Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Marki » 07.11.2019, 15:09


wernerg1958 hat geschrieben: Hier wird doch eigentlich mehr als deutlich, daß der FCK zahlungsunfähig ist und somit insolvent.


Wenn die Stadt KL dem Antrag auf Mietminderung nicht entspricht, wovon man wahrscheinlich ausgehen kann, dann ist der FCK nächste Saison wohl wirklich insolvent. Was ich mittlerweile sogar begrüßen würde, das wäre gleichbedeutend mit einem Neuanfang ohne Altlasten. Ich wäre auf jeden Fall dabei, egal ob in der Regionalliga oder Oberliga. Dieses ewige Sterben auf Raten, diese entwürdigende andauernde Bettelei bei der Stadt, dieses ganze Chaos im Verein, diese ganzen Dilettanten da oben, das ist doch alles nicht mehr zu ertragen.



Beitragvon Hephaistos » 07.11.2019, 15:20


Wenn ich es recht in Erinnerung habe, hat man dieses Geld aufgenommen um das direkt anzulegen und dadurch Zinsen zu bezahlen. Kann stimmen, muß aber nicht.
Bei 18 Mio damals wären 2% 3+ Mio. Dadurch hätte man ganze Überschüsse durch Spielerverkäufe, Merch, Pokal oder TV-Gelder für sich und könnte das Geld sparen. Voraussetzung war aber Buli und Zinssatz. Anfang des Jahrtausends konnten nur wenige ahnen, dass der Zins auf null sinkt und Kredite dadurch sehr deutlich billiger werden. Hätte man alle Szenarien, wie zB Abstieg mit einkalkuliert und/oder statt Stadionverkauf einen längerfristigen Finanzierungsplan vorgelegt, hätten wir solche Probleme gar nicht. Es brings aber jetzt auch nichts über die Vergangenheit zu schimpfen, wir müssen heute Lösung finden.

@Marki

Es gibt noch Möglichkeit mit Gläubigern zu reden (Beispiel DSC Arminia) und den Kredit umzuwandeln. Aber dafür bräuchte man erstmals fähiges Personal und ein Konzept. :nachdenklich:



Beitragvon SEAN » 07.11.2019, 15:24


wernerg1958 hat geschrieben:@SEAN wenn das denn so ist, gut, aber was nützt das jetzt nix da dies damals sicher eine entsprechende Vereinbarung war und das Geld nun nichts mehr mit dem FCK zutun hat! Fakt ist der FCK zahlt ca: 2,5 Mio weniger als der Zins beträgt seid 2 Jahren und will dies weiter tun, das geht so nicht. Ob ich nun Fan bin Mitglied oder sonst was. Das heist für mich nur eins die Stadt Kaiserslautern sponsort so den FCK, da wird es nicht lange dauern bis sich von vielen Seiten Widerstand regt. Das geht so nicht bei aller Liebe zum Verein. Hier wird doch eigentlich mehr als deutlich, daß der FCK zahlungsunfähig ist und somit insolvent.

Fakt ist dann aber auch, das der FCK 16 Jahre lang eine Zinsbelastung gezahlt hat oder zahlen sollte, die jährlich zu hoch und unnütz war. Die Ausgangslage war ja dann, das man 65 Mios aufgenommen hat, und dafür waren 2,92 Mios Zinsen fällig. Davon waren dann 17 Mios das Guthaben auf der Bank, die ja dann auch Zinsen kosten. Zieht man die 17 Mios ab, sinkt die Zinslast jährlich um 765.000 Euro, über die Vertragslaufzeit von 2003 bis 2036 oder 33 Jahren wären das gute 25 Millionen gewesen. Der Bänker, der den Deal mit der Stadiongesellschaft gemacht hat, ist wahrscheinlich am nächsten Tag in Rente, bei vollen Bezügen und Bonuszahlungen. :wink:
Wie gesagt, so wurde das hier (und auch in anderen Foren) vor längerem schon thematisiert und besprochen, ich finde aber keine Bilanzen der Stadiongesellschaft von 2005 oder 2006. Da müßte ja dann das Bankguthaben schon drin sein, und würde ja dann unter vorbehalt beweisen, das die Gelder mit aufgenommen wurden. 17 Mios in 2-3 Jahren anzusparen würde ja den Kreditvertrag mehr als nur in Zweifel ziehen, man hätte in schlichtweg nicht gebraucht.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon wernerg1958 » 07.11.2019, 15:45


