Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon SEAN » 22.11.2019, 14:50


Oracel hat geschrieben:Sollte Becca das ganze kaufen und den FCK auf lange Sicht retten, was ich nicht glauben kann, kommt bestimmt noch eine Statur von ihm an den 11 Freunde Kreisel*

Und wenn er uns nicht rettet, lassen wir ne Büste von ihm machen und hängen sie an den Teufel an der Ecke Süd/Ost. :D
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Oracel » 22.11.2019, 14:51


SEAN hat geschrieben:
Oracel hat geschrieben:Sollte Becca das ganze kaufen und den FCK auf lange Sicht retten, was ich nicht glauben kann, kommt bestimmt noch eine Statur von ihm an den 11 Freunde Kreisel*

Und wenn er uns nicht rettet, lassen wir ne Büste von ihm machen und hängen sie an den Teufel an der Ecke Süd/Ost. :D


Jap, gute Idee... :lol: :lol: :lol:



Beitragvon oskarwend » 22.11.2019, 15:00


BacktoGlory hat geschrieben:
Bitte verstehe mich nicht falsch, ich bin auch nur ein "kleiner" FCK Fan mit nicht viel Ahnung
von solchen wirtschaftlichen Dingen wie Investments, Immobilien usw.

Dieser o.g. Gedanke ist mir halt gerade in den Kopf geschossen

:prost:

Dieser Post steht stellvertretend für viele, die ihren Senf dazu geben



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 22.11.2019, 15:17


lautrer_lebenslang hat geschrieben: ... Der marktgerechte Preis wäre für uns nicht annähernd zu bezahlen - er wäre eben auch per Gutachten marktgerecht (schätze 50m EUR). ...


Nö, nicht per Gutachten, sondern mittels öffentlicher Ausschreibung des Verkaufs.

Wenn einer bereit ist, 50 Mio. für den Klotz zu bezahlen, dann kann er auch direkt nochmal den selben Bertrag in den Verein investieren, weil er ja mit seinem Immobilieninvestment auf die sportliche Entwicklung des Vereins bzw. einen fiktiven Ertragswert der Stadionimmobilie zockt und der sich nur realisieren lässt, wenn man für den Verein nochmal ordentlich Geld (auf jeden Fall mehr als möglicherweise 25 Mio.'s in 5 Jahren...) in die Hand nimmt.
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)



Beitragvon lautrer_lebenslang » 22.11.2019, 15:30


Hessischer Aussenposten hat geschrieben:
Nö, nicht per Gutachten, sondern mittels öffentlicher Ausschreibung des Verkaufs.

Wenn einer bereit ist, 50 Mio. für den Klotz zu bezahlen, dann kann er auch direkt nochmal den selben Bertrag in den Verein investieren, weil er ja mit seinem Immobilieninvestment auf die sportliche Entwicklung des Vereins bzw. einen fiktiven Ertragswert der Stadionimmobilie zockt und der sich nur realisieren lässt, wenn man für den Verein nochmal ordentlich Geld (auf jeden Fall mehr als möglicherweise 25 Mio.'s in 5 Jahren...) in die Hand nimmt.


Danke, ja die öffentliche Ausschreibung habe ich verstanden - das meinte ich so nicht.
Wenn es wirklich jemanden geben sollte, der bereit wäre, gerne her mit ihm.
Ich hege da nur sehr starke Zweifel...

Da dümpelt ein Verein am Ende von Liga 3. Mit welchem fiktiven Ertragswert soll ein Investor hier denn kalkulieren, dass es für ihn wirtschaftlich profitabel ist? Zumal, wenn er dann nochmal "ordentlich Geld" in die Hand nehmen soll, muss er ja auch dieses zusätzlich noch erstmal wieder einholen.
Lass uns bspw. von 70 Mio. Summe ausgehen, wie soll das in 5-10 Jahren reingeholt werden?



Beitragvon BetzePower67 » 22.11.2019, 15:37


WernerL hat geschrieben:
kl-mz hat geschrieben:
Ein Investor hat eine Gewinnerzielungsabsicht. Es ist nur natürlich, dass das für den FCK die teuerste und schlechteste Variante ist.


Ich ärgere mich über solche Sätze und über solche Analysen - weil ich sie für völlig windschief halte und an allen Realitäten und am Leben vorbei!!
Allgemein gesprochen, denn andere kommen ja auf die selben Schlüsse.

Hier wird so getan also als wolle ein Investor das allerletzte aus seinem Gekauften herausholen.
Von jeder Mark Zuschauereinnahmen gingen bestimmt 30% an Becca, denn er will ja verdienen.

Sicher wird er auch die Stadionmiete verdoppeln, denn er will da verdienen.
Usw usf.

Ich gehe mal davon aus, dass so oft gedacht wird.
----------------------
Also ein Investor möchte doch zunächst mal dass sein Produkt in das er investiert erfolgreich ist!
Becca will, dass der FCK wieder gut Fussball spielt und aufsteigt!

Und wie soll das denn gehen wenn er jede Mark aus dem Club für sein "Vermögen" herausziehen würde?

Wenn Becca hingehen würde und oben genannte Maßnahmen für sein Vermögen umsetzen würde, dann würde der FCK schnell noch mehr versagen und insolvent gehen.
Er hätte ein massives Verlustgeschäft zu verzeichnen! Seine Kredite und alles wären weg!

Wie funktioniert denn Fussball in England?

Ein Abramovic kauft Chelsea für 200 Mio., investiert dann 1 Milliarde in den Club. In Spieler in Infrastrukturen, Stadion ect.
Macht daraus ne Weltmarke und verkauft dann für 2,5 Milliarden.
Genau SO läuft das!!!
Hier muss man nicht mal unbedingt alle Titel holen und oben dabei sein, denn der Markt Fussball wächst und man verdient alleine daran dass immer mehr Menschen weltweit schauen wollen und man mit dem Markt mitschwimmt!

Und was ist denn dann hier an der Gewinnerzielungsabsicht verkehrt?

