Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon wernerg1958 » 20.02.2020, 08:49


Und wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her :daumen:



Beitragvon de79esche » 20.02.2020, 09:08


Wenn man es genau nimmt, brauchen wir so schnel wie möglich einen Investor, der das Stadion kauft, ansonsten wars das.
Danke Stadiongesellschaft, danke Stadtsparkasse, danke Herr Beck, danke DFB, Ihr habt mit eurem WM-Stadion und Euren kleinen Hämmerchen Loch für Loch in die Unzerstörbar geballert und nun ist sie fast gesunken.

Wie kann man einen Pachtvertrag unterschreiben, indem man inklusive Betreiberkosten bis zu 10 Mio. im Jahr aufbringen muss?
Wie kann eine Stadtsparkasse und eine Stadt, einem der größten Fussballvereine des 20. Jahrhunderts so einen Klotz ans Bein binden?

Ich bin für die sofortige Insolvenz und den Abzug von unserem geliebten Betze, der mit seiner Umbauplanung 1999 und dem Ausbau zum WM-Stadion seinen Mythos Stück für Stück verlor.

Sollen sie doch eine Wellnessoase daraus machen, damit sich die Verursacher auf ihre letzten Tage in ihrem Werk verwöhnen lassen können.

Die Stadt hat es Jahrelang versäumt, den rießigen Klotz mit seinen ungenutzten Flächen und Räumlichkeiten effektiv zu vermarkten und der FCK als Mieter ist der Sündenbock.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 20.02.2020, 09:18


ExilDeiwl hat geschrieben:Weichel muss dem FCK gegenüber jetzt mal eine verlässliche Zusage geben, in Hinblick auf den 2. März und das, was er da im Stadtrat beschließen will. Dann könnte der FCK die Lizenzunterlagen mit der Pachthöhe von 625.000 Euro abgeben.


Die am 2. März (hoffentlich) fallende Entscheidung trifft der Stadtrat, nicht Weichel. Und da wir jetzt eine völlig neuartige Situation haben, ist es ziemlich unmöglich vorherzusagen, was der Stadtrat letztlich beschließen wird. Weichel könnte daher voher gar keine wirksamen Zusagen geben, selbst wenn er wollte. Das einzige, was man hier seitens der Stadt machen könnte, um dem FCK zu helfen, wäre zu versuchen, den Termin vorzuziehen.

Da der FCK die Lizenzunterlagen ebenfalls spätestens am 2.März beim DFB einreichen muss, müsste er diese ansonsten zumindest schon einmal soweit vorbereiten, dass nur noch die am selben Tag vom Stadtrat zu beschließende Miete eingetragen werden muss und dann zusehen, dass er das bis Mitternacht nach Frankfurt gefaxt bekommt.

Zur Not wird man die volle Miete in den Antrag schreiben müssen, mit dem Vermerk, dass bei der Stadt noch ein Antrag auf Mietminderung i.H.v. 625.000 Euro nebst ein paar Extras anhängig ist. Das könnte dann unter Umständen auch noch im Rahmen der ohnehin zu erwartenden Auflagen und Bedingungen berücksichtigt werden.

Übrigens bin ich mir ziemlich sicher, dass der Stadtrat dem Antrag des FCK spätestens dann zustimmen wird, wenn der DFB das ausdrücklich zur Bedingung für die Lizenzerteilung macht.
- Frosch Walter -



Beitragvon wernerg1958 » 20.02.2020, 09:22


Auf was ich jetzt am meisten gespann bin ist: Was sagen unsere Verantwortlichen dazu, wie ist das "Urteil" der ADD im Zusammenhang mit der Aussage der ADD zu bewerten? Man kann es auch so sehen, daß die ADD lediglich sagt Stadt macht eure Hausaufgaben, die Zustimmung zur Mietminderung hat die ADD ja nicht verboten oder zurück gedreht, sondern es gibt einen Beschluss welchen aus meiner Sicht die ADD nicht gekippt hat. Die Stadt muss so oder so ihren Haushalt wesentlich besser stellen. Kann es sein, daß vom FCK nichts kommt da unsere Prof dieses genau rechtlich prüft. Ob nun Pachtreduzierung oder nicht die Stadt muss sparen bzw. und Steuern erhöhen, so oder so, dies ist doch mehr als deutlich. Ich bin gespannt :?: :nachdenklich:



Beitragvon Oktober1973 » 20.02.2020, 09:36


Was immer klarer wird ist, dass wir um einen Investor nicht umher kommen.
Diese Strukturprobleme mit dem Stadion sind aus dem normalen Fussballbetrieb nicht mehr zu stemmen.
Normales Sponsoring kann es m.E. nicht schaffen, den
Weg zurück in die erste Liga zu ebnen.
Die Hoffnung mit kleinem Budget aus reiner Euphorie und Mentalität aus der Liga herauszukommen, ist ein Ritt auf der Rasierklinge.
Ich hoffe, dass unsere neue Führung den Spagat aus 50+1 Regel und Fussballromantik, mit einem Investor in beiderseitigem Respekt hinbekommt.
Das in unserer Situation ein Investor auf sein Geld aufpasst und auch eventuell mitreden will, ist nicht
unormal.
Ein Windthorst könnte man mal kurz gebrauchen. Leider haben wir keinen Hauptstadtbonus.
Aber wie der auf der öffentlichen PK völlig professionell J.Klinsmann abgewatscht hat, hat mir gefallen. Muss ich zugeben.



Beitragvon klee2808 » 20.02.2020, 09:51


Es bleibt jetzt abzuwarten wie das Team Merk darauf reagiert .

Hoffe das im laufe des Tages mal ein Statement dazu von dem Berg kommt .

Sehr ungewöhnlich das gestern noch nichts gekommen ist , wer weiß was dort geplant wird ....Von Insolvenz über die Vorstellung eines Investors bis hin zum abwarten bis zum 02.03. ist ja definitiv alles möglich .

Bin mir aber sehr sicher das der Stadtrat am Montag keine endgültige entscheidung treffen wird ...keine Hoffnung keine Enttäuschung .
"Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben." (Fritz Walter)



Beitragvon Mr.Blum » 20.02.2020, 09:59


Oktober1973 hat geschrieben:Das in unserer Situation ein Investor auf sein Geld aufpasst und auch eventuell mitreden will, ist nicht
unormal.
Ein Windthorst könnte man mal kurz gebrauchen.


Hier in KL könnte doch kommen wer will, er/sie würde wie die Sau durchs Dorf getrieben. Es ist ja an Ironie schon nicht mehr zu überbieten.



Beitragvon BernddasBrot2 » 20.02.2020, 10:19


@Mr.Blum
wenn du schon etwas über einen Investor oder über Investoren schreibst, dann schreib doch auch einen Investor wie Becca, der seine Intriegenspiele treibt.
Diese Typen werden auch zu Recht durchs Dorf getrieben.
Ja ich weis, der Becca ist bis dato kein Investor.
Wir beschäftigen uns schon lange mit dem Thema, aber durchs Dorf werden nur so Typen wie Becca gejagt.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Ke07111978 » 20.02.2020, 11:08


Das Feedback der ADD ist eine doppelte Ohrfeige für den OB und die Stadt. Die Stadt KL hat ihren „Dispokredit“ in den letzten 20 Jahren mit 762 Mio. überzogen. Man hat es nicht annähernd geschafft den Haushalt auszugleichen. Aber Pfalztheater etc. ging immer. Kostenlose Kitas. Grundsteuer weit unter Bundesdurchschnitt etc. Die eigene Partei hat Weichel den Koffer vor die Tür gestellt und gesagt: mach jetzt bitte nicht den FCK für die missratene Kommunal-Politik der letzen 20 Jahre verantwortlich. Ist richtig, hilft uns aber leider nicht.

Das was auf die Stadt Kaiserslautern nun zukommt hat mit dem FCK nichts zu tun. Es ist die Quittung für jahrelange verfehlte Kommunalpolitik. Natürlich lenkt das Land in soweit auch von eigenen Unzulänglichkeiten ab - aber so breit war das Kreuz des FCK dann doch nicht. Man konnte ihm nicht alles in die Schuhe schieben.

