Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Thomas » 02.06.2020, 10:54


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FCK und Stadt: Gespräche auf sachlicher Ebene
Pachtzinsaussetzung und Nachtrag zum Pachtvertrag im Mittelpunkt


Um eine Versachlichung der aktuellen Diskussion zum Thema Pacht- und Betreibervertrag sowie den jüngst ausgesetzten Pachtzahlungen des 1. FC Kaiserslautern herbeizuführen sowie Dissonanzen zwischen den Beteiligten auszuräumen, fand zwischen der Stadt Kaiserslautern, der Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH sowie dem 1. FC Kaiserslautern ein klärendes Gespräch statt.

Wie Oberbürgermeister Klaus Weichel erklärte, verlief das Treffen, an dem neben ihm die Geschäftsführer der Stadiongesellschaft, Erwin Saile und Klaus Wenzel, sowie die Verantwortlichen des FCK, Markus Merk, Rainer Keßler und Soeren Oliver Voigt, beteiligt waren, in einer sachlichen Atmosphäre. Es konzentrierte sich inhaltlich insbesondere auf die gegenseitig kritisierte Kommunikation, den vom FCK ausgesetzten Pachtzins und den noch abzustimmenden Nachtrag zum Pacht-und Betreibervertrag, in dem der reduzierte Pachtzins für die Saison 2020/21 und 2021/22 festgeschrieben ist. Breiten Raum nahm auch die Diskussion über den derzeitigen Finanzstatus des FCK ein.

Die Vertreter des FCK erläuterten die prekäre finanzielle Lage des Clubs, die durch die Corona-Krise noch verschärft wurde und wiesen auf Lösungsmöglichkeiten hin, wie der Bestand des Vereins gesichert werden kann. Unabhängig davon will der FCK die ab März 2020 ausgesetzte Pacht nachzahlen, sobald die finanziellen Verhältnisse dies erlauben.

Dabei betonte Markus Merk, dass Stadt und Stadiongesellschaft, wie die letzte Pachtzinsreduzierung gezeigt hat, wichtige Partner des Vereins seien. Der FCK lege größten Wert darauf, zu beiden ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis zu pflegen, da alle in einem Boot sitzen und nur gemeinsam die finanzielle Gesundung des Vereins erreicht werden könne.

Oberbürgermeister Weichel hofft nach dem Gespräch, dass die sachbezogene Zusammenarbeit künftig wieder besser funktionieren wird.

Quelle: Stadt KL

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: FCK beantragt Pachtreduzierung - Stadtrat erteilt Zustimmung
- Wegen der Corona-Krise: FCK stoppt bis Juli Zahlungen für Stadionpacht (SWR, 14.04.2020)


Ergänzung, 19.06.2020:

Noch keine Einigung wegen Stadion-Pachtvertrag

Zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und der Stadt gibt es auch nach einer Sitzung des Aufsichtsrats der Stadiongesellschaft am Abend weiterhin keine Einigung wegen des neuen Pachtvertrages für das Fritz-Walter-Stadion. Nach SWR-Informationen ist der Streitpunkt noch immer eine Klausel in dem Vertrag, auf die die Stadt besteht. Diese sieht vor, dass der FCK im Fall einer Regelinsolvenz die volle Pachtsumme von 3,2 Millionen Euro zahlen soll. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon carpe-diabolos » 02.06.2020, 13:01


Auf geht's, Herr Weichel.
Lassen Sie Worten Taten folgen. Schluss mit den Misstrauen erzeugenden Manövern.

Gemeinsam sprechen
Gemeinsam handeln
Gemeinsam Stadionfrage loesen
Gemeinsam gewinnen!
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon Betze_FUX » 02.06.2020, 14:01


Eine neue Strategie...wir reden Mal miteinander statt übereinander. Gute Idee

Wohin Konfrontation führt sehen wir ja grade überm Teich.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon paulgeht » 02.06.2020, 15:58


Oberbürgermeister Weichel hofft nach dem Gespräch, dass die sachbezogene Zusammenarbeit künftig wieder besser funktionieren wird.