Aus meiner Sicht versagt der deutsche Fussball hinsichtlich Investoren deshalb weil viele das Finanzsystem und dessen Mechanismen falsch einschätzen.
Wir haben ständig Angst ein Investor säße bei uns an der Kasse und würde die Einnahmen direkt in seine Tasche packen.

Und noch was ganz Wichtiges, was mir auch oft auffällt.
Wir tun so als gäbe es hier 2 Parteien, hier der ehrenwerte FCK, der Traditionsclub und da die bösen Investoren die nur das Geld der Fans wollen.

Wir haben nicht ansatzweise verstanden, dass Investoren PARTNER sind (Zitat Hoeness) die MIT UNS wieder erfolgreich sein wollen!!
Genau deswegen investieren sie auch.

Du baust Mauern um den FCK herum den jungfräulich niemand sonst als der Fan anfassen darf!
SO wird das nicht funktionieren.

Wenn wir Investoren wollen werden sie künftig einen immensen teil des FCK darstellen, mit uns zusammen.
Bielefeld ist hier bisher eine Ausnahme, dass sich hier Investoren heraushalten wollen.
Hier muss man abwarten ob das auch immer so sein wird.

Ich teile die Ansichten von @WernerL oftmals nicht, aber hier muss ich sagen, da ist viel Wahres dran. Wenn wir uns weiterhin als das "Fräulein rühr mich nicht an" betrachten, wird das nie was.
Ein Investor wäre ja dumm, wenn alle seine Aktionen unweigerlich dazu führen dass die Investition letztendlich verloren ist.
P.S. Das mit den hohen Summen im Bezug auf Chelsea hättest du besser weggelassen - da wird hier so manchem wahrscheinlich gleich wieder schwindelig.
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)



Beitragvon Oracel » 22.11.2019, 15:41


Wenn würde ich von > 150 Mio. ausgehen, und ich denke, wenn der Finanzteufel kommt, wird er schon wissen wie er das wieder reinholt. Es ist ja nicht nur das Stadion... darüber hinaus noch Unterhaltskosten, Instandsetzung ohne die weiteren fliesenden Ausgaben mit eingerechnet.



Beitragvon Lonly Devil » 22.11.2019, 16:02


SEAN hat geschrieben:
Oracel hat geschrieben:Sollte Becca das ganze kaufen und den FCK auf lange Sicht retten, was ich nicht glauben kann, kommt bestimmt noch eine Statur von ihm an den 11 Freunde Kreisel*

Und wenn er uns nicht rettet, lassen wir ne Büste von ihm machen und hängen sie an den Teufel an der Ecke Süd/Ost. :D

Dann aber verkehrt herum. Nicht dass sonst ein falscher Eindruck entsteht. 8-) :lol:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon lautrer_lebenslang » 22.11.2019, 16:11


Oracel hat geschrieben:Wenn würde ich von > 150 Mio. ausgehen, und ich denke, wenn der Finanzteufel kommt, wird er schon wissen wie er das wieder reinholt. Es ist ja nicht nur das Stadion... darüber hinaus noch Unterhaltskosten, Instandsetzung ohne die weiteren fliesenden Ausgaben mit eingerechnet.



Weiß jetzt nicht von was/ welchen Beträgen wir reden? Ich sprach erstmal von einem Stadionkauf und einer Finanzspritze in den Kader. Wie soll dieses Geld denn in (von mir aus) 5 Jahren wieder reingeholt werden?

Du meinst mit >150m EUR, dass neben meinen genannten Punkten noch weitere Kosten und co. anfallen? Klar, verneint ja keiner - macht das Ganze Konstrukt aber m.M. ja noch unattraktiver.

Wer will denn solche Beträge in einen durchschnittlichen Drittligisten schießen? Da kann ich mir auch den Verein + halb Kaiserslautern kaufen (Messplatz und so).

Wieviel Mio. hat Adidas oder Telekom in den FCB investiert? 100-110 mio.? Wer ist dann so dumm beim FCK, höhere Beträge zu zahlen?



Beitragvon Ke07111978 » 22.11.2019, 16:11


Ich finde es erstaunlich, wie hier manche Dinge interpretiert werden. Natürlich ist Herr Becca in erster Linie Geschäftsmann. Und als solcher versucht er sich natürlich immer in eine optimale Verhandlungsposition zu bringen. Völlig legitim. Es geht aber nicht darum die Kapitalgesellschaft so auszurichten, dass die möglichen Interessen von Herrn Becca gewahrt bleiben, sondern das die Interessen des FCK gewahrt werden. Denn diese Interessen sind hinsichtlich der Immobilie nicht immer gleich laufend. Um das zu erkennen, mus man keine Detailinfos haben und man muss auch keine Verschwörungstheorien stricken.

Ich kann auch das Ammenmärchen von der Unternehmensbewertung nicht mehr hören. Denn es geht nicht um Wertfindung sondern um Preisfindung. Der Verein hatte monatelang Zeit einen Wert zu ermitteln. Herr Klatt hat vor zwei Jahren in Krickenbach erzählt: Wenn man sich vergleichbare Multiplikatoren ansehe, dann wäre der FCK rd. EUR 200 Mio. wert. Das war damals schon erkennbarer Bullshit. Ein Jahr später hat man uns auf der JHV einen Wert von EUR 120 Mio. präsentiert. Auch das war Unsinn. Daher ja mein Antrag, das man die Mitglieder für den Fall, dass der Preis diesen Wert unterschreitet, erneut befragt werden müssen. Nicht um zu verhindern das zu einem deutlich niedrigeren Preis verkauft wird sondern um sicherzustellen das jeder Investor weis, das er sich bei den Mitgliedern noch legitimieren muss. Wie bitter notwendig das gewesen wäre hat ja das letzte halbe Jahr gezeigt. Es gab dann ein Angebot das einen Preis genannt hat und ein Angebot das keinen Preis genannt hat. Ein Angebot das keinen Preis nennt erfüllt aber schon die Grundvorraussetzung eines Angebotes nicht. Es kann eigentlich gar nicht angenommen werden. Aber wir schweifen ab.

