Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon wernerg1958 » 14.03.2018, 16:19


Nach meinen letzten Infos ist das Land nicht Bürge, denn dann wäre es ja einfach für die Stadt, die Stadt ist Bürge für die Stadiongesellschaft! deshalb meine Post so wie sie da steht. Und daß der FCK Personal abgebaut weis ich das ist immer schlimm bringt aber unter dem Strich wenig in der Gesamtsumme. 3Liga Umsatz von 40 auf 13 Mio, Pacht wird um 2,8 Mio kleiner Spieletat um ca: 6 wenns von jetzt 11 auf 5 Mio geht. sind 6+2,8 = 8,8 40-8,8 = 31,2 müßen also noch 18,2 Mio gespart werden eine gewaltige Summe. :nachdenklich: Ein Überleben in Liga 3 kann ich mir nicht vorstellen bei den Zahlen, und 2 Liga ist auch nur eine lebensverlängerungsmaßnahme. Ich sehe da keine Hoffnung und keine Besserung, vieleicht sieht es jemand aber unterlegt mit belastbaren Fakten, nicht mit Glaube Hoffnung.



Beitragvon Seb » 14.03.2018, 16:23


René Quante hat geschrieben:"Wir hatten gehofft, dass sich im Stadtrat dieses Mal eine Mehrheit zugunsten der Bürger von Kaiserslautern formieren würde. Aber leider haben sich die FCK-Fans im Rat durchgesetzt (...). Den Vertretern der Stadt ist es (...) nicht gelungen, das 'Pachtangebot' des FCK auch nur um einen einzigen Euro zu erhöhen. Stattdessen hat die Stadt die Pachtminderung zusätzlich auf die Spielzeit 2019/2020 ausgedehnt."


Der Typ lebt wirklich in seiner eigenen Welt. Anstatt es so zu interpretieren, dass es der Stadt nicht gelungen ist, das Angebot "auch nur um einen einzigen Euro zu erhöhen", könnte man es auch so interpretieren, dass die Stadt eine 25%ige Steigerung ausgehandelt hat, sofern der Zuschauerschnitt über 19.000 beträgt (was nicht komplett unrealistisch ist).

Patrick Banf hat geschrieben:"Wir wissen ganz genau: Für die Lizenzierung ist für den FCK noch sehr, sehr viel zu tun. Beim Abstieg in die dritte Liga geht der Umsatz von 40 auf 13 Millionen Euro zurück."


Diese Aussage verwundert mich jetzt schon stark. Abgabefrist für die Lizenzunterlagen ist morgen. Geht man bereits heute fest davon aus, dass es im ersten Schritt zu einer Ablehnung kommt und man mit Auflagen/Bedingungen nachbessern muss? Falls ja, verschiebt sich das Ganze in die zweite Juni-Woche. Will man am 03.06. die Mitglieder über die Ausgliederung abstimmen lassen, ohne zu wissen, in welcher Liga die Mannschaft im kommenden Jahr spielt?



Beitragvon Ke07111978 » 14.03.2018, 16:40


Ich will kein Wasser in den Wein kippen, aber die Diskussion die hier und im Vorgängerthread geführt wird ist mir dann doch etwas zu schwarz weis. Und bei allem Jubel, über den richtigen Weg der nun eingeschlagen wurde, darf man nicht vergessen, dass dies erst in der allerhöchsten Not geschah und gerade die Vereinsführung um MK zu Amtsbeginn die Notwendigkeit entsprechender Schritte hartnäckig negierte - man lies sich sogar dafür feiern, Besserungscheine vorzeitig zurückgezahlt zu haben. Aber lassen wir diesen Blick zurück. Und richten den Blick auf das hier und jetzt und den Blick nach vorne:

Nüchtern betrachtet war die Zustimmung des Stadtrates im letzten Moment bitter notwendig. Anderenfalls hätte MK keine Lizenz für Liga 3 beantragen können. Ich gehe soweit, das er in diesem Fall zurückgetreten wäre. Der Gang zu Wischemann jr. oder einem Amtsgenossen wäre unausweichlich geworden. Somit hat man in letzter Minute den Supergau verhindert - und das auch nur für 2 Jahre. Also weiter von der Hand in den Mund. Vorrausschauendes Handeln - und das meint Wernerg1958, sieht nun mal anders aus.

Das entscheidende ist nun, dass man das Momentum nicht verliert und weiter macht. Die zwei Jahre fallen in meinen Augen nicht zufällig mit der anstehenden Rückzahlung der Anleihe zusammen und hier wird die Stadt den Druck auf den Verein weiter hochhalten, ein vernünftiges Restrukturierungkonzept zu präsentieren. Berechtigter Weise! Die Chance alle Themen in ein Gesamtkonzept zu schieben und einen ganzheitlichen und nachhaltigen Lösungsansatz zu präsentieren, wurde verpasst - vielleicht auch weil die Zeit für den neuen AR zu kurz war. Es wird die Aufgabe des Vorstandes sein ein solches Konzept auszuarbeiten und die Politik mit ins Boot zu holen. Der Blick aufs Land sollte dabei nicht allzu intensiv sein. Durch die Refinanzierung der Stadiongesellschaft in 2006 hat man das Land aus dem Boot gelassen, welches eine - auch aus damalige Sicht - aggressive Refinanzierung nicht mittragen wollte. Von daher ist neben dem Verein in erster Linie die Stadt gefragt.

Auch der Blick auf die Banken (welche es hier gar nicht als Gläubiger gibt) ist ziemlich hilflos und vor allem mehr als ungerechtfertigt. Keiner hat die Stadt KL gezwungen eine 30 jährige Zinsfestschreibung zu wählen, noch dazu ohne Tilgungsmöglichkeit. Wer sich mal etwas tiefergehend mit der Materie beschäftigt und z.B. in den Haushalt der Stadt KL reinschaut (s. hier https://www.kaiserslautern.de/buerger_r ... ex.html.de), der wird feststellen, das die Stadt Kaiserslautern auch für ihre restlichen Schulden im Schnitt rd. 4% Zinsen zahlt. Gerade dieses Jahr wurden im übrigen rd. EUR 100 Mio. Schulden zurückgezahlt und rd. EUR 110 Mio. neue Schulden aufgenommen. Wäre die Tilgungsreserve der Stadionesellschaft da nicht sinnvoll gewesen? Die Schulden der Stadiongesellschaft werden dort im übrigen nicht aufgeführt, obwohl die Stadiongesellschaft zu 100% im Besitz der Stadt KL ist. Sie bürgt zwar dafür, aber fiskalpolitisch zählt das nicht. Die Stadiongesellschaft ist haushaltsneutral. So ähnlich machte das Herr Schäuble im übrigen mit unseren Autobahnen. Anstatt sie über den Haushalt zu finanzieren, wurden sie durch Einzweckgesellschaften gebaut für welche der Bund über die nächsten 40 Jahre bürgt bzw. eine Zusage geben hat eine bestimmt jährliche Pacht zu zahlen. Das ganze ist unsere Stadiongesellschaft mit zwei drei 0 mehr dran - und alles taucht nicht in unserer Staatsverschuldung auf. Sorry für diesen kleinen Exkurs und zurück zum Thema:

Hätte und würde die Stadt KL, die Finanzierung also dort führen, wo sie eigentlich hingehört, nämlich in ihrem Haushalt, könnte man sich auch mal von dem Konex Pacht und Finanzierungskosten lösen. Es fragt ja heute auch keiner mehr, was der Ausbau des Pfalztheaters gekostet hat und welche Schulden der EUR 750 Mio. Gesamtschulden der Stadt KL dafür notwendig waren. Sonst könnte Herr Weichel ja auch vorschlagen die Eintrittspreise dort auf EUR 300 pro Karte zu erhöhen oder vielleicht auch dieses schöne Gebäude abzureisen und anschließend Bauland drauf zu stellen?

Über 70% der Bundesligastadien in Deutschland gehören der öffentlich Hand und werden durch diese betrieben. Die meisten dieser Stadien rechnen sich nicht - und das war auch nie der Fall. Es war auch nie das Ziel! Leipzig hat sich ein Stadion für über 40.000 Zuschauer gebaut obwohl es dort damals lediglich Regionalligafußball gab. Kein Drittligaclub in Deutschland ist auch nur annährend in der Lage soviel Miete oder Pacht für das Stadion zu zahlen, dass diese in irgendeiner Art und Weise die Investitionskosten rechtfertigen würde oder dies je getan hätte. Wenn es danach geht, könnte Herr Quante die 2. und 3. Liga in Deutschland abschaffen, denn nahezu jeder dieser Vereine wäre nach dieser Definition dann subventioniert. Banf und Klatt müssen diese Sichtweise der Dinge ins öffentliche Bewusstsein bringen und somit die Meinungs- und Deutungshohheit zurückbekommen - der Anfang ist gemacht. Parallel geht es darum nicht nachzulassen und weiter zu restrukturieren: Wobei allen Beteiligten (auch der Stadt) klar sein muss, dass es heilige Kühe gibt. Kürzt man weiter im NLZ verliert unser Verein sein Herz. Dann kannst Du irgendwann nichts mehr restrukturieren, weil nichts mehr da ist, mit dem wir unserer operatives Geschäft betreiben können. Und hier sollte schon ganz klar mit einer Insolvenz gedroht werden. Was P Banf ja auch mehr als deutlich macht. Die Metapher: "Mit mir gibt es kein Sterben auf Raten" heißt nichts anderes als: Wenn die Gläubiger und insbesondere die Stadt zu gierig werden, dann behalte ich lieber die Hoheit und gehe in die 4. Liga. Dieser Druck ist auch notwendig.

In diesem Sinne bleibt es spannend. Ich sehe gute Ansätze. Worte wie Meilenstein oder andere Superlative sind aber nicht angebracht. Wir sind dem sichern Tod von der Schippe gesprungen - und das nur, weil einige wenige beherzte im AR ihr Herz in die Hand genommen haben. Hier sei auch mal erwähnt, das ein Patrick Banf auf ehrenamtlicher Basis faktisch seit 3 Monaten einen Fulltime-Job für den Verein macht und Paul steht ihm im nichts nach.



Beitragvon Mac41 » 14.03.2018, 16:44


Seb hat geschrieben:
Patrick Banf hat geschrieben:"Wir wissen ganz genau: Für die Lizenzierung ist für den FCK noch sehr, sehr viel zu tun. Beim Abstieg in die dritte Liga geht der Umsatz von 40 auf 13 Millionen Euro zurück."


Diese Aussage verwundert mich jetzt schon stark. Abgabefrist für die Lizenzunterlagen ist morgen. Geht man bereits heute fest davon aus, dass es im ersten Schritt zu einer Ablehnung kommt und man mit Auflagen/Bedingungen nachbessern muss? Falls ja, verschiebt sich das Ganze in die zweite Juni-Woche. Will man am 03.06. die Mitglieder über die Ausgliederung abstimmen lassen, ohne zu wissen, in welcher Liga die Mannschaft im kommenden Jahr spielt?


Die Unterlagen waren genauso vorbereitet worden wie die Abstimmung, von daher gab es keine Ãœberraschungen.

Am 3. Juni soll die Ausgliederung abgesegnet werden, in welcher Liga?? ...egal, mit welchem Investor?...auch egal!

Warten wir mal ab, ob es überhaupt noch dazu kommt!
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Seb » 14.03.2018, 17:48


Rheinpfalz hat geschrieben:Kommentar: Politisches Bekenntnis
Von Hans-Joachim Redzimski


Der Stadtrat von Kaiserslautern hatte gar keine andere Möglichkeit, als einer Senkung der FCK-Stadionmiete zuzustimmen.

Der frühere FDP-Fraktionsvorsitzende im rheinland-pfälzischen Landtag und heutige Anführer der kleinen liberalen Fraktion im Kaiserslauterer Stadtrat, Werner Kuhn, sprach gestern Abend klar aus, warum der Stadtrat gar keine andere Möglichkeit gehabt hat, als einer Senkung der Stadionmiete zugunsten des 1. FC Kaiserslautern zuzustimmen.

Kuhn sagte, die Stadt und der FCK befänden sich mit dem Stadionvertrag in einer unauflösbaren Schicksalsgemeinschaft, und jede andere Lösung als die Zustimmung zur Reduzierung der Stadionmiete würde Stadt und FCK nur Schaden zufügen.

In der Tat: Eine Verweigerung des Stadtrats, die Stadionmiete der sportlichen und wirtschaftlichen Talfahrt des 1. FCK anzupassen, würde den Verein ins Aus schießen und die Stadiongesellschaft und in der Folge die Stadt in eine große finanzielle Krise stürzen.

Der FCK hätte ohne eine reduzierte Stadionmiete keine Chance, eine Finanzierung des Spielbetriebs in der Dritten Liga hinzubekommen. Selbst bei der Einrechnung der reduzierten Stadionmiete fehlten dem Klub zuletzt noch 3,5 Millionen Euro für die Dritte Liga! Und: Die städtische Fritz-Walter-Stadiongesellschaft könnte à la longue ihre Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen, und die Stadt müsste als Bürge für einen 65 Millionen Euro schweren Stadionkredit eintreten.

[...]

Quelle: Rheinpfalz


In dem Kommentar der Rheinpfalz werden 3,5 M€ genannt, die selbst bei reduzierter Stadionmiete noch für die 3. Liga fehlen. :o



Beitragvon hessenFCK » 14.03.2018, 18:02


@Seb:
Soweit ich mich erinnere, werden morgen die Lizenzunterlagen abgegeben bei der DFL - auch für Liga 3 - dann schauen wir doch einfach mal weiter. Der Rest ist doch alles nur Halbwissen. Damit wird dann gleich ein Untergangsszenario in diese böse Welt gesetzt... :D



Beitragvon Elting » 14.03.2018, 18:23


Linke und Grüne haben scheinbar noch nicht mitbekommen ,dass die Gehälter bei einem Abstieg natürlich auf allen ebenen gekürzt werden müssten. Und was Gehälter kürzen angeht, sollten unsere Politiker im Rathaus Ihr Gehalt der Haushaltssituation der Stadt KL mal anpassen.



Beitragvon Lonly Devil » 14.03.2018, 18:43


Elting hat geschrieben:... Und was Gehälter kürzen angeht, sollten unsere Politiker im Rathaus Ihr Gehalt der Haushaltssituation der Stadt KL mal anpassen.

Ehrenamtlich arbeiten, um die leere Stadtkasse nicht noch mehr zu belasten?
Ob sich da auch alle so schnell einig wären, wie bei den Diätenerhöhungen (in Berlin)?
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon mainzelmenschekiller » 14.03.2018, 19:35


Die Aussagen von Herrn Weichel waren in den letzten Wochen sehr unglücklich und ich finde nicht notwendig. Damit hat er dem FCK nicht geholfen, ganz im Gegenteil. Er ist wohl schon senile und hat vergessen was der FCK der Stadt gebracht hat.

Ohne den FCK kommt niemand man nach Lautern..

Und Quante ist der aller Letzte. Ein dreckiger 05er.



Beitragvon verti » 14.03.2018, 19:40


mainzelmenschekiller hat geschrieben:Ohne den FCK kommt niemand man nach Lautern..

...mit dem FCK eigentlich auch nicht. Mietminderungen vertagen das unausweichliche.
Investoren? Na klar, was in München schon nicht klappt. muss in der Metropole Lautern gelingen. :D
Pyro in the stands? Retards @ work ... ( insult me )



Beitragvon Schwebender Teufel » 14.03.2018, 20:34


Na das ist ja wenigstens ein positives Signal sollte es mit dem Klassenverbleib in Liga 2 nicht funktionieren hat man jetzt zumindestens die realistische Chance die Drittliga Lizenz zu bekommen.
Aber daran sollte man jetzt noch nicht denken(aus natürlich die Unterlagen einzureichen ) sondern erstmal alles dafür tun die Liga doch noch zu erhalten. :daumen: :teufel2:



Beitragvon babsack » 14.03.2018, 20:51


Betze_FUX hat geschrieben:
babsack hat geschrieben:Klatt muss bei Abstieg auch den Gürtel enger schnallen oder Falls der Abstieg fest steht wird er den FCK verlassen.
.

wieso verlässt Klatt den Verein bei Abstieg?


Wen der FCK absteigen sollte, wird man Klatt auch nur ein reduziertes Gehalt weiter zahlen können, sollte er das nicht akzeptieren wird er sich was Anderes suchen müssen.
Man wird nicht Bader und Frontzeck weniger in der 3. Liga zahlen und Klatt bleibt bei Abstieg unangetastet.
Das wird bei dem AR nicht passieren.



Beitragvon sandman » 14.03.2018, 23:13


verti hat geschrieben:
mainzelmenschekiller hat geschrieben:Ohne den FCK kommt niemand man nach Lautern..

...mit dem FCK eigentlich auch nicht. Mietminderungen vertagen das unausweichliche.
Investoren? Na klar, was in München schon nicht klappt. muss in der Metropole Lautern gelingen. :D


Och, frag mal bei Otto nach :wink: ..... :teufel2:
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon Orschel » 15.03.2018, 11:45


Nur mal etwas zum Thema des ach so tollen Vereins welcher sich ausschliesslich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert:

https://lobbypedia.de/wiki/Bund_der_Steuerzahler

https://www.boeckler.de/pdf/p_arbp_161.pdf

Hört sich halt alles so toll und offiziell an unser Bund der Steuerzahler...



Beitragvon SL7:4 » 15.03.2018, 12:11


"5. Der Steuerzahlerbund arbeitet sehr intensiv mit den Boulevardmedien zusammen. Es sind symbiotische Beziehungen zwischen ihm und den Journalisten dieser Medien zu beobachten, auf deren Bedürfnisse die eigenen Handlungsformen zugeschnitten sind."
(Zitat aus dem Arbeitspapier der Hans Böckler Stiftung)

Deshalb bekommt also Herr Quante soviel Aufmerksamkeit durch die Rheinpfalz! :tadel:



Beitragvon bjarneG » 15.03.2018, 12:25


SL7:4 hat geschrieben:"5. Der Steuerzahlerbund arbeitet sehr intensiv mit den Boulevardmedien zusammen. Es sind symbiotische Beziehungen zwischen ihm und den Journalisten dieser Medien zu beobachten, auf deren Bedürfnisse die eigenen Handlungsformen zugeschnitten sind."
(Zitat aus dem Arbeitspapier der Hans Böckler Stiftung)

Deshalb bekommt also Herr Quante soviel Aufmerksamkeit durch die Rheinpfalz! :tadel:


Seit wann ist denn die Rheinpfalz bitteschön dem Boulevard (BILD, Express, B.Z. ...) zuzurechnen ? :nachdenklich: Das ist eine stinknormale, regionale Tages-, aber ganz sicher keine Boulevardzeitung.



Beitragvon Orschel » 15.03.2018, 12:39


bjarneG hat geschrieben:
SL7:4 hat geschrieben:"5. Der Steuerzahlerbund arbeitet sehr intensiv mit den Boulevardmedien zusammen. Es sind symbiotische Beziehungen zwischen ihm und den Journalisten dieser Medien zu beobachten, auf deren Bedürfnisse die eigenen Handlungsformen zugeschnitten sind."
(Zitat aus dem Arbeitspapier der Hans Böckler Stiftung)

Deshalb bekommt also Herr Quante soviel Aufmerksamkeit durch die Rheinpfalz! :tadel:


Seit wann ist denn die Rheinpfalz bitteschön dem Boulevard (BILD, Express, B.Z. ...) zuzurechnen ? :nachdenklich: Das ist eine stinknormale, regionale Tages-, aber ganz sicher keine Boulevardzeitung.


So oder so, jedes Medium scheint die Aussagen des Bundes der Steuerzahler als gegeben hinzunehmen. Ich war ehrlich gesagt auch überrascht als ich mich etwas in die Materie eingelesen hatte.



Beitragvon Betze_FUX » 15.03.2018, 13:01


Vielleicht kann mir jemand helfen der die Historie noch kennt.
Hat der Bund der Steuerzahlen bzw. Hr. Quante auch so Wellen gemacht als beschlossen wurde das FWS um/auszubauen?
Die Gelder die dafür benutzt wurden kamen da ja auch (teilweise) vom Volk. Oder wurde das Vorgehen da volkswirksam gelobt und getätschelt, weil es damals "guter Ton" war ein WM Stadion zu schaffen?
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon daachdieb » 15.03.2018, 13:47


Betze_FUX hat geschrieben:Vielleicht kann mir jemand helfen der die Historie noch kennt.
Hat der Bund der Steuerzahlen bzw. Hr. Quante auch so Wellen gemacht als beschlossen wurde das FWS um/auszubauen?
Die Gelder die dafür benutzt wurden kamen da ja auch (teilweise) vom Volk. Oder wurde das Vorgehen da volkswirksam gelobt und getätschelt, weil es damals "guter Ton" war ein WM Stadion zu schaffen?

Gestern hat Ashelm (Quantes Hofberichterstatter) dazu was auf "faz.net" geschrieben. Der Artikel mit dem FCK als Aufhänger (wer hätte DAS gedacht ;) ) ist leider (oder Gott sei Dank) hinter einer "paywall" versteckt. Der Beginn lautet:
FAZ hat geschrieben:Symbol der Verschwendung

Das Vergnügen Betzenberg kommt den 1. FC Kaiserslautern teuer zu stehen, nun übernimmt die Stadt Mietausfälle des Klubs. Doch weshalb sollen Bürger ohne Leidenschaft für den FCK dies mitfinanzieren? Richtig wäre eine andere Politik.

Die Verantwortlichen im deutschen Profifußball vermitteln gerne den Eindruck, dass die Vereine aus sich heraus eine enorme Wirtschaftskraft entfalten und mit ihrem Steueraufkommen dazu der Gesellschaft jedes Jahr eine riesige Wohltat bescheren. Die erfolgreiche Vermarktung der Bundesliga und die Bedeutung des Fußballs sprechen erst einmal für diese These. Aber Steuern zahlt (fast) jeder Bürger in diesem Land. Das ist gute Pflicht. Und blickt man genauer auf die Branche, wären an vielen Standorten ohne den immensen Geldeinsatz des Steuerzahlers längst die Lichter ausgegangen.

Nicht wenige Vereine profitieren von modernen Arenen, die aus öffentlichen Mitteln finanziert wurden. Andere sind mit Steuergeldhilfe aus einer selbst verursachten Schieflage gerettet worden.

Quelle
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Devils-Supporter » 15.03.2018, 16:18


Es_war_Einmal... hat geschrieben:Grüne und Linke wollten , das der FCK in Insolvenz geht.
Und , das dieses Stadion eingestampft wird .
Eigentlich war dies zu erwarten ,
diese Jungs sind halt nicht die hellsten Kerzen auf der Torte.


Hast du dafür Belege? Bei Thomas hörte sich das anders an:

Thomas hat geschrieben:@Westkurvenalex:
Meines Wissens lautete der Änderungsantrag der Linkspartei, dass die Pachtreduzierung zunächst nur für ein Jahr beschlossen werden soll (statt zwei Jahre) und dass der FCK sie wie früher durch Besserungsscheine absichert.
Unsre Herrn, wer sie auch seien, sehen unsre Zwietracht gern. Denn solang sie uns entzweien, bleiben sie doch unsre Herrn!



Beitragvon keerschemer » 15.03.2018, 16:53


FW 1920 hat geschrieben:@daachdieb
Mit solchen Artikeln müssen wir jetzt gehäuft rechnen, noch mehr, wenn wir absteigen sollten und der Zuschussbetrag der Stadt dann in die Millionen geht!
Deshalb babe ich immer wieder darauf hingewiesen, wie wichtig eine offensive Informationspolitik des FCK wäre, in dem alle durch den FCK generierten Einnahmen (also sämtliche Steuerarten) den Ausgaben in einem Zeitraum von 10 Jahren gegenüber gestellt wird. Von dem immateriellen Gewinn der Stadt will ich gar nicht reden - egal wo ich schon hinkam, wurde meine Auskunft, dass ich Pfälzer bin, auch mit dem FCK assoziiert.
Es gibt noch viel zu tun auf dem Berg!!!!

Und das hier von 2010 für die Zweitligasaison 08/09 geht doch genau in diese Richtung https://www.sport.uni-mainz.de/Preuss/s ... hung.shtml.



Beitragvon daachdieb » 15.03.2018, 17:35


keerschemer hat geschrieben:...

Und das hier von 2010 für die Zweitligasaison 08/09 geht doch genau in diese Richtung https://www.sport.uni-mainz.de/Preuss/s ... hung.shtml.

Daran knüpft auch das Papier der Uni KL aus 2014 an:

Ökonomische Auswirkungen und Imageeffekte des 1. FC Kaiserslautern
für die Stadt Kaiserslautern


Bereits nach dem Gewinn der ersten deutschen Fußball-Meisterschaft im Jahr 1951 schrieb die überregionale Fachpresse über den 1. FC Kaiserslautern, dass die Walter-Elf den „Clubnamen und den der Stadt durch Kaiserslautern bis weit über die Landesgrenze bekannter machte als jedes Geographie- oder Geschichtsbuch“
Auch der damalige Vizepräsident des rheinland-pfälzischen
Landtages, Fritz Wilms, war der Auffassung, dass vor allem die am Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 beteiligten Spieler „für das Bekanntwerden unserer Stadt mehr Positives geleistet haben, als wir mit einer umfassenden Fremdenwerbung, die weit mehr an finanziellem Aufwand erfordern würde, jemals erreichen können“.

Dieses Bild spiegelt sich bis in die Gegenwart wider. Während der FIFA-Fußall-Weltmeisterschaft 2006 verfolgten
allein 2,5 Milliarden TV-Zuschauer die fünf WM-Spiele in der Stadt Kaiserslautern. Insgesamt besuchten während
dieser Zeit eine Million Menschen die Stadt und 250.000 Menschen das FritzWalter-Stadion. Innerhalb dieser vier
Wochen konnten zudem 250.000 Aufrufe auf der städtischen Homepage verzeichnet werden. Die Welt lernte auf diese
Art und Weise die Stadt Kaiserslautern kennen und ihre Vorzüge schätzen. Neben wirtschaftlichen Folgeeffekten stellt dies unbezahlbare Werbeeffekte für die Stadt Kaiserslautern dar, die durch den Fußball nachhaltig von Image- und Sympathiegewinnen profitiert.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon keerschemer » 15.03.2018, 17:57


daachdieb hat geschrieben:
keerschemer hat geschrieben:...

Und das hier von 2010 für die Zweitligasaison 08/09 geht doch genau in diese Richtung https://www.sport.uni-mainz.de/Preuss/s ... hung.shtml.

Daran knüpft auch das Papier der Uni KL aus 2014 an:

Ökonomische Auswirkungen und Imageeffekte des 1. FC Kaiserslautern für die Stadt Kaiserslautern

Bereits nach dem Gewinn der ersten deutschen Fußball-Meisterschaft im Jahr 1951 schrieb die überregionale Fachpresse über den 1. FC Kaiserslautern, dass die Walter-Elf den „Clubnamen und den der Stadt durch Kaiserslautern bis weit über die Landesgrenze bekannter machte als jedes Geographie- oder Geschichtsbuch“
Auch der damalige Vizepräsident des rheinland-pfälzischen
Landtages, Fritz Wilms, war der Auffassung, dass vor allem die am Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 beteiligten Spieler „für das Bekanntwerden unserer Stadt mehr Positives geleistet haben, als wir mit einer umfassenden Fremdenwerbung, die weit mehr an finanziellem Aufwand erfordern würde, jemals erreichen können“.

Dieses Bild spiegelt sich bis in die Gegenwart wider. Während der FIFA-Fußall-Weltmeisterschaft 2006 verfolgten
allein 2,5 Milliarden TV-Zuschauer die fünf WM-Spiele in der Stadt Kaiserslautern. Insgesamt besuchten während
dieser Zeit eine Million Menschen die Stadt und 250.000 Menschen das FritzWalter-Stadion. Innerhalb dieser vier
Wochen konnten zudem 250.000 Aufrufe auf der städtischen Homepage verzeichnet werden. Die Welt lernte auf diese
Art und Weise die Stadt Kaiserslautern kennen und ihre Vorzüge schätzen. Neben wirtschaftlichen Folgeeffekten stellt dies unbezahlbare Werbeeffekte für die Stadt Kaiserslautern dar, die durch den Fußball nachhaltig von Image- und Sympathiegewinnen profitiert.

Oh, das kannte ich noch nicht (und das als Mitglied, Lautrer und ex-Uni KL) :(
Ich verstehe nicht, warum so was nicht benutzt und außerhalb der Wissenschaft veröffentlicht wird :?
Ob der gute Herr Quante :kotz: das schon kennt oder gar die ganze Auflage weggekauft hat?



Beitragvon wkv » 15.03.2018, 20:46


Die Bürgschaft des Landes ist in der Tat zurückgegeben worden, als man den Kredit für den Stadionkauf umschuldete, von 7% auf dann 4%.

Die Stadt konnte gar nicht anders.
Insofern hat das Ganze wirklich einen faden Beigeschmack. Gerade in einer Stadt wie Kaiserslautern könnte man 3.5 Mio Euro sinnvoller einsetzen.

Und was mich einmal wirklich interessieren würde ist das strukturelle Minus von jährlich 3.5 Mio Euro, die der FCK immer noch hätte, ginge es in die dritte Liga. Wo das immer noch herkommt, und wie man das stemmen will. Welche Spieler will man in Liga 3 jährlich verkaufen, um 3.5 Mio Euro zu erwirtschaften? Ich dachte, nur das Stadion macht uns so zu schaffen, Bankschulden hätten wir keine, und überhaupt wäre alles nicht so kritisch?

Hätte ich nur die geringste Hoffnung, dass dieser Verein noch zu retten wäre, ich könnte mich über die geringere Stadionmiete usw. freuen. Aber so bin ich der festen Meinung, dass der Patient auf der Palliativstation noch einmal eine Bluttransfusion bekommt, obwohl das Ende schon abzusehen ist.

Zu Nils Quante ist alles gesagt. Der Kerl ist scheinbar zu doof zu verstehen, was es für die Stadt Kaiserslautern bedeuten würde, ginge der FCK in die Insolvenz, und somit die Stadionbetreibergesellschaft.
Man müsste auf einen Schlag rund 100 Mio. Euro stemmen. Jetzt, sofort. Plus ein Stadion ohne jeglichen Betrieb. Er möge einmal erklären, wie DAS dem Steuerzahler in Kaiserslautern gerecht wird. Der Mainz Fan will unseren Verein einfach am Boden sehen.

Dieser FDP Appendix ist an Widerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Kommt als Schaf "Steuerzahler" daher, und ist nichts weiter als ein Lobbyistenverein der FDP.

Nein, Grund für Jubel ist nicht angebracht. Schade, dass nicht alle Details zum Angebot des FCK an die Stadt bekannt gemacht wurden, da war was dabei, was einem entweder als Slapstick-Einlage vorkommen sollte, oder einfach nur frech war. Aber gut, jetzt ist es beschlossen.

Und was die Studie der Uni Mainz angeht:
Die Zahlen sind längst überholt. Wir hatten Spiele, da waren keine 10.000 Leute im Stadion.
Zuletzt geändert von wkv am 15.03.2018, 20:57, insgesamt 4-mal geändert.



Beitragvon FCK58 » 15.03.2018, 20:47


Und selbst wenn er es kennt: Es interessiert ihn einen Scheiß, weil es nicht in sein verloenes Konzept passt.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse




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