Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Otto78 » 25.05.2016, 00:28


Betze8.1west hat geschrieben:(...)das FWS dementsprechend vermarktet, nicht nur für Fußball.(...)


Das FWS ist nicht besonders attraktiv für lukrative Veranstaltungen abseits des Fußballs!
Heutzutage braucht man reichlich Parkplätze am Stadion und S/U-Bahnhöfe vor der Tür, schön ebenerdig und übersichtlich auf freiem Feld. Der Betze ist bekanntlich auf einem Steinbruch in einem Wohngebiet. Zig Grossveranstaltungen mit zwanzig bis fünfzigtausend Menschen zusätzlich zum Fußball wären schon für die Anwohner nicht zumutbar. Verkehrstechnisch wahrscheinlich auch nicht so unproblematisch. :?
Egal was passiert ich bleibe treu



Beitragvon FCKFan1988 » 25.05.2016, 01:02


Welche Sponsoren haben Sie dem FCK verschafft?

Ich konnte dem FCK keine Sponsoren verschaffen, weil das gesamte Marketing an »sportfive« übergeben wurde.


Aber jetzt geht das? Sportfive ist doch immernoch unser Vermarkter auch wenn die jetzt anders heißen :o

@InvalidenScout

Was willste denn hören? Ich finde es nur teilweise eine absolute Frechheit wie hier über Kuntz geschrieben wird. Kuntz hat alles getan dass es dem FCK besser geht. Für die 1. Liga hat es halt leider nicht gereicht, aber viel hat nicht gefehlt. Hätten wir zb einfach in Darmstadt gewonnen wären wir als 2. aufgestiegen. Und Kuntz stand in den letzten 4 Spielen nicht auf dem Platz sondern Leute die teilweise mit ihrem Kopf schon bei Red Bull oder sonstwo waren.



Beitragvon eye of the tiger » 25.05.2016, 02:38


FCKFan1988 hat geschrieben:
Welche Sponsoren haben Sie dem FCK verschafft?

Ich konnte dem FCK keine Sponsoren verschaffen, weil das gesamte Marketing an »sportfive« übergeben wurde.


Aber jetzt geht das? Sportfive ist doch immernoch unser Vermarkter auch wenn die jetzt anders heißen :o

@InvalidenScout

Was willste denn hören? Ich finde es nur teilweise eine absolute Frechheit wie hier über Kuntz geschrieben wird. Kuntz hat alles getan dass es dem FCK besser geht. Für die 1. Liga hat es halt leider nicht gereicht, aber viel hat nicht gefehlt. Hätten wir zb einfach in Darmstadt gewonnen wären wir als 2. aufgestiegen. Und Kuntz stand in den letzten 4 Spielen nicht auf dem Platz sondern Leute die teilweise mit ihrem Kopf schon bei Red Bull oder sonstwo waren.




Bei Leuten wie dir fragt man sich echt, ob ihr euch die Schuhe selber bindet...

Mehr braucht man dazu nicht mehr sagen, ob das noch Verblendung oder schon pure Dummheit ist, kann ich selbst nicht beurteilen, ich hoffe, Verblendung, ansonsten schlägt Darwin bald zu.



Beitragvon wkv » 25.05.2016, 06:19


FCKFan1988 hat geschrieben:
Welche Sponsoren haben Sie dem FCK verschafft?

Ich konnte dem FCK keine Sponsoren verschaffen, weil das gesamte Marketing an »sportfive« übergeben wurde.


Aber jetzt geht das? Sportfive ist doch immernoch unser Vermarkter auch wenn die jetzt anders heißen :o


Die Antwort gibst du dir selbst, da bin ich sicher.
Du kommst von alleine drauf, wenn du dich ganz fest anstrengst.



Beitragvon wkv » 25.05.2016, 06:23


Typ2 hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Was?
Die 50.000 Euro, die wir jetzt abstottern?

Häh?


Dass es soweit kam um überhaupt Stadionmiete zu leisten. Klebten mit aller Macht an ihrem Posten und schoben Investoren einen Riegel vor. Mit Investoren hätte man das Stadion nicht verkaufen müssen und wären auch bestimmt nicht 2x abgestiegen...


Jetzt erzählt mal....welche Investoren denn?



Beitragvon wkv » 25.05.2016, 06:25


Block8.1-Fan hat geschrieben::x Weil wir ja jetzt soviel Geld mehr haben. Die Stadt hat immer noch nicht kapiert das ohne den FCK gar kein Geld fließt.

Derzeit: 2,4 Millionen Euro

Ohne den FCK: 0,0 Millionen Euro Fazit: -2,4 Millionen Euro im Haushalt der Stadt Kaiserslautern.


Der Kollege hier schießt den Vogel ab.
Darf ich fragen, wie alt du bist?
Die Geschehnisse von damals, als wir das Stadion an die Stadt verkauften, die sind dir nicht wirklich geläufig, oder?



Beitragvon Rheinteufel2222 » 25.05.2016, 06:48


FCKFan1988 hat geschrieben:Was willste denn hören? Ich finde es nur teilweise eine absolute Frechheit wie hier über Kuntz geschrieben wird. Kuntz hat alles getan dass es dem FCK besser geht. Für die 1. Liga hat es halt leider nicht gereicht, aber viel hat nicht gefehlt. Hätten wir zb einfach in Darmstadt gewonnen wären wir als 2. aufgestiegen. Und Kuntz stand in den letzten 4 Spielen nicht auf dem Platz sondern Leute die teilweise mit ihrem Kopf schon bei Red Bull oder sonstwo waren.


Wenn ich dir mein ganzes Geld leihe, mit der Maßgabe gut darauf aufzupassen und es anzulegen und nach Möglichkeit zu vermehren, und du gehst damit zum Roulette und setzt alles auf Schwarz, aber leider kommt Rot, bist du dann Schuld daran, dass mein ganzes Geld weg ist? Natürlich nicht, denn was kannst du denn dafür, dass die blöde Kugel auf Rot gefallen ist. Außerdem hast du sie ja gar nicht geworfen, sondern der blöde Croupier. Soll ich mich halt bei dem beschweren...
- Frosch Walter -



Beitragvon wkv » 25.05.2016, 07:00


Was ich witzig finde, ist die Einlassung des einen Kameraden, der in FG-Manier ein Zahlen-u.Fachchinesisch Bingo spielt in der Hoffnung, man hinterfragt nicht, dass Kuntz einen "total überschuldeten Verein" übernommen habe.
Gott sei Dank kann man heute noch die Bilanz von 2008 lesen, und die von 2015, und die Summe dazwischen....
Und die Kuntz dann gute Arbeit attestieren wollen.

:nachdenklich:

Das Stadion ist zu teuer?
Ein Blick in die anderen Städte hilft, vorzugsweise Frankfurt oder Berlin, denn die Summe, die wir jetzt abstottern, stammt aus unseren Bundesligazeiten.

Das Stadion ist mitnichten zu teuer, war es schon nicht zu Erstligazeiten.
Einfach mal drüber schauen, was in dem Punkt alles aufgelistet ist.....

Jetzt ziehen wir mal die 1.5 Mio Euro Besserungsscheine zu den 2.4 Mio Euro Pachtzinsstundungen hinzu (das sind die, welche wir mit 8% über Basiszins vergütet haben), und schauen mal, was für einen Gewinn wir tatsächlich gemacht haben.


Was mich aber wirklich sauer macht ist die Tatsache, dass all dies seit Jahren hier zu lesen ist, und viele so tun, als sei das völliges Neuland.

Vielleicht sollte der ein oder andere sich bei Jochen und Mac so ein klitzekleines bissel entschuldigen.



Beitragvon jan » 25.05.2016, 07:45


Für solche Leute die Kuntz und Co hier nach wie vor verteidigen und ihm gute Arbeit attestieren möchten fehlt mir jegliches Verständnis. Auch ihr seid an der aktuellen Situation mit Schuld. Nichts kritisch hinterfragen, der Stefan macht das schon.

Nun kommen nach und nach Fakten auf den Tisch und diese werden ignoriert. Jeder von euch sollte sich selbst mal hinterfragen. Eine Schande das nur Rombach die Entlastung verweigert wurde!



Beitragvon rigo k. » 25.05.2016, 07:47


Schulden
hat der Verein seit man sich als Austragungsort
für die WM beworben hat.
Stadt und Land haben diese Bewerbung vorange-
trieben, die Kosten sind explodiert.
Herr Jäggi hat die Kaputtsanierung erledigt.
Stefan Kuntz war bei der Ãœbernahme des Amtes
nicht zu beneiden!
Alles jetzt auf ihm abzuladen zeigt entweder
dass man es nicht besser weiss oder "drauf-
schlagen, nachtreten" ist halt einfach toll!
r.k.



Beitragvon Schlossberg » 25.05.2016, 08:34


wkv hat geschrieben:Was mich aber wirklich sauer macht ist die Tatsache, dass all dies seit Jahren hier zu lesen ist, und viele so tun, als sei das völliges Neuland.

Ich denke, dass es zur Versachlichung der Diskussion sehr hilfreich wäre, wenn ein Kundiger die finanzielle Geschichte des Stadions auf dem Betzenberg (bzw. ab der Umbenennung des Fritz-Walter-Stadions) einmal genau entlang der Zeitschiene und ohne irgendeine Bewertung aufschreiben würde.
Eigentumsverhältnisse, Maßnahmen, Entscheidungen, Entscheider, Kosten, Verpflichtungen/Verbindlichkeiten, Zahlungen.

Eine Riesenaufgabe, aber des Schweißes der Edlen wert.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon Mac41 » 25.05.2016, 08:50


Im Westen nichts Neues, aber auch keine Ruhe an der Finanz-Front, kann aber auch nicht sein, da immer och unendlich viel Munition im Keller des FWS lagert.
Was die Meldung des SWR gerade jetzt soll, erklärt sich mir auch nicht, außer man möchte die neue Solidität der FCK Führung herausheben, denn der Verein steht, was etwas wirklich neues ist, zu seinen Verpflichtungen.
Genau diese Einstellung ist der Gegensatz zur alten Führung unter Stefan, Fritz & dem Professor, die ständig das Mantra rezitierten, der Verein ist finanziell solide aufgestellt und, immer wenn es mal wieder knapp wurde, einfach jammerten und in fremde Taschen griffen.
Ja es ist richtig, das Stadion ist ein Klotz am Bein, aber nur in der 2. Liga und auch nur, wenn 20.000 sich in der Arena verlieren. In der Ersten Liga mit einem Schnitt von mehr als 40.000 macht es das Stadion möglich, satte Gewinne einzufahren. Der Hintergrund der Finanzierung ist rein politisch und sicherte König Kurt und der ganzen pfälzer Politikerkaste jeglicher Couleur jahrelang Wählerstimmen.
Lest einfach mal Jochens Post's aus den Jahren seit 2008 zu diesem Thema und schon wird euch einiges klar.

Ich wundere mich nicht mehr, wo diese überschlauen New Business Economics herauskriechen und so tolle Sachen wie internationale Konzernbilanzierung hervorzaubern, um das Stadion in die Bilanz des FCK hineinzurechnen.
Das Stadion belastet den FCK mit 80 Millionen und ist nur 10 Millionen wert, ja das ist genauso bilanzielle IFRS Reporting Phantasie, wie Reduktion und erneute Wertsteigerung um 100 % des Fröhnerhofs innerhalb von 1,5 Jahren oder die Verschwindibusnummer durch permanente Refinanzierung der Fananleihe.
Stefan Kuntz hatte es nie geschafft den FCK finanziell auf die eigenen Beine zu stellen, sondern er war gut darin immer neue Dumme zu finden, die ihm die zu hohen Ausgaben finanzierten. Selbst die tollen Gewinne der letzten Jahre, waren Mietsenkungen der Stadt (die berühmten 800.000 Reduktion) die durch das Geld der Fananleihe für den Fröhnerhof auf das Mietpoolkonto der Stadiongesellschaft umgeleitet wurden.
So und nun zahlen Klatt und Griess 50.000 € pro Monat on top zur normalen Miete von 2,4 Millionen, um Schulden, die in den beiden Jahren der ersten Liga angehäuft wurden, weil man seine Miete nicht zahlen wollte, abzustottern.
Und nur mal so ein paar Zahlen: der FCK hatte in den letzten Jahren auch Posten, die recht gut finanziell ausgestattet waren, so z.B. einen Etat für Repräsentations- und Reisekosten der Führung von 1 Million Euro oder die Möglichkeit 1,2 Millionen für Berater auszugeben, darunter 120.000 für Ansgar Schwenken zum eigenfinanzierten Steuersparen, 50.000 € für Feng Shui oder mehrmals 100.000 € für das Coaching der Mitgliederversammlungen.
Und da will ich garnicht darüber reden, was sonst noch so an Kleinigkeiten tief unten an Durchstechereien im Giftschrank lagert.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Mac41 » 25.05.2016, 09:23


Schlossberg hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Was mich aber wirklich sauer macht ist die Tatsache, dass all dies seit Jahren hier zu lesen ist, und viele so tun, als sei das völliges Neuland.

Ich denke, dass es zur Versachlichung der Diskussion sehr hilfreich wäre, wenn ein Kundiger die finanzielle Geschichte des Stadions auf dem Betzenberg (bzw. ab der Umbenennung des Fritz-Walter-Stadions) einmal genau entlang der Zeitschiene und ohne irgendeine Bewertung aufschreiben würde.
Eigentumsverhältnisse, Maßnahmen, Entscheidungen, Entscheider, Kosten, Verpflichtungen/Verbindlichkeiten, Zahlungen.

Eine Riesenaufgabe, aber des Schweißes der Edlen wert.

Nee mein Guter, da trink ich lieber ein edles Gewächs drauf und lass den Schweiß im Schatten. Dummheit fickt gut, schreit laut und liest wenig und wenn dann ist es eh Lügenpresse. Der Suchende findet, auch hier bei DBB. Einfach mal JochenG und Stadion eingeben, dann hast du alles was du brauchst.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 25.05.2016, 09:35


Mac41 hat geschrieben:Was die Meldung des SWR gerade jetzt soll, erklärt sich mir auch nicht, außer man möchte die neue Solidität der FCK Führung herausheben, denn der Verein steht, was etwas wirklich neues ist, zu seinen Verpflichtungen.


Was anscheinend einige gar nicht so lobenswert finden.
- Frosch Walter -



Beitragvon Hubber91 » 25.05.2016, 09:42


Ke07111978 hat geschrieben:
Müsste der FCK wie ein internationaler Konzern bilanzieren, hätte er auf der Passviseite die diskontierten Verbindlichkeiten aus dem Mietvertrag - also bummelig rd. EUR 70 Mio. Schulden - und auf der Aktivseite das Stadion mit einem Wert von vlt. EUR 10 Mio. Denn relevant ist ja ausschließlich der Marktwert im Falle der Drittverwertung, also für den Fall das man einen anderen Nutzer als den FCK finden müsste. Die Differenz nennt sich dann nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag - man könnte auch sagen, der Verein ist überschuldet. Der Besserungsschein, die Pachtstundung - alles nur Symptome des zugrunde liegenden Übel. SK und FG können da nicht die Bohne dafür. Im Gegenteil, beide haben das Problem frühzeitig erkannt und permanent versucht eine Lösung dafür zu finden. Wer glaubt, der neue Vorstand wäre in der Lage durch Mehreinnahmen eine Lösung dafür zu finden, der ist komplett auf dem Holzweg. ....
[/quote]

1. Der neue Vorstand kann aber auch durch Planung versuchen geringere Ausgaben (=Mehr Einnahmen)zu planen.

2. Diskontierte Verbindlichkeiten? -> HGB

3. Der Zerschlagungswert des Stadions gilt nur unter der Zerschlagungsprämisse (wird uns jedoch jedes Jahr vom Rechnungsprüfer die Fortführungsprämisse bestätigt (wobei das nicht immer was zu heißen hat)

4. Gilt kein Zerschlagungswert gilt immer noch das Anschaffungskosten-Prinzip nach HGB

5. Jetzt mal keine Partei ergreifen und auf SK rumhacken (machst du ja nicht) oder SK gut reden (aber auch nicht 2008 vergessen !!!) sondern einfach mal die Männer die jetzt an der Macht sind in Ruhe arbeiten lassen, und vorallem die Mannschaft nächstes Jahr (auch wenns nur um Platz 10 oder gar gegen den Abstieg geht) unterstützen und nicht auspfeiffen.
Es hat schon einen guten Grund warum wir so Heim-Schwach waren, das liegt besonders daran, dass die Mannschaft vor unserem Publikum dermaßen nervös wird, weil die Leistung mancher "Fans" auch echt schwach war.. (zu viele unruhige Pfiffe!!!)

Peace
https://www.google.de/#q=Bilanzierung+nach+HGB
(Konzernteil ab § 290 HGB)
Bewertung § 253 HGB
Uff geht's Betze!



Beitragvon hessenFCK » 25.05.2016, 11:03


[quote="Hubber91"]
5. Jetzt mal keine Partei ergreifen und auf SK rumhacken (machst du ja nicht) oder SK gut reden (aber auch nicht 2008 vergessen !!!) sondern einfach mal die Männer die jetzt an der Macht sind in Ruhe arbeiten lassen, und vorallem die Mannschaft nächstes Jahr (auch wenns nur um Platz 10 oder gar gegen den Abstieg geht) unterstützen und nicht auspfeiffen.
Es hat schon einen guten Grund warum wir so Heim-Schwach waren, das liegt besonders daran, dass die Mannschaft vor unserem Publikum dermaßen nervös wird, weil die Leistung mancher "Fans" auch echt schwach war.. (zu viele unruhige Pfiffe!!!)

Es liegt mit Sicherheit auch da dran, wie von dir geschrieben, doch nicht nur. Ich würde mir auch wünschen, dass endlich mal jemand in Ruhe arbeiten kann - wenn nicht jetzt wann dann. Einfach mal die Fehler der Vergangenheit ausblenden und nach vorne schauen - mehr bleibt doch im Grunde nicht. Nürnberg ist auch stark gebeutelt worden - doch hier leben es die Fans ein Stück weit vor. Unsere ständige Ungeduld, da schließe ich mich ein Stück weit mit ein, das Verlangen nach BL1, hat uns doch genau an diesen Punkt gebracht, wo wir nun sind. Was will man denn nun, noch tiefer fallen oder mit Geduld einen Schritt nach oben machen. Teilweise finde ich dass schon erschreckend, wie sofort wieder die Glaskugel aktiviert wird, wo noch keine wirklich wegweisende Entscheidung der Verantwortlichen gefallen ist. Klar, Karl musste gehen (gute Entscheidung) - K5 mußte gehen (logische Entscheidung) - was ist sonst passiert - NIX!! Und doch weiß der eine oder andere "Oberschlaue", dass das alles nichts wird... :teufel2:



Beitragvon Rheinteufel2222 » 25.05.2016, 11:22


Ist jetzt nur halb topic, aber trotzdem ganz interessant, was man manchmal in Nebensätzen so zu lesen bekommt, wie wir woanders wahrgenommen werden. Das hier ist aus einem SWR-Baden-Württemberg Kommentar zur Situation beim VfB Stuttgart:

Das nun folgende Jahr bietet unter Luhukay, neben der verpflichtenden Zielsetzung zum Wiederaufstieg, auch die Gelegenheit zu sich zu kommen. Wer ist man? Wo will man hin? Werden jetzt erneut falsche Entscheidungen im strukturellen und Personalbereich getroffen, droht dem VfB das Los anderer alter Meister, die wie der 1. FC Kaiserslautern oder 1860 München längst zum Trümmerinventar zweiter Klasse gehören.
- Frosch Walter -



Beitragvon InvalidenScout » 25.05.2016, 12:21


Mac41 hat geschrieben:Ja es ist richtig, das Stadion ist ein Klotz am Bein, aber nur in der 2. Liga und auch nur, wenn 20.000 sich in der Arena verlieren. In der Ersten Liga mit einem Schnitt von mehr als 40.000 macht es das Stadion möglich, satte Gewinne einzufahren.


Aber da muss es doch sicherlich Zahlen geben. 20.000 Klotz am Bein. 40.000 satte Gewinne. Da muss es ja dann auch einen Schnitt geben, bei dem es Null auf Null aufgeht.
Und nein, ich kann mir im Gegensatz zu vielen Klotz-am-Bein-Fanatikern nicht vorstellen, dass wir unter Kuntz jemals keinen Gewinn mit dem Stadion gemacht haben. Diese Saison mal ausgenommen. Wenn da im Schnitt 30.000 hocken und auch noch ihr Geld in Bier, Wurst und Fanartikel pumpen. Da müsste man ja schon fast Inkompetenz prognostizieren, wenn man da keinen Gewinn einfährt. Und in mancher Saison hatten wir ja auch noch Sonderveranstaltungen wie DFB Pokal oder Länderspiele.



Beitragvon asdf » 25.05.2016, 12:47


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Ist jetzt nur halb topic, aber trotzdem ganz interessant, was man manchmal in Nebensätzen so zu lesen bekommt, wie wir woanders wahrgenommen werden. Das hier ist aus einem SWR-Baden-Württemberg Kommentar zur Situation beim VfB Stuttgart:

Das nun folgende Jahr bietet unter Luhukay, neben der verpflichtenden Zielsetzung zum Wiederaufstieg, auch die Gelegenheit zu sich zu kommen. Wer ist man? Wo will man hin? Werden jetzt erneut falsche Entscheidungen im strukturellen und Personalbereich getroffen, droht dem VfB das Los anderer alter Meister, die wie der 1. FC Kaiserslautern oder 1860 München längst zum Trümmerinventar zweiter Klasse gehören.


Finde ich extrem übertrieben. Bei uns geht es bei weitem nicht so verrückt zu wie bei 1860. Das letzte halbe Jahr mag turbulent gewesen sein, aber da kam die Unruhe von außen im Unterschied zu 60 würde ich mal behaupten.



Beitragvon FCK-Tisch100 » 25.05.2016, 13:31


DerRealist hat geschrieben:Ihr hattet da wohl mehr Hintergrundwissen, bzw. Fachahnung und das muss man auch mal anerkennen.

Wo ist FCK-Tisch100? :teufel2:

Bitte lasset es jetzt ehrlicher aufwärts gehen.
Von mir aus auch mit dem kompletten Personal aus Liga 3. Wenn sie rennen für unseren Verein, solls mir Recht sein. Und ein Gefühl sagt mir, dass sie es tun werden.


Ich bin noch hier 8-) Ich werde weiter die Zahlen "verfolgen", aber ich habe größtes Vertrauen in die neue Führungsmannschaft. Werde mich erst wieder zu Wort melden, wenn ich denke, "es tut Not" :lol:



Beitragvon JochenG » 25.05.2016, 13:35


InvalidenScout hat geschrieben:[...]
1) Stadion
Es wird immer wieder erwähnt, dass unser Stadion einfach zu teuer ist und wir durch die hohe Pacht wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig sind. Dazu braucht man allerdings nicht nur die Kosten. Denn so ist ein solches Argument ja nicht vollständig. Man muss sich auch die Einnahmen angucken. Kuntz hatte in seiner Amtszeit ja mit den 3,2 Mio zu kämpfen. Weiter oben wurde erwähnt, dass es in der Erstligazeit sogar 3,6 Mio waren, die dann aber nicht mal in vollem Umfang bezahlt wurden, sondern nun reale Altlasten der neuen Vorstandschaft sind.
Welche Kosten sind denn außer der Pacht noch angefallen?
Und wie hoch waren die Einnahmen?
Und die Differenz zwischen 1. und 2.Liga betrugen wohl diese 400.000. In welchem Maße erhöhte sich denn der Gewinn durch das Stadion in der 1.Liga?
[...]

Hm, könnte etwas länger werden der Text. Ich versuche es dennoch (noch) einmal:

1. Die ursprünglich vereinbarte Stadionpacht beim Abschluss des Vertrages betrug 3,2 Mio Euro zuzüglich Sonderzahlungen bei Überschreitung von bestimmten Voraussetzungen (Zuschauerzahlen). Die genaue Höhe dieser Sonderzahlungen waren öffentlich nicht zu beschaffen.

2. Der "neue" Pachtvertrag aus dem Jahre 2014, der am 1. Juli 2014 in Kraft trat umfasst folgende Zahlungen:
Zugehörigkeit 1. Bundesliga
Grundpacht 3,6 Mio Euro
Zusatzpacht Zuschauerzahlen (>42.000) 400.000 Euro
Zusatzpacht Pokalspiel (>= Halbfinale) 500.000 Euro
Somit beträgt die theoretische Maximalpacht bei der Zugehörigkeit zur ersten Bundesliga 4,5 Mio Euro

Zugehörigkeit 2. Bundesliga
Grundpacht 2,4 Mio Euro
Zusatzpacht Zuschauerzahlen (>= 34.000) 200.000 Euro
Zusatzpacht Pokalspiel (>= Halbfinale) 500.000 Euro
Somit beträgt die theoretische Maximalpacht 3,1 Mio Euro

Soweit das weitgehend leicht verständliche Pachtmodell.
Jetzt kommt das Spezialthema "Pachtzinspool".
Es wurde ein Geldtopf vereinbart, der sich Pachtzinspool nennt. In diesen Pool fliessen Mittel rein und auch wieder raus.
Der Topf ist gedeckelt bei 4 Mio Euro. Das heißt, es werden nie mehr als 4 Mio Euro in diesen Topf hinein fliessen.
Der Topf wurde zunächst mit dem Geld aus dem Verkauf des Fröhnerhofs "initialisiert" (also erstmals gefüllt). Somit flossen, laut Beschluss des Stadtrats, 2.625.000 Euro in den Topf.
Solange der Topf seinen maximalen Füllgrad (4 Mio) nicht erreicht hat, fließen die Zusatzeinnahmen aus den Pachteinnahmen in diesen Topf hinein. Also bei Erstligazugehörigkeit die Mehreinnahmen gegenüber der bisherigen Pacht in Höhe von 400.000 Euro (Alte Pacht 3,2 Mio, neue Pacht 3,6 = Differenz 400.000).
Sollten Zusatzpachten anfallen wie z.B. Mehreinnahmen durch Zuschauerzahlen oder Pokalerfolg, so sind maximal 500.000 Euro in der Saison in den Topf zu nehmen und die Pacht wird (bei Erstligazugehörigkeit) bei 4,1 Mio gedeckelt.