Die zentrale Frage in der Sanierung des FCK spielt das Stadion. Der Wert dieser Spezialimmobilie ist nahezu ausschließlich von der Bonität seines Pächters abhängig, also der Bonität des FCK. Wie Herr Weichel selbst anmerkt, sind für den Fall einer Zweckänderung der Nutzung (sprich kein Fußball mehr) nicht nur die Schulden zurückzuzahlen sondern auch die Fördermittel von Bund und Land. Darüber hinaus ist es so, dass die Stadt für einen EUR 65 Mio. Schuldschein der Stadiongesellschaft bürgt. Verzinst mit 4% und erst in mehr als 10 Jahren fällig. Es ist kaum vorstellbar, dass die Gläubiger einem Schuldnerwechsel zustimmen (sie haben faktisch ein mündelsicherer Papier, das 4% Zinsen abwirft). In soweit ist eine europaweite Ausschreibung des Stadion und des arrondierenden Gelände die einzig logische Konsequenz.

Für den FCK heißt es sich zu diesem Zeitpunkt so aufzustellen, dass man das Stadion zurückkaufen kann. Denn in diesem Moment wird aus der Investitionsruine FCK auf einmal ein attraktiverer Investorencase. Die Gefahr in der dritten aber auch zweiten Liga eine viel zu teure Pacht zu bezahlen entfällt. Investitionen in das Stadion, zu denen der FCK schon heute verpflichtet ist, gehen auf die eigene Bilanz und finden nicht für einen fremden Dritten statt. Der FCK auf der einen Seite und das Stadion auf der anderen Seite können nur gemeinsam Wert generieren. Warum wohl haben Hoffenheim, Wolfsburg, Bayern, der HSV, St. Pauli, Leipzig, wir können das beliebig fortsetzen, alle haben das Stadion im Vereinseigentum. Weil es einfach hundertprozentig logisch ist. Insbesondere als Investor. Wer mir erklären kann wo der Vorteil für den FCK liegt, wenn einer seiner Investoren das Stadion kauft und somit ein potentieller Interessenkonflikt mit jedem weiteren Investor besteht, der kann mich gerne aufklären.

In soweit zitiere ich nochmals Herrn Prof. Wilhelm:

Eines aber muss all denjenigen klar sein, die in einem Investor den "Heilsbringer" sehen: Ein Investor, der in einen maroden, schlecht gemanagten und finanziell desaströsen Verein investieren und sein Investment durch gefügige Aufsichtsräte und Manager absichern will, ist vielleicht eher daran interessiert, sich die Filetstücke eines Investitionsobjektes zu sichern und den Rest zu zerschlagen, als langjährige Traditionen und mit Herzblut aufrechterhaltene Strukturen im Interesse des Vereins zu erhalten.



Beitragvon lautrer_lebenslang » 22.11.2019, 16:34


[quote="Ke07111978"]
Für den FCK heißt es sich zu diesem Zeitpunkt so aufzustellen, dass man das Stadion zurückkaufen kann. Denn in diesem Moment wird aus der Investitionsruine FCK auf einmal ein attraktiverer Investorencase. Die Gefahr in der dritten aber auch zweiten Liga eine viel zu teure Pacht zu bezahlen entfällt. Investitionen in das Stadion, zu denen der FCK schon heute verpflichtet ist, gehen auf die eigene Bilanz und finden nicht für einen fremden Dritten statt. Der FCK auf der einen Seite und das Stadion auf der anderen Seite können nur gemeinsam Wert generieren. Warum wohl haben Hoffenheim, Wolfsburg, Bayern, der HSV, St. Pauli, Leipzig, wir können das beliebig fortsetzen, alle haben das Stadion im Vereinseigentum. Weil es einfach hundertprozentig logisch ist. Insbesondere als Investor. Wer mir erklären kann wo der Vorteil für den FCK liegt, wenn einer seiner Investoren das Stadion kauft und somit ein potentieller Interessenkonflikt mit jedem weiteren Investor besteht, der kann mich gerne aufklären.


Ja, und hier eben die einfache Frage: Wie soll der FCK das Stadion zurückkaufen - darüber wird hier doch auf zig Seiten gesprochen? Und warum soll der FCK ein attraktiver Investorencase sein? Was man hier erstmal an Geld in die Hand nehmen muss, wo ich nicht wüsste, wie man dieses wieder reinbekommt. Das mit den Stadien und der eigenen Bilanz verstehe ich nicht ganz, insbesondere im Hinblick auf die genannten Vereine.

Hoffenheim: Das Stadion gehört doch der Spielbetriebs GmbH? Und diese wiederum komplett (?) oder zumindest fast Dietmar Hopp.

Wolfsburg: Gehört doch der Wolfsburg AG, Konglomerat aus Stadt und Volkswagen?

HSV: Gehört wohl dem HSV, aber doch auch groß kreditfinanziert - bekommt der FCK überhaupt solch einen Kredit, wenn schon für Kreditlinien scheinbar gebürgt werden müssen?

Leipzig: Naja :lol: Lassen wir es :lol:

Freiburg: Gehört der Stadt, der Verein zahlt Pacht
Berlin: Olympiastadion gehört der Stadt, Hertha zahlt, müsste trotz Ami noch so sein
Köln: Sportstätten GmbH, Verein muss zahlen
Mainz: Gehört der Stadt Mainz bzw. deren Grundstücks... (irgendsowas)
Frankfurt & Commerzbank
und und und ...

Gut und der FCB, ja - fairerweise muss man hier sagen, dass man Jahrzehnte einfach auch gute Arbeit geleistet hat.

Also verstehe die Grundlage deiner Aussagen nicht.
Es können sich zahlreiche Vereine aus Liga 1 kein "Eigenes Stadion" leisten, wie gedenkst Du dann, dass dies der FCK leisten könne?

Und ja jetzt kommt wieder die Ausschreibung und Investoren, nur dann kommen wir eben wieder zu o.g. und hier schon zahlreich diskutierten Grundfrage: Wer will x Mio. reinbuttern und dann das Stadion noch "in die Bilanz des FCK" geben?

Also sehe ich den Vorteil darin, dass INvestor das Stadion kauft und wir uns (evtl.) die Miete sparen. Und wenn Du dann von Interessenkonflikten mit weiteren Investoren sprichst, sollten wir erstmal "weitere" haben.



