Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 04.12.2022, 11:30


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Foto: MS-Sportfoto

Live-Ticker: Jahreshauptversammlung am 4. Dezember 2022
Live-Ticker zum Nachlesen: So lief die JHV 2022


Nach zwei Jahren im "Corona-Format" kommen die Mit­glieder des 1. FC Kai­sers­lau­tern e.V. heute erst­mals wieder zur JHV zusammen, unter anderem um zusätzliche Amtsträger für den Auf­sichts­rat zu bestimmen. Wir berichten live vom Betzenberg.

In unserem traditionellen Live-Ticker erfahrt Ihr alle wichtigen Details von der Jahres­haupt­ver­samm­lung (JHV). Des Weiteren möchten wir auf unsere Social-Media-Kanäle hinweisen, auf denen wir einige Auszüge und Fotos posten werden: DBB auf Facebook | DBB auf Twitter

Weitere Infos: Tagesordnung der JHV 2022 | Live-Diskussion im DBB-Forum

Live-Ticker

15:35 Uhr, TOP 13 - Schlusswort: Der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Keßler dankt den anwesenden Vereinsmitgliedern für eine konstruktive Versammlung und verabschiedet sie unter den Klängen des Betze-Liedes in den Rest vom zweiten Advent. Auch wir bedanken uns für Euer Interesse an unserem heutigen Live-Ticker und hoffen, Euch gut informiert zu haben. Weitere Infos und Reaktionen zur JHV folgen später auf DBB.

15:34 Uhr, TOP 12 - Verschiedenes: Eine kurze Wortmeldung, dann ist auch dieser Tagesordnungspunkt ohne große Aufregung abgehakt. Insgesamt war das heute wie erwartet eine sehr ruhige Jahreshauptversammlung

15:33 Uhr, TOP 9 bis TOP 11 - Anträge: Die Tagesordnungspunkte 9 bis 12 entfallen, weil keine Anträge vorliegen. Das gab es früher zwar auch schonmal, ist bei FCK-Versammlungen aber doch eine ziemliche Seltenheit.

Schultheiss, Buchmann und Lill als AR-Nachrücker gewählt

15:33 Uhr: Das Wahlergebnis steht fest:

Michael Schultheiss - 276 Stimmen
Patrick Buchmann - 205 Stimmen
Thorsten Lill - 187 Stimmen
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Fritz Koch - 159 Stimmen
Marc Litz - 101 Stimmen

Michael Schultheiss, Patrick Buchmann und Thorsten Lill rücken somit im Fall weiterer Rücktritte bis zur nächsten regulären Wahl in einem Jahr in den Aufsichtsrat des FCK e.V. nach. Fritz Koch und Marc Litz konnten die anwesenden Vereinsmitglieder bei 361 abgegebenen gültigen Stimmen nicht überzeugen.

15:30 Uhr: Der Wahlvorgang per Smartphone oder Tablet wurde gestartet und wird im Gegensatz zu früheren Abstimmungen per Wahlzettel nur wenige Minuten in Anspruch nehmen. 409 stimmberechtigte Vereinsmitglieder sind zum jetzigen Zeitpunkt noch anwesend.

15:27 Uhr: Die Vorstellungsrunde ist jetzt beendet. Versammlungsleiter Keßler gibt den anwesenden Mitgliedern die Möglichkeit, noch eigene Fragen an die Kandidaten zu stellen, hierzu gibt es allerdings keine Wortmeldungen.

15:15 Uhr: Als vierter von fünf Kandidaten spricht aktuell Marc Litz. Danach folgt noch Michael Schultheiss und dann wird gewählt.

14:57 Uhr: Die fünf Kandidaten dürfen sich nun in jeweils maximal fünfminütigen Reden vorstellen, danach wird gewählt. Wir legen währenddessen im Live-Ticker eine kurze Verschnaufpause ein und verweisen inhaltlich auf unsere diese Woche durchgeführten Interviews: Zur Vorstellungsrunde der Aufsichtsratskandidaten.

14:56 Uhr, TOP 8 - Nachwahl von drei Ersatzmitgliedern zum Aufsichtsrat: Durch die Bestätigung von Stich und Briegel entfällt Tagesordnungspunkt 7 und es geht direkt mit der Nachwahl der drei neuen Nachrücker weiter. Hierfür gibt es fünf Bewerber: Patrick Buchmann, Fritz Koch, Thorsten Lill, Marc Litz und Michael Schultheiss.

Deutliche Bestätigung für Stich und Briegel als kooptierte Aufsichtsräte

14:54 Uhr: SPD-Landespolitiker Stich ("Der Betze muss Betze bleiben") und Fußball-Legende Briegel ("Ich habe diesem Verein alles zu verdanken, was ich sportlich erreicht habe") dürfen sich zunächst in kurzen Reden den Mitgliedern vorstellen. Danach werden beide mit den erwarteten Mehrheiten als bestellte Mitglieder des FCK-Aufsichtsrats bestätigt: Stich erhält 348 Ja- und 50 Nein-Stimmen (87,44% bzw. 12,56%). Briegel kommt auf 349 Ja- und 48 Nein-Stimmen (87,91% bzw. 12,09%).

14:36 Uhr, TOP 6 - Bestätigung der Bestellung zum Aufsichtsratsmitglied: Es folgt die Bestätigung der vom Aufsichtsrat selbst nachberufenen ("kooptierten") Gremiumsmitglieder Daniel Stich und Hans-Peter Briegel. Auch hier sind keine Überraschungen zu erwarten, sondern ebenfalls eine deutliche Mehrheit durch die anwesenden Vereinsmitglieder. Sollte dies nicht geschehen, würde einer oder zwei der nachher noch zu wählenden Nachrücker direkt in den Aufsichtsrat einziehen.

Deutliche Entlastung für Vorstand und Aufsichtsrat

14:34 Uhr: Auch die Aufsichtsratsmitglieder der Saison 2021/22 werden mit deutlicher, aber nicht ganz so hoher Mehrheit wie zuvor die Vorstandsmitglieder entlastet. 359 anwesende Mitglieder (91,12%) stimmen mit "Ja", 35 Mitglieder (8,88%) mit "Nein".

14:30 Uhr: Der Antrag auf Einzelentlastung wurde mit 257 Nein-Stimmen (63,77%) und 146 Ja-Stimmen (36,23%) abgelehnt. Es wird also auch über den Aufsichtsrat en bloc abgestimmt, wie zuvor schon beim Vorstand. Diesen Tagesordnungspunkt übernimmt erneut der Ehrenratsvorsitzende Michael Koll.

14:26 Uhr, TOP 5 b) Entlastung des Aufsichtsrats: Ebenfalls deutlich, aber nicht derart herausragend dürfte die nun folgende Entlastung des Aufsichtsrats erfolgen. Ein Vereinsmitglied hat hierfür zunächst den Antrag gestellt, einzeln und nicht gemeinsam über die amtierenden und zurückgetretenen Aufsichtsräte abzustimmen. Es handelt sich um Rainer Keßler, Valentin Helou, Johannes B. Remy, Daniel Stich (seit Dezember 2021), Hans-Peter Briegel (seit Mai 2022), Markus Merk (bis Dezember 2021) und Fritz Fuchs (bis Mai 2022).

14:20 Uhr, TOP 5 a) Entlastung des Vorstands: Die Vorstandsmitglieder Wolfgang Erfurt, Tobias Frey und Gero Scira werden en bloc mit einer mehr als deutlichen Mehrheit von 378 Ja-Stimmen (99,47%) bei nur zwei Nein-Stimmen (0,53%) entlastet. "Das ist ja fast wie beim Volksparteitag in China", lacht Versammlungsleiter Keßler gemeinsam mit dem Publikum und auch den drei Vorstandsmitgliedern selbst. Die Anwesenden verneigen sich damit unter anderem für die erfolgreiche Mitglieder-Kampagne vor ihren Vorständen.

14:20 Uhr, TOP 5 - Entlastungen: Es folgen die Entlastungen von Vorstand und Aufsichtsrat. Auch hier sind heute im Gegensatz zu früheren Jahren keine Überraschungen und keine Abstrafungen zu erwarten. Aktuell sind 451 stimmberechtigte Mitglieder in der Nordtribünen-Halle anwesend.

Nur zwei Wortmeldungen bei der Aussprache

14:19 Uhr: Das war's auch schon! Nach nur zwei Wortmeldungen und rund zwölf Minuten ist die heutige Aussprache zu den Berichten beendet. Da gab es in den vergangenen Jahren erheblich mehr Diskussionsbedarf.

14:16 Uhr: Das nächste Vereinsmitglied regt in seiner Wortmeldung die Ermöglichung einer "hybriden Mitgliederversammlung" an, soll heißen: Neben den im Stadion anwesenden Mitgliedern soll auch die Teilnahme vom heimischen Computer aus ermöglicht werden. Vorstandsmitglied Tobias Frey antwortet, dass dies momentan rechtlich nicht möglich sei, aber als Thema bei der Satzungsneufassung im kommenden Jahr diskutiert werden könne. Die endgültige Entscheidung über eine entsprechende Änderung in der Satzung obliege aber nicht dem Vorstand, sondern der Mitgliederversammlung.

Mitglied fordert baldige Öffnung der 2018 beschlossenen Fan-Säule

14:13 Uhr: Rainer Keßler, der nicht nur Aufsichtsratsvorsitzender des FCK e.V., sondern auch Beiratsvorsitzender der FCK Management GmbH ist, antwortet zum Thema Fan-Säule. Er gibt an, die Mitglieder "spätestens für das Jahr 2025, 2026 im Fokus" zu haben. Dann sollen die noch beim FCK e.V. verbliebenen Aktien zum Teil den Fans und Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Vorher würden laut früheren Stellungnahmen zu hohe Steuerzahlungen fällig, was sieben Jahre nach der 2018 erfolgten Ausgliederung nicht mehr so wäre. Dass damit ein Rückkauf des Fritz-Walter-Stadions erfolgen könnte, glaubt Keßler allerdings nicht. Hierfür wären summa summarum rund 50 Millionen Euro erforderlich. Keßler: "Aber es ist langfristig natürlich unser Ziel, das Stadion wieder in den Besitz des Vereins zu bringen."

14:07 Uhr, TOP 4 f) Aussprache zu den Berichten: Die nun folgende Aussprache zu den Berichten - einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte - leitet der Ehrenratsvorsitzende Michael Koll. Der erste Redner geht auf die immer noch nicht geöffnete Fan-Säule, also die Möglichkeit zum Einstieg von Mitgliedern und Fans als Investoren, ein. Er fordert, den Willen der Mitgliederversammlung von 2018 endlich zu erfüllen: "It's now or never" - jetzt oder nie - "öffnen Sie die endlich Fan-Säule."

14:04 Uhr: Der Aufsichtsratsvorsitzende dankt zum Abschluss seiner Rede besonders auch seinen Kollegen in den Gremien, die die Zeiten von "Chaoslautern" beendet hätten, und honoriert die "intern kontroversen, aber inhaltlich zielführenden Diskussionen". Die anwesenden Mitglieder applaudieren.

14:00 Uhr: Für die Weiterentwicklung des FCK mahnt Keßler weiterhin "Demut", aber auch "Stolz und Selbstbewusstsein" über das bisher Erreichte an.

13:51 Uhr: Mittlerweile wurden auch die teilweise anwesenden Spieler und Trainer des Zweitliga-Teams unter Applaus verabschiedet. Rainer Keßler dankt ihnen ebenso für die geleistete Arbeit wie den aus dem Aufsichtsrat zurückgetretenen Markus Merk und Fritz Fuchs: "Sie sind FCK'ler durch und durch."

Aktionärsstruktur: FCK e.V. besitzt nur noch 45% der Aktien-Anteile

13:42 Uhr: Aufsichtsratsvorsitzender Keßler macht in seiner JHV-Rede erstmals die Aktionärsstruktur der FCK GmbH & Co. KGaA öffentlich zugänglich:

1. FC Kaiserslautern e.V.: 45,85%
Saar-Pfalz-Invest GmbH: 34,93%
Dienes Packaging GmbH: 4,40%
Dr. Theiss Naturwaren GmbH: 4,40%
Regionale Investoren: 0,48%
Platin 2180 GmbH (bisher bekannt als: "Pacific Media Group"): 9,94%

Dem FCK e.V. gehören damit mittlerweile weniger als 50 Prozent der Anteile an der ausgegliederten Kapitalgesellschaft - das war bisher noch nicht offiziell bekannt. Durch die in Deutschland weiter geltende 50+1-Regel liegt die Abstimmungsmehrheit aber immer noch beim Verein selbst, der zudem mit 45,85 Prozent auch das größte Einzelpaket an FCK-Aktien besitzt. Dennoch ist der Anteil des FCK e.V. von 100 Prozent im Jahr 2019 über 66 Prozent zum Ende des Jahres 2020 auf die nun bestätigten rund 45 Prozent im Jahr 2022 gesunken. Die Investoren haben über die vergangenen Jahre verteilt geschätzt rund 15 bis 20 Millionen Euro für die erworbenen Anteile bezahlt.

13:38 Uhr, TOP 4 e) Bericht des Aufsichtsrats: "Es ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem", spaßt Rainer Keßler zum Einstieg in seinen nun folgenden Bericht. Der Aufsichtsratsvorsitzende blickt auch nochmal auf den sportlichen Erfolg rund um den Zweitliga-Aufstieg zurück - das lässt sich heute natürlich keiner der Verantwortlichen nehmen und ist ja irgendwie auch verständlich. Keßler dankt Sportchef Thomas Hengen, den er einen "Königstransfer" nennt, aber ausdrücklich auch Ex-Coach Marco Antwerpen für die erfolgreich geleistete Arbeit.

