Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Ke07111978 » 25.05.2016, 14:28


@mac41

Du warst schneller und nutzt auch die selben Zahlen - das ist ja schonmal gut. Auch wenn ich deine Schlussfolgerunge nicht ganz teile, passt das schon. Das wir über unsere Verhältnisse gelebt haben, war aber völlig transparent und klar. Berlin,Frankfurt, Köln, Freiburg - jeder Erstligaabsteiger der letzten Jahre hat genau das Selbe gemacht. Der Unterschied: Die sind aufgestiegen wir nicht. SK hat völlig transparent dargelgt, dass er dreimal hintereinnander auf rot sezt. Aber es gab ja immer noch Leute die nicht verstanden haben, warum wir keinen Klose zurückgeholt haben, kein Lassoga oder Ramos bei uns gespielt haben, kein Helmes oder Risse oder ein Willi Orban zu RB geht. Man kann diesen Verien nicht als durchschnittlichen Zweitligaverein strukturieren. Nicht mit diesem Stadion, nicht mit dem berechtigten Anspruch der Fans. Aber wir werden sehen was kommt. Meiner Meinung nach werden die aktuellen "Macher" in zwei Jahren vom Hof gejagt, wenn alle feststellen, das auch sie nicht zaubern können....



Beitragvon InvalidenScout » 25.05.2016, 14:35


Ke07111978 hat geschrieben:+@wkv
+@invalidenscout

Ihr bemängelt Belege, liefert aber selbst keine bzw. argumentiert permanent mit Halbwahrheiten und Halbwissen.


Nein, ich stelle dazu Fragen, weil Leute wie du behaupten, dass Kuntz nicht besser konnte, weil das Stadion zu teuer ist. Diese Aussage ist eine Rechtfertigung und nur genaue Zahlen belegen, ob sie gültig ist oder nicht.

Ich stelle keine Behauptungen auf, sondern stelle u.a. deine These in Frage, weil du keine Belege lieferst und mit Halbwahrheiten argumentierst.

Ke07111978 hat geschrieben:Gerade was das Stadion und die Steuerthematik angeht, gibt es allerdings völlig transparente Zahlen. Hierzu muss man sich allerdings schon ein wenig mit Bilanzierung auskennen, denn die naive Vorstellung alle Verbindlichkeiten und Vermögenswerte stehen zu ihren tatsächlichen Werten in der Bilanz, stimmt vlt. gerade noch bei der Bäckerei um die Ecke. Aber lass uns das Thema mal mit Fakten aufarbeiten.

Gut, die Fakten beginnen aber mit dem Status zu Beginn der Amtszeit von Stefan Kuntz und nicht im tiefsten Mittelalter. Es interessiert wie die Finanzlage 2008 aussah und welche Altlasten Kuntz zu begleichen hatte.

Ke07111978 hat geschrieben:Stadion:

...

Dieser Mietvertrag sieht ein Miete von 3,2 Mio. vor bei einer Laufzeit von 20 Jahren sind das EUR 64 Mio. Mietzahlungen. Kommt euch die Zahl bekannt vor? Genau: Es sind die Schulden des FCK! Sie sind jetzt nicht mehr in der Bilanz, sie stehen außerhalb der Bilanz. Tolle Sanierung! Der Verein ist ja jetzt schuldenfrei?! Hinzu kommt der Fakt, dass der FCK die Betriebskosten des Stadions in Höhe von EUR 2 Mio. pa.a. komplett allein tragen muss, da es im FWS nahezu keinen großen Pop Events etc. gibt (das musste er vorher auch - allerdings sind die Betriebskosten erst durch den Ausbau zur WM-Arena mit dem ganzen unnötigen Schnick-Schnack erst derartig explodiert). Vergleicht man das mit anderen Städten in den es Pachtmodelle gibt, wird schnell deutlich, das die Betriebskosten für die Vereine dort viel geringer sind, weil es eben neben dem Fußball noch viele andere Veranstaltungen gibt. Da die Stadiongesellschaft in den letzten 10 Jahren exakt keinen einzigen EUR getilgt hat (dafür reicht die Miete nicht aus, denn sie wurde ja nicht zu Marktpreisen kalkuliert sondern so, dass die Zinsen für die total überhöhten Baukosten gedeckt werden), gibt es heute nach wie vor Nettofinanzverbindlichkeiten i. Höhe von EUR 60 Mio. Kuntz wollte eine deutliche Pachtreduzierung erreichen, hat damit bei der Stadt aber auf Granit gebissen. Stattdessen wurden Stundungen und Besserungsscheine vereinbart, um den Verein die Möglichkeit zu geben sich wieder nachhaltig in der ersten Liga zu etablieren und damit eine spätere Bedienung der Pacht in voller Höhe zu erleichtern. Dies war natürlich naiv. Zu glauben, der FCK könne mit EUR 3,5 Mio. aus Pachtstundungen und Nachlässen gegen Besserungsschein nachhaltige Erfolge in der Bundesliga haben, wo gleichzeitig Mäzenen des HSV, Augsburg, Hoffenheim, Wolfsburg oder nun RB mit Beträgen in zweistelliger Millionenhöhe um sich werfen. Es sei drum. Am Ende zahlen wir jetzt Schulden, die wir sowieso schon immer hatten. Das war jedem transparent.

Es geht dabei ja weniger um das was-wäre-wenn. Vielmehr geht es um die Situation, mit der Kuntz leben musste. Und die sah folgendermaßen aus:
wie die meisten anderen Vereine, mit denen wir konkurrieren, müssen wir (ja, aufgrund dämlicher Misswirtschaft der Vorgänger) Stadionpacht bezahlen. Und wir müssen für den Unterhalt des Stadions aufkommen. Nach deinen Angaben also die 3,2 Mio plus 2 Mio Betriebskosten (hallo Halbwissen :wink: ). Wir müssen also den Betrag mit dem vergleichen, was unsere Konkurrenten zahlen müssen. Das Stadion nun als Klotz am Bein zu bezeichnen, ist also nur dann zulässig, wenn wir zum einen viel mehr zahlen als unsere Mitwettbewerber UND wenn wir durch das größere Fassungsvermögen nicht auch einen größeren Zuschauerchnitt realisieren können, der die Mehrkosten deckelt.
Zahlen lieferst du aber nur auf der einen Seite. Nämlich der, die deine Argumentation füttert. Wo ist die andere Seite? Wo die objektive Betrachtung?

Ke07111978 hat geschrieben:Steuernachzahlungen

Als SK den FCK übernommen hat, war absehbar, dass es zu weiteren Steuernachzahlungen aufgrund der idiotischen Selbstanzeige seiner Vorgänger kommen würde (im nachhinein hat sich im übrigen herausgestellt, dass all diese Praktiken zwar Steuergestaltung waren, faktisch aber nicht unrechtens. Nahezu alle Proficlubs habe zu dieser Zeit solche Modelle genutzt. Die einzigen Volltroddel die dafür gezahlt haben, kommen aus der Pfalz). Diese offensichtlichen Verbindlichkeiten wurden von seinen Vorgängern aber nicht zurückgestellt und waren somit nicht als Verbindlichkeiten in der Bilanz. Man könnte auch sagen, seine Vorgänger haben eine falsche Bilanz aufgestellt. Egal: am Ende haben wir wieder Schulden. Auch diese Schulden waren nicht in der Bilanz, mussten aber bezahlt werden.

Gut. Also nehme man die Bilanz von 2008 und addiere bei den Verbindlichkeiten die von Kuntz geleisteten Steuernachzahlungen. Kommst du dann auf die Höhe der Verbindlichkeiten, die sich in der Bilanz von 2015 oder gar in der Zwischenbilanz von Klatt finden?
Wenn man objektiv beide Seiten betrachtet kommt man zu einem Ergebnis. Entweder Kuntz hat es geschafft diese Altlasten abzutragen, dann wäre er zu feiern. Oder er hat die Altlasten nicht abgetragen und sie finden sich in den neuen Verbindlichkeiten wieder. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Kuntz die Altlasten nicht abgetragen hat, diese in den Verbindlichkeiten zu finden sind UND er zusätzlich neue "Altlasten" geschaffen hat.
Also bitte, zeige beide Seiten. Dann haben wir eine Diskussionsgrundlage. Aber wieder zeigst du hier nur eine der beiden Seiten.


Ke07111978 hat geschrieben:Fazit: Der FCK steckt in einer strukturellen Zwickmühle. Aus dieser kann er sich nicht durch neues Personal befreien. SK und FG den Laufpass zu geben geht absolut in Ordnung. Die Transferpolitik war teilweise lausig und sie haben es nicht geschafft, den FCK aus der strukturellen Sackgasse zu befreien, in der er sich befindet. Ihnen aber permanent Mauschelei vorzuwerfen, ihnen vorzuwerfen, sie wären wesentlich für die aktuelle finanzielle Situation verantwortlich oder gar sie hätten dem Verein absichtlich schaden wollen, ist nicht korrekt und absolut nicht zu belegen.

Du musst etwas vorsichtig bei deine Vorwürfen sein. Konkret unterhalten wir beide uns doch derzeit über die aktuelle Situation. Nichts von dem habe ich SK und FG vorgeworfen. Zumal ich weder Mauscheleien oder bewusstes Beschädigen belegen könnte. Ich spreche hier über Verantwortung. Und nur wenn man sich tatsächlich objektiv beide Seiten der Medaille anguckt, kann man zu einem Ergebnis kommen. Ich kann es also nicht einfach so stehen lassen, wenn du Dinge behauptest, die nur deine Seite stärken und die du nicht belegt hast.

Ke07111978 hat geschrieben:Außerdem bleibe ich bei der Einschätzung, dass der Verein um eine massive Restrukturierung nicht herumkommt. Hierzu braucht es einen nachhaltigen Sanierungsplan und einen harten Sanierer ala Watzke, der diesen durchzieht. Jedes Jahr was wir dabei an Zeit verlieren, führt zu weiteren Problemen - es sei denn Herr Gries findet den neuen Sponsor, der für die Werbeplattform FCK einen völlig skurrilen Preis bezahlt. Alles an SK und FG festzumachen ist Bauernfängerrei

Deine Meinung sei dir gegönnt. Nur solltest du Behauptungen bitteschön belegen. Bisher kam nichts. Daher nochmal die Bitte, zeige mir, dass deine Argumentation nicht auch nur "Bauernfängerei" ist.



Beitragvon Mac41 » 25.05.2016, 15:12


Ke07111978 hat geschrieben: Das wir über unsere Verhältnisse gelebt haben, war aber völlig transparent und klar. Berlin,Frankfurt, Köln, Freiburg - jeder Erstligaabsteiger der letzten Jahre hat genau das Selbe gemacht. Der Unterschied: Die sind aufgestiegen wir nicht. SK hat völlig transparent dargelgt, dass er dreimal hintereinnander auf rot sezt. Aber es gab ja immer noch Leute die nicht verstanden haben, warum wir keinen Klose zurückgeholt haben, kein Lassoga oder Ramos bei uns gespielt haben, kein Helmes oder Risse oder ein Willi Orban zu RB geht. Man kann diesen Verien nicht als durchschnittlichen Zweitligaverein strukturieren. Nicht mit diesem Stadion, nicht mit dem berechtigten Anspruch der Fans. Aber wir werden sehen was kommt.


Schön, wir haben ja einige Punkte gefunden:
Ja, wir haben über unsere Verhältnisse gelebt, und schön, dass du Stefan als Zocker bezeichnest, denn das ist auch mein Eindruck, und richtig er hat das Ding in den Sand gesetzt.

Ich habe schon von Beginn an dies als Gefahr gesehen, auch wenn 2008 ich mit Stefan einher ging, dass, um die angeschlagene Liquidität des Vereins zu retten, es notwendig war entweder frisches Geld zu generieren (was der damalige Aufsichtsrat von Pohls DVAG als Investor haben wollte) oder eine gewichtige Ausgabenposition zu reduzieren. Das war die Stadt als einzig erpressbarer Lieferant.
Allerdings wurde Stefan damals noch von Ohlinger gebremst, der alle Ausgaben unter Finanzierungsvorbehalt stellte. Es gelang trotzdem 08/09 die Geschichte einigermaßen zu wuppen und dann 09/10 aufzusteigen. Doch dann vielen unter seinem treuen Freund Fritz alle Fesseln und anstatt mit dem Abstieg wieder auf die Bremse zu treten, wurde weiter gezockt. Teure Mannschaft, immer mehr Ausgaben ohne an ein Morgen(grauen) zu denken. Dann erst ganz knapp und mit jedem Jahr mehr wurde das Geld weniger (durch Einnahmerückgang 2. Liga), die Ausgaben wurden aber nicht runtergefahren, sondern mit Spielerverkäufen gedeckt oder von irgend welchen Leuten zusammengeschnorrt. Aber die Verkäufe gehen auch an die Substanz, das ist so wie bei einem produzierenden Unternehmen, das eine Maschine nach dem anderen verkauft, um die Ausgaben zu decken, aber dann nichts mehr hat um zu fertigen und die Schulden müssen irgendwann bezahlt werden, so wie jetzt die Stundungen.
Stefan hat keinen wirtschaftlichen Plan, wie schon damals in der Kammgarn sieht er seinen Kassenbestand und glaubt, das ist mein Gewinn. Nur so ist zu erklären, dass er noch im Winter glaubte, 1 Million für Transfers zu haben.
Bei der Kammgarn ging er pleite, beim FCK gwurde er hoffentlich noch rechtzeitig von seinen Aufgaben entbunden.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon pfaelzer63 » 25.05.2016, 15:39


! hat geschrieben:Da bleibt nur noch mal ganz deutlich zu sagen: Danke, Stefan Kuntz (und Fritz Grünewalt)!! :kotz:

Und jetzt viel Glück für die Neuen beim Beseitigen der Sauerei.


Oh Mann... toller Kommentar! Einfach genial!
Besser wäre es gewesen, den 1.FCK in die Insolvenz zu treiben, oder?
Unfassbar....

Aber.. nein, das wäre nicht gut!!!!!!!!!!!! Denn wie könnte man denn dann SK etc. die Schuld zuweisen? Immerhin hat er ja dazu beigetragen, dass vor seiner Zeit betriebswirtschaftliche Entscheidungen bar jeder Logik und zumindest am Rande der rechtlichen Legalität getroffen wurden.

Aber... klar, plärren ist einfacher... logisch. Also: Auf den SK, - er ist an allem Schuld (mit Ausnahme an der Hungersnot der Menschheit, dafür trägt mein Bauch die Verantwortung)!



Beitragvon pfaelzer63 » 25.05.2016, 15:41


Devils-Supporter hat geschrieben:
InvalidenScout hat geschrieben:Vielleicht kann hier einer der Kundigen weiterhelfen.

1,2 Mio ist die Höhe der Stundung. Auf die aber wiederum 8%+Basiszins kommen. 24 Monate á 50.000 EUR decken aber gerade die Stundung.

Hat der FCK bereits Zinsen getilgt? Und wie hoch ist dann der zu tilgende Gesamtbetrag?

Normalerweise werden die Stundungszinsen per Bescheid nach Tilgung der Hauptschuld festgesetzt.



Lieber Herr Verfasser, man kann keine Zinsen "tilgen"... nur ein Darlehen.. meinen Sie nicht auch?



Beitragvon daachdieb » 25.05.2016, 15:46


Mac41 hat geschrieben:... [Spieler-] Verkäufe gehen auch an die Substanz, das ist so wie bei einem produzierenden Unternehmen, das eine Maschine nach dem anderen verkauft, um die Ausgaben zu decken, ...

Spieler (gerade die, auf die du anspielst) sind im Fußballgeschäft Ware - nicht Produktionsmittel. Sie durchlaufen die "Ausbildungsmaschine" FCK um vom Rohprodukt zur veredelten Verkaufsware eine Wertsteigerung zu erfahren. Mit der Signatur die du spazieren trägst dürfte dir das geläufig sein.

Stefan hat gezockt - oder alles für den Erfolg getan. Da wird es immer 2 Meinungen geben. Jede Übergabe nach der von Thines an Friedrich war belastet. Die nächste wird es auch wieder sein. Die Sichtweise von @Ke07111978 kann man nachvollziehen.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Rheinteufel2222 » 25.05.2016, 15:54


Mac41 hat geschrieben:Stefan hat keinen wirtschaftlichen Plan, wie schon damals in der Kammgarn sieht er seinen Kassenbestand und glaubt, das ist mein Gewinn. Nur so ist zu erklären, dass er noch im Winter glaubte, 1 Million für Transfers zu haben.
Bei der Kammgarn ging er pleite, beim FCK gwurde er hoffentlich noch rechtzeitig von seinen Aufgaben entbunden.


Wobei man hier fairerwise sagen muss, dass er bei der Kammgarn durch seine damalige Beraterin betrogen wurde. So zumindest die Version der Geschichte, wie sie mir erzählt wurde.
- Frosch Walter -



Beitragvon Miggeblädsch » 25.05.2016, 16:18


@FCK-Tisch100 und @JochenG :
Kompliment für mit soliden Fakten unterlegten, sachlichen Beiträgen auf hohem Niveau. Das nenne ich Diskussionskultur. Vielen Dank dafür.
:daumen: :daumen: :daumen:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon FCK58 » 25.05.2016, 16:48


Und selbst diese nachvollziehbaren (nachlesbaren) Zahlen und die dazugehörigen "kindersicheren" Erklärungen von JochenG, Mac und FCK-Tisch reichen ganz offensichtlich immer noch nicht aus, einigen hier die Birne zu lüften.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Ke07111978 » 25.05.2016, 17:49


FCK58 hat geschrieben:Und selbst diese nachvollziehbaren (nachlesbaren) Zahlen und die dazugehörigen "kindersicheren" Erklärungen von JochenG, Mac und FCK-Tisch reichen ganz offensichtlich immer noch nicht aus, einigen hier die Birne zu lüften.


Da du mich nicht nennst und offensichtlich meine Birne lüften willst: Mac, JochenG und ich verwenden ja die selbe Zahlenbasis, da diese, wie Du richtig feststellst nachlesbar ist. Der offensichtliche Streitpunkt ist allerdings die Interpredation dieser Zahlenbasis. Alles was @JochenG schreibt ist völlig richtig. die Frage ist: war es zum Vor- oder zum Nachteil des FCK diese Dinge zu verhandeln. Die Antwort ist außer meiner Sicht klar. Es war zum Vorteil des FCK. Die Alternative wäre gewesen, die wesentlich höhere Pacht einfach weiter zu zahlen.
Außerdem sind diese Dinge ja nicht im geheimen passiert. Sie wurden von der Vereinsführung offen kommuniziert und sind im Beteiligungsbericht der Stadt nachzulesen - im Grunde hat @JochenG einfach aus diesem zitiert. Die ganzen 9xklugen die jetzt um die Ecke kommen, hätten ja 2010 auf der HV aufschreien können: Kürzt den Etat, lasst uns noch weniger konkurenzfähig werden aber bitte zahlt die volle Miete! Ich habe diese Stimmen nicht vernommen. Nun Jahre später zu kommen und sich darüber aufzuregen ist scheinheilig....



Beitragvon Ke07111978 » 25.05.2016, 18:03


InvalidenScout hat geschrieben:
Ke07111978 hat geschrieben:+@wkv
+@invalidenscout

Nein, ich stelle dazu Fragen, weil Leute wie du behaupten, dass Kuntz nicht besser konnte, weil das Stadion zu teuer ist. Diese Aussage ist eine Rechtfertigung und nur genaue Zahlen belegen, ob sie gültig ist oder nicht.


...du willst doch gar keine Argumente hören. Du willst auch gar nicht verstehen, warum es diesem Verein wirklich schlecht geht. Du willst daran glauben, das SK und FG den Karren in den dreck gefahren haben und die neuen Vorstände ihn wieder rausziehen können. Das ist fein - daran kannst du glauben. Ich sehe es anders...



Beitragvon henrycity » 25.05.2016, 18:14


Von der ersten Liga und 40000 Zuschauer zu träumen bringt uns momentan nichts.
Wie sollen wir mit 9 Millionen für den Kader
aufsteigen wo jetzt auch noch Stuttgart und Hannover als Konkurrenz dazu kommen.

Für mich Illusorisch.

Aber gut die Hoffnung stirbt zuletzt.



Beitragvon Lonly Devil » 25.05.2016, 19:26


@Jochen G, @Mac41 und @Ke07111978
Danke für eure ausführlichen Einlassungen.

Einige Details, wie zB. die Ausführung über den Pachtzinspool, dürften so nicht allgegenwärtig gewesen sein.
-----------------------------------------------------
Das soll jetzt kein Freispruch für unsere ehemalige Vereinsführung werden.

Unabhängig von SK und Co, da ist bestimmt nicht alles bestens verlaufen, mache ich daran (als Auslöser) die heuteige Situation des Vereins fest.
Der FCK, Eigentümer des FWS hatte mit Stadt und Land einen Vertrag zum Ausbau des Stadions für die WM 2006 geschlossen. Die veranschlagten Umbaukosten sollten ca 48 Millionen € betragen, wobei der FCK 18 Millionen, das Land 22 und die Stadt 8 Millionen übernehmen sollte. Der FCK hatte überdies zugesichert, das er als Eigentümer Mehrkosten übernehmen würde. Der Umbau ging ziemlich in die Hose, der Generalunternehmer Holzmann pleite, das Budget wurde maßlos überzogen und der Umbau geriet ins Trudeln. Irgendwann war man bei um die 70 Millionen.

- ein Unternehmen das gerade erst vor der "Insolvenz bewahrt wurde" und sich im Rahmen des Umbaus sanieren sollte
- Baustopp/Verzögerung, durch die endgültige Pleite des Unternehmens
- beschleunigter Weiterbau durch das neue Unternehmen (erhöhte auch die Kosten, plus "Pfuschbeseitigung" weil Holzmann Geld sparen wollte kam da nMn auch dazu)
- alleinige Ãœbernahme anfallender Mehrkosten durch den Verein. Das WM Stadion wollten damals ALLE haben.

Blauäugigkeit gepaart mit Größenwahn und Politik der damals agierenden, spielten da eine nicht unerhebliche Rolle.
Zuletzt geändert von Lonly Devil am 25.05.2016, 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Lonly Devil » 25.05.2016, 19:32


pfaelzer63 hat geschrieben: ... Auf den SK, - er ist an allem Schuld (mit Ausnahme an der Hungersnot der Menschheit, dafür trägt mein Bauch die Verantwortung)!


Fresskopp :lol:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon InvalidenScout » 25.05.2016, 22:19


Ke07111978 hat geschrieben:...du willst doch gar keine Argumente hören. Du willst auch gar nicht verstehen, warum es diesem Verein wirklich schlecht geht. Du willst daran glauben, das SK und FG den Karren in den dreck gefahren haben und die neuen Vorstände ihn wieder rausziehen können. Das ist fein - daran kannst du glauben. Ich sehe es anders...


Also bisher habe ich noch keine Zahlen von dir gelesen. Warum du plötzlich einen auf Hobbypsychologen machst, kapier ich nicht. Belege doch einfach mal deine steilen Thesen.



Beitragvon Naheteufel11 » 26.05.2016, 09:32


[quote="Otto78
Das FWS ist nicht besonders attraktiv für lukrative Veranstaltungen abseits des Fußballs!
...[/quote]
Nicht nur das, auch die Nähe von SAP-Arena und Hockenheimring sind das Problem.Hinzu kommt, dass für Konzerte etc. strengere Richtlinien gelten, was Fluchtwege angeht.Das FWS hat nur zwei Tore vom Rasen hinter das Stadion.Es bleibt also ein Fussball-Stadion,plus Orchester-Konzert.

Zitat Tackling:
"Das passiert doch heute noch bei jedem defizitären Dreck-Windrad, das zu Lasten des Steuerzahlers und Verbrauchers, solchen Leuten mithilfe eigentlich nicht lebensfähiger Betreibergesellschaften, hohe leistungsfreie Einkommen ermöglicht.

Der FCK sollte endlich der Stadiongesellschaft die Pistole auf die Brust setzen und nur noch eine Miete von sagen wir mal 1 Mio. pro Jahr anbieten. Wenn das der Stadt nicht reicht, was wahrscheinlich ist, weil der Kapitaldienst davon nicht mehr geleistet werden kann, dann sollen die Herren den Mieter doch vor die Tür setzen und sich einen anderen suchen :lol: bin mal gespannt ob das passiert."

Richtig, die tollen Windräder sind auch so ein Beispiel.In der Realität fordern aber leider kaum Kommunen die Steuern und Abgaben ein, die Ihnen zustehen(weil Sie es nicht wissen?).

Eigentlich hast Du recht,und sprichst mir aus dem Herzen.Ich befürchte nur, dass der FCK dann wieder als einziger negativ in der Presse dargestellt wird(auch Bund der Steuerzahler),und somit einen Imageschaden hat,und dadurch Sponsoren und Zuschauer verliert.

[quote="Ke07111978
Nein, ich stelle dazu Fragen, weil Leute wie du behaupten, dass Kuntz nicht besser konnte, weil das Stadion zu teuer ist. Diese Aussage ist eine Rechtfertigung und nur genaue Zahlen belegen, ob sie gültig ist oder nicht.[/quote][/quote]

...du willst doch gar keine Argumente hören. Du willst auch gar nicht verstehen, warum es diesem Verein wirklich schlecht geht. Du willst daran glauben, das SK und FG den Karren in den dreck gefahren haben und die neuen Vorstände ihn wieder rausziehen können. Das ist fein - daran kannst du glauben. Ich sehe es anders...[/quote]

Kuntz und Grünewalt haben die Situation nicht alleine erzeugt.
Grössenwahn bei Atze war der Anfang.
Musste Jäggi das FWS verkaufen ?
Nein ! Er hätte den Ausbau stoppen müssen !
Auch der Umfang des Ausbaus war unnötig gross.
Die Südtribüne wurde "angehoben",um weitere 2.000 Plätze zu bekommen,was über 11 millionen Euro gekostet hat !
Zweite Möglichkeit wäre gewesen, nach dem Ausbau der Ost-Tribüne den weiteren Ausbau zu stoppen.
Da wusste man, dass der weitere Ausbau einfach zu teuer wird.Ergebnis wäre eine erweiterte Ost,und ein kleiner finanzieller Verlust,aber im Gegenzug eine neue Ost.
Allerdings winkte ja der Posten des WM-OK-Chefs für KL...

Zu Anfang der Ära Kuntz wurden noch Altlasten beseitigt.Ein Teil der Besserungsscheine wurde aus Gewinn bezahlt, ein Teil durch bereits getätigte Investitionen ins Stadion abgegolten, und man verpflichtete sich, weitere Investitionen (500k) zu tätigen.
Leider wurde danach (nach Ohlinger) der Weg der Sanierung verlassen.
-Das Verkäuferdarlehen wurde aufgenommen (2,8 mio)
-Die Anleihe wurde aufgenommen (6 mio)
Und trotz einmal-Effekte (4 mio im DfB-Pokal,5 mio Transferüberschuss) erzielte man nur kleine Gewinne, die auch kein bisschen in die Tilgung der Schulden/Besserungsscheine ging.
Gute Entscheidungen waren:
-Einführung von Just-Pay,mit Mehreinnahmen von ca 700.000€/Jahr,Reduktion der Pacht und Rückkauf des Fröhner.

Laut FG soll die Anleihe durch einen Bank-Kredit abgelöst werden, sobald der Ausbau erfolgt ist...
Zitat FG"...wir sind für Banken wieder attraktiver geworden".
Weiterhin ist laut FG der Aufschub der fälligen Besserungsscheine ja eine "...lukrative Geldanlage für die Stadt".
Warum will die Stadt aber diese tolle Geldanlage nicht witer nutzen ?


[quote="JochenG ... Die kommende Saison (2016/2017) werden wir, mal sehr konservativ gerechnet, somit also auch wieder 800.000 aus dem Topf schöpfen müssen.
Das bedeutet, dass am Ende der kommenden Saison in dem so groß angepriesenen Topf "Pachtzinspool" noch ein Bodensatz von 200.000 Euro schwappt. Ist der aufgebraucht, was ja automatisch in der Saison 2017/2018 passieren wird, dann ... - ja was dann?

Mehrfach hatte ich darauf hingewiesen, dass hier die nächste Bombe tickt. Denn in dem neu abgeschlossenen Vertrag heißt es dann
[quote]

Richtig @JochenG.
Aber das ist eben "Politik".Erzähle den Wählern (für die JHV),was sie hören wollen, und Du wirst gewählt.Die unbequeme Wahrheit will keiner hören.
Ergänzung:
Jetzt dürfte jedem klar sein, warum die Stadiongesellschaft monatlich 50.000€ an Rückzahlung braucht:
Der Pachtzinstopf wird diese Saison leer sein !
(Ohne sportlichen Erfolg).
50.000€ x 12 Monate = 600.000 €.PLus 200.000 € Rest = 800.000 € = Pachtreduktion.

Zum Thema Stadion=Klotz am Bein:

Es kommt nicht nur auf die Zuschauerzahl an, sondern auch darauf, wieviel die Zuschauer "konsumieren", sprich Fanartikel,Speisen&Getränke, vor allem aber, welche Karten sie kaufen (VIP-Logen,Busines-Seats,Sitzplätze).
Daher kann man nur schwer den Gewinn des Stadions ermitteln.

Hinzu kommt, dass FG zwei Gehälter erhielt, eins als Vorstand, ein weiteres als Geschäftsführer der FCK-Gastro-GmbH.
Die Gastro-GmbH macht aber jedes Jahr Verluste!

Weiterhin hängt der Gewinn auch davon ab, wie weit man im Pokal kommt/Heimspiele hat,oder ob Freundschaftsspiele erfolgreich besucht werden.
Vor einigen Jahren hatte man in der Winterpause gegen die Bayern noch ca. 500.000€ Gewinn gemacht, später aufgrund mangelndem Interesse eher Verlust.

Es hilft nichts, wir müssen die nächsten 2-5 Jahre eisern sparen, die Schulden tilgen,erst danach können wir wieder befreiter auftreten.
Gott fragte die Steine, ob Sie Lautrer sein wollen. Da antworteten die Steine "Nein, dafür sind wir nicht hart genug".



Beitragvon Ke07111978 » 26.05.2016, 10:04


InvalidenScout hat geschrieben:
Ke07111978 hat geschrieben:...du willst doch gar keine Argumente hören. Du willst auch gar nicht verstehen, warum es diesem Verein wirklich schlecht geht. Du willst daran glauben, das SK und FG den Karren in den dreck gefahren haben und die neuen Vorstände ihn wieder rausziehen können. Das ist fein - daran kannst du glauben. Ich sehe es anders...


Also bisher habe ich noch keine Zahlen von dir gelesen. Warum du plötzlich einen auf Hobbypsychologen machst, kapier ich nicht. Belege doch einfach mal deine steilen Thesen.


Lass es mich kurz machen. Alle Zahlen, Daten und fakten findest Du in diesem Tread - mehr ist nicht notwendig.

Ich ziehe das Beispiel mal ins Private:

Du hast ein Eigenheim, dass dir gut gefällt. Du hast EUR 200k Schulden für dieses Eigenheim. Die jährlichen Unterhaltungskosten liegen bei 2.000 EUR.

Jetzt kommen deine neuen Freunde um die Ecke und sagen Sie wollen bei dir einziehen. Dafür musst Du dein Haus aber ausbauen - mit allem Schnick-Schnack den Du zwar schon immer haben wolltest, aber eigentlich nicht brauchst. Nen Schwimmbad, ne Sauna, nen Heimkino etc. Der ganze Scheiß sollte eigentlich 200k kosten, kostet dann aber 400k. Weil du gepennt hast, muss Du leider nicht nur die vereinbarten 100k zu dem Ausbau dazu geben sondern auch noch die 200k Mehrkosten. In Summe hast Du nun 500k Schulden, für ein Haus, dass Du so nie haben wolltest und dein Kumpel ist wieder ausgezogen. Du stellst fest, scheiße, die 500k kann ich mir gar nicht leisten außerdem habe ich die letzten Jahre gewaltig bei der Einkommensstuer beschissen und muss noch 50k nachzahlen. Darüber hinaus vlt. noch 25k mehr, aber dass lass ich mal unter den Tisch fallen - vlt komme ich damit durch.

Nun versuchst du deine Luxusvilla in Otterbach loszuwerden - du stellst fest: keiner will das Ding. Alle bezahlen dir maximal 200k. Der ganz scheiß ist eigentlich nix wert. Da kommt dein Kumpel und erklärt Die folgendes: Ich kauf dir dein Haus für 550k ab. Dann bist du deine Schulden los. Dafür bracuh ich aber 24.000 Miete im Jahr. Außerdem trägst Du die neuen Nebenkosten von nun 8.000 EUR p.a. Du weist zwar, dass Du dir die Miete nicht leisten kannst und Du weist auch, dass kein anderer in Otterbach auch nur annährend soviel Miete bezahlt, aber Du hast keine andere Wahl. Also machst Du den Deal.

Ein Jahr später rufst Du dann den Schuldenrberater deines Vertrauens aus dem Saarland an und sagst ihm folgendes: Ich verdiene zwar 50k im Jahr, muss aber trotzdem Harz 4 beantragen. Ich habe aber keine Schulden. Außer so ne kleine Steuernachzahlung die noch kommen könnte. Da habe ich zwar gemogelt, aber ich glaube die Junges vom Finanzamt merken das nicht.

=> Nun behauptest Du, der Schuldenberater habe einen schuldenfreien Verein übernommen?

Das nächste was passiert ist folgendes:

Der Schuldenberater erkennt die missliche Situation, Zunächst geht er zu deinem Arbeitgeber und fragt nach einer Gehaltserhöhung. Die gibt es leider nicht. Deine Arbeit sei nicht mehr erstklassig und der Lohn sei angemessen.

Als nächstes geht er zu deinem Kumpel und fragt nach einer Mietreduktion auf ortsübliche Miete. Der erklärt dir, dass er Verständnis für die Situation habe, aber er könne dir keinen Nachlass geben - wie stehe er denn dann in der Öffentlichkeit dar. Was er machen kann ist folgendes. Er stundet dir die Miete und wandelt einen Teil deiner Mietschulden in einen Besserungsschein. Damit hättest Du ja wieder etwas Zeit um erstklassige Arbeit zu finden....

5 Jahre später stellst Du gemeinsam mit deinem Schuldenrberater fest: Leider habe ich keine erstkalssige Arbeit gefunden - Du steckst in der selben Scheiße wie vorher.

Nach langen Überlegungen kommst Du zu dem Schluß: Der Schuldnerberater ist an meiner Situation schuld. Du suchst dir einen Neuen. Der Neue verspricht dir folgendes: Ich kann deine zweitklassige Arbeit erstkalssig verkaufen. Du bekommst mehr Geld obwohl Du keine bessere Arbeit ablieferst. Du denkst verlockend das Ganze. Warum hab ich den Typen nicht vorher getroffen. Die Welt kann doch so einfach sein. Und die andere Flachpfeife hat nichts erreicht, außer, dass ich die Schulden zahlen muss, die ich schon immer hatte....



Beitragvon Schlossberg » 26.05.2016, 10:08


@Naheteufel11: Könntest Du Deinen Beitrag etwas editieren, damit der Leser Zitate leichter als solche erkennen kann?
Wäre m. E. auch in Deinem Sinn, nachdem Du Dir schon die Mühe mit dem langen Text gemacht hast.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon Carsi » 26.05.2016, 10:59


Es heißt immer, man solle die Werte von Fritz Walter hochhalten.
Seine Werte wären gewesen, ALLES für den Verein zu tun, damit sein VEREIN in der 1. Liga spielt.
Somit wäre er der ERSTE, der einem Wechsel des Stadionnamens zustimmen würde.
In der heutigen Zeit muss man schauen, das man soviel Geld wie nur irgendwie möglich zusammenbekommt, um den Verein am Leben zu erhalten und dazu gehört eben auch der Verkauf der Rechte am Stadionnamen.
Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“



Beitragvon FCK58 » 26.05.2016, 11:09


Sicher hätte er das gewollt. Alleine aus seiner Bescheidenheit heraus. Das heißt aber noch lange nicht, dass wir seinen Namen für läppische 600 oder 800 Mille verramschen müssen.
Fritz Walter ist das Alleinstellungsmerkmal für den FCK und wenn Grieß die "Marke FCK" in den Vordergrund stellen will ( was absolut richtig ist), dann ist uns mit seinem Stadionnamen wesentlich mehr geholfen.
Darüber hinaus kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass auch nur ein Unternehmen so blöd ist und den Shitstorm lostreten will, welcher bei einem Verkauf des Stadionnamens zweifellos kommen wird.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Rheinteufel2222 » 26.05.2016, 11:24


Wir sind leider ein mittelmäßiger Zweitligist. Mittelmäßigkeit lässt sich aber leider nicht gut vermarkten. Wir brauchen daher außerhalb unserer unmittelbaren sportlichen Performance etwas anderes, womit Sponsoren und Werbekunden ihre Produkte gerne in Verbindung gebracht sehen wollen. Da ist der Name Fritz Walter immer noch unser bestes Pferd, wenn man das so sagen darf.

Dass das Stadion nach ihm heißt, ist daher keineswegs nur altruistische Freundlichkeit und Ehrerbietung, von der der FCK finanziell selber nichts hätte, sondern auch Teil unserer Positionierung auf dem Markt, die uns idealerweise hilft, für Sponsoren interessant zu sein. Deshalb müsste man sich bei einem Verkauf des Stadionnamens wirklich sehr, sehr genau überlegen, ob die unmittelbaren finanziellen Vorteile die mittelbaren finanziellen Nachteile überwiegen.

Fritz Walter wäre sicher mit dem Verkauf des Stadionnamens einverstanden, wenn es dem Verein hilft. Aber ob es dem Verein unterm Strich, wenn man alles berücksichtigt, wirklich helfen würde, ist eine ganz andere Frage.
- Frosch Walter -



Beitragvon Mac41 » 26.05.2016, 11:31


Naheteufel11 hat geschrieben:Nicht nur das, auch die Nähe von SAP-Arena und Hockenheimring sind das Problem.Hinzu kommt, dass für Konzerte etc. strengere Richtlinien gelten, was Fluchtwege angeht.Das FWS hat nur zwei Tore vom Rasen hinter das Stadion.Es bleibt also ein Fussball-Stadion,plus Orchester-Konzert.


Noch viel schlimmer, in der Baugenehmigung sind einige Veranstaltungen wg. Lärmschutz untersagt, bzw. zeitlich begrenzt.

Naheteufel11 hat geschrieben:Der FCK sollte endlich der Stadiongesellschaft die Pistole auf die Brust setzen und nur noch eine Miete von sagen wir mal 1 Mio. pro Jahr anbieten. Wenn das der Stadt nicht reicht, was wahrscheinlich ist, weil der Kapitaldienst davon nicht mehr geleistet werden kann, dann sollen die Herren den Mieter doch vor die Tür setzen und sich einen anderen suchen bin mal gespannt ob das passiert."


Ganz so einfach ist es nicht. Eigentlich sitzen Stadt und FCK im selben Boot und sollten nicht versuchen, durch das Schlagen von Löchern in den Boden den anderen unter Druck zu setzen. Die ganzen Vereinbarungen/Verträge sind zwischen FCK und Stadt abgeschlossen worden und es gilt immer noch der Grundsatz pacta sunt servanda.
Die aktuellen Verträge wurden alle von Stefan unterzeichnet und wurden immer als einvernehmliche Lösungen dargestellt.
Alle Mietminderungen, die der FCK sich von der Stadt holt, müssen irgendwo sonst eingespart werden, normalerweise zu Lasten der Bürger. Irgendwann verlieren die aber auch die Lust am FCK und die Stimmung kippt, bzw. ist schon gekippt.
Der FCK braucht auch ein entsprechendes Stadion,z.B. für die Lizenz. Das nächste BL taugliche, und das auch nur bedingt, wäre das Carl-Benz in Mannheim. Hoppelhausen hatte das 2008 für seine Heimspiele genutzt, bis der Klotz in Sinsheim fertig war.

Naheteufel11 hat geschrieben:Kuntz und Grünewalt haben die Situation nicht alleine erzeugt.[...]
Auch der Umfang des Ausbaus war unnötig gross.


Richtig, die eigentliche Ursache für die Schieflage ist der damalige WM-Ausbau, oder vielleicht auch schon der 2. Ausbau der Nord, in den 90ern, um das Stadion moderner und wirtschaftlich mit Logen und VIP Ebenen besser vermarkten zu können. Dieses Konzept hat sich in Lautern bisher nie gerechnet und insofern hat das Stadion schon einiges gemeinsam mit dem Nürburgring-Desaster.
Der Verantwortliche hat seit 2 Jahren einen Ehrenring des FCK für seine Verdienste.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Mac41 » 26.05.2016, 11:39


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Wir sind leider ein mittelmäßiger Zweitligist. Mittelmäßigkeit lässt sich aber leider nicht gut vermarkten. Wir brauchen daher außerhalb unserer unmittelbaren sportlichen Performance etwas anderes, womit Sponsoren und Werbekunden ihre Produkte gerne in Verbindung gebracht sehen wollen. Da ist der Name Fritz Walter immer noch unser bestes Pferd, wenn man das so sagen darf.

Dass das Stadion nach ihm heißt, ist daher keineswegs nur altruistische Freundlichkeit und Ehrerbietung, von der der FCK finanziell selber nichts hätte, sondern auch Teil unserer Positionierung auf dem Markt, die uns idealerweise hilft, für Sponsoren interessant zu sein. Deshalb müsste man sich bei einem Verkauf des Stadionnamens wirklich sehr, sehr genau überlegen, ob die unmittelbaren finanziellen Vorteile die mittelbaren finanziellen Nachteile überwiegen.

Fritz Walter wäre sicher mit dem Verkauf des Stadionnamens einverstanden, wenn es dem Verein hilft. Aber ob es dem Verein unterm Strich, wenn man alles berücksichtigt, wirklich helfen würde, ist eine ganz andere Frage.


Vollkommen richtig, aber die ganze Diskussion ist eh müßig
Zum einen braucht es einen, der bereit ist seinen Namen für Geld an das Stadion zu heften und dann muss der auch noch bereit sein viel Geld dafür zu zahlen.
Solange ich so einen nicht hab, brauch ich mir über die moralischen Konsequenzen auch keine Gedanken zu machen. Zum anderen, außer Donald Trump, fällt mir momentan keiner ein, dem der Imageschaden, Fritz-Walter um sein Stadion gebracht zu haben, vollkommen egal wäre.
Vielleicht sollten wir bei dem mal anfragen.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon DevilDriver » 27.05.2016, 09:54


JochenG hat geschrieben:...

Klotz am Bein?
Um zu berechnen, ab wann das Stadion wirtschaftlich wird ist im Grunde eine recht einfache Rechnung möglich. Unabhängig von den Kosten für die Instandhaltung des Stadions, die immer wieder mal mit 1,8 - 2 Mio Euro angegeben wurden - in den vergangenen Jahren wurden kaum Instandhaltungsmaßnahmen ergriffen - kämen also bei einer Zweitligazugehörigkeit Kosten in Höhe von 4,4 Mio Euro in Betracht.
Der 1. FCK hat bereits des öfteren mit einem durchschnittlichen Kartenpreis von 20 Euro gearbeitet.
Nehmen wir also die 4,4 Mio Kosten und dividieren diese durch die 20 Euro Einnahme pro Zuschauer, so ergibt sich daraus eine Gesamtzuschauerzahl von 220.000 pro Saison, um die Kosten des Stadions aufzufangen. Das entspricht einem Schnitt von 12.941 Zuschauern pro Spiel.

Unter der bisherigen Vereinsführung wurden gerne noch die Kosten für die Ordner, Rettungspersonal, Feuerwehr etc. beim Aufbauschen der Stadionkosten mit eingerechnet. Dem gegenüber stehen aber auch Einnahmen aus dem Verkauf von Bier, Würstchen etc. entgegen.

Meiner Ansicht nach ist die Aussage, wonach das Stadion ein "Verlustgeschäft" ist, im Grunde nicht ganz richtig. Unabhängig davon, dass man mehr rausholen könnte, ist es sicherlich kein großer Gewinnbringer, aber ganz so schlecht sieht das für mich dennoch nicht aus.

...


Danke erstmal an alle, die sich hier die Mühe gemacht haben um die Diskussion mit Zahlen und Fakten zu versachlichen! :daumen:

Diese von JochenG angestellte (vereinfachte) Rechnung haben wir im Bekanntenkreis auch schon oft angestellt. Teilweise mit noch ungünstigeren Werten für Kartenpreise und Zuschauerzahlen.

Auch wir konnten nicht nachvollziehen, wieso teilweise von einem Verlustgeschäft gesprochen wurde.

Ähnlich wie bei dem vom alten Vorstand gerne zitierten "Standortnachteil KL", wird mir die ganze Geschichte zu negativ gesehen.

Ein solches Stadion hat auch das Potential noch mehr Gelder zu generieren als bisher. Hier müssen halt mal neue Ideen entwickelt und umgesetzt werden.

Es ist also auch eine Frage der Herangehensweise an das Thema: "Klotz am Bein" vs. "Potential für zusätzliche Einnahmen"



Beitragvon henrycity » 27.05.2016, 12:23


tackling hat geschrieben::daumen: Hut ab ! Endlich jemand hier mit Ahnung von Betriebswirtschaft. Der Rest glaubt doch immer noch der Mißerfolg hätte seine Ursache in der Vereinsführung und hetzt einen Vereinsverantwortlichen nach dem anderen vom Berg. Hier regiert gefährliches Halbwissen.

Bilanziell Überschuldet ist hier wenn überhaupt nur die Stadiongesellschaft, die das Eigentum an einem Vermögenswert (Stadion)hält, der einen viel geringeren Verkehrswert als die Annschaffungs- und Herstellungskosten hat und folglich eigentlich nahezu komplett abgeschrieben werden muss. Wer hat eigentlich das Problem, der Mieter 1.FCK oder der faktisch bankrotte, städtische Eigentümer Stadiongesellschaft. Das Stadion ist nicht drittverwertungsfähig. Niemand ausser dem FCK kann überhaupt aus einem laufenden Geschäftsbetrieb heraus, nachhaltig Einnahmen in diesem Stadion erzielen.

Wer hat sich denn mit dem Umbau des viel zu großen Stadions die Taschen voll gestopft ? der FCK ? Mitnichten. Der Verein hat nur sein Eigentum und seine sportliche Zukunft verloren und andere haben daran verdient. Der Betze ist bis zur WM 2006 ein Spielball von Politikern und Geschäftemachern geworden, vermutlich die selben, die zur selben Zeit das Projekt Nürburgring "begleiteten". Eine Gewinnerzielungsabsicht lag doch bei diesen Protagonisten nie vor. Es ging nur darum, sich auf dem Rücken des FCK Millionen zu leihen, auszugeben und selbst Zigtausende daran zu verdienen.

Das passiert doch heute noch bei jedem defizitären Dreck-Windrad, das zu Lasten des Steuerzahlers und Verbrauchers, solchen Leuten mithilfe eigentlich nicht lebensfähiger Betreibergesellschaften, hohe leistungsfreie Einkommen ermöglicht.

Der FCK sollte endlich der Stadiongesellschaft die Pistole auf die Brust setzen und nur noch eine Miete von sagen wir mal 1 Mio. pro Jahr anbieten. Wenn das der Stadt nicht reicht, was wahrscheinlich ist, weil der Kapitaldienst davon nicht mehr geleistet werden kann, dann sollen die Herren den Mieter doch vor die Tür setzen und sich einen anderen suchen :lol: bin mal gespannt ob das passiert.

Zur Not sollte der FCK seine Heimspiele einfach für eine ( wahrscheinlich sehr kurze Zeit ) woanders austragen.
Die Stadiongesellschaft ist dann innerhalb kürzester Zeit zahlungsunfähig und geht in Konkurs, die Banken müssen die Kredite an die Stadiongesellschaft ( nicht an den FCK !!! ) wertberichtigen oder abschreiben, das Stadion geht in die Zwangsverwertung und die Landesbürgschaft wird in Anspruch genommen. Viel Spaß auch Malu und viele Grüße an Kurt. Wer kauft dann das Stadion für einen Klicker und einen Knopp zurück ? Richtig der, dem das Stadion eigentlich immer gehört hat und der einzige der dort Geld verdienen und dann auch wieder Steuern zahlen kann, der rechtmäßige Eigentümer 1.FCK ! Die Stadt und das Land, also der Steuerzahler und die finanzierenden Banken bleiben hingegen auf den Schulden für das so nie vom FCK gewollten Stadions sitzen. Der Verkaufserlös aus der Zwangsverwertung wird bei weitem nicht ausreichen, um auch nur annähernd die Verbindlichkeiten der Stadiongesellschaft zu decken. Game Over Geschäftemacher, Krisengewinnler, korrupte Baulöwen, Politiker und WM-Gewinnler. Der Geldfluß versiegt !

Es wäre doch nicht die erste kommunale Gesellschaft, die bilanziell ausgeweidet und ihres Kapitals beraubt, nach dem Konkurs dem Steuerzahler überlassen wird .

Stefan Kuntz war mit seiner Miet- Stundungsvereinbarung auf den St. Nimmerleinstag und der stattdessen getätigten Rückzahlung der Steuerschulden schon auf dem richtigen Weg und die jetzt Verantwortlichen sollten einen Teufel tun und jetzt anfangen die Mietstundung an die Stadiongesellschaft abzustottern. Härte zeigen und kämpfen ! Mit dem FCK wird es erst wieder aufwärts gehen, wenn die ganzen Parasiten weg sind, die den Verein aus reinem Eingennutz aussaugen und der Verein wieder mit seinen operativen Einnahmen selbst wirtschaften kann. Überlasst das Abtragen des Schulden- Betzenberges endlich denen, die ihn verursacht und seit Jahren trefflich daran verdient haben. Der Stadiongesellschaft samt deren gut verdienenden Geschäftsführern und Gesellschaftern. Kümmert Euch mal um die Gehälter und die Gewinnerwartungen dieser Leute und nicht um die paar Kröten, die Kuntz und Co. sich für Ihre ( gute ) Arbeit genehmigt haben.

Es ist Zeit für den FCK zurück zu schlagen und diese Abzocker, die sich von der horrenden Stadionmiete des FCK fürstliche Gehälter zahlen und dafür keine Leistung bringen, mit Ihrer bankrotten Knebelgesellschaft in die Insolvenz zu schicken. Die Aktiva der Gesellschaft geht dann in die Zwangsverwertung, die Gesellschafter verlieren ihr Eigenkapital und die Kreditgeber einen Großteil ihrer Kreditforderungen. Bürgschaften werden dann in Anspruch genommen und Stadt und Land tragen endlich die Verantwortung, die sie ursprünglich auch einmal übernommen haben. Ein paar Politiker können ihren Hut nehmen, nicht schade drum. Der FCK ist dann wieder Herr im eigenen vollen Haus, wo erfolgreich Fußball gespielt und das Geld von den richtigen Leuten verdient wird.

Weg mit der parasitären Stadiongesellschaft - Nur der FCK !



Sehr guter Bericht, sehe das ganze genauso, gut dass es einer mal so darstell.
zustimmen !!!




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