Beitragvon Oracel » 22.11.2019, 17:01


Dann hoffen wir mal auf das 4 Säulen Modell und auf neue Ankerinvestoren.
Jedoch warum immer nur nach regional Neuinvestoren schauen, wenn die regionalen keinerlei Interesse haben. Was von Anfang an bei der Suche völliger Quatsche war. Man sollte überall schauen sowie den Stadionnamen auf bestimmte Zeit verkaufen bis der FCK wieder soweit saniert ist.
Nur Becca wird hier dann zum Gegenspieler, infolge kein alleiniger Herrscher mehr. Zudem hat er bisher nichts großartiges geleistet. Ich hoffe, wenn überhaupt mit Becca dann mit weiteren Investoren oder Gönnern wie auch immer. Ich denke da wird Merk und Co gefordert sein.
Becca sollte nicht nur reden auch Taten folgen lassen oder gehen.



Beitragvon Betzegeist » 22.11.2019, 19:18


Ich finde die Diskussion um den Stadionrückkauf ja spannend, aber zwei Dinge sind mir da schleierhaft.

Wenn bei einer europaweiten Ausschreibung herauskäme, dass entweder niemand ein Gebot abgibt oder eben eines deutlich unter Buchwert und die Stadt bei einem Verkauf vielleicht auf der Hälfte der 65 Mio. sitzen bleiben würde bzw. eben dafür einspringen muss. Das würde die ADD doch niemals genehmigen.

Und zum anderen, der FCK steckt bis zur Unterkante Oberlippe in Verbindlichkeiten. Wer bitteschön soll ihn finanziell so ausstatten, dass er in die Lage versetzt wird das Stadion zu kaufen? Wie soll das funktionieren?
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Lautern-Fahne » 22.11.2019, 19:59


Marki hat geschrieben:"Demnach beantragt der FCK, dass die Fritz-Walter-Stadion GmbH künftig auch die Kosten für die Stadionunterhaltung übernimmt. Das würde den Steuerzahler weitere Millionen kosten. "

Unglaublich, diese ganze Bettelei ist absolut peinlich und würdelos, jetzt soll die Stadt, die selbst pleite ist, auf Millionen Stadionmiete verzichten und zusätzlich noch die Millionen für den Unterhalt übernehmen. Zieht endlich einen Schlußstrich unter diese Geschichte, das ist doch alles nur noch unerträglich.


Zuerst denken, dann heulen. Wenn du zur Miete wohnst: wer kümmerst sich darum, dass deine Heizung wieder läuft? Richtig- der Vermieter. Soweit ich das überblickrn kann, ist das auch der übliche Werdegang in deutschen Stadien- der Verein mietet das Stadion, der Vermieter (Stadt) hat für die Instandsetzung zu sorgen. Von daher ist das ein absolut richtiger Schritt der GF.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Ke07111978 » 22.11.2019, 20:05


Das ist eigentlich ganz einfach: Wenn Du für das Stadion keine Pacht bezahlen musst spart das dem Verein Pachtzahlungen in der Größenordnung von bummelig € 35 Mio. in den nächsten 10 Jahren. Wenn Du das Stadion für bummelig EUR 20 Mio. kaufen kannst und die arrondierten Flächen für 10 Mio. weitergibst, hast du das Stadion für netto 10 Mio. zurückgekauft. Zudem geht jede Instandhaltungsmaßnahme in deine Immobilie - und nicht in die eines Dritten. Das damit eine Investition in den FCK deutlich attraktiver wird, als mit der Perspektive weiterhin EUR 3,x Mio Pacht zu zahlen und ein Stadion in stand zu halten, das dir nicht gehört, liegt doch auf der Hand....

Die Beispiele die ich genannt habe sind recht simpel, weil in allen Fällen der Geldgeber / Investor sich dazu entschieden hat, das Stadion zu kaufen oder eben neu zu bauen. Dortmund könnte man auch noch nennen, die nur durch den Rückkauf des Stadions im Jahr 2005 restrukturiert werden konnten. Tönnies hat vor einigen Jahren die sogenannte Schächter-Anleihe für die Schalke Arena abgelöst (die Zuschauereinnahmen sind bis dahin quasi komplett in die Anleihe gegangen).

Es macht für einen Investor / für die Eigentümer von Fußballvereinen schlicht keinen Sinn, den signifikanten Renditeaufschlag zu zahlen, den die Verpächter einer solchen Spezialimmobilie haben wollen. Sind das Kommunen, ist das etwas anderes. Nur unsere Kommune versucht unser Stadion ja seit Jahren händeringend loszuwerden.

Wenn ich also als Investor ein Interesse daran habe, den FCK nach oben zu bringen, muss ich auch ein Intersesse daran haben, das er Eigentümer des Stadion wird. Wird ein Dritter Eigentümer des Stadion gibt es das selbe Problem wir mit der Stadt - nur noch größer. Wird jemand Eigentümer dem auch 10% des FCK gehören wird das immer zu Streit zu führen. Denn es findet eine massive Renditeverschiebung in Richtung Stadion statt.

Und natürlich würde die ADD das genehmigen. Sie muss sogar. Es ist ja ihre Aufgabe, das die Stadt KL sich von nicht notwendigen Vermögen trennt. Zu Marktpreisen.



Beitragvon Lonly Devil » 22.11.2019, 20:24


Was ist denn eigentlich, wenn die zwischen Klatt und Becca "ausgehandelten 45 Mio. Vereinswert" nicht gleichzeitig der Verkaufspreis waren?

Becca kauft für 45 Mio. Euro die GmbH&KGaA des 1.FCK und hat den Verein in seinen Händen.
Der Kaufpreis ist an den Eigentümer (Becca) auszuzahlen.

Nach DER Meldung,
halte ich absolut nichts mehr für unmöglich. :?
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon lautrer_lebenslang » 22.11.2019, 20:42


Ke07111978 hat geschrieben:Das ist eigentlich ganz einfach: Wenn Du für das Stadion keine Pacht bezahlen musst spart das dem Verein Pachtzahlungen in der Größenordnung von bummelig € 35 Mio. in den nächsten 10 Jahren. Wenn Du das Stadion für bummelig EUR 20 Mio. kaufen kannst und die arrondierten Flächen für 10 Mio. weitergibst, hast du das Stadion für netto 10 Mio. zurückgekauft. Zudem geht jede Instandhaltungsmaßnahme in deine Immobilie - und nicht in die eines Dritten. Das damit eine Investition in den FCK deutlich attraktiver wird, als mit der Perspektive weiterhin EUR 3,x Mio Pacht zu zahlen und ein Stadion in stand zu halten, das dir nicht gehört, liegt doch auf der Hand....

Die Beispiele die ich genannt habe sind recht simpel, weil in allen Fällen der Geldgeber / Investor sich dazu entschieden hat, das Stadion zu kaufen oder eben neu zu bauen. Dortmund könnte man auch noch nennen, die nur durch den Rückkauf des Stadions im Jahr 2005 restrukturiert werden konnten. Tönnies hat vor einigen Jahren die sogenannte Schächter-Anleihe für die Schalke Arena abgelöst (die Zuschauereinnahmen sind bis dahin quasi komplett in die Anleihe gegangen).

Es macht für einen Investor / für die Eigentümer von Fußballvereinen schlicht keinen Sinn, den signifikanten Renditeaufschlag zu zahlen, den die Verpächter einer solchen Spezialimmobilie haben wollen. Sind das Kommunen, ist das etwas anderes. Nur unsere Kommune versucht unser Stadion ja seit Jahren händeringend loszuwerden.

Wenn ich also als Investor ein Interesse daran habe, den FCK nach oben zu bringen, muss ich auch ein Intersesse daran haben, das er Eigentümer des Stadion wird. Wird ein Dritter Eigentümer des Stadion gibt es das selbe Problem wir mit der Stadt - nur noch größer. Wird jemand Eigentümer dem auch 10% des FCK gehören wird das immer zu Streit zu führen. Denn es findet eine massive Renditeverschiebung in Richtung Stadion statt.

Und natürlich würde die ADD das genehmigen. Sie muss sogar. Es ist ja ihre Aufgabe, das die Stadt KL sich von nicht notwendigen Vermögen trennt. Zu Marktpreisen.



Sorry, aber ich verstehe nur Bahnhof. Du nennst oben zahlreiche Vereine, bei denen deiner Meinung nach jeweils das Stadion in den Büchern/ Bilanz des Vereins steht. Aber das stimmt doch überhaupt nicht? Siehe meine Anmerkung.

Auch die genannten bummeligen Zahlen und Renditeaufschlag und Co. bzgl. Investoren kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und sehe dies unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch vollkommen anders.
Alleine schon die bummeligen Zahlen sind doch vollkommen weltfremd und auch die Aussagen zur Ausschreibung und verpflichtenden Annahme sind mir neu.
Der BVB wurde doch auch nicht durch den Stadionrückkauf restrukturiert, sondern in erster Linie durch den Börsengang, der 150m? eingebracht hatte.

Du sprichst davon, dass der Investor ein Interesse haben muss, dass der Verein wieder Eigentümer des Stadions werden muss? Warum denn? Warum sollte der Investor dann das Stadion kaufen? Erschließt sich mir auch nicht.



Beitragvon Ke07111978 » 22.11.2019, 21:01


sorry, aber ich und andere haben diese Dinge hier schon dutzendfach erläutert. Ob ein Stadion im Konzern ist also z.B. Herrn Hopp gehört dem aber auch das der Verein gehört oder direkt im Verein ist, ist völlig egal.

Die genannten Werte sind das, was bisher an Gerüchten aus dem Rathaus durchgesickert ist und was mir mehrer Immobilienimvestoren als Indikation gegeben haben.

Der Börsengang von Dortmund war 2000, bevor sie 2004 / 2005 knapp vor der Insolvenz standen und nur durch eine massive Restrukturierung inkl. dem Rückkauf des Stadion saniert werden konnten. Sanierungsberater was Roedl und Partner. Sanierungsmanger ein gewisser Herr Watzke.

Vielleicht machst du dir einfach nochmal die Mühe die Dinge nachzuschauen, bevor du einfach so „um dich schlägst“.

Köln hat im Übrigen gerade auch überlegt ein eigenes Stadion zu bauen. Gladbach ist Eigentümer des Borussenpark. Bei vielen Stadien ist der Wert halt deutlich höher als in KL, weil sie auch für Konzerte etc. genutzt werden können. Wenn du 2-3 Mio. im Jahr durch sowas einnimmst treibt das natürlich den Wert. Ist in KL nich drin. Zum einem Wohngebiet. Zum andern keine Entfluchtung für Innenraumveranstaltungen.



Beitragvon SEAN » 22.11.2019, 21:18


Ich kann mich noch erinnern, das ein Jäggi kurz nach Amtsantritt verlauten lies, das der FCK der einzige Verein wäre, der ein eigenes Stadion hätte. Entweder wäre man besonders schlau, oder besonders dumm, und verkaufte die Bude.
Es stellt sich raus, das man bis Jäggi besonders schlau, und danach besonders dumm war.
Beim Thema Entfluchtung müßte mal ein guter Statiker kucken, ob man z. B. in der Südtribüne nicht 2 "verschiebbare" Tribünenteile installieren kann. Also ein Stück Tribüne, das man nur für Veranstaltungen rausnimmt, beim Fussball ist alles wie gehabt. Wäre zwar bestimmt nicht billig (wenns statisch überhaupt machbar ist) aber immerhin könnte man so ein Problem lösen.
Das das Stadion im Wohngebiet liegt, kann man allerdings nicht ändern, und wenn die Grundstücke verkauft sind, wird es auch nicht besser. Aber vielleicht kann man mit einem neuen Bebauungsplan wenigstens ein paar Veranstaltungen übers Jahr einbringen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
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Beitragvon Rheinteufel2222 » 22.11.2019, 21:48


SEAN hat geschrieben:Das das Stadion im Wohngebiet liegt, kann man allerdings nicht ändern, und wenn die Grundstücke verkauft sind, wird es auch nicht besser. Aber vielleicht kann man mit einem neuen Bebauungsplan wenigstens ein paar Veranstaltungen übers Jahr einbringen.


Nach dem Konzept, dass Becca vorgelegt hat, ist laut Weichel im SWR die Bebauung auf dem Betzenberg ist in einer sehr hohen Verdichtung vorgesehen. Nur so rechne sich der Stadionkauf und die Bebauung des Geländes in einer Mischkalkulation für den Investor.

Klingt für mich, als steuere man mit Vollgas auf die nächsten Konflikte zu, abgesehen davon, dass das ein weiterer Indikator ist, wo für Becca die Prioritäten liegen.
- Frosch Walter -



Beitragvon lautrer_lebenslang » 22.11.2019, 22:36


Ke07111978 hat geschrieben:sorry, aber ich und andere haben diese Dinge hier schon dutzendfach erläutert. Ob ein Stadion im Konzern ist also z.B. Herrn Hopp gehört dem aber auch das der Verein gehört oder direkt im Verein ist, ist völlig egal.

Die genannten Werte sind das, was bisher an Gerüchten aus dem Rathaus durchgesickert ist und was mir mehrer Immobilienimvestoren als Indikation gegeben haben.

Der Börsengang von Dortmund war 2000, bevor sie 2004 / 2005 knapp vor der Insolvenz standen und nur durch eine massive Restrukturierung inkl. dem Rückkauf des Stadion saniert werden konnten. Sanierungsberater was Roedl und Partner. Sanierungsmanger ein gewisser Herr Watzke.

Vielleicht machst du dir einfach nochmal die Mühe die Dinge nachzuschauen, bevor du einfach so „um dich schlägst“.

Köln hat im Übrigen gerade auch überlegt ein eigenes Stadion zu bauen. Gladbach ist Eigentümer des Borussenpark. Bei vielen Stadien ist der Wert halt deutlich höher als in KL, weil sie auch für Konzerte etc. genutzt werden können. Wenn du 2-3 Mio. im Jahr durch sowas einnimmst treibt das natürlich den Wert. Ist in KL nich drin. Zum einem Wohngebiet. Zum andern keine Entfluchtung für Innenraumveranstaltungen.


Nunja, Du schriebst oben davon, dass bei deinen aufgezählten Vereinen das Stadion im Vereinseigentum sei. Und diese Aussage ist schlichtweg falsch, daher mein Einwand. Und auch dein Beispiel mit Hopp und "im Konzern ist" stimmt nicht, macht alleine schon steuerliche Unterschiede.

Du musst mir auch nicht erzählen, in welchem Jahr der Börsengang vom BVB war - hättest Du die Restrukturierung und die Entwicklung beim BVB verstanden, würdest Du verstehen, dass diese nur aufgrund des Börsenganges und des dort erhaltenen Kapitals möglich war. So waren es nämlich 80 Prozent des Aktionärskapitals, was in der Restrukturierungsphase genutzt werden musste, um die Verluste aufzufangen.

Aber schön, dass Du mich unterrichtet, Dinge nochmals nachzuschauen, bevor ich "um mich schlage".

Vielleicht machst Du dies auch zukünftig, dann würde Dir auffallen, dass es nicht Roedl & Partner war (hätte mich auch sehr gewundert, jene Kollegen in diesem Gebiet zu finden), sondern Rölfs Partner, nur ein paar Buchstaben, aber doch ein wesentlicher Unterschied. :daumen:

Damit sollte das Thema auch erledigt sein, schweift hier ja zu stark vom Ausgangspunkt ab.



Beitragvon kl-mz » 22.11.2019, 22:48


Für den FCK ist die beste Lösung, wenn der FCK das Stadion besitzt.

Am günstigsten bekommt der FCK das Stadion nicht von Herrn Becca, sondern von der Stadt.

Für den FCK ist der Kauf des Stadions sehr wichtig, aber es ist keine dringende Angelegenheit, so lange der FCK kein Geld hat. So lange ist der FCK bei der Stadt als Vermieter besser aufgehoben.

Warum wird dann also über den Verkauf des Stadions überhaupt gesprochen? Weil Herr Becca mit dem Stadion+ Geld verdienen möchte und weil die Stadt das Problem gerne los wäre.

Warum wird jetzt darüber berichtet? Weil in einer Woche Mitgliederversammlung ist und vorher nochmal Druck auf den FCK aufgebaut werden soll. Es kann noch mal schön über den wundervollen Null-Euro-Becca, unserer wirklich, wirklich letzten Patrone, berichtet werden. Was hat der Mann nicht alles selbstlos für den FCK getan?

Klar ist es für Herrn Becca toll, wenn er das Stadion+ kauft. Weil er verdient dann damit Geld. Er bekommt die Kohle und der FCK zahlt. Mag für Herrn Becca schön sein, ist aber für den FCK halt nur die drittbeste Lösung, also eine Scheißlösung.

Für den FCK bleibt das Gelände besser in der Hand der Stadt. Für den FCK nach dem 1.12. geht es darum Geld zu generieren. Der FCK muss selbst mit Kapital ausgestattet werden, nicht der Herr Becca.

Wenn der FCK dann ausreichend Kapital hat, dann kommt der Rückkauf. Alles andere macht es für den FCK teurer und damit schlechter.
Grüße
kl-mz



Beitragvon Ke07111978 » 22.11.2019, 23:05


lautrer_lebenslang hat geschrieben:
Ke07111978 hat geschrieben:sorry, aber ich und andere haben diese Dinge hier schon dutzendfach erläutert. Ob ein Stadion im Konzern ist also z.B. Herrn Hopp gehört dem aber auch das der Verein gehört oder direkt im Verein ist, ist völlig egal.

Die genannten Werte sind das, was bisher an Gerüchten aus dem Rathaus durchgesickert ist und was mir mehrer Immobilienimvestoren als Indikation gegeben haben.

