Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon ExilDeiwl » 20.11.2019, 14:00


@Betzegeist: Vertrag ist erst einmal Vertrag. Einseitig kündigen geht sicherlich so einfach nicht. Wenn der Pächter allerdings mit seiner Pacht nicht hinterher kommt...

Bzgl. Fröhnerhof: ich interpretiere es eher so, dass die Flächen, die ans eigentliche Stadion angrenzen (Platz 4 und das Halbfeld) unter Einbeziehung des Fröhner umgenutzt werden sollen. Sprich: weichen sollen. Die Mannschaft würde dann z.B. auf dem Fröhnerhof trainieren. Kann sein, dass ich daneben liege, aber so könnte noch mehr Fläche für Wohn- oder in diesem Fall wohl Gewerbenutzung umgewidmet werden.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Gypsy » 20.11.2019, 14:02


since93 hat geschrieben:
Gypsy hat geschrieben:Eigentlich doch genau so, wie es schon seit Wochen vermutet wurde.

Becca will das Stadion und das Gelände kaufen. Am FCK ist er nicht wirklich interessiert, der stört eigentlich nur.


Okay. Aber wozu ein Stadion kaufen, wenn darin niemand spielt? Kaufen, um es abzureißen? Na das wirkt doch schon sehr weit hergeholt.


Nein eben nicht. So traurig es ist, langfristig wird das der Plan sein



Beitragvon Marki » 20.11.2019, 14:05


"Demnach beantragt der FCK, dass die Fritz-Walter-Stadion GmbH künftig auch die Kosten für die Stadionunterhaltung übernimmt. Das würde den Steuerzahler weitere Millionen kosten. "

Unglaublich, diese ganze Bettelei ist absolut peinlich und würdelos, jetzt soll die Stadt, die selbst pleite ist, auf Millionen Stadionmiete verzichten und zusätzlich noch die Millionen für den Unterhalt übernehmen. Zieht endlich einen Schlußstrich unter diese Geschichte, das ist doch alles nur noch unerträglich.



Beitragvon lautrer_lebenslang » 20.11.2019, 14:25


since93 hat geschrieben:
Okay. Aber wozu ein Stadion kaufen, wenn darin niemand spielt? Kaufen, um es abzureißen? Na das wirkt doch schon sehr weit hergeholt.



Grundsätzlich doch keine Neuigkeiten, dass Becca Interesse an dem potentiellen Land um das Stadion interessiert ist.
Ich frage mich:
Was würde ein Abriss des Stadions überhaupt ca. kosten? Ich glaube kaum, dass sich der Abriss des Stadions für Becca finanziell lohnen würde (mit entsprechenden Grundstücken/ Immobilien nach Abriss). Da sollte die Marge doch zu gering sein, grb geschätzt vermutlich negativ.



Beitragvon oskarwend » 20.11.2019, 14:32


lautrer_lebenslang hat geschrieben:
since93 hat geschrieben:
Okay. Aber wozu ein Stadion kaufen, wenn darin niemand spielt? Kaufen, um es abzureißen? Na das wirkt doch schon sehr weit hergeholt.



Grundsätzlich doch keine Neuigkeiten, dass Becca Interesse an dem potentiellen Land um das Stadion interessiert ist.
Ich frage mich:
Was würde ein Abriss des Stadions überhaupt ca. kosten? Ich glaube kaum, dass sich der Abriss des Stadions für Becca finanziell lohnen würde (mit entsprechenden Grundstücken/ Immobilien nach Abriss). Da sollte die Marge doch zu gering sein, grb geschätzt vermutlich negativ.

Weißt du, was so ein Abriss nebst Abtransport, evtl. Bodensanierung kostet? Und sooo doll sind die Margen bei den Grundstücken da sicher nicht.

Wenn Becca in KL investiert, kommt das der ganzen Region zugute. Wenn dann der FCK parallel dazu wieder Bundesliga spielt, erleben wir eine neue Blüte!



Beitragvon Betziteufel49 » 20.11.2019, 14:36


Was will jetzt noch das Team Merk nach den Wahlen mit Becca vertiefen.?

Welche Meldungen werden noch kurz vor den Wahlen kommen?
Müssen wir wieder mit einer weiteren Verschiebung der Wahl-Termine rechnen. :?:
Zuletzt geändert von Betziteufel49 am 20.11.2019, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Betzegeist » 20.11.2019, 14:36


ExilDeiwl hat geschrieben:@Betzegeist: Vertrag ist erst einmal Vertrag. Einseitig kündigen geht sicherlich so einfach nicht. Wenn der Pächter allerdings mit seiner Pacht nicht hinterher kommt...

Kann sein, dass ich daneben liege, aber so könnte noch mehr Fläche für Wohn- oder in diesem Fall wohl Gewerbenutzung umgewidmet werden.


Ein neues Domizil für Gucci-Sinclair auf Platz 4 wäre auch denkbar.

Nee so würde ich das auch verstehen mit dem Fröhnerhof. Bader hat ja auch irgendwo was von Investitionen dort erzählt, die der Flavio plant.

Aber mir gehts nochmal konkret ums Stadion und die Möglichkeiten des Abrisses. Weichel hat ja im Interview erwähnt, dass die öffentliche Hand Zuschüsse zurückfordern würde, wenn das Stadion zweckentfremdet würde. Hier würde ich mir mal konkrete Infos wünschen.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon SEAN » 20.11.2019, 14:48


Marki hat geschrieben:"Demnach beantragt der FCK, dass die Fritz-Walter-Stadion GmbH künftig auch die Kosten für die Stadionunterhaltung übernimmt. Das würde den Steuerzahler weitere Millionen kosten. "

Unglaublich, diese ganze Bettelei ist absolut peinlich und würdelos, jetzt soll die Stadt, die selbst pleite ist, auf Millionen Stadionmiete verzichten und zusätzlich noch die Millionen für den Unterhalt übernehmen. Zieht endlich einen Schlußstrich unter diese Geschichte, das ist doch alles nur noch unerträglich.

So ist es. Man sieht ganz klar, wohin uns die Stadt und Land mit ihrer unsäglichen Finanzierung des Stadions getrieben haben.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Betze8.1west » 20.11.2019, 14:49


Das ganze ist doch für Becca nicht wirklich lohnend.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Kl soooviel mit dieser Fläsche verdient werden kann,wer soll denn die Wohnungen kaufen und dort einkaufen?
Teure Wohnungen quetscht man nicht auf engen Raum (enge bebauung) und mit Sozialwohnungen ist nicht die Welt zu verdienen.
Das Stadion ist nur für Fußball geeignet andere Freiluft Veranstaltungen dürfen ja nicht stattfinden, das Problem hatte der FCK ja schon als das Stadion noch unseres war.

Die einzige Reditechance für Becca wäre ein FCK der in der 1. Liga etabliert wäre aber dafür muß er gewaltig in die Tasche greifen, kann/will er das?

Was also ist der Plan von Becca?

Wenn das ganze nicht mal für den FCK und die Stadt nach hinten losgeht.
! Einmal FCK - immer FCK !



Beitragvon read-only » 20.11.2019, 14:56


@betzegeist:
das reine stadiongelände sind ca. 50.000 m2. bei einem bodenrichtwert von ca. 200 euro/m2 sind das ingesamt 10 millionen.

jetzt wissen wir aber alle, dass das stadion bautechnisch nicht gerade günstig liegt. der abriß kann hier locker über 20 millionen euro kosten. wenn dann noch irgendwelche altlasten im boden sind, wird das unbezahlbar. da lässt man besser den deckel drauf.
Zuletzt geändert von read-only am 20.11.2019, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
Seitdem der FCK aus der Bundesliga abgestiegen ist, wurde Bayern immer Meister.
Nun glaube ich, dass wir das bald wieder ändern können!



Beitragvon dackeldolli » 20.11.2019, 14:57


lautrer_lebenslang hat geschrieben:
since93 hat geschrieben:
Okay. Aber wozu ein Stadion kaufen, wenn darin niemand spielt? Kaufen, um es abzureißen? Na das wirkt doch schon sehr weit hergeholt.



Grundsätzlich doch keine Neuigkeiten, dass Becca Interesse an dem potentiellen Land um das Stadion interessiert ist.
Ich frage mich:
Was würde ein Abriss des Stadions überhaupt ca. kosten? Ich glaube kaum, dass sich der Abriss des Stadions für Becca finanziell lohnen würde (mit entsprechenden Grundstücken/ Immobilien nach Abriss). Da sollte die Marge doch zu gering sein, grb geschätzt vermutlich negativ.

Immer wieder lustig, dass hier einige so tun, als wäre der Betze deutschlandweit ein absolutes Premiumgrundstück.
Vllt für Lauterer Verhältnisse ganz ordentlich aber sicher nicht so lukrativ, dass man dafür ein riesiges Stadion kauft, mit dem Ziel den darin spielenden Verein komplett zu ruinieren, um es dann abreißen zu können.
Der Aufwand oder die Kosten stehen doch in keinem Verhältnis zum Ertrag.
Wenn Becca keinerlei Interesse am Fußball in Kaiserslautern hätte, wäre er auch nicht an den genannten Grundstücken interessiert.



Beitragvon bushaltestelle » 20.11.2019, 15:00


Also zunächst bemisst sich das, was an baulichen Entwicklungen / Vorhaben möglich wäre nach dem geltenden Baurecht – auch in KL. Maßgeblich ist für die Flächen um das FWS der rechtskräftige Bebauungsplan Kantstraße-Hegelstraße-Zum Betzenberg aus dem Jahr 2006. Dieser umfasst die Flächen hinter den West- und Osttribünen sowie die Bereiche südlich des Stadions u.a. mit den dortigen Parkplatzflächen und Waldbereichen.
Kurz zusammengefasst die Inhalte:
Der Bebauungsplan teilt die Flächen in verschiedene Kategorien ein, was zum Einen die mögliche bauliche Nutzung steuert aber auch Auswirkungen hinsichtlich Schallschutz etc. mit sich bringt. Die Bereiche hinter den Tribünen sind als eingeschränkte Gewerbegebiete festgesetzt, wobei Gebäude mit maximal 3 Vollgeschossen zulässig sind und nur Nutzungen, die einen funktionalen Bezug zum Stadion darstellen. Darin ist also keine selbständige Wohnnutzung, die ganz einfach zu störungsempfindlich wäre, möglich. Die Bereiche südlich des Stadions unterteilen sich in insgesamt 6 Teilgebiete, die als Mischgebiete (MI) festgesetzt sind. D.h. verkürzt, in diesen Gebieten muss jeweils ca. 50% Wohnen und 50% gewerbliche Nutzung erfolgen. Eine besondere Rolle übernimmt das MI 1 direkt südlich des Stadions. Hier sind höhergeschossige Gebäude vorgesehen, womit auch eine schallisolierende für die vom Stadion als Bestandseinrichtung ausgehenden Lärmemissionen gegenüber den südlich vom MI 1 liegenden Bereichen erzielt wird (so auch der Nachweis im Schallgutachten). Die Gebietsteile MI 2 bis MI 5 lassen nur eine offene Bauweise zu, wobei maximal 2 Vollgeschosse errichtet werden dürfen (in MI 5 auch 3). In MI 6 entlang der Hegelstraße sind dann entsprechend der Bestandssituation 11 Geschosse zulässig. Für MI 1 bis MI 5 sind wiederum je Gebäude maximal 2 Wohnungen zulässig. In größerem Umfang sind die bestehenden Waldbereiche und viele Einzelbäume als zu erhaltend festgesetzt.

