Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon wernerg1958 » 19.03.2019, 18:05


Ja Herr Weichel sprach von einem aufeinander zubewegen, er meinte damit den Investor nicht den FCK! Die Stadt hat durch die Schulden der Stadiongesellschaft enorme defizite auszugleichen da der Mieter (FCK) eine viel zu kleine Miete zahlt und nur zahlen kann. Deshalb ist die Stadt bei Insolvenz des FCK am Speck weil dann die SG auch Insovenz geht und die Stadt und nur die Stadt Bürge ist und das Darlehen dann fällig wird: ( 60Mio und ? Zins). Deshalb muss die Stadt schnellst möglich zusehen, dass sie einen Käufer finden für das Betzeareal plus Stadion, und genau das wird die Stadt auch machen! Und noch was, der FCK hat in der Stadt bei den Bürgern schon lange nicht mehr den Stellenwert den er mal hatte. Wegen dem FCK sind viele Dinge nicht gemacht worden, Steuern wurde erhöht usw. ne ne Freunde auf FCK-Fans in der Stadt wird da keine Rücksicht genommen! Es geht ums Geld und da ist sich jeder am nächsten. Was der Käufer dann macht mit dem Stadion sei dahin gestellt, aber nochmal bitte nicht glauben da könnte nur der FCK drinn Fussball spielen, wer das kauft weis genau was er macht! Und ob das was mit dem FCK zutun hat, da hab ich nach wie vor so meinen Zweifel.



Beitragvon Satanische Ferse » 19.03.2019, 18:12


Man darf nicht vergessen, der Anstoß für die WM kam zunächst vom Land RLP, dass bei der WM 1974 leer ausging, und dieses Mal bei der WM 2006 unbedingt dabei sein wollte. Prestigedenken und natürlich auch Werbung waren für das Bundesland die Triebkraft. Für die Stadt Kaiserslautern waren der werbewirksame Aspekt attraktiv, zumal man sich vom Land Investitionen in die Infrastruktur spendieren lassen konnte.

Das Land und die Stadt sahen ihren Vorteil und der FCK dann ebenfalls, konnte man sich doch bei der Gelegenheit das Stadion vergrößern und modernisieren.

Man fixierte eine Summe 100, die man zu je einem Drittel auf die 3 Träger verteilte. Und der FCK so blöd wie naiv, hat sich bereit erklärt, die Summe über 100 zu übernehmen - falls der Betrag 100 überschritten werde.

In der Folge klemmte dann aber dieser ambitionierte Plan an allen Ecken und Enden. Dann begann das ganze Chaos. Aber die Stadt sollte doch bitte nicht so machen, dass an dem Desaster alleine der FCK schuld ist.

Dem ist nicht so: denn erst das auserkorene Finanzierungsmodell hat die Krise richtiggehend und unheilvoll vertieft. Und dafür trifft den der FCK keinerlei Schuld, denn das hat ganz alleine die Stadt Kaiserslautern verbockt. Und sollte mal nicht ihre Hände in Unschuld waschen.

Und dieses Modell war mitnichten alternativlos, denn es gab Bedenken dagegen. Nur waren das nur sehr wenige. Aber es gab sie, aber sie wurden leider ignoriert.

Habe ein bisschen recherchiert und ich bin auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Reiner Marz (Bündnis 90/Die Grünen) vom März 2006 gestoßen. Mit folgendem Inhalt: "Der AR der Fritz-Walter-Stadiongesellschaft hat eine Darlehensaufnahme beschlossen (...) Der Darlehensbetrag ist nach Ablauf der 30 Jahre im Gesamtbetrag zurückzuzahlen, da eine Tilgung nicht vorgesehen ist."

Seine Frage an die Landesregierung lautete damals folgendermaßen: "Wie werden die Höhe der Darlehensaufnahme von 70 Mio und die Laufzeit von 30 Jahren durch die Stadiongesellschaft begründet?" Weiter: "Warum ist keine Tilgung vorgesehen, wie sie jeder Häuslebauer mit mindestens einem Prozent vereinbart?"

