Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon SEAN » 16.05.2018, 19:02


Ke07111978 hat geschrieben:Lass es uns klarer formulieren: man hat rd EUR 20 Mio. Schulden zuviel aufgenommen. Für 30 Jahre zu 4%. Gleichzeitig hat man das Zinsänderungsrisiko nicht abgesichert, weshalb es seit Jahren 0 bringt. Und da es in der Stadiongesellschaft liegt, darf es die Stadt nicht mal anderweitig einsetzen. Das heißt sie zahlt Zinsen und bekommt keine. Hat das irgendwas mit dem FCK zu tun?


Die Zinsen zahlt der Verein, und das hat was mit dem FCK zu tun. bei 20 Mios und 4% Zinsen sind das jedes Jahr 800.000 €, die wir für die Katz bezahlen.
Hätte man nur die nötigen 50 Mios aufgenommen und jedes Jahr diese 800.000 € tilgen können, ständen wir jetzt irgendwo bei knapp unter 40 Mios, bis Vertragsende irgendwo bei 25 Mio. Das wäre auch sicherlich nochmal finanzierbar gewesen, es wäre auch schon bei einem Stadionverkauf vor Ablauf für einen Investor interessant gewesen, weil ein Ende absehbar wäre. So wie jetzt ist die Bude nicht verkaufbar.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon ExilDeiwl » 16.05.2018, 19:17


@wkv: Wir könnten aber genauso mal damit aufhören, so zu tun, als hätte die Stadt nichts damit zu tun, wie es dem FCK geht. Mir geht es da nicht um Managementfehler, die der FCK gemacht hat. Die hat es gegeben, zuhauf. Aber die Finanzierung des Stadionkredits hat die Stadt gemacht, nicht der FCK. Ja, damit sollte seinerzeit dem FCK aus der Patsche geholfen werden. Ja, in die Patsche hat er sich zu großen Teilen auch selbst gebracht. Nein, eine Alleinschuld trifft den FCK auch da nicht. Wir kennen die Diskussion und die Argumente darum. Aber dass die Stadt den Kredit so gestaltet hat, wie er gestaltet wurde, ist nicht die Schuld des FCK.

Und was die von Dir angesprochenen Pachtnachlässe betrifft: ja, auch die gab es und wird es jetzt wieder geben. Der FCK hat die Besserungsscheine in der Vergangenheit aber wieder zurück gezahlt (frag mal Ken nach seiner Meinung dazu ;-) ). Ist der Stadt hierbei ein finanzieller Schaden entstanden? Auch der aktuelle Mietnachlass sieht vor, dass der FCK alles schön wieder zurück zahlt. Ja, das muss gutgehen, aber wenn es das tut, hat die Stadt auch da keinen finanziellen Schaden. Zumindest nicht direkt. Und aus Barmherzigkeit macht die Stadt das auch nicht, sondern weil sie genau weiß, was andernfalls passiert. Wenn man so will, löffelt die Stadt gerade die Suppe mit aus, die sie sich und dem FCK mit dieser hanebüchenen Finanzierung eingebrockt hat.

Dass das auch für die Stadt und Bedarfsträger nicht schön ist, die ggf. auch etwas mehr vom Jahresetat der Stadt gebrauchen könnten, ist unbenommen. Beschissene Situation. Für alle. Dran schuld? Nicht nur eine Seite...
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Hephaistos » 16.05.2018, 19:26


Littig sagte doch, dass FCK von der Stadt in den letzten 10 Jahren kein Cent bekommen hat. Ich denke, weitere Diskussion diesbezüglich ist nicht nötig.

Die Stadt und das Land wollten doch die WM genau so wie FCK größeres Stadion. Jetzt so zu machen, der FCK wäre alleine schuld, ist mindestens fragwürdig. Es scheint so, dass jeder sich nur ausreden will und nicht die die Verantwortung übernehmen möchte.



Beitragvon daachdieb » 16.05.2018, 19:33


SEAN hat geschrieben:Die Zinsen zahlt der Verein, und das hat was mit dem FCK zu tun.