Der eigentliche Stadionbereich liegt außerhalb des Geltungsbereichs und ist damit kein Gegenstand der bauleitplaneiche Festsetzungen. Das Stadion selbst ist gem. Bauleitplanung ein so genanntes "Sondergebiet".

Wenn ich mir dies vor Augen halte, sind für ein Investment doch sehr sehr enge Grenzen gesetzt. Den Teilbereich MI 6 kann man zunächst einmal ausklammern. Innerhalb MI 2 bis MI 5 kann letztlich nur lockere Bebauung realisiert werden, zusätzlich ist Wohnnutzung zwingend nur auf 50% der baulich nutzbaren Fläche möglich – und zwar in jedem einzelnen Teilgebiet für sich, was die Sache noch einmal erschwert. Für MI 1 und die beiden GE wäre bspw. Einkauf, Hotel etc. denkbar, wobei für MI 1 auch Wohnen nachgewiesen werden muss. Im MI geht halt das eine nicht ohne das Andere.

Ich möchte jetzt hier keine Beurteilung abgeben, ob mit den bestehenden planungs- und bauordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen ein Invest in größerem Umfang Sinn macht. Vielmehr fällt auf, dass der Bebauungsplan und damit die Rechtsgrundlage für jede weitere Entwicklung in diesem Bereich ganz eng mit dem Stadion verknüpft bzw. mit diesem gekoppelt ist. Ein Stadionabriss sehe ich damit auch unter diesem Gesichtspunkt als völlig unrealistisch. Als Voraussetzung hierfür wären dermaßen aufwändige Verfahren verbunden, dass ein Herr Becca oder sonstiger Investor noch jahrelang auf Baurecht und damit Umsetzung eines Vorhabens warten könnte und so viel Geduld bei einem Investor halte ich, ehrlich gesagt, für wenig wahrscheinlich.

Ein interessanter Gedanke wäre vielmehr, den Bebauungsplan durch neues Planungsrecht abzulösen. Seinerzeit konnte man nur in den gegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen planen. Zwischenzeitliche Änderungen des BauGB, der BauNVO und v.a. der TA Lärm würden es bspw. zulassen den gesamten Bereich als so genanntes Urbanes Gebiet festzusetzen. Hiermit wären enorme Erleichterungen verbunden, bspw. Dichte der baulichen Nutzung und Mix der zulässigen Nutzungen oder vor allem höhere Immissionsrichtwerte nach TA Lärm etc. Damit wäre es leichter, Nutzungen (auch mit funktionalem Bezug zum Stadion) zu etablieren oder bspw. das Nebeneinander von Stadion und (lärm)schutzbedürftigen Nutzungen zu ermöglichen.

Die ansonsten aufgeworfene Frage nach einer baulichen Nutzung des Fröhnerhofs stellt sich meines Erachtens noch nicht einmal im Grundsatz. Zum Einen befindet sich das Gelände auf Gemarkung Mehlingen in der VG Enkenbach-Alsenborn und hat mit der Stadt Kaiserlautern überhaupt nix zu tun. Zum Anderen liegt der Sportpark im so genannten Außenbereich – wenngleich im FNP als Sondergebiet dargestellt – und ist damit einer weiteren baulichen Nutzung nicht zugänglich. Auch wenn man das theoretisch über Änderung des Planungsrechts ermöglichen könnte, stehen einer solchen Änderung zu hohe Hürden (u.a. Naturschutz etc.) entgegen.



Beitragvon Betzegeist » 20.11.2019, 15:03


Och, Wohnungsknappheit herrscht auch in KL. Die Preise sind dort wie überall gestiegen.

Rechnen müsste sich das schon für ihn, sonst hätte er ja kein Interesse. Also ich meine das umliegende Gelände, nicht das Stadion.

Ein Stadionabriss scheint mir schon irgendwie unwirklich. Das Ding steht ja auch nicht auf einer ebenen Fläche sondern ist da in den Berg gehauen.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon lautrer_lebenslang » 20.11.2019, 15:05


dackeldolli hat geschrieben:
Immer wieder lustig, dass hier einige so tun, als wäre der Betze deutschlandweit ein absolutes Premiumgrundstück.
Vllt für Lauterer Verhältnisse ganz ordentlich aber sicher nicht so lukrativ, dass man dafür ein riesiges Stadion kauft, mit dem Ziel den darin spielenden Verein komplett zu ruinieren, um es dann abreißen zu können.
Der Aufwand oder die Kosten stehen doch in keinem Verhältnis zum Ertrag.
Wenn Becca keinerlei Interesse am Fußball in Kaiserslautern hätte, wäre er auch nicht an den genannten Grundstücken interessiert.


Bin etwas irritiert ... Sprichst Du mit deiner Aussage meinen Beitrag an? Ich rede doch genau davon, dass ich denke, dass sich ein Abriss für einen Becca (vermutlich für Niemanden) wirtschaftlich lohnen würde.
Vielleicht wolltest Du aber auch etwas Anderes zitieren. :daumen:
Zuletzt geändert von lautrer_lebenslang am 20.11.2019, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Seb » 20.11.2019, 15:06


Hat Becca vielleicht nur deshalb noch nicht in den FCK investiert, weil er vorher abwarten wollte, ob es mit dem Stadion etwas wird?



Beitragvon Teufelneuneins » 20.11.2019, 15:16


Ich halte das Szenario, dass Becca das Stadion kaufen willl um es abzureißen für irrsinnig. Viel mehr verstehe ich die Aussagen vom OB so, dass Becca das Gelände rund um das Stadion bebauen möchte und das Trainingsgelände dann zukünftig der Fröhnerhof ist. Was ich gar nicht schlecht finde - rein sportlich - es bringt die erste Mannschaft näher an die U-Mannschaften und erlaubt sicher einen grundsätzlich besseren Austausch - auch der jeweiligen Trainerteams. Für mich ein schon länger überfälliger Schritt.

Aber dennoch - grundsätzlich erachte ich es als hochgradig riskant das Stadion an einen Investor (egal welchen) zu "verlieren". Das macht uns zukünftig zum Spielball eines Dritten. Das ist nun der Preis, den wir für die WM und die wenigen Millionen zahlen die wir damals für das Stadion bekommen haben. Schon seit Jahren belastet und der Stadionverkauf. Nun macht er uns auch noch erpressbar. Schade, dass man damals keine Acht darauf hatte was passiert wenn die Stadt das Stadion mal verkaufen möchte. Nun wird uns das erschlagen. Vollkommen ungeachtet wen wir in den AR wählen - vollkommen egal ob Becca in den FCK investieren will oder nicht - vollkommen egal ob er im Verein "Macht" zugesprochen bekommt oder nicht. Hat er das Stadion hat er uns an den Eiern...

Ein Investor ist kein Mäzen - das sagte Becca selbst - heisst - zukünftig tragen wir ihm das Geld hin - nicht er uns.