Die Kommunalaufsicht hat den OB gebeten, die Sünden einer über Jahre verfehlten Kommunalpolitik den Bürgern der Stadt in Form höherer Belastungen zu präsentieren. Und sie hat ihm gleich mit auf den Weg gegeben, dass er bitte aufhören soll die Fehler dafür bei anderen zu suchen. Es hat mit Sicherheit nichts mit dem FCK zu tun, dass die Stadt Kaiserslautern zu einer der höchst verschuldeten Kommunen der Republik geworden ist.

Und um sicherzustellen, dass man dieses Ammenmärchen erst gar nicht weitererzählt, hat die Kommunalaufsicht eine eigene Erklärung abgegeben und auch öffentlich gemacht. Heute Morgen schwarz auf weis in der Rheinpfalz nachzulesen.

Der User Phibee hat das gestern bereits zitiert:

"
ADD spielt Ball zurück an die Stadt

Für alles, was über das laufende Jahr hinausgeht, sieht die ADD wieder die Stadt Kaiserslautern in der Pflicht. Der Stadtrat habe laut ADD für die zukünftigen Haushaltspläne alle notwendigen Gestaltungsmöglichkeiten selbst in der Hand. Die Pachtminderung spiele bei der prekären Haushaltssituation der Stadt Kaiserslautern nur eine untergeordnete Rolle. Aktuell belaufe sich die Verschuldung der Stadt Kaiserslautern auf rund 762 Millionen Euro - allein im aktuellen Haushaltsjahr würden rund 39 Millionen Euro Schulden gemacht. Hier erwartet die Behörde nach eigenen Angaben, dass die Stadt ihre Haushaltssituation insgesamt nachhaltig verbessert".

„Es ist nicht hinnhembar, dass Kaiserslautern zu den höchst verschuldeten Städten im Bundesgebiet zählt, aber gleichzeitig bei ihren Hebesätzen weit unter dem Bundesdurchschnitt liegt.“


Linnerz (Chef der ADD) erwähnt den FCK in seiner Stellungnahme praktisch gar nicht. Vielmehr hat sachlich und bestimmt mitgeteilt, dass man über die nächste Klassenstufe erst spricht, wenn man die Hausaufgaben gemacht hat. Aktuell ist die Versetzung gefährdet. Daran ist nicht der böse Mitschüler schuld sondern der Schüler selbst.



Beitragvon wernerg1958 » 20.02.2020, 11:29


@Ke07111978,
nur was hilft es am Ende dem FCK? Jetzt hat die ADD gesagt, daß die Stadtführung ihre Finanzen bei einer Verschuldung allein in der aktuellen Zeit um 390000000€uro hochgetrieben hat und ja da sind die Pachtreduzierung tatsächlich ein zwei Tropfen welche da aus dem vollen Eimer rauslaufen könnten. Die ADD hat also den Antrag, so verstehe ich das vom Samstag insoweit aktzeptiert da dies im Umfang keine große Rolle spielt. Unabhängig und klar in der Aussage verlangt die ADD, daß ohne wenn und aber mindest die Grundsteuer B angehoben werden muß und weiteres da die Stadt auch ohne die Pachtreduzierung die höchsten Schulden Bundsweit hat und dem gegenüber den geringsten Steuersatz B. Es kann doch am Ende nur der FCK wenn es gelingt wieder in die oberen Ligen zukommen der Stadt hier mehr Einnahmen beschehren als die meisten Unternehmen in der Stadt Kaiserslautern. Genaugenommen müßten die Stadtherren alles dafür tun um den FCK wieder zum Geldspucken zu bekommen, oder........................ :nachdenklich:



Beitragvon DevilDriver » 20.02.2020, 11:32


Ich finde es gut, dass unsere neue Führung sehr diskret arbeitet und nicht direkt wegen jeder neuen Entwicklung an die Öffentlichkeit/Presse geht.

Was deren Arbeit angeht, habe ich ein gutes Gefühl.

Ich hoffe einfach, dass sie die Chance bekommen ihre Pläne/Konzepte umzusetzten.

Und ich hoffe, dass deren Konzepte einen Weg aufzeigen, wie diese Stadionproblematik dauerhaft gelöst werden kann.



