Wer kommt, wer geht? Wechselgerüchte rund um den FCK.

Beitragvon Gerrit1993 » 17.05.2023, 12:16


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Im Blickpunkt: Die Personalplanungen beim 1. FC Kaiserslautern
Kaderplanung 2023/24, oder: Das schwierige zweite Jahr

Die erste Zweitliga-Saison nach dem Wiederaufstieg hat der 1. FC Kaiserslautern sou­ve­rän gemeistert. Doch das zweite Jahr wird meist schwieriger, sagt man. Wer kommt? Wer geht? Wer bleibt? Wir geben einen ersten Überblick zur anstehenden Kaderplanung.

Hätte vor der Saison 2022/23 jemand in den Raum geworfen, der FCK würde nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben und praktisch schon im Februar gesichert sein, hätten das die meisten Beobachter wohl für aufstiegstrunkenen Optimismus gehalten. Aber tatsächlich, erstmals seit Jahren haben die FCK-Verantwortlichen frühzeitig Planungssicherheit, zum ersten Mal in seiner Amtszeit kann sich Thomas Hengen schon weit vor Saisonende an eine konkrete Kaderplanung machen. "Es ist schon Bewegung hinter den Kulissen. Aber schneller drehen wird sich das Karussel erst, wenn in der ersten und zweiten Liga die Aufstiegs- und Abstiegsfragen beantwortet sind und sich dadurch verschiedene Vertragssituationen klären", bekundete der Geschäftsführer kürzlich in einer Medienrunde mit Der Betze brennt. Gegenüber der "Rheinpfalz" ergänzte Hengen außerdem Überlegungen bezüglich des Spielsystems: Diese Saison lief der FCK meist im 4-2-3-1 oder 3-5-2 auf, als zusätzliche Option könnte für kommende Saison an einem 3-4-3 gebastelt werden. In letzterem Fall bräuchte der FCK mindestens fünf Stürmer, andernfalls eher fünf Innenverteidiger - auch das hat natürlich Auswirkungen auf die Transferpläne.

Wie wird der zukünftige Kader aussehen? Haben Leistungsträger Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen geweckt? Welcher Bankdrücker bricht seine Zelte in Kaiserslautern ab? Und auf welchen Positionen muss Hengen nachlegen und Qualität verpflichten? Ein Überblick zum Stand der Dinge:

Tor: Kein Handlungsbedarf, aber ein paar Fragezeichen


Ein Torwartproblem hatte der FCK in den vergangenen Jahrzehnten höchst selten. Und auch in der kommenden Saison stehen mit Andreas Luthe, Avdo Spahic und Julian Krahl drei qualitativ gute Keeper im Kader. Der erfahrene Luthe wird die unumstrittene Nummer Eins bleiben. Dahinter liefern sich Spahic und Krahl ein Rennen um den Job als Nummer Zwei. Also eigentlich kein Grund, sich mit diesem Mannschaftsteil weiter zu beschäftigen. Eigentlich. Denn der mittlerweile 36-jährige Luthe macht kein Geheimnis daraus, dass es nochmal sein Traum wäre, in einem fremdem Land wie zum Beispiel den USA zu spielen. Zwar steht er auch in der kommenden Saison beim FCK unter Vertrag und verdeutlichte auch im DBB-Interview, dass er sich in Kaiserslautern sehr wohlfühle. Bei einem reizvollen Angebot kämen der Keeper und der Verein aber sicher ins Grübeln. Sollte der wahrscheinlichere Fall eintreten und Luthe bleiben, beschäftigt sich der 22-jährige Krahl nach DBB-Informationen mit einer Ausleihe, um Spielpraxis zu sammeln. Nachwuchskeeper Jonas Weyand, die etatmäßige Nummer 4 und jüngst zum ersten Mal auf der Zweitliga-Ersatzbank, wird den Verein laut Angaben von Hengen gegenüber der "Rheinpfalz" derweil wohl komplett verlassen.

DBB-Prognose: Auch nächstes Jahr wird beim FCK eine starke Nummer Eins im Tor stehen. Luthe und Spahic werden wohl bleiben, bei Ersatzkeeper Krahl ist ein (vorübergehender) Abschied nicht ausgeschlossen. Handlungsbedarf würde nur aufkommen, falls für Luthe kurzfristig ein Traum-Angebot aus dem Ausland reinkommen sollte. Andernfalls wird höchstens noch ein Nachwuchsmann wie Silas Baur in die Lautrer Keeper-Riege aufrücken.

Abwehr: Bormuth könnte bleiben, Tomiak Angebote bekommen - Außenverteidiger soll kommen

Auch wenn es an der Premierensaison als Aufsteiger beim FCK nicht viel zu mäkeln gibt, so ist es doch auffällig, dass die Defensive viel zu selten ohne Gegentreffer blieb. Demzufolge ist es wenig überraschend, dass es in der Abwehr Veränderungen geben wird. Kevin Kraus gehört jedoch nicht dazu. Der 30-Jährige hat sich als wichtige Stütze erwiesen und ist als Abwehrchef sowie Führungsspieler fest eingeplant. Sein Kontrakt hat sich gerade erst automatisch verlängert. Auch Boris Tomiak ist als Leistungsträger eigentlich fester Bestandteil der Zukunftsplanungen am Betzenberg. Der 24-Jährige legte in seiner ersten Zweitliga-Spielzeit eine bockstarke Hinrunde hin, die ihn schon beim ein oder anderen Erstligisten auf den Beobachtungszettel gebracht hat. In der Rückrunde fehlte es jedoch etwas an Konstanz. Da er im Januar seinen Vertrag beim FCK erst "langfristig verlängert" hat, ist ein Verbleib eher wahrscheinlich als ein Wechsel.

Schon ungewisser ist die Zukunft von Robin Bormuth. Der 27-jährige Innenverteidiger ist vom SC Paderborn nur ausgeliehen, sendete aber bereits eindeutige Signale, dass er sich einen Verbleib vorstellen könnte. Paderborn würde ihm keine Steine in den Weg legen, ob Kaiserslautern mitzieht, ist allerdings noch nicht geklärt. Komplizierter sieht die Situation bei Lars Bünning aus. Der 25-Jährige kam in der laufenden Saison erst zu zwei Einsätzen. Für ihn gab es bereits in der Winterpause Anfragen. Damals entschied Bünning sich für einen Verbleib und wollte sich gegen seine Konkurrenten durchbeißen. Im Sommer wird sich die gleiche Frage nochmal stellen.

Veränderungen wird es auch auf den Außenverteidiger-Positionen geben. Der Vertrag von Publikumsliebling Dominik Schad läuft aus und wird nach DBB-Informationen nicht erneuert werden - der auch vereinsintern geschätzte 26-Jährige kam in der Rückrunde noch gar nicht zum Einsatz und in der Hinrunde auch nur 257 Minuten. Hendrick Zuck (32) hat dagegen seinen Vertrag bereits verlängert und seine Kritiker mit guten Leistungen überzeugt, muss sich als ältester Feldspieler im Team aber auf neue Konkurrenz einstellen. Kapitän Jean Zimmer hat bekanntgegeben, dass sein Kontrakt noch längerfristig läuft und er noch viel mit dem FCK vorhat. Erik Durm wurde vor der Saison als echter Transfer-Coup gefeiert, blieb allerdings bisher hinter den Erwartungen zurück. Hier wird es sicher zu Gesprächen kommen, aber beide Parteien müssen erstmal was besseres finden.

Dass der FCK auf der Suche nach spielstarken Verteidigern ist, ist kein Geheimnis. In der Gerüchteküche wurden bereits die Namen Adam Dzwigala (27, FC St. Pauli), Antonis Aidonis (21, VfB Stuttgart) und Maxwell Gyamfi (23, VfL Osnabrück) genannt. Als linker Verteidiger kann auch Neal Gibs agieren, der bis Saisonende an den Regionalligisten Astoria Walldorf ausgeliehen ist. Der 21-Jährige konnte sich aber selbst dort nicht als Leistungsträger etablieren und wird daher weiterhin kein Kandidat für den Zweitliga-Kader seines Heimatvereins sein.

DBB-Prognose: In der Defensive muss und wird der FCK nachlegen. Durch die Abgänge von Schad sowie vielleicht Bünning und weiteren würden Kaderplätze frei, die mit Spielern gefüllt werden wollen, die insbesondere in der Spieleröffnung Akzente setzen können. Außerdem ist Geschwindigkeit gefragt, mit der auf der Außenbahn Zuck, aber im Zentrum auch Kraus Konkurrenz gemacht werden soll. Sollte Bormuth bleiben, könnte vielleicht noch ein zusätzlicher polyvalenter Innenverteidiger, der auch auf den Außenbahnen einsetzbar ist, kommen. Viele, aber nicht alle Fans träumen zudem von einem Betze-Comeback von Dominique Heintz (29, VfL Bochum), der als Linksfuß mit Erfahrung gleich zwei gesuchte Eigenschaften für die Abwehr mitbringen würde.

Mittelfeld: Die Causa Klement muss gelöst werden - Verbleib von Rapp eher unwahrscheinlich - Angebote für Niehues?

Die größte Fluktuation könnte es im Mittelfeld geben. Lange haben Hengen und Dirk Schuster nach einem Mann für den Spielaufbau auf der Sechser-Position neben Marlon Ritter gesucht, und schließlich mit Nicolai Rapp im Winter gefunden. Die Leihgabe von Werder Bremen zeigte hier und da, dass er das Niveau im Mittelfeld vor allem in Sachen Passqualität heben kann. Ein Interesse an einem Verbleib könnte also bestehen. Allerdings besitzt Rapp bei Werder einen gut dotierten Bundesliga-Vertrag. Zudem würde eine Ablöse fällig. Das dürfte es dem FCK wohl dann doch nicht wert sein, zumal sich auch Rapp selbst grundsätzlich lieber in der Bundesliga durchsetzen würde. Der dritte Akteur in der Zentrale, Julian Niehues, kann sicher als eine der Durchstarter der Saison bezeichnet werden. In der Drittliga-Saison 2021/22 kaum zum Einsatz gekommen, entwickelte er sich unter Dirk Schuster zum Stammspieler, woraufhin er laut "Transfermarkt.de" zum FCK-Spieler mit dem höchsten Marktwert avancierte. Hierzu muss allerdings dazu gesagt werden, dass "höchster Marktwert" nicht automatisch "bester Spieler" bedeutet, sondern bei dem Transfer-Portal auch noch andere Faktoren wie Alter und Weiterverkaufswert stark berücksichtigt werden. Niehues’ Vertrag läuft noch bis Sommer 2024. Sollte er nicht verlängern wollen, könnte der FCK durch ihn in diesem Sommer mal wieder eine größere Ablöse generieren, was wiederum Spielraum für andere Transfers eröffnen würde. Interessenten könnte es geben, so wurde etwa schon gemunkelt, dass Niehues beim noch abstiegsbedrohten Bundesligisten TSG Hoffenheim auf dem Zettel stehen könnte. Keine große Zukunft beim FCK wird vermutlich Hikmet Ciftci haben, der seit der Winterpause mit Kaufoption an den türkischen Zweitligisten Göztepe SK ausgeliehen ist, dort allerdings auch nur Ergänzungsspieler ist. Sollte Ciftci keinen anderen Verein finden, könnte im Juli oder auch erst im August eine Vertragsauflösung inklusive Abfindung fällig werden.

Das erste große Sommerthema wird aber sicherlich sein, ob Philipp Klement dem FCK erhalten bleibt. Im Sommer als "Boeing 747" angekündigt, zeigte der Spielmacher immer wieder, dass er ein Ausnahmespieler in der Zweiten Liga sein kann, der aber zweifelsohne seine Schwächen im Defensivspiel hat. Zwischenzeitlich stand der ehemalige Lautrer Jugendspieler sechs Wochen in Folge nicht in der Startelf, weswegen ein sichtlich unzufriedener Klement das Gespräch mit Trainer Schuster suchte, ehe er gegen Arminia Bielefeld wieder von Beginn an ran durfte. Im Sommer werden sich beide erneut zusammensetzen müssen, ob und wie es gemeinsam weitergehen kann. Ein vorzeitiger Abgang Klements wäre für die Roten Teufel sportlich auf jeden Fall ein herber Verlust, würde aber auch wieder zusätzliches Geld im Gehaltsbudget freimachen.

Auf den Flügeln haben die Aufstiegshelden Kenny Redondo und Philipp Hercher ihre Verträge erst verlängert und werden den Roten Teufeln erhalten bleiben, sofern kein unerwartetes Angebot reinkommt - in der Vorrunde wurde der Name Redondo beispielsweise mal im Umfeld von Bundesligist Werder Bremen genannt. Auch Aaron Opoku wird beim FCK bleiben, auch wenn der noch um den Aufstieg kämpfende Hamburger SV angeblich eine Rückkaufoption für den 25-Jährigen besitzt. Alle drei Flügelflitzer haben in dieser Saison schon starke Leistungen gezeigt, zugleich aber auch immer wieder Schwankungen und mussten deshalb auch schon auf der Bank Platz nehmen. Der gehandelte Rückkehrer Shawn Blum (20, 1. FC Nürnberg) dürfte, wenn überhaupt, hingegen auch kein sofortiger Kandidat für die Startelf sein.

DBB-Prognose: Wenn der FCK im zweiten Jahr in der Zweiten Liga ähnlich gut bestehen will, muss er sich auch im Mittelfeld verstärken. Da ein Verbleib von Rapp eher unwahrscheinlich ist, wird ein technisch versierter Sechser gesucht. Zudem muss auf den Flügeln für mehr Konkurrenz gesorgt werden. Die Leistungen von Opoku und Redondo waren manchmal noch zu unkonstant. Sollte Klement gehen, muss für eine neue "Boeing 747" tief in die Tasche gegriffen werden.

Angriff: Ergänzung für Boyd gesucht - Fragezeichen hinter de Préville - Keine Zukunft für Kiprit

Zwar sprach Dirk Schuster im Mai davon, man sei "weder der FC Klement noch der FC Boyd und auch nicht der FC Schuster", dennoch hing in der ersten Zweitliga-Saison offensiv sehr viel von der Torausbeute von Terrence Boyd ab. Musste er ausgewechselt werden, konnte dies oft nicht gleichwertig ersetzt werden. Daher werden die Lautrer versuchen, einen weiteren Knipser in die Pfalz zu locken. Ob Nicolas de Préville, der im Winter kam und dessen Vertrag bis Juni 2023 befristet ist, weiter verpflichtet werden wird, wird vor allem davon abhängen, ob der Franzose endlich mal richtig fit wird. Dass er hoch veranlagt ist, wenn er voll im Saft steht, hat er nicht nur mit seinem Traumtor gegen Heidenheim bewiesen. Die vielen Verletzungen und Wehwehchen setzen aber ein großes Fragezeichen hinter den 32-Jährigen, der den FCK eigentlich für den Sprung zurück in die (französische?) erste Liga nutzen wollte.

Kandidaten für einen Abgang sind Tyger Lobinger, Muhammed Kiprit und Ben Zolinski. Lobinger kam in seiner ersten Saison nie über die Rolle eines Einwechselspielers hinaus und erzielte so lediglich zwei Tore. Kiprit wurde gar schon im Sommer und Winter von Schuster und Hengen aussortiert, jedoch fand sich für den 23-Jährigen kein Abnehmer. Er wird den Verein definitiv verlassen, notfalls winkt auch hier eine Vertragsauflösung. Auch der 30 Jahre alte Zolinski konnte nach langer Verletzung in der Hinrunde nie richtig überzeugen und ist ein Wechselkandidat, auch wenn Dirk Schuster vor allem die Variabilität des Offensiv-Allrounders schätzt. Diese besitzt aber auch Aufstiegsheld Daniel Hanslik, dessen Vertrag sich ebenfalls verlängert hat. Doch auch der 26-Jährige kann mit der Saison nicht zufrieden sein: 13 Mal stand er in der Startelf, zwölfmal wurde er eingewechselt. Dabei reichte es zu lediglich drei Toren. Ein Wechsel des intern hoch geschätzten Hanslik ist denkbar, aber ein Verbleib als laufstarker Backup für fast alle Offensiv-Positionen wahrscheinlicher.

Großes Potenzial wird außerdem Nachwuchsstürmer Angelos "Gekas" Stavridis zugesprochen, der in der Oberliga in 16 Partien immerhin 12 Tore und fünf Vorlagen erzielte. Im Profikader stand er bisher sechs Mal, ohne jedoch zum Einsatz gekommen zu sein. Der 19-Jährige besitzt einen Vertrag bis 2024 - möglich wäre eine Verlängerung mit anschließender Ausleihe in die 3. Liga, aber auch dem endgültigen Sprung in den Zweitliga-Kader inklusive erster Einsatzzeiten als Joker.

DBB-Prognose: Im Sturm muss der FCK variabler und gefährlicher werden. Auch weil Sportchef Hengen laut über eine Systemumstellung hin zu einem 3-4-3-System nachdenkt, was laut dem 48-Jährigen mindestens fünf Stürmer im Kader voraussetzt. Spieler wie Kiprit oder Lobinger konnten sich bisher nicht durchsetzen und haben wohl keine Zukunft bei den Roten Teufeln. Auch ein Abschied von Zolinski oder eine Ausleihe von Nachwuchshoffnung Stavridis sind möglich.

Auf welchen Positionen und bei welchen Spieler-Skills muss sich der 1. FC Kaisers­lautern noch verbessern? Welche Spieler müssen unbedingt bleiben oder sollten noch kommen? Wer sollte abgegeben werden oder vielleicht per Leihe Spielpraxis sammeln? Tausche Deine Argumente mit anderen Fans in unserem Diskussionsforum aus.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Gerrit Schnabel

Weitere Links zum Thema:

- Transfer-Ticker: Alle Neuigkeiten von der Wechselbörse


Ergänzung, 19.06.2023:

Ciftci ohne Zukunft beim FCK - Bormuth bleibt ein Thema

Der 1. FC Kaiserslautern plant die neue Saison ohne den zuletzt ausgeliehenen Hikmet Ciftci. Dagegen hoffen die Roten Teufel weiterhin auf eine feste Verpflichtung von Robin Bormuth.

Beim Trainingsauftakt am Fröhnerhof suchte man Mittelfeldspieler Ciftci, der zuletzt in die Türkei ausgeliehen war, vergeblich. Trainer Dirk Schuster bestätigte nach der ersten Übungseinheit in einer Medienrunde auf Nachfrage von Der Betze brennt, dass der 25-Jährige wohl trotz noch laufenden Vertrages keine Zukunft beim FCK haben wird: "Hikmet Ciftci spielt in unseren Planungen keine große Rolle und wird auch nicht mit in das Trainingslager in den USA fliegen."

Ebenfalls nicht vor Ort war Innenverteidiger Robin Bormuth, der vom FCK in der vergangenen Saison vom SC Paderborn ausgeliehen war. Bei ihm ist ein Verbleib laut Schuster aber nach wie vor möglich: "Da ist noch gar nichts klar. Er ist in Paderborn unter Vertrag. Da gibt es drei Seiten. Das ist Paderborn, der FCK und der Spieler, die alle bearbeitet werden müssen. Wenn es da etwas zu vermelden gibt, werden wir es mitteilen."

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 24.06.2023:

Hengen rechnet zeitnah mit dem dritten Neuzugang

Thomas Hengen hat auch während des Trainingslagers seines 1. FC Kaiserslautern in Amerika viel zu tun. Der Sportchef gibt einen Einblick in seinen Alltag und deutet an, dass bald der nächste neue Spieler präsentiert werden könnte.

"Durch die Zeitverschiebung bin ich hier Ortszeit schon morgens ab 5:00 Uhr am Telefon", berichtet Hengen im Trainingslager-Interview auf dem vereinseigenen YouTube-Kanal. Die Zeitverschiebung beträgt sieben Stunden, in Deutschland ist dann also gerade Mittagszeit. Ansonsten sei aber alles wie immer in einer Transferphase, betont der 48-Jährige - und deutet an, dass bald der nächste externe Neuzugang nach Jan Elvedi und Tymo Puchacz präsentiert werden könnte: "Wir haben die Planungen vorangetrieben, auf welchen Positionen wir was machen wollen. Es könnte am Wochenende ein bisschen Bewegung reinkommen. Wir hoffen, dass es ein bisschen schneller geht - dann hätten wir den dritten Neuzugang perfekt."

Hengen betont: "Wir sind eigentlich voll im Zeitplan"

Die Roten Teufel trainieren noch bis Ende kommender Woche in St. Paul, Minnesota. Erst danach wird zurück in Kaiserslautern der eigentlich schon zu Beginn obligatorische Laktattest absolviert. Bis dahin soll es auf jeden Fall weitere Neuzugänge geben, so Hengen, der zugleich aber auch seine Entspanntheit erneut betont: "Nächste Woche muss man mal sehen, wie unsere weiteren Gespräche vorwärtsgehen. Da kann ich noch keine Prognose geben. Wir sind eigentlich voll im Zeitplan. Ende Juni kommen wir aus Amerika zurück. Es wäre schön, wenn der eine oder andere weitere Neuzugang dann beim Laktattest dabei wäre. Das hängt aber von vielen Faktoren ab. Wir arbeiten mit Hochdruck dran. Wir wissen aber auch, dass wir relativ früh dran sind und als einer der ersten in die Vorbereitung gestartet sind. Das Transferfenster hat, wie wir alle wissen, bis zum 1. September um 18:00 Uhr geöffnet. Es ist also noch sehr viel Zeit."

Der erste Spieltag steigt zwar schon am letzten Juli-Wochenende, aber danach sind noch knapp fünf Wochen lang Transfers in die eine und in die andere Richtung möglich.

» Komplettes Interview: Thomas Hengen übers Trainingslager und Neuzugänge

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 04.07.2023:

Schuster erklärt, warum noch ein Sechser kommen soll

Die zwei wichtigsten Ziele im Ergebnissport Fußball: Tore schießen und Gegentore ver­hindern. Folgerichtig sucht der FCK noch einen Angreifer und einen Abräumer. Dirk Schuster hat jetzt erläutert, warum ein neuer "Sechser" für ihn so wichtig ist.

Und zwar habe die Analyse der vergangenen Saison zu diesem Ergebnis für die Kaderplanung geführt. "Die genaue Analyse hat bei uns klar und deutlich ergeben, dass im zentralen Bereich vor der Viererkette die meisten Chancen und Gegentore eingeleitet werden. Da müssen wir was tun", wird FCK-Trainer Schuster bei "Bild" zitiert. 20 bis 25 Meter vor dem eigenen Tor sei man zu anfällig gewesen. Deshalb suche man noch einen Abräumer fürs zentrale defensive Mittelfeld, der nach hinten zweikampfstark und nach vorne passsicher sein müsse.

"Zentral vor der Viererkette wurden die meisten Gegentore eingeleitet"

Tatsächlich sehen die FCK-Verantwortlichen um Cheftrainer Schuster und Geschäftsführer Thomas Hengen die "Sechs" schon seit mehr als einem Jahr als eine der wichtigsten Baustellen im Kader. Vor der Saison 2022/23 sollte Nicolai Rapp kommen, der aber zunächst bei Werder Bremen blieb und im Winter dann doch auf Leihbasis nach Lautern wechselte - sich in der Rückrunde jedoch nicht für einen längeren Verbleib empfehlen konnte. Vor Weihnachten war dann Florian Flick von Schalke 04 der eigentliche Wunschspieler, der sich jedoch für den 1. FC Nürnberg entschied und so die Hintertür für Rapp wieder öffnete. Flick wiederum gilt jetzt erneut als einer der Wunschkandidaten von Schuster und Hengen, tendiert aber angeblich eher zu einem Verbleib beim Club - und ist momentan auch noch verletzt. Über die von Schalke geforderte Ablösesumme könnte sich aber vielleicht doch noch eine Möglichkeit für den 1. FC Kaiserslautern ergeben.

Vergangene Saison hatte Julian Niehues die Lücke genutzt, die sich durch die nicht gelungene Verpflichtung eines externen Sechsers ergeben hatte. Nach zuvor nur 17 Kurzeinsätzen in der 3. Liga kam Niehues in der 2. Bundesliga als Stammspieler auf 29 Partien und zeigte dabei meist eine ordentliche Leistung. Der 22-Jährige steht noch ein Jahr beim FCK unter Vertrag und wird so oder so ein ernstzunehmender Konkurrent für den gesuchten neuen "Abräumer" sein.

Daneben suchen die FCK-Verantwortlichen auch noch intensiv einen zusätzlichen torgefährlichen Stürmer als Alternative, Ergänzung oder Backup zu Terrence Boyd. Alle aktuellen Personalien aus der Gerüchteküche findet Ihr auf einen Blick in unserem: Transfer-Ticker.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 17.08.2023:

Ein bis zwei Spieler sollen noch kommen, zwei noch gehen

Nach der Verpflichtung von Nikola Soldo und dem Abgang von Lars Bünning hat der 1. FC Kaiserslautern seine Transfer-Aktivitäten noch nicht abgeschlossen. Ein bis zwei klare Verstärkungen sollen noch kommen.

"Bin sehr guter Dinge": FCK in Gesprächen mit einem Sechser

"Es stehen noch Wünsche bei Thomas Hengen auf dem Zettel", berichtet Trainer Dirk Schuster von seinem Austausch mit Geschäftsführer Hengen. Auch nach der Verpflichtung von Innenverteidiger Soldo, der auch auf der Sechser-Position spielen kann, sei die Suche für das Zentrum noch nicht abgeschlossen. "Klar ist, wir suchen nach wie vor Verstärkung auf der Sechser-Position und sind da auch in Gesprächen. Wir suchen einen Spieler, der viel Qualität mitbringt. Das ist noch nicht abgearbeitet, ich bin aber sehr guter Dinge, dass wir das im Rahmen dieser Transferperiode noch hinkriegen."

Trotz Soldo-Transfer weiter Ambitionen auf Heintz-Verpflichtung?

Da die Roten Teufel mit Soldo nicht nur einen Defensivmann hinzugewonnen, sondern mit Bünning zu Dynamo Dresden auch einen weiteren abgegeben haben, stehen nach wie vor nur vier "echte" Innenverteidiger im FCK-Kader: Neben Soldo noch Kevin Kraus, Boris Tomiak und Jan Elvedi. Da die Männer in Rot aber auch flexibel mit Dreierkette agieren möchten, hatten Schuster und Sportchef Hengen immer wieder betont, eigentlich fünf im Kader haben zu wollen. Noch vor 14 Tagen hatte Schuster deswegen unterstrichen, man sei in diesem Bereich "unterbesetzt".

Heute bekräftigte der 55-Jährige, dass auch auf dieser Position noch etwas passieren könnte. "Wir sind relativ dünn besetzt in der Defensivreihe und haben in dieser Richtung noch Sechser und Innenverteidiger im Auge, die wir möglicherweise noch zu uns holen wollen." Damit ist auch eine Verpflichtung des ehemaligen Lautrers Dominique Heintz weiterhin nicht vom Tisch, der bei Champions-League-Teilnehmer Union Berlin keinen Stammplatz inne hat.

Ciftci und Basenach stehen noch auf der Verkaufsliste

Zudem verkündete der FCK heute, dass mit Neal Gibs ein weiterer Spieler leihweise den Verein verlassen wird. Damit stehen nun nur noch Mittelfeldmann Hikmet Ciftci und Nachwuchsprofi Aaron Basenach auf der Liste der Spieler, die abgegeben oder verliehen werden sollen.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die SV Elversberg

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 29.08.2023:

Plant der FCK noch Transfers? Das sagt Trainer Schuster

Geht Philipp Klement? Kommt Dominique Heintz? Kurz vor dem "Deadline Day" laufen auch in der Fangemeinde des 1. FC Kaiserslautern die Diskussionen heiß. Wir haben Dirk Schuster um seine Einschätzung in Sachen Last-Minute-Transfers gebeten.

Bis zum Transferschluss am Freitag um 18:00 Uhr können noch Spieler verpflichtet oder abgegeben werden, wovon andere Vereine gerade rege Gebrauch machen. Auch die Roten Teufel haben schon einige August-Transfers getätigt, diese allerdings bereits letzte und vorletzte Woche: Innenverteidiger Nikola Soldo (22) wurde vom 1. FC Köln ausgeliehen, Rafeez Aremu (23) vom FC St. Pauli für kolportierte 400.000 Euro fürs defensive Mittelfeld verpflichtet. Abgegeben wurden mit Linksverteidiger Neal Gibs (22, ausgeliehen an Regionalligist SGV Freiberg) und Defensivspezialist Hikmet Ciftci (25, Vertrag aufgelöst) zwei Spieler ohne große Einsatzperspektive.

"Was Neuzugänge angeht, sieht es Stand heute eher wackelig aus"

FCK-Trainer Schuster rechnet nach diesen Abschlüssen eher nicht mehr mit großen Transfer­bewegungen, wie er am Dienstagmittag im Gespräch mit Der Betze brennt verraten hat: "Was weitere Neuzugänge angeht, sieht es Stand heute eher wackelig aus. Es bringt nichts, etwas zu machen, nur um das Gewissen zu beruhigen, was dir am Ende aber gar nicht weiterhilft." Das gelte auch für die Innenverteidigung, wo man quantitativ so besetzt sei wie in der vergangenen Saison. Damit kommt wahrscheinlich auch eine Rückkehr von Dominique Heintz (30) in dieser Transferperiode nicht mehr zustande, obwohl sich Spieler und Verein damit nach DBB-Informationen in der Sommerpause intensiv befasst hatten. Der Linksfuß aus der Pfalz wird von Kölner Medien stattdessen mit einem Wechsel von Champions-League-Teilnehmer Union Berlin zu dessen Erstliga-Konkurrent 1. FC Köln in Verbindung gebracht. Offiziell bestätigt ist aber noch nichts.

"Bisher ist keiner auf uns zugekommen, der den Verein verlassen will"

Auch mit weiteren Abgängen ist bis Freitag nicht mehr unbedingt zu rechnen, beschreibt Schuster seinen Kenntnisstand: "Es ist bisher keiner auf uns zugekommen, dass er den Verein noch verlassen will, etwa weil er mit der Einsatzzeit unzufrieden ist." Bereits am Wochenende hatte der Trainer versichert, dass er mit dem zuletzt hintenan stehenden Spielmacher Philipp Klement (30) natürlich weiter plane. Und auch für eine angedachte Ausleihe zum Spielpraxis sammeln von Defensivtalent Aaron Basenach (20) wird die Zeit langsam knapp.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 01.09.2023:

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Nur eine kleine Ãœberraschung zum Deadline Day am Betze

Rien ne va plus, die Transferperiode I ist abgeschlossen. Der 1. FC Kaiserslautern erlebte wie erwartet einen ruhigen "Deadline Day" und konnte seine Wunschliste (fast) komplett abarbeiten. Wir blicken noch einmal zurück.

Acht Neuzugänge, elf Abgänge. Schaut man sich die nackten Statistiken an, könnte man meinen, am Betzenberg hätte es wieder einmal in der Sommerperiode einen Umbruch gegeben. Doch das täuscht. Leistungsträger haben den Verein nicht verlassen, Geschäftsführer Thomas Hengen und Trainer Dirk Schuster versuchten, den Kader sukzessive weiterzuentwickeln. Die Wunschliste hierfür war klar definiert: Ein Innenverteidiger, ein Linksverteidiger, ein Sechser und ein Stürmer sollten kommen. Verträge mit Spielern ohne Perspektive wie Dominik Schad und Muhammed Kiprit wurden nicht verlängert oder wie bei Hikmet Ciftci kurz vor Transferschluss aufgelöst. Die Nachwuchsprofis Neal Gibs (SGV Freiberg) und Angelos Stavridis (FC Homburg) sollen Wettkampfpraxis sammeln. Aaron Basenach, der eigentlich auch ausgeliehen werden sollte, hat sich dagegen entschieden und wird in Zukunft hauptsächlich in der U21 zum Einsatz kommen.

Trotz Elvedi und Soldo: In der Innenverteidigung bleiben Wünsche offen

Anders als in den vergangenen Jahren konnten die Planungen schon früh beginnen, schließlich war der Klassenerhalt in der abgelaufenen Saison beizeiten eingetütet worden. Relativ schnell wurde Neuzugang Nummer Eins verpflichtet: Jan Elvedi soll mehr Breite in den Defensivverbund bringen. Fünf Innenverteidiger sollten im Kader stehen, um zukünftig vermehrt mit Dreierkette spielen zu können. Da war die Verpflichtung von Elvedi ein erster Schritt, aber als sich ein festes Engagement von Leihspieler Robin Bormuth zerschlug, der stattdessen vom SC Paderborn zum Karlsruher SC wechselte, war die Baustelle in der Innenverteidigung wieder geöffnet. Zumal der erst in der vergangenen Saison verpflichtete, aber meist ohne Einsatz gebliebene Lars Bünning intern Wechselabsichten äußerte. Zuerst wurde er mit Preußen Münster in Verbindung gebracht, 14 Tage vor Transferschluss wechselte er schließlich mit Dynamo Dresden zu einem anderen Drittligisten. Kurz zuvor lieh der FCK als Ersatz Nikola Soldo vom 1. FC Köln, sodass wieder vier ausgebildete Innenverteidiger im Kader stehen. Bis zum Schluss geisterte ein weiterer Name um den Betzenberg: Dominique Heintz. Der ehemalige Lautrer äußerte immer mal wieder den Wunsch, noch einmal für die Roten Teufel auflaufen zu wollen und nach DBB-Informationen wurden in diesem Sommer darüber auch Gespräche geführt. Und der zuvor an den VfL Bochum ausgeliehene Heintz strich tatsächlich seine Segel bei Champions-League-Teilnehmer Union Berlin, wechselte aber nicht zum FCK, sondern wird demnächst für den 1. FC Köln sein 200. Bundesliga-Spiel absolvieren - die Geißböcke suchten ironischerweise eine Verbesserung für den nach Lautern abgewanderten Soldo. Schnellschüsse kamen für Hengen und Schuster nicht in Frage, schließlich kann auch Mittelfeldspieler Julian Niehues in der Innenverteidigung spielen. Es bleibt trotzdem ein Punkt auf der Wunschliste, den sich die Pfälzer nicht erfüllen konnten.

Mit Ache gewinnt der FCK Qualität hinzu, mit Klement behält er sie

Dagegen konnten zwei andere Langzeitbaustellen geschlossen werden. Mit Ragnar Ache wurden die Roten Teufel bei Eintracht Frankfurt nach einem Konkurrenten für Terrence Boyd fündig. Laut Medienberichten soll dafür eine stolze Ablösesumme von zwei Millionen Euro geflossen sei, was allerdings nicht offiziell bestätigt ist. Richmond Tachie bringt mehr Variabilität in das Flügelspiel. Zudem endete mit der Verpflichtung von Afeez Areemu zumindest vorläufig die über einjährige Suche nach einem eher defensiv orientierten Sechser. Der Schalker Florian Flick, der lange Zeit als Schusters Wunschlösung auf dieser Position galt, entschied sich - wie bereits im vergangenen Jahr - für einen Wechsel zum 1. FC Nürnberg. Auch auf der linken Schiene konnte der Konkurrenzkampf erhöht werden: Dort streitet sich Hendrick Zuck zukünftig mit Tymo Puchacz um den Startelf-Platz. Der 24-jährige Pole wurde von Union Berlin ausgeliehen.

Im Blickpunkt dieses Transferfensters stand aber auch die Kreativabteilung der Roten Teufel. Mit Tobias Raschl kam für 500.000 Euro ein technisch begabter Spieler von der SpVgg Fürth, sodass die Konkurrenz für Philipp Klement, der in den vergangenen Saison als "Boeing 747" zum FCK zurückgeholt wurde, noch größer wurde. Nachdem es bereits in der vergangenen Saison Gerüchte über einen vorzeitigen Abgang Klements gab, keimten die auch in diesem Sommer wieder auf, erst recht, als es der 30-Jährige jüngst in Paderborn nicht mal in den Kader schaffte. Sowohl Klement als auch Schuster dementierten Wechsel-Gerüchte jedoch immer wieder, und auch am heutigen Deadline Day passierte nichts. Philipp Klement bleibt beim FCK, der dadurch eine wertvolle Option für die Offensive behält.

Doch noch ein Last-Minute-Transfer am Deadline Day

Unter dem Strich wiederholte sich ein Muster der vergangenen Jahre: Die meisten Transfers wurden geräuschlos eingetütet. Lediglich die Verhandlungen mit Ache sickerten vorher durch und hielten sich rund zwei Wochen in den Medien. Andere Gerüchte, wie etwa ein angebliches Interesse an Stürmer Juan José Perea, der sich für einen Wechsel zu Hansa Rostock entschied, oder dem Braunschweiger Lion Lauberbach waren schnell vom Tisch und wurden nie richtig heiß.

Und so ist es wenig verwunderlich, dass auch der letzte Transfertag in Kaiserslautern ruhig ablief. Mit Niklas Heeger wurde trotzdem noch ein Transfer vor Ende der Frist getätigt: Der 23-jährige Keeper, der von Eintracht Trier kommt und einst zwei Zweitliga-Einsätze für den KSC absolvierte, hat zwar einen Profivertrag unterschrieben, soll erstmal aber vor allem in der U21 zum Einsatz kommen.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 13.09.2023:

Nach fünf Spielen: So schlagen sich die FCK-Neuzugänge

Der 1. FC Kaiserslautern hat in der 2. Liga die Kurve bekommen. Nach zwei Pleiten zum Saisonstart feierten die Roten Teufel zuletzt drei Siege in Serie. Großen Anteil daran haben die Neuzugänge. Geschäftsführer Thomas Hengen hat gezielt und gut eingekauft - so das erste Fazit.

Nach dem miesen Saisonstart kam unter den Anhängern des 1. FC Kaiserslautern teilweise schon Unruhe auf. Verbunden mit dem negativen Trend der Rückrunde der abgelaufenen Saison, als den Roten Teufeln die Luft ausgegangen war, zeichnete so mancher Fan ein düsteres Bild. Knapp vier Wochen später sieht die Welt in der Pfalz schon wieder komplett anders aus: Der FCK feierte vier Pflichtspielerfolge in Serie und darf den Blick in der Tabelle nach oben richten. Im DFB-Pokal gegen Rot-Weiß Koblenz (5:0) hatte sich die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster Selbstvertrauen geholt, in der 2. Liga folgten das 3:2 gegen Elversberg, das 2:1 beim SC Paderborn und ein 3:1 gegen den 1. FC Nürnberg.

Einen gewichtigen Anteil am Aufschwung haben die Neuzugänge. Dem Geschäftsführer Sport Thomas Hengen ist es gelungen, Lücken im Kader zu schließen und die Mannschaft zu verstärken - sowohl in der Spitze, als auch in der Breite. Fünf der Neuen haben sich sofort zu Leistungsträgern entwickelt. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR



Beitragvon Gerrit1993 » 17.05.2023, 12:25


Moderatoren-Hinweis: Dieser Thread ist explizit für die Kaderplanung der kommenden Zweitliga-Saison angelegt. Bitte lasst uns hier sachlich über den Kader, Transfers und Spieler-Personalien diskutieren. Bleibt dabei fair und tauscht Argumente aus. Hier soll es nicht um Trainer-Diskussionen oder andere Themen gehen.

:danke:



Beitragvon JayMode » 17.05.2023, 13:01


Ich hoffe aufrichtig, dass Klement bleibt. Er ist für mich das passende Gegenstück zu Zimmer: Der eine ist mehr der zurückhaltende Techniker, der andere eher der emotionale Kämpfer. Beide sind waschechte Pfälzer, wie sie früher für den FCK typisch waren. Sie sprechen unterschiedliche Fans an, was m.M. auch nicht schlecht ist. Für die Identifikation halte ich beide für wichtig.



Beitragvon MarcoReichGott » 17.05.2023, 13:08


Tor: Aufgrund der soliden Leistung des Torwart-Gespanns und der aktuellen vertragssituation geh ich nicht davon aus, dass der FCK hier Änderungsbedarf hat. Solang uns kein Torwart von sich aus verlassen möchte, rechne ich erst 23/24 mit einem Umbruch, bei dem eine neue Nr. 1 bestimmt wird und sich dahinter entsprechend auch die Ersatzkeeper neu sortieren werden.

Außenverteidiger: Kurz und schmerzlos - wir brauchen links einen AV, der mindestns auf Niveau von Zuck ist und entsprechend Dampf machen kann. Rechts hopffe ich auf Leistungssteigerungen bei Zimmer und Durm.

Innenverteidiger: Kraus hat trotz bekannter Probleme, wenn schnelle Spieler auf ihn zulaufen können, erstaunlich gut performt. Ohne Leistungsabfall dürfte er auch nächste Saison gesetzt sein. Tomiak war nach Startproblemen eigentlich richtig stark in der Liga angekommen und die Vertragsverlängerung war defintiv ein Grund zu feiern. Ich hoffe, dass die zuletzt sehr schwachen Spiele nur Leistungsschwankungen eines noch unerfahrenen Spielern sind...und er nicht mit dem Kopf woanders gerade ist. Bormuth hat die Erwartungen voll erfüllt - er hat direkt funktioniert und solides Zweitliganiveau abgerufen. Auf der anderen Seite ist aber auch deutlich geworden, dass das Aufbauspiel nun nicht wirklich seine Stärke ist und er ansonsten auch in wenig Disziplin wirklich herausragenden Zweitliganiveau mitbringt. Ich würde ihn sehr gerne weiterhin bei uns sehen. Er passt von seiner Einstellung super zu uns und gerade in der 2. Saison kann ein Spieler, der konstant solides Niveau abruft, Gold wert sein. Aufgrund der gezeigten Leistung wäre ich hier aber nicht bereit den finanziellen Rahmen zu sehr auszureizen. Unabhängig davon brauchen wir dringend einen starken IV, der auch mit dem linken Fuß ein gutes Aufbauspiel haben sollte. Der Ausfall von Kraus und das Formtief von Tomiak haben gerade gezeigt, dass wir in der Breite nicht ausreichend stark genug aufgestellt sind.

Zentrales Mittelfeld: Hier ist echt alles möglich gerade. Ritter wird auch nächste Saison bei uns spielen, aber sonst seh ich da überall nur Fragezeichen. Ich hatte ursprünglich im Winter mal die Hoffnung gehabt, dass wir mit Rapp unser Zentrum einspielen und zusammenhalten können. Momentan passt aber gerade im Zentrum die Zusammensetzung gar nicht, auch weil Rapp hier die Rolle als verbindungsglied zwischen Defensive und Klement nur selten dominant ausspielt. Ich gehe daher davon aus, dass hier sowohl Spieler als auch Verein zwingend 1-2 Abänge und Neuverpflichtungen forcieren werden. Rapp wird mit Sicherheit bei den Abgängen drunter sein. Seine Stärken sind eigentlich deutlich zu sehen, aber es scheint irgendwie nicht so richtig zu passen und die Leihe ist für beide Seiten einfach nicht so zufriedenstellend gewesen, dass man hier eine finanziell ansrpuchsvolle Lösung suchen wird. Bei Klement wirds darauf ankommen, ob man in anderen Besetzung/Spielsystem eine dauerhafte Rolle für ihn finden kann.

Außen Redondo, Hercher und Opoku haben gezeigt, dass sie wichtige Kaderspieler sind und als Eiwnechselspieler tolle Leistungen bringen - alle drei kommen aber primär über ihren Antritt und in der Startelf konnte noch keiner sich langfristig wirklich aufrängen. Hier braucht es dringend einen ballsicheren Außenstürmer, der optimalerweise auch eine gewisse Kopfballstärke mal mitbringen sollte.


Sturm
Ja, brauchen wir. Am besten einen anderen Spielertypen als Boyd

Zusammengefasst:

AV: links
IV: mindestens einen starken IV, am besten Linksfuß. Evtl. einen zweiten, wenn man sich mit Paderborn nicht auf einen finanziell vernünftigen Rahmen einigen kann
Zentrum: Mindestens einen Ersatz für Rapp, der stärker Veranwortung im Zentrum übernimmt. Bei Abgängen von Niehus, Klement und De Preville entsprechende Neuverpflichtungen auf 6,8, und 10
Außen: Einen ballsicheren Außenstürmer
Sturm: Einen Strafraumstürmer mit aderem Skillset als Boyd

Macht also unterm Strich 5-8 Neuzugänge



Beitragvon Schulbu_1900 » 17.05.2023, 13:24


@Gerrit1993
Sportlich gut analysiert, kann man so stehen lassen.
Allerdings irritiert mich etwas die 3-4-3 Diskussion, die Hengen angestossen hat. Und das unser Trainer Lobinger und Zolinski gehen lassen will, da glaub ich nicht dran, die spielten einfach zu oft. Die Systemfrage muss grundsätzlich zuerst klar sein und dann auch gelebt werden, danach muss der Kader ausgerichtet werden. An der Klement Diskussion sieht man ja, das es auch da ein Mißverständnis irgendwo gab oder gibt. Leider, weil gerade das schon länger unsere Achillessehne ist.
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦



Beitragvon Miro.Klose » 17.05.2023, 13:33


Ich würde gerne mal den Namen terodde ins Spiel bringen, hab die Tage gelesen das er und Schalke sich wohl trennen werden? Wieso nicht mal anklopfen



Beitragvon SuperMario » 17.05.2023, 13:58


Erst mal danke für die tolle Aufarbeitung an euch von @DBB! Mal wieder echt super!

Zu unserem Kader: Zum Tor ist alles gesagt. Oder?

In der IV besteht durchaus Handlungsbedarf. Bei der Umstellung auf Dreierkette wäre für mich Bormuth nicht unbedingt gesetzt. Als Backup aber auch nicht ungeeignet. Bleibt fraglich, ob er das möchte. Rapp dagegen war für mich zuletzt in der IV fast noch wertvoller als als DM. Sollte da was machbar sein, würde ich den vor Bormuth bevorzugen, offen gesprochen. Wenn es nur bei Bormuth klappt, müsste in jedem Fall ein entwicklungsfähiger IV noch her. Da wurden ein paar Namen genannt, von denen ich Gyamfi am spannendsten fände.

Heintz als Neuzugang hätte viel Charme. Aber ich kann mir vorstellen, dass er vielleicht nicht so zünden wird, ähnlich wie Durm. Bei Interesse auf beiden Seiten aber sehr spannend, ohne Frage.

Im Mittelfeld bräuchten wir einen kampfstarken 10er, der aber auch Standards kann. Da war ein Typ wie Wunderlich schon echt prädestiniert für uns. Schade, dass der nicht 10 Jahre jünger ist, das hätte super gepasst. Eine Alternative fände sich vielleicht in Regensburg (s. unten).

Sollten wir fündig werden in dieser Form und sollte de Preville bleiben, würde es für Klement sicher nicht einfacher werden. Ein ohne Zweifel sehr veranlagter Kicker, aber für mich nicht zweifellos nachgewiesener Typ fürn Betze hinsichtlich Kampfstärke. Sollte es zu einer wie oben geschilderten Systemänderung kommen und sollte er darin einen Platz finden, dann sollten es Trainer und Spieler noch mal versuchen miteinander. Wenn nicht, dann besser früher offen und ehrlich zueinander sein. Klements Abgang wäre ein Verlust, aber unersetzlich ist er nicht.

Abhängig von der Systemfrage wird man den Kader im Mittelfeld umkrempeln müssen. Mögliche Kandidaten siehe weiter unten.

Zum Sturm: Boyd ist bisher unerreicht geblieben. Und war schon so ne Art Lebensversicherung für uns. Aber mit 32 Jahren ist er nun nicht mehr ewig in der Lage, solche Saisons weiter zu spielen. Von daher würde ich mal prüfen, ob man bei den Elversbergern Schnellbacher und der dortigen Bremer Leihgabe Woltemade zum Zug kommen könnte. Simakala wird wohl ne Ecke höher einsteigen, der wird kaum zu kriegen sein. Ansonsten könnte sich der Blick nach Skandinavien lohnen, da gibt es derzeit einige durchaus viel versprechende, auch körperlich präsente Talente.


Zu weiteren möglichen Zugängen: auf Grund nach wie vor eher schmaler finanzieller Verhältnisse wird man auf Leihgeschäfte angewiesen sein oder sich in der 3. Liga und bei den Zweitligaabsteigern bedienen (müssen).

Sollte z.B. Regensburg absteigen, wird dort der ein oder andere interessante Kandidat frei werden. Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, könnte beispielsweise Guwara als LV zurückkehren und sich mit Zuck um den Platz dort bewerben. Auch ein noch sehr entwicklungsfähiger, aber weil oft körperlicher unterwegs als andere Spieler auf der Position, daher für uns ein äußerst spannender, junger 10er wie Caliskaner wäre eine Option, die wir überdenken sollten. Und einen spielstarken 6er hätten die Regensburger auch mit Gimber im Angebot. Bin mir ziemlich sicher, dass der FCK bei den dreien anklopfen wird und mindestens einer davon den Weg zu uns finden wird.

Bei den vermutlich ebenfalls absteigenden Sandhäusern könnte man sich vorstellen, sollte Luthe zum Beispiel gehen, mit Drewes einen guten, erfahrenen Zweitligatorwart zu verpflichten.

In der 3. Liga habe ich die beiden Elversberger oben schon genannt, außerdem Simakala aus Osnabrück. Weitere spannende Namen sind Engelhardt von Freiburg II fürs DM, Stefaniak aus Aue als eine Art Zolinski-Ersatz und Allrounder mit ordentlich Zweitligaerfahrung, vielleicht auch ein Zimmerschied aus Halle als Backup im Mittelfeld.

Dazu noch als echter Perspektivspieler ein Morgalla von den 60ern für die IV, May von Viktoria Köln als LV, vor allem aber Bech aus Ingolstadt oder Lakenmacher von den 60ern fürn Sturm, dazu noch Wörl ebenfalls von den 60ern als zweikampfstarker DM-Nachwuchs.

Bei den möglichen Leihgeschäften wird uns Hengen mit Sicherheit wieder komplett überraschen, wen er aus dem Hut zaubern wird. ;-)
Cogito, ergo sum!



Beitragvon wernerg1958 » 17.05.2023, 14:16


Gerrit1993, sehr gut ausgearbeitet und auf den Punkt. Man kann lesen, daß Thomas Hengen auch ein System 3-4-3 im Auge hat. Habe mal ein bisschen gegooglt: Dirk Schuster wird dieses System nicht als bevorzugt nachgesagt, da kommt ehr die Information 4-4-2, 4-4-1-1 oder das bei uns meist gespielte 4-3-2-1. Das nur als Randnotiz. Bei der Zusammenstellung des Kaders sollte schon das "Hauptsystem" im Fokus sein. Aus meiner Sicht wäre mehr Offensiv besser, allein weil man diese Saison mehr das Defensive im Fokus hatte. Und die Gegner haben sich darauf eingestellt. Von daher wäre da eine Veränderung welche auch eine Verbesserung sein sollte wichtig. Daß der Kader sich verändern wird, ja muß ist notwendig auch in der Form wie hier analysiert wurde. Weiter bin ich der sicheren Auffassung, daß man anstreben will in der Tabelle die Plätze 6-5 mit Chance auf 3 und 2 zu erreichen. Unser Budget wird jedenfalls in dieser Region angesiedelt sein. Wir werden sehen.



Beitragvon ix35 » 17.05.2023, 14:19


@SuperMario
Gimber ist für mich keine Option. Habe ein paar Spiele vom Jahn gesehen wo mir Gimber nicht groß aufgefallen ist. Aber gegen den HSV war er grottenschlecht und fast an allen Gegentoren beteiligt. Aber ich bringe mal Owusu vom Jahn ins Spiel. Owusu ist technisch versiert und körperlich sehr robust. Das könnte die perfekte Ergänzung zu Boyd sein.



Beitragvon SuperMario » 17.05.2023, 14:30


@ix35

Zugegeben, Gimber spielt heuer nicht seine beste Profisaison bisher, aber auch das ist Teil der Geschichte, warum der Jahn dieses Jahr dort steht, wo er eben steht. Aber er ist ein echter Leadertyp, in jungen Jahren schon Kapitän beim Jahn, früher auch schon Leitwolf in der U19-Nationalmannschaft. Und da geht er eben voran, haut dazwischen. Im Hinspiel für mich bester Mann auf dem Platz nach Albers. Sollten wir ihn also kriegen können, gäbe es für mich keine zwei Meinungen, Leistungstief hin oder her.

Owusu ist auch ein guter Vorschlag. Sehe ich aber mehr als Backup, denn als echte Alternative für Boyd. Dafür ist seine (bisherige) Torausbeute mit 8 Toren aus 81 Zweitligaspielen zu schwach. Sehe aber auch bei ihm durchaus, dass man ihn wohl nehmen sollte, wenn man ihn kriegen könnte. Für besser als unsere diesjährigen Alternativen zu Boyd halte ich ihn zumindeste benso wie du.
Cogito, ergo sum!



Beitragvon Betzemichl » 17.05.2023, 15:27


De Priville hat gegen Hamburg nicht getroffen , das war gegen Heidenheim.
Zuletzt geändert von Thomas am 17.05.2023, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Stimmt natürlich, danke - ist korrigiert!
Leute, geht nuff ins Stadion ... Nur so könnt ihr den Roten Teufeln helfen !!! :teufel2:



Beitragvon Ultradeiweil » 17.05.2023, 16:07


Gute Analyse..

Mein Wunsch wäre domme aus Bochum für die Abwehr..+einen jungen mit Entwicklungspotential im Spielaufbau..

Für die LV Position vielleicht etwas Richtung donkor robust schnell vielleicht auch technisch nicht der schlechteste..

Sturm definitiv preville zu guten Konditionen halten ..und vielleicht noch einen pfeilschnellen Stürmer holen vielleicht einen der Marke zoller ..

Kommt Natürlich alles auf die Abgänge an die man so hat ..und am Ende des Tages ist es auch nur mein persönlicher Gedanke ..ob realisierbar oder nicht müssen sich andere Fragen :teufel2:
Fankultur erhalten

Olé Rot Weiß so laaft die Geschicht



Beitragvon roterteufel81 » 17.05.2023, 21:04


Mein Input zur neuen Saison, den ich schon mal an anderer Stelle kundgetan habe mit einer aktuellen Modifikation passend zum Stand der Dinge, quasi ein Screenshot:

Mit den von mir prognostizierten Abgängen - auch der Leihen - brauchen wir, um uns auch ein wenig weiter zu entwickeln, mindestens:

1 IV
1 LV (als echtes Backup oder Ersatz für Zuck, Typ Donkor?)
1 kreativen, spielstarken 6er
1 für die linke Außenbahn Typ Opoku mit dem Speed von Redondo
1 Mittelstürmer der auch technisch was kann

Insbesondere 6, LA und MS wären mindestens nötig, damit auch Spieler wie Klement sich mal voll entfalten können.

Umbau auf 4-1-3-2 oder 3-5-2 mit je einem richtigen MS (Boyd) und einer etwas hängenden Spitze

Meine aktuelle Abgangs-Liste:

Schad
Rapp (wird wohl nicht bleiben, aber so einen Typ 6 bräuchten wir)
Cifci (gleich wieder weg, sollte er zurück kommen)
Zollinski
Kiprit
Lobinger (bleibe aktuell dabei trotz Steigerung gegen Bielefeld, aber vielleicht tut sich ja noch was bis zum Saisonende)

Abgänge aus Leihen, die verhindert werden sollten:

de Preville
Bormuth

Unsicher nach den letzten Einsätzen bin ich mir nun bei:

Bünning


Insgesamt müssen wir aber weg von der reinen „Knupper“truppe, wenn wir mittelfristig wirklich oben angreifen und nächste Saison nicht im tiefsten Abstiegssumpf stecken möchten. Da müssen wir auch spielerisch was draufpacken.

Das geht 23/24+ nicht alles nur über Kampf und vollem Einsatz. Das hält man keine ganze Saison durch und mündet irgendwann zwangsläufig in Verletzungen wie sie bei uns mittlerweile reihenweise in Form von muskulären Verletzungen usw. auftreten. Außerdem ist das zu limitiert und leicht auszuschauen. Das zweite Jahr wird sehr anstrengend.

Was davon realisierbar ist steht auf einem anderen Blatt. Es ist nur mein persönlicher, aber wohl überlegter, Hobby-Trainer Plan.

PS: Meine Prognose deckt sich scheinbar weitestgehend mit der Analyse von Gerrit, die ich erst im Nachhinein studiert habe.
Zuletzt geändert von roterteufel81 am 17.05.2023, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon Saugender1900 » 17.05.2023, 21:33


Heinz für die Defensive finde ich super. Glaube er hat bei seinen letzten beiden Stationen gemerkt, dass es auch bei Abstiegskandidaten in der Bundesliga nicht mehr reicht.

Rapp hat meiner Meinung nach komplett enttäuscht (nur 1 Sieg seit er da ist, weniger Tore geschossen, mehr Gegentore).

Bormuth ok mehr aber auch nicht


Finde Muroya von Hannover wäre eine super Option für beide AV Positionen (schnell, technisch gut, sehr gutes Passspiel)

Im Mittelfeld wäre Mohr von Schalke eine Möglichkeit (kam letzte Saison von Heidenheim) hat aber kaum eine Rolle gespielt dort.

Im Sturm finde ich Lauterbach von Braunschweig super wäre eine gute Ergänzung im Sturm weil er trotz seiner Größe technisch gut ist

ansonsten lass ich mich gerne vom guten Händchen Hengens's überraschen








Lobinger eventuell in die 3. Liga ausleihen für 1 Jahr
Die Pfalz bebt!
Hört Ihr die Kurve schrei'n :teufel2:



Beitragvon Olamaschafubago » 18.05.2023, 00:13


Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir inzwischen wünsche, dass Bielefeld absteigt, sodass wir eine Chance hätten, Bryan Lasme ablösefrei zu bekommen, der hat mir gut gefallen und ist auch ein Stürmertyp, der uns vorne ergänzen würde und mehr Druck auf Boyd ausüben würde als Lobinger. Von so jemandem im Training würden auch unsere Abwehrspieler profitieren. Und als Franzose würde er vielleicht auch gut mit de Préville harmonieren.

Diesen würde ich aufgrund seiner starken Ballbearbeitung gerne weiter hier sehen, er wäre mir als 10er auch lieber als Klement, aber körperlich muss er weiter aufgebaut werden und er darf den FCK nicht nur als Sprungbrett für Höheres oder nur als Durchgangsstation sehen.



Beitragvon Technorunner » 18.05.2023, 08:53


Enttäuscht haben mich:
Durm: Von einem ehemaligen Nationalspieler habe ich mir deutlich mehr - noch dazu in der 2. Liga - erwartet. Er hat sich ausschließlich auf defensive Aufgaben beschränkt, in der Offensive habe ich ihn nie wahrnehmen können. Seine Biographie sollte für ihn mehr Verüflichtung sein, vorne weg zu marschieren und nicht als Schlußlicht zu agieren.

Rapp: Wenn er sich selbst als Profi mit Erstligaqualität bewertet, dann hätte ich nichts dagegen gehabt, dass er es auch mal in der 2. Liga so richtig krachen lässt. Hat sich nicht gezeigt, ... bieder, unauffällig, ohne Führungsqualität im defensiven Mittelfeld. Ein Spieler, der sich über die 2. Liga für höhere Aufgaben bewerben möchte, muss sich ganz anders offerieren ... seine Einsätze waren nicht dazu geeignet, ihn als potenziellen Erstligaspieler einzusortieren.

Luthe: Luthe ? Ja, Luthe. Ich möchte es auch begründen.
Ich sah mich schon bei Herausgabe der Kicker-Rangliste mehr als bestätigt, dass er dort keine Berücksichtigung fand. Weil seine gezeigten Leistungen dafür keinen Grund lieferten. Ja, er strahlt eine gewisse Ruhe aus und er ist auch ein angenehmer und geschätzter Sportsmann. Aber primär sollte immer die Leistung stehen, nicht sein Charisma und sein Charakter. Fakt ist, dass er in dieser Saison sehr sehr viele Böcke geschossen hat, kuriose Tore, die wir hinnehmen mussten, Situationen in den verschiedensten Spielen, die zum Teil auch Slapstickcharakter hatten, weil er die Situation falsch eingeschätzt oder bewertet hat.

Ansonsten werden wir im zweiten Jahr in Liga 2 die Spiele, in denen wir deutlich unterlegen waren und sie doch gewonnen haben, nicht nochmal so erfolgreich abschließen.
Dies hat alleine schon die einzelne Bewertung von Hin- und Rückrunde gezeigt. Würde man nur die Rückrunde bewerten, wären wir gnadenlos abgestiegen. Dieser krasse Leistungsabfall zwischen Vor- und Rückrunde gilt es zu analysieren. Im wesentlichen liegt der Unterschied darin, dass wir in der Hinrunde nicht besser waren, sondern gerade die Spiele, in denen wir deutlich unterlegen waren, mit einem 3er vergoldet hatten.
Hessen Kassel



Beitragvon Betzemichl » 18.05.2023, 11:16


Wir sind insgesamt zu langsam. Das Team braucht mehr Qualität in allen Bereichen außer im Tor . Es gab zu viele unötige Fehlpässe die abgestellt werden müssen. Im Sturm sind wir definitiv zu harmlos.
Leute, geht nuff ins Stadion ... Nur so könnt ihr den Roten Teufeln helfen !!! :teufel2:



Beitragvon Miggeblädsch » 18.05.2023, 11:41


Na ja, die gute Nachricht ist, dass wir aufgrund unserer Vertragssituationen keinen Räumungsausverkauf oder Komplettumbruch befürchten müssen. Auch gut, dass wir rechtzeitig Planungssicherheit bezüglich der Liga hatten.

Dennoch stehen einige Fragezeichen im Raum, über die momentan nur spekuliert werden kann.

Sollte Dirk Schuster unser Trainer bleiben -wovon ich eigentlich ausgehe- halte ich es für nahezu ausgeschlossen, dass wir Philip Klement weiterhin in unserem Trikot sehen werden. (Insoweit war die Frage von @Thomas auf der PK durchaus berechtigt)

Spannend wird es auch bei Nicola DePreville werden. Für mich ein außergewöhnlicher Kicker, der jederzeit in der Lage ist, absoluter Unterschiedsspieler in der 2.Liga zu sein. Ich habe aber keinerlei Ahnung, ob er körperlich dazu fähig ist, über eine ganze Saison hinweg so fit zu bleiben, dass man mit ihm als Stammspieler rechnen kann und ich habe auch keine Ahnung, was er so verdient. Sollte die medizinische Abteilung grünes Licht geben und sein Gehalt nicht zu hoch sein, sodass er sich auch als Einwechsel- oder Ergänzungsspieler "rentieren" würde, dann würde ich ihn unbedingt halten! Total auffällige Figur auf dem Platz, von der Technik her wahrscheinlich der beste Kicker in unserem Kader.

Nicolai Rapp werden wir vermutlich in der nächsten Saison nicht mehr bei uns sehen, denn erstens müssten wir ihn von Bremen ablösen und zweitens dürfte sich sein Gehalt in für unsere Verhältnisse recht hohen Sphären bewegen. Er ist eigentlich genau der Spielertyp, den wir brauchen, aber seine Leistungen waren jetzt nicht so überragend, dass sie zu diesem hohen monetären Aufwand in vernünftiger Relation stehen würden.

Bei Robin Bormuth kann ich mir vorstellen, dass wir ihn verpflichten, falls die finanziellen Umstände passen. Solider zweitligatauglicher Spieler, der von seiner Art auf den Betze passt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Bei Schad (leider), Ciftci, Kiprit, Zollinski und Lobinger gehe ich davon aus, dass sie uns verlassen werden. Bei Bünning kann ich mir auch vorstellen, dass er mit den bisherigen Einsatzzeiten nicht zufrieden ist und wechseln wird. Hierzu kann ich keinerlei Beurteilung abgeben, wie wohl alle hier...

Eric Durm steht als Wechselkandidat zwar eigentlich nicht zur Debatte, ich will aber dennoch ein Wort zu ihm verlieren, weil er mir hier im Forum allgemein viel zu schlecht wegkommt. Ich denke, dass die Erwartungshaltung an den "Weltmeister" per se schonmal so hoch war, dass jeder von ihm unbewusst Wunderdinge erwartet hat. Das konnte man erkennen, weil er auch nach sehr soliden Leistungen teilweise nach meinen Dafürhalten viel zu schlecht hier bewertet wurde. Hätte ein Jean Zimmer im gleichen Spiel genau die gleiche Leistung gezeigt, wäre er hier im Forum wesentlich besser benotet worden. Eric Durm hat den "Rucksack", dass er manchmal LV spielen musste, manchmal RV spielen musste und oft auch nur auf der Bank saß, da Zimmer als Capitano eine eingebaute Stammplatzgarantie besitzt und unser alter Zucki einfach eine wahnsinnige Performance hingelegt hat in dieser Saison. Ich will damit sagen, dass wir bestimmt einen ganz anderen Eric Durm sehen würden, wenn er mal über lange Zeit hinweg auf der gleichen Position spielen würde.

Was Neuzugänge betrifft:

Ich habe da jetzt nicht den ganz großen Überblick auf dem Spielermarkt, aber gerade, da es unstrittig sein dürfte, dass wir noch einen Stürmer brauchen, fände ich die beiden Personalien Lauberbach von Braunschweig und Lasme von Bielefeld sehr interessant, wie schon von einem Vorschreiber erwähnt.

Eine Verpflichtung von Dominic Heintz sehe ich äußerst skeptisch. Klar, er war ein "echter Betzebub" und ein erstligatauglicher Innenverteidiger. Daher wünschen ihn sich einige Romantiker zurück. Heute sehe ich ihn als echten Betzebub, bei dem es für die erste Liga so langsam nicht mehr reicht und mit dem auch so eine Art "unsichtbare Stammplatzgarantie" einhergehen könnte. Da würde ich eine Verpflichtung nur gut finden, wenn sie ohne Ablöse und zu durchschnittlichem Zweitligagehalt realisierbar wäre. In dem Fall: Her mit dem Jungen!
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon MarcoReichGott » 18.05.2023, 12:05


Weil der Name Zollinski hier jetzt zweimal bei den Abgängen genannt wurde: Ich kann mr absolut nicht vorstellen, dass er gehen wird. Er ist 31, hat Vertrag, wird von Schuster geschätzt und bekommt regelmäßig Einsatzzeit. Und mit den Abgängen aufgrund auslaufender Verträge würden wir auch irgendwann in der Offensive nur noch mit einem absoluten Rumpfkader in die Vorbereitung starten, wenn wir weitere Spielerabgänge dort forcieren. Sofern nicht irgendein andererer Verein aus dem unteren 2. Liga/Top 3. Liga Bereich ihn unbedingt verpflichten möchte, seh ich wenig was für einen Wechsel sprechen würde. Da halte ich Abgänge von Tomiak, Niehus oder Klement für deutlich wahrscheinlicher.



Beitragvon Lautern-Fahne » 18.05.2023, 14:09


Für mich stehen Klement, Lobinger und Zolinski, falls wir das 3-4-3/3-5-2 Systeme nächstes Jahr spielen wollen, nicht zur Debatte. Das 3-5-2 ist Klement auf den Leib geschneidert; im 3-4-3 könnte es wieder eng werden. Auch Durm könnte die Nase im 3-4-3 die Nase vor Zuck haben. Zolinski ist recht schnell und wirft sich gern in Zweikämpfe; bei Lobinger lobt Schuster explizit die Defensivarbeit.

Wir brauchen für ersteres laufstarke Stürmer, die nach Hinten arbeiten und nach vorne pressen wollen. Durm ist auch ein heißer Kandidat dafür. Er hat während der WM 2014 keinen Einsatz gehabt, daher muss man dem Titel mit ein bisschen Vorsicht genießen. Unter Klopp blühte er als lauf- und pressingfreudiger LV auf. Sein bestes Spiel bei uns hatte er als LM gegen Hdh, wo es drum ging sie früh zu bekämpfen.

Ciftci, Kipirit, Schad, Basenach sehe ich als Abgänge. Bünning wollen sie abgeben- er will aber nicht weg. Bormuth bleibt denke ich. Bei Rapp hängt es von Bremen ab.

Bild
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon bladde3.0 » 18.05.2023, 18:20


JayMode hat geschrieben:Ich hoffe aufrichtig, dass Klement bleibt. Er ist für mich das passende Gegenstück zu Zimmer: Der eine ist mehr der zurückhaltende Techniker, der andere eher der emotionale Kämpfer. Beide sind waschechte Pfälzer, wie sie früher für den FCK typisch waren. Sie sprechen unterschiedliche Fans an, was m.M. auch nicht schlecht ist. Für die Identifikation halte ich beide für wichtig.


Ich stimme dir teilweise zu,Klement ist das Gegenstück zu Zimmer. Das Wort passend würde ich jedoch nicht wählen. Zimmer ist der emotionale Leader, der sein Herz für den Club gibt. Immer 100 % raushaut, oft über seine Schmerzgrenze geht. Klement ist das genaue Gegenteil. Bei ihm habe ich immer den Eindruck, er spielt nur für seine Karriere. Ich denke nicht, dass ihm der FCK sonderlich am Herzen liegt, sondern er sich viel mehr für höhere Aufgaben berufen fühlt. Die Heimkehr zum FCK dient vermutlich hauptsächlich als Sprungbrett für seine ins Stocken geratene Karriere. Er hat bisher , bis auf eine Ausnahme,keinerlei Biss in den Spielen gezeigt, sich in den Trainings wohl auch nicht sonderlich für die Startelf beworben.



Beitragvon roterteufel81 » 18.05.2023, 18:33


Deine Platte macht ihrem Namen alle Ehre. Meiner Meinung nach ziemlich viel Stuss gepaart mit bösen haltlosen Unterstellungen/Mutmaßungen drauf.

Klement ist einfach nur ein ruhigerer Kollege, ein introvertierter Charakter. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich dachte hier geht es um die Kaderplanung und nicht darum Spieler zu diffamieren.
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon bladde3.0 » 18.05.2023, 20:15


Es geht um die kaderplanung und diese wird m.M. Von Klement massiv beeinflusst. Er ist unserer teuerster Spieler im Kader, wir können es uns nicht leisten, ihn durchzuschleppen.



Beitragvon Kitzmann-Ãœbersteiger » 19.05.2023, 14:38


SuperMario hat geschrieben:Sollte z.B. Regensburg absteigen, wird dort der ein oder andere interessante Kandidat frei werden.

Jan Elvedy hast Du nicht genannt. Der könnte es aber auch werden. :wink:



Beitragvon teldix » 19.05.2023, 19:28


bladde3.0 hat geschrieben:Es geht um die kaderplanung und diese wird m.M. Von Klement massiv beeinflusst. Er ist unserer teuerster Spieler im Kader, wir können es uns nicht leisten, ihn durchzuschleppen.


... und der technisch best veranlagste von unserer Truppe. Wenn wir uns weiter nach oben schieben wollen, brauchen wir Spieler von seinem Format. Was nicht heißt, dass er konkurrenzfrei immer gesetzt sein sollte, aber man sollte ihn nicht vergraulen, sondern versuchen solche Spieler einzubinden




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