Beitragvon Westkurvenalex » 20.11.2019, 15:18


bushaltestelle hat geschrieben:Also zunächst bemisst sich das, was an baulichen Entwicklungen / Vorhaben möglich wäre nach dem geltenden Baurecht – auch in KL. Maßgeblich ist für die Flächen um das FWS der rechtskräftige Bebauungsplan Kantstraße-Hegelstraße-Zum Betzenberg aus dem Jahr 2006. Dieser umfasst die Flächen hinter den West- und Osttribünen sowie die Bereiche südlich des Stadions u.a. mit den dortigen Parkplatzflächen und Waldbereichen.
Kurz zusammengefasst die Inhalte:
Der Bebauungsplan teilt die Flächen in verschiedene Kategorien ein, was zum Einen die mögliche bauliche Nutzung steuert aber auch Auswirkungen hinsichtlich Schallschutz etc. mit sich bringt. Die Bereiche hinter den Tribünen sind als eingeschränkte Gewerbegebiete festgesetzt, wobei Gebäude mit maximal 3 Vollgeschossen zulässig sind und nur Nutzungen, die einen funktionalen Bezug zum Stadion darstellen. Darin ist also keine selbständige Wohnnutzung, die ganz einfach zu störungsempfindlich wäre, möglich. Die Bereiche südlich des Stadions unterteilen sich in insgesamt 6 Teilgebiete, die als Mischgebiete (MI) festgesetzt sind. D.h. verkürzt, in diesen Gebieten muss jeweils ca. 50% Wohnen und 50% gewerbliche Nutzung erfolgen. Eine besondere Rolle übernimmt das MI 1 direkt südlich des Stadions. Hier sind höhergeschossige Gebäude vorgesehen, womit auch eine schallisolierende für die vom Stadion als Bestandseinrichtung ausgehenden Lärmemissionen gegenüber den südlich vom MI 1 liegenden Bereichen erzielt wird (so auch der Nachweis im Schallgutachten). Die Gebietsteile MI 2 bis MI 5 lassen nur eine offene Bauweise zu, wobei maximal 2 Vollgeschosse errichtet werden dürfen (in MI 5 auch 3). In MI 6 entlang der Hegelstraße sind dann entsprechend der Bestandssituation 11 Geschosse zulässig. Für MI 1 bis MI 5 sind wiederum je Gebäude maximal 2 Wohnungen zulässig. In größerem Umfang sind die bestehenden Waldbereiche und viele Einzelbäume als zu erhaltend festgesetzt.

Der eigentliche Stadionbereich liegt außerhalb des Geltungsbereichs und ist damit kein Gegenstand der bauleitplaneiche Festsetzungen. Das Stadion selbst ist gem. Bauleitplanung ein so genanntes "Sondergebiet".




Ein interessanter Gedanke wäre vielmehr, den Bebauungsplan durch neues Planungsrecht abzulösen. Seinerzeit konnte man nur in den gegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen planen. Zwischenzeitliche Änderungen des BauGB, der BauNVO und v.a. der TA Lärm würden es bspw. zulassen den gesamten Bereich als so genanntes Urbanes Gebiet festzusetzen. Hiermit wären enorme Erleichterungen verbunden, bspw. Dichte der baulichen Nutzung und Mix der zulässigen Nutzungen oder vor allem höhere Immissionsrichtwerte nach TA Lärm etc. Damit wäre es leichter, Nutzungen (auch mit funktionalem Bezug zum Stadion) zu etablieren oder bspw. das Nebeneinander von Stadion und (lärm)schutzbedürftigen Nutzungen zu ermöglichen.



Ich habe mal gekürzt da deine gute Zusammenfassung ansonsten zu lange ist. Das eigentliche Stadion wurden in dem Verfahren unter "Teil B" gefasst und laut Erläuterungsbericht durch Stadtratsbeschluss aus dem Planverfahren rausgenommen. Soweit ich nun informiert bin (bitte korrigieren falls falsch) besteht somit für das eigentliche Stadiongelände kein rechtskräftiger Bebauungsplan oder? Danach wäre das Gelände dort aktuell nach §34 BauGB zu betrachten (wie gesagt, mir ist kein andere B-Plan bekannt). Somit könnte, rein theoretisch, ein Investor aufgrund des bestehenden Bebauungsplan das Gelände bebauuen, das Stadion selbst abreißen und dort ebenfalls eine Bebauung errichten (angelehnt an die Umgebungsbebauung, wenn es nach §34 geht). Der B-Plan Kantstraße ist rein rechtlich also unabhängig vom Stadion zu betrachten.
Das aktuelle Baurecht gibt jedoch wahrscheinlich nicht die gewünschte Dichte her, so dass der Bebauungsplan, so denke ich, angepasst werden müsste. Solch ein Verfahren kann sich durchaus mehrere Jahre ziehen, insbesondere dann wenn die Anwohnerschaft sich dagegen stellt und die verkehrlichen Aspekte zu Buche schlagen.