13:33 Uhr: Thomas Hengen wird nach seiner Rede mit sehr wohlwollendem Applaus verabschiedet und Rainer Keßler übernimmt wieder das Wort. Er begrüßt den gerade eingetroffenen Gero Scira, der dem neugierigen Publikum erstmal "Entwarnung" gibt: Der Ausflug mit seiner Frau in den Kreißsaal war "falscher Alarm", die Geburt der gemeinsamen Tochter lässt noch auf sich warten. So kann das für die erfolgreiche Mitglieder-Kampagne verantwortliche Vorstandsmitglied der restlichen Mitgliederversammlung nun doch noch beiwohnen.

13:29 Uhr: In einem zweiten Videoclip zeigt Hengen einige Szenen aus der nicht minder emotionalen Hinrunde und blickt optimistisch auf die bevorstehende Rückrunde voraus - sofern die neu gewonnene Ruhe und Demut gewahrt bleibe. Hengens personeller Fahrplan für die Winterpause: "Wir wollen uns punktuell verstärken und den einen oder anderen Spieler mit wenig Spielzeit abgeben, außerdem die Verträge mit unseren Leistungsträgern verlängern." Sobald es die finanzielle Situation zulässt, soll außerdem ein zusätzlicher Kaderplaner oder technischer Direktor für das Zweitliga-Team eingestellt werden, so Hengen weiter.

13:27 Uhr: Die Stadionkosten haben sich in der vergangenen Saison bei reduzierter Pacht auf rund drei Millionen Euro belaufen. In diesem Jahr stehe vor allem die Verdoppelung oder vielleicht sogar Verdreifachung der Energiepreise im Fokus, Hengen rechnet mit Stadionkosten von rund 6,5 Millionen Euro - dem stehen unter anderem die bereits erwähnten Millioneneinnahmen durch die fantastischen Zuschauerzahlen und die ausverkauften VIP-Bereiche gegenüber. Verbesserungsmaßnahmen konnte der FCK nach dem Aufstieg bereits im Ticketing, Stadiongastronomie, Hospitality und weiteren Bereichen einleiten.

13:26 Uhr: Als alleiniger Geschäftsführer ist Thomas Hengen nicht nur für den Sport, sondern auch für das Kaufmännische und die gesamte Organisation bei der FCK-Kapitalgesellschaft verantwortlich. Dem FCK wurde durch die DFL die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ohne Auflagen bestätigt, allerdings liege nach den vier Jahren in der sportlichen Drittklassigkeit noch ein harter Weg vor dem Klub, um wieder komplett auf den eigenen Beinen stehen zu können. In der 3. Liga hat die FCK-Kapitalgesellschaft bei rund 16 Millionen Euro Umsatz einen operativen Verlust von 4,12 Millionen Euro eingefahren, der durch Gelder der Investoren gedeckt werden musste. In der 2. Bundesliga steigen sowohl die Einnahmen als auch die Ausgaben.

Mittlerweile über 20.000 Dauerkarten verkauft

13:16 Uhr: "Herzlichen Dank für mittlerweile über 20.000 Dauerkarteninhaber, davon schon jetzt 2.000 neu verkaufte Rückrunden-Dauerkarten", honoriert Hengen auch ausdrücklich die Leistung der Fans, denen er einen entsprechenden Anteil an Tabellenplatz 4 nach der Hinrunde bescheinigt.

13:12 Uhr: Hengen spart in seiner Rede auch negative Momente nicht aus, beispielsweise die Entlassung von Erfolgstrainer Marco Antwerpen nach drei Niederlagen und dem Erreichen der Relegation: "Es herrschte eine Stimmung, als wären wir abgestiegen." Die Entscheidung zum Trainerwechsel sei für den Sportchef nicht einfach und für Außenstehende nur schwer nachvollziehbar gewesen. Letztendlich gelang mit dem neuen Coach Dirk Schuster aber der Aufstieg und damit die Finalisierung des von Antwerpen eingeleiteten Weges. "Hut ab, was Ihr geleistet habt", sagt Hengen in Richtung der vorne sitzenden Dirk Schuster und Jean Zimmer.

Stehender Applaus bei Hengens Aufstiegsrückblick

13:07 Uhr, TOP 4 d) Bericht der Geschäftsführung der FCK Management GmbH: Jetzt geht es nochmal um Fußball: Thomas Hengen tritt als Geschäftsführer der ausgegliederten Profi-Abteilung ans Mikrofon und startet seinen Vortrag mit einem aufwändig gestalteten Videoclip. Beginnend mit dem Fast-Geisterspiel gegen Meppen im Januar werden nach und nach die Tore der Aufstiegssaison und die immer voller werdenden Tribünen eingespielt. Das Derby gegen Saarbrücken, die Relegation in Dresden, die Aufstiegsfeier am Stiftsplatz. Die Mitglieder applaudieren stehend, einige skandieren "Zugabe, Zugabe".

13:00 Uhr: Rainer Keßler verabschiedet die FCK-Legenden-Witwen Annemarie Liebrich und Beatrix Thines unter stehenden Ovationen von der Versammlung.

12:56 Uhr, TOP 4 c) Bericht der Rechnungsprüfer: Rechnungsprüfer Joachim Buchmann beurkundet dem FCK e.V. eine ordnungsgemäß geführte Buchhaltung. Einige Mitglieder nutzen diesen Tagesordnungspunkt wie üblich für eine Imbiss- oder Toilettenpause, die meisten bleiben aber doch sitzen und hören den etwas trockenen Ausführungen zu.

12:46 Uhr: Aber auch im nicht-sportlichen Bereich geht viel beim FCK: Der 2021 gegründete Förderverein FCK-NLZ hat schon 50.000 Euro für den Betze-Nachwuchs gespendet, die Hilfsaktion Betze-Engel sogar 175.000 Euro für karitative Zwecke. Vorstandsmitglied Frey bedankt sich ganz herzlich und erntet zum Abschluss seiner Rede stellvertretend den verdienten Applaus.

12:40 Uhr, TOP 4 b) Berichte der Abteilungen: Der 1. FC Kaiserslautern besteht nicht nur aus Profifußball: Tobias Frey blickt auf die erfolgreichen Jugendmannschaften des FCK, aber auch auf die Abteilungen von Basketball über Leichtathletik bis Headis.

Mitgliederzahl von 16.900 auf rund 22.500 gesteigert

12:35 Uhr: Der wegen der Geburt seines Kindes entschuldigte FCK-Vorstand Gero Scira wird mit einer Videobotschaft eingespielt, in der er auf die sehr erfolgreiche Kampagne "Mitglied schafft Zukunft" eingeht. Zu Beginn des Jahres hatte der FCK "nur" noch 16.900 Vereinsmitglieder. Mittlerweile sind es rund 22.459 - ein historischer Höchststand. Ganz stark!

12:30 Uhr: "Das Thema Quattrex ist für den FCK seit dem 1. Juli 2022 Geschichte", so Frey weiter. Der Verein hat eine letzte Tranche in Höhe von 400.000 Euro an den Kredit-Dienstleister zurückgezahlt, der im Rahmen des finanziellen Niedergangs von 2016 bis 2020 eine mitentscheidende Rolle spielte. Auch die Verbindlichkeiten aus den Betze-Anleihen I und II wurden im August 2022 nach teilweise über neun Jahren zurückgezahlt. Kredite und Darlehen liegen jetzt nur noch "intern" bei den Investoren der Saar-Pfalz-Invest GmbH (1,050 Millionen Euro) und der FCK GmbH & Co. KGaA (4,872 Millionen Euro) vor. Diese werden erst in den Jahren 2025 bis 2028 fällig, so dass der FCK e.V. mittelfristig abgesichert, aber dennoch weiter stark vom Erfolg seiner Fußball-Gesellschaft abhängig ist.

12:22 Uhr: Der nach der im Jahr 2020 vollzogenen Insolvenz der ausgegliederten FCK-Kapitalgesellschaft noch mit großen Altschulden belastete FCK e.V. hat 2021/22 einen Überschuss von 411.000 Euro erwirtschaftet und konnte die Verbindlichkeiten von zuvor 6,522 auf nun 5,956 Millionen Euro reduzieren. Den größten Teil der laufenden Einnahmen machen die Beiträge der mittlerweile über 22.000 Mitglieder aus. Frey dazu: "Die Mitglieder halten den Verein am Leben"

12:20 Uhr: "Nach Emotionen kommt jetzt der sachliche Teil", beginnt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Tobias Frey seine Rede. Er trägt zunächst den Finanzbericht zum Geschäftsjahr vom 1. Juli 2021 bis zum 30. Juni 2022 vor, über den wir bereits gestern kurz berichtet hatten: FCK e.V. macht Gewinn und baut weiter Schulden ab.

12:17 Uhr: Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Erfurt beendet seine Rede und reicht das Mikrofon weiter an seinen Stellvertreter Tobias Frey, der nun unter anderem aus den Abteilungen und aus der Mitgliedschaft berichten wird.

Nachlässe von Liebrich und Thines gehen an den FCK

12:06 Uhr: Vorstandsvorsitzender Erfurt verkündet, dass die Nachlässe von FCK-Weltmeister Werner Liebrich und von FCK-Ehrenpräsident Norbert Thines von den Erben dem Vereinsmuseum zur Verfügung gestellt werden. Stellvertretend dafür sind die beiden Witwen Annemarie Liebrich und Beatrix Thines heute als Gäste anwesend und werden auf Beschluss des Vorstands zu Ehrenmitgliedern des FCK ernannt. Eine schöne Geste, vor allem nachdem die Nachlässe der FCK-Ehrenspielführer Horst Eckel und Fritz Walter in den vergangenen Jahren bei Auktionen unter den Hammer gekommen waren.

12:02 Uhr: Der FCK beschäftigt sich mit der Gründung einer Frauenfußball-Abteilung, so Erfurt. Mit dem 1. FFC Kaiserslautern werden diesbezüglich schon Gespräche geführt.

Neue Vereinssatzung soll 2023 verabschiedet werden

11:58 Uhr: Als Vertreter des Vereins spricht Erfurt aber natürlich nicht nur über die Erfolge der ausgegliederten Fußball-Kapitalgesellschaft, sondern auch über die Geschehnisse im FCK e.V. So habe beispielsweise der Satzungsausschuss mittlerweile einen tragfähigen Entwurf für eine neue Vereinssatzung vorgelegt. Über diese will der Verein im ersten Quartal 2023 bei einem Mitgliederforum genauer informieren, ehe im zweiten Quartal 2023 eine Außerordentliche Mitgliederversammlung zur Beschlussfassung über die neue Satzung folgt.

11:51 Uhr, TOP 4 a) Bericht des Vorstands: Zunächst spricht der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Erfurt, der den letzten zwölf Monaten aus Sicht des FCK folgende Überschrift gibt: "Vom Sturzflug zum Höhenflug." Erfurt geht damit zum Beginn seiner Rede vor allem auf die Erfolge der in die 2. Bundesliga aufgestiegenen Fußballmannschaft ein und erinnert an einige schöne Momente seit Anfang des Jahres.

11:45 Uhr, TOP 4 - Berichte: Jetzt startet der erste größere Tagesordnungspunkt: Vorstand, Aufsichtsrat und Rechnungsprüfer berichten aus ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen.

11:42 Uhr, TOP 3 - Ehrungen: Die Ehrungen für besonders verdiente Mitglieder fanden im Rahmen der vergangenen Heimspiele statt. Dabei wurden unter anderem 13 Sonder-Ehrennadeln für 50-jährige Vereinsmitgliedschaften sowie zehn Ehrungen für besondere Verdienste überreicht.

11:34 Uhr, TOP 2 - Totengedenken: Ottmar Frenger vom FCK-Ehrenrat lässt die Namen der im vergangenen Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder auf der Leinwand einblenden und trägt ein paar persönliche Worte zu dreien von ihnen vor: Weltmeister und Ehrenspielführer Horst Eckel, Torwart-Legende Ronnie Hellström und Bundesliga-Gründungsspieler Harald Braner. Die Anwesenden erheben sich zum stillen Gedenken.

11:28 Uhr: Versammlungsleiter Keßler stellt die weitere Tagesordnung vor und erläutert dabei unter anderem das juristische Prozedere, was die spätere Nachrücker-Wahl zum Aufsichtsrat angeht. Dass heute nur Nachrücker gewählt werden und nicht zwei direkte Aufsichtsratsmitglieder, sei aus Sicht der FCK-Gremien durch die Satzung sowie durch eine juristische Beratung abgesichert. Sofern Daniel Stich und Hans-Peter Briegel später wie erwartet als kooptierte Aufsichtsräte bestätigt werden, habe das Gremium schließlich auch ohne die Nachwahlen wieder fünf Mitglieder, so Keßler weiter. Diese Entscheidung liege aber ausdrücklich in den Händen der anwesenden Mitglieder.

Antrag auf Ausschluss der Presse wird abgelehnt

11:20 Uhr: Die anwesenden Mitglieder lehnen den Ausschluss der Presse mit einer deutlichen Mehrheit von 81,68% (312 Stimmen) ab - auch wir dürfen also noch weiter für Euch tickern. Dass die Themen des Tages nach außen dringen, wäre im Internet-Zeitalter wohl auch kaum zu vermeiden gewesen. Und vom Revolverblatt "Bild" ist heute sowieso niemand anwesend.

11:17 Uhr: YouTuber Matze de Behler, der den Ausschluss der Pressevertreter beantragt hat, erklärt am Mikrofon kurz den Grund für seinen Antrag: "Es werden heute Themen angesprochen, die keinen Widerhall in der Presse finden sollten. Beim letzten Mal, als Herr Schauberger von der 'Bild' ausgeschlossen wurde, gab es wesentlich weniger öffentliche Schlammschlachten." Der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Keßler hält im Namen der FCK-Gremien folgende Antwort dagegen: "Wir halten den Ausschluss der Presse für kontraproduktiv im Hinblick auf die positive Entwicklung der medialen Begleitung unseres Vereins. Wer sich eine unabhängige und kritische Medienlandschaft wünscht, muss auch mit der Berichterstattung darüber leben."

11:15 Uhr: Ein Techniker erklärt zunächst das Prozedere mit den neuen Abstimmungsgeräten. Die Probe-Abstimmung lautet: "Werden wir das erste Rückrundenspiel bei Hannover 96 gewinnen?" Ergebnis: Die überwältigende Mehrheit stimmt mit "Ja" - logo!

11:10 Uhr: Die erste Abstimmung des Tages steht an, heute erstmals mit einem neuen technischen System per Smartphone oder Tablet: Ein Mitglied hat den Ausschluss der anwesenden Pressevertreter beantragt.

11:07 Uhr: Die Anwesenden erheben sich erstmals an diesem Mittag zu stehendem Applaus: Einige Spieler des erfolgreichen Zweitliga-Teams um Kapitän Jean Zimmer und den Mannschaftsrat sowie das Trainerteam um Dirk Schuster werden begrüßt.

Zu Beginn 418 anwesende Mitglieder bei der JHV

11:06 Uhr: Aktuell sind 418 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. Für FCK-Verhältnisse ein sehr niedriger Wert, zumal die Gesamtmitgliederzahl in diesem Jahr von 17.000 auf über 22.000 nach oben geschnellt ist.

11:04 Uhr, Tagesordnungspunkt 1 (TOP 1) - Begrüßung: Los geht's! Der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Keßler begrüßt in seiner Funktion als Versammlungsleiter die anwesenden Mitglieder. Ein besonderer Gruß geht dabei an die FCK-Legenden-Witwen Annemarie Liebrich und Beatrix Thines sowie an FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen, die mit Applaus empfangen werden. Vorstandsmitglied Gero Scira lässt sich derweil entschuldigen, "aus verständlichen Gründen", wie Keßler sagt: Er ist im Kreißsaal und erwartet Nachwuchs. Nach zwei Jahren "Corona-Versammlungen", die jeweils virtuell am Computer abgehalten wurden, sind die Vereinsmitglieder heute endlich wieder mit persönlicher Anwesenheit "uffem Betze".

10:55 Uhr: "Bitte nehmen Sie ihre Plätze ein", klingt es aus den Lautsprechern. In fünf Minuten geht es los. Die Nordtribüne ist weiterhin nur mittelmäßig gefüllt, im Moment sieht es nicht danach aus, als ob heute die Marke von tausend anwesenden Mitgliedern geknackt wird.

10:50 Uhr: Im Mittelpunkt stehen heute unter anderem die Nachrücker-Wahlen für den Aufsichtsrat. Fünf Bewerber stellen sich für drei Plätze zur Verfügung, wir haben sie im Vorfeld zum Interview gebeten: Zur Vorstellungsrunde der Aufsichtsratskandidaten. Außerdem müssen die im vergangenen Geschäftsjahr nachberufenen Daniel Stich und Hans-Peter Briegel noch in ihren Aufsichtsratsmandaten bestätigt werden.

Nordtribüne füllt sich langsam, aber kein riesiger Andrang

10:40 Uhr: Eine gute Nachricht wurde bereits vorab im Begleitheft zur JHV veröffentlicht: Der Verein hat das Geschäftsjahr vom 1. Juli bis zum 30. Juni zum zweiten Mal in Folge mit knapp 500.000 Euro Gewinn abgeschlossen und konnte einen weiteren Teil seiner Altschulden abbauen. Siehe dazu unsere gestrige DBB-Meldung: FCK e.V. macht Gewinn und baut weiter Schulden ab.

10:30 Uhr: Die Halle in der Nordtribüne füllt sich so langsam, aber wirklich viel ist noch nicht los. Da heute keine besonders wichtigen Entscheidungen oder brisanten Diskussionen erwartet werden, ist nicht mit einer Rekord-Besucherzahl zu rechnen. Zumal die eisigen Temperaturen um den Gefrierpunkt sicher auch den einen oder anderen von der Fahrt nach Lautern abhalten. In der Halle ist es aber angenehm warm.

10:00 Uhr: Zweiter Advent im Fritz-Walter-Stadion. Wir begrüßen Euch zu unserem Live-Ticker von der Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern. Ab circa 10:30 Uhr beginnen wir zu tickern, offizieller Start der Veranstaltung ist um 11:00 Uhr.

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon breisgaubetze » 04.12.2022, 12:42


Guten Morgen, ich finde es interessant, dass ausgerechnet von jemandem, der medial unterwegs ist, der Antrag gestellt wird, die Presse auszuschließen. :nachdenklich:
Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.



Beitragvon BB » 04.12.2022, 13:20


Stimmt. Manche Leute haben beim Denken echt kein Glück...
"Denn solche Hass kann nur entstehen, wenn da ist unbändige Liebe."



Beitragvon Yogi » 04.12.2022, 14:02


vielleicht hat sich dieser YTUBER einen Vorteil versprochen ,um selbst die Geschehnisse auf seinem Kanal zu präsentieren und somit die begehrten Follower zu generieren.



Beitragvon Ha_Jo » 04.12.2022, 14:09


Ooh Jeeh!! Zum Glück wurde dem nicht gefolgt!! :daumen:
"Ich lass‘ mir doch von der Realität nicht vorschreiben, was ich wahrnehme!‘



Beitragvon ExilDeiwl » 04.12.2022, 14:11


Nein, einen grundsätzlichen Ausschluss der Presse finde ich auch nicht gut und bin mit dem Abstimmungsergebnis zufrieden. Den Ausschluss von Schauberger hatte ich damals befürwortet. Den hatte er sich redlich verdient. Aber grundsätzlich bin ich dagegen, Pressevertreter auszuschließen von einer JHV, denn die mediale Berichterstattung gehört einfach dazu. Bei Schauberger gab es aber gute Gründe, ihn persönlich auszuschließen.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon ExilDeiwl » 04.12.2022, 15:07


Wow, da fällt mir offen gestanden die Kinnlade runter, denn dass zwischenzeitlich weitere Anteile veräußert wurden, war mir bislang nicht bekannt. Hier wüsste ich doch gerne, wann das zu welchen Modalitäten war. Wäre schön, wenn darüber berichtet würde, sofern das hier noch genauer besprochen wurde.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Devil's Answer » 04.12.2022, 15:18


Ich vermute, dass im Zuge der Kapitalerhöhung die Anteile des eV sich reduziert haben. Der eV hat die Kapitalerhöhung nicht mitgemacht (bzw. nicht mitmachen können).

Allerdings war meines Wissens immer nur von PMG die Rede.
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon ExilDeiwl » 04.12.2022, 15:19


Rainer Keßler, der nicht nur Aufsichtsratsvorsitzender des FCK e.V., sondern auch Beiratsvorsitzender der FCK Management GmbH ist, antwortet zum Thema Fan-Säule. Er gibt an, die Mitglieder "spätestens für das Jahr 2025, 2026 im Fokus" zu haben. Dann sollen die noch beim FCK e.V. verbliebenen Aktien zum Teil den Fans und Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Vorher würden laut früheren Stellungnahmen zu hohe Steuerzahlungen fällig, was sieben Jahre nach der 2018 erfolgten Ausgliederung nicht mehr so wäre.


Wieder geht Rainer Keßler nullkommanull darauf ein, dass die Fansäule auch durch eine Kapitalaufstockung geöffnet werden könnte. Ganz ehrlich, da fühle ich mich auf gut Deutsch verarscht und kriege einen dicken Hals! Ich finde das unehrlich!
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon ExilDeiwl » 04.12.2022, 15:22


Danke an das Mitglied, welches das Thema hybride Mitgliederversammlung angesprochen hat! Das hatte ich hier ja auch schon adressiert und würde mich sehr freuen, wenn ein entsprechender Passus in die neue Satzung aufgenommen würde! :daumen:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Miro.Klose » 04.12.2022, 15:23


Ich entschuldige mich das wurde bestimmt schon oft gefragt aber ich als Laie frage mich einige Dinge zu den Aktien.

1. 50+1 wieso hat der fck ev dann nurnoch 44 Prozent
2. Wie will der fck in Zukunft nochmal große Gelder generieren wenn die Anteile schon fast alle weg sind.

Könnte mal bitte jemand der sich mit der Materie richtig auskennt das ganze mal so erklären und beschreiben das es auch ein voller Laie versteht... gerne auch per pn wenn das hier nicht geschrieben werden soll



Beitragvon roterteufel81 » 04.12.2022, 16:00


Ist es nicht möglich den Vereinswert neu zu bewerten und damit neue Anteile sehr viel teurer zu machen und ggf, alte Anteile zu verwässern, wenn die bereits investierten nicht nachschiessen wollen?
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon MarcoReichGott » 04.12.2022, 16:05


Ich versuchs mal als Laie für Laien auszudrücken

1. Für 50+1 ist nicht entscheidend wer wie viele Anteilan der Kapitalgesellschaft hält, sondern dass beim sportlich entscheidenden Gremium die Stimmenmehrheit beim Verein liegt. Beim FCK ist dies die FCK Management GbmH (der sogenannte Komplementär zur KGaA), die vollständig in Vereinsbesitz ist und bei der laut Satzung im Beirat die Mehrheit immer von entsandten Aufsichtsräten des e.V. gestellt wird.

Also ganz simpel: Egal wie viele Anteile an der KGaA der Verein noch hält, er hat immer die Mehrheit im Beirat der Management GmbH und erfüllt damit 50+1.

Das heißt natürlich nicht im Umkehrschluss, dass es egal ist, wie viele Anteile der Verein an der KGaA hält. Anteile sind ja nicht nur Vermögen und potentielle Einnahmen des e.V. sondern dort werden eben auch wichtige Entscheidungen getroffen, wie z.B. ob man Kapitalerhöhungen durchführen möchte. Darüber hinaus sitzten seitdem die SPI unser Investor ist eben auch Nardi und Dienes im Beirat. 50+1 ist damit immer noch erfüllt, aber es sitzen eben auch nicht mehr ausschließlich Aufsichtsräte des e.V.s drinnen.

2. Bei "normalen" Kapitalerhöhung werden neue Aktien ausgegeben. Sofern sich beim Verein sonst nix ändert, hält der e.V. dann eben anschließend prozentual weniger Anteile als zuvor. Seine Anteile sind aber nicht weg dadurch, es gibt nur insgesamt betrachtet einfach mehr. Für wieviel man die Anteile dann verkaufen kann, hängt halt von der Bewertung des Unternehmens ab. Wenn ich in Liga 3 rumdümpel und jedes Jahr Millionenverlust mache, dann ist eine Aktie natürlich deutlich weniger wert als wenn ich in der CL Spiele und Millionenüberschüsse habe^^



Beitragvon Miro.Klose » 04.12.2022, 17:36


Das heisst die Möglichkeit Geld zu generieren ist noch da, den Eindruck das dies jetzt schon erledigt ist , ist also falsch danke für deine Antwort sorry für doppelpost



Beitragvon Miggeblädsch » 04.12.2022, 18:51


ExilDeiwl hat geschrieben:
Rainer Keßler, der nicht nur Aufsichtsratsvorsitzender des FCK e.V., sondern auch Beiratsvorsitzender der FCK Management GmbH ist, antwortet zum Thema Fan-Säule. Er gibt an, die Mitglieder "spätestens für das Jahr 2025, 2026 im Fokus" zu haben. Dann sollen die noch beim FCK e.V. verbliebenen Aktien zum Teil den Fans und Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Vorher würden laut früheren Stellungnahmen zu hohe Steuerzahlungen fällig, was sieben Jahre nach der 2018 erfolgten Ausgliederung nicht mehr so wäre.


Wieder geht Rainer Keßler nullkommanull darauf ein, dass die Fansäule auch durch eine Kapitalaufstockung geöffnet werden könnte. Ganz ehrlich, da fühle ich mich auf gut Deutsch verarscht und kriege einen dicken Hals! Ich finde das unehrlich!


Ja, das hat mich auch ein wenig enttäuscht. Der Redner war übrigens ich.

Ich wusste ja, dass bisher beim Thema Fansäule immer das Totschlag-Argument des Steuerschadens auf eV-Ebene im Falle eines Anteilsverkaufs angeführt wurde. Daher habe ich in meiner Rede explizit darauf hingewiesen, dass ich hier von einer Öffnung der Fan-Säule mittels Kapitalerhöhung auf KGaA-Ebene rede, die sofort problemlos und steuerunschädlich umgesetzt werden könnte.

Hier der relevante Teil meiner Rede:

… aber wir befinden uns jetzt in diesem Moment gerade in angemieteten Räumen und unser Vermieter hat damals eine höchst laienhafte Finanzierungsmethode gewählt, die seither als Damokles-Schwert über uns hängt und auf der Waage der Stadiongesellschaft derzeit ca. 40 Mio. Euro wiegt.
Aus emotionaler Sicht betrachtet, sind das Fritz-Walter Stadion, der FCK und seine einzigartigen Fans untrennbar miteinander verbunden. Das ist das, was uns ausmacht. Unser Markenzeichen!
Aus kaufmännischer Sicht betrachtet, zahlen wir derzeit in der 2.Liga jährlich 2,4 Mio Euro Miete, was im Ligavergleich einen immensen Wettbewerbsnachteil mit sich bringt. Jedes Jahr 2,4 Mio, die nicht in den Kader investiert werden können…
Das bedeutet, dass im Rahmen einer vernünftigen Konsolidierung früher oder später an dem Rückkauf des Stadions kein Weg vorbei gehen wird. Und die sportliche Weiterentwicklung wird auch Geld kosten. Wir brauchen also mehr Eigenkapital.
Die Öffnung der Fan-Säule als Möglichkeit für die Fans, sich an ihrem Herzensverein beteiligen zu können, war ein grundlegendes Element des Ausgliederungsbeschlusses! Ein Element, ohne dessen Hinzunahme die Ausgliederung damals wohl kaum beschlossen worden wäre! Dies ist der Wille der Mitglieder und somit ist die Umsetzung notwendige Aufgabe des Vereins.
Ich kann ja nachvollziehen, dass man in unruhigen Fahrwassern der 3.Liga, vor dem Abstieg in die Regionalliga stehend, und -damit verbunden- eine weitere Insolvenz fürchtend, die Fans davor bewahren wollte, Geld zu verlieren und lasse dies als Begründung dafür gelten, dass man dem Wille der Mitgliederversammlung bisher nicht nachgekommen ist.
Aber heute, auf Tabellenplatz 4 in der 2.Liga und als medialer Hingucker in ganz Fußball-deutschland würde ich mal sagen: „It’s now or never“…
… und meine Frage an Sie lautet schlicht und einfach: Now or never?
Ich rede übrigens nicht von einem steuerschädlichen Verkauf der bestehenden Anteile im Besitz des e.V., sondern von einer Kapitalerhöhung auf Ebene der KGaA, die sofort problemlos möglich wäre und keinen Steuerschaden auslösen würde.
Lasst uns Fans nicht länger nur „Zuschauer“ sein. Öffnet die Fan-Säule und lasst uns tatsächlich „Teil“ des Vereins werden, den wir alle lieben und leben.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


Rainer hat mir sehr ausführlich geantwortet, aber auf die von mir vorgeschlagene Kapitalerhöhung ging er überhaupt nicht ein...
Zuletzt geändert von Miggeblädsch am 04.12.2022, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Viktor » 04.12.2022, 19:11


Naja das hat er schon. Aber seine Antwort geschickt an den Stadionrückkauf bzw. der dafür notwendigen ~ 50 Mio Euro Summe geknüpft. An der Stelle hätte mich die Antwort auf die Nachfrage, warum man das nicht unabhängig von dieser Summe bzw. diesen Zweck macht, interessiert.

Eine ehrliche Antwort wäre für mich, man hoffe auf eine Wertsteigerung durch einen mittelfristigen Aufstieg in Liga 1 oder aber man wolle zur Zeit darauf verzichten sich zusätzlich mit einer Fans/Mitgliederinvedtorgruppe rumschlagen zu müssen, bei der das Risiko besteht, dass sie nicht auf der jetzigen Investorenschwelle mitschwimmt.



Beitragvon Lautern-Fahne » 04.12.2022, 19:18


Kurze Frage: die Saarpfalzgruppe hat jetzt (mit den Dienes und Theis Einzelanteilen) bummelig 42% der Anteile. Ist damit das Verhältnis von "Aktien:Zustehenden AR Sitzen" im Lot?

@Viktor
Du kannst dir selbst ausmalen, was die zweite Aussage hier für Wellen geschlagen hätte. Wahrscheinlich hätte die Anwaltskanzlei die Weimer abschoss sich eine goldene Nase verdient aufgrund von Zusagen, die ein anderer Vorstand und AR vor ein paar Jahren gab. Das wäre vereinspolitischer Selbstmord.

Was wurde denn zum Stadion gesagt? In meinen Augen ist der einzig vernünftige Zeitpunkt für die Öffnung der Fansäule, wenn man mit der Stadt vereinbart, das Stadion zurückzuholen. Damit würde man wohl jeden FCK Fan dazu bringen, zu investieren. Für Späße wie Spieler zu kaufen um den Aufstieg zu erzwingen oder was hier in den letzten Tagen vorgeschlagen wurde, würde ich das nicht verschwenden.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Viktor » 04.12.2022, 20:23


@Lautern-Fahne,
das weiß ich natürlich. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass das aus meiner (naiven?) Sicht die einzigen schlüssigen Erklärungen sind. Alles andere sind nur willkommene Ausreden.



Beitragvon ExilDeiwl » 04.12.2022, 20:30


@Miggeblädsch, vielen Dank für Deinen Redebeitrag und auch, dass Du ihn hier für die Nichtanwesenden veröffentlichst! :daumen:

Ob wir alleine durch die Öffnung der Fansäule das Geld zum Rückkauf des Stadions zusammen bekommen würden - zumindest nicht bei dem, was die Stadt KL als Wert für Stadion und Gelände ansetzt. Ich hab es letztens schon geschrieben: Da müsste schon ein Umdenken bei Stadt und Land stattfinden, damit wir das Stadion zu einem vernünftigen Preis zurückkaufen könnten - und dann auch gerne mit Hilfe der Fansäule.

@Lautern-Fahne: auch wenn es Korinthenkackerei sein mag: die Anteilseigner an der KGaA können ab einem gewissen Anteil ein Mitglied in den Beirat der KGaA entsenden. Nicht in den Aufsichtsrat des e.V.. Das sollten wir auseinander halten.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Ke07111978 » 04.12.2022, 20:33


Na ja diese ganze Diskussion hat ja noch eine ganz andere Dimension. Denn der Verkauf von Anteilen der aktuell notwendig ist, um den doch recht expansiven Kurs und Kader zu finanzieren erfolgt ja wie man sieht an die Investoren. Das heißt der Anteil des e.V. schmilzt immer weiter ab. Das ganze auf einer relativ günstigen Bewertungsbasis.

Parallel wird den Fans und Mitgliedern die Öffnung der Fansäule für 2025 in Aussicht gestellt - weil man dann ja eine Wertsteigerung hat. Mal unabhängig von der Frage ob das alles so Eintritt - und was alles auf dem Weg noch so passieren kann - muss man sich das mal genau auf der Zunge zergehen lassen.

Während ich also die Aktien auf einer Bewertungsbasis von irgendwas zwischen EUR 30 Mio. und 50 Mio. an die Grossinvestoren gebe, dürfen dann die Fans und Mitglieder 2025 auf der 3-4 fachen Basis einsteigen (nichts anderes heißt das ja eine Wertsteigerung zu realisieren). Viele von denen haben ihr Kapilendo-Kapital in der Insolvenz übrigens komplett verloren - weil sie ihrem Verein in der größten Not Geld geliehen haben. Das sind auch diejenigen, die aktuell mit ihren Mitgliedsbeiträgen dafür sorgen, das der eV wieder einen Überschuss macht.

Kann man alles machen - aber vielleicht findet sich dann halt irgendwann auch keiner mehr für die Fansäule. Dann können die Profis mit Profis spielen und alles ist gut. War zwar nicht die Idee der Ausgliederung aber so ist es dann halt.



Beitragvon Betze_FUX » 04.12.2022, 21:40


ExilDeiwl hat geschrieben:
Wieder geht Rainer Keßler nullkommanull darauf ein, dass die Fansäule auch durch eine Kapitalaufstockung geöffnet werden könnte. Ganz ehrlich, da fühle ich mich auf gut Deutsch verarscht und kriege einen dicken Hals! Ich finde das unehrlich!



Und @Ken hat das mMn auch noch Recht gut und treffend formuliert.
Nach den ganzen Querelen mit der Anleihe, meinem Verlust bei Kapilendo, die zahlreichen "Spenden" für Nonsens-Fanartikel, Trikots etc. Würde ich tatsächlich und nach wie vor noch (!!!) In eine Fansäule investieren.

Aber ich muss echt sagen, wenn dann alle anderen vorher den Puderzucker sonst wohin geblasen bekamen und die ganzen gümstigen Anteile eingesackt haben, muss ich mir dass dann echt überlegen!

Ich will garnicht wissen was ich in den letzten 35 Jahren an Geld beim FCK gelassen habe.....
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon schirmi86 » 04.12.2022, 22:07


Alles in Allem die ruhigste JVH der vergangenen 10-15 Jahren. Hätte mir noch als kleines Weihnachtsgeschenk eine Vertragsverlängerung von Tomiak und/oder Ritter gewünscht. Aber das kann ja noch werden.
Beunruhigend empfinde ich mittlerweile die Anteilsverteilung. Und da sehen wir auch das Alles steht und fällt mit dem sportlichen Erfolg und den damit verbundenen TV-Geldern. Und das alles auf sehr wackeligen Beinen steht. Wenn wir den Aufstieg nicht geschafft hätten, würden wir jetzt schon wieder finanziell ganz böse dastehen.
Und selbst wenn wir die Fan-Säule öffnen könnten, einen solchen Betrag um das Stadion zurück zu erwerben würden wir niemals zusammenbekommen. Da muss dringend eine Einigung zwischen allen Parteien erfolgen, sonst werden wir da nie auf einen grünen Zweig kommen.
Auch werden wir zukünftig verstärkt auf Transfererlöse angewiesen sein, wenn wir nicht alle Anteile weiter verscherbeln wollen bis nix mehr da ist. Dazu müssen wir es schaffen wieder unsere Jugend vermehrt in die Profi-Mannschaft einzubauen. Allerdings muss dafür auch wieder Geld in das NLZ gesteckt werden, welches wir wiederum natürlich nicht haben. Irgendwie ein Teufelskreis...



Beitragvon Schulbu_1900 » 04.12.2022, 23:44


@Miggeblädsch
Danke für den gut geführten Vortrag heute Mittag, um den Fortbestand unseres Wohnzimmers.
Man hat Dir ja zugestimmt und sieht es genauso, dass es der einzige richtige Weg ist, es wieder zurückzuholen.
Ich kann es steuerlich nicht beurteilen, ob es Sinn macht die Fansäule jetzt zu öffnen oder nicht. Habe Rainer Keßler so verstanden, daß er sich aus der Erfahrung der letzten Fananleihen, nicht annähernd die Mittel verspricht um das wuppen zu können. Das ist das eine.
Wenn man aber darauf spekuliert, das der Wert der Anteile steigt und die dann besser veräußern kann, müsste sich der jetzige "Partner" dann auch nicht so sehr reinreden lassen. Das ist das andere.
Das wäre wie es @Viktor vorhin schrieb, wenigstens ehrlich. Ob das dem damaligen Beschluß der Mitglieder entspricht, steht wieder woanders.
Die Unterhaltskosten sind ja bekannt, vielleicht gibt es ja eine Idee oder einen weiteren Investor in der Hinterhand, der sich bei sportlicher Stabilisierung einbringen würde.
Das ist aber nur meine Spekulation, ich Denke aber die jetzigen Investoren werden schon ein Ziel vor Augen haben um nicht um Ihr Invest bangen zu müssen..
Sportliche Grüße, hoffen wir das es sportlich weiter so gut läuft.
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦



Beitragvon Lautern-Fahne » 05.12.2022, 02:51


ExilDeiwl hat geschrieben:@Lautern-Fahne: auch wenn es Korinthenkackerei sein mag: die Anteilseigner an der KGaA können ab einem gewissen Anteil ein Mitglied in den Beirat der KGaA entsenden. Nicht in den Aufsichtsrat des e.V.. Das sollten wir auseinander halten.


Danke für die Erinnerung. Ich beschäftige mich nichtmehr so intensiv mit dem ganzen, da wirft man leicht was durcheinander. Meine Aufzeichnungen sind auch nicht griffbereit. Von daher :daumen:

Ich würde den Zug, den das Stadion auslösen kann nicht unterschätzen. Kuntz hatte damals 5 Mio in 1 Woche(?) eingesackt. Fürs NLZ. Zugegebenermaßen mit einer Anleihe, die man sich Schmuck an die Wand hängen konnte. Aber wenn man wirklich mal auf breiter Front das Thema erklärt und Werbung macht, sind da sicher 20-30 Mio drin. Letztendlich ist ja das Stadion der Hauptgrund, warum wir so rumkrebsen. Als Goodie kann man noch den Stadionnamen für die Ewigkeit festschreiben und gut ist es.

Und dann werden die Stadt und Bank sich auch mal bewegen. Die Bude ist ja mittlerweile so marode, dass man schonmal einen Wertverlust abschreiben kann. Gab es nicht auch mal irgendwelche Rücklagen in Millionenhöhe?
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon ExilDeiwl » 05.12.2022, 08:48


Gerne, kein Problem! :wink: Ich versuche das immer auseinander zu halten, weil es sonst zu inhaltlichen Missverständnissen kommt. Zugegebenermaßen bringt man das aber leicht mal durcheinander - führt im Zweifel aber zu falschen Rückschlüssen, weshalb ich da ein bissel hinterher bin. :)

Hm, die 20 - 30 Mio. sehe ich offen gestanden skeptisch, da muss das Geld dann hauptsächlich von mittelständischen Unternehmen kommen, um solche Beträge zu schaffen. Rein aus dem privaten Sparsäckel der Fans? Das ist schon aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Lage eher unwahrscheinlich (und trifft den Mittelstand genauso wie die Privatpersonen). Ist aber nur meine ganz persönliche Einschätzung.

Und dass sich die Bank bewegt mit dieser unsäglichen Finanzierung? Warum sollten die? Die wären doch schön blöd, diese Cash-Cow aufzugeben. Und die Stadt kann nur, wenn das Land mitmacht, d.h. da braucht es schon an zwei Stellen den politischen Willen, etwas zu ändern und Verzicht zu üben. Der OB wird in KL im kommenden Februar gewählt, da könnten die wahlberechtigten Einwohner von KL also schon einmal was ändern (wobei ich tatsächlich keine Meinung der Mitbewerber zur Stadionfrage kenne - @DBB, das wäre doch mal eine Recherche bei den OB Kandidaten wert). Aber im Land RLP wurde ja erst vor anderthalb Jahren gewählt, da ändert sich so schnell vermutlich also auch nix.

Ach so, die Millionenrücklagen sind dafür gedacht, dann zum Ende der Finanzierung (20-paarunddreißig) das eigentliche Darlehen auf einen Schlag zu tilgen (bisher zahlt die Stadt KL ja ausschließlich die Zinsen und tilgt keinen einzigen Cent vom eigentlichen Darlehen). Diese Rücklagen wurden in den letzten Jahren wegen der Pachtreduzierungen abgeschmolzen, wenn ich mich recht entsinne, dürften jetzt aber wieder anwachsen. Da gibt es huer im Forum bestimmt jemanden, der die Details besser kennt als ich.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

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