Nun wird nicht nur eingezahlt, sondern eben auch aus dem Topf geschöpft. Und zwar für jedes Jahr, in dem die zu zahlende Pacht den Betrag von 3,2 Mio (Alte Pacht) nicht erreicht.
In einem "normalen" Zweitligajahr ohne Halbfinalerfolg im DFB Pokal und ohne Überschreitung der Zuschauerzahl von 34.000 beträgt somit die Pachtzahlung 2,4 Mio Euro. Die Differenz zur regulären alten Pacht beträgt somit 800.000 Euro und wird dem Pachtzinspool entnommen.

Da wir seit Bestehen dieses neuen Pachtmodells - das ja immerhin als ein Meilenstein in der Geschichte des Vereins dargestellt wurde - noch nicht in der ersten Liga gespielt haben und in der Saison 2014/2015 der Zuschauerschnitt die 34.000 Zuschauer nicht überstieg, wurden bislang aus dem Topf jeweils 800.000 Euro pro Saison, insgesamt also 1,6 Mio, entnommen. Bei einer initialen Füllung von 2,6 Mio verbleiben somit also im Topf noch 1 Mio. Die kommende Saison (2016/2017) werden wir, mal sehr konservativ gerechnet, somit also auch wieder 800.000 aus dem Topf schöpfen müssen.
Das bedeutet, dass am Ende der kommenden Saison in dem so groß angepriesenen Topf "Pachtzinspool" noch ein Bodensatz von 200.000 Euro schwappt. Ist der aufgebraucht, was ja automatisch in der Saison 2017/2018 passieren wird, dann ... - ja was dann?

Mehrfach hatte ich darauf hingewiesen, dass hier die nächste Bombe tickt. Denn in dem neu abgeschlossenen Vertrag heißt es dann

Ist der Pool jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt des Pachtverhältnisses aufgebraucht und spielt der 1. FC Kaiserslautern weiter in der 2. Fußballbundesliga, so ergibt sich eine grundsätzliche Problematik, die unter den Parteien erneut verhandelt werden muss. Gibt es dabei keine Einigung, so gilt eine Mindestpacht von 3.200.000 Euro als vereinbart.


Wie jedermann erkennen kann, wurde das neue Pachtmodell auf die Zugehörigkeit der zweiten Liga für maximal 4 Jahre ausgelegt. Das wurde uns Mitgliedern vom Vorstand und Aufsichtsrat als nachhaltig und zukunftsfähiges Modell verkauft.

Klotz am Bein?
Um zu berechnen, ab wann das Stadion wirtschaftlich wird ist im Grunde eine recht einfache Rechnung möglich. Unabhängig von den Kosten für die Instandhaltung des Stadions, die immer wieder mal mit 1,8 - 2 Mio Euro angegeben wurden - in den vergangenen Jahren wurden kaum Instandhaltungsmaßnahmen ergriffen - kämen also bei einer Zweitligazugehörigkeit Kosten in Höhe von 4,4 Mio Euro in Betracht.
Der 1. FCK hat bereits des öfteren mit einem durchschnittlichen Kartenpreis von 20 Euro gearbeitet.
Nehmen wir also die 4,4 Mio Kosten und dividieren diese durch die 20 Euro Einnahme pro Zuschauer, so ergibt sich daraus eine Gesamtzuschauerzahl von 220.000 pro Saison, um die Kosten des Stadions aufzufangen. Das entspricht einem Schnitt von 12.941 Zuschauern pro Spiel.

Unter der bisherigen Vereinsführung wurden gerne noch die Kosten für die Ordner, Rettungspersonal, Feuerwehr etc. beim Aufbauschen der Stadionkosten mit eingerechnet. Dem gegenüber stehen aber auch Einnahmen aus dem Verkauf von Bier, Würstchen etc. entgegen.

Meiner Ansicht nach ist die Aussage, wonach das Stadion ein "Verlustgeschäft" ist, im Grunde nicht ganz richtig. Unabhängig davon, dass man mehr rausholen könnte, ist es sicherlich kein großer Gewinnbringer, aber ganz so schlecht sieht das für mich dennoch nicht aus.

Edit: Entgegen mancher Annahme ist das Material zum Pachtzinsmodell und -Pool keine "Vermutung" sondern durch entsprechende Dokumente belegbar.



Beitragvon FCKFan1988 » 25.05.2016, 13:40


Ja hackt nur weiter auf Stefan Kuntz rum, er ist natürlich an allem schuld. Demnächst wird hier über die neuen Vorstände genau so geschrieben wie jetzt über Kuntz wenn wir nicht CL spielen. Das ist ja beim FCK nichts neues. Auch Otto oder andere wurden vom Hof gejagt. Kuntz hatte absolut recht mit seiner Aussage dass beim FCK eine ausgeprägte Meckerkultur herrscht. :daumen:



Beitragvon Mac41 » 25.05.2016, 13:58


Edit: auch wenn Jochen inzwischen schon einiges gdazu geschrieben hat, stell ich meinen derweil erstellten Post doch ohne Anpassungen hier rein!

InvalidenScout hat geschrieben:
Mac41 hat geschrieben:Ja es ist richtig, das Stadion ist ein Klotz am Bein, aber nur in der 2. Liga und auch nur, wenn 20.000 sich in der Arena verlieren. In der Ersten Liga mit einem Schnitt von mehr als 40.000 macht es das Stadion möglich, satte Gewinne einzufahren.


Aber da muss es doch sicherlich Zahlen geben. 20.000 Klotz am Bein. 40.000 satte Gewinne. Da muss es ja dann auch einen Schnitt geben, bei dem es Null auf Null aufgeht.
Und nein, ich kann mir im Gegensatz zu vielen Klotz-am-Bein-Fanatikern nicht vorstellen, dass wir unter Kuntz jemals keinen Gewinn mit dem Stadion gemacht haben. Diese Saison mal ausgenommen. Wenn da im Schnitt 30.000 hocken und auch noch ihr Geld in Bier, Wurst und Fanartikel pumpen. Da müsste man ja schon fast Inkompetenz prognostizieren, wenn man da keinen Gewinn einfährt. Und in mancher Saison hatten wir ja auch noch Sonderveranstaltungen wie DFB Pokal oder Länderspiele.