War es nicht Weichel selbst, der dieses hehre Ziel ab und an mal torpediert hat? Natürlich ist die Situation für alle Seiten verfahren, insofern kann so ein "Zusammenraufen" hoffentlich weiterhelfen.

Das Problem wird aber weiter bestehen, solange der FCK nicht (zweimal) aufsteigt oder das Stadion in seinen Besitz übergeht. Beides scheint eher nicht so bald der Fall zu sein.
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Ihr findet uns auch bei Facebook und Twitter.



Beitragvon BernddasBrot2 » 02.06.2020, 17:10


Miteinander, statt übereinander.
Gemeinsam gerade jetzt solche Kontakte zu pflegen.
Signalisieren dass man zusammen WILL.
Auch die unbequeme finanzielle Situation besprechen und dadurch Vertrauen aufbauen.
Vielleicht bringt Ehrlichkeit drei Parteien gemeinsam zum Ziel.
Es wäre wünschenwert und für alle Beteiligten ein ganz großer Imagegewinn.
Vielleicht bringt diese verschissene Pandemie etwas positives an den Tag.
übrigens:
Scheiss SVW 07
Den Fans des FCK kommt weiterhin alle so gut als möglich durch die Zeit.
Mein Wunsch als erstes Spiel auf dem Betze mit Zuschauern, gegen den VFR Kaiserslautern, alleine schon um der Solidarität Stadt und Sport.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Miggeblädsch » 02.06.2020, 17:23


Thomas hat geschrieben:........
"Oberbürgermeister Weichel hofft nach dem Gespräch, dass die sachbezogene Zusammenarbeit künftig wieder besser funktionieren wird."

......


:lol: :lol: :lol: ....
...und ich war mir schon sicher, dass mich heute garantiert nichts zum Lachen bringen kann....

Vielen Dank, lieber Herr Oberbürgermeister Weichel, dass Sie der Notwendigkeit einer "sachbezogenen Zusammenarbeit" immerhin einen gewissen Stellenwert einzuräumen scheinen. Dieser Umstand ist für mich insofern bemerkenswert, als dass es in der jüngsten Vergangenheit doch nicht der FCK war, der einer "sachbezogenen Zusammenarbeit" aus dem Weg ging. Auch im aktuellen Gespräch scheint es doch der FCK gewesen zu sein, der lösungsorientiert vorgetragen hat. In der Debatte um die Pachtminderung waren es außer dem FCK hauptsächlich die Abgeordneten der CDU und der Grünen, welche lösungsorientiert agierten, während die SPD mit beiden Füßen destruktiv auf der Bremse stand und bei dem geneigten Zuhörer in der Stadtratsdebatte den Eindruck erweckte, dass ihr Fokus eher auf die Problemverschiebung als auf die Problembewältigung ausgerichtet ist.

Und so drängt sich bei mir der Verdacht auf, dass es Ihnen nicht wirklich um "sachbezogene Zusammenarbeit" geht, sondern nur die um das Erwecken des Anscheins, Sie seien tatsächlich an einer solchen interessiert!

... und so bin ich sehr gespannt, in welch strahlendem Licht Ihre heutige Aussage in der morgigen Rheinpfalz Darstellung finden wird, um Ihre heroische Absicht in einem angemessen Glanz gebührend darzustellen...

Um es kurz zu machen: Wenn jemand im letzten halben Jahr eine "sachbezogene Zusammenarbeit" ausgebremst oder gar blockiert hat, dann war es bestimmt nicht der FCK 8-)
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon carpe-diabolos » 02.06.2020, 17:50


Redzimski wird es morgen sicherlich kommentieren und den Heiligenschein über Weichels Haupt setzen.

Solange Weichel davon träumt, ca 100 Millionen für das Stadion zu kassieren, kann von loesungsorientierten Handlungen keine Rede sein.

