Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 13.02.2025, 15:33


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FCK-Investor Kemmler fordert Mut: "Ziel ist die Bundesliga"

Investor Axel Kemmler wünscht sich mehr Mut von den sportlichen Verantwortlichen beim 1. FC Kaiserslautern. Als Gesellschafter der Saar-Pfalz-Invest tritt Kemmler gemeinsam mit Giuseppe Nardi und Klaus Dienes als Geldgeber des Fußball-Zweitligisten auf. "Das Ziel ist die Bundesliga, ob dieses Jahr oder in ein, zwei Jahren", sagte Kemmler der RHEINPFALZ am Rande des Super Bowls am vergangenen Wochenende in New Orleans. (...) Dass im Verein trotz der guten Ausgangslage niemand vom Aufstieg sprechen will, obwohl sich die Roten Teufel in der Spitzengruppe der Zweiten Liga festgesetzt haben, scheint den Investor zu wurmen. "Ich finde schon, dass man das jetzt offensiver formulieren sollte", sagte Kemmler, "nicht, dass wir es so machen wie vor zwei Jahren, als wir die 40 Punkte geknackt hatten und dann von den letzten neun Spielen nur noch eins oder zwei gewonnen haben." (…)

Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Ultradeiweil » 13.02.2025, 15:46


Völlig daneben dieses Interview vom Kemmler.
Sicherlich kann er Verlangen das er für sein Geld auch einen gewissen Erfolg bekommt aber der jetzige Zeitpunkt so ein Interview raus zu hauen ist finde ich mal wieder passend zum berühmten lautrer Umfeld..(das sich bis hierhin diese Saison wirklich gut macht)

Die Herren sollten es auch gemerkt haben wie einige Fans das man mit Ruhe und Kontinuität auch in Lautern erfolgreich sein kann..

Ich denke aber das sich weder Hengen noch Anfang öffentlich auf diese Spielchen einlassen..(intern ist das nochmal was anderes)
Zuletzt geändert von Ultradeiweil am 13.02.2025, 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
:pyro:



Beitragvon wernerg1958 » 13.02.2025, 15:50


Das sage ich doch, logisch wollen die Investoren nach oben. Wer investiert will auch irgendwann ernten und das geht eben nicht in Liga 2. Und natürlich sind wir tabellarisch in der Position das zu schaffen. Ob es am Ende personell reicht wird sich zeigen. Nur eins ist auch klar nächstes Jahr wird es ehr schwerer als leichter. Danke Herr Kemmler für ihr Aussage und dem klaren Hinweis seitens der Investoren.



Beitragvon Clublautern » 13.02.2025, 16:05


Total daneben. Falscher Zeitraum, was das soll weiß ich auch nicht. Das zarte Pflänzchen wird so kaputt gemacht.

Wenn die Investoren in die Bundesliga wollen, werden da die paar Peanuts nicht reichen.
Wehrt euch Lautern.



Beitragvon Ktown2Xberg » 13.02.2025, 16:06


Jo, nix Großes — aber maximal unnötig.

Vom Labern ist noch niemand aufgestiegen, siehe Hertha & Co.

Ambition bringt man auf den Platz, alles andere ist Kokolores.



Beitragvon Micha1985 » 13.02.2025, 16:07


Man kann sich das Leben auch selber schwer machen… hoffentlich bleibt es bei diesem einem „Interview“.



Beitragvon wernerg1958 » 13.02.2025, 16:10


Ich möchte hier nur mal einwerfen, ohne die Investoren wäre der FCK vermutlich Geschichte was den Profifußball angeht. Mehr möchte ich jetzt nicht sagen.



Beitragvon MahonY* » 13.02.2025, 16:11


Ich finde das Interview auch fehlplatziert.
Natürlich kann man das Argument bzw. die "Angst" davor verstehen, nicht nochmal den selben kommunikativen Fehler zu machen wie vor zwei Jahren.
Niemand will, dass die Anspannung und Konzentration in der Mannschaft abfällt, sollten wir die 40 Punkte knacken und den Klassenerhalt sicher haben.

Aber die Situation ist aus meiner Sicht überhaupt nicht vergleichbar. Vor zwei Jahren waren wir frisch aufgestiegen und haben in der Hinrunde mit drei Siegen am Ende auch weit oben in der Tabelle gestanden. Qualitativ und von der Konstanz waren wir aber im Leben nicht in der Lage in die Bundesliga durch zu marschieren. Die sportliche Talfahrt in der Rückrunde war zudem auch darin begründet, dass man versucht hat die Spielweise zu ändern.

Dieses Jahr haben wir grundsätzlich eine andere Mentalität (Gewinnen statt Vermeidung von Niederlagen) als noch vor zwei Jahren und haben auch personell eine Situation, in der sich kein Spieler erlauben kann auch nur einen Centimeter nachzulassen.

Von daher sehe ich keine Notwendigkeit für ein solches Interview. Ich gehe davon aus, dass wir intern zwischen Trainerteam, Thomas Hengen und Mannschaft schon klar kommunizieren und den Aufstieg als Ziel haben.
Wenn da einer der Investoren nicht nah genug dran ist um das Wahrzunehmen, dann hätte man das auch intern ansprechen können, statt über die Presse.
Bastion Betzenberg - Back to Glory!



Beitragvon leichte_feder » 13.02.2025, 16:25


Ktown2Xberg hat geschrieben:Jo, nix Großes — aber maximal unnötig.

Vom Labern ist noch niemand aufgestiegen, siehe Hertha & Co.

Ambition bringt man auf den Platz, alles andere ist Kokolores.


Absolut richtig deine Antwort!!
Ein Herr Kemmler hat es wahrscheinlich immer noch nicht kapiert...

Mit einem H. Kemmler kann man vielleicht mal aufsteigen - langfristig erfolgreich kann man mit ihm nicht sein :teufel2:

@wernerg1958
1. glaube ich nicht, dass alle Investoren so denken.
2. wird mit diesem Getue es früher oder später sowieso aus sein.
In den 70ern konnte ich mir nicht vorstellen, daß
1. die Mauer fällt und
2. der 1.FCK jemals wieder Deutscher Meister oder Pokalsieger wird.

Geschichte kann sich wiederholen? Wir arbeiten dran...:teufel2:

46 03/2025



Beitragvon Mephistopheles » 13.02.2025, 17:01


Si tacuisses, philosophus mansisses! - Wenn du geschwiegen hättest, wärst du ein Philosoph geblieben.

Dass hier Druck aufgebaut wird, zeigt das Dilemma, in dem man steckt, wenn man von Investoren abhängig ist. :nachdenklich:



Beitragvon JG » 13.02.2025, 17:02


Ach Gott, springt doch nicht alle so empört darauf an...
Kemmler sagt dass, was alle Investoren insgeheim sagen und wollen.
Sonst wäre kein Bauer und kein Breithaupt und kein Alidou verpflichtet worden. Sonst hätte man nicht jetzt den Rasen neu gemacht.
Und ob dass irgendeinen Spieler nun in seiner Leistung hemmt, weil Kemmler in New Orleans den Angriff auf Platz 3 ausruft bezweifle ich mal ganz stark. Spätestens Ende nächsten Monat, wenn wir immer noch in Schlagdistanz sind, wird sich niemand mehr im Verein dem ganzen entziehen können.
Was soll er denn sagen, wenn er drauf angesprochen wird?
"...erst mal die 40 Punkte holen..."
Nee, dass hatten wir schonmal.

Lasst doch die Leute und auch die Investoren vom Aufstieg träumen. Wichtig ist, wie Anfang und die Mannschaft damit umgehen. :daumen:



Beitragvon Gazza » 13.02.2025, 17:07


Um literarische Werke zu beurteilen, stellt man die Frage ob selbiges geschrieben werden musste - und sofern ja, in welcher Sprache dies geschehen ist.

Nutzt man diesen Ansatz analog zum Interview, hat man unverzüglich eine recht ungünstige Antwort zur Hand, selbstredend zu Lasten des Autors.


Der Verein handelt fraglos eingedenk der sich eventuell bietenden Chance, vollzieht einen durchaus beachtenswerten Drahtseilakt jenseits von "All in" oder grob fahrlässigem Unterlassen - siehe die im Winter verpflichteten Leihspieler.

Selbst bei den infrastrukturellen Fragen möchte man sich keine Vorwürfe machen müssen, erneuert äußerst zeitnah den Rasen.

Um jedoch einen unnötigen Druck überhaupt erst gar nicht aufkommen zu lassen, um möglichst lange unterm Radar fliegen zu können, wiederholt man seitens Hengen und Anfang die immerzu selben Aussagen - Spiel zu Spiel, immer besser werden wollen etc.


Wo hier Platz ist für Kampfansagen an die Presse erschließt sich mir nicht. Da spricht ein Wichtigtuer, dem die eigene mediale Präsenz über das Wohl des Vereins geht - klarer kann man sich kaum disqualifizieren.


Besonders hervorzuheben ist die intellektuelle Leistung, die öffentlichen formulierten Ziele mit den sodann tatsächlich geholten Punkten in einen kausalen Kontext zu stellen.

Hut ab.



Beitragvon Miggeblädsch » 13.02.2025, 18:07


Ich möchte hiermit dem Journalisten bzw. Interviewer der Rheinpfalz ein schlechtes Zeugnis ausstellen.

Wenn Kemmler so einen Spruch zum jetzigen Zeitpunkt 'raushaut, dann muss vom Interviewer die Frage kommen, in welcher Größenordnung er das Gesamtinvest für die Mission Aufstieg denn so ansiedeln würde. Mit fundierter Infrastruktur (NLZ), mit professionellen Strukturen im Verein, mit eigenem Stadion. All solche Dinge, die eine gewisse Nachhaltigkeit garantieren und deshalb unabdinglich sind bei einem geplanten Aufstieg. Also mit Chancen, nicht sofort wieder in die zweite Liga zurück gekotzt zu werden, alle Spieler zu verlieren, und dann wieder gegen den Abstieg in die dritte Liga und die nächste Insolvenz kämpfen zu müssen.

Wenn ihm dann bewusst ist, dass man hier über dreistellige Millionenbeträge redet und es auch kein Problem für die SPI darstellt, diese locker aufzubringen, dann kann man solch eine Aussage gerne mal machen als Investor. Aber nur dann!

Für den Fall, dass das Invest der SPI solche Größenordnungen nicht erreichen kann (was ich glaube), sollte man sich einfach daran erfreuen, dass es gerade gut läuft auf dem Rasen und gerne darf man als Investor dann mal auf den Faktor "Glück" hoffen. Dies sollte man aber still und heimlich tun, oder auch gerne als "Hoffnung" im Interview formulieren.

Wenn man einen Aufstieg aber einfordert -und das tut Kemmler da- dann muss man auch vorher die Munition bereitstellen, die es braucht, um alle anderen Kaliber in dieser Liga zuverlässig zu erschießen 8-)

Das soll jetzt nicht despektierlich klingen, ich bin unseren Investoren sehr dankbar, ohne sie wären wir jetzt gar nicht da, wo wir sind! Wir Fans haben das kapiert, sind dankbar und inzwischen tatsächlich "demütig" geworden.

Aber wenn die Investoren jetzt selbst jegliche Demut über Bord werfen wollen, dann sollten sie auch wissen, welche monetären Aufgaben damit langfristig verbunden sind.

Aufstieg wünschen? Klar, gerne.

Aufstieg fordern: Dann schiebt mal 200 Mio's 'rüber und gebt dann gerne ein solches Interview 8-)

Nix für Ungut :prost:
Zuletzt geändert von Miggeblädsch am 13.02.2025, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon xRieslingschorlex » 13.02.2025, 18:13


Da muss aber sehr viel amerikanisches Leichtbier geflossen sein, am Rande des Superbowls, um sich zu so einer taktisch unklugen Aussage hinreißen zu lassen. Das Gedachte und das Ausgesprochene sind immernoch zwei paar Schuhe.



Beitragvon phibee » 13.02.2025, 18:23


Hi, Ich finde, die Investoren sollten jetzt keinen zusätzlichen Druck aufbauen. Und ich denke, wir tun alle gut daran, weiter "von Spiel zu Spiel zu denken" Für mich sind Köln und der HSV nach wie vor die klaren Favoriten auf den Aufstieg. Ja und dann kommen einige Mannschaften (incl. uns) die ebenfalls oben mitspielen werden/können. Magdeburg, Düsseldorf, Paderborn, Hannover. Nur Düsseldorf und Hannover haben wir zuhause. Alles andere, was oben genannt ist, haben wir auswärts. Ist schon hammerhart!

Lasst uns jetzt mal gegen Hannover und dann gegen den HSV spielen und schauen, wo wir nach diesen beiden Spielen stehen.



Beitragvon Datenleak » 13.02.2025, 18:25


War es nicht vor 2 Jahren so ähnlich?
Ich kann mich auch an ein Interview von kemmler mit ähnlichem Inhalt erinnern....



Beitragvon Schnullibulli » 13.02.2025, 18:25


wernerg1958 hat geschrieben:Ich möchte hier nur mal einwerfen, ohne die Investoren wäre der FCK vermutlich Geschichte was den Profifußball angeht. Mehr möchte ich jetzt nicht sagen.



Will ich dir gar nicht widersprechen. Auch zu deinem ersten Post nicht.
Natürlich wollen die Investoren den größtmöglichen Erfolg. Der FCK inkl. Hengen und Anfang, dem Team und wir Fans auch.

Ohne ABER geht's hier dennoch nicht!

Kemmler lobt explizit wie still die Transfers liefen... Warum hält er dann hier nicht selber die Füße oder besser die Lippen still?
Eine dezentere Aussage wäre angebracht.
Ich finde es hervorragend wie Hengen und Anfang das souverän wegmoderieren. Muß man da jetzt so prahlen?

Ich finde es sehr lobenswert wie ruhig die Investoren die ganze Zeit in der Öffentlichkeit wären.
DASS sie raufwollen... Logo

Dass Hengen alles dafür tut es VIELLEICHT dieses Jahr zu schaffen ohne alle Bögen zu überspannen sieht ein Blinder mit Krückstock.

Ich ärger mich nicht über die Aussage dass die 1. Liga das Ziel ist. Ich ärger mich auch nicht drüber dass er mit dem Aufstieg schon dieses Jahr liebäugelt.
In der aktuellen Situation wie die Tabelle sich entwickelt hat und wir in 2025 reingekommen sind muß man damit liebäugeln und eben dass tun was an Transfers und Infrastruktur gemacht wurde.

Der Vergleich mit dem 1. Jahr hinkt vollkommen!

Individuell sind wir viel stärker!
Das Team war im Kopf auch leer:

Fast abgestiegen. Nächste Saison wieder Kellerkind und dann gehen wir so durch die Liga nach dem Mannheim Spiel. Dann fast verka...t. Antwerpen weg, Relegation, hoch. Und zu Weihnachten quasi den Klassenerhalt unterm Weihnachtsbaum gehabt .


Dieser Vergleich ist der der mich immens stört!
Wir haben aktuell ne ganz andere Situation, Mannschaft, Trainerteam.
Man muß doch bloß mal gucken wie ruhig und besonnen wir Fans sind und mit der Situation umgehen!

Warum bricht Kemmler bloß unnötigerdings das Mediale Schweigen! Schade Schade.



Beitragvon Olamaschafubago » 13.02.2025, 18:31


Ich denke auch, das muss man nicht zu hoch hängen, die Investoren wünschen sich alle das Gleiche, in der zweiten Liga gibt es genug ambitionierte Vereine, die seit Jahren hoch wollen, dessen Geldgeber ähnliches von sich geben, hält man ihnen ein Mikrofon vor den Mund. Ist ja auch alles legitim.

Jetzt ist die Frage inwiefern so eine öffentliche Äußerung zusätzlich Druck auf die Mannschaft aufbaut, bzw. dieser Druck überhaupt verwerflich ist oder sich negativ auf die Leistung auswirkt. Die Spieler beteuern ja glaubhaft, sich nur auf das nächste Spiel zu konzentrieren, was m.E. der einzige Weg zum Erfolg ist - aber dieses "von Spiel zu Spiel denken" sagt halt jeder Spieler oder Verantwortliche in vergleichbarer Situation. Mit Sicherheit will man als Sportler so erfolgreich wie möglich abschneiden und in dieser Saison scheint vieles gut zusammenzupassen, aber man darf auch nicht vergessen, dass die Tabelle weiterhin eng gestaffelt ist und der aktuelle Erfolg auf recht fragiler Basis gebaut ist - fallen z.B. Sirch, Ache oder Krahl mal länger aus und die Serie reißt, können wir auch wieder schnell nach unten durchgereicht werden.

Ansonsten finde ich die Forderung grundsätzlich okay, das Saisonziel öffentlich nach den guten Leistungen "offensiver" zu formulieren. Wer jetzt noch den Klassenerhalt als hauptsächliches Ziel sieht, der hat es mit der Demut dann auch übertrieben. Ein einstelliger Tabellenplatz würde meiner Meinung nach der aktuellen Qualität der Kaders, bzw. der Reife unserer Spielanlage gut entsprechen. Für den Aufstieg muss aber wirklich viel zusammenkommen und auch in den nächsten Jahren wird es keinesfalls einfacher.

Was mich allerdings ärgert, ist der Verweis auf die Situation vor zwei Jahren. Das wird immer so verkürzt dargestellt, als ob es hauptsächlich ein Motivationsproblem war, weil den Spielern nicht rechtzeitig
ein ehrgeizigeres Ziel vorgegeben wurde. De facto hatten wir damals mit der Aufstiegseuphorie im Rücken und einem größtenteils Drittligakader auf dem Platz in der Hinrunde weit über unseren Verhältnissen gespielt, viele Punkte recht glücklich geholt, dann kam auch einiges an Verletzungspech dazu und Schuster hatte schon angefangen, nach Erreichen der 40-Punkte-Marke taktisch ein bisschen zu experimentieren - die Änderung der Spielweise hin zu mehr Offensivspektakel war ja auch von Vereinsseite gewünscht. Das ist mit der heutigen Situation kaum noch vergleichbar. Wenn es nur darum geht, eine diffuse Angst auszudrücken, hätte man auch die drei hintereinander knapp verpassten Aufstiege unter Kosta Runjaic anführen können, die sicherlich auch ihre Spuren hinterlassen haben. Schon davor war ja der Erfolgsdruck gegeben, aufgrund des Stadions mittelfristig wieder in die Bundesliga aufsteigen zu müssen.



Beitragvon RedGlory » 13.02.2025, 18:32


Das jährliche Saison Statement (inhaltlich immer gleich) von Kemmler. Ich habe mich schon gewundert wo es blieb.
:lol:
"Kaiserslautern gehört zur ersten Liga der
deutschen Fußballklubs." Mehmet Scholl
:schal: :doppelhalter:



Beitragvon fritzgerry » 13.02.2025, 18:41


Er hat mal wieder die Gelegenheit verpasst, still zu sein



Beitragvon crombie » 13.02.2025, 19:17


Verstehe die ganze Uffreschung nicht.

Er hat ja nun nicht gesagt: "Ich fordere, dass wir Aufsteigen" oder ähnliches.

Er kritisiert lediglich, dass man die Ziele innerhalb des Führungsstabs des FCK nicht dem momentanen Erfolg anpasst.

Und er hat recht: Beim letzten mal ist das Understatement und "von-Spiel-zu-Spiel-denken" halt schief gegangen.

Warum nicht diesmal sagen - wir wollen Aufsteigen? Es kann ja durchaus auch was positives und motivierendes haben, wenn man sich ambitionierte(re) Ziele steckt. Und Druck? Zum einen sehe ich diesen in der Aussage nicht wirklich und ich glaube nicht, dass die Spieler wesentlich entspanner sind, wenn das böse Wort mit A nicht augesprochen wird - insgeheim wollen sie es doch alle. Wenn nicht, läuft da ja auch was falsch...

So ne Aussage muss man nicht unbedingt machen, aber kann man mal machen. Easy.



Beitragvon wernerg1958 » 13.02.2025, 19:22


Warum Herr Kemmler das Schweigen bricht? Welches Schweigen? In wie vielen Threads und Posts wurde hier auf DBB denn schon vom Aufstieg insbesondere bei Siegen "schwadroniert"? Und ja es war richtig auch der Zeitpunkt! Die Mannschaft hat sich den Nichtabstieg gesichert und nun spricht man nochmals auch nach außen aus, daß man von der Mannschaft erwartet daß sie weiter den Fokus und das Engagement hoch hält um die Chance auf einen Aufstieg zu erhalten. Niemand verlangt diesen, aber denen die ihre Kohle dafür ausgeben muss es erlaubt sein so eine Aussage zu treffen. Ich möchte nicht wissen wollen was einge die hier dagegen schreien tun würden wäre es ihre Kohle.



Beitragvon Ereborn » 13.02.2025, 19:24


Als erstes muss ich betonen, dass ich unseren Investoren sehr dankbar bin, dass sie mitgeholfen haben, dass der FCK aktuell wieder so gut dasteht - wenn wir 4 Jahre zurückdenken, wo uns die Investoren überhaupt erst gerettet und nach der Insolvenz unterstützt haben.

Der Verein alleine, die Zuschauereinnahmen und sonstigen Einnahmen hätten uns (selbst nach "Schuldenfrei nach Insolvenz" bei weitem nicht ausgereicht, diese Entwicklung hinzubekommen.

Daher erst mal Ehre, wem Ehre gebührt!


Die Aussage finde ich trotzdem unglücklich. Es ist, auch gerade im Sport, immer besser, sich an kurzen, erreichbaren Zielen zu orientieren, Step by Step zu gehen, statt an zu großen Zielen sich zu verschlucken und daran die Motivation zu verlieren.

Mal als Beispiel - angenommen unser Glück der letzten 4 Spiele verlässt und, wir spielen jetzt 2x Unentschieden und verlieren 2x - während HSV, Köln, Magdeburg und Düsseldorf einen Lauf haben und uns enteilen. Dann ist es sehr schwer, die Motivation noch hochzuhalten, weil das ursprüngliche Ziel plötzlich nicht mehr erreichbar ist oder zu sein scheint.

Ich war selbst oft sportlich tätig, bin z.B. sehr viel Rad gefahren oder gelaufen. Es ist z.B. einfacher sich zu sagen, ich fahre jetzt mal noch 20 km und schaue, wie es mir dann geht - und hänge dann noch ein paar Kilometer dran, wenn ich mich gut fühle. Statt zu sagen: ich fahre jetzt noch 50km, das will ich unbedingt schaffen.

Gerade auch im Hinblick auf die nächsten Spiele finde ich so eine Erwartungshaltung schwierig. Denn damit sind wir auch für Gegner taktisch besser auszurechnen.
Beispiel aktuell: Hannover hat 5 Punkte Rückstand auf uns. Wenn die noch aufsteigen wollen, dann wäre es für die sehr wichtig, am Samstag gegen uns zu gewinnen. Wir können also uns taktisch ausrechnen, dass sie mit einem Unentschieden nicht zufrieden wären. Das ist eine gute Basis - für UNS. Denn so wissen wir, wenn wir eine Zeitlang das Unentschieden halten, wird Hannover mehr riskieren müssen und wird somit verwundbarer.

Durch so eine Aussage drehen wir das aber komplett um. So kann Hannover sich sagen - wir riskieren jetzt nicht mehr, denn der FCK will aufsteigen, steht aktuell unter Druck - und damit ergeben sich für uns (also H96) Chancen.

Mit solchen Aussagen setzt man sich unter Druck und verliert taktische Möglichkeiten und Chancen.
Vieles im Leben kann man mit Geld kaufen.
Emotion und Leidenschaft nicht.



Beitragvon crombie » 13.02.2025, 19:33


@wernerg: Sehe ich ähnlich.

Das Gleiche mal in freier Wirtschaft: Der Autokonzern hat Absatzzahlen als Ziel und der Regionalleiter sagt: "Oh, bitte nicht so laut und nicht so viel Druck, das verkraften meine Verkäufer in den Niederlassungen nicht."

Ich wünsche uns allen weniger Druck und mehr Lebensqualität, keine Frage. Wie es allerdings realistisch läuft, kennt fast jeder aus seinem eigenen Job... Und in dem Fall sind es gutbezahlte Profis, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und ja hoffentlich auch selbst aufsteigen wollen.



Beitragvon Seit1969 » 13.02.2025, 19:33


Der Herr Kemmler wird nicht bei jedem Training und Spiel in der Kabine anwesend sein. Schon gar nicht wenn Trainer und TH ihre Besprechungen abhalten.
Dort wird die Situation sicherlich offensiver analysiert und besprochen werden als in der Öffentlichkeit.
Fly with the eagle or scratch with the chicken




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