Gut, ich werd mal versuchen es aufzudröseln:
Eine kurze Zusammenfassung (ich erstelle sie aus dem Kopf, daher bitte keine Zahlenklauberei).
Der FCK, Eigentümer des FWS hatte mit Stadt und Land einen Vertrag zum Ausbau des Stadions für die WM 2006 geschlossen. Die veranschlagten Umbaukosten sollten ca 48 Millionen € betragen, wobei der FCK 18 Millionen, das Land 22 und die Stadt 8 Millionen übernehmen sollte. Der FCK hatte überdies zugesichert, das er als Eigentümer Mehrkosten übernehmen würde. Der Umbau ging ziemlich in die Hose, der Generalunternehmer Holzmann pleite, das Budget wurde maßlos überzogen und der Umbau geriet ins Trudeln. Irgendwann war man bei um die 70 Millionen.
Es wurde dem FCK das Stadion "abgekauft" gegen Schuldenübernahme, ebenso das Trainingsgelände Fröhnerhof, wo jedoch dem FCK eine Grundschuld von 3,6 Millionen eingetragen wurde, die Stefan Kuntz diskontiert zu 2,8 Millionen für Invests in Stadion und NLZ sich auszahlen ließ. Das Land glich erst einmal die Mehrkosten aus und der Bau wurde in die Stadiongesellschaft überführt, die das ganze fremdfinanzierte. Insgesamt stehen dort 70 Millionen an Verbindlichkeiten in den Büchern und 67 Millionen für das Darlehn auf dem Stadion. fremdfinanziert, wofür die Stadiongesellschft 30 Jahre lang Zinsen, aber keine Tilgung zahlt.
Damit war der Ausbau des FWS außerhalb der Bücher des Landes finanziert, die städtische Tochter war eigentlich über Stadionwert und Miete des FCK abgesichert. Der FCK mietete lt. Vertrag das Stadion und war verantwortlich für den Unterhalt, dafür zahlte er eine Miete, die den Zinsleistungen plus Abschreibung entsprach. Damit wäre das für die Stadiongesellschaft ein Nullsummenspiel gewesen. Sie hätte über die Abschreibungen, die der FCK ausglich einen Kapitalstock aufgebaut, der irgendwann hätte zur Ablösung des Darlehns führen können.
Leider ist der FCK nicht in der Lage diese Miete zu zahlen. Er ist noch nicht einmal in der Lage die Zinsen in Höhe von 2,9 Millionen zu zahlen. Es gab seit 2008 mehrere Maßnahmen in denen dem Verein Stundungen oder Nachlässe gegen Besserungsschein gewährt wurden, bis hin zu dem Modell, dass der FCK nun in der 2. Liga nur 2,4 Millionen zahlt, der Rest zu den 3,2 Mio. Normalmiete aber durch einen Mietpool ausgeglichen wird, der sich aus dem Verkaufserlös des Fröhnerhofs speist.
All das ist schwarz auf weiss im Beteiligungsbericht der Stadt KL nachzulesen.
https://ris.kaiserslautern.de/buergerin ... kvonr=3946
Dort steht zu den gerade diskutierten Stundungen:
Dem 1. FC Kaiserslautern wurden im Zusammenhang mit den Pachtzinsreduzierungen für die
Geschäftsjahre 2010/2011 und 2011/2012 Pachtzinsstundungen von je 0,6 Mio. Euro,
zusammen 1,2 Mio. Euro gewährt. Diese Stundung wurde dem Verein auf seinen Antrag hin um
2 Jahre auf den 30.06.2014 verlängert.
Für die Saison 2014/2015 wurde dem 1. FCK aufgrund eines weiteren Antrages die Fälligkeit
des Pachtzinses nochmals bis zum 30.06.2016 hinausgeschoben, weil er auch in der dritten
Saison nach dem Abstieg aus der 1. Fußballbundesliga, der 2. Fußballbundesliga angehörte.
Nach der mit dem 1. FC Kaiserslautern getroffenen Vereinbarung, wird die Forderung der
Gesellschaft mit 8 %-Punkten über dem Basiszinssatz verzinst.

Die Sache mit der reduzierten Stadionmiete wird ebenfalls dort so beschrieben:
Das neue Modell sieht eine sogenannte „Staffelpacht“ vor, wonach der Verein in der 1.
Fußballbundesliga statt bisher 3,2 Mio. Euro Mindestpacht künftig 3,6 Mio. Euro Mindestpacht
zu entrichten hat. Hinzu kommen noch Zusatzpachten, die aus erhöhten Zuschauerzahlen und
aus Pokalspielen resultieren. In der 2. Fußballbundesliga beträgt die Mindestpacht statt bisher
3,2 Mio. Euro nunmehr 2,4 Mio. Euro, wobei ebenfalls Mindestpachten aus Zuschauerzahlen
und DFB-Pokal hinzukommen.
Gleichzeitig wird ein sogenannter „Cash-Pool“ gebildet, der maximal 4 Mio. Euro beträgt und
aus dem Verkaufserlös für den Sportpark sowie diversen Zusatzpachten aus Zuschauerzahlen
und Pokalspielen gespeist wird. Dieser Pool soll die Gesellschaft in die Lage versetzen,
Pachtzinsausfälle des 1. FCK in der 2. Fußballbundesliga bzw. die Minderpacht zwischen 2,4
Mio. und 3,2 Mio. Euro auszugleichen. Ist der Cash-Pool aufgebraucht und spielt der Verein
weiterhin in der 2. Fußballbundesliga, so sind mit dem Pächter Verhandlungen über die weitere
Verfahrensweise aufzunehmen. Wird dabei keine Einigung erzielt, beträgt die fixe Mindestpacht
3,2 Mio. Euro p.a. (zzgl. Umsatzsteuer).


Warum der Verein nicht in der Lage ist die Miete zu zahlen und wieviele Zuschauer er bräuchte, um dies zu tun, darüber gibt es keine Kalkulation.
Miete und Betrieb des Stadions gehen in den Kosten Spielbetrieb ein, denen dann Einnahmen gegenüberstehen, die aber dem Stadion nicht direkt zugerechnet werden.
Es wäre jetzt sicher möglich eine Deckungsbeitragsrechnung aufzubauen, die einen Break-Even errechnet auf Basis der Zuschauereinnahmen, doch das hilft dir nicht wirklich weiter.
- Bei 3,2 Mio Miete brauchst du 9.500 im Schnitt 20 € zahlende Zuschauer um die Miete reinzubekommen -
Nehmen wir aber mal an, dass der Betrieb des Stadions und die Veranstaltung von Brot und Spielen ca. 10 Millionen kostet (ich habe mal irgendwo 8 Millionen gelesen), dann wären bei 30.000 Zuschauern die Kosten gedeckt.
Aber eigentlich müsste dann auch noch das Mannschaftsbudget mit rein, da wären aber ca 60.000 Zuschauer notwendig.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine Zahl, Im ersten Jahr in dem der FCK das neue Mietmodell nutzte, wies er exakt die reduzierte Miete (800.000 €) als Gewinn aus.
Als wir in der ersten Liga die Hütte voll hatten, und das Geld noch nicht durch Transferflops verpulvert wurde, da machten wir 3,4 Millionen Gewinn.