Der Börsengang von Dortmund war 2000, bevor sie 2004 / 2005 knapp vor der Insolvenz standen und nur durch eine massive Restrukturierung inkl. dem Rückkauf des Stadion saniert werden konnten. Sanierungsberater was Roedl und Partner. Sanierungsmanger ein gewisser Herr Watzke.

Vielleicht machst du dir einfach nochmal die Mühe die Dinge nachzuschauen, bevor du einfach so „um dich schlägst“.

Köln hat im Übrigen gerade auch überlegt ein eigenes Stadion zu bauen. Gladbach ist Eigentümer des Borussenpark. Bei vielen Stadien ist der Wert halt deutlich höher als in KL, weil sie auch für Konzerte etc. genutzt werden können. Wenn du 2-3 Mio. im Jahr durch sowas einnimmst treibt das natürlich den Wert. Ist in KL nich drin. Zum einem Wohngebiet. Zum andern keine Entfluchtung für Innenraumveranstaltungen.


Nunja, Du schriebst oben davon, dass bei deinen aufgezählten Vereinen das Stadion im Vereinseigentum sei. Und diese Aussage ist schlichtweg falsch, daher mein Einwand. Und auch dein Beispiel mit Hopp und "im Konzern ist" stimmt nicht, macht alleine schon steuerliche Unterschiede.

Du musst mir auch nicht erzählen, in welchem Jahr der Börsengang vom BVB war - hättest Du die Restrukturierung und die Entwicklung beim BVB verstanden, würdest Du verstehen, dass diese nur aufgrund des Börsenganges und des dort erhaltenen Kapitals möglich war. So waren es nämlich 80 Prozent des Aktionärskapitals, was in der Restrukturierungsphase genutzt werden musste, um die Verluste aufzufangen.

Aber schön, dass Du mich unterrichtet, Dinge nochmals nachzuschauen, bevor ich "um mich schlage".

Vielleicht machst Du dies auch zukünftig, dann würde Dir auffallen, dass es nicht Roedl & Partner war (hätte mich auch sehr gewundert, jene Kollegen in diesem Gebiet zu finden), sondern Rölfs Partner, nur ein paar Buchstaben, aber doch ein wesentlicher Unterschied. :daumen:

Damit sollte das Thema auch erledigt sein, schweift hier ja zu stark vom Ausgangspunkt ab.


Ja es war Rohlfs & partner. In der Eile vertippt. Roedl macht das aber auch. Vielleicht nochmal bei den Kollegen nachfragen. Und der Börsengang des BVB hat einfach mal gar nichts mit der Restrukturierung zu tun, weil die ganze Kohle ausgeben war. Ein Kapitalschnitt ist nicht Liquiditätswirksam - aber das wusstest du ja bestimmt.

Ziel der bereits angelaufenen Maßnahmen ist die nachhaltige Risikojustierung des Geschäftsmodells von Borussia Dortmund. Drei Eckpunkte stehen für die Umsetzung der Restrukturierung des BVB im Mittelpunkt: Die Bereinigung der Passivseite (Neustrukturierung der Stadionfinanzierung, Stärkung der Eigenkapitalbasis, Bereinigung der Verbindlichkeiten u.a.), die Verbesserung des Ergebnisses sowie die Reformierung der Organisationsstrukturen

Die Gläubiger räumten demnach bis zum Geschäftsjahr 2006/07 ein Zins- und Tilgungsmoratorium für Altkredite der Finanzgläubiger ein. "Das heißt, dass wir keine zurzeit fälligen Beträge jetzt zahlen müssen, sondern dass wir das strecken können", erläuterte Rölfs. In den nächsten "18 Monaten ist mit keiner Rückführung zu rechnen, weil einfach die Rahmenbedingung das nicht zulassen." Zudem hätten die Gläubiger zugestimmt, weitere Finanzmittel dem BVB zur Überbrückung zur Verfügung zu stellen.
Jetzt können wir in Stufe zwei einsteigen, sprich wahrscheinlich am 14. März die große Versammlung der Fondszeichner absolvieren", sagte Rölfs. Die Gesellschafterversammlung des Immobilienfonds Molsiris soll dem teilweisen Rückkauf des Westfalenstadions zustimmen. BVB-Manager Michael Meier hatte dies neben der Gläubigereinigung als einen der zentralen Punkte der Sanierungsbemühungen des Vereins bezeichnet.

Der CommerzLeasing-Fonds Molsiris hatte dem BVB im Jahr 2002 das Westfalenstadion abgekauft und anschließend an den Verein für 15 Millionen Euro jährlich zurückvermietet. Ursprünglich war der Rückkauf des Stadions erst 2017 vorgesehen. Die Einigung der Gläubiger stehe unter dem Vorbehalt, dass die Fondsgesellschafter der Restrukturierung des Stadions zustimmten, teilte der BVB mit. Nur wenn 75 Prozent der insgesamt 5800 Fonds-Zeichner zustimmen, kann der BVB wie geplant Teile des Stadions im Tausch gegen ein verpfändetes Bardepot in Höhe von knapp über 50 Millionen Euro zurückkaufen. Bei dieser Transaktion würden zusätzlich neun Millionen Euro frei für das Tagesgeschäft.


Eigentümer des Stadion ist die TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Besitzgesellschaft mbH & Co. KG, deren Gesellschafter Ditmar Hopp ist. Dieser ist auch Gesellschafter der TSG 1899 Hoffenheim Spielbetriebs GmbH. Stadion und Verein gehören zu 100% dem selben Gesellschafter. Reduziert Herr Hopp die Miete erhöht sich der Gewinn in seiner Spielbetriebs GmbH um exakt diesen Wert. Erhöht er sie passiert das Gegenteil. Das können wir beim FCK auch gerne so strukturieren - ist dann linke Tasche recht Tasche :daumen:



Beitragvon kl-mz » 22.11.2019, 23:31


lautrer_lebenslang hat geschrieben:Danke für deine Antwort. Ich wollte aber doch gar keine Vorschläge machen? Du sprichst von Andichtung und Propaganda und ziehst mich "tief ins schwarze Loch des Beccaversums"?

Na dann, ich wollte Dir ganz sicher Nichts andichten. Falls Du es aber so verstanden hast, großes Sorry!

Ich wollte nur auf deine drei Lösungen eingehen. Dass wir sicher alle Lösung 1 am liebsten hätten - keine Frage und damit zeigt sich wohl auch schon, dass ich nicht so verbunden mit einem Becca bin. ;-)

Wenn wir aber finanziell schon nahezu komplett ruiniert sind, frage ich mich, wie man dann eben eine Lösung nennt, bei der der FCK wieder Eigentümer des Stadions ist. Dies ist für mich vollkommen unrealistisch, daher auch keine Lösung.

Des Weiteren habe ich nur gefragt, wieso ein Becca (kann auch ein anderer Investor sein - mir vollkommen schnuppe)ein Stadion kaufen sollte, um eine hohe Miete vom FCK zu verlangen. Von einem Verein, der so doch seinen Verbindlichkeiten nicht nachkommen kann. Macht doch keinen Sinn? Oder doch?

Er kann doch nur partizipieren, wenn es dem FCK wieder besser geht.

Und was ist daran von mir nun eine "billige Art und Weise"?
Sorry, verstehe ich nicht.

Du schuldest mir noch eine Antwort auf meine Fragen warum du das machst. Deine Motivation ist mir immer noch unklar. Du redest davon, dass du nur das beste für den FCK willst, aber deinen Argumenten nach kommt aber immer nur das beste für Herrn Becca raus. Und das ist halt nicht das beste für den FCK, im Gegenteil.

lautrer_lebenslang hat geschrieben:Aber wie denn? Wollen wir es mit Schulden zurückkaufen? Bzw. warum sollte ein Becca einem Verein das Stadion einfach kaufen? Aus Spaß? Würdest Du dies machen? Macht das für einen Geschäftsmann Sinn? Nein.

Du unterstelllst mir doch mit den Fragen, dass ich das gefordert hätte oder dass das meine Lösungsvorschläge wären. Der FCK ist ein Verein und es gibt für den FCK keinen besseren Besitzer des Stadions als den FCK. Der FCK muss kapitalisiert werden um das Stadion kaufen zu können. Das ist die beste Lösung für den FCK.

Herr Becca soll dem FCK gar nichts kaufen. Herr Becca kann gerne Cornflakes oder die Zeiger seiner Uhren zählen. Mir wäre es am liebsten, wenn Herr Becca wieder verschwindet. Sein Geld möchte ich nicht im Verein.

Der FCK sollte sich auf seriöse Investoren konzentrieren.

lautrer_lebenslang hat geschrieben:Aber eine Aussage, dass die Vermietung durch die Stadt besser sei als durch einen Investor wage ich stark anzuzweifeln. Und Lösung 1 macht natürlich keinen Sinn. Keiner würde einem Verein dieses Geld schenken.



lautrer_lebenslang hat geschrieben:Die "Zweitbeste Lösung" sehe ich eigentlich als drittbeste Lösung. Es kann doch nicht weitergehen, dass wir jährlich Miete an die Stadt zahlen (eine wahrlich überteuerte wenn wir mal Vergleiche anstellen - ok wir zahlen ja einen Großteil nicht :D).


Ich habe die beiden Aussagen von dir mal umgekehrt zusammengepackt. Faszinierend. In deiner Argumentation gegen die zweitbeste Lösung ist dir aufgefallen, dass die zweitbeste Lösung besser als die drittbeste ist um dann hinterher zu behaupten, dass die drittbeste Lösung mit Herrn Becca die einzig realistische sei. Die einzig realistische Lösung, weil Herr Becca dem FCK das Stadion kostenlos zur Verfügung stellt. Sonst noch Wünsche? Bestimmt investiert Herr Becca auch in deiner Traumwelt auch in das Stadion Millionen und mäht den Rasen perönlich, damit es dem FCK gut geht. Sag mal, du willst doch Wirtschaftsprüfer sein. Irgendwie hab ich grade Zweifel an deiner Kompetenz. Irgendwie kann ich mir grade nicht vorstellen, dass irgendjemand dich für solche Analysen ernst nimmt.

Fakt ist doch: Der FCK zahlt bei weitem nicht was er zahlen müsste. Der FCK investiert auch bei weitem nicht so in das Stadion wie er das eigentlich müsste. Jetzt erklär mir doch bitte mal wie das bei einem Stadionbesitzer Becca noch günstiger wäre?
Herr Becca hat doch in seinem Interview gesagt er sei Investor und kein Mäzen. Glaubst du ernsthaft, dass Herr Becca nicht vom FCK bezahlt werden will? Glaubst du ernsthaft, dass Herr Becca nicht noch weiter den FCK auspressen will wie er es bisher getan hat?

Wenn es Herrn Becca um den FCK gehen würde, dann würde er den FCK mit Kapital ausstatten. Er will lieber das Stadion+ kaufen und den FCK von innen und außen im Zangengriff auspressen. Geschickte Strategie, aber halt nicht das beste für den FCK.

Tut mir leid, dass du für den FCK argumentierst nehme ich dir nicht ab. Du steckst ganz tief im Beccaversum. Du rennst dem falschen Teufel hinterher.
Grüße
kl-mz



Beitragvon lautrer_lebenslang » 22.11.2019, 23:46


Auch vertippen darf man sich, kein Problem. Immerhin ja glücklich so vertippt, dass etwas Passendes raus kam. :daumen:

Ansonsten gibst Du Dir die Antworten doch selbst?
Es wird mit Hopp nicht Richtiger (wie gesagt, allein steuerlich), ebenso mit Wolfsburg und co. auch nicht, welche Du ja als Beispiel gebracht hattest. Darauf bin ich nur eingegangen - mehr nicht. Was denkst Du warum man sonst so große Konstrukte geschaffen hatte, wenn es doch keinen "Unterschied" macht? Dann hätte man sich die Arbeit und den Aufwand sparen können.

Und auch beim BVB gibst Du dir die Antwort selbst.
Du hast diese ja fett markiert:
Was denkst Du wodurch die Änderung der Passivseite hervorgerufen werden konnte (also insbesondere den Abbau der Verbindlichkeiten)? Richtig: Die Aktionäre.




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