So wird der Beton seinem Nachfolger auf die Füße fallen und der Aufschrei wird gewaltig sein.
Qui diabolos odit, odit homines is
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Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon DerRealist » 03.06.2020, 07:32


Miggeblädsch hat geschrieben:Und so drängt sich bei mir der Verdacht auf, dass es Ihnen nicht wirklich um "sachbezogene Zusammenarbeit" geht, sondern nur die um das Erwecken des Anscheins, Sie seien tatsächlich an einer solchen interessiert!


Und wenn eine Seite ständig denkt, mutmaßt, unkt, dass die andere Seite sie aufs Kreuz legen will, herrscht ohnehin nur ein Klima des Argwohns und mit einer gefühlten Stimmung des "die anderen warens oder haben angefangen", kommt man eben garnicht weiter.
Das muss man sich aber dann auch schon selbst fragen, ob man mal paar Gänge runterschalten sollte.



Beitragvon Betze_FUX » 03.06.2020, 07:42


@Realist:
Dafür haben wir aktuell ja ein Paradebeispiel in alles Kanälen...
Da unkt und und mutmaßt auch ein hoher Politiker ständig das die verantwortlichen der Pandemie in China sitzen, nur um von seiner eigenen Inkompetenz abzulenken...

Ich hoffe da nur inständig, dass es der FCK und Weichel besser können!!! Und auch machen!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon DerRealist » 03.06.2020, 07:53


Betze_FUX hat geschrieben:@Realist:
Dafür haben wir aktuell ja ein Paradebeispiel in alles Kanälen...
Da unkt und und mutmaßt auch ein hoher Politiker ständig das die verantwortlichen der Pandemie in China sitzen, nur um von seiner eigenen Inkompetenz abzulenken...

Ich hoffe da nur inständig, dass es der FCK und Weichel besser können!!! Und auch machen!


Seh ich auch so.
Denn das Ganze ist keine Einbahnstraße.
Das gilt, wenn, für alle. Und hinter jeder Aussage/Handlung eine Verschwörung vermuten, bringt wahrlich nicht weiter. Natürlich ist viel Vertrauen in die Brüche gegangen, aber was hilfts? Das Klima, welches geschaffen wird, ist wichtig. Und in dieses bettet sich so manches, vor allem die innere Haltung eines jeden, ein.



Beitragvon MHristov » 03.06.2020, 11:04


Zum Thema Finanzen:
Der Kicker schreibt, dass unser Betze TEUR 500 für Bayerns neuesten Debütant Batista Meier (aus unserer Jugend) bekäme.

Würde gut tun...



Beitragvon LM2608 » 03.06.2020, 11:34


Ich hatte auch im Hinterkopf, dass Batista Meier eine Klausel hat, wonach der FCK eine Prämie für den ersten Bundesliga-Einsatz bekäme. Allerdings finde ich den Artikel vom Kicker irreführend. Da steht in der Überschrift Lautern bekommt 500.000 aber im Fließtext steht, dass der FCK 2016 schon das Geld bekommen hat.

500k zu diesem Zeitpunkt wären natürlich ein Segen, Vorallem weil der FCB auch wahrscheinlich sofort überweisen könnte.
@Thomas, kannst du das mal herausfinden, ob der FCK 500k für den ersten BL-Einsatz bekommt von Batista-Meier und wann er das bekommt?
Du kannst das auch in den dafür passenden Thread verschieben.



Beitragvon Thomas » 03.06.2020, 11:53


@MHristiv & LM2608:
Und was hat das mit dem Thema "Stadt & Stadion" zu tun? ;) Für Oliver Batista Meier gab es 2016 eine Ablöse von 500.000 Euro (stolzer Preis für einen 15-Jährigen!). Einen Nachschlag gibt es nach DBB-Infos nochmal, wenn er einen Profivertrag bei den Bayern unterschreiben sollte.

@MHristov: Bitte bei sowas künftig immer direkt die Quelle/Link mit angeben, dann hätte jeder anstatt zu rätseln mit einem Klick sehen können, dass Du die Sache falsch zitiert hast: Kicker: FCB-II-Spieler Oliver Batista Meier feiert Premiere in der Bundesliga. Danke!

Kicker hat geschrieben:Der Sohn eines Deutschen und einer Brasilianerin gilt früh als hoffnungsvolles Talent, macht in seiner Geburtsstadt Kaiserslautern beim 1. FC auf sich aufmerksam. Das bleibt dem FC Bayern nicht verborgen. 2016 lotst der Rekordmeister den damals 15-Jährigen für die stolze Ablöse von 500.000 Euro nach München. (...)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon MHristov » 03.06.2020, 13:37


Sorry Thomas. Ich hatte es so gelesen, als würden die TEUR 500 noch fällig. Wollte etwas Positives posten, nachdem ich es heute morgen gelesen hatte.... :oops:



Beitragvon Thomas » 19.06.2020, 10:51


In der gestrigen Sitzung wurde erstmal noch keine Einigung erzielt:

Noch keine Einigung wegen Stadion-Pachtvertrag

Zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und der Stadt gibt es auch nach einer Sitzung des Aufsichtsrats der Stadiongesellschaft am Abend weiterhin keine Einigung wegen des neuen Pachtvertrages für das Fritz-Walter-Stadion. Nach SWR-Informationen ist der Streitpunkt noch immer eine Klausel in dem Vertrag, auf die die Stadt besteht. Diese sieht vor, dass der FCK im Fall einer Regelinsolvenz die volle Pachtsumme von 3,2 Millionen Euro zahlen soll. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR

Weitere Links zum Thema:

- FCK und Stadt: Gespräche auf sachlicher Ebene (Stadt KL)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 19.06.2020, 12:00


Frage mich schon die ganze Zeit nach der Sinnhaftigkeit dieser besagten Klausel.

Was hatte man damit ursprünglich im Sinn? Ich kapier es nicht.
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)



Beitragvon Rheinteufel2222 » 19.06.2020, 12:04


Die Stadiongesellschaft muss aufgrund der ihr jetzt selbst drohenden Insolvenz so handeln. Man beachte z.B. 283 StGB.

Für den FCK ist das auch gar nicht mal ein Nachteil, weil es die Position der Stadt in der Gläubigerversammlung stärkt. Und die Stadt hat schließlich ein Interesse am Fortbestand des Vereins. Das kann uns nur recht sein.

Die zukünftige Miete wird im Rahmen der Sanierung/des Insolvenzplans dann ohnehin neu ausgehandelt werden müssen.

PS:
Was macht eigentlich das KaiserKarree? Sind die Bagger schon da?
- Frosch Walter -



Beitragvon Thomas » 19.06.2020, 12:09


Hessischer Aussenposten hat geschrieben:Frage mich schon die ganze Zeit nach der Sinnhaftigkeit dieser besagten Klausel.

@Hessischer Aussenposten:
Das wurde an anderer Stelle schon aufgeklärt, deswegen zitiere ich es hier einfach mal:

SWR hat geschrieben:(...) Die Stadt erhofft sich als Gläubigerin des Clubs allerdings, dass sie durch die Forderung der vollen Pacht [von 3,2 Millionen Euro] in einem Insolvenzverfahren mehr Geld bekommt, als es der Fall wäre, wenn sie in einem Insolvenzverfahren nur die reduzierte Pacht [von 625.000 Euro] geltend machen kann.

Quelle und kompletter Text: SWR


Anders ausgedrückt: Die Stadt hätte ja mit der Pachtreduzierung schon auf einen großen Teil ihres Geldes verzichtet und müsste mit einer Insolvenzquote dann auch davon nochmal auf einen großen Teil verzichten - und diesen doppelten Verlust möchten sie verständlicherweise nicht einfahren. In erster Linie ist das also taktisches Geplänkel, um sich gegenüber den anderen Gläubigern nicht schlechter zu stellen, die ja im Gegensatz zur Stadt bisher noch keinen Geldverzicht in Aussicht gestellt hatten.