@SEAN, noch einmal was nützt uns das ganze aktuell? Nichts überhaupt nichts! Vergangenheit und die massiven Fehler sind Geschichte. Was passiert jetzt? Und da sehe ich das Ende nahen. Der FCK kann die volle Miete nicht zahlen, die Stadt kann aus meiner Sicht nicht mehr weitere Reduzierung geben, was das bedeutet hab ich ja geschrieben. Der FCK braucht entweder massiv Geld im mittleren 2stelligen Bereich oder eine Spielstätte die er sich leisten kann!



Beitragvon SEAN » 07.11.2019, 16:08


wernerg1958 hat geschrieben:@SEAN, noch einmal was nützt uns das ganze aktuell? Nichts überhaupt nichts! Vergangenheit und die massiven Fehler sind Geschichte. Was passiert jetzt? Und da sehe ich das Ende nahen. Der FCK kann die volle Miete nicht zahlen, die Stadt kann aus meiner Sicht nicht mehr weitere Reduzierung geben, was das bedeutet hab ich ja geschrieben. Der FCK braucht entweder massiv Geld im mittleren 2stelligen Bereich oder eine Spielstätte die er sich leisten kann!

Wie gesagt, wenn das stimmt was hier mal vor längerem diskutiert wurde und ich oben geschrieben hab, ist es zumindest ein Argument pro Kürzung der Miete, weil mal zwar im Schnitt weniger Zinsen als gebraucht zahlte, aber ein gutes Stück mehr, als es nötig war. Es war ja keine Tilgung vorgesehen.
Wenn Herr Becca der Investor wäre, den viele sich erhoffen, wäre ich allerdings auch gegen eine Mietminderung. Ich würde die Zinsen zahlen, die von Kuntz ausgehandelten 2,4 Mios für Liga 2. Das wäre die Zinsbelastung für den FCK ohne das Guthaben.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
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Beitragvon Devil's Answer » 07.11.2019, 16:41


Ich frage mich immer, wie war das ursprünglich mal gedacht. In 2006 nimmt man einen Kredit über 65 Mio.€ auf, der mit 4,5% verzinst aber nicht getilgt wird.
Die jährliche Zinsbelastung liegt bei 2,951 Mio.€, die Pachtzahlung wird mit 3,25 Mio.€ jährlich angesetzt.
Man benötigt 47 Mio.€ für das Stadion, 18 Mio.€ gehen in eine "Rücklage".
2036 wird der Kredit endfällig, es müssen 65 Mio.€ zurückgezahlt werden.
Das Delta zwischen Pacht und Zins (3,25 Mio.€ - 2,951 Mio.€) beträgt gerade mal 299.000€.
Angenommen der Verein zahlte über die komplette Laufzeit brav die vereinbarte Pachtsumme, kämen als Überschuss in den 30 Jahren gerade mal 8,97 Mio.€ rum.
Zieht man von den 65 die "Rücklage" von 18 Mio.€ ab und den Überschuss von 8,97 Mio.€ bleibt eine Lücke von 38,03 Mio.€.

Wollte man diese Summe durch Zinsgewinne generieren?

Falls ja, wäre das Ganze von Anfang an ein Va-Banque-Spiel gewesen und höchst unseriös.

Also zurück zur Ausgangsfrage: Wie hat man sich das gedacht????

Und der Verein war da aussen vor!!!!
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon Lonly Devil » 07.11.2019, 16:49


Schade, dass Jochen G. hier nicht mehr aktiv ist.
Er könnte sicher einige Details zum Pachtvertrag im Zusammenhang mit der Finanzierung des Kredits und Zusammenhänge mit der Stadt anbringen. :?
Da kannte er sich doch bestens aus. :nachdenklich:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon SEAN » 07.11.2019, 17:15


Devil's Answer hat geschrieben:Ich frage mich immer, wie war das ursprünglich mal gedacht. In 2006 nimmt man einen Kredit über 65 Mio.€ auf, der mit 4,5% verzinst aber nicht getilgt wird.
Die jährliche Zinsbelastung liegt bei 2,951 Mio.€, die Pachtzahlung wird mit 3,25 Mio.€ jährlich angesetzt.
Man benötigt 47 Mio.€ für das Stadion, 18 Mio.€ gehen in eine "Rücklage".
2036 wird der Kredit endfällig, es müssen 65 Mio.€ zurückgezahlt werden.
Das Delta zwischen Pacht und Zins (3,25 Mio.€ - 2,951 Mio.€) beträgt gerade mal 299.000€.
Angenommen der Verein zahlte über die komplette Laufzeit brav die vereinbarte Pachtsumme, kämen als Überschuss in den 30 Jahren gerade mal 8,97 Mio.€ rum.
Zieht man von den 65 die "Rücklage" von 18 Mio.€ ab und den Überschuss von 8,97 Mio.€ bleibt eine Lücke von 38,03 Mio.€.

Wollte man diese Summe durch Zinsgewinne generieren?

Falls ja, wäre das Ganze von Anfang an ein Va-Banque-Spiel gewesen und höchst unseriös.

Also zurück zur Ausgangsfrage: Wie hat man sich das gedacht????

Und der Verein war da aussen vor!!!!

Das ist ja genau das, was ich oben meinte. Krasser wird es noch, wenn man die 18 Mios erst gar nicht aufnimmt, der FCK trotzdem die 3,2 Mios im Schnitt bis Ende der Vertragslaufzeit zahlt. Dann hätte man über 33 Jahre knappe 800.000 Euro jährlich ansparen können, das wären über die Laufzeit 26,4 Millionen gewesen. Zieht man die von der realen Schuld von 47 Millionen ab, wären bei Ablauf ca. 20 Millionen fällig gewesen. Ganz ehrlich, wenn man das nicht neu finanziert bekommen hätte oder ein Investor in Verbund mit den Bauplätzen hätte zahlen können, wäre aber auch alles richtig schief gelaufen.
Ganz krass wird's wahrscheinlich, wenn der FCK wie geschrieben die 3,2 Mios hätte jährlich zahlen können, und die 800.000 Euro wären in die Tilgung geflossen. Das auszurechnen ist was für nen Bänker oder jemanden, der gerade Zeit hat. :wink: Aber ich bin mir fast sicher, bei Ablauf 2036 wär die Bude zumindest fast bezahlt gewesen. Die Zinslast wäre ja jährlich zurückgegangen, und irgendwann kaum noch wahrnehmbar gewesen, so das immer mehr getilgt worden wäre.
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Beitragvon Satanische Ferse » 07.11.2019, 18:38


Der FCK hat gemeinsam mit dem Land und Stadt das Stadion ausgebaut. Anders als bei anderen Stadien hat der FCK als Verein die Mehrkostenklausel getragen. Das sollte man doch bitte nicht unterschlagen - das ist ein großer Unterschied zu den anderen Objekten, die ausgebaut wurden. Durch den Pachtvertrag muss der FCK zusätzlich alle Kosten des Stadions übernehmen!

Der FCK hat der Stadt bislang knapp Euro 50 Mio Pacht gezahlt und mehr als 15 Mio an Instandhaltungskosten in das Stadion investiert. In anderen Städten wie HH, Ffm oder Köln hat diese Summe ausgereicht, um in vergleichbarer Zeit mehr als 50 % der Stadionschulden zu tilgen! In der Stadiongesellschaft KL wurde bis heute garnichts getilgt. Das liegt nicht in der Verantwortung des FCK!

Die Stadt und das Land haben dem FCK 2003 zwar aus der Patsche geholfen, aber sie taten es nicht ganz uneigennützig, denn sie wollten mit aller Gewalt WM-Standort bleiben bzw. sein. Der FCK hat wie gesagt in den Jahren gute 60 Mio an die Stadt gezahlt.

Die Stadt Kaiserslautern hat 2003 eine souveräne Entscheidung getroffen und eine hochgradig nutzerabhängige Spezialimmobilie gekauft. Dazu hat sie letztendlich niemand gezwungen. Sie hat diese Immobilie maximal beschissen finanziert - ohne dass in den langen Jahren überhaupt jegliche Tilgung vorgesehen war...?!! Diese Finanzierung ist ein absoluter Skandal - wer trägt die Verantwortung dafür? Bestimmt nicht der FCK!! Und hat darüber hinaus auch noch die Finanzierung auf einen Mietvertrag abgestellt, der den Mieter perspektivisch umbringen musste.

Die Stadt Kaiserslautern hat quasi alles falsch gemacht, was man im Rahmen einer solchen sog. Asset-Finanzierung falsch machen kann. Auch das liegt nicht in der Verantwortung des FCK! Stand heute wird es Zeit, dass das Land, die Politik ihre Verantwortung für diesen Scherbenhaufen übernimmt. Und zwar nicht gegenüber dem FCK, sondern gegenüber dem Steuerzahler und den Bürgern der Stadt Kaiserslautern.

[b]Denn Urprung dieses ganzen Stadiondesasters war, dass das Land und die Stadt aus Prestigegründen mit aller Gewalt diese WM nach Rheinland-Pfalz holen wollten.[/b] Und wieviele waren denn 2006 in Kaiserslautern zum Feiern und zeigen jetzt mit ihrem Finger auf das Stadion, als hätten sie damit nichts zu tun. Diese Heuchler.
Mich haben die Leute damals saublöd als Spielverderber beschimpft, als ich mich geweigert hatte, mit nach Lautern zu fahren.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon SEAN » 07.11.2019, 18:52


Satanische Ferse hat geschrieben:...

:daumen:
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Devil's Answer » 07.11.2019, 18:55


@Satanische Ferse, so isses.

Eine andere Frage in diesem Zusammenhang: Weiss jemand, wer der Kreditgeber ist bzw. die Kreditgeber sind?
Irgendwo habe ich gelesen, gehört (?),dass die Stadtsparkasse Kaiserslautern da mit von der Partie sein soll.???
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon ExilDeiwl » 07.11.2019, 19:39


Die hier geführte Diskussion hatten wir in den letzten Jahren doch immer wieder - mit genau den Inhalten. Es wurde hier ja schon öfter vorgeschlagen, aber diese Dinge wären echt super geeignet, um damit ein Wiki zu befüllen, wo man bei Bedarf einfach nachschlagen kann. @Thomas, könnt Ihr sowas hier nicht mal einrichten und verlinken? Ich glaube, das käme ziemlich gut an, wenn man dort manche Dinge einfach mal nachlesen könnte, thematisch sortiert.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Thomas » 07.11.2019, 22:39


ExilDeiwl hat geschrieben:... um damit ein Wiki zu befüllen, wo man bei Bedarf einfach nachschlagen kann. @Thomas, könnt Ihr sowas hier nicht mal einrichten und verlinken? ...

@ExilDeiwl:
"Einfach mal ein Wiki erstellen", ganz so einfach ist das leider nicht. :teufel2: Sowas bekommen wir zeitlich und organisatorisch momentan nicht hin. Es kommt ja aber immer auch auf die gewünschten Inhalte an, ich denke sehr vieles ist auch in unserem News-Archiv sowie auch hier direkt im Forum zu finden - vielleicht möchte daraus jemand einfach mal selbst eine Art "FAQ-Thread" erstellen?
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Miggeblädsch » 08.11.2019, 12:23


Der Irrsinn dieser Situation, dieser Slapstick, dieser schlechte Film, in welchem wir uns befinden, wird deutlich, wenn ich hier eine ganz einfache Frage stelle:

Ist Flavio Becca nun ein Investor oder nicht?

Wenn man diese Frage 1,5 Jahre nach erfolgter Ausgliederung nicht beantworten kann, und das kann definitiv keiner hier, wird das schlechte Drehbuch eines schlechten Filmes offensichtlich.

Also weg mit den schlechten Regisseuren und Drehbuchschreibern. Die neue Filmcrew sollte die fettgedruckte Frage dann noch ein einziges Mal stellen, und zwar an Herrn Becca.

Wenn dann innerhalb von 3 Tagen keine klare Zusage kommt, sollte man das als klare Absage bewerten.

Dass wir finanziell am Ende sind, ist bekannt. Aber wie lange wollen wir uns noch lächerlich machen?

Falls die Sache nicht zu retten ist, sollte der Fritz-Walter-Club so abtreten, wie man ihn kannte: Aufrecht, mit Ehre und Anstand. Punkt.
Zuletzt geändert von Miggeblädsch am 08.11.2019, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Hephaistos » 08.11.2019, 12:26


Eine weitere Folge von "Stirb langsam" mit becannten Akteuren.



Beitragvon Devil's Answer » 08.11.2019, 12:55


Wieso erinnert mich das Ganze daran?

Es ist besser auszubrennen, als zu verblassen :nachdenklich:
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon Fahrer am Ball » 08.11.2019, 13:19


Man wird uns aber bis zur AOMV das Schreckgespenst der Insolvenz vor die Nase halten und Becca als den vermeintlichen Retter. Das Spiel mit dem Nasenring würde dann seine Fortsetzung nehmen. Die nächste Bürgschaft würde folgen beispielweise für die Stadionpacht. Das müssen die Mitglieder begreifen. Mit Becca würden die Interessen des FCK mit Füßen getreten. Becca hat null Interesse am FCK, das sollte jedem mit Hirn klar geworden sein. Banf, Grotepaß und de Buhr sind die Handlanger für ein unwürdiges Schauspiel.



Beitragvon MäcDevil » 08.11.2019, 15:09


Man könnte auch endlich mal den Stadionnamen verkaufen und damit ein Großteil der Miete bezahlen. Die Stadt Kaiserslautern wäre entlastet.
Wird endlich Zeit, dass der FCK andere Wege findet um an Geld zu kommen. So schön wie die Tradition ist, sie darf diesem Verein nicht mehr im Wege stehen wie in der Vergangenheit. Dem Fritz Walter kann auch auf andere Weise ehren/gedenken. :nachdenklich:
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon WernerL » 08.11.2019, 15:42


Satanische Ferse hat geschrieben:Und wieviele waren denn 2006 in Kaiserslautern zum Feiern und zeigen jetzt mit ihrem Finger auf das Stadion, als hätten sie damit nichts zu tun. Diese Heuchler.


Das Grundproblem im europäischen Sport ist der Auf- und Abstieg.

In den USA gibt es das nicht, also werden die Green Bay Packers niemals plötzlich gegen College Teams wie die Montana State Bobcats spielen müssen.
Das heisst im Umkehrschluss dass diese Teams alle eben mit hohen Einnahmen fest planen können.
Die Packers können mit ihren 100T Einwohnern ein noch größeres Stadion bauen und durch das System dort sogar Rekordmeister sein!

In Europa hingegen ist der FCK kein Einzelfall der plötzlich etwas riskanter wirtschaftet und ihm dann durch Abstiege Einnahmen wegbrechen und der Club daran zu Grunde geht!
Alemania Aachen bereits vor langem total dadurch vernichtet!

Im Grunde darf eigentlich kein Team in der Bundesliga, außer die deutschen Millionenstädte groß in Infrastrukturen investieren und ausbauen weil sie diese im Misserfolg nicht mehr unterhalten können!

Es sei denn man wäre von potenten Besitzern eben im Besitz die dann Mittel augleichen können.
Ich bin eigentlich mit dem europaischen System durch weil ich es für Schwachsinn halte, auch wenn die meisten es toll finden.
Vom Nebenaspekt abgesehen, dass immer nur 1-3 Teams alle Titel holen, das kommt hinzu dass der Wettbewerb garnicht mehr vorhanden ist!

Was machen denn morgen Millionen Fans wenn Clubs wie HSV, Stuttgart oder FCK plötzlich nicht mehr existent sind?
Wechseln wir dann zu Paderborn als coolem Underdog?

Das oben genannte ist übrigens einer der Hauptgründe warum ich den FCK längst komplett verkauft hätte. Ich weiss auch dass die Meisterschaft 1998 an Geilheit nicht mehr zu toppen sein wird, von niemandem!
Aber das gibts nur in Europa dass ganze Traditionsclubs verschwinden weil das System in dem wir uns befinden scheisse ist.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon ExilDeiwl » 08.11.2019, 15:52


Thomas hat geschrieben:
ExilDeiwl hat geschrieben:... um damit ein Wiki zu befüllen, wo man bei Bedarf einfach nachschlagen kann. @Thomas, könnt Ihr sowas hier nicht mal einrichten und verlinken? ...

@ExilDeiwl:
"Einfach mal ein Wiki erstellen", ganz so einfach ist das leider nicht. :teufel2: Sowas bekommen wir zeitlich und organisatorisch momentan nicht hin. Es kommt ja aber immer auch auf die gewünschten Inhalte an, ich denke sehr vieles ist auch in unserem News-Archiv sowie auch hier direkt im Forum zu finden - vielleicht möchte daraus jemand einfach mal selbst eine Art "FAQ-Thread" erstellen?


Danke für die Rückmeldung, @Thomas! Mir ist schon klar, dass sowas nicht mal so nebenbei geht und ich würde auch nicht erwarten, dass Ihr das alleine macht. Vielmehr wäre die Überlegung, dass Ihr zwar die Plattform dafür bereit stellt, die Inhalte aber von (evtl. ausgesuchten?) Foristen gepflegt werden. Das zunächst einmal mit einem FAQ-Thread zu machen, ist sicher schon einmal ein ganz guter Einstieg. Ich werde vielleicht zuerst mal einen Diskussionsthread startet und dort nach dem Interesse fragen (es muss ja sowohl Interesse bestehen, so etwas zu nutzen, als auch Interesse von Forumsteilnehmern sowas zu pflegen).
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Devil's Answer » 08.11.2019, 16:18


WernerL hat geschrieben:
Satanische Ferse hat geschrieben:Und wieviele waren denn 2006 in Kaiserslautern zum Feiern und zeigen jetzt mit ihrem Finger auf das Stadion, als hätten sie damit nichts zu tun. Diese Heuchler.


Das Grundproblem im europäischen Sport ist der Auf- und Abstieg.

In den USA gibt es das nicht, also werden die Green Bay Packers niemals plötzlich gegen College Teams wie die Montana State Bobcats spielen müssen.
Das heisst im Umkehrschluss dass diese Teams alle eben mit hohen Einnahmen fest planen können.
Die Packers können mit ihren 100T Einwohnern ein noch größeres Stadion bauen und durch das System dort sogar Rekordmeister sein!

In Europa hingegen ist der FCK kein Einzelfall der plötzlich etwas riskanter wirtschaftet und ihm dann durch Abstiege Einnahmen wegbrechen und der Club daran zu Grunde geht!
Alemania Aachen bereits vor langem total dadurch vernichtet!

Im Grunde darf eigentlich kein Team in der Bundesliga, außer die deutschen Millionenstädte groß in Infrastrukturen investieren und ausbauen weil sie diese im Misserfolg nicht mehr unterhalten können!

Es sei denn man wäre von potenten Besitzern eben im Besitz die dann Mittel augleichen können.
Ich bin eigentlich mit dem europaischen System durch weil ich es für Schwachsinn halte, auch wenn die meisten es toll finden.
Vom Nebenaspekt abgesehen, dass immer nur 1-3 Teams alle Titel holen, das kommt hinzu dass der Wettbewerb garnicht mehr vorhanden ist!

Was machen denn morgen Millionen Fans wenn Clubs wie HSV, Stuttgart oder FCK plötzlich nicht mehr existent sind?
Wechseln wir dann zu Paderborn als coolem Underdog?

Das oben genannte ist übrigens einer der Hauptgründe warum ich den FCK längst komplett verkauft hätte. Ich weiss auch dass die Meisterschaft 1998 an Geilheit nicht mehr zu toppen sein wird, von niemandem!
Aber das gibts nur in Europa dass ganze Traditionsclubs verschwinden weil das System in dem wir uns befinden scheisse ist.


Du analysierst und analysierst und analysierst. Und du hast sogar weitgehend recht mit deinen Analysen.

Nur - es hilft keinen Millimeter weiter.
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon SEAN » 08.11.2019, 20:29


Devil's Answer hat geschrieben:Du analysierst und analysierst und analysierst. Und du hast sogar weitgehend recht mit deinen Analysen.

Nur - es hilft keinen Millimeter weiter.

Einer der größten Nachteile wie bei den Packers hat er aber vergessen, und die Packers sind das denkbar schlechteste Beispiel. Es ist der einzige "normale" Verein in der NFL, alle anderen sind Investoren gesteuert. Und wenn es den Investoren in der Stadt nicht mehr gefällt oder sie von der Stadt nicht das bekommen was sie wollen, packen sie die Koffer und ziehen in eine andere Stadt, die ihre Bedingungen erfüllen. So gut wie jede Frenchise hat schon mindestens einmal die Stadt gewechselt. Und schon ist dein "Lieblingsklub" nicht mehr vor der Haustür, sondern 5000 Meilen weg.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Thomas » 26.11.2019, 09:22


Aus der gestrigen Sitzung des Kaiserslauterer Stadtrats:

Stadt will Land um Hilfe für FCK-Stadion bitten

Der Stadtrat Kaiserslautern hat Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) beauftragt, mit dem Land Rheinland-Pfalz über eine finanzielle Hilfe der Stadiongesellschaft zu verhandeln.

Bislang ist der 1. FC Kaiserslautern als einziger Mieter für die Instandhaltung des Fritz-Walter-Stadions zuständig. Vor wenigen Tagen hatte der FCK in einem Antrag darum gebeten, dass die städtische Stadiongesellschaft sich in Zukunft teilweise an den Betriebskosten beteiligt. Die CDU-Fraktion im Stadtrat sieht die Stadt aufgrund ihrer angespannten finanziellen Lage damit jedoch überfordert. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR

Weitere Links zum Thema:

- Stadion: FCK beantragt erneute Mietminderung (Der Betze brennt, 05.11.2019)
- So viele Millionen fehlen dem FCK für die Lizenz (Der Betze brennt, 18.11.2019)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon carpe-diabolos » 26.11.2019, 09:45


Der Stadtrat muss seinerseits den politischen Druck ans Land weitergeben. Erst wenn eine entsprechende mediale Öffentlichkeit hergestellt ist, besteht Handlungszwang auf allen Ebenen:

Das ganze Vertragskonstrukt mit dem unsäglichen Kreditvertrag muss auf den Prüfstand. Ich hoffe, dass der neue AR/BR + GV auch die Stadionfrage ganz oben auf der Agendaliste stehen haben. Es gilt einen Plan zu entwickeln, der allen Seiten ermöglicht das Gesicht zu wahren, Abstriche zu machen und die Stadionfrage zugunsten des Vereins perspektivisch zu lösen.

Der Verkauf an einen Investor löst das Problem nicht, denn nach Vermarktung der umliegenden Grundstücke - die evtl. auch zu erheblichen Nutzungseinschränkungen des Stadions führen könnten - ist dessen Interesse
- möglichst hohe Miete
- möglichst geringe Investitionen in der Erhalt
(die Immobilienbranche ist da knallhart)

Ist es denn nicht denkbar, die Stadiongesellschaft in eine der 4 Säulen zu integrieren? (Frage an die Rechts- und Finanzexperten im Forum)
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon Seb » 26.11.2019, 10:04


Ich denke, das Weiterleiten der Anfrage kommt einer Ablehnung gleich. Zumindest für die nächste Lizenzierung, da wir vermutlich erst in 3 Jahren eine Rückmeldung bekommen werden.




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