Beitragvon Schorleinferno » 20.02.2020, 11:40


Mr.Blum hat geschrieben:
Oktober1973 hat geschrieben:Das in unserer Situation ein Investor auf sein Geld aufpasst und auch eventuell mitreden will, ist nicht
unormal.
Ein Windthorst könnte man mal kurz gebrauchen.


Hier in KL könnte doch kommen wer will, er/sie würde wie die Sau durchs Dorf getrieben. Es ist ja an Ironie schon nicht mehr zu überbieten.


Genau das ist das Problem. Es wird doch seit Jahren alles unternommen um einen Investor zu verhindern. Zu Zweitligazeiten hätte man ausgliedern müssen da war der Absturz noch zu verhindern. Jetzt ist es zu spät.

Und warum das ganze? Weil einige um ihren Einfluss fürchten. Jenen Einfluss der uns dort hingebracht hat wo wir jetzt sind. Es war auch immer wichtiger das ein Ultra-Vertreter im AR als jemand mit Sachverstand vom Fußballgeschäft. Da braucht man sich nicht wundern.



Beitragvon Ke07111978 » 20.02.2020, 11:41


Das hilft dem FCK in soweit, dass dieses doppelte Spiel nun aufhört. Der Stadtrat muss eine Entscheidung treffen, für die er auch gerade stehen muss. Keiner kann sich mehr hinter der ADD verstecken. Und die ADD hat darauf hingewiesen, dass höhere Angaben für die Bürger der Stadt Kaiserslautern auf jeden Fall kommen. Egal wie die Entscheidung rd. um den FCK ausfällt. Insofern hat man dieses künstlich hergestellte Junktim durchschlagen.

Der Stadtrat muss nun entscheiden ob er die Pachtreduktion gewährt oder nicht. Mit allen Konsequenzen die sowohl an der Zustimmung hängen, als auch der Ablehnung.



Beitragvon MiroK1991 » 20.02.2020, 11:47


Ich habe das Ganze etwas anders verstanden.

Die ADD hat nur den aktuellen Nachtragshaushalt prüfen können. Das und nur das war das Thema. Sie hat klar gemacht, dass die weiteren Jahre bereits bei der Haushaltsplanung der Stadt mit eingeplant werden können, so dass es der Zustimmung der ADD nicht (mehr) bedarf. Dies angesichts der ohnehin sehr hohen Verschuldung, bei der die Pachtreduzierung de FCK nicht ins Gewicht fällt.

Was Weichel jetzt daraus macht, verstehe ich nicht.

Der Stadtrat HAT der Reduzierung doch schon zugestimmt. Dass die Pacht abgesenkt wird, und zwar für die nächsten BEIDEN Jahre, hat der Stadtrat exakt beschlossen. Was soll da eine nochmalige Abstimmung? Der Zustimmungsvorbehalt konnte nur soweit Rechtswirkung entfalten, wie er notwendig war, und zwar bis 31.12.2020. Ab 2021 ist kein Zustimmungsvorbehalt notwendig.

Es liegt einzig und allein an der Gestaltung der nächsten Haushalte und das hat die Stadt nun mal selbst in der Hand. Deshalb ist aus meiner Sicht keine weitere Abstimmung erforderlich. Aufgrund des bindenden Beschlusses ist die Stadt nun gehalten, die Auflagen der ADD in den nächsten Haushalten zu erfüllen. Und das nicht zu Lasten des FCK.

Und ob die Stadt willens ist, Steuern zu erhöhen hat nun wirklich angesichts 39 Mio Neuverschuldung pro Jahr nichts mit dem FCK zu tun.

Also an Merks Stelle würde ich dem OB die Pistole auf die Brust setzen und auf die Zustimmung bestehen.



Beitragvon BernddasBrot2 » 20.02.2020, 11:53


@Schorleinferno
Ãœber welchen Investor sprichst du denn?
Welcher Investor wurde verhindert?
Wenn du in der Vergangenheit suchst, dann solltest du dir im KLaren sein, dass wir in der Gegenwart angekommen sind und in die Zukunft blicken.
Ich weis von keinem Investor der verhindert wurde.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Ke07111978 » 20.02.2020, 12:00


MiroK1991 hat geschrieben:Ich habe das Ganze etwas anders verstanden.