Und noch dazu das, was @Rheinteufel2222 schreibt. Wobei der Stadiongesellschaft nicht sofort Insolvenz drohen würde, sondern erst in ein paar Jahren, wenn deren Tilgungsrücklage aufgebraucht wäre. Aber auch das muss natürlich berücksichtigt werden.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon BernddasBrot2 » 19.06.2020, 12:47


@Thomas
das leuchtet uns allen ein. Aber es bleibt für sehr viele ein ganz wildes grummeln im Bauch. Die letzte Verhandlung zur Stadionpacht hat auch bei uns Wunden hinterlassen. Du weist zu gut, wie angeschlagen die Fanseele ist, da bleiben eben immer Zweifel bei den ganzen Aussagen. Da haben auch einige Angst, was die Frage der zukünftigen Pacht angeht. Der Vertrag wurde ja auch vor der Insolvenz ausgehandelt.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Rückkorb » 19.06.2020, 13:32


Da nur im Falle einer Regelinsolvenz die Pachtreduzierung wegfällt und nicht im Rahmen der beantragten Planinsolvenz, würde ich an Stelle des FCK aber ganz schnell unterschreiben.

Außerdem wäre das ein wunderbares Zeichen für die anderen Gläubiger. So diese auf eine normale Insolvenz spekulieren würden, wäre sofort klar, dass der Schuldenstand des FCK wegen der höheren Pacht steigen würde. Insofern ist das meines Erachtens sowohl für die Stadt als auch den FCK eine sinnvolle Vorgehensweise. Zugegeben ist der Rahmen überschaubar, da die Differenz auf das Jahr bezogen bei 2,575 Mio € läge, was ab Juli monatlich rund 215 T€ bedeuten würde.

Andererseits ist das rechtlich nicht unproblematisch, da man hier zur rechtswidrigen Gläubigerbenachteiligung abgrenzen können muss. Daher ist es erforderlich, dass der Sachwalter mitmacht.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon Ronsen » 19.06.2020, 13:37


Also das die Stadiongesellschaft so gut wie möglich aus der Nummer kommen will ist legitim.
Was der OB aber seit Monaten veranstaltet ist leicht ausgedrückt eine Frechheit.
An dem Tag wo der Fck Insolvenz anmeldet haut er das mit dem nachverhandeln raus. Und gibt seine Mitgliedschaft auf.
Das alles kann nur heißen das er kein Interesse am Fck hat sondern andere. Und da meine ich nicht den armen Steuerzahler.
Von offen und ehrlich kann da auf jeden Fall nicht gesprochen werden.
Ergebnis OB kein Mietglied Top
Stadion frage geklährt Flop



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 19.06.2020, 13:48


Rückkorb hat geschrieben: ... wäre sofort klar, dass der Schuldenstand des FCK wegen der höheren Pacht steigen würde. ...


Genau genommen sind die Pachtforderungen der Stadiongesellschaft aber momentan nur zu einem kleinen Teil fällig.

Wie würden denn die nichtfälligen Teile der Pachtforderungen in einer Insolvenz berücksichtigt? Weiß das jemand hier? Werden die abgezinst berücksichtigt? Und mit welchen Pachtbeträgen wird über den 30.6.2020 hinaus gerechnet? Ich vermute mit der regulären, nicht reduzierten Pacht, oder?
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)



Beitragvon tom55232 » 19.06.2020, 14:00


Würde die Stadt nicht im Zuge einer Regelinsolvenz die Komplette Pacht für die Komplette Laufzeit als Insolvenzforderung anmelden.

Wären sie dann nicht der größte Gläubiger den wird hätten ? Da kame es auf die 2 Jahre Mietnachlass nicht an.




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