Beitragvon oskarwend » 20.11.2019, 15:21


Teufelneuneins hat geschrieben:Ich halte das Szenario, dass Becca das Stadion kaufen willl um es abzureißen für irrsinnig.

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Wer etwas Vernunft hat, erkennt schnell: Beccas Investment macht erst dann Sinn, wenn der 1.FCK erfolgreichen Fußball spielt.

Im Profifußball liegt heute das große Geschäft. Die Nachfrage ist ungeheuer hoch. Jeden Tag Fußball am TV. Asien ist aufgewacht. Nordamerika ebenfalls. Außerdem ist es ein Investment, das Spaß machen kann und man kann sich als Investor richtig abfeiern lassen. Gut fürs eigene Ego. Unterschätzt diesen Aspekt bei "erfolgreichen Menschen" nicht.



Beitragvon Marki » 20.11.2019, 15:23


SEAN hat geschrieben:
Marki hat geschrieben:"Demnach beantragt der FCK, dass die Fritz-Walter-Stadion GmbH künftig auch die Kosten für die Stadionunterhaltung übernimmt. Das würde den Steuerzahler weitere Millionen kosten. "

Unglaublich, diese ganze Bettelei ist absolut peinlich und würdelos, jetzt soll die Stadt, die selbst pleite ist, auf Millionen Stadionmiete verzichten und zusätzlich noch die Millionen für den Unterhalt übernehmen. Zieht endlich einen Schlußstrich unter diese Geschichte, das ist doch alles nur noch unerträglich.

So ist es. Man sieht ganz klar, wohin uns die Stadt und Land mit ihrer unsäglichen Finanzierung des Stadions getrieben haben.


Die Stadt hat uns nicht getrieben, der FCK wollte das damals auch und hat zugestimmt. Das bitte nicht unter den Tisch kehren.



Beitragvon Bigdoubleu » 20.11.2019, 15:31


Weichel hat es doch schon vor etwa einem Jahr erklärt. Die Stadt KL will sich vom Fritz-Walter-Stadion trennen. Das ist ja auch nachvollziehbar.

Kommt jemand und legt 65 Mio. hin (Gegenwert der Finanzierung, die die Stadt KL zum Zeitpunkt des Kaufs der Stadiongesellschaft aufgenommen hat) dann wird das Stadion sofort verkauft.

Das macht aber niemand. Die Einnahmen decken nur in Liga 1 die Ausgaben. Aktuell nicht mal im Traum. Ergo: Verkehrswert: 0€. Beleihungswert: 0€. Drittverwendungsfähigkeit: keine.

Zudem dürften die Abrisskosten deutlich über dem Grundstückswert liegen und auch sonst ist ein Kauf zwecks Abriss vollkommen abwegig (Danke an bushaltestelle für den ausgezeichnet recherchierten Beitrag).

Also will Weichel die Braut schön machen: Es wird also das hässliche Entlein FWS und das umliegende Gelände / Bauland als ein Produkt zusammenfassen. Das umliegende Gelände dient also der Querfinanzierung für das FWS.

Es geht dabei natürlich auch darum, durch dieses Koppelgeschäft ein bisschen zu verschleiern, dass die Stadt mit dem Verkauf des FWS einen kräftigen Verlust machen wird, für den am Ende der Steuerzahlen aufkommen wird. Aber: Immerhin ist die Stadt den Brocken dann los und muss keine Verluste beim Kapitaldienst machen. Ende mit Schrecken.

Der Preis für das FWS alleine wurde irgendwann in der Presse mal mit 20 Mio. taxiert. Für den Investor heißt das: Sollte der FCK irgendwann wieder Miete zahlen, kommt man schnell auf eine attraktive Mietrendite. Allerdings darf hierbei der Instandhaltungsstau nicht vernachlässigt werden, der sich mittlerweile ganz schön aufgetürmt haben dürfte.

Warum es für den Investor aber wünschenswert sein soll, dass der FCK (=der einzige Mieter) pleite geht, kann ich leider nicht nachvollziehen.