Viel interessanter ist zu sehen, dass unser Verein in den letzten Jahren einfach über seine Verhältnisse gelebt hat, indem er es schaffte jedes Jahr um die 3,5 Millionen mehr auszugeben als er aus dem realen rnormalen Geschäftsbetrieb erwirtschaftete. Dies wurde bewirkt zum einen aus erhöhten Kosten insbesondere im Personalbereich und zum anderen durch rückläufige Einnahmen aus Zuschauern und Sponsoring. Das Defizit wurde ausgeglichen über Spielerverkäufe oder durch den Griff in die Fananleihe, ja und jetzt finden wir leider keine Oma mehr, der wir das Sparbuch abschwatzen können.
Zuletzt geändert von Mac41 am 25.05.2016, 14:29, insgesamt 2-mal geändert.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Ke07111978 » 25.05.2016, 14:01


Mac41 hat geschrieben:Im Westen nichts Neues, aber auch keine Ruhe an der Finanz-Front, kann aber auch nicht sein, da immer och unendlich viel Munition im Keller des FWS lagert.
Was die Meldung des SWR gerade jetzt soll, erklärt sich mir auch nicht, außer man möchte die neue Solidität der FCK Führung herausheben, denn der Verein steht, was etwas wirklich neues ist, zu seinen Verpflichtungen.
Genau diese Einstellung ist der Gegensatz zur alten Führung unter Stefan, Fritz & dem Professor, die ständig das Mantra rezitierten, der Verein ist finanziell solide aufgestellt und, immer wenn es mal wieder knapp wurde, einfach jammerten und in fremde Taschen griffen.
Ja es ist richtig, das Stadion ist ein Klotz am Bein, aber nur in der 2. Liga und auch nur, wenn 20.000 sich in der Arena verlieren. In der Ersten Liga mit einem Schnitt von mehr als 40.000 macht es das Stadion möglich, satte Gewinne einzufahren. Der Hintergrund der Finanzierung ist rein politisch und sicherte König Kurt und der ganzen pfälzer Politikerkaste jeglicher Couleur jahrelang Wählerstimmen.
Lest einfach mal Jochens Post's aus den Jahren seit 2008 zu diesem Thema und schon wird euch einiges klar.

Ich wundere mich nicht mehr, wo diese überschlauen New Business Economics herauskriechen und so tolle Sachen wie internationale Konzernbilanzierung hervorzaubern, um das Stadion in die Bilanz des FCK hineinzurechnen.
Das Stadion belastet den FCK mit 80 Millionen und ist nur 10 Millionen wert, ja das ist genauso bilanzielle IFRS Reporting Phantasie, wie Reduktion und erneute Wertsteigerung um 100 % des Fröhnerhofs innerhalb von 1,5 Jahren oder die Verschwindibusnummer durch permanente Refinanzierung der Fananleihe.
Stefan Kuntz hatte es nie geschafft den FCK finanziell auf die eigenen Beine zu stellen, sondern er war gut darin immer neue Dumme zu finden, die ihm die zu hohen Ausgaben finanzierten. Selbst die tollen Gewinne der letzten Jahre, waren Mietsenkungen der Stadt (die berühmten 800.000 Reduktion) die durch das Geld der Fananleihe für den Fröhnerhof auf das Mietpoolkonto der Stadiongesellschaft umgeleitet wurden.
So und nun zahlen Klatt und Griess 50.000 € pro Monat on top zur normalen Miete von 2,4 Millionen, um Schulden, die in den beiden Jahren der ersten Liga angehäuft wurden, weil man seine Miete nicht zahlen wollte, abzustottern.
Und nur mal so ein paar Zahlen: der FCK hatte in den letzten Jahren auch Posten, die recht gut finanziell ausgestattet waren, so z.B. einen Etat für Repräsentations- und Reisekosten der Führung von 1 Million Euro oder die Möglichkeit 1,2 Millionen für Berater auszugeben, darunter 120.000 für Ansgar Schwenken zum eigenfinanzierten Steuersparen, 50.000 € für Feng Shui oder mehrmals 100.000 € für das Coaching der Mitgliederversammlungen.
Und da will ich garnicht darüber reden, was sonst noch so an Kleinigkeiten tief unten an Durchstechereien im Giftschrank lagert.


+@wkv
+@invalidenscout

Ihr bemängelt Belege, liefert aber selbst keine bzw. argumentiert permanent mit Halbwahrheiten und Halbwissen. Gerade was das Stadion und die Steuerthematik angeht, gibt es allerdings völlig transparente Zahlen. Hierzu muss man sich allerdings schon ein wenig mit Bilanzierung auskennen, denn die naive Vorstellung alle Verbindlichkeiten und Vermögenswerte stehen zu ihren tatsächlichen Werten in der Bilanz, stimmt vlt. gerade noch bei der Bäckerei um die Ecke. Aber lass uns das Thema mal mit Fakten aufarbeiten.

Stadion:
Es waren Umbaukosten von EUR 48 Mio. geplant. 21,7 Mio. davon sollte das Land, 7,7 Mio. die Stadt und 18,9 Mio. der FCK tragen. Tatsächlich rausgekommen sind 76,5 Mio. Leider hatte der alte Vorstand vergessen, den Beitrag des FCK zu deckeln. Also mussten alle Mehrkosten durch den FCK getragen werden - im übrigen eine Situation, wo man den Vorstand mal wirklich hätte nicht entlasten dürften. Außerdem gab es Schulden des FCK aufgrund von Steuernachzahlungen in Höhe von 8,9 Mio., die auf einer Selbstanzeige von Herrn Jäggi beruhten, die so niemals hätte gestellt werden dürfen. In Summe wurden das Stadion (für EUR 56 Mio.) und später auch noch der Fröhnerhof an die Stadiongesellschaft verkauft.
=> Der FCK hat also sein Stadion verkauft, um rd. EUR 60 Mio. Schulden zu tilgen. Das ist ja allerdings nicht wie wenn ich einen Spieler verkaufe, denn ich brauche das Stadion ja. Also muss ich es zurückmieten. Dieser Mietvertrag sieht ein Miete von 3,2 Mio. vor bei einer Laufzeit von 20 Jahren sind das EUR 64 Mio. Mietzahlungen. Kommt euch die Zahl bekannt vor? Genau: Es sind die Schulden des FCK! Sie sind jetzt nicht mehr in der Bilanz, sie stehen außerhalb der Bilanz. Tolle Sanierung! Der Verein ist ja jetzt schuldenfrei?! Hinzu kommt der Fakt, dass der FCK die Betriebskosten des Stadions in Höhe von EUR 2 Mio. pa.a. komplett allein tragen muss, da es im FWS nahezu keinen großen Pop Events etc. gibt (das musste er vorher auch - allerdings sind die Betriebskosten erst durch den Ausbau zur WM-Arena mit dem ganzen unnötigen Schnick-Schnack erst derartig explodiert). Vergleicht man das mit anderen Städten in den es Pachtmodelle gibt, wird schnell deutlich, das die Betriebskosten für die Vereine dort viel geringer sind, weil es eben neben dem Fußball noch viele andere Veranstaltungen gibt. Da die Stadiongesellschaft in den letzten 10 Jahren exakt keinen einzigen EUR getilgt hat (dafür reicht die Miete nicht aus, denn sie wurde ja nicht zu Marktpreisen kalkuliert sondern so, dass die Zinsen für die total überhöhten Baukosten gedeckt werden), gibt es heute nach wie vor Nettofinanzverbindlichkeiten i. Höhe von EUR 60 Mio. Kuntz wollte eine deutliche Pachtreduzierung erreichen, hat damit bei der Stadt aber auf Granit gebissen. Stattdessen wurden Stundungen und Besserungsscheine vereinbart, um den Verein die Möglichkeit zu geben sich wieder nachhaltig in der ersten Liga zu etablieren und damit eine spätere Bedienung der Pacht in voller Höhe zu erleichtern. Dies war natürlich naiv. Zu glauben, der FCK könne mit EUR 3,5 Mio. aus Pachtstundungen und Nachlässen gegen Besserungsschein nachhaltige Erfolge in der Bundesliga haben, wo gleichzeitig Mäzenen des HSV, Augsburg, Hoffenheim, Wolfsburg oder nun RB mit Beträgen in zweistelliger Millionenhöhe um sich werfen. Es sei drum. Am Ende zahlen wir jetzt Schulden, die wir sowieso schon immer hatten. Das war jedem transparent.