Es gab also damals schon Bedenken und Warner, die das Unheil kommen sahen. Nur diese Leute wurden übergangen. Für dieses folgenschwere Finanzierungsmodell trägt der FCK keinerlei Verantwortung, dies wurde unter der Federführung der Stadt Kaiserslautern eingefädelt und beschlossen. Auf diesen Umstand sollte unsere Vereinsführung jetzt mal endlich mit energischem Nachdruck hinweisen. Zum Beispiel auch heute Abend auf der Veranstaltung.
Zuletzt geändert von Satanische Ferse am 19.03.2019, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon Hefeweizen » 19.03.2019, 18:20


wernerg1958 hat geschrieben:Ja Herr Weichel sprach von einem aufeinander zubewegen, er meinte damit den Investor nicht den FCK! Die Stadt hat durch die Schulden der Stadiongesellschaft enorme defizite auszugleichen da der Mieter (FCK) eine viel zu kleine Miete zahlt und nur zahlen kann. Deshalb ist die Stadt bei Insolvenz des FCK am Speck weil dann die SG auch Insovenz geht und die Stadt und nur die Stadt Bürge ist und das Darlehen dann fällig wird: ( 60Mio und ? Zins). Deshalb muss die Stadt schnellst möglich zusehen, dass sie einen Käufer finden für das Betzeareal plus Stadion, und genau das wird die Stadt auch machen! Und noch was, der FCK hat in der Stadt bei den Bürgern schon lange nicht mehr den Stellenwert den er mal hatte. Wegen dem FCK sind viele Dinge nicht gemacht worden, Steuern wurde erhöht usw. ne ne Freunde auf FCK-Fans in der Stadt wird da keine Rücksicht genommen! Es geht ums Geld und da ist sich jeder am nächsten. Was der Käufer dann macht mit dem Stadion sei dahin gestellt, aber nochmal bitte nicht glauben da könnte nur der FCK drinn Fussball spielen, wer das kauft weis genau was er macht! Und ob das was mit dem FCK zutun hat, da hab ich nach wie vor so meinen Zweifel.


Ohne Fußball wäre Kaiserslautern heute in der Wahrnehmung der Menschen eine Stadt in der Provinz neben der Airbase Ramstein. So ähnlich wie Landstuhl oder Pirmasens. Jetzt mal übertrieben ausgedrückt. Pfaff ist ein Schatten seiner selbst, Barbarossa ist schon ein wenig länger tot und das Opelwerk hängt immer wieder am seidenen Faden. So gesehen gibt es Kaiserslautern nur auf der Landkarte, weil dort lange erfolgreich Fußball gespielt wurde. Würde ein Investor einen Plan verfolgen, der den FCK nicht berücksichtigt, er würde sich seiner einzigen Möglichkeit berauben, seine Investition wieder rein zu holen. Was soll sonst da oben entstehen? Wohnungen, weil der Markt in KL bekanntermaßen genauso überhitzt ist wie in München, Hamburg und Frankfurt?
Tradition gleicht den Laternen, die den Weg erhellen. Nur Betrunkene klammern sich an ihnen fest.



Beitragvon steppenwolf » 19.03.2019, 18:20


Eines bleibt wohl festzuhalten, so langsam kommt Bewegung in die Angelegenheit. In welche Richtung das Pendel ausschlägt, weiß noch keiner. Möge doch @Hefeweizen mit seiner Annahme recht behalten, dass sich ein Investor für die Stadiongesellschaft (Stadt) und einer für unseren FCK findet.
Warum mit einem Investor für den FCK gleich der Kopf des Sportvorstands rollen muss, ist für mich jedoch nicht plausibel. Auch wenn es x-fach und öfter hier wiederholt wird.
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon steppenwolf » 19.03.2019, 18:23


Hefeweizen hat geschrieben:Wohnungen, weil der Markt in KL bekanntermaßen genauso überhitzt ist wie in München, Hamburg und Frankfurt?