Die ADD hat nur den aktuellen Nachtragshaushalt prüfen können. Das und nur das war das Thema. Sie hat klar gemacht, dass die weiteren Jahre bereits bei der Haushaltsplanung der Stadt mit eingeplant werden können, so dass es der Zustimmung der ADD nicht (mehr) bedarf. Dies angesichts der ohnehin sehr hohen Verschuldung, bei der die Pachtreduzierung de FCK nicht ins Gewicht fällt.

Was Weichel jetzt daraus macht, verstehe ich nicht.

Der Stadtrat HAT der Reduzierung doch schon zugestimmt. Dass die Pacht abgesenkt wird, und zwar für die nächsten BEIDEN Jahre, hat der Stadtrat exakt beschlossen. Was soll da eine nochmalige Abstimmung? Der Zustimmungsvorbehalt konnte nur soweit Rechtswirkung entfalten, wie er notwendig war, und zwar bis 31.12.2020. Ab 2021 ist kein Zustimmungsvorbehalt notwendig.

Es liegt einzig und allein an der Gestaltung der nächsten Haushalte und das hat die Stadt nun mal selbst in der Hand. Deshalb ist aus meiner Sicht keine weitere Abstimmung erforderlich. Aufgrund des bindenden Beschlusses ist die Stadt nun gehalten, die Auflagen der ADD in den nächsten Haushalten zu erfüllen. Und das nicht zu Lasten des FCK.

Und ob die Stadt willens ist, Steuern zu erhöhen hat nun wirklich angesichts 39 Mio Neuverschuldung pro Jahr nichts mit dem FCK zu tun.

Also an Merks Stelle würde ich dem OB die Pistole auf die Brust setzen und auf die Zustimmung bestehen.


Das ist eine sehr elegante Auslegung, die bei konkludierten Handeln der Parteien auch möglich gewesen wäre. Ich befürchte, nach der PM der SPD KL von heute morgen hat sich das erledigt. Das schwarze Peter Spiel geht in Runde 3. Und dann wundert man sich über eine Wahlbeteiligung von unter 50%...



Beitragvon dome1900 » 20.02.2020, 12:03


Kann man den "alten" Kredit nicht umfinanzieren mit einem neuen Kredit?

Sodass auch monatliche Raten abbezahlt werden?



Beitragvon MiroK1991 » 20.02.2020, 12:04


Ke07111978 hat geschrieben:
MiroK1991 hat geschrieben:Ich habe das Ganze etwas anders verstanden.

Die ADD hat nur den aktuellen Nachtragshaushalt prüfen können. Das und nur das war das Thema. Sie hat klar gemacht, dass die weiteren Jahre bereits bei der Haushaltsplanung der Stadt mit eingeplant werden können, so dass es der Zustimmung der ADD nicht (mehr) bedarf. Dies angesichts der ohnehin sehr hohen Verschuldung, bei der die Pachtreduzierung de FCK nicht ins Gewicht fällt.

Was Weichel jetzt daraus macht, verstehe ich nicht.

Der Stadtrat HAT der Reduzierung doch schon zugestimmt. Dass die Pacht abgesenkt wird, und zwar für die nächsten BEIDEN Jahre, hat der Stadtrat exakt beschlossen. Was soll da eine nochmalige Abstimmung? Der Zustimmungsvorbehalt konnte nur soweit Rechtswirkung entfalten, wie er notwendig war, und zwar bis 31.12.2020. Ab 2021 ist kein Zustimmungsvorbehalt notwendig.

Es liegt einzig und allein an der Gestaltung der nächsten Haushalte und das hat die Stadt nun mal selbst in der Hand. Deshalb ist aus meiner Sicht keine weitere Abstimmung erforderlich. Aufgrund des bindenden Beschlusses ist die Stadt nun gehalten, die Auflagen der ADD in den nächsten Haushalten zu erfüllen. Und das nicht zu Lasten des FCK.

Und ob die Stadt willens ist, Steuern zu erhöhen hat nun wirklich angesichts 39 Mio Neuverschuldung pro Jahr nichts mit dem FCK zu tun.

Also an Merks Stelle würde ich dem OB die Pistole auf die Brust setzen und auf die Zustimmung bestehen.


Das ist eine sehr elegante Auslegung, die bei konkludierten Handeln der Parteien auch möglich gewesen wäre. Ich befürchte, nach der PM der SPD KL von heute morgen hat sich das erledigt. Das schwarze Peter Spiel geht in Runde 3. Und dann wundert man sich über eine Wahlbeteiligung von unter 50%...


Die Auslegung ist nicht elegant sondern aus meiner (juristischen) Sicht die einzig mögliche.

Eine nochmalige Abstimmung würde doch nur bedeuten, dass man sich der Tragweite der damaligen Zustimmung, die man schon gegeben hatte, nicht bewusst war....

Wäre ein Armutszeugnis für die Ratsmitglieder.

Dass man die Reduzierung will, hat man eindeutig bekundet! Das ist für mich KEINE Frage



Beitragvon MrXYZ777 » 20.02.2020, 12:05


de79esche hat geschrieben:Wenn man es genau nimmt, brauchen wir so schnel wie möglich einen Investor, der das Stadion kauft, ansonsten wars das.
Danke Stadiongesellschaft, danke Stadtsparkasse, danke Herr Beck, danke DFB, Ihr habt mit eurem WM-Stadion und Euren kleinen Hämmerchen Loch für Loch in die Unzerstörbar geballert und nun ist sie fast gesunken.

Wie kann man einen Pachtvertrag unterschreiben, indem man inklusive Betreiberkosten bis zu 10 Mio. im Jahr aufbringen muss?
Wie kann eine Stadtsparkasse und eine Stadt, einem der größten Fussballvereine des 20. Jahrhunderts so einen Klotz ans Bein binden?

Ich bin für die sofortige Insolvenz und den Abzug von unserem geliebten Betze, der mit seiner Umbauplanung 1999 und dem Ausbau zum WM-Stadion seinen Mythos Stück für Stück verlor.

Sollen sie doch eine Wellnessoase daraus machen, damit sich die Verursacher auf ihre letzten Tage in ihrem Werk verwöhnen lassen können.

Die Stadt hat es Jahrelang versäumt, den rießigen Klotz mit seinen ungenutzten Flächen und Räumlichkeiten effektiv zu vermarkten und der FCK als Mieter ist der Sündenbock.


Als es beschlossen war das Stadion umzubauen, dachten die diejenigen, die Defizit am Durchblick hatten, dass wir nach 1998 die nächsten 100 Jahre unter der besten 5 in der Bundesliga spielen würden.



Beitragvon MiroK1991 » 20.02.2020, 12:10


Ken, ich habe die PM der SPD gerade gelesen.

Dem würde ich nachdrücklich entgegentreten. Was die SPD hier macht, ist eine Haushaltsdiskussion auf dem Rücken des FCK. Ob die Stadt im Haushalt des nächsten und übernächsten Jahres einen ausgeglichenen Haushalt hinbekommt, ist nicht eine Frage der Zustimmung zur Pachtreduzierung. Dies kann zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht beschlossen werden, sondern ist den jeweiligen Haushalten vorbehalten.

Meine Auslegung ist m.E. die einzig juristisch haltbare.



Beitragvon Ke07111978 » 20.02.2020, 12:21


@mirok1991

Ich kann das juristisch nicht beurteilen. Hat der Stadtrat nun keine wirksame Entscheidung getroffen, weil die Bedingung nicht eingetreten ist oder ist es so wie Du es schreibst. Ökonomisch betrachtet ist es sowieso egal. Die besser Entscheidung wäre ohnehin die für eine Pachtreduktion. Egal ob die ADD zustimmt oder nicht.

Was ich meinte ist das:

https://www.nachrichten-kl.de/2020/02/2 ... cht-1-fck/

Es ist schon mutig davon zu sprechen, dass man dem Bürger durch höhere Schulden eine Belastung erspart. Diese Sichtweise bringt die ganze Problematik letztlich auf den Punkt. Wenn ich kein Geld habe, dann leihe ich es mir halt. In diesem Punkt scheinen FCK und Stadt über Jahre die selbe Politik gefahren zu haben. Beide müssen nun feststellen, dass das eben nicht nachhaltig ist.