Steuernachzahlungen

Als SK den FCK übernommen hat, war absehbar, dass es zu weiteren Steuernachzahlungen aufgrund der idiotischen Selbstanzeige seiner Vorgänger kommen würde (im nachhinein hat sich im übrigen herausgestellt, dass all diese Praktiken zwar Steuergestaltung waren, faktisch aber nicht unrechtens. Nahezu alle Proficlubs habe zu dieser Zeit solche Modelle genutzt. Die einzigen Volltroddel die dafür gezahlt haben, kommen aus der Pfalz). Diese offensichtlichen Verbindlichkeiten wurden von seinen Vorgängern aber nicht zurückgestellt und waren somit nicht als Verbindlichkeiten in der Bilanz. Man könnte auch sagen, seine Vorgänger haben eine falsche Bilanz aufgestellt. Egal: am Ende haben wir wieder Schulden. Auch diese Schulden waren nicht in der Bilanz, mussten aber bezahlt werden.

Fazit: Der FCK steckt in einer strukturellen Zwickmühle. Aus dieser kann er sich nicht durch neues Personal befreien. SK und FG den Laufpass zu geben geht absolut in Ordnung. Die Transferpolitik war teilweise lausig und sie haben es nicht geschafft, den FCK aus der strukturellen Sackgasse zu befreien, in der er sich befindet. Ihnen aber permanent Mauschelei vorzuwerfen, ihnen vorzuwerfen, sie wären wesentlich für die aktuelle finanzielle Situation verantwortlich oder gar sie hätten dem Verein absichtlich schaden wollen, ist nicht korrekt und absolut nicht zu belegen. Außerdem bleibe ich bei der Einschätzung, dass der Verein um eine massive Restrukturierung nicht herumkommt. Hierzu braucht es einen nachhaltigen Sanierungsplan und einen harten Sanierer ala Watzke, der diesen durchzieht. Jedes Jahr was wir dabei an Zeit verlieren, führt zu weiteren Problemen - es sei denn Herr Gries findet den neuen Sponsor, der für die Werbeplattform FCK einen völlig skurrilen Preis bezahlt. Alles an SK und FG festzumachen ist Bauernfängerrei



Beitragvon InvalidenScout » 25.05.2016, 14:01


@JochenG
Erstmal Danke für die Zahlen. So bitter das Pachtmodell ist, so weit hatte ich das schon verstanden. Allerdings war mir nie klar, weshalb man insgesamt den Rückkauf des Fröhnerhof so bejubelte. Weil der Besitz uns in meinen Augen keinen wesentlichen Mehrwert bringt. Denn die Pacht wird sich dadurch ja nicht ändern. Wenn ich eine Scheune mit Nebengebäude pachte, dann aber plötzlich nur noch die Scheune ohne Nebengebäude pachten will, dann macht es Sinn, dass ich weniger Pacht zahlen muss. Ist das Nebengebäude aber derart unwichtig, dass die Pacht mit oder ohne Nebengebäude gleich ist, dann bringt mir das ganze keine Vorteile.

JochenG hat geschrieben:Meiner Ansicht nach ist die Aussage, wonach das Stadion ein "Verlustgeschäft" ist, im Grunde nicht ganz richtig. Unabhängig davon, dass man mehr rausholen könnte, ist es sicherlich kein großer Gewinnbringer, aber ganz so schlecht sieht das für mich dennoch nicht aus.

Edit: Entgegen mancher Annahme ist das Material zum Pachtzinsmodell und -Pool keine "Vermutung" sondern durch entsprechende Dokumente belegbar.


Daher konzentriere ich mich lieber auf die Zahlen, die uns irgendwie nicht ganz zur Verfügung stehen. Ich hatte im Hinterkopf noch eine Aussage aus der Vor-Kuntz-"Ära", wonach sämtliche Kosten rund um das Stadion (Pacht, Instandhaltung, Personal) erst durch Einnahmen ab einem Zuschauerschnitt von 25.000 pro Spiel gedeckelt wären. Leider kann ich das nirgends finden. Wenn wir nun deine 20 EUR pro weiteres Ticket nehmen (ich meine Kuntz sprach sogar mal von 22 EUR), dann wären wir bei 4000 Zuschauerschnitt mehr schon bei über 1 Mio Mehrgewinn. Und weder halte ich einen Schnitt von 30.000 für unrealistisch (auch in der zweiten Liga), noch würde ich das "Stadion als großer Gewinnbringer" bestreiten wollen. Wenn wir uns angucken, wie wir uns über den Hauptsponsor streiten (+1,X Mio) oder um die TV Tabelle kümmern (-500.000). Da halte ich es durchaus für relevant, dass das Märchen vom Klotz Fritz-Walter-Stadion nicht in die Geschichtsbücher eingeht.

Mit diesen Annahmen auf Basis realistischer Zahlen gibt es mindestens starke Zweifel an dieser Klotz-am-Bein-Rechtfertigung.
Will hier also weiterhin jemand behaupten, dass das Stadion uns unter Kuntz finanziell so runtergezogen hat, sollte er mir hier bitteschön belegen, dass wir in den letzten 8 Jahren irgendwann auch mal einen Verlust durch das Stadion gemacht haben.




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