Beitragvon Mr.Blum » 20.11.2019, 15:39


Teufelneuneins hat geschrieben: Hat er das Stadion hat er uns an den Eiern...


Unter Annahme das ein Abriß des Stadions sich finanziell nicht rechnet kann man aber auch sagen - hat er das Stadion, haben WIR IHN an den Eiern. Denn wenn er Geld verdienen will (was vollkommen legitim ist) muß der FCK nach oben, und aus eigener Kraft schafft der FCK dies nicht mehr. Also bliebe ihm nichts anderes übrig als den Verein zu unterstützen. Win-win?



Beitragvon Elvis1977 » 20.11.2019, 15:46


Keine Ahnung, was da rauskommt! Da kann man nur wild spekulieren und die Absichten von FB sind bereits von Anfang an klar. Er ist Investor und kein Mäzen. Daher hat er natürlich auch ein wirtschaftliches Interesse. Das wäre bei den lokalen Inverstoren auch nicht anders gewesen. Ein Win-Win hilft jedem der Parteien weiter.

Das er anscheinend Potenzial in der Region sieht, wundert mich auch ein bisschen, da die Region nicht gerade zu den ersten Andressen in Deutschland zählt. Aber ok, macht Lautern auf jeden fall attraktiver etc.

Auch die finanziell klamme Stadt Lautern und die Stadiongesellschaft hat einen großen Anteil, dass es uns noch gibt. Was hätten wir die Jahre ohne gemacht?

Das er den Betze abreißen möchte, das kann ich mir absolut nicht vorstellen. Klar, es gibt zwar nix was es nicht gibt, aber wenn er das machen würde, möchte ich nicht in seiner Haut stecken.

Wir werden sehen, aber wir sind einfach nicht in der Position, das Heft in der Hand zu haben und anzusagen, wie und wo es lang geht.

Ich hoffe das Merk und Co gewählt werden. Das ist der nächste Step und das haben wir in der Hand. Alles andere können wir als Fans nicht beeinflussen.
Ist ja in der Politik auch nicht anders.

Wir können nur hoffen, dass es irgendwie gut ausgeht.



Beitragvon Funkemariechen » 20.11.2019, 15:48


Westkurvenalex hat geschrieben:Der Fröhnerhof gehört doch dem Verein und nicht der Stadiongesellschaft. Darauf hat Becca keinen Zugfriff.


Leider stimmt das so nicht ganz. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, ist der Fröhnerhof im Zuge der Ausgliederung in die GmbH & Co KGaA über gegangen. Klatt hatte damals behauptet, dass der Fröhnerhof schnellstens an den eV überschrieben wird. Leider ist das bis heute nicht passiert. Da hat er klatt gelogen, würde ich sagen :nachdenklich:
@Thomas: wenn du hierzu einen anderen Kenntnisstand hast, korrigiere mich bitte.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 20.11.2019, 16:03


Wie wäre eigentlich die Situation des FCK, wenn Becca das Stadion kauft und dann selbst pleite geht?

Dann wäre das Stadion doch in Beccas Insolvenzmasse und müsste zwangsläufig verwertet werden. Das ginge nur durch Verkauf. Ein Käufer wird sich aber nicht leicht finden lassen. Und dann? Abriss?
- Frosch Walter -



Beitragvon fckmatze » 20.11.2019, 16:12


Mal ne andere Idee. Aber dafür werde ich hier wahrscheinlich gesteinigt.
Becca soll das Stadion kaufen. Von mir aus auch abreissen und baut uns dafür einen schönen Neuen Eventtempel hin.
So mit Bowlingbahn, Disco
, shoppingmeile.usw.
Dann könnte man dort einen ganze Tag mit Familie verbringen.
Morgens bissl einkaufen, mittags den FCK anschauen und Abends noch schön essen oder Bowlen oder Disco gehen.
Aber mit dem Betonbunker und FCK lässt sich dort doch kein Geld verdienen.
Ich hätte nichts dagegen.




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