Nein. Wir bezahlen eine Pacht, die im für die Stadt optimalen Fall so hoch (oder etwas höher wäre) als die Zinsen für deren Kredit. Diese Pachteinnahmen werden bei der Stadiongesellschaft dann durchgeschleußt - als Zinsen an die Kreditgebergeber.

Beck hat es nochmal in der SWR Doku gesagt: die Stadt hätte damals auch eine andere Lösung haben können - sie wollte aber 30 Jahre ohne Tilgung und Möglichkeit für Sonderzahlungen.

Das F-W-S wurde 2003 verkauft. Da waren Cottbus, 1860, Bochum, Nürnberg, Bielefeld und Rostock in der 1. Bundesliga. Wir wurden 02/03 14.
Man sieht schon an diesen Namen (und unserer Platzierung - 03/04 wurden wir 15.), dass es schon damals vollkommen unwahrscheinlich war, dass man irgendwann in den nächsten 30 Jahren absteigen würde!

2006 war es dann so weit, nachdem man 3 Jahre lang die volle Pacht zahlte und Ende 2007 musste man die Reduzierung der Pacht beantragen. Im Februar 2008 hatte der FCK aufgehört Mietzahlungen abzudrücken.

Ach ja, damals als Jäggi 2006 aufhörte hatten wir auch so einen "Vorstand": Göbel für die Finanzen und Jaworsky (ehem. sport5) für Marketing. Von Sport keine Rede. Nix gelernt könnte man meinen.
Zuletzt geändert von daachdieb am 16.05.2018, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Mac41 » 16.05.2018, 19:34


Ich kann‘s nicht mehr hören, seit Jahren die gleiche Leier und alle zeigen mit dem Finger aufeinander, nur die bärtige Weinkönigin lacht sich eins.
Aber da wollten die Dummen Westpfälzer Krumbiierbauern mal wieder toll schlau sein und wurden über den Tisch gezogen.
Der FCK wurde mit Hilfe des Finanzamtes arm gerechnet, das Land schoss genau die Summe, die ausgekungelt wurde zu, und die Stadt, stolz wie Bolle ließ sich auf den famosen Deal ein.
Als das Ganze zum ersten Mal aufzufliegen drohte, wurde der ex Minister in die Bütt geschickt und jetzt, 10 Jahre später sind die Protagonisten entweder tot oder haftunfähig. Und die Verarschten nölen rum oder erzählen Bankerspeachhardfacts.
Laßt es doch verrotten. Irgendwann fällt es selbst zusammen. Alles noch billiger als abreißen oder einem Investor noch zusätzlich Geld in den Hintern zu blasen.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Devil's Answer » 16.05.2018, 20:00


wkv hat geschrieben:Es sind 65 Mio. plus ca. 30 Mio an Zinsen, die fällig würden.

Die Stadt hat 17 Mio angespart zur Tilgung, die aber vermutlich kaum dazu genutzt würden.


Der "Kredit" läuft seit 12 Jahren und läuft weitere 18 Jahre. Macht 30 Jahre à 2,951 Mio. € - das sind bei Endfälligkeit sage und schreibe 88,53 Mio. €.

Plus die "Kreditsumme" von 65 Mio. €.

Macht summasummarum: 153,53 Mio. €

Und die sind zu berappen!

Wer da letztlich die größeren Fehler bei dem Spiel gemacht hat, ist da herzlich egal - es dürfte sich die Waage halten.

Die Stadt kommt aus der Nummer nicht 'raus.

Und der Verein letztlich auch nicht.

Man ist auf Gedeih und Verderb zusammen.

Zweckehe? Eher Schicksalsgemeinschaft.

