Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Jen » 18.02.2020, 10:01


@Strafraum

Sicher doch, vielleicht wird ja auch Thomas angefragt, ob sie es veröffentliche dürfen. :love:

Ich weiß, man sollte nicht zuviel erwarten, aber "versuch macht kluuch" :D



Beitragvon Bananenflanke » 18.02.2020, 10:40


Dieses ganze Konstrukt ist (mir) zu kompliziert um das alles zu durchschauen. Ich hätte aber mal eine Frage, an diejenigen, die sich damit auskennen, wie gesagt ist nicht ganz meine Baustelle.
Ich hab mir den verlinkten Artikel aus 2018 von Thomas mal durchgelesen. Am Ende sagt Weichel, dass der FCK künftig keine Investitionsleistungen mehr mit den vereinbarten Pachtleistungen verrechnen soll/darf.
Ist das vertraglich geregelt, dass der Pächter solche Leistungen überhaupt bringen muss? Oder ist das nicht wie in Wohnungsmietverträgen Aufgabe des Vermieters/Verpächters das Objekt in Schuss zu halten?
Ich weiß, das trägt nicht wirklich zur Diskussion bei, ist einfach persönliches Interesse. Vlt. kann mich ja jemand erleuchten



Beitragvon Betzegeist » 18.02.2020, 10:45


@bananenflanke

Das ist in der Tat eine "Spezialität" unseres Pachtvertrags. In der normalen Welt ist der Verpächter dafür zuständig, aber in unserem konkreten Fall geht das alles zu Lasten des Pächters.

Und da wir seit Jahren schon kein Geld mehr für notwendige Arbeiten haben, verfällt der Laden auch zusehends.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Rückkorb » 18.02.2020, 12:05


@Thomas
Mal nur zum Verständnis.

Wenn der ADD zu dem Ergebnis gelangt, dass die Tilgungsrücklage nicht angegriffen werden darf, erscheint mir das doch weniger eine politische Vorgabe zu sein als vielmehr ein rechtlicher Befund. Zwar bin ich da nicht eingearbeitet. Dass es sich dabei um eine rechtliches Ergebnis handelt, ergibt sich bereits aus der Funktion des ADD gegenüber der Stadt als Aufsichtsbehörde. Jetzt mal unterstellt, der rechtliche Befund träfe zu, sprich, der ADD versteht was, von dem Recht, das er setzt, dann bestünde, lieber Thomas, für deine Überlegung auf die Tilgungsrücklage zurückzugreifen, null Spielraum.

Zu einem anderen Ergebnis kann man meines Erachtens nur gelangen, wenn man davon ausgeht, dass der bisherige rechtliche Befund des ADD nicht zwingend wäre. Dazu stünden zwei Alternativen im Raum. Entweder man geht von einer von Vorneherein rechtsfehlerhaften Entscheidung aus, wofür mir keine Anhaltspunkte vorliegen. Nicht zwingend wäre der bisherige rechtliche Befund des ADD im genannten Duktus aber auch, wenn insoweit eine Ermessensentscheidung vorläge mit entsprechendem Ermessensspielraum, im von dir, @Thomas, gedachten Sinne. Aber dass es real insoweit einen Ermessensspielraum gibt, habe ich deinen Ausführungen nicht entnommen. Vielmehr, @Thomas, entnehme ich deiner Befassung, dass du einen solchen Ermessensspielraum, auf die Tilgungsrücklage zurückzugreifen, geradezu voraussetzt. Allerdings benennst du nicht, wie du darauf kommen willst.

Vielleicht sind diese Überlegungen zu juristisch und zu abstrakt. Aber gut gemeinte Vorschläge außerhalb des rechtsfreien Raums machen zu wollen, ist sicher ehrenwert, ob aber Ziel führend, ist eine andere Frage. Die Idee ist sicher hübsch, ob aber überhaupt machbar, ist meines Erachtens völlig ungeklärt, damit ich sie mir zu eigen machen würde.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon Satanische Ferse » 18.02.2020, 12:20


Es steht enorm viel auf dem Spiel - für den FCK die blanke Existenz und damit eng verbunden für die Stadt eine weitere extreme Belastung des Stadtsäckels um über 100 Mio Euro - die dann noch auf die sowieso schon gigantischen 677 Mio drauf kämen. Mit dem FCK ginge eine die ganze Pfalz über 100 Jahre prägende Institution vor die Hunde und zudem noch der größte Sportverein des Landes - inklusive des e.V. mitsamt seinen ganzen Abteilungen, der über eine Insolvenz leider auch noch mitgerissen werden würde. Und für die Stadt Kaiserslautern entstände neben der finanziellen Misere gleichzeitig ein unermesslicher Imageverlust.

Um diesen Gau abzuwenden, müssten alle, aber auch wirklich alle zur Verfügung stehenden Kräfte mobilisiert werden. Das passiert aber mitnichten - im Gegenteil. Betrachtet man das Gebaren des OB: Seine nicht zu Ende gedachte und dann auch noch öffentlich unterbreitete Aktienpleite - extrem kontraproduktiv. Sein öffentliches Ausplaudern von vertraulichen Vertragsinhalten, sein wiederholten Abrücken von gemachten Zusagen etc. Nimmt man das zusammen, dann fällt die Beurteilung seines Krisenmanagements äußerst mager aus. Dazu noch das sperrige Verhalten der SPD-Fraktion - die wollten doch tatsächlich bei der ersten Ratssitzung ohne Abwarten weiterer Informationen gleich zur (Abschlach...) Abstimmung schreiten. Dann das Präsentieren eines - mit dem FCK nicht abgestimmten Antrages der SPD am Tag der Sitzung, die am Vorabend stattfindende Fraktionsvorsitzendentreffen ignorierend. Ein Affront sondergleichen. Damit wurden die Ratskollegen gleichermaßen überrumpelt, wurde ihnen keine Zeit gegeben, sich eingehend zu beraten. Zudem war der Antrag auch noch in sich wenig konkret.

Unterstellt man ein beabsichtigtes professionelles Herangehen, dann muss man das Verhalten und Handeln der SPD exakt als das Gegenteil davon bewerten. Das Hin- und Her, das Unkonkrete, das Unausgegorene an den Vorschlägen kostet nicht nur wertvolle Zeit und bindet nutzlos Kräfte, nein es wird damit auf allen Seiten heillos Verwirrung gestiftet. Das führt ins Chaos. Damit stellt sich die SPD-Seite - selbstverschuldet - ein schlechtes Zeugnis aus.

Aus meiner Sicht erleben wir eine Darbietung von politischer Taktiererei. Man betreibt damit ein hochriskantes Vabanquespiel - für sich, für die Stadt und für den FCK.

Einerseits versucht man den Schwarzen Peter den anderen Parteien zuzuschieben. Diese Anhebung der Hebesätze steht ja ob der miserablen Haushaltssituation wahrscheinlich sowieso bald vor der Tür. Die SPD versucht das m.E. nach das dann den anderen in die Verantwortung schieben. Auch dem FCK - und macht damit den FCK zum Prügelknaben. Vermute mal, die SPD lässt die anderen Parteien brisante Anträge abstimmen, und man selbst enthält sich schön.

Andererseits versucht man meinem Eindruck nach, von der einstigen Schlüsselrolle von Kurt Beck beim WM-Hype abzulenken. Auch die Ereignisse rund um schief gelaufene Aktivitäten rund um einen Freizeitring und dass man sich von Typen mit schlecht sitzenden Anzügen hat hinters Licht führen lassen, all das versucht man vermutlich mit den zahlreichen Ablenkungsmanövern aus dem Blick der Öffentlichkeit halten zu wollen.

Aber genau diese Taktiererei kann für die SPD sehr schnell als Schuss in die eigene Richtung losgehen. Denn gerade dadurch, dass das Ganze so lange hinzieht, ist genügend Zeit da, diese alten Geschichten wieder ins Rampenlicht der Öffentlichkeit zu bringen.

Und diese Taktiererei und das ständige Draufsatteln mit Forderungen bringt den FCK an den Rand der Manövrierfähigkeit. (Das Beispiel Mannheim zeigt den dortigen Wettbewerbsvorteil auf) Zunächst auf dem Feld der Kaderzusammenstellung. Es muss genügend finanzieller Freiraum bleiben, um ein aufstiegsfähiges Team zusammenstellen zu können. Außerdem kreiert das Verhalten der Stadt, des OB und der SPD alles andere als eine günstige und vertrauenswürdige Atmosphäre, in die Investoren ausreichend Vertrauen setzen können.

Und wenn der FCK die bereits in Gang gesetzten Gespräche mit den Investoren nicht bald fortsetzen kann, dann steigt damit auch das Insolvenzrisiko immens an. Und sollte dieser Fall dann eintreten, dann werden die für die SPD unangenehmen Themenbereiche erst recht so richtig wieder in allen Details rausgekramt werden. Und dann hat sich die SPD endgültig verzockt.
Zuletzt geändert von Satanische Ferse am 18.02.2020, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon Marki » 18.02.2020, 12:26


BernddasBrot2 hat geschrieben:Der weiss wie man verhandelt und der verhandelt oder bespricht sich mit den Investoren.

Ganz ketzerisch gefragt, woher soll er das wissen, welche Referenzen hat er vorzuweisen? Ich sehe ihn noch nicht als den Heilsbringer, so wie es viele hier tun, wünsche ihm aber natürlich viel Erfolg und Geschick bei seinen Verhandlungen mit Stadt und Investoren. Hoffentlich löst er den gordischen Knoten auf.



Beitragvon tfbo1986 » 18.02.2020, 12:33


@Satanische Ferse:
Ganz genau so sieht es aus :daumen:



Beitragvon KL74 » 18.02.2020, 13:22


Türkgücü München sucht ein Stadion :D
Mit denen könnte man sich die Pacht teilen



Beitragvon tfbo1986 » 18.02.2020, 13:26


KL74 hat geschrieben:Türkgücü München sucht ein Stadion :D
Mit denen könnte man sich die Pacht teilen


Spitzen Idee, dann brauchen wir nur noch 4 Vereine um um nicht mehr als 620.000€ löhnen zu müssen :lol:



Beitragvon BernddasBrot2 » 18.02.2020, 13:33


@Marki
Ich habe nie behauptet Merk wäre der Mesias.
Nur bin ich mir sicher, er weis sehr wohl wie er verhandeln und sprechen muß.
Wer dem Glauben verfallen ist, er plaudert ins Mikro und setzt sich danach zu Hause an den Kamin, sorry, der ist mit dem Klammerbeutel gepudert.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Miggeblädsch » 18.02.2020, 14:40


Es ist schwer in diesen Tagen, einen Beitrag zu schreiben ohne polemisch zu werden oder Hoffnungslosigkeit zu verbreiten. Jedenfalls für mich. Die Miggeblädsch leidet quasi an einer Schreibblockade :cry:

Wie sagte es Dr. Markus Merk gleich zu Beginn seiner Amtszeit: Der FCK ist mit seinen imateriellen Werten immer noch ein Riese. Materiell aber nur zu retten, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und jeder einzelne bereit ist, Zugeständnisse zu machen. Dass er damit den Nagel auf den Kopf trifft, war damals jedem klar und es gilt auch noch heute.

Zu diesem Zeitpunkt war der Antrag auf Mietminderung bereits gestellt, noch von Michael Klatt. Überdies auch noch ein zweiter Antrag, nämlich auf Deckelung der Instandhaltungskosten.

Der FCK hat seither den Antrag auf Deckelung der Instandhaltungskosten komplett zurück gezogen und im Bezug auf die Höhe der Stadionmiete mehr Zugeständnisse gemacht, als er eigentlich kann. Mehr geht nicht!! Die Kuh ist gemolken!!

Und trotzdem scheint das Ganze bereits an der ersten kleinen Hürde zu scheitern.

Bereits im eigenen Stadtparlament, welches ein ureigenes Interesse an einem Überleben des FCK haben sollte, ergaben sich Schwierigkeiten. Ein Unding, völlig unverständlich. Daran kauen wir nun seit Wochen herum und war nur zu überwinden, indem nun die Entscheidungsfindung der ADD weitere Zeit vernichten wird....

Armes Team um Rainer Keßler und Markus Merk, armer Herr Voigt, das habt ihr echt nicht verdient.

Wir haben fertig! FCK hat fertig, Stadt hat fertig, die Messe kann gehalten werden. Ironischerweise in diesem sensiblen und symbolischen Jahr... Mit der Insolvenz des FCK verschwindet auch der Verein, also der Breitensport, die Stadiongesellschaft geht in die Insolvenz, also ein Debakel für den FCK, den Breitensport, die Stadt und den Landeshaushalt.

... da bräuchte es als Retter also quasi jemanden, der Innenminister wäre, also Einfluss auf die ADD und ein Interesse am Landeshaushalt hätte und zeitgleich auch noch Sportminister wäre, sodass er ein Interesse am Breitensport hätte. Und wenn diese Person dann auch noch irgendwas mit Fritz Walter zu tun haben würde, ..... ja, das wäre ja der absolute Hammer, wenn es so jemanden geben würde!!!

.... aber da träume ich wohl gerade. Dass es so eine Person wirklich geben könnte. .... und die sich dann sogar verantwortlich fühlen könnte... Das sind wohl nur Wunschvorstellungen von mir :teufel2:
Ich melde mich wieder, wenn das mit meiner Schreibblockade besser ist :prost:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon MountBetze » 18.02.2020, 15:28


Man kann sich auch zu Tode taktieren. Der FCK ist zum Spielball politischer Spielchen geworden. Der normale FCK-Fan vertraut auf die Macher und geht treu hoch uff sei Betze. Wenn die erst merken, wie sie an der Nase herumgeführt werden. Mann, mann, mann darf man net zu Ende denken. Das gibt böses Blut. Vertrauensbruch.
MountBetze bitte nicht verwechseln mit dem User Mount Betze



Beitragvon GerryTarzan1979 » 18.02.2020, 15:40


@Migge, trotz Schreibblockade ein sehr guter Beitrag, der wahrscheinlicvh die Gefühle vieler hier widerspiegelt. (hab allerdings zuerst Blockschokolade gelesen...)

Irgendwie kommt es mir vor, dass einige schon mit dem Schlimmsten rechnen. Kann es nicht verdenken, dennoch möchte ich positiv(er) an die Sache drangehen. Kann mir nicht vorstellen, dass die ADD jetzt den Daumen senkt, nein das kann und will es mir nicht vorstellen...

Jo, das war mal das Positive zu der Sache, alles andere zieht sich ja wie Kaugummi und das Fatale ist ja, dass uns die Zeit wegläuft. (welch Wunder). Der aktuelle AR und Voigt können einem ja fast schon leid tun. Das ist eine Aufgabe, die wahrlich nicht einfach ist. Finde, dass man das deutlich an Merk im SWR Interview sieht, das paar Seiten vorher schon in einem Beitrag verlinkt worden ist. Wenige Tage im Amt und schon irgendwie gezeichnet, ja das ist bezeichnend... leider.
Und irgendwie können wir schreiben und schreiben, aber kommen nicht zu DER Lösung, weil es einfach so ein komplexes Konstrukt ist, in dem ja nicht nur der FCK betroffen ist.

Der Vorschlag, den Thomas aufgegriffen hat, warum wurde so etwas noch nicht verfolgt? Ist dieser Vorschlag überhaupt durchführbar?
Und warum bekommt man es nicht hin Ligaunabhängig mal auf einen grünen Zweig zu kommen? Es ist einfach deprimierend... Zudem kommt auch das sportliche Mittelmaß in Liga 3 On Top obendrauf. Die Fanseele leidet nur noch... wann wache ich endlich aus diesem bösen Traum auf???
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Marki » 18.02.2020, 15:52


Übrigens will der zukünftige Drittligist Türk Gücü München nächste Saison mangels geeignetem Stadion nicht in München spielen und möchte seine Heimspiele Zitat: "irgendwo in Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz" austragen. Da habe ich spontan an das FWS gedacht, wenn die Stadt so zusätzliche Einnahmen generieren kann, warum nicht. Vielleicht sollte man proaktiv an Türk Gücü rantreten, einen Nachteil für den FCK besteht da meiner Meinung nach gar nicht.



Beitragvon Lonly Devil » 18.02.2020, 16:00


Rückkorb hat geschrieben:... ...
Jetzt mal unterstellt, der rechtliche Befund träfe zu, sprich, der ADD versteht was, von dem Recht, das er setzt, dann bestünde, lieber Thomas, für deine Überlegung auf die Tilgungsrücklage zurückzugreifen, null Spielraum.
... ...

Ohne rechtlichen Einblick zur Vertragslage, stellen sich bei mir jetzt folgende Fragen.

Wollte nicht auch OB Weichel auf diese Tilgungsrücklage zugreifen, um das "Kaiser-Karree" anzuschieben wenn es zur Umsetzung kommen sollte?
Wieviel Spielraum müsste denn da vorhanden sein?.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Jo1954 » 18.02.2020, 16:05


Lonly Devil hat geschrieben:
Rückkorb hat geschrieben:... ...
Jetzt mal unterstellt, der rechtliche Befund träfe zu, sprich, der ADD versteht was, von dem Recht, das er setzt, dann bestünde, lieber Thomas, für deine Überlegung auf die Tilgungsrücklage zurückzugreifen, null Spielraum.
... ...

Ohne rechtlichen Einblick zur Vertragslage, stellen sich bei mir jetzt folgende Fragen.

Wollte nicht auch OB Weichel auf diese Tilgungsrücklage zugreifen, um das "Kaiser-Karree" anzuschieben wenn es zur Umsetzung kommen sollte?
Wieviel Spielraum müsste denn da vorhanden sein?.


Die Frage verstehe ich jetzt nicht ganz :wink: :

Im Fall der Kaiserkarre verhandelt die SPD mit der SPD - Ausgang der Verhandlungen, klar :D

In unserem Fall ist es nur der ungeliebte FCK, der mit der SPD verhandeln muss - Ausgang der Verhandlungen :shock:



Beitragvon Jo1954 » 18.02.2020, 16:14


Miggeblädsch hat geschrieben:

... da bräuchte es als Retter also quasi jemanden, der Innenminister wäre, also Einfluss auf die ADD und ein Interesse am Landeshaushalt hätte und zeitgleich auch noch Sportminister wäre, sodass er ein Interesse am Breitensport hätte. Und wenn diese Person dann auch noch irgendwas mit Fritz Walter zu tun haben würde, ..... ja, das wäre ja der absolute Hammer, wenn es so jemanden geben würde!!!

.... aber da träume ich wohl gerade. Dass es so eine Person wirklich geben könnte. .... und die sich dann sogar verantwortlich fühlen könnte... Das sind wohl nur Wunschvorstellungen von mir :teufel2:
Ich melde mich wieder, wenn das mit meiner Schreibblockade besser ist :prost:


Ein "Traumboy" (Roger Lewentz = Traumboy :shock: hat jetzt fast 5 Minuten gedauert, bis meine Tastatur das Wort frei gegeben hat), der sich der Verantwortung in all diesen Bereichen bewusst ist, das wäre echt super!
Zuletzt geändert von Jo1954 am 18.02.2020, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Doppelsechs » 18.02.2020, 16:42


Ganz neuer Vorschlag: Mietvertrag kündigen und jedes Spiel auswärts spielen! Bei einem ``Heimspiel´´ jeweils Gegners Stadion für einen Tag mieten und von den Einnahmen (abzüglich Miete ) etwas an den Bus und Bahnkosten der Fans beteiligen. Vielleicht werden dann mal ein paar wach !!



Beitragvon Thomas » 18.02.2020, 16:51


Rückkorb hat geschrieben:Vielleicht sind diese Überlegungen zu juristisch und zu abstrakt. Aber gut gemeinte Vorschläge außerhalb des rechtsfreien Raums machen zu wollen, ist sicher ehrenwert, ob aber Ziel führend, ist eine andere Frage. Die Idee ist sicher hübsch, ob aber überhaupt machbar, ist meines Erachtens völlig ungeklärt, damit ich sie mir zu eigen machen würde.

@Rückkorb:
Wenn die Idee und ihre Machbarkeit aus Deiner Sicht völlig ungeklärt ist - na dann sollte man das doch jetzt mal ganz schnell klären. Wenn nicht jetzt, wann dann? Diese Klärung können aber weder Du noch ich abschließend betreiben, sondern nur die direkt Beteiligten. Aus meiner Sicht jedenfalls sollte eine Notfall-Verwendung der sog. Tilgungsrücklage mit entsprechender Erlaubnis der ADD kein unlösbares Problem sein. Unter anderem, weil das schon seit 2006 immer wieder neu thematisiert wird (siehe mein gestriger DBB-Kommentar mit Verlinkung) und weil Oberbürgermeister Weichel ja auch die Verwendung der Tilgungsrücklage für das sog. KaiserKarree vorgeschlagen hatte (wie auch von @Lonly Devil schon richtig angemerkt). Ebenso würde die Tilgungsrücklage auch verwendet werden, falls der FCK pleite ginge und die Stadiongesellschaft dann komplett alleine die Zinsen bezahlen müsste. Das würde dann noch ca. fünf Jahre halten und danach wäre auch die Stadiongesellschaft insolvent und die restlichen Schulden gingen auf die Stadt bzw. den Steuerzahler über.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon De Sandhofer » 18.02.2020, 17:10


Doppelsechs hat geschrieben:Ganz neuer Vorschlag: Mietvertrag kündigen und jedes Spiel auswärts spielen! Bei einem ``Heimspiel´´ jeweils Gegners Stadion für einen Tag mieten und von den Einnahmen (abzüglich Miete ) etwas an den Bus und Bahnkosten der Fans beteiligen. Vielleicht werden dann mal ein paar wach !!

Von allen deinen Beiträgen, ist dieser besonders hervorzuheben. :lol:
@ Marki
Wenn die osmanische Mannschaft aus der Landeshauptstadt der Bajuwaren sich mit uns das Stadion teilen möchte. wäre das für beide Seiten ein Gewinn. Vielleicht würden sie einen Investor mitbringen. Ein Osman Güldgenüglü.
Das Stadion hieße dann Bospfalzerus Arena.
Statt Krombacher gibt es Effes. Härting hieß Hürting. Wir könnten auf den Tribünen Wasserpfeifen rauchen und in der Halbzeit würden wir mit Bauchtanz beglückt.Die Ultras nennen sich dann Ültrüs und würden osmanische Stimmungslieder aus der Wüstkürve zum Besten geben.
Koppkino ist lüder müt mür dürchgügügün :wink: :p :wink:
Zuletzt geändert von De Sandhofer am 18.02.2020, 17:19, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon Jo1954 » 18.02.2020, 17:15


Thomas hat geschrieben:...Ebenso würde die Tilgungsrücklage auch verwendet werden, falls der FCK pleite ginge und die Stadiongesellschaft dann komplett alleine die Zinsen bezahlen müsste. Das würde dann noch ca. fünf Jahre halten und danach wäre auch die Stadiongesellschaft insolvent und die restlichen Schulden gingen auf die Stadt bzw. den Steuerzahler über.


Diese Rechnung ist sehr interessant! Die ganze Zeit hieß es ja immer: FCK insolvent - Stadiongesellschaft insolvent!

Diese 5 Jahre bis zur Insolvenz der Stadiongesellschaft, die damit außerhalb der OB-Zeit von Weichel käme, hatte ich nicht auf dem Schirm!
Zuletzt geändert von Jo1954 am 18.02.2020, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon eye of the tiger » 18.02.2020, 17:16


Was mich am meisten stört ist die elendige Verzögerung von Weichel.

Wenn ich als Anwalt einen Schriftsatz an die ADD schicke, habe ich innerhalb von 7-9 Tagen eine Antwort. Telefonisch gehts auch mal schneller.

Dann stellt sich ein OB hin und behauptet, "Ja, mal schauen, vllt diese Woche noch". Sorry bitte was? Wenn der einen Termin haben will, immerhin ein OB und nicht Anwalt XY vom Land, dann bekommt der einen Termin in 2 Stunden. Spätestens morgen. Telefonisch gehts am gleichen Tag noch.

Das heißt für mich einfach nur das übliche "Ich finde den Antrag so scheiße, interessiert mich also nicht, ist von einer anderen Partei ausgegangen, blabla".

Ich hoffe, zumindest die FCK Fans merken sich den Vorgang für die nächste OB Wahl. Und die nächste Kommunalwahl.

Lächerlich, Herr Weichel, einfach nur lächerlich.



Beitragvon Lonly Devil » 18.02.2020, 17:24


Jo1954 hat geschrieben:
Lonly Devil hat geschrieben:
Code: Alles auswählen
[b]"Rückkorb".[/b].. ...
Jetzt mal unterstellt, der rechtliche Befund träfe zu, sprich, der ADD versteht was, von dem Recht, das er setzt, dann bestünde, lieber Thomas, für deine Überlegung auf die Tilgungsrücklage zurückzugreifen, null Spielraum.
... ...

Ohne rechtlichen Einblick zur Vertragslage, stellen sich bei mir jetzt folgende Fragen.

Wollte nicht auch OB Weichel auf diese Tilgungsrücklage zugreifen, um das "Kaiser-Karree" anzuschieben wenn es zur Umsetzung kommen sollte?
Wieviel Spielraum müsste denn da vorhanden sein?.


Die Frage verstehe ich jetzt nicht ganz :wink: :

Im Fall der Kaiserkarre verhandelt die SPD mit der SPD - Ausgang der Verhandlungen, klar :D

In unserem Fall ist es nur der ungeliebte FCK, der mit der SPD verhandeln muss - Ausgang der Verhandlungen :shock:


Och, ich hatte da eine dezente Erinnerung, dass die Tilgungsrücklage als unantastbar gilt, wie @Rückkkorb schon ähnlicherweise anmerkte.
Hr. OB Weichel wollte aber eventuell auch darauf zugreifen.
Das würde dann nicht so ganz zusammenpassen. :wink:

(Auszug eines anderenn Beitrages)
carpe-diabolos hat geschrieben:... ...
In diesem Kontext wirft das Konzept Kaiser-Karree mehrere Fragen auf:

1.Wo ist die Win-Win-Situation für Stadt und den 1. FCK?

2.Warum wird die Tilgungsrücklage der Stadiongesellschaft in der Pachtfrage als unantastbar definiert, andererseits aber soll sie für die Entwicklung des Bauvorhabens verwendet werden?
... ...
... ...
Quelle: viewtopic.php?f=5&t=26152&p=1266472&hilit=Kaiser+Karree#p1266472
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon BernddasBrot2 » 18.02.2020, 17:27


Ich stelle mal eine ganz andere Frage.
Wer hat sich denn Gedanken gemacht, was wirklich passiert, sollte der FCK von der Politik den Lebenssaft abgestellt bekommen?
Ich will mir das nicht ausmalen, beim besten Willen nicht.
Da beschleicht mich nicht nur ein bisschen Angst.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Thomas » 18.02.2020, 17:32


Wie schon vorab vermutet, findet das nächste Gespräch mit der ADD diese Woche statt:

Weichel und ADD reden noch in dieser Woche

Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, kurz ADD, will nach eigenen Angaben noch in dieser Woche mit dem Kaiserslauterer Oberbürgermeister Weichel (SPD) sprechen. Hintergrund ist die vom FCK beantragte Pachtreduzierung für das Fritz-Walter-Stadion.

Eine Sprecherin der ADD bestätigte auf SWR-Anfrage, dass es noch in dieser Woche entsprechende Gespräche mit dem Kaiserslauterer Oberbürgermeister Weichel geben wird. Wann genau, teilte die Behörde aber nicht mit - auch aus dem Rathaus in Kaiserslautern gab es keine Hinweise darauf, wann das für den FCK existenziell wichtige Gespräch stattfinden soll. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: FCK beantragt Pachtreduzierung - Zustimmung unter Vorbehalt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)




Zurück zu Fritz-Walter-Stadion

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste