Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Seb » 25.04.2017, 10:39


Livigno2011 hat geschrieben:also ich als unbeschriebenes Blatt würde mich, wenn kein Investor kommt, von diesem Stadion emotional verabschieden. Dieses Stadion ist der Tod auf Raten - und wenn ich mir die Miete für meinen Ferrari nicht mehr leisten kann, dann muss ein anderes Auto her.
Entsprechend würde ich in alle Richtungen denken, auch wenn es brutal wäre. Ein Überlegung wäre - ein neues viel kleineres Stadion in Fertigeilbauweise, max. 25000 Zuschauer. Klar wird die Stadt alles versuchen um das zu verhindern, aber es gibt Nachbarstädte. Jeder der mich jetzt mit Steinen bewirft, soll mir erzählen, wie das mit dem Stadion ohne Investor jemals dem FCK finanziell vereinbar sein wird.

FCK Fan aus Langenfeld bei Düsseldorf.


Wir haben kaum Geld um die Miete zu zahlen, da wird uns keiner Geld leihen, um ein neues Stadion zu bauen. Außerdem sind wir noch Jahre an den Pachtvertrag gebunden. Ein Stadionneubau geht auch immer nur in Zusammenarbeit mit der Stadt und die werden sicher wenig begeistert sein.



Beitragvon Livigno2011 » 25.04.2017, 10:47


ich meine ja nur - wenn man den Kollaps vor Augen hat, sollte man jede Option prüfen.

Ein Investor wäre der einzige Weg - oder der "Zufall", Traumtrainer mit mittelmäßiger Mannschaft (1990) der den Aufstieg schaffen kann. Aber halte ich bei dem Umfeld für unmöglich. Also muss Investor her.
Dumme Frage - ist die Stadt Kaiserslautern seit je her SPD ?



Beitragvon Tob3ath » 25.04.2017, 11:21


Ke07111978 hat geschrieben:.....Allerdings ist es wohl so, dass der FCK jederzeit auf Nichtigkeit des Pachtvertrages klagen könnte, da dieser trotz vereinbarter Vorkaufsrechte nicht notarisiert wurde (man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: die Stadt schließt mit dem FCK einen für sie essentiellen Pachtvetrag und begeht einen der grundlegendsten Formfehler den man rechtlich begehen kann - es sei drum). Wurde dies nicht zwischenzeitlich geheilt, könnte der FCK auf Nichtigkeit des Pachtvertrages klagen und wäre diesen sofort los.


:shock: In dem Post sind viele interessante Info´s drin: Ohne den genauen Inhalt des Pachtvertrages zu kennen: Ein Pachtvertrag ist erstmal nicht beurkundungspflichtig sondern formfrei. Warum hätte der Vertrag notariell beukundet werden müssen (welche beurkundungspflichtigen Vereinbarungen enthält der Pachtvertrag?) :?:



Beitragvon zet » 25.04.2017, 11:41


Livigno2011 hat geschrieben:ich meine ja nur - wenn man den Kollaps vor Augen hat, sollte man jede Option prüfen.

Ein Investor wäre der einzige Weg - oder der "Zufall", Traumtrainer mit mittelmäßiger Mannschaft (1990) der den Aufstieg schaffen kann. Aber halte ich bei dem Umfeld für unmöglich. Also muss Investor her.
Dumme Frage - ist die Stadt Kaiserslautern seit je her SPD ?


Meist SPD - aber von 1999 - 2007 war mit Deubig der Oberbürgermeister von der CDU.
"Es ist ein schwerer Fehler, wenn man theoretisiert, ohne Prämissen zu haben. Unmerklich fängt man dann nämlich an, Tatsachen zurechtzubiegen, sie Theorien anzupassen, statt Theorien nach Tatsachen zu bilden."

Arthur Conan Doyle, Die Abenteuer des Sherlock Holmes



Beitragvon Ke07111978 » 25.04.2017, 12:45


Tob3ath hat geschrieben:
Ke07111978 hat geschrieben:.....Allerdings ist es wohl so, dass der FCK jederzeit auf Nichtigkeit des Pachtvertrages klagen könnte, da dieser trotz vereinbarter Vorkaufsrechte nicht notarisiert wurde (man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: die Stadt schließt mit dem FCK einen für sie essentiellen Pachtvetrag und begeht einen der grundlegendsten Formfehler den man rechtlich begehen kann - es sei drum). Wurde dies nicht zwischenzeitlich geheilt, könnte der FCK auf Nichtigkeit des Pachtvertrages klagen und wäre diesen sofort los.


:shock: In dem Post sind viele interessante Info´s drin: Ohne den genauen Inhalt des Pachtvertrages zu kennen: Ein Pachtvertrag ist erstmal nicht beurkundungspflichtig sondern formfrei. Warum hätte der Vertrag notariell beukundet werden müssen (welche beurkundungspflichtigen Vereinbarungen enthält der Pachtvertrag?) :?:


Der Pachtvertrag, zumindest der ursprüngliche, sieht Vor- und Ankaufsrechte für das Stadion seitens des FCK vor. Sind solche Rechte in einem Vertrag, muss dieser notarisiert werden. Vgl. S. 59 des Emissionsprospektes und diverse Rechtsquellen, die ich hier nicht aufführen möchte...



Beitragvon Otto Rehagel » 25.04.2017, 13:07


Wo sind denn diejenigen die damals unbedingt die WM in Lautern haben wollten ?!? Na Herr Beck, haben Sie schön gegessen in den VIP Räumen bei der WM ? Na dann zeigen Sie jetzt mal das Sie über Kontakte verfügen und helfen einen Sponsor zu finden ...
Oder wie wäre es , wenn das Bundesland jetzt mal einspringt ? In BW zahlt das Land für ein neues Freiburger Stadion und gibt durch die Rothausbrauerei (auch landeseigen) nochmal ne schöne Summe dazu. Wie siehts denn hier aus ?



Beitragvon Südpälzer » 25.04.2017, 14:22


In dem Zusammenhang fällt mir erst auf, dass Lotto Rheinland-Pfalz auch schon präsenter war als FCK-Sponsor.



Beitragvon Westkurvenalex » 25.04.2017, 14:38


Als ich 2005 für Studenten aus dem Ruhrgebiet einmal eine Stadionführung organisierte kam während der Führung die Frage auf, ob das Stadion für KL nicht zu groß wäre.
O-Ton damalige Stadionführung: "Das Geld, was wir zugesteuert haben in die Hand genommen, das 40.000 Mann Stadion ordentlich saniert und modernisiert und wir hätten deutlich mehr davon". Im Nachhinein betrachtet, wäre es so deutlich sinnvoller gewesen.
Aber auch ich war von dem Gedanken angesteckt, WM Spiele in KL sehen zu können. Kaum jemand hat den warnenden Zeigefinger gehoben.
Sind wir doch mal ehrlich. Ein FCK in Liga 1 könnte das Stadion durchaus füllen, ein FCK in Liga 3 wird zu kämpfen haben eine Tribüne mal voll zu kriegen.

Hätte wenn und aber sind schöne Spekulationen. Das Stadion ist da, die Stadt ist Eigentümer und wir Pächter. Wenn nicht wir, dass wird niemand anderes den Klotz nutzen können. Demnach sind wir eigentlich in einer guten Verhandlungsposition, denn Alternativen gibt es durchaus.



Beitragvon Yogi » 25.04.2017, 16:49


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
SWR hat geschrieben:Bei einem Abstieg in die dritte Liga wird der FCK...


Um jetzt noch absteigen, müssten wir allerdings wirklich mit der Puderdose geklammert sein.


wir haben es auch schon geschafft NICHT Aufzusteigen :!:



Beitragvon Yogi » 25.04.2017, 16:58


ich versteh die Diskussion um das Stadion nicht...

das STADION IST SAUGEIL :!:

Erst recht wenn es Rappel voll ist , oder ?

Ja es kostet Geld , Geld was nicht mehr im Ãœberfluss vorhanden ist, weil......

der FCK sportlich abgestiegen ist und seit Jahren die Wende nicht geschafft wird.

Würde der FCK mal guten Fußball anbieten , wäre es wohl kein Problem einen Schnitt , auch in der 2. Liga von über 30000 zu haben...
Das Stadion ist nicht das primäre Problem, sondern das wurschteln ohne Konzept und der damit verbundene immer weitere Fall des FCK in die Bedeutungslosigkeit.
Brauche nicht zu erwähnen dass bei einem Aufstieg in die 1. Liga das Stadion bei jedem Spielfast voll wäre.



Beitragvon Seb » 25.04.2017, 17:10


Yogi hat geschrieben:ich versteh die Diskussion um das Stadion nicht...

das STADION IST SAUGEIL :!:

Erst recht wenn es Rappel voll ist , oder ?

Ja es kostet Geld , Geld was nicht mehr im Ãœberfluss vorhanden ist, weil......

der FCK sportlich abgestiegen ist und seit Jahren die Wende nicht geschafft wird.

Würde der FCK mal guten Fußball anbieten , wäre es wohl kein Problem einen Schnitt , auch in der 2. Liga von über 30000 zu haben...
Das Stadion ist nicht das primäre Problem, sondern das wurschteln ohne Konzept und der damit verbundene immer weitere Fall des FCK in die Bedeutungslosigkeit.
Brauche nicht zu erwähnen dass bei einem Aufstieg in die 1. Liga das Stadion bei jedem Spielfast voll wäre.


Das ist vollkommen richtig und deswegen wäre es auch wirtschaftlich totaler Non-Sense ein neues Stadion zu bauen, wie von einigen hier vorgeschlagen. Das Stadion ist nun mal da und es ist nun mal so wie es ist. Die meisten Vereine in der 1. und 2. Liga würden sich die Finger nach unserem Stadion lecken. Der Pachtvertrag und die Miete sind natürlich ein anderes Paar Schuhe.

Wenn wir knapp 10 M€/a für das Stadion zahlen und ewig gerungen wird, ob wir nun 2,4 oder 3,2 M€/a an die Stadt überweisen, dann wäre doch die naheliegendere Frage, ob nicht bei den restlichen 7 M€/a etwas einzusparen wäre. Den richtigen Weg ist man ja mit der teilweisen Schließung einzelner Blöcke bereits angegangen. Dennoch wäre es wichtig zu wissen, welche Positionen in den 10 M€ enthalten sind und wie viel die einzelnen Positionen kosten.

Auf diese Saison geschaut ist aber sicherlich nicht das Stadion das Problem, sondern die schlecht zusammengestellt Mannschaft und die sportlichen Erfolge im Verhältnis zum Etat. Wären wir nicht in der ersten Pokalrunde ausgeschieden und würden jedes Jahr Millionen TV-Gelder durch immer schlechter werdende Tabellenplatzierungen verschenken, würde die Stadionmiete auch nicht so extrem schmerzen. Auch nicht in der 2. Liga.



Beitragvon Lonly Devil » 25.04.2017, 17:13


jürgen.rische1998 hat geschrieben:Wir stecken halt immer noch, kurz vor Saisonende mitten im Abstiegskampf. Und vor einem halben Jahr oder so hatte der SWR das nicht thematisiert, sondern jetzt wo es akut werden könnte. Da ist für mich nichts aufgewärmt dran. Mit dem Abgang von Kuntz ist die Nähe zum SWR doch durchaus besser geworden. Und über den Depp haben die durchaus auch sehr kritisch berichtet als es um Strutz und die ganzen Querelen ging. Ich sehe da die riesen Schere nicht mehr in der Berichterstattung. Außer der Döring moderiert Flutlicht. Dessen Kopf bekommt man in dem Leben nicht mehr aus dem Arsch der 05er raus.

Kann man so sehen.
Klar kann man in der Situation Fragen aufwerfen, es ist ja eine etsprechende spekulative Grundlage vorhanden und das Aufwerfen der Frage setzt dann gleich wieder etsprechende Diskusionen in Gang.
Ich glaube kaum, dass ein Fan, dem der Verein am Herzen liegt, den SWR braucht um sich mit der Situation zu beschäftigen und entsprechende Gedanken zu machen.

Für mich ist der SWR, in dieser Hinsicht, eben ein rotes Tuch. Selbst beim positivsten Bericht bekommen die es noch hin unserem 1.FCK ganz dezent ans Bein zu treten.

Um Dörings Kopf aus dem Arsch der 05er zu ziehen, müsste man erst einmal seine Füße zu fassen bekommen.
(Bä)Die sind auch schon in besagter Körperöffnung verschwunden. :kotz:
Zuletzt geändert von Lonly Devil am 25.04.2017, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Devil's Answer » 25.04.2017, 17:24


Seb hat geschrieben:...Dennoch wäre es wichtig zu wissen, welche Positionen in den 10 M€ enthalten sind und wie viel die einzelnen Positionen kosten...


Das wäre wirklich interessant, wie sich diese fast 10 Mio. € an Aufwendungen zusammensetzen. Das ist sicher nicht nur der Erhaltungsaufwand, denn bei Baukosten von (jezt einfach mal angenommenen) 65 Mio.€ wären das über 15%. Für Industrieanlagen rechnet man mit 2-5% je nach Anlagentyp. Und Bausubstanz verlangt normalerweise eher weniger.

Oder ist die Kiste von Anfang an schon marode gewesen?
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon Südpälzer » 25.04.2017, 17:33


Yogi hat geschrieben:ich versteh die Diskussion um das Stadion nicht...

das STADION IST SAUGEIL :!:

Erst recht wenn es Rappel voll ist , oder ?

Naja. Allein schon das Dach ist eine Fehlplanung, alles andere als akustikfördernd.

Das einzige, was man wenn überhaupt als "saugeil" bezeichnen kann ist die Nord mit ihrem "altenglischen" Stil, ansonsten ist das ein seelenloser Profanbau, der eine Kultstätte zerstörte.
Das ganze wird eigentlich nur noch von Offenbach getoppt. Von einem der schönsten Stadien Deutschlands zum Gar-Nichts, das einfach seinen Zweck erfüllt, Fußballspiele auszutragen.
Wer sowas entscheidet, schreckt wahrscheinlich auch nicht davor zurück, den Speyrer Dom abzureißen, um Plattenbauten hinzustellen.

Union hat es im Gegensatz zu Offenbach richtig gemacht, das Stadion quasi 1:1 wieder aufgebaut und mit Dach versehen.

Seb hat geschrieben:Das Stadion ist nun mal da und es ist nun mal so wie es ist.

In Innsbruck hat man nach der EM den Oberrang wieder zurückgebaut.



Beitragvon Ke07111978 » 25.04.2017, 17:36


Seb hat geschrieben:
Yogi hat geschrieben:ich versteh die Diskussion um das Stadion nicht...

das STADION IST SAUGEIL :!:

Erst recht wenn es Rappel voll ist , oder ?

Ja es kostet Geld , Geld was nicht mehr im Ãœberfluss vorhanden ist, weil......

der FCK sportlich abgestiegen ist und seit Jahren die Wende nicht geschafft wird.

Würde der FCK mal guten Fußball anbieten , wäre es wohl kein Problem einen Schnitt , auch in der 2. Liga von über 30000 zu haben...
Das Stadion ist nicht das primäre Problem, sondern das wurschteln ohne Konzept und der damit verbundene immer weitere Fall des FCK in die Bedeutungslosigkeit.
Brauche nicht zu erwähnen dass bei einem Aufstieg in die 1. Liga das Stadion bei jedem Spielfast voll wäre.


Das ist vollkommen richtig und deswegen wäre es auch wirtschaftlich totaler Non-Sense ein neues Stadion zu bauen, wie von einigen hier vorgeschlagen. Das Stadion ist nun mal da und es ist nun mal so wie es ist. Die meisten Vereine in der 1. und 2. Liga würden sich die Finger nach unserem Stadion lecken. Der Pachtvertrag und die Miete sind natürlich ein anderes Paar Schuhe.

Wenn wir knapp 10 M€/a für das Stadion zahlen und ewig gerungen wird, ob wir nun 2,4 oder 3,2 M€/a an die Stadt überweisen, dann wäre doch die naheliegendere Frage, ob nicht bei den restlichen 7 M€/a etwas einzusparen wäre. Den richtigen Weg ist man ja mit der teilweisen Schließung einzelner Blöcke bereits angegangen. Dennoch wäre es wichtig zu wissen, welche Positionen in den 10 M€ enthalten sind und wie viel die einzelnen Positionen kosten.

Auf diese Saison geschaut ist aber sicherlich nicht das Stadion das Problem, sondern die schlecht zusammengestellt Mannschaft und die sportlichen Erfolge im Verhältnis zum Etat. Wären wir nicht in der ersten Pokalrunde ausgeschieden und würden jedes Jahr Millionen TV-Gelder durch immer schlechter werdende Tabellenplatzierungen verschenken, würde die Stadionmiete auch nicht so extrem schmerzen. Auch nicht in der 2. Liga.


Sorry, aber das stimmt einfach nicht. Das Problem ist die Drittverwendungsmöglichkeit des Stadions. Außer an den Spieltagen erwirtschaftet man kaum Erträge mit dem Stadion, hat aber den selben Kostenblock wie andere Verein mit vergleichbaren Stadien. Landläufig nennt man so etwas Wettbewerbsnachteil. Bei uns liegt der bei rd. EUR 3-4 Mio. p.a., je nachdem wie man das rechnet. Dieses Geld wird Jahr für Jahr im Stadion versenkt, also rd. EUR 40 Mio. seit der sagenhaften Sale & Lease Back Transaktion. Selbst wenn das Stadion mit 40.000 Zuschauern etwas voller ist - wir verdienen trotzdem deutlich weniger als andere Vereine, die ebenfalls 40.000 Zuschauer haben. Wie beschissen dieser Deal für unseren Verein war, wird den meisten allerdings erst jetzt klar, wo das Stadion fast zum Verlustbringer wird. Hätten wir in der ersten Liga bereits EUR 4 Mio. mehr investieren können wären wir vielleicht nie abgestiegen, hätten nicht permanent unsere besten Spieler verkaufen müssen etc. - die Wurzel allen Übels war der WM-Ausbau und die durch Jäggi verkackte Restrukturierung. Im übrigen auch für die Stadt - die hätte auch viel mehr von einem gesunden verein gehabt, der ihr das Stadion wieder abkaufen kann... Um zu plausibilisieren was ich meine versuche einfach mal folgende Rechnung:

Zuschauerschnitt x 18 x durchschnittlichen Ticketpreis zzgl. Gastroeinnahmen. Wenn Du bei 20.000 Zuschauern auf einen Betrag kommst, der über 10 Mio. liegt, dann kannst Du zaubern - und dann haben wir noch gar kein Geld verdient...

Und in den 10 Mio. ist alles drin was Du so brauchst: Strom, Wasser, Stadionsicherheit, Instandhaltung - eben alle Betriebskosten...



Beitragvon schiri52 » 25.04.2017, 18:25


Ich habe gehört daß in der neuen Saison ein Sponsor 20millionen in den Verein steckt



Beitragvon ExilDeiwl » 25.04.2017, 19:34


Naja, nachdem Jeff Strasser ja nicht den Investor mit den "150t.mille" mitbringen durfte... :nachdenklich:
viewtopic.php?p=1012395#p1012395
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon moseldevil » 25.04.2017, 20:36


Devil's Answer hat geschrieben:
Seb hat geschrieben:...Dennoch wäre es wichtig zu wissen, welche Positionen in den 10 M€ enthalten sind und wie viel die einzelnen Positionen kosten...


Das wäre wirklich interessant, wie sich diese fast 10 Mio. € an Aufwendungen zusammensetzen. Das ist sicher nicht nur der Erhaltungsaufwand, denn bei Baukosten von (jezt einfach mal angenommenen) 65 Mio.€ wären das über 15%. Für Industrieanlagen rechnet man mit 2-5% je nach Anlagentyp. Und Bausubstanz verlangt normalerweise eher weniger.

Oder ist die Kiste von Anfang an schon marode gewesen?


Es sind insgesamt 10 Mio für Pacht, Abschreibungen und den Spielbetrieb, das heisst vermutlich, Wasser, Strom, Heizung, Rasenheizung, Rasen, Flutlicht, Reinigung, Security, Feuerwehr, Personal bei eigenen Catering.

Mir ist noch ein ganz anderer Punkt durch den Kopf gegangen. Holen wir bei den Essens- und Bierständen überhaupt die volle Marge mit? Die Betreiber sind ja privat und drücken an den FCK ab. Würde man eine eigene FCK Gastro betreiben, liesse sich da vermutlich mehr verdienen. Man würde zwar evtl. etwas die Vielfalt verlieren, die durch die verschiedenen Betriebe heute gegeben ist. Allerdings verdienen die Betriebe sicher auch noch ihren Teil am Betze. Weiss da jemand mehr wie das geregelt ist?
Man könnte so durch systematischen Einkauf bessere EK Preise erzielen und so mehr Marge holen.
Ich habe hier in Bern das Beispiel beim Eishockeyverein SCB kennen gelernt (Schlittschuhclub Bern, mit 17000 Zuschauern der höchste Schnitt in Europa, aktuell zweimal in Folge schweizer Meister) Die haben eine SCB Gastro AG, die mehr Einnahmen macht als der eigene Verein und mittlerweile in der Stadt eigene Restaurants betreibt. Als 100% ige Tochter schiessen sie den Gewinn in den Verein und haben so dort einen riesigen Etat. Stellt euch vor der FCK Gastro betriebe ein Brauhaus in der Stadt und die Einnahmen gehen zum Betze. Zwei Fliegen mit einer Klappe :teufel2:
Sorry jetzt ist mein MBA wieder mal mit mir durchgegangen ;-)
Bild



Beitragvon SEAN » 25.04.2017, 21:16


moseldevil hat geschrieben:Holen wir bei den Essens- und Bierständen überhaupt die volle Marge mit? Die Betreiber sind ja privat und drücken an den FCK ab. Würde man eine eigene FCK Gastro betreiben, liesse sich da vermutlich mehr verdienen. Man würde zwar evtl. etwas die Vielfalt verlieren, die durch die verschiedenen Betriebe heute gegeben ist. Allerdings verdienen die Betriebe sicher auch noch ihren Teil am Betze.

Natürlich verdienen die Betriebe noch ihren Teil, das wär ja auch schlimm. Oder würdest Du dich für den Spass da hinstellen und Angestellte bezahlen?
Wie soll das den in ""Eigenregie" funktionieren? Ich weiß jetzt nicht, wieviele Stände an einem Spieltag geöffnet sind, gehen wir mal von 30 aus. Pro Stand braucht man vieleicht im Schnitt 6-8 Arbeiter, man würde also ca. 200 Personen brauchen. Wo sollen die herkommen? 200 Aushilfen für 17 Spieltage verpflichten? Abgesehen von der haufen Arbeit kaum zu finden, die das auch können.
Dann braucht man fest angestellte Mitarbeiter, die den ganzen Einkauf regeln, und der Verein würde das ganze Risko tragen, wenn Ware nicht verkauft wird. Bei Getränken ist das Risiko klein, aber was machste mit Würstchen oder sonstigem, das übrig bleibt? Einfrieren oder wegschmeißen? Einfrieren mindert die Qualität, wegschmeißen kostet Geld.
Und bevor das alles dann anfängt zu laufen, müssen die Stände erstmal eingerichtet werden, soviel ich weiß ist das die Aufgabe der Standbetreiber, also deren Pizzaöfen, Wurstbräter oder Friteusen. Da stellste nicht nen Wurstbräter für 150 Euro hin, einen Stand für Wurst und Pommes mit Bräter, Friteusen, Kühlmöglichkeiten ect. funktionell einrichten kostet locker 10.000 Euro. Pro Bude. Und das Zeugs hält nicht ewig, da fallen immer wieder Reperaturen an.
Abgesehen das man vielen Betrieben vor den Arsch treten würde, die vieleicht noch Dauerkarten oder Vip-Plätze gebucht haben, halst man sich einen haufen Arbeit und Ärger auf. Ich hab mit dem Krempel seit 30 Jahren zu tun und kann Dir sagen, das würde gewaltig in die Hosen gehen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon moseldevil » 26.04.2017, 09:09


SEAN hat geschrieben:
moseldevil hat geschrieben:Holen wir bei den Essens- und Bierständen überhaupt die volle Marge mit? Die Betreiber sind ja privat und drücken an den FCK ab. Würde man eine eigene FCK Gastro betreiben, liesse sich da vermutlich mehr verdienen. Man würde zwar evtl. etwas die Vielfalt verlieren, die durch die verschiedenen Betriebe heute gegeben ist. Allerdings verdienen die Betriebe sicher auch noch ihren Teil am Betze.

Natürlich verdienen die Betriebe noch ihren Teil, das wär ja auch schlimm. Oder würdest Du dich für den Spass da hinstellen und Angestellte bezahlen?
Wie soll das den in ""Eigenregie" funktionieren? Ich weiß jetzt nicht, wieviele Stände an einem Spieltag geöffnet sind, gehen wir mal von 30 aus. Pro Stand braucht man vieleicht im Schnitt 6-8 Arbeiter, man würde also ca. 200 Personen brauchen. Wo sollen die herkommen? 200 Aushilfen für 17 Spieltage verpflichten? Abgesehen von der haufen Arbeit kaum zu finden, die das auch können.
Dann braucht man fest angestellte Mitarbeiter, die den ganzen Einkauf regeln, und der Verein würde das ganze Risko tragen, wenn Ware nicht verkauft wird. Bei Getränken ist das Risiko klein, aber was machste mit Würstchen oder sonstigem, das übrig bleibt? Einfrieren oder wegschmeißen? Einfrieren mindert die Qualität, wegschmeißen kostet Geld.
Und bevor das alles dann anfängt zu laufen, müssen die Stände erstmal eingerichtet werden, soviel ich weiß ist das die Aufgabe der Standbetreiber, also deren Pizzaöfen, Wurstbräter oder Friteusen. Da stellste nicht nen Wurstbräter für 150 Euro hin, einen Stand für Wurst und Pommes mit Bräter, Friteusen, Kühlmöglichkeiten ect. funktionell einrichten kostet locker 10.000 Euro. Pro Bude. Und das Zeugs hält nicht ewig, da fallen immer wieder Reperaturen an.
Abgesehen das man vielen Betrieben vor den Arsch treten würde, die vieleicht noch Dauerkarten oder Vip-Plätze gebucht haben, halst man sich einen haufen Arbeit und Ärger auf. Ich hab mit dem Krempel seit 30 Jahren zu tun und kann Dir sagen, das würde gewaltig in die Hosen gehen.


Ja sicher ist es nicht so einfach, aber es gibt ja scheinbar Beispiele wo es erfolgreich umgesetzt wurde und so gut funktioniert, dass expandiert wurde auf normale Restaurants. Schau dir mal an was die alles betreiben: http://www.sportgastro.ch/
Sonst hätte ich es ja nicht geschrieben.
Die heutigen Betrieb kriegen es ja auch hin mit den Vorräten usw. glaube das hat man schnell raus, bei welcher Anstosszeit, welchem Gegner wieviel konsumiert wird.
Das mit dem vor den Kopf stossen ist sicher ein sehr heikler Punkt der zuviele langjährige Geschäftsbeziehungen zerstören würde und viel böses Blut geben würde.
Bild



Beitragvon BernddasBrot2 » 26.04.2017, 15:13


@moseldevil
sicherlich ein interessanter Ansatz den du ins Spiel bringst.
Allerdings sehe ich auch einige Nachteile bei der Sache.
Wer erinnert sich nicht an das Theater, als die "Buden" neu vergeben wurden?
Bei den unterschiedlichen Betreibern werden auch unterschiedliche Sortimente angeboten, kein Einheitsbrei.
Die Personalsituation für solche Anlässe.
Ich habe die Befürchtung, das würde der FCK nicht gestemmt bekommen.
Den Unmut, der Betreiber, der dann über Funk, TV und Presse geht, den will ich mir nicht vorstellen.
Fakt ist, für ein reines Fußballstadion, das keinerlei weitere Möglichkeiten hat, durch Veranstaltungen Einnahmen zu generieren, ist die Hütte zu teuer, viel zu teuer.
Es hilft auch nicht zu klagen, dass wir es nicht richtig füllen können.
Wenn sich die Beteiligten nicht bald aufraffen, dazu zähle ich auch den Mainzer Parteienklüngel, werden wir das Problem nie geregelt bekommen.
Diese 4 Mios, die alljährlich versenkt werden, helfen dem FCK, die Lichter schneller abzustellen.
Die Frage die der SWR stellt, die machen sich nicht nur die Foristen, auch sehr viele Fans/Zuschauer.
Das Problem ist also kein NEUES, dafür wird es ein um so größeres Problem, sollten wir in der drittklassigkeit verschwinden.
Der momentan noch höhe Zuschauerschnitt, wird in den nächsten beiden Jahren noch weiter sinken, außer wir würden es schaffen unter den erste 5 zu spielen, mit der Aussicht auf den Aufstieg.
Selbst bei einem Aufstieg in Liga 1 sehe ich ganz gewaltige Probleme, außer bei den TOP Spielen, die Bude gefüllt zu bekommen.
Meenzer, Ho$$enheinis die haben in den vergangenen jahren ordentlich geplündert.
Dazu kommen die Handballer und der Eishokey der Monnemer, es wird zu viel um uns herum angeboten.
Eigentlich ganz schön beängstigen, wie es um den FCK bestellt ist.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Lonly Devil » 21.05.2017, 21:50


Mal sehen, wann der SWR über den verhinderten "Super-GAU" berichtet. :nachdenklich:


Wohl eher nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!




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