Es wird höchste Zeit gemeinsam konstruktiv an die Lösung des Problems heranzugehen.
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon Hephaistos » 16.05.2018, 20:15


153 Mio - 18 Mio Reserve - 45 Mio schon bezahlt = 90 Mio. Investor, wo bleibst du? :nachdenklich:
Zuletzt geändert von Hephaistos am 16.05.2018, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Motorschrauber » 16.05.2018, 20:17


Ich verstehe nicht, wie hier immer wieder die Fehler der letzten zwanzig Jahr für den Untergang des FCK herangezogen werden. Nicht nur die, die Fehler gemacht haben, sondern auch die, die Fehler zugelassen haben sind schuld. Dazu gehören auch wir. Hat einer der User vor der WM den Finger gehoben? Ich nicht, ich habe mich über das tolle Stadion, die Spiele gefreut.
Mich ärgert viel mehr, das der FCK seit dieser Zeit wohl ohne Risikomanagement "gewurschtelt" hat. Der FCK war (ist hoffentlich nicht mehr) eine Geldvernichtungsmaschine. Mich ärgert, dass hier jetzt schon wieder die verteufelt werden die mahnend den Finger heben. Ich jubele nicht über die neuen/ alten Spieler, ich kritisiere nicht mehr Trainer, die sportlich Verantwortliche. Ich wurde diesbezüglich zu oft enttäuscht. Aber eins sage ich mit Bestimmtheit: der FCK, den ich immer in mir tragen werde, hat genau 5 Spieltage Kredit. Ich will keine Ausflüchte mehr hören, egal von wem auch immer. Ich kann auch jedem Investor nur raten genau hinzuschauen was passiert. PS ich würde mich über das Management/ ein Engagement von Herrn Hopp freuen. Dieser Mensch hat eine wahrlich vorzeigbare Vita, die Kritiker von H. Hopp sollen sich hinterfragen.



Beitragvon Ke07111978 » 16.05.2018, 20:37


Ich kann diesen permanenten Eiertanz um das immer gleiche Thema langsam nicht mehr nachvollziehen. Die Schuldfrage ist in der ganzen Sache tatsächlich irrelevant. Die Stadt hat das Stadion gekauft. Warum ist völlig irrelevant. Sie hat es danach beschissen finanziert. Sie hat diese Finanzierung auf einen Pachtvertrag abgestellt, der niemals marktkonform war und zwangsläufig dazu führen musste, dass der Verein irgendwann da landet, wo er jetzt ist. Wenn ich es zehn Jahre lang nicht schaffe etwas zu verkaufen, dann ist das der allerbeste Beleg dafür, das es nicht marktkonform ist. Ganz simpel. Die Stadt hat ihre eigene Situation jedes Jahr weiter verschlimmert. So ist es nun und keiner kann die Zeit zurückdrehen.

Und zum Thema Managementfehler: Die macht jeder. Unser Problem ist, wir dürften keine machen. Wir mussten jedes Jahr die besten verkaufen und zwar nicht, um das Geld ins Kaderbudget stecken zu können, wie Mainz, wie Freiburg etc. Nein, wir durften damit die Stadiongesellschaft durchfüttern und mussten gleichzeitig alle, aber auch wirklich alle Nebenkosten und Instandhaltungen bezahlen. Ich kenne keinen vergleichbaren Pachtvertrag - und ich kenne viele.

Und entweder reist sich die Stadt am Riemen und gesteht ihre eigenen Fehler endlich ein, um darauf basierend eine nachhaltige und faire Lösung zu finden. Oder es wird irgendwann so kommen wie mac41 schreibt.

Und @wkv: diese Fakten sind bestätigt: Sie gehen aus den Jaresabschlüssen der Stadiongesellschaft hervor. Es gibt heute noch verfügbar eine Anfrage der Grünen im Landtag dazu: Warum nimmt man mehr Kredit auf als nötig und finanziert das Ganze nicht über ein Tilgungsdarlehen. Littig hat es im Radio bestätigt. Beck beim SWR.

Es war eine souveräne Entscheidung der Stadt KL, und die war beschissen. Und wenn der „FCK-Fan“ Quante seinen Job ernst nehmen würde, dann würde er das hinterfragen. Aber das ist natürlich problematisch, wenn die eigene Partei in diesen Megadeal bis über beide Ohren verwickelt war. Das ist wie in einer guten Zaubershow: du musst nur lange genug von dem eigentlichen Skandal ablenken, dann siehst du irgendwann den Elefanten auf der Bühne nicht mehr.

Das gute ist, dass die entscheidenden Personen im Verein das erkannt haben.



Beitragvon SEAN » 16.05.2018, 20:39


daachdieb hat geschrieben:
SEAN hat geschrieben:Die Zinsen zahlt der Verein, und das hat was mit dem FCK zu tun.

Nein. Wir bezahlen eine Pacht, die im für die Stadt optimalen Fall so hoch (oder etwas höher wäre) als die Zinsen für deren Kredit. Diese Pachteinnahmen werden bei der Stadiongesellschaft dann durchgeschleußt - als Zinsen an die Kreditgebergeber.

Ob das Kind Zinsen oder Pacht heißt, ist prinzipiell erstmal egal. Das was wir abdrücken wird wie Du richtig schreibst für die Kreditgeber verwendet.

Seit dem Verkauf haben wir 16 Jahre "Zinsen" gezahlt, bei 2,951 Millionen wären das 47,216 Millionen. Mich würde mal brennend interessieren, wieviel wir in den Jahren tatsächlich an die Stadiongesellschaft bezahlt haben. Es gab ja mal Stundungen, Besserungsscheine und ne Zeitlang haben wir auch mal mehr als die "Zinsen" gezahlt. Und es wurden ja auch schon Besserungtsscheine zurückgezahlt.
Ich würd fast drauf wetten, es werden keine schwerwiegende Millionenbeträge zu den bisher fälligen Zinsen fehlen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon daachdieb » 16.05.2018, 20:43


FW 1920 hat geschrieben:Gemeinsam angehen, d.h. Stadt, Land, FCK und Gläubiger.
Das sind gegensätzliche Interessen, die man nur schwer oder gar nicht unter einen Hut bringen kann.

Die Gläubiger bekommen ihr Geld egal ob der FCK in Liga 1, 2 oder 3 Spielt. Die bekommen ihr Geld sogar wenn der FCK morgen insolvent wäre weiter. Jeden Cent. Die sind nicht im Spiel.

Die anderen 3 Beteiligten sind, wenn Mac41 Recht hat entweder tot oder haftunfähig.
Beste Vorraussetzungen für die heutigen player sich ehrlich zu machen und zuzugeben, dass ganz schön viel Mist verzapft wurde und man jetzt bereit ist gemeinsam an einem erfolgreichen FCK zu bauen.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon LDH » 16.05.2018, 21:07


Is schon Sommerloch? Nicht zufällig ein Krokodil im Gelterswoog oder so?



Beitragvon SalinenBetze » 16.05.2018, 21:13


Ke07111978 hat geschrieben:Ich kann diesen permanenten Eiertanz um das immer gleiche Thema langsam nicht mehr nachvollziehen. Die Schuldfrage ist in der ganzen Sache tatsächlich irrelevant. Die Stadt hat das Stadion gekauft. Warum ist völlig irrelevant. Sie hat es danach beschissen finanziert. Sie hat diese Finanzierung auf einen Pachtvertrag abgestellt, der niemals marktkonform war und zwangsläufig dazu führen musste, dass der Verein irgendwann da landet, wo er jetzt ist. Wenn ich es zehn Jahre lang nicht schaffe etwas zu verkaufen, dann ist das der allerbeste Beleg dafür, das es nicht marktkonform ist. Ganz simpel. Die Stadt hat ihre eigene Situation jedes Jahr weiter verschlimmert. So ist es nun und keiner kann die Zeit zurückdrehen.

Und zum Thema Managementfehler: Die macht jeder. Unser Problem ist, wir dürften keine machen. Wir mussten jedes Jahr die besten verkaufen und zwar nicht, um das Geld ins Kaderbudget stecken zu können, wie Mainz, wie Freiburg etc. Nein, wir durften damit die Stadiongesellschaft durchfüttern und mussten gleichzeitig alle, aber auch wirklich alle Nebenkosten und Instandhaltungen bezahlen. Ich kenne keinen vergleichbaren Pachtvertrag - und ich kenne viele.

Und entweder reist sich die Stadt am Riemen und gesteht ihre eigenen Fehler endlich ein, um darauf basierend eine nachhaltige und faire Lösung zu finden. Oder es wird irgendwann so kommen wie mac41 schreibt.

Und @wkv: diese Fakten sind bestätigt: Sie gehen aus den Jaresabschlüssen der Stadiongesellschaft hervor. Es gibt heute noch verfügbar eine Anfrage der Grünen im Landtag dazu: Warum nimmt man mehr Kredit auf als nötig und finanziert das Ganze nicht über ein Tilgungsdarlehen. Littig hat es im Radio bestätigt. Beck beim SWR.

Es war eine souveräne Entscheidung der Stadt KL, und die war beschissen. Und wenn der „FCK-Fan“ Quante seinen Job ernst nehmen würde, dann würde er das hinterfragen. Aber das ist natürlich problematisch, wenn die eigene Partei in diesen Megadeal bis über beide Ohren verwickelt war. Das ist wie in einer guten Zaubershow: du musst nur lange genug von dem eigentlichen Skandal ablenken, dann siehst du irgendwann den Elefanten auf der Bühne nicht mehr.

Das gute ist, dass die entscheidenden Personen im Verein das erkannt haben.


Danke. Auf den Punkt gebracht. Vielleicht verstehen es jetzt einige Leute mehr.
Finanzierung, Finanzierung, Finanzierung! Anpassen, anpassen, anpassen!!



Beitragvon Betze_FUX » 16.05.2018, 21:14


LDH hat geschrieben:Is schon Sommerloch? Nicht zufällig ein Krokodil im Gelterswoog oder so?

Keine Ahnung, aber ich hab Klose und Frau in annweiler an der Jet gesehen :lol:
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon WernerL » 16.05.2018, 21:51


Die Frage ist jetzt doch wie oben genannt, was passiert jetzt, bzw. was ist geplant oder besser wie will man da jetzt herauskommen?

Ich kenne keine FCK internen Sachstände.
Aber ich habe nicht das Gefühl, dass die Stadt hier etwas anbietet, denn hätte sie dies nicht dann schon längst getan?
Ich kann mir kaum vorstellen (selbst bei Juristen und sonstigen Beamten), dass die die Lage nicht erkennen.
Wartet man also auf einen Investor der alles zahlen kann?
Wartet der FCK auf einen Investor der alles zahlen kann?
Will man mit bisschen Ausgliederungsgeld irgendwie wieder in die Buli um von dort den Kredit zu bedienen?

Es gibt unendliche Fragen dazu, welche am 03. Juni auf die Agenda sollten.
Vieles wird sich sicher nach der Umstrukturierung entwickeln.

Oder frei nach Wieschemann: "Wir haben zweifelsohne Probleme mit der Umsetzung dessen was geplant ist".
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon wkv » 16.05.2018, 22:35


Dann wird man nachfragen müssen.
Es ist haushaltstechnisch einer Kommune nicht erlaubt, eine Kreditaufnahme über Bedarf aufzunehmen.

http://landesrecht.rlp.de/jportal/?quel ... pprod.psml



Beitragvon LDH » 16.05.2018, 23:27


Hab mal einen Tee in der Mikrowelle wieder heiß gemacht, da er am Morgen stehen geblieben ist. Hat beschissen geschmeckt.

So ist es mit diesem Thema. Wir finden eher keinen Investor wegen dieser Schüssel als andersrum. Den Unterhalt können wir uns nicht leisten. Warmsanierung fällt flach. Was soll da brennen. Also 15 Jahre warten. Dann ist das Teil nicht mehr verkehrstüchtig.

Zwei Borussen haben mir mal erzählt welch Drama das war mit dem Bökelberg(heute Wohngebiet). Und heute sind trotzdem alle froh mit ihrem Borussia-Park.



Beitragvon fckfans » 16.05.2018, 23:54


WernerL hat geschrieben:Die Frage ist jetzt doch wie oben genannt, was passiert jetzt, bzw. was ist geplant oder besser wie will man da jetzt herauskommen?

Ich kenne keine FCK internen Sachstände.
Aber ich habe nicht das Gefühl, dass die Stadt hier etwas anbietet, denn hätte sie dies nicht dann schon längst getan?
Ich kann mir kaum vorstellen (selbst bei Juristen und sonstigen Beamten), dass die die Lage nicht erkennen.
Wartet man also auf einen Investor der alles zahlen kann?
Wartet der FCK auf einen Investor der alles zahlen kann?
Will man mit bisschen Ausgliederungsgeld irgendwie wieder in die Buli um von dort den Kredit zu bedienen?

Es gibt unendliche Fragen dazu, welche am 03. Juni auf die Agenda sollten.
Vieles wird sich sicher nach der Umstrukturierung entwickeln.

Oder frei nach Wieschemann: "Wir haben zweifelsohne Probleme mit der Umsetzung dessen was geplant ist".


Derzeitiger Stand man hat einen Pachtvertrag für 2 Jahre abgeschlossen, die Pacht beträgt 425000€ im Jahr.
Wäre auch gut zu wissen ob dann wieder ein neuer Pachtvertrag abgeschlossen wird bzw. besteht ein Pachtvertrag bis 2036?
Danke für die Fußballwunder! You`ll never walk alone



Beitragvon fckfans » 17.05.2018, 00:55


Der FCK zahlt in Liga 3 immer noch 4,5Mio für den Spielbetrieb im FWS.
Das sind 2,5 Mio zu viel, diese fehlen für den Spieleretat.
Lösung: Warum sollte ein FCK Investor mehr als 50 Mio für die Ruine FWS zahlen und der Fck müsste weiterhin mehr als 5Mio für den Spielbetrieb zahlen?

Baut der Fck Investor für 40Mio ein neues Stadion und der Fck hätte nur noch 2Mio für den Spielbetrieb zu zahlen, wäre eine große Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit erreicht.
Die DVAG hatte damals die Südtribüne voll finanziert, auch wollte die DVAG als Investor einsteigen. Auch Bitburger wollte als Investor einsteigen, der FCK wollte es damals nicht wegen des erhaltens des Vereinsstatuses.
Wenn in Mehlingen gebaut wird und der Vereinssitz geht nach Mehlingen in den Sportpark Rote Teufel freut sich das Dorf. Die Stadt Kaiserslautern geht dann leer aus.
z.B.: Name TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH
Sitz Zuzenhausen, Baden-Württemberg
Gesellschafter 96 %: Dietmar Hopp
4 %: e. V.
Geschäftsführung Peter Görlich (Vors.)
Frank Briel
Da freut sich das Dorf Zuzenhausen!
Der FcAugsburg e.V. hält nur noch 1% der FcAugsburg GmbH & Co.KGaA und das seit 2006 es gibt kein 50+1 und kein FairPlay mehr. Wer Geld hat und modern arbeitet spielt 1.Bundesliga und die anderen kämpfen um Geld damit sie 2. Bundesliga halten können.
https://www.sponsors.de/xxx#
Danke für die Fußballwunder! You`ll never walk alone



Beitragvon wkv » 17.05.2018, 05:30


Schau dir mal an, was das mit dem "Spielbetrieb" so auf sich hat, welche Positionen da inkludiert sind...

Wie kommst du auf die Zahl 2.5 Mio zu viel?



Beitragvon ExilDeiwl » 17.05.2018, 06:28


fckfans hat geschrieben:Derzeitiger Stand man hat einen Pachtvertrag für 2 Jahre abgeschlossen, die Pacht beträgt 425000€ im Jahr.
Wäre auch gut zu wissen ob dann wieder ein neuer Pachtvertrag abgeschlossen wird bzw. besteht ein Pachtvertrag bis 2036?


Man hat doch keinen Pachtvertrag für 2 Jahre abgeschlossen. Wie kommst Du da nur drauf? Der Pachtvertrag läuft meines Wissens über die komplette Kreditlaufzeit. Die Stadt hat der Stadiongesellschaft lediglich erlaubt, dem FCK die Pacht für die nächsten zwei Jahre zu reduzieren. Das wird man sicherlich mit dem FCK vertraglich vereinbart haben (Ergänzungsvereinbarung zum Pachtvertrag), aber dadurch ändert sich doch nicht die Vertragslaufzeit für den Pachtvertrag an sich. Das wäre fantastisch für den FCK (Perspektive: in zwei Jahren raus) und katastrophal für die Stadt...
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon wkv » 17.05.2018, 10:02


Natürlich ist der FCK vertraglich an die Stadionbetreibergesellschaft gebunden.



Beitragvon Betzesupporter76 » 17.05.2018, 10:54


Fakt ist KL wie der FCK , beide brauchen Geld, beide können sichh das Stadion nicht leisten. Im Umkehrschluss, der Name des Stadions "Fritz Walter" soll erhalten bleiben, klar. Wenn ein Investor endlich kommen würde, aber wie so oft verlangt ,das Stadion umzubenennen....sollte man halt leider das Spielchen mitmachen . Den ehrenvollen Namen "Fritz Walter" könnte man auch mit einer Statur am Stadion zb ehren. Unsere anderen Helden wurden ja somit auch verewigt. Ich weiß , viele sind damit nicht einverstanden. Aber Ehrung bezahlt keine Rechnungen, bzw Unterhaltskosten. Und wenn Fritz noch da wäre, würde Er mit Sicherheit auch wollen, das so der FCK finanziell geholfen bekommt, und die Stadt entlastet wird. Weil ER war ein Mann von Ehre.



Beitragvon Ke07111978 » 17.05.2018, 11:35


SEAN hat geschrieben:Ob das Kind Zinsen oder Pacht heißt, ist prinzipiell erstmal egal. Das was wir abdrücken wird wie Du richtig schreibst für die Kreditgeber verwendet.


Das ist eben nicht egal. Du kannst den Themenkomplex ganz grob in 4 Teile zerlegen:

Pachtzahlungen: Die Pachtzahlungen, müssen geleistet werden und sind in einem Modell, sagen wir mal 4 Mio. erst Liga, 2 Mio. zweite Liga und 0,4 Mio. dritte Liga auch marktkonform. Wie der Eigentümer sprich die Stadt, das dann finanziert hat, ist deren Bier. Die Miete deiner Wohnung ist ja auch nicht davon abhängig, ob der Vermieter diese schlecht oder gut finanziert hat. Das meine ich wenn ich sage, dass hat nichts miteinander zu tun. der Konnex der hier hergestellt wird ist unzulässig.

Nebenkosten: Der Pachtvertrag sieht vor, dass alle Nebenkosten durch den Mieter zu tragen sind. Das ist höflich formuliert ungewöhnlich. Wäre das Stadion kleiner, könnte man damit vielleicht noch leben. Aber durch die Größe des Stadions sind die Nebenkosten exorbitant hoch, wenn sie ausschließlich durch den einzigen Mieter getragen werden müssen. Hier heißt das Zauberwort Drittverwendungsmöglichkeit. Alle anderen Stadien dieser Größe werden für weitere Veranstaltungen genutzt. dadurch verteilen sich die Nebenkosten besser. Simples Beispiel: Die Nebenkosten sind EUR 3 Mio. p.a. habe ich 18 Spiele und sonst keine Veranstaltungen landet das alles beim FCK. Habe ich 10 Sonderveranstaltungen im Jahr wie beispielsweise in Hamburg, auf Schalke oder auch in Köln, dann werden die 3 Mio. durch 28 geteilt. Das heißt der Verein müsste nur EUR 1,9 Mio. zahlen.

Spielbetriebskosten: Das Stadion benötigt durch die Größe und die Bauweise eine Menge an Sicherheitspersonal und Hostessen etc., die einen wirtschaftlichen Betrieb in der zweiten Liga kaum, in der dritten Liga gar nicht möglich machen. Du brauchst mind. 35.000 Zuschauer, um diesen Aufwand irgendwie zu rechtfertigen. Während andere Vereine bei 30.000 Zuschauern einen dicken Reibach machen, ist das für uns ein Geldwechselgeschäft. Daraus resultiert das berühmte strukturelle Defizit. Denn die 3 Mio., die z.B. Pauli bei dieser Zuschauerzahl mehr verdient als wir, müssen wir für einen wettbewerbsfähigen Etat irgendwo anders herzaubern. Also wurden jedes Jahr Spieler verkauft.

Instandhaltungskosten: Der Pachtvertrag sieht eine Umlage aller Instandhaltungskosten auf den Verein vor. Selbst wenn das Dach runter fällt, sollen wir das zahlen. Auch das ist höflich formuliert ungewöhnlich. Wenn in deiner Wohnung der Putz von den Wänden fällt, rufst Du doch auch deinen Vermieter an. Oder zahlst Du das selbst? Wir haben in den letzten 16 Jahren massiv in die Instandhaltung des Stadions investiert - das hat trotzdem nur gereicht, es gerade so in Schuss zu halten. Auch hier gehört ein Teil der Kosten in die Stadiongesellschaft. Und auch hier ist es so, dass Du das bei einem Stadion dieser Größenordnung eigentlich nur rechtfertigen kannst, wenn Du auch eine Drittverwendungsmöglichkeit hast.

Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, den Du richtiger Weise ansprichst: Hätte die Stadt ein Tilgungsdarlehen über EUR 45 Mio. aufgenommen anstatt ein Darlehen über 65 Mio. um parallel 20 Mio. auf dem Konto verrotten zu lassen, dann wären wir heute bei bummelig 18 Mio. Schulden angekommen und die Stadiongesellschaft hätte deutlich mehr Spielraum. Um eben ein Teil der Nebenkosten zu tragen. Um Instandhaltungen zu tätigen etc. Parallel würde dies den Verein nicht belasten, was es ihm in den letzten Jahren ermöglicht hätte, einen ausgeglichen Etat zu stellen, ohne permanent das Tafelsilber zu verscherbeln. Und last not least, wäre die Stadt völlig entspannt - sie könnte sogar die Stadiongesellschaft verkaufen - denn für 18 Mio. würde jemand das FWS ohne Probleme kaufen.

Aber letztlich ist es heute nicht so. Und solang man diese Realitäten nicht anerkannt und versucht das Thema einseitig beim Verein abzuladen, wird der Schuß nach hinten losgehen. Für Stadt und Verein.



Beitragvon niemand27 » 17.05.2018, 11:46


wkv hat geschrieben:Natürlich ist der FCK vertraglich an die Stadionbetreibergesellschaft gebunden.


Vertraglich gebunden - ja. Aber es gibt auch Mittel und Wege den Vertrag zu beenden.
Der Pachtvertrag läuft bis 30.06.2028 - also noch 10 Jahre. Die Stadiongesellschaft hat ein Sonderkündigungsrecht insbesondere für den Fall, dass der FCK nicht mehr in den Profiligen spielt (bzw. wenn ihm für diese Ligen die Lizenz entzogen oder verweigert wird).
Allerdings können beide Vertragsparteien den Vertrag aus wichtigem Grund fristlos kündigen.
Es wäre ein einfaches aus dem Vertrag rauszukommen, wenn man denn wöllte.
Warnung! Dieser Verein gefährdet Ihre Gesundheit




Zurück zu Fritz-Walter-Stadion

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 25 Gäste