in eine Gesellschaft, gerne auf Basis eines Genossenschaftsmodells, investieren, welche Eigentümer des Stadions ist. Das hätte in meinen Augen den großen Vorteil, dass es die Zukunft des Stadions sichert und auf breitere Basis stellt, der Verein nicht mehr bloßer Mieter ist - es besteht ja weiterhin durch die Beteiligten auch eine emotionale Bindung - und man den Partnern eine Anlagemöglichkeit bietet, die auch eine gewisse Sicherheit bietet. Gerade für "private Anleger" sollte die Investition in Steine immer besser sein, als in Beine.



Beitragvon ChrisW » 21.04.2022, 12:07


Die Stadt kann das Stadion und das Gelände in vollem Umfang nutzen.
Sie sollte dann aber dem FCK eine 30 000 Zuschauer fassende Spielstätte an die A6 bauen :wink:



Beitragvon supernolle » 21.04.2022, 12:19


Schreiben die da echt noch das das ganze keine Einschränkungen für den FCK hat?
Wenn ich mir die Karte so anschaue wird ja quasi unsere gesamte Infrastruktur abgebaut. Wohngebäude auf den Parkplätzen, Tennisplätze auf dem Trainingsplatz und selbst Platz 4 würde wegfallen. Das kann doch nicht im Interesse des Vereins sein. Insbesondere sollte der jetzt eingeschlagene Weg wirklich erfolgreich sein und in eine gehobene 2. Liga oder gar Bundesliga führen, ist diese Infrastruktur am Stadion doch dringend notwendig.

Darüber hinaus drängt sich mir eine weitere Frage auf. Ich meine mich ganz wage daran zu erinnern das mit dem Ausbau des Stadions immer ein Problem mitgeschwungen ist, das mehr Zuschauer nicht ermöglicht hat. Ich spreche dabei von den Fluchtwegen um das Stadion herum im Katastrophen Fall. Würde sich bei solchen baulichen Änderungen diese nicht auch drastisch einschränken und hätte das nicht vielleicht sogar auswirkung auf die erlaubte Auslastung?
Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen.

Horst Eckel



Beitragvon salamander » 21.04.2022, 12:30


ChrisW hat geschrieben:Die Stadt kann das Stadion und das Gelände in vollem Umfang nutzen.
Sie sollte dann aber dem FCK eine 30 000 Zuschauer fassende Spielstätte an die A6 bauen :wink:


Genau, so eine schicke, gesichts- und geschichtslose Billigarena wie in Mainz oder Hoffenheim würde den FCK unheimlich voran bringen. Einen Verein, der wie kein anderer sein Stadion „ist“ und außer Mythos wenig Assets hat. Da hat ein Stadion von der Stange, wie es in D dutzendfach existiert, gerade noch gefehlt. Damit die Weltstadt Kaiserslautern auf dem Betze dringend benötigten Gewerberaum erhält, den es ja an der Uni überhaupt nicht gibt (Ironie aus).

Wenn wir aus dem Betze ausziehen, baut die Stadt uns kein neues Stadion. Dann dürfen wir uns einen Investor suchen, der eine billige 20.000-Mann Standard-Schachtel a la Ingolstadt hinstellt.




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