Vielleicht eine Seniorenwohnanlage für die betagteren FCK-Fans unter uns. :D
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon Malvoy » 19.03.2019, 18:30


Ohne das Stadion wird der FCK keinen separaten Investor finden, da bin ich mir absolut sicher. Wer investiert denn in einen Verein, bei dem er Miete fürs Stadion zahlen muss, und bei dem der Mietvertrag fürs Stadion jederzeit aufgekündigt werden könnte? Würde das eintreten, wäre der FCK sofort tot. So ein Risiko nimmt doch kein halbwegs normal denkender Mensch auf sich.

Überhaupt ist das für den FCK ein riesen Problem. Bei der Stadt als Vermieter konnte man zumindest ziemlich sicher sein, dass die nicht irgendwann die Abrissbirne auspackt, bei einem Privatinvestor sieht das schon ganz anders aus.

Was macht der FCK wenn der Stadionbesitzer beschließt, das Stadion in Zukunft anderweitig zu nutzen?



Beitragvon SalinenBetze » 19.03.2019, 18:32


steppenwolf hat geschrieben:
Hefeweizen hat geschrieben:Wohnungen, weil der Markt in KL bekanntermaßen genauso überhitzt ist wie in München, Hamburg und Frankfurt?


Vielleicht eine Seniorenwohnanlage für die betagteren FCK-Fans unter uns. :D


hm. genauer: alternativ die lebenslange mitgliedschaft mit einem lebenslangen wohnrecht im fritz-walter-stadion anbieten



Beitragvon SEAN » 19.03.2019, 18:40


Malvoy hat geschrieben:Ohne das Stadion wird der FCK keinen separaten Investor finden, da bin ich mir absolut sicher. Wer investiert denn in einen Verein, bei dem er Miete fürs Stadion zahlen muss, und bei dem der Mietvertrag fürs Stadion jederzeit aufgekündigt werden könnte? Würde das eintreten, wäre der FCK sofort tot. So ein Risiko nimmt doch kein halbwegs normal denkender Mensch auf sich.

Überhaupt ist das für den FCK ein riesen Problem. Bei der Stadt als Vermieter konnte man zumindest ziemlich sicher sein, dass die nicht irgendwann die Abrissbirne auspackt, bei einem Privatinvestor sieht das schon ganz anders aus.

Was macht der FCK wenn der Stadionbesitzer beschließt, das Stadion in Zukunft anderweitig zu nutzen?

Was macht wohl ein FCK Investor wohl lieber? Ein renovierungsbedürftiges Stadion teuer kaufen, oder für das maximal selbe Geld ein neues am Fröhner zu bauen, das zudem für andere Events brauchbar ist und weitere Einnahmen generiert?
Ferse hat da für mich absolut recht, die Finanzierung der Stadiongesellschaft ist nicht die Schuld des Vereins, das hat die Stadt sich mit dieser Finanzierung selbst eingebrockt.
Das einzige, das ein Stadioninvestor interessieren wird, ist das Gelände rund um das Stadion, das der Käufer garantiert dazu haben will. Dazu hat der 58er auch schon einige Beispiele gebracht, was man daran verdienen kann. Und nix anderes interessiert.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Ke07111978 » 19.03.2019, 18:42


Der potentiell Investor der Stadt, hat 0,0 mit dem FCK zu tun. Der kauft das Stadion und das arrondierende Gelände.

Fakt ist, dass die Stadt das Stadion schon hätte 10x verkaufen können, wenn sie bereit wäre eine Mietausfallgarantie zu geben - und zwar für die nächsten 15 Jahre. Ohne diese Garantie hat noch nie jemand - auch nur annährend - einen Preis geboten, der attraktiv für die Stadt gewesen wäre - sonst wäre das Stadion schon längst verkauft und der FCK hätte schlicht einen neuen Verpächter. Der FCK hätte für diesen Fall ein Vorkaufsrecht (für ich glaube EUR 52 Mio.). Mehr nicht.

Das der Bürgermeister jetzt um die Ecke kommt und sich rein zufällig positioniert hat damit zu tun, dass er seine Verhandlungsposition aufrecht erhalten will. Soweit so gut. Ein Investor, der seit 1,5 Jahren prüft, zeigt kein nachhaltiges Interesse, sondern bietet schlicht einen Preis, der nicht annährend ausreichend ist, um das Stadionproblem der Stadt auch nur halbwegs zu lösen. Deshalb spielt der FCK noch im FWS und zwar zu reduzierter Pacht und sonst ist auch noch nichts passiert.

Die Stadiongesellschaft hat Status quo EUR 65 Mio. Schulden und EUR 17 Mio. in der Kasse. Wenn jemand diese EUR 48 Mio. bieten würde, wäre das Stadion ebenfalls sofort weg. Hat offensichtlich keiner, denn auch 48 Mio. sind ohne Pachtgarantie völlig utopisch.

Als nächstes hat der OB noch den Brautschmuck, also die arrondierenden Gelände (Parkplatz / alter Reiterhof etc.). Die gibts quasi on top. Wert vielleicht EUR 10 Mio. (je nach Baurecht etc.). Auch auf dieses Paket hat noch keiner geboten ohne - ihr ahnt es - eine Pachtgarantie für das Stadion zu fordern. Das heißt es hat auch keiner EUR 38 Mio. geboten. Sonst wäre das Stadion schon längst verkauft.

Mein - durch Bodenrichtwerte, Abrisskosten etc. und Gespräche mit einigen Immobilienleuten grob verifiziertes - Gefühl wäre, dass ein Investor Status Quo bereit wäre, dass ganze Paket für rd. EUR 20 Mio. zu kaufen. So wie es steht und liegt und ohne Pachtgarantie der Stadt. Ein solcher Investor würde dem FCK nächste Saison sagen, zahlt die volle Pacht oder sucht euch ein anderes Stadion. Danach ging es in die Drittverwertung, sprich Abriss, Neubebauung etc. Das Objekt / Szenario hat mittlerweile nahezu bei jeder europäischen Bank auf dem Tisch gelegen. Ergebniss: Beleihungswert=0. Das heißt wir reden hier über Eigenkapital, also Renditeanforderungen von ca. 15%.

Alle diese Überlegungen sind erstmal völlig unabhängig von der Refinanzierung der Stadiongesellschaft, also der EUR 65 Mio. Kommunalanleihe. Die ist nicht kündbar, die kann nicht zurückgeführt werden oder sonst irgendwas. Diese Schulden bleiben bestehen bis zum Ende der Laufzeit (noch 15 Jahre). Wenn man also das Stadion zu - z.B. EUR 20 Mio. verkauft, sind anschließend EUR 37 Mio in der Kasse der Stadiongesellschaft. Geteilt durch 4 Mio. jährliche Zinslast, langt das also noch für 9 Jahre Zinszahlung - und die Schulden sind immer noch da. Allerdings ist Herr Weichel dann lange nicht mehr im Amt...

Investiert ein Großinvestor in den FCK, wird er sich als erstes den Pachtvertrag anschauen und meines Erachtens ziemlich schnell feststellen, dass dieser sittenwidrig ist, da er alle Kosten auf den Pächter abwälzt. Dies betrifft insbesondere die Instandhaltung für Dach und Fach. Dazu gibt es sogar entsprechende BGH Rechtsprechung. Basierend darauf wird er zum Bürgermeister gehen und diesem sagen: Ich bin bereit dir das Stadion abzukaufen, für EUR 20 Mio. - Ansonsten kündige ich den Pachtvertrag und baue auf dem Fröhnerhof neu. Von mir aus können das auch EUR 25 Mio. sein. Exakt dieses Szenario gab es gerade in Leipzig.

Der Schaden für den Steuerzahler ist unausweichlich. Er ist längst eingetreten und zwar exakt zu dem Zeitpunkt, als die Stadt eine Finanzierung von EUR 65 Mio. anstatt der notwendigen rd. 45 Mio. aufgenommen hat und diese auch noch für 30 Jahre zu 4% ohne jegliche Tilgungsmöglichkeit. Hätte man damals EUR 45 Mio. aufgenommen als Hypothekendarlehen und bis heute getilgt, wäre die aktuelle Restschuld noch bummelig EUR 18 Mio. Damit hat der FCK nichts zu tun - da kann sich Herr Weichel noch so sehr winden. Letztlich geht es bei diesen politischen Planspielen ausschließlich darum, wer den schwarzen Peter hat. Und Herr Weichel will den natürlich beim FCK abladen.

Edit sagt: Der Beitrag von der Ferse fast das auch gut zusammen. Vor allem zeigt er, daß schon damals einige auf die Fiananzakrobatik hingewiesen haben.



Beitragvon Troglauer » 19.03.2019, 18:51


@ Satanische Ferse

Wir sind oft gegensätzlicher Ansicht aber du hast natürlich völlig Recht, dass die unselige Stadionfinanzierung und die ganzen Probleme, die damit zusammenhängen, nicht die alleinige Schuld des FCK sind.

Die Hauptschuld des FCK liegt eigentlich darin, dass man sich durch Dummheit in eine Situation manövriert hat, durch die man in dieses klebrige Netz geraten ist, aus dem man seitdem nicht mehr rauskommt.

Nur ist es doch leider Gottes so, dass das außer uns hier und ein paar FCK-Fans im Land inzwischen niemanden mehr interessiert, Tendenz stetig abnehmend. Wenn der OB von KL das Stadion samt Areal morgen veräußert, wird ihn der Großteil der Bevölkerung in RLP und auch in KL dafür beglückwünschen.

Es wird immer einen FCK geben aber man muss sich gedanklich langsam davon verabschieden, dass der FCK immer auf dem Betzenberg spielt. Viele andere Traditionsvereine spielen auch nicht mehr in ihren Heimatstadien. Der Betzenberg ist da, wo der FCK spielt :teufel2:



Beitragvon SEAN » 19.03.2019, 18:56


wie ne gute Finanzierung geht, hat Pauli gezeigt.
8 Millionen Fananleihe -> abbezahlt
62 Mios Stadionausbau -> 2024 zu 2/3 abbezahlt, Beginn war 2006, kaum später als bei uns.

Wir Idioten bezahlen nur Zinsen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon EchterLauterer » 19.03.2019, 18:57


Hefeweizen hat geschrieben:2. Das Ding hat eine Kapazität für Veranstaltungen, wie sie sonst nur in Frankfurt oder Hockenheim in der Region anzutreffen sind.


Da haben schon ganz andere als Du die rechnung ohne die Anwohner gemacht. Da gibts sogar Gerichtsurteile, wieviele Ver[a|u]nstaltungen pro Jahr da stattfinden dürfen und vor allem auch: welche! Konzerte zum Beispiel eher nicht ...
Schweigeyoga könnte grad noch gehen, wenn die Teilnehmer auch schweigend den berg hochkommen ...
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon wernerg1958 » 19.03.2019, 19:19


@Ken, gibt es für deine Fakten auch Belege? Ich sehe das nun mal etwas anders, eben nicht durch die rosa rote Vereinsbrille. Die Stadt wird noch vor den Wahlen im Mai verkaufen. Wie der FCK dann dabei weg kommt wird sich zeigen. Sicher kann es sein, dass es zwei Investoren gibt einer für das Stadion einer für den FCK Wissen tun wir alle nichts. Am Ende wird man sehen was dabei rauskommt.



Beitragvon Ke07111978 » 19.03.2019, 19:38


wernerg1958 hat geschrieben:@Ken, gibt es für deine Fakten auch Belege? Ich sehe das nun mal etwas anders, eben nicht durch die rosa rote Vereinsbrille. Die Stadt wird noch vor den Wahlen im Mai verkaufen. Wie der FCK dann dabei weg kommt wird sich zeigen. Sicher kann es sein, dass es zwei Investoren gibt einer für das Stadion einer für den FCK Wissen tun wir alle nichts. Am Ende wird man sehen was dabei rauskommt.


Das kann gut sein, dass die Stadt verkauft. Es ist nur alles andere als ein gutes Geschäft für die Stadt. Meine Quellen habe ich dir beschrieben. Aber Preise von EUR 100 Mio. sind völlig unrealistisch selbst wenn Du qm-Preise für voll entwickeltes Bauland in der Londoner Innenstadt ansetzt... :wink:



Beitragvon vhelou77 » 19.03.2019, 20:10


Ich habe mich absichtlich die letzten Wochen etwas zurück gehalten da es ja doch eigentlich keine neuen Informationen und Fakten gibt. Wie viele wissen komme ich aus der Immobilienbranche und bin selber Entwickler; nur nicht in Kaiserslautern.

Eines ist klar, der FcK ist ein Risiko Mieter und deswegen sind die Mieteinnahmen aus dem Pachtvertrag in jeder ehrlichen Analyse nahezu zu vernachlässigen. Die Motivation die dem Areal zugeordneten weitern Flächen mitzuverkaufen ist das man eben aus Entwicklungen heraus belastbare Mieteinnahmen erziehlt. Diese kommen dann in einer Beleihungawertanalyse ins Spiel und geben einem Investor etwas Handlungsfreiheit.

Ich habe das Areal auch für mich analysiert und kam zu dem Schluss das es grundsätzlich Harakiri ist (aus Immobilienwirtschaftlicher Sicht) auch nur einen Euro in das Stadion zu investieren. Dies liegt daran das die zu erwartenden Ausgaben in den nächsten 10 Jahren jede Einnahme eliminiert. Das ist im übrigen auch der Fall wenn der FcK kein Hochrisikomieter währe. Das Stadion ist einfach falsch konzipiert und der Betrieb und die Instandhaltung ist einfach ineffizient.

Auch die umliegenden Flächen können aus reiner Immobiliensicht dieses Dilemma nicht berichtigen.

Es macht also nur Sinn wenn jemand in das Areal und den FcK investiert. Der FcK ist im Moment nichts Wert und kann durch Kapital und sportlichen Erfolg enorm aufgewertet werden. Daraus ergeben sich dann auch wieder positive Effekte auf die umliegenden Immobilien.

Die Aussage des Bürgermeister ist reine politische Positionierung in meinen Augen. 18 Monate Verhandlungen und Gespräche heißt doch das man sich nicht einigen kann. Aber so wie es dargestellt wurde soll es zeigen das die Stadt ja doch etwas tut. Aber passiert ist nichts. Und Ken hat recht; die Stadt hat einen großen Anteil n der Situation des FcK. Sie ist verantwortlich für die disaströse Finanzierung. Nur die Stadt kann das Stadion Problem nachhaltig lösen aber das ist teuer ... aber immer noch besser als einen möglichen Totalverlust zu generieren.



Beitragvon FCK58 » 19.03.2019, 20:50


@vhelou
Auch die umliegenden Flächen können aus reiner Immobiliensicht dieses Dilemma nicht berichtigen.

Doch, das können sie und das habe
ich hier auch schon einmal vorgerechnet. :wink:
Machbar wäre das z.B problemlos für einen Fond, aber auch für die Stadiongesellschaft selbst. Für letztere sogar mit einen enormen finanziellen Zufluss in der Zukunft für die Stadt.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Farbenfutzi69 » 19.03.2019, 21:37


Ich kann einfach nichts mit nichtssagenden Beiträgen durch unseren OB anfangen. Will er sich hier nur profilieren? Was lässt diese Aussage wieder für Spekulationen zu. Kann in jede Richtung gehen. Ich bringe mal einen Namen ins Spiel SAKS. Wäre ja nicht das erste Mal das er durch die Stadt „bevorteilt“ wird. Geht mir jetzt einfach nur um weitere Spekulationen anzuheizen. Oder das irgendeiner mal Herrn W hinterfragt. Was sollte sein eigentlicher Job sein?



Beitragvon DerRealist » 19.03.2019, 21:46


Ach Herr Layenberger. Merken Sie nicht, dass Sie in der Talkrunde bei aller Würdigung ihrer Leistungen etc. Öl ins Feuer gießen? Littig und Banf geben ein einigermaßen stimmiges und harmonische Bild ab und bemühen sich. Und was kommt von Layenberger? Frontalangriffe, die populistisch gerade fehl am Platz sind.

WIR ALLE WOLLEN WEITERKOMMEN. Das geht nur zusammen.
Ihr versteht es alle nicht. Da muss man auch mal zurückstecken.

Ich fange mal damit an, an alle, die mich hier nicht „leiden“ können.
Sorry Not sorry. Aber die Veranstaltung heute zeigt mal wieder,
wieso ein Investor NICHT einsteigen will.



Beitragvon kategorie abc » 19.03.2019, 22:30


Die Stadt wird das Areal verkaufen. Vielleicht wird da auch eine Seniorenresidenz entstehen, für solvente Senioren. Man muss sich mal vorstellen was man auf diesem Gelände explizit für Senioren entstehen kann! Wird steuerlich gefördert, und wirft eine menge Rendite für Anleger ab. Wäre ja kein Einzelfall. Dem Investor :nachdenklich: wäre vielleicht recht, wenn wir weiter unterirdisch spielen. Also ich bin da etwas skeptisch, ob es wirklich , hauptsächlich um den Verein geht. Oder eher um Kaiserslauterns Schuldenberg. Keine Informationen über diese etwaige Investoren, sehr seltsam.
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“



Beitragvon BTZNBRG » 20.03.2019, 14:56


Ich frage mich was ein Investor mit diesem Gelände ohne den FCK anfangen möchte. Konzerte gehen nicht und Wohnungen sind in KL auch nicht besonders attraktiv. Firmen dürften nicht in Aussicht stehen und Infrastruktur ist rund um den Betze am sanierten HBF dank der WM und dem FCK auch bereits vorhanden.

Grundsätzlich traue ich diesem SPD-Bürgermeister alles zu. Der verteidigt nichtmal die Universität in KL gegen Fusionspläne aus Mainz. Schade dass Deubig nicht mehr im Amt ist.

ps: Es gibt kaum "solvente Senioren" in der Westpfalz. Deshalb schließt auch das Seniorenheim in Trippstadt.
Unzerstörbar



Beitragvon Seit1969 » 21.03.2019, 20:59


unten korrigiert. Scheiß Smartphonetastatur................
Zuletzt geändert von Seit1969 am 21.03.2019, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
Fly with the eagle or scratch with the chicken



Beitragvon Zeus » 21.03.2019, 21:01


@ BTZNBRG

Herr Deubig, dem Sie so nachtrauern, saß als OB im Aufsichtsrat des 1.FCK von 1999 bis 2007. Seine Partei (CDU) hatte im Stadtrat von 1999 bis 2004 die absolute Mehrheit (27 Sitze) und war von 2004 bis 2009 stärkste Partei (20 Sitze). Was hat er bewirkt in dieser Zeit in der unser Verein in das Desaster geführt wurde an dem er möglicherweise heute untergeht?



Beitragvon Seit1969 » 21.03.2019, 22:31


Seit1969 hat geschrieben:[quote="BTZNBRG".......?Schade dass Deubig nicht mehr im Amt ist.......

Dann hätte der FCK längst schon Deubig-Junior als Vorstand gesehen, so wie bei einem anderen der Stadt nahe stehenden Unternehmen.[/quote]
Fly with the eagle or scratch with the chicken



Beitragvon 40westlich » 21.03.2019, 22:45


Seid froh, dass Ostermann oder Nardi nicht davon Wind bekommen. Sonst ist der Betze in saarländischer Hand. Welch ein Gedanke :shock: Aber sagt mal, können die Lauterer nicht denken und mit Geld umgehen? Ein Stadion (weltberühmt) mit Wert X wird für 70 Millionen umgebaut, um es 20 Jahre später für 20 Millionen zu verkaufen? Leute Leute … brennt es in den Lauterer Kassen wirklich so schlimm?



Beitragvon SEAN » 21.03.2019, 22:48


40westlich hat geschrieben:Seid froh, dass Ostermann oder Nardi nicht davon Wind bekommen. Sonst ist der Betze in saarländischer Hand. Welch ein Gedanke :shock: Aber sagt mal, können die Lauterer nicht denken und mit Geld umgehen? Ein Stadion (weltberühmt) mit Wert X wird für 70 Millionen umgebaut, um es 20 Jahre später für 20 Millionen zu verkaufen? Leute Leute … brennt es in den Lauterer Kassen wirklich so schlimm?

Die Kassen in Lautern sind so leer, da brennt nicht mal der Staub.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........




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