Beitragvon wernerg1958 » 20.02.2020, 12:24


Vielleicht wäre es ja mal ganz hilfreich wenn sich die Fraktionen melden würden welche pro Antrag gestimmt haben dies war schliesslich die Mehrheit und kann am Ende auch wieder eine Mehrheit sein. Der OB will auf Teufel komm raus die Schuld dem FCK geben für seine verfehlte Haushaltspolitik, obwohl es die ADD deutlich ausgesprochen hat, daß es eben nicht am FCK hängt. Der FCK kann ihm unterm Strich immer noch mehr Steuer in die Kasse spülen wenn er bestehen bleibt( und das Geld hat er notwendig) als wenns den FCK nicht mehr gibt. Warum verrent der sich so zumal er ja auch nicht mehr bei der nächsten OB-Wahl antreten kann. Herr Littig es wäre schön, wenn sie mal aus ihrer Sicht als Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der CDU mal etwas für Aufklärung sorgen könnten. Wir alle haben doch von der "Kommunalpolitik" in sofern was diese Dinge angeht wenig Ahnnung.



Beitragvon MiroK1991 » 20.02.2020, 12:29


Ken, ich habe die Erklärung hier gefunden. Deckt sich wohl.

http://spd-fraktion-kl.de/4482-2/

Selten so einen Mist gelesen. Die ADD (und nicht die SPD KL?) hätte auf den Wertausgleich mit den Aktien bestanden...… Wo stand denn das zu lesen?

Ich bin Jurist. Und so denke ich auch.

Wenn man den Stadtrat nochmal darüber abstimmen lässt, erinnert das an Thüringen....

Will man tatsächlich eine Haushaltsdiskussion am 02.03. im Stadtrat führen? Für die nächsten zwei Jahre?????

Die Steuererhöhungen sind unvermeidbar, wenn Herr Weichel die Mitteilung der ADD richtig liest. Und das ist völlig unabhängig von der Reduzierung des FCK. Und die hat der Rat nun einmal beschlossen.
Die Gegenfinanzierung ist Sache der Stadt.
Zuletzt geändert von MiroK1991 am 20.02.2020, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon super-jogi » 20.02.2020, 12:30


Was ein Kuddelmuddel wieder. Ein Drama in unzähligen Akten.

Als "normaldenkender" kommt man eigentlich zu dem Ergeniss, dass die Miete nun für 2 Saisons auf das FCK Angebot gesenkt wurde weil:

a) der Stadtrat zugestimmt hat
b) die ADD keine Einwände hatte

Aber wahrscheinlich kommt es wieder alles ganz anders. Es ist einfach nur noch nervig dieses ganze Kasperltheater.
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht so einiges durch !



Beitragvon Rückkorb » 20.02.2020, 12:30


MiroK1991 hat geschrieben:
Ke07111978 hat geschrieben:Das ist eine sehr elegante Auslegung, die bei konkludierten Handeln der Parteien auch möglich gewesen wäre. Ich befürchte, nach der PM der SPD KL von heute morgen hat sich das erledigt. Das schwarze Peter Spiel geht in Runde 3. Und dann wundert man sich über eine Wahlbeteiligung von unter 50%...


Die Auslegung ist nicht elegant sondern aus meiner (juristischen) Sicht die einzig mögliche.


Nein, diese vermeintlich juristische Auslegung ist meines Erachtens so abenteuerlich wie unseriös. Auch @Rheinteufel hat es zutreffend beschrieben. Der Vorbehalt ist eindeutig und keineswegs unwirksam. Die Stadt wollte von der AAD grünes Licht für die gesamte Saison, hat es aber nur für bis zum Jahresende bekommen. Warum sie es nicht bekommen hat, interessiert an der Stelle nicht. Also fehlt es für die 2. Saiosnhälfte immer noch an der Zustimmung.

Damit ist für die zweite Hälfte der kommenden Saison nun eine Entscheidung nach dem Motto "Augen-zu-und-durch" erforderlich, wobei offen ist, wie die ADD damit umgehen wird.

Das mag politisch nicht einfach sein, ist aber absolut alternativlos.

Andererseits würde das Lautrer Stadtparlament in der Öffentlichkeit auf Unverständnis stoßen, wenn es quasi auf der Ziellinie